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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 11, 1897)
Vom Julandr. ·tne lebende Spinne "- Fel. Alice Venn zu Mrclellands « Pa» in dem Dotter eines von ibr « ffneten Eies. lZJn San Franetseo istjett eits die fünfte Frau aufgetaucht, die -·nspruch»t, einewittwe des Raub « rderg Blaniw zu sein« -«uf einst volle Million Iars wird die Einnahme geschätzt, che. die diegjäbrige Eisernte dem aate Maine bringen wird. . Der älteste und für sein H lter der schwerste Radfahrer dürfte ’«.» . W. Arnald, in Providence. R. J.. n, der bereits das 86. Lebensjahr »riickgelegt bat. « Nabe Redfield, S. D., er sten in einem alten Brunnen der mer Franz Batz, seine beiden bne und sein Bruder Kurt. Es wa « Deutsche. Sie stiegen nacheinander nab, um Einer dem Andern Rettung bringen, aber Keiner lehrte lebend basTageslicht zurück. «Æas seltene Fest der dia antenen Hochzeit hat das Jonathan , aufmann’fche Ehepaar, das in Fu · li Townsbip, unweit von New · astle, Pa» anfässig ist, gefeiert. Die reisen Eheleute, welche beide 95 Jahre ,« i. aber noch überaus rüstig sind, T-«" nrnen aus einem Dorfe bei Stutt f·aati. Württemberg. , Die letztederbeiben alten ichen in Flushing, L. J» unter denen arge Fox zu predigen pflegte, ist bie 111ser Tage gefällt worden. Der Baum Zwar fchon seit einigen Jahren abge kgstokbm allein im Hinblick auf das hi - torische Interesse ließ man ihn stehen, is die Aefte abzubrechen und zu fal n begannen. In Mariens-ones W. Ba» jwurde Wrn. Hill aus ossener Straße kvom Hilfs-Sheriff Wem M. Hollis : erschossen. Hill betheiligte sich an ei ,nem Straßentampse, und als Hollis ihn verhaften wollte, seuerte er zwei mal aus den HilfB-Sheriff- worauf sder Letztere das Feuer erwiderte und — Hill aus der Stelle tödtete. Hollis er khielt bei der Affaire ebenfalls eine ge ; jährliche Kugelwunde in der Brust. Mit dem Eintreffen der Schooner »Nun Darlington«, »Wm. L. Franllin« und »Eddie«, welche law- Dutzend Ananas nach Baltii more brachten. hat dort die Anastas ; kaison begonnen. Baltimore hat einen ,Weltruf als Exporthasen für einge ! machte Ananasz es werden dont jähr lich 12,000-,000 Büchsen ein-gemacht ! Jm ocxslossenen Jahre wurden 270. 550 Dutzend nach Baltimore gebracht, die theils dort eingemacht, theils nach s dem Innern weiterversandt wurden. Den ungewöhnlichen An strazx seinen »amerikanischen« Namen abieaen zu dürfen, hat Jakob Jolmson im Obergericlit in San Francisco ge stellt. Der Mann hieß ursprünglich Ja kob Natrod und diesen Namen will er wieder annehmen. In seinem Antrage gibt er an, daß er diesen Namen nach seinertsinwanderung in die Ver. Staa ten abgelegt und sich Johnson genannt hätte, treil Freunde ihm sagten, daß, tvenn erin diesem Lande vorwärts kommen toolle,ek einen amerikanischen Namen annehmen wüßte« Das- toße Geschäftsge bäude in hoodbiuy Carroll-County, Md., in welchem Sol. Wolnian ein Hatt-l- tmd Laden-Geschäft betreibt, wurde ein Nan der Flammen. Das Dis-m entstand in dek Kuche, anschei nend durch einen sehlerhast angelegten Schornstein. Frau Wolman schlief im oberen Stockwerle mit ihren Kindern, und sie war gezwungen, da die Treppe schon in lammen stand, dieselben aus dem Fen ter zu wer en, woselbst sie von er unten stehenden Menge aussehn en wurden. . Am Docl am uße der Noble - Str. in Broollyn, . Y» wurde ein in üdamerikanischm Gewässern heimi « er Alligator, ein sog. Caiman, von remiah Sauihhs gefanan und aes » dtet. Das Thier war an das Dock " Tier-angeschwommen nnd wollte das stelbe ertleitern als es von Squibbs rhli ctt wurde. Derselbe holte einen TStriet herbei nnd legte eine Schlinge rn den Hals des anscheinend start er chöpsten Alligators. Mit Hülfe der mstehenden zog er das Thier an's and und tödtete es mit einigen Knüp spelhiedew It In dem Orte Standiste bei Wonnh Eagle,«Me.« hat sich cine schreck iche Tragiidie zugetraaen. Der junge armer John W. Lane hat seine junge rau mit ihrem 10 Monate alten inde ermordet. Dann richtete der augcnscheinlich vorn Wahnsinn befal lene Mann die Waffe gegen sich selbst. fDie Familie hatte teine Sorgen, nnd «- die schreckliche That läßt sich ni i an derg erlläkem als daß Lane p Ztzlich wahnsinnig geworden ist. Lane war 1 Jahre alt, seineanu eisi- 25 Jahre Aus eine-n Friedhof Neading, Pa, wurde jüngst ein will - Ezie es Lilienschentindlein das nur H P und tvog und 11 Zoll lang war, idem Schöosz der Mater Erde überge ben. Es war· ein Kind des Herrn John Swavelh nnd siins Wochen alt Bei der Geburt war das Zweiglein. abgesehen von seiner Winzigteit, nor kmal entwickelt und die Aerzte hofften, daß es am Leben bleiben und gedeihen würde. Die Aegiulapiiinger hatten sieh aber geirrt denn das kleine Wesen laborirte seit seiner Geburt am Ma rasmns und starb, ohne auch nur eine Viertel Unze am Gewicht zugenommen In haben. W Nach einer überaus auf s regenden Jagd, die sich vier Meilen weit hinzog, ist in der Nachbarschaft von Ltghtsoot, Tenn» ein wildes Schwein, das 400 Pfund wog und ; dessen Hauer sechs Zoll lang waren, ge fangen worden. Drei Jäger, W. R Raydkk, J- T. McGarrity und T. M. Wakefield mit Namen, haben diese sel tene Beute gemacht· · Ein vvr mehreren Jahren M HIVWIL Ky» verstorbener Farmer hatte ein bedeutendes Vermögen in Grundeigenthum aber anscheinend kein Baargeld hinterlassen. Als ein Sohn des Verblichenen vor Kurzem im Hausteller eine Ausgrabung vornahm, entdeckte er zwei Steintriige, welche Banlnoten und Goldstücke in der Ge sammtsumme von 820,000 enthielten. Mit einer netten Beschee rung ist der Grubenarbeiter James Lee in Scott County, Va., von seiner Gattin überrascht worden. Ein ge wisses freudiges Familienereignisz trat neulich Abends ein und vier Babies, zwei Knaben und zwei Mädchen, ta men zur Welt. Bei deni überreichen Kindersegen ward des Vaters ,,Stim mung bang und bänger, sein Gesicht ward lang und länger.« Die Mutter und die ,,Babies« erfreuen sich guten Wohlbefindetis. Pelee Eiland im Eriesee hat sehr schwer unter einer Ratten plage zu leiden. Die Nager haben in so erschreckender Weise überhand ge nommen, daß die Farnier ihnen mit oereinten Kräften den Garaus zu ma chen beschlossen. Nachdem sie an einem einzigen Tage 1000 Ratten erlegt ha ben, gaben sie das Unternehmen als aussichtslos aus und jetzt planen sie einen Masseninord unter Anwendung neuer Mittel. Zahlreiche Obstbäume Und non Nov furfrsHsIZnsn q)»n,fn Atr » ............ g-.--».»-.. ---;,-... »., stört und wenn nicht bald Abhilfe ge schaffen wird, dürfte die dieöjährige Ernte sehr schwer leiden. Neue Zähne wachsen dem 88 Jahre alten Henry Garrett in Punxfutawney, Pa. Der noch .sehr vtistige Alte hatte seine Zähne vor meh reren Jahren verloren. Nachdem er vor Kurzem einen Grippeanfall über standen, wurde ihm das Zahnfleisch wund und schwoll an. Henrh consul tirte einen Zahnarzt, der nach deo Un tersuchung des Zahnfleischeg dein Greise die übertaschende Mittheilung machte, daß er ein neues Gebiß be komme. ,dellische Zustände herr schen in demFlecten Wauneta in Chau tauqua County, stan. Dort gibt es einen Arzt. welcher außerdem Apothe ter, Friedens-richtet und Constabler ist« Der Biedermann verkauft den Dursti gen Schnaps, und wenn sie des Guten zu viel thun, verhaftet er sie in seiner Eigenschaft als Eonstabler und als Richter verdammt er sie zu den übli chen Strafen. Von den fiinf stimmbe rechtigten Bürgern des Ortes schleppte er neulich an einem einzigen Tage drei vor sein TribunaL AlHMondscheinlerin ver hastet wurde in Lumptin County, Tex» die Mjährgie Boothy York. Jhre Eltern sind erwerbsunfähig und wer den von dem Mädchen unterhalten, welches kein besonderes Unrecht darin erblickte, die Industrie zu betreiben, die ihren Nachbarn und Bekannten Brot giebt. Jn Gainesville, wohin Boothy York gebracht wurde, hat man sofort Bürgschast siir sie gestellt und eine Petition an den Bundeörichter ver faßt, daß er in diesem Falle Gnade vor Recht walten lasse. Der Botschafter des deut schen Reiches, Freiherr von Thule mann, hat in Washington constatirt, daß von einer Drangsalirung nach Deutschland zurückkehrenden Deutsch Amerilaner gar keine Rede sein könne. Nur criminell verfolgte und amerika nische Bürger, die sich in der alten Hei math der Wehrpflicht entzogen, sollten strenger behandelt werden, wie bisher. Ylle Deutsch - Amerstanep die mit kakll YOUle - chyalllllnch IUWI ganz im Klar-en sind, mögen dies als Warnung betrachten. Durch den Genuß von Eis Cveam wurde die aus sieben Personen bestehende Familie des Farmers Wil mer Ford, welcher auf der Wilson Form in der Nähe von Chestertown, Md., wohnt, und vier der anwesenden Gäste beinahe vergiftet. Schon am Tage vorher aszen die Kinder einen Theil des Gesrorenen, ohne irgend welche Beschwerden zu fühlen. Arn nächsten Tage jedoch traten nach dem Genusse des Eis-Cream Vergiftungs Symptome ein und wurde Dr. J. W. Urie herbei gerufen, welcher einige der Patienten in ziemlich dedenllichem Zustande vorfand. Frau Ford hatte den Eis-Cream selbst zubereitet Der älteste Beteran in unserem Consulardienst ist Horatio G. Sprague, welcher Onlel Sam seit dem Zahn 1848 in Gibraltar vertritt. ort hat er das Licht der Welt er blickt, doch war sein Vater ein Bürger von Massachusetts und deshalb ist die ser Staat mit seiner Ernennung credi tirt. Das-amerikanische Consulat in Falmouth, England, wird zur Zeit vonthoward or versehen, in dessenFa milie dieses mt seit Generationen so zusagen erblich ist. Des-ward Fox’i Urgroßvater wurde von George Wa shington zum Consul ernannt und seitdem war allen Mitgliedern der Familie das Amt non-Iris can-u. Ein sesteö Einkommen ist mit dem selben nicht verbunden und im versick senen Jahr brachte ei 84750 an « Sporteln. W Vom 1. Juli 1896, dem An fang des laufenden FisealjahrC bis zum 1. April 1896 ist die transatlani tische Einwanderung gegen die ersten neun Monate des letzten Jahres um 66,689 Köpfe zurückgeblieben. Diese bedeutende Abnahme laßt dieAnnahrne gerechtfertigt erscheinen, daß die dies jahrige Einwanderung hinter der vor jiihrigen mindestens um 93,000. zurück-· bleiben wird. Heißes Wasser aus einem unterirdischen Reservoir solt demnächst den Bewohnern von Bois6, Jdaho, zu geführt werden. Bei dem Bohren eines artesischen Brunnens wurde die ses merkwürdige Reservoir angezapst und in einem mächtigen Strahl sprang das Wasser, das eine Temperatur von 170 Lrad Fahrenheit hat, 40 Fuß hoch in die Luft; nur mit Noth und Mühe konnten sich die Arbeiter retten. Das Wasser hat einen so starken Druck, daß es in gewöhnlichen Röhren bis in die obersten Stockiverle der Häuser steigt, von wo es mittels geeigneter Anlagen fiir Heizzwecle verwendet wer den tann. Jn der Papiersabril zu Rumford Falls, Me., ist dieser Tage eine Papiermaschine ausgestellt wori den, welche die größte in der Welt sein soll. Dieselbe wurde in Wortester, Mass» hergestellt und producirt 150 Zoll breites Papier. Es wurden meh rere Monate zur Herstellung derselben benöthigt und zum Transport von Wortester waren dreißig Waggdns er forderlich. Das Gewicht der Maschine beträgt 1.,200,000 Pfund. Sie liefevt pro Tag 85 Tonnen von sertigem Zei tunggpapier und producirt 500 Fuß 150 Zoll breites Papier in einer Mi nute. Bei einer Tagesarbeit von 24 Stunden liefert dieselbe 9.00t).0(")0 Quadratfufz Papier. Der Jtalicner Lazaroni in Boston hatte mit Andere in einem Abzugscanale gearbeitet und ging, als um 6 Uhr Feierabend gemacht wurde, noch einmal eine kurze Strecke in dem Canal zurück, um ein vergessenesWerk zeug zu suchen. Als er an den Aus gang zurücktehrte, war derselbe mit darüber gelegten Planken verschlossen. Lazaronis Hilferufe wurden nicht ge hört, und so trat er in totaler Finster niß den drei Meilen langen Weg nach dein entgegengesetzten Ausgang an. Da der Canal nur vier Fuß hoch war, fo mußte Lazaroni gebückt gehen. Als er den Ausgang erreichte, war er kaum noch im Stande, einen Schritt weiter zu gehen. Schließlich aber hatte er sich so weit erholt, daß er sich nach Hause begeben konnte. Allen Anzeichen nach wird die Gesammt-Einnahme von Scham fteuern im Staate New York für das am l. Mai 1897 beginnende Fiscal Jahr die vorjiihrigen Einnahmen be trächtlich übersteigen, denn die Counth Schatzmeister und Deputh - Meise Eornmissiire haben an das Haupt Bureau berichtet, daß sie in den ersten zehn Tagen des jetzigen Monats ins gesammt 89,153,648.34 vereinnahm ten. Der Staats - Arcise - Commis sär erwartet, daß durchSupplementar Berichte die diesjährigen Weise-Steu ern 810,000,000 übersteigen und mehr betragen werden, als im verflossenen Jahre. Seine Annahme wird durch Mehr - Einnahmen in Albany, Ro chester, Syraruse und Utica bestätigt. Anwalt Alfred Payn vom Meise steuer-Bureau in New York erklärt, trotz der Abnahme der Raines-·hotels in New York würde die Einnahme dort eine höhere als im verflossenen Jahre ein« s.« Souterrain eines vor nehmen Elubhauses zu Boston war ei ne-Quelle entdeckt worden, der reines Wasser in Ueberfluß und mit großer Kraft entsprudelte. Einige Clubmit glieder glaubten in dem Æsser heil kräftige Mittel gefunden zu haben, und indem man bereits die Troge er Wog, clll Ulupuncurcur zum Our-einem und Füllen des Wassers in Flaschen zu errichten, stellte man eine Verbindung mit dem Abzugscanale her, so daß Monate lang Wasser verschwendet wurde. Schließlich wurde die Stadtw -aieruna mißtrauisch, und angestellte Untersuchungen ergaben nun, daß das Wasser einer gewöhnlichen Leitung-Z röhre entftammte, welche ein Loch de kommen hatte. Die »Quelle« wurde hieraus verstopft. und der Club soll nun zur Bezahlung deö von ihm be gunten Wassers herangezogen wu en. Sein 72jiihriges Ehejubi: läum hat dieser Tage in Grans, Knox County, Ky» der Baptistenprediger A. Patrick mit seiner Gattin Olivia geb. Manor gefeiert. Sowohl der alte Herr, der im Jahre 1805 in Nord Carolina das Licht der Welt erblickte, wie seine Zsjährige Gattin erfreuen sich des besten törperlichen wie geistigen Wohlseins. Das Ehepaar hat nicht weniger als 428 lebende Nachkommen. 13 Kinder, nämlich 6sKnaben und sie ben Mädchen wurden dem Paare gebo ren: ferner hat ez"104 Enkel, 304 Ur enlel und 20 Ur-Urentel. Ein 58 Jahre zählender Enkel hat bereits wie der Enkel, die 5 oder-S Jahre alt sind. Aus Mount Airy, irn Staate Georgia, wird von einer glaubwürdi gen Farmerssrau berichtet, daß da selbst vor Kurzem ein Mädchen Na mens Mary Ruder-, laum 12 Jahre alt. einem Kinde das Leben schenkte, das zwischen 10 und 12 Pfund wog. Was die Sache noch bemerkenswerther macht, ist, dasz die Großmutter des kleinen Söuglings selbst erstj24 Jahre alt i t. - Vorlsssgab es in den Ver. Staaten nur sechs Fabriten siir die Herstellung von Fahrrädern, die nur 11.000 Stück in 1885 absetzten Jn 1890 gab es 17 Fabriten, die 40,000 Fahrräder lieferten. Jn 1894 hatte die Zahl der Ersteren ganz enorm zu genommen, sie produzirten in diesem Jahre 125,000 Maschinen; aber in 1895 wurden 600,000 hergestellt von 500 Fabrilen, von denen jede über1000 Stück produzitte. Das Betriebskapital beträgt 90 Millionen Dollars, und ihre Produktion in diesem Jahre wird auf eine Million Maschinen im Wer tbe von 60 Millionen Dollars ange schlagen. Die Calisornia Wine Maters’ Corporation hat mit der New Yorker Firma A. Marshall Fa Co. ei nen Contratt zur Lieferung von 1, 000,000 Gallonen herber Weine zum Preise von 18 Cents pro Gallone franko Bahnlzos abgeschlossen und wei tere 1,()00,000 Gallonen zu demselben Preise an ein Syndilat von Wein Icindlern in San Francisco verkauft. Gleichzeitig hat sich die New Yorker Firma das Vorkaufsrecht auf weitere 1,500.000 Gallonen gesichert. Für die fest verkauften Weine erhält die Cor voration die Summe von 8860,000, und wenn die Firma Marshall öd Co. noch die anderen 1,500,000 Gallonen kaufen sollte, wird sich die aus diesem Geschäfthlbschlusz erzielte Summe auf SU:-s30,000 erhöhen. Das Leben des 13 - jähri gen John Fitzsimmons in New Or leans, La» ist der Brutalität seiner Spielkameraden zum Opfer gefallen. Er wollte, während er mit anderen Knaben ,,Froschl)üpfen« spielte, sich, als die Reihe an ihn law-nicht bösen, worauf oer m Jahre au Zimm» »Ja Shane den Auftrag erhielt, den wider spenstigen Spielgefährten zu ,,knuf fen.« Jimmy versetzte Johnny mit der linken Faust einen Stoß an die Kinn lade, während er gleichzeitig mit der rechten Faust Fitzsimrnons an die Brust fuhr. Der Getroffene stürzte befin nungslos zu Boden und war binnen wenigen Minuten eine Leiche. Der Co roner constatirte Herzlähmung in Folge des gegen die Brust geführteir heftigen Stoße-X Jimmy McShane wurde unter her Anklage des Todt schlags verhaftet. Auf dem besten Wege, ein sehr reicher Mann zu werden, ist der Neger Barton Powell in Bainbrid,1,2, Ga. Mit seinen im Laufe von 12 Jah ren gemachten Erfpnrnissen im Betrage von 81200 kaufte er 500 Acres Land. Mit Hilfe von Arbeitern brachte er oic Farm in guten Zustand, pflanzte Baumwolle, Mais und Zuckerrohr und erübrigte im ersten Jahre einen Rein gewinn von 82500. Er vergrößerte so dann sein Landeigenthum, indem er je des neu erworbene Stück Land sofort baar bezahlte, sodaß er gegenwärtig 2100 Acres besitzt, auf denen er jähr lich 400 Ballen Baumwolle erntet. Ne benher betrieb Powell ein Ladenge schäft und verdiente damit Tausende von Dollars pro Jahr. Der Mann nennt ein comfortables Heim in Bam bridge fein eigen und hat eine Jahres einnahme von ca. 87000. Als dieser Tage die Ca detten in West Point sich zu einer Jn structionsftunde versammelten und der Jnitructions-Officierihnenan Merka nonen Waffenlehre und andere dallisti fche Disciplinen vorinstruiren wollte, da erfuhr die Schaar der künftigen Generäle eine Enttäuschung fenfatio-— nellfter Art: Die vier Kanonen waren nämlich, wie man im gewöhnlichen Le ben sagt, »futsch«· Das ganze Fort Clinton wurde untersucht, die Umge buna von Patrouillen abgefucht —-— alles vergeblich. Die Kanonen waren einfach gestohlen worden. Der »schwe re« Verlust ist um fo schmerzlicher, alsv orei oer wesenu e oen Unniooermeu abaenommen un eines im mexilani schen Krieg erobert worden ist. Die New Yorter Polizei ist nun ersucht worden. die Kanonen suchen zu helfen. Das wird wohl auch noch bei dieser nicht dagewesen sein. Man sieht aber doch, wie gut es ist, Schildwachen zu haben —- sonst könnte schließlich ein mal das ganze Fort »weggemut;o1« werden. Vorläufig wird in West Point ietzt überall ein Platat angebractstz Man bittet, keine Kanonen mitzuneh men. Jm Golde-n Gute Pakt zu San Francisco fand der Polizeibeamte Kenney unter einein Baume die Leiche eines Mannes liegen. Aus den Papie ren des Todten ergab sich, das-; Dessen Name R. Lindow war, und dass er in San Francisco, No. 212 Harrietstrasze gewohnt hatte. An dem Baume war ein Spiegel angenagelt, und aus dei Höhe desselben wie aus der Lage der Leiche war klar ersichtlich, das; der Un glückliche sich, wor dem Spiegel stehend, erschossen hatte. Jn der Tasche des Rockes des Selbstmörders sand sich ein an den Coroner gerichteter Brief. In demselben wird der Beamte ersucht, Frau Elisabeth Lindow in Slocum City, British Columbia, von dem Tode ihres Mannes zu benachrichtigen und ihr .alle Privat-Briefe, die gefunden werden würden, zuzustellen. Zugleich wird der Coroner benachrichtigt, daß der Verfasser des Briefes seinem Wirthe, Herrn Kranz. 82 schuldet, und daß Lindow demselben seine zwei Kos fer ver-macht. Der Coroner wird ser ner gebeten, Herrn Kranz den ihm ge hörigen Spiegel wieder zuzustellen, den Lindow lediglich ur besseren Vollbrin gung seines Sel tmordes mitgenom. aten hab e. W Besorgnisse hegt man für das amerikanische Vollschisf »Dirigo«, welches vor 170 Tagen von New York via Cap Horn nach San Foancisco abging und in letzterem Hafen seit 33 Tagen übersällig ist. Eigenthümer des FahrzeugeT eines aus Stahl ge bauten Viermasters von 2,856 Tons Gehalt, ist Arthur Sewall von Maine. Am 23. Januar wurde das Schiff, das eine Bemannung von 40 Personen un ter Capitän Goodwin hat, von einem englischen Fahrzeug bei Cap Horn zu letzt gesprochen. Ein anscheinend wahn sinniger Mann, Namens John Rile bedrohte die Wittwe Trouts, welche nahe Caoe Spring, Va» wohnt, mit dem Leben und versuchte, das Hans derselben in Brand zu stecken. Nach barn eilten der bedrängten Frau zu Hilfe, und in dem sich darauf mit dem gefährlichen Menschen entspinnenden Kampfe wurde er von Herrn J. H. Millg durch den Unterleib geschossen. Dr. White nahm den Berwundeten in Behandlung, konnte ihn jedoch nicht mehr retten und am nächsten Tage trat sein Tod ein. Einen pittoresten An blick gewährte neulich Ellis Island, als Zwischendecks-Passagiere, welche der Dampfer ,,Sicilia«’ aus Italien mitgebracht hatte, dort gelandet wur den. Es waren über 800 Männer, Frauen und Kinder in der Tracht der italienischen Landbewohner. Sämmt liche Farben des Regenbogens waren in den Halstiichern, Schürzen und Bändern vertreten. Nicht viel hinter dcr Einwanderung bleibt jedoch zur Zeit die Rückwanderung, und zwar nicht die zumeist im Spätherbst begin nende temporäre Rückwanderung, son dern die Heimtebr amerikamüder Ita liener, zurück. Die Mittelmeer- Dam pfer des Lloyd der »Fabre Line« und die verschiedenen Mittelmeer- Trarnps nehmen sie zu Hunderten mit, und wenn man einen der schwarzä igen Gesellen srägt, warum er das der Freiheit Verläßt, dann sagt era in seinem Kauderwelsch: »Sie-Im di Arn(-r«i(·ii.« In Brootline,Mass., ist der ausgezeichnete Jurist John Lawell ge storben. John Lowell war 1824 in Boston geboren als Enkel Francis C. Lowell’s, nach dern die Stadt Lowell, Mass., benannt wurde. Er graduirte 1845 von der Harvard-Universrtät und wurde 1846 zur Rechtspraxis zugelas sen. Jrn März 1865 wurde er von Präsid ent Lincoln zum Bundes- Di strictgrichter ernannt und im Decem ber 1878 von Präsident Hayes zuin Bundes- Kreistichter befördert, wel clies Amt er bis zu seinem Rücktritt im Mai 185 4 bekleidete Seither war er in Boston als Advokat thätig Richter Lowels war eine Autorität in Fragen der -«-««.:c:9tt - Gesetzgebung Seine Entscheidungen füllen zwei Bände. Unter den Berufs-genossen galt sein fast immer richtiges Urtheil als maß gebend, in allen schwierigen Fragen zoa man ihn zu Rathe und sein Able ben wird als schwerer Verlust empfun den ,,Ländlich- schändlich«, diese bekannte Parodie auf das alte Sprich wort ,,Liindlich-srttlich« hat jüngst in Clay County, Ky, eine überaus dra stische Illustration erfahren. Wäh rend der Schulmeister) E. H Ereß fei nen Durst aus einem Vrunneneirner, der an einem Seil befestigt war, löschte, zog Fräulein Etta Johnson, eine Tochter des Rev. Johnson von High Knob, mit beiden Händen letzte res zurück, so daß der Trinkende über und iiber begossen wurde. Jn seinem Llerger nannte der Schulnreister die ltolde Maid »()1(1 Birnjni)u(«lc« und daran schlug sie ilm mit einem Knit tel iiber den stopf, daß ihm Hören und Sehen verainn. Nun aofi Crefi ihr einen Eimer Wasser in’s Gesicht und lief davon, allein Schön-Etta wars ihm einen Stein mit solcher Gewalt in die Rippen, dasz er zu Boden siel, Und dann stiirzte sie sich mit der Muth einer wilden Katze auf ihn. Ehe er aus den Krallen der Wütltenden befreit werden konnte, nat er halb todt geschlagen, nnd aller Wahrscheinlichkeit hätte ihm die Holde den Garans gemacht, wenn er nicht in der höchsten Noth gerettet word-en n-iire. Jin Alter von 78 Jahren ist in Tanntoih Mass., ein weiblicher Harima-Im Fannie Richardson, gestor ben. Sie hinterliißt 3550900 in haa reni Gelde, dass Haus-, in welchem sie ’wohnte nnd betrtichtlichen anderen Be sin. Verwandte, die ihren Reichthum erben könnten, liinterliiszt sie nicht, nnd so wird das Vermögen wahrscheinlich dem Staate zufallen. Das alte Frau lcin :--.«"«-nte seit mehr als 30 Jahren allein in ihrem Hause; die Thüren und Fensterliiden des Hauses waren stets sorgfältig verschlossen und kein Leben der durfte die Thürschwelle überschrei ten. Der Milchmann und der Grocer, von welchen das Fräulein seine Haus ; haltungsbediirsniss e bezog, mußten . diese in einen Blecheirner legen, der von der menschenscheuen Bewohnerin des Hauses an einem Strick in die Höhe, nämlich nach dem zweiten Stockwerk hinauf, gezogen wurde. Bezahlt wur den Grocer und Milchmann stets sehr pünktlich Dieser Tages-zeigte sich die alte Dame, zum ersten Male seit Jah ren. bei einer ihrer Nachbarin, welcher sie klagte, daß sie trank sei. Die Nach barin ließ einen Arzt holen und sorgte für eine Krankenwiirterin Als die letztere siehet-n dem-einsamen Hause ein sand, war Fräulein Richardson bereits eine Leiche. — Auf einen frechen Rettu meschtvindel sind viele leichtgläubige Neger im Süden hineingesallen. Ei handelt sich um eine Mixtur, nach de ren Gebrauche die pechraben-schwiirze sien Negergesichter flugs sich in kaukai sische Milch- und Blutgesichter verwan deln sollten. Die schwarzen Narren, die sich mit der geheimnißvvllen Aetzlauge einschmierten, sind aber nicht weiß, sondern mit seuerrothen Brandmalen übersät worden. Der amerkanischeArchäologe William Niven in New York hat von der mexikanischen Regierung eine au ßerordentlich liberale Concession er langt für Ausgrabungen von Alter tbiimern in der Nähe von Aldama, Hildago, Braovs, Guerrero und Al varez. Der Forscher wird wahrschein lich im Juni nach Mexiko abreifen. Er wird stets von einem Jnspector derRe aieruna bealeitet sein, der ihm behilf lich sein soll und dessen Auslagen er zu bestreiten haben wird. Niven muß die Hälfte der von ihm ausgegrabenen Alterthiimer an die mexikanische Regie rung abliefern. Vor den Augen seiner Gat tin. von welcher er sich soeben verab schiedet hatte, hat der Maschinist W. H. Phillips in Jeffersonville, Jnd., ei nen gräßlichen Tod gefunden. Phil lips befand sich aus einem Wagen der Grocerfirma Crearner und Specht, als er vom Schicksal ereilt wurde. Das vor den Wagen gespannte Pferd scheute vor einem herannahenden Zuge und Walter C. Creamer, welcher als Rosse lenker fungirttz sprang aus dem Wa aen und erlitte schmerzhafte Verletzun aen, während Phillips auf das Geleise geschleudert wurde und auf eine schreck liche Weise verstümmelt wurde. Der Maschinist Frank S. Wilson des Zu mr.:»:e.2 «.J:-’.Ik.4-4 ists-, Uuu Wut-Vorn »spiqu- 3 ....... wurde, machte alle Anstrengungen, sei nen Zug zum Stehen zu bringen, doch ohne Erfolg. Man befürchtet, daß seine Gattin ob des schweren Schlage-Z den Verstand verlieren wird. Phil livs war 43 Jahre alt und war der Sohn des verstorbenen Richters Ben jamin Phillips von Lexington, Jnd. Creamer liegt in kritischem Zustande darnieder. Einen erschiitternden Bei trag zu dem Kapitel ,,Kiinstler-Mise ren« liefert der Fall der Schauspielerin Yvon Carleton, welche als irrfinnig in ein Hospital zu San Francisco ge bracht wurde. Die Bedauernswerthe war Mitglied einer reisenden Operet ten - Gesellschaft, welche in den letzten Wochen am Puget Sund und im Jn nern des Staates Californien Vorstel lungen gegeben hat und schließlich in Sacramento »in die Brüche gegangen« war. Mit nur sehr geringen Baarmit teln kam die Schauspielerin nach San Francisco, hoffend dort irgend eineAn stellung zu erhalten. Als ihr dies aber bei keinem der Theater gelang, gab sie sich, da ihre Mittel immer mehr zusam inenschmolzen, die größte Mühe eine Stellung in einem Geschäft, oder selbst als Dienstmädchen in einer Privatsa milie zu erlangen, klopfte aber überall vergebens an. Als dadurch ihre Baar schaft bald zurNeige ging, vermochte sie die Miethe in dem Logirhaufe, in dem sie seit ihrer Ankunft in San Francisco gewohnt hatte, nicht mehr aufzubrin gen und wurde des-halb unterEinbehal tuna ihrer Sachen für rückständige Miethe ausgewiesen, fand aber schließ lich ein Unterkommen in einem Logier hause an Ellis und Powell Straße. Dort hatte sie bereits drei Tage ohne jede Nahrung verbracht, als beim Fri sieren ihr Haar plötzlich Feuer sing. Sie vermochte dasselbe zwar schnell zu lö s chen, aber der Schreck gepaart mit den F7n4kokwnnnon most-b- fisv Ilnnssicknkbk vollständiq aeschwächt hatten, raubten ihr den Verstand, und sie mußte nach einem Hospital überführt werden. Der Schauplatz einer blu tiaen Tragödie war Qiialls’ Ranch in Red Banks, Cal. Qualls hatte einen Arbeiter Namens Brooks entlassen, weil dieser die Tochter Qualls’ be lästiate, nachdem sie seine Liebes anträae abgewiesen. Broots drohte, das Mädchen zu erschießen, worauf ihn Quallg in’s Gefängniß stecken ließ. Noch rior Beendigung seines Straf te-rmins wurde Brools auf Bürgschaft entlassen. Er arbeitete an einem zehn Meilen von «Qualls’ Rauch entfernten Platze, erbrach aber, in der Abwesen heit Qualls’, Nachts die Thüre zu def sen Wohnung mit einem Beile und herrschte die durch den Lärm aus dem Schlafe geweckte, Brootg entgegentre tende Tochter Qualls’ mit den Worten an: ,,Sprich Dein letztes Gebet! Jch stehe irn Begriffe, Dich zu erschießen!« Die in dem Augenblicke auf der Bild fläche erscheinende Mutter des Mäd- " chens verwundete Brooks schwer durch einen-Schuß. Das Mädchen floh in ihre Schlafzimmer und verriegelte die Thüre. Broots erbrach die Thüre und schoß das Mädchen in den Arm. Als er sodann mit dem Beile sein Mord wert an dem Mädchen vollenden woll te, rief diese: »Jim, tödte mich nicht! Wenn Du mich liebst, wirst Du mich nicht ermorden.« Der rohe Patron zöaerte einen Augenblick und sagte dann: «Lulu, tüsse mich, und ich werde Dich am Leben lassen.« Das Mäd chen gab ihm einen Kuß, worauf Broots das Haus verließ, an letzteres jedoch Feuer legte, das sich zum Glücke nicht verbreitete. Er setzte dann die Scheune in Brand und erschoß sich in derselben. Am Morgens fand man gen verlohlten Leichnam des Mordbus en