Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 30, 1897, Image 1
Grund Island AMWW M YÆMEIL L Jahrgang 17. Grund Island, Nebraska, Freitag, den 30. April 1897. Nummer 34: AfDeutschland Der Krieg zwischen Griechenland und der Türkei nimmt die öffentliche Aus nterksatnkeit in Deutschland ausschließ lich in Anspruch. Jn politischen und diplomatische-n Kreisen wird der Ansicht Ausdruck gegeben, daß der Krieg nicht so bald zu Ende gehen und nicht allzu lange aus den jetzigen Schauplatz be schränkt bleiben wird. In Regierungs . kreisen heißt es, daß Deutschlands Inte ressen bereits ernstlich ins Spiel gekom men seien, einerlei, welches der Ausgang der gegenwärtigen Wirken sein wird, daß die politische Neugestaltung der orien talischen Frage zu einer Neugestnltnng der Bündnisse der Mächte sühren werde. Ein Diplomat, der sich im Gefolge des Kaiiers Wilhelm auf dessen Reise nich Wien befand, hat sich einem Vertre ter der Associirten Presse gegenüber wie folgt grausern »Das Hauptbestreden der Mächte wird daraus gerichtet sein« den Krieg innerhalb enger Grenzen zu beschränken, doch ist der Erfolg dieser Bemühungen zweiselhast Falls die Türkei Griechenland eine gründliche Nie derlage bereitet, so wird Alles gut gehen, wenn aber Grschenland auch nur einen zeitweiligen (9 rolg erringt, so wird Al les drunter nira drüber gehen, da gute Gründe zu der Annahme vorhanden sind, dast Balgtriem Serben und Monte negro nur« aus eine Gelegenheit warten, um loszuschlagem namentlich Bulgarien,» welches selbst hinter Macedonien her ist. « Ter Besuch des Fürsten Ferdiuand von Balgarien in Berlin war ein Er eigniß von mehr als gewöhnlicher Wich tigkeit. Die Audienz des Fürsten beim Kaiser war nicht zustiedenstellend. Lev terer wiederrieth nämlich dem Fürsten ganz entschieden, sich in kriegerische Un - ternehmungen einzulassen und warnte ihn ossen und rückhaltlos vor den unlieb sanren Folgen. Fürst Ferdinand aber zeigte sich durch diese Warnungen des Kaisers anscheinend durchaus nicht ent rnnthigt, da er mit Berliner Finanzba ten in Unterhandlungen betressg der Aus nahnre einer bulgarischen Anleihe trat und auch mit dern Kanonenköuig Krnap Unterhandlungen für die Liesetung von Schnellseuergeschütpen nnd licaurinen schweren Kalrbers ankniipste. Die deutsche Augwanderung im Mo nat März ist abermals zurückgegangen, indem die Zahl der Auen-anderer nur 1936 betrug gegen 3,120 Personen irn März inne. Der Altreichskanzler, Fürst Bismarck, hat seine Gesundheit so ziemlich wieder erlangt nnd hat seinen Hamburger Ver ehrern sagen lassen, daß er am lo. Mai, dem Jahregtage des Franksnrter Frie densschlusseo von 1871 eine Ooation und einen Fackelzug entgegennehnten werde. I Türkei nnd Griechenland Das gtsicchische Geschmatter, welches « Santi Quamnti bombardirte, verließ ( Corsn nnd fortnirte sich gleich nach seiner « Ankunit in Santt Quaranti in Schlacht - linie. Oie Schlachtfchiffe nahmen itn z .Halbcreife Stellung nnd die Torpedo Eboote waren an northeilbaften Punkten ufgestellL Es wurde darauf eine leb » hafte Kanonade eröffnet, vie etwa zwei » Stunden währte nnd eine große Zerstö rung anrichten-, wie an den lzufammen estürzten Hänsern überall wahrzuneh en war. Außerdem brach an mehreren Stellen Feuer ans. Das Bombarde ment der Griechen wurde itt trefflicher . Weise dirigirt nnd es wurde keine Ma ; ition vergeuden Die türkische Befah « ng hatte fich bis gegen Mittag in die ettnnggwerke zurückgezogetr Die Tücken sollen etwa 600 Mann stark sein. Der griechische Flottevammandenr be-" chioß darauf, eine Abtheilung Truppen n tandem am das Zerstörunggtverk der -;Jedentenden türltichen Proviantoorräthc ortznsevem Die Borsäthe waren näm ich für die türkischen Truppen in Epirnet bestimmt. Das Bombardement wurde darauf verdoppelt und unter diesem hef «- tigen Feuer eine Abtheilnng griechischer « Marine gelandet, welche sich sogleich an L die Zerstörung der türkischen Vorräthe itmachtr. Der Anfang wurde mit Moos Sack Mehl gemacht, die sich .am Lan-» dungsplahe b:fanden. Nachdem diea so! schnell als möglich gethan worden war, » J; - schwieg der griechische Kanonendonneri »und die griechischen Seeleate setzten die ««ltlm«gen Vorrathglpänser in Brand nnd» Izz zerstörten große Massen von Mnnition, für die Operativn der türkischen Armee in Epiraa bestimmt waren. Als e Alles in Brand geseht hatten, kehrten «- attsi re Schtsfe zurück nnd nahmen ünfzig heissen mit, welche von einem Gebäude, in welchem sie sich zusammen - eftntven hatten, die weiße Flagge wehen " «eßen. Die riechifchen Kanoniere ma höchst var chttg, daß sie das Gebäu »",x«ve nicht trafen. » « i·,-2. Aus Athen eingeteosiene Grimme K- gramme meldeten, die Orte en felen nach « .9erzireiseltent Kampfe bei z« att sen der K s Ueberzahl erdrückt worden und hätten un ter großen Verlusten und Preisgebnng oon Tyrnooa und Larissa den Rückzug langestreten und ihr Hauptqnartier nach yder kleinen Ortschaft Pharsalos, am rech »ten Ufer des Pharsalitis, zwanzig Mei len südlich von Larissa, verlegt. Der König Georg von Griechenland hat durch Dekret unterm 18. ds. Mts die Zahlung der Zinsen von der griechi schen S«aatsschuld für die Dauer eines Monats anggeseht. Die Griechen haben Larissa vollstän .dig geräumt und ihre zurückgelassenen iKanonen vernagelt. Einen Theil der Gefchütze und der Munition haben sie jinit sich genommen. I Alle telegraphische Verbindung mit JLarissa ist unterbrochen, doch verlautet, Idaß der Rückzug der griechischen Armee ’in der größten Ordnung vor sich ging, Die Aufregung uttd Unruhe in Athen wegen des plötzlichen Antgebens von La "rissa dauert immer noch an, doch wurde die Ruhe der Stadt in keiner Weise ge siürL Selbstverständlich werden alle erdenk lichen Gründe vorgebracht, um zu erelä ren, warum die Griechen sich zurückgezos gen haben, wobei die mehr Aufrichtigen zugestehen, daß die Türken zu sehr iit der llederzahl waren. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die türkische Kaoallerie viel dazu beigetragen hat, die Sache zu Gunsten von Edhein Pascha zu entschei den. Auch die griechifche Flotte ist der Ge genstand vieler mertiviirdiger Berichte, von denen einer sagt, daß das östliche Geschwader Dedeagach bombardirt habe. Man weiß, daß die Türken Befehl ga ben, daß alle Laternen in den Leucht thiirnien am Golf von Saloniki uner leuchtet bleiben sollen. Obwohl es heißt, daß die Griechen alle ihre Geschühe von Turnavo und La iissa mitgenommen und ferner die Vor rathe an beiden Plätzen zerstört haben, konnten sie doch die Kanonen nicht nach Pharsalos schaffen. Jn gewissen inhi nischen Kreisen glaubt inan, wenn auch mit Widerstreben, daß der Rückzug ein iiemlich ungeordneter war nnd daß ein Theil der Kanonen nach nur schwacher Vertheidigung im Stich gelassen wurde. Es scheint übrigens wahrscheinlich, daß im Großen und Ganzen der Rückiug in guter Ordnung vor sich gegangen ist . Es oerlautet, daß die griechifche Re Jgierung mit großer lfiitschiosfenheit den »Kanin fortsetzen will. Dieser Bericht ist übrigens nicht darnach angethan gewe sen, uni die zunehmende Beunruhigung iu beschwichtigen, daß, selbst wenn Grie chenland sich nicht halten kann, die nicht ossensive Politik in den Befehlen des Kronprinzem wonach die Griechen nicht angreisen sollten, blödsinnig und ganz nngriechisch gewesen ist. Der Rückzug nach Pharsalos wird für eine traurige Antwort auf die feurigen Anreden des Kronprinzen Konstantin an seine Trup pen gehalten. Atyem Oie uregierung hat veichiok fen, einen Theil der Landwehr einzubr ruseii. Jn Griechenland können alle körperlich tüchtigen Männer vom Il. Jahre an zum Militärdietist herangezo gen werden. Die gesaminte Dauer dei Dienstzeit währt 19 Jahre, von denen : Jiihre (niit beträchtlichen Urlaubs-termi iien) bei der Fahne zugebracht werden müssen; acht und sieben Jahre gehören dann die Leute der Reserve an und den Rest des ltzjährigen Terinins der Miliz oder Mindre-ehr Athen, Zä. April· Die griechische Regierung hat beschlossen, den Kampf fortzusetzen und dem weiteren Vorriicken des Feindes mit größerer Energie als bisher zu begegnen. Einer amtlichen Erklärung zufolge ist die neue Verthei digungslinie bedeutend stärker als die an der Grenze, wo die Türken wegen der lleberlegeiiheit ihrer Stellungen ihre Vartheile erreicht. Eine Depesche aus Reveni meldet, daß Edhem Pascha, als er hörte, daß die Griechen Befehl erhalten hätten, sich zu rückzuziehen. versucht habe, init einer be trächtlichen lTruppenabtheilung, welche 86 Stunden geruht hatte, einen vernich tenden Schlag zu führen und daß es ihm gelungen sei, die griechischen Linien an mehreren Punkten zu durchbrechen. London, 25. April. Mit dem heuti gen Tage ist aller Wahrscheinlichkeit nach die lehte Woche des Krieges angebrochen. Um aus dein Wust einander widerspre cheiider Depesehen die genaue Lage dei Dinge zu erkennen, ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Nach der Niederlage der Griechen bei Larisfa herrscht heute in London beinahe einstim mig die Ansicht, daß das Ende in Sicht ist und diese Ansicht wird wahrscheinlich aon den Mächte-i getheilt, da dieselben bereits Anstalten machen, etnzulchreiten Man glaubt, daß die Einmischung zu nächst in Gestalt eines Vorschlages zu Heinein Waffenstillstande erfolgen wird, iwaaiit die til-rasenden ohne Zweifel ein verstanden sein würden. Seit gestern Nachmittag ist das britische auswärtige Amt in enger Verbindung mit den übri gen Mitgliedern des europäischen Con zerts gewesen, wobei England zu verste hen gab, daß jetzt die Zeit für die Mächte gekommen sei, handelnd einzuschreiten. Die französische, die deutsche und die italienische Regierung haben bereits ge antwortet und sich erboten, sich mit Eng land’s Vorschlag einverstanden zu erklä ren, obwohl die deutsche Regierung als Bedingung hinzugefügt hat, daß es noth wendig sein werde, Griechenland das Versprechen abzufordern, dem Mandat Eiiropa’s Folge zu leisten, wenn dieses Mandat abermals gegeben wird. Das türkische auswärtige Amt glaubt, Griechenland werde dieses Versprechen geben, da die Schläge von denen es getrof-« sen worden ist, den Beweis geliefert ha-j ben, daß die Türkei immer noch eine for-; midable Armee besitzt, eine Thatsachyj welche auf die Kriegslust der Venölkenj ung von Athen einen ernüchternden Ein-« sluß haben muß und welche der griechischeni Nation gestatten wird, ohne Schmachs und Schande vom hohen Roß herabzu-( steigen, nachdem der persönliche Muth der griechischen Truppen in glänzendster Weise gerechtfertigt und der hellenisches Patriotismus sich in so anerkenneuderz Weise gezeigt hat« s Falls die Griechen aus Vernunstgriin de, auf Argumente, die in Athen weran geltend gemacht werden, hören, und gleichzeitig Rußland in Konstantinopel Vorstellungen macht, dann ist es nicht unwahrscheinlich, daß bis zum Dienstag seine Entscheidung erreicht wird. Vorher sncimlich glaubt man hier nicht, daß Ed :hein Pascha oder Qsman Pascha Zeit lhaben werden, mehr zu thun, als in HPharsalos zu erscheinen i Osman Paschu hat sich nach Elassona ibegeben, um den Ober-besehl über die iiirkische Armee zu übernehmen. « Obgleich der Kronprink Konstantin hofft, bei Pharsala dreißig tausend Mann zusammenzuziehen, ist mir Sicher heit anzunehmen, daß er nicht inr Stan de ist, in der Nachbarschaft eine Schlacht zu liefern. Otatt dessen wurde er gezwungen sein, sich nach dem Othi·i;s:Gebirge zurückzu Jieheiy ungefähr zwanzig Meilen wetterl »in der Richtung von Athen. Tag Ge zbirge bildet die Grenze der thessalischen )Ebene, deren nördliche Grenze ant Ade-l Hlnna Paß von Edhein Pnscha durch-f fbrochen wurde. Die anderen Grenzen? Eder Ebene werden ini Westen vom Pia-i tuS-Gebirge, und itn Osten vont Golf von Bolo gebildet. Viele auswärtige? inilitärische Sachverständige glauben,! daß sich die griechifche Armee bei eineins weiteren Rückzuge auflösen werde· s i Die London Tinte-z bringt eine aus« Illihen datirte Depesche, welche eine list-s terredung der dortigen lsorrespondentenr der Titnes mit dein griechischen Brenner-l niinister Delyannis enthält. Tat-nach soll der Minister gesagt haben, daß we ider der König noch die Regierung an je neni Tage irgend welche Nachricht über die griechische Armee in Thessalien erhal ten habe, außer der Ankiindigung, daß die griechischen Truppen erfolgreich bei Pharsala koneentrirt seien, wohin sie sich in guter Ordnung zurückgezogen hätten. Sie hätten ferner ihre gesainnite Attil lerie big auf die schweren Belagerungs geschühe mit sich genommen. " Die Truppenabtheilung des Generals Sniolenih, betreffs deren die größte Be sorgniß herrschte,hat wohlbehalten Phar sala erreicht, woselbst, wie der Minister htnzufügte, jetzt 30,000 Mann griechi scher Truppen konzentrirt seien. Phar snla sei ein zieinlich fester Platz und die Regierung habe sich bereits seit Lange-n mit dein Platte getragen, denselben itnl f Falle eines Nückzuges zu besetzetn l » Delyannis erklärte, daß betreffs der. Sicherheit Volo’et viel nntzlose Unruhe» igeherrscht habe, da kein Grund zur Be fürchtnng vorhanden fei, daß die Türken den Versuch machen würden, die Stadt zu besehen. Den Erfolg der griechischen Truppen in Epiruel ertlärte Delyannid fiir ein Gegengewicht gegen dio Schlappen in Thefsalien und laut nichtamtlichen Nach richten erwarten die Griechen, atn Sam stag Abend in Janina einzutreffem izvktiedlmg auf Seite 2.) Gabe-. Hat-anri, 26. April. Briefe aus dem Innern enthalten die Nachricht von einer allgemeinenHungerdnoth; in denStraßen von Matanzad sterben Kinder und Sänglinge werden todt in den Armen ihrer erschöpften Mütter gefunden. Jn der Provinz Pinar Del Nio kann tnan ganze Ddrser mit lebenden Steletten angefüllt sehen, die durch den Tod von ihren Leiden erlöst werden möchten. General Weyler beschlagnamt das Vieh der Blick-e- ziie Berpflegimg der Trup spen in Santa Clara. Auf diese Weite hat Rafael Rubio einundzwanzig Stück fVieh verloren, und als er von den spa Inifchen Behörden dafür Bezahlung ver jlangte, wurde ihm erwidert, daß es ieine Frechheit sei, von Spanien für etwas JVezahlung zu verlangen, was die Jn ,furgenten ungestraft wegnähmen. Ein von spanischen Vieheigenthümern in Santi Spiritus ausgerüstetes Gue «rillaeorps hatte 20 Stück Vieh für die Pothleidenden in der Stadt eingetrieben. aber General chler befahl, daß alles Fleisch an die Soldaten in Manzanillo abgeliefert werde. Die in der Provinz Santa Clara außerhalb der Städte wohnende Bevöl kerung, ungefähr 150,000 Perfonen, sind von General Weyler gezwungen worden, sich in die Städte und die be festigten Ortschaften zu begeben; sie haben kein Geld und hätten sie Geld, so find nicht genügend Lebensmittel für die Nothleidenden vorhanden. Aus Baum rinde sind Hütten errichtet, in welchen die Leute halb nackt, trank und dem Hun gerstvde nahe, wohnen. Auf ihren Formen hätten sie sich nicht allein ernäh ren können, sondern auch noch Gemüse, Fleisch, Eier und Früchte für die hun gernde Bevölkerung der Städte liefern können. Jn Folge der Politik Weyler’et muß die ganze, 3504000 Seelen zählende Bevölkerung der Provinz leiden und sind 160,000 dem Hungerstode ausgesetzt, welche sich mit Leichtigkeit hätten ernäh ren können, wenn er ihnen erlaubt hätte, zu arbeiten. Diese Politik als eine Kriegsmaßregel, itt vom spanischen Standpunkte aus mehr wie nutzlos, denn sie hat hunderte von Personen, welche sonst auf ihren Fartnen geblieben wären, in die Reihen der Jn surgenten getrieben, weil sie ihre Fami lien nicht in den Städten dem Hungers tode ausgesetzt fehen wollen. ;»Wvllen sich für’s Vaterland opferw New York. Vierhundertundsünszig Griechen segelten nach Havre, von wo aus sie sich nach dem Kriegsschanvlatz begeben werden. Die ganze Nacht hin durch war die griechische Colonie in der Gegend von Rosevelt- und Madison straße in Bewegung und die Begeiste rung siir’s Vaterland machte sich in Re den, Liedern und Hurrahrusen Luft. Außer den 450, welche sich ans dem Dampser »La Champagne« einschissten, nahmen viele Andere an der Kundgebung theil, die sich nach der Gelegenheit sehn ten, sich süi«’s Vaterland Zu opsern; al lein vor der Hand ist es unmöglich, eine größere Zahl nach dem Kriegsschauplatz zu befördern Mörder verurtheilt. Clinton, «- a. Der Bauernknecht Christian Eckerlebe, der unlängst wegen Ermordung der lsjährigen Mino teiel Zum Tode verurtheilt worden und dem ans Grund eines Formsehlers ein neuer Prozeß bewilligt worden war, wurde von der Jury abermals des Morde-I im ersten Grade schuldig befunden und ru lebens längliche-n Zuchthaus verurtheilt. Die Jurh war 32 Stunden in Berathnng gewesen und hatte 150 Ballots vorge nommen. Das Publikum wird von dem Wahrspruch durchaus nicht erbaut sein, da in ganz Jackson County eine große Erbitterung gegen den Mörder herrscht. Die vier Jahreszeiten; Wie sie vom Doktor und nicht vom Künstler angese hen werden. Wir sehen oft in Zeitschriften Repro duktionen von berühmten Gemälden, welche die vier Jahreszeiten vorstellen. »Sie sind in der Regel durch schöne Frau en personisieirt und das Frühjahr ist meistens durch ein junges Mädchen dar gestellt. Sie sieht kraftstrohend unb elastisch und ihre Augen sind voll Feuer und die Formlinien sind weich und gra »ziös. Die Wangen glühen von Gesund heit und von der Leinwand athmet strot rende Gesundheit Es ist wahr, wir sehen manchmal un sere jungen Frauen im Frühjahr in einein solchen Zustand, doch sind dies Ausnahmen. Niedergeschlagenheit und Ptüdigkeit zeigen sich in der Regel und sdie gebeugte, malte Gestalt des Schul nrädchens nnd der schleppende Gang der Hausfrau sind in beinahe jedem Heim zu sehen. Persekte Gesundheit ist in ir gend einer Jahreszeit selten, aber ganz besonders im Frühjahr. Die große Mehrzahl ber Leute brau chen im Frühjahr eine Tonie Es gibt eine Menge Tonics und alle werben von den Leuten mehr oder weniger gebraucht. Diejenige welche jedoch zu dieser Jahres Doctor Boyden’s Neue Apotheke— ift jetzt eröffnet und fertig für’s Geschäft HERMAN A. BAUMANN, Geschäftsjahren Ulfalfa—rein——gut—billig. Drahtgewebe für den Hühnerhof. Buttcrfässcr in großer Auswahl. Schuhsolem Gartenrechem Eoræsamew Bügclcifen, Zmicbclfaat, Kaffeckannen. 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Mai. sein die jährliche Versammlung der Ante rtcan tltkaterwotlszi Association in Teilbet nk — 10. Juni. Für die jährliche Versammlung der »Wo tnens general Missionarn Soriety der Ver einigten Presbytet·iauers.nircl)c von Nord sttmerila« abzuhalten zu Jndianola, Ja» von ll bis 14. Mat. Die Union Paeijic wird die Raten von einem nnd ein drittel Preis machen jiir die rlcnndfahrt, nach dem Certifjtationsplan. Wegen Einzelheiten sprecht vor bei H. L.Mc Means,Agt. Wisseuswetth. Es mag etwas werth sein zu wissen, daß die allerbeste Medizin, unt das ent nerote Spstein wieder zu kräftiger Ge sundheit zu bringen, Electric Bitters ist. Diese Arznei ist rein vegetablisch, wirkt, indem sie die Nerven-Centren im Magen kräftigt, Leber und Nieren sanft stimu lirt und diesenOrganen hilft, die Unrein lirhkeiten aus dem Blute auszuscheiden. 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