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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 9, 1897)
anstand Berbannt wurde der Oberst Rikitiu vom 170. ruisifchen Infan terieMeIirnent in Oftrolenla. Der selbe hatte amtliche Gelder nnterichlai gen nnd wurde zum Berlssitc sämmt icher Rechte, sowie zur Departation noch Sibirien verurtheilt. Der Zar» bestätigte das Urtheil. ! Arm wie eine Kirchenmans gestorben ist in Venedig ein berühmter talienifcher Villardspieler Namens Purifioi. Er hatte in den vierziger Jahren als junger Mann fiir die italie- i nische Einheit gelampft und sitt dann I mit dem Billardqueue ein Vermögen von mehr als t,000,000 Lire erworben. I Als Lester eines beriihmsi ten Geschlechts traurig geendet hat der Notar Herzog ).Iairnondo Bis conti in Turin, Italien, indem er sich jüngst in einem Tobin tranfalle er schoß. Die Biscontie regierten von 1277 bis 1447 iiber Mailand, und auch später zeichneten lich Sproßlinge der Familie als Militärs oder als Gelehrte aus« I .- i - — · i Vclllcll cclllsllulll Ucclllll-« fen wollte ein Mann in Hannover. Er bot seine Leiche fiir 30 Mart dem Göttinger Studenten-Ausschufse zum Kaufe an und erklärte, in großer Geld noth zu sein und sich nur aus solche Weise helfen zu können. Der Ausschuß konnte natürlich auf das Geschäft nicht eingehen, doch brachten einige Verren 30 Mark zusammen, die sie dem Bitt steller schickten Mit einer schlauenEingabe wurde neulich der Stadtrath zu Gent, Belgien, beglückt. In der Petition ersuchte die dortige Anstreicher-Ver einigung den Stadtrath um den Erlaß einer ,Verordnung, wonach die Eigen thiimer verpflichtet werden sollen, ihre Häuser sofort mit einem neuen Anstrich versehen zu lassen, sobald das äußere Erscheinen der Gebäude den Ansvriichen nicht mehr genüge. BeimZimrnerniiethenplötz lich gestorben ist der Hauptmann a. D. von Leutsch in Charlottenburg bei Berlin. Während er ini Hause des Kaufmanns Rabusle ein dort zu ver miethendes Zimmer besichtigte, ließ er sich plötzlich ein Glas Wasser geben, brach aber, nachdem er kaum davon ge trunken, zusammen und erbrach sich. Rabusle lief nach einem Arzte, doch war Leutsch, als der Arzt endlich zur Stelle war, bereits eine Leiche. Aufregung erzeugten ano nyrne Briefe, mitdenen in letzter it die besten Bürgerkreise Kölns, invrovinz, überschwemmt wurden. Die Briefe lursirten unaufhörlich, so daß mehrere tausend Mart Belohnung Demjenigen versprochen wurden, der den Briefschreiber entlarve. Letzterer ist nunmehr in der Person einer hoch angesehenen Dame ermittelt worden, die als angeblich morphiumsiichtig be feiks eine Heilanstalt ausgesucht haben ol Echt »spani sch« scheint esin dem spanischen Städtchen Alhama zuzu gehen. Saßen da jüngst Vater und Sohn bis Morgens 6 Uhr in einem Kafe beim Kartenspiel, als sie vom Wirthe aufgefordert wurden, das Lokal u verlassen. In dieser Aufforderung sahen sie eine Beleidigung, und der Vater tödtete den Wirth durch einen Messerstich in die Kehle. Der Stadt richter und ein anderer Bürger, »die zufälliger Weise im Kafe anwesend waren nnd auf Sovhas schliefen«——so heißt es in den spanischen Zeitungen lvurden durch den Lärm aufgeweckt und warfen sich auf die Mörder, allerdings mit solchem Mißgeschick, daß sie mit Wunden bedeckt vom Kampfplah getra gen werden mußten. Serostmoro aus Scham vor seiner Frau beging der 36jahrige Gerichtsrath Dosics in Szegedim Un garn. Das Glück seiner Ebe, die er vor zehn Jahren rnit einer Dante von her vorragender Schönheit geschlossen, war seit Jahren dadurch gestört, daßDosics die Gewohnheit, spat nach Hause zu kommen, nicht ablegen konnte. Eines Tages leistete er seiner Frau das Ver sprechen, daß er das legte Mal weg geblieben sei und in Hinlunst die achte nicht mehr außerhalb des Hau ses zubringen werde. Aber schon in der folgenden Nacht kam er wiederum erst gegen Morgen nach Hause. Während er am Vormittag noch schlief, ging seine Frau aus. Kurz bevor sie zurück kehrte, erschoß er sich, da er sich schämte, seiner Frau vor die Augen zu treten. Von einem schauerlichen Liebesdrarna wird aus Radutsch, Kroatien, vermeldet: Der Wittwer Lnka Tschubrilo unterhielt mit seiner sitt-schen Nachbarin Mariia Tschubrilo ein Liebesoerhältniß, welches Martia ählings abbrach Als sie daraus eines weis-s am Dorsbrunnen Wasser holen volle, wurde sie von dem herbeisprins n Luka kopsriber in den siinf eier tiefen Schacht gestürzt. Das arme Weib vermochte noch um Hilfe wsen, we lb Luka ihr in den neu nach prang, wo sich nun zwi schen den Beiden ein Kampf aus Leben M Tod entspann. Als Luta die von einer Nachbarin herbeigeruseneu Leute Urte, Retterte er zum Brunnen her — M entlies in den nahen Wald. Miss- Wehe noch lebend aus dem sogen, erlag jedoch nach t isten schweren Verletzun Essen WMUI saud man im Walde Ueber ein caffinirtesGans Ierstiickchen vermeidet man aus Nim, Frankreich. Ein Herr betrat in Begleitung von Gattin und Kind einen Zuwelierladem um zwei sehr thenere rochen zu tausen, welche man unter 20 vorgelegten Stiicten auch fand. Der Mann wollte eben noch eine Kleinigkeit vom Preise herunterhandein, aie in der Thure ein Bettler erschien, der von der Dame einen Franc erhielt. Gleich darauf bemerkte der Juwelier has Feh len eines Diamantringes. Das Paar ist scheinbar höchst entrüstet, läßt das Kind ausziehen, Herr nnd Dame wer den selbst untersucht und, da man den Stern bei ihnen nicht fand, unter gro ßen Entschuldigungen entlassen. Tiincli ihrem Weggange bemerkt der Junieiter aus der Straße einen elegnnt gekleide ten Mann, der die Zuge des Bettlerö trägt und auf die Veranlassung des Juweliers verhaftet wird. In der Wohnung des ..Bettiers« sanden sich eine Menge Kreuze, Halbinonde und Geldbbrsen, aber nicht der Diamant stern. Es stellte sich nun heraus, daß der Mann iiberall da bettelte, wo die erwähnte Familie Einiäufe zu machen vorgab, und mit dem Almosen, das er von der Frau empfing, wanderte auch immer ein geitohiener Werthgegenstand in seinen Hut. ·- — Dck gkoslc kJllllg all Vllllllkk bäri ng e n, der in Mietdroy auf der Jnsel Wollin, Pommern, seit 15 Jah ren zu verzeichnen war, wurde dieier Tage in einer späten Nachtnittagsnmde eingebracht. Man schätzt das Ergebnifs dieses einen Fangee auf 20is0 bie- Zur-» Wall, das Wall zu 80 Ziiick gerechnet. I Die Ausbeute wiirde eine noch größere : gewesen sein, wenn eine genügende Anzahl Boote zur Hand gewesen ware. Die bereiniommenden Boote waren bie« an den Rand gefüllt mit den zappeln den silberfchimmernden Fischen, so daß die Bootsleute auf demselben ibre Plätze einnehmen mußten. Die Hofs nung der Fischer, daß die thier fischerei, welche lange Jahre nur wenig mehr einbrachte, iich nunmehr besser rentiren mochte, scheint sich ver- . wirklichen zu wollen. T ae Wall Hei-« ( ringe konnte zum Durchfchnittspreise von 50 Pfennige verrveithet werden. Eine sonderbare Erbschaft hinterließ ein letztbin verstorbener Wiener Sonderling seinen Verwand ten. Dieselben fanden in feiner Woh nung einen Koffer, der viele tausend-: von Briefmarten aus aller Herren Ländern enthielt. In einem zweiten Koffer waren Hunderttausende von Eisenbahnbiliets aufgespeichert, so wohl aus Europa ales auch ans anderen Erdtbeilen. Diese Fabrlarten niogen einst einen Werth von mehr als t,00»,- i 000 Gulden repräsentirt haben. ilnterk ihnen befanden sich eine Anzahl Exem plare aus den ersten Ansangen des Eifenbahnwesene. Die-Echtitzefind be-! reits fiir eine englische Firma ange lauft worden, welche mit derlei Artikelis einen Weltbandel betreibt Der Son- i derling hat fiir diese Ucarotte zeit ; lebens nahezu sein ganzes großes Vers ; mögen geopfert. ; sn einer petnlrchen Situa-? tion befand sich kürzlich das Geiolgej der Königin Victoria bei deren Anlunft ! in London. Ale( die zum Eint-fange derj Monarchin auf der Cisenbalinstation i versaminelten Personen vortraten, blieb ; in dem Salonwagen der zionigin alles still. Endlich, nach Berlan von etwaj fiinf Minuten, gab eine aue dem Wa gen kommende Hasdame durch Lie wegungen und leises Gefliister zu ver stehen, daß Königin Viktoria-einge schlafen und selbstverständlich ee Nie mand iiber iich gewinnen könne, die er- l müdete Greisin zu werten. Wieder ver- f ging ein Viertelstündchen, als endlichi die Königin erschien, ihr Gefolge damit 1 ans feiner merkwürdigen Situation be freiend. « Minister. Zu eigenthiimlichein Zweck einen Urlaub benutzt hat der Sal dat Baftien vorn äl. französischen Ins s fantetie-Regiment in Peranna. Er gab J var, sein Vater in Arniend sei gestor- l ben, und erhielt daraufhin einen zwei ! tägigen Urlaub. In Amiene aber vers i anstaltete der Vaterlandevertheidiger I eine Anarchisan-Versammlung Bei ; seiner Rückkehr Zum chiment wurdei der Mann bestraft. Er entwich jedoch Z aus der Hast und versuchte seinen Hauptmann aus der Straße zu einzur- i gen. Eine Wache machte Bastien wie- i der dingfeft. Eine Stunde spater aberl fand man ihn in seiner Zelle ertjangt ! ans. Im Dunleln einen Mann Bis ra siren und zu frisiren, weitere s ürzlich ein Friseurgehilfe in Wien. l Ein Schriftsetzer gab sich zu dem Expe- s rimente her. Matt drehte nach der . Feierabendftunde sämmtliche Gaeslams J men in dem Lokale ab, und nach kaum : zehn Minuten war der Schriftsetzer rasirt nnd srisirt. Nicht einmal einen kleinen Ritzer hatte das muttiige Lvser dieser keinesfalls ungefährlichen Pro zedttr davongetragen Der Friseur gehilse aber hatte die Wette und damit 5 Gulden gewonnen. Jrn Eifenbahnlaupe er mordet aufgesrrndenwuide auf der Strecke Mailand-Turm Italien, eine wegen ihrer Schönheit bekannte Frau Bolantr. Ein junger Mann, welcher mit der Dame gereift war-, wurde als des Mardes verdächtig verhaften In Strafe genommen, well Ue Züge der Bahn stets zu spät ein trafen, wurde itingsthin der General direltar der italienischen Mittelwer Iahu.«Die Strafe verhangte der Cis-kn Haus« und candrnirttjschaft Altes Fleisch. Um ein altes Stück Nindsleisch beim Kochen oder Braten dennoch in der festgesetzten eit weich zu bekommen, empfiehlt ed sich, eine Messerspitze voll Nation an dasselbe zu thun und noch ein wenig Rum, ungesiihr ein bis zwei sie-stre lössel voll. Jul i e nne. Zwei bis drei Quart kräftige Bouillon, eine gelbe Wurzel, eine halbe Rübe, ein zehntel Kopf Kohl, und etwas Leutch- Schneide das Gemiise einen Zoll lang; thue sie in einen Tons mit etwas Butter und einen Theelossel voll Zucker; lasse sie eine Zeit lang schmoren. Gieße die Bonn lon dariibet, lorhe das Ganze ein und eine halbe Stunde. Weiße Flecke ans polirten Tischen und so weiter entstehen regelmäßig, wenn nian heiße Gegen stände ohne schützende Unterlage darauf stellt. Tischler rathen insolchen Fällen zu einem lostspieligen Neupoliren, doch kann man die Flecke sehr leicht nnd sast sofort beseitigen. wenn rnan sle mit Olivenöl reibt und darnach mit einem Loppchem aus welches man einige Tropfen mixturn balsumiea oleosa (aus der Apotheke) gegossen hat. Einsache, aber wohlschme ckende Sappe. Man schneidet alt backenetl Brod in diinne Scheibchen, streut einen halben bis ganzen Losfel voll Weizenmehl darüber-, eine Zwie bel sein geschnitten und ein gutes Stückchen Butter dazu, nebst dem nöthigen Salz, giesst lochendee Wasser daraus und läßt es gut zugedeckt etwa eine viertel bis eine halbe Stunde bis zum Anrichten stehen und rührt es dann um. s um Our ter ian ge »Herr wohlschineclend zu erhalten slegi man dieselbe in ein reines, mit Lsrischetm kaltem Wasser geiiitltes iste Jsiiß und gibt aus je seine Quart einen Eßlöjsel Voll Weinsteinsiiure Mein-im t-artnki(siir11). Im Winter erneuert man dieses Wasser alle vier bis siins Tage. im Sommer wechselt man mit dem Wasser einen Tag um den ande ren. Butter, in dieser Weise behan delt, hält sich im Winter etwa zwei, im Sommer einen Monat. , Jetly Roll.« Anderthalb Tas sen Mehl, eine Tasse pulverisirten Zucker-, vier Eier, bie Eidotter und das Eiweiß siir sich geschlagen, eine halbe Tasse Milch, einen Eßlossel voll But ter: menge Butter und Zucker zusam men, siige die geschlagenen Eidotter und die Milch hinzu; dann schlage das Ciweisi und das Mehl rasch und ! leicht Backe in einer großen mit But Eter ausgestrichenen Pfanne, lege aus sein reines. seuehtee Tuch, bestreiche s mit Gelee und tolle dicht zusammen E Schinlen mit einer Kruste iMan lorhe den Schinlen weich und lnehme, ehe er erkaltet, die Schwarte und das tibersliissige Fett fort. Jtun legt man den Schinten in eine Pfanne, Zbestreicht ihn mit Ei, belegt ihn dick Smit geriebenem Schwarzbrod, welches mit sein gestoßenem Zucker und pul verisirten Gewiirtnelten vermischt ist, beträufelt ihn mit zerlassener Butter, tgießt etwas von der fetten Schintens j briihe dazu und bringt nun den Schinlen Z in einen ziemlich heißen Lsen, wo er "zu schöner-, gelbbrauner Farbe backen muß. Waschen des Kassees. Wer sich seinen Kassee selbst brennt, dem ist zu rathen, denselben vor dem Bren nen wegen der ast mehr gefährlichen Versiilsehung zu waschen Auch sollen die Neger mit der Bearbeitung des Kassees nicht besonders reinlich um gehen. Um den Kassee zu waschen, reibe mein ihn, nachdem er verlesen worden, in lauwarmem Wasser mit den Händen gehörig durch, schiitte ihn aus ein Sieb und gieße Wasser nach. Dann reibe man ihn in einem groben, reinen, leinenen Tuche gut ab, breite ihn dann aus starkem Papier aus und lasse ihn an der Sonne oder an einein warmen Orte trocknen. eierruchen mit Uironew faft. Sechs Eier werden mit zwei I Löffeln Mehl und mit einer Obertaffe Ivoll Milch ohne Sahne tüchtig ver i rührt. Dann gibt inan die abgekiebene SIchale einerCitrone und das zu steifem ISchnee gefchlagene Eiweiß der fechs Eier dazu. Man backt von der Hälfte Ider Masse den Eieriuchen auf einer Seite, ohne ihn zu wenden, träufelt auf die nicht gebackene Seite den Saft der halben Citkone und streut tiielitig Zucker dariiber. Dann wild die andere älfte des leuchenteiged ebenfo gebacken nnd gleichfalls mit Citronenfaft be itiiufelt. Beide Theile weiden nun zufammengelegl und oben auf wieder mit Zucker, jedoch weniger wie zuvor bestreut Fleischfchnittchen. Alle vak handenen Fleifchrefte werden fein ge hackt Zu je einer Lbertaffe von ge hacttem Fleisch gibt man die gleiche Menge gehackien Häring, einen Löffel I voll Kapeen, einen Löffel voll gesI riebene Semmel, einen Löffel voll ge- I hackte Peterfilie und zwei geriebene, in Butter weich und hell gedämnfte zwie beln. Dann rührt man noch zwei Eidotter, vier Löffel voll fiißen Nahm I und fo viel Bonillon dazu, daß die! Moffe ein dicker Meine wird, den man I ziemlich dick auf SeiIIIIIeIfeheibeni streicht und diefelben einige Minuten in lochendem Backfett felxwiinniend oldgelb backen laßt. Diefe Fleifchs fchniitchea werden warm feevikt und eine kalte pilanie Sau-e dazu gereicht. Gadslantnten in Schlaf-; nndWohnritntnen sind nacht den neuesten Untersuchungen von Lewie T T. Wright tdutch den »Naturarst··,) I weniger gefährlich als von anderer j Seite wiederholt behauptet worden ist. s Wriaht ist aus Grund mehrsiihriacr » Untersuchungen zu detn eMchen s Resultat gelangt, daß nor rcns I nende Gaoslanttnen wohl die Lust ( schlecht oentitirter Riinme verderben,s niemals aber eine gistige Verunrei- ; nigung durchs Kohlenvde verursachen; können. Letztere kann nur in Folge ; schlechter Konstruktion der Brenner, in s Folge Zuritckschlagens der Bunsenbkeni ; net-stammen eintreten, kurz immer nur l auf leicht zu beseitigenden Untstitndeni beruhen. Selbst wo Gaöslamtnen den T ganzen Tag itber brennen, ist kitntn Ne- ; saht vorhanden und besonders geritth wird dieselbe bet Gliihlichtdrennetn der ; verschiedenen Systeme· Butterrnilch-Biskuit. Ein Quart Mehl, einen Theelössel voll» Soda, einen Theelösiel voll Salz, dreimal mit dent Mehle durchgesiebt, I ein Ptnt saure Butterntilch, einen; Eßlössel voll gefchmoizener Butter-» Siebe Mehl, Soda uttd Salz in eine ; Schiissel, riihre die Buttermilch nnd Butter zusammen, mache eine Ver tiefung m das Mehl und gieße die Milch hinein. Vermenge rasch, und sei sehr vorsichtig, den Teig nicht zu steis zu machen. Habe den Lsen bereit nnd heiß. Sobald die Biskuitd ausge stochen sind, thue sie hinein und backe. Welche künstlichen Dünge mittel dürfen nicht ntit ein ander vermischt werden? Alte jene Düngemittel, welche Ammoniak oder solche stictstosshaltige Substanzeu enthalten, aus denen bei der Zer setzung Ammoniak entsteht, diirsen nicht . mit Düngemitteln gentischt werden, welche stark kaltlialtig sind, weil der Kalt das Ammoniak austreibt und dadurch sehr erhebliche Stietstosfvers luste verursacht. Man dars daher schweselsauree Ammoniak, serner Gu ano, die thierischen Extremente, über haupt alle Stoffe, welche organischen Stickitoss enthalten, nicht mit Thomas mehl, Asche, italk mischen. Desglei chen dars auch das wasserloeliche Phas ptroriaure enthaltende Stiperphoeuhat mit allen ialts und eisenhattigen Stof sen nicht vermischt werden, weil durch die Verbindung mit Kalt oder Eisen die wassertöeliche Phoephorsäure sich in bodenlöeliche oder iti unlösliche Phosphorsiiure verwandelt. Weder Asche noch Thomaeichlacke, noch der ge wöhnliche Interng der meist durch kohlensauren statt verunreinigt ist, eignet sich tur Mischung mit Erwer pyoeplsat. Chiiisalpeter darf mit Superphosphat vermischt werden, der Dünger muß aber ausgestreut werden, weil sonst die entstehende sreie Saure die Sacke zeririßt und auch leicht Sat petersaure verloren gehen kann. Tho masrnehl tann den Sticlstoss im Chiti salpeter durch seinen Eisengehalt redu ziren und die Satpeterfaure in Ammo niak verwandeln, das sich dann ver stüchtigt. Thomasmeht und siainit bilden, wenn sie gemischt liegen bleis ben, cementartige Verbindungen, die sehr schwer zu zertleinern sind. Man wird Thomaeschlacke am besten immer allein out-streuen; soll ader eine Mischung mit Kainit stattfinden, so muß man dieselbe unmittelbar vor der Verwendung vornehmen Dagegen diiri sen Superptsoephat und Kainit, schwe elsaures Ammoniak und Kainit, Chiti salpeter und Kainit, schweselsauree Ammoniak und Superphoephat unde denklich mit einander gemischt werden. Asche dars nur mit itainit, Thomas schiacke und Chilisalpeter vermischt werden. Orts Absterben der jungen Hälmchen Die Erfahrung lehrt, baß eine große Anzahl junger Hühn chen weniger in Folge von llngezicfer, Witterungs- nnd zsiittcrmigooerhiilts nissen eingehen, als vielmehr durch sriihzeitiges, schnelle-z Wachsthum nnd« damit eintretende plötzliche Enttraf tung. Man erlennt diese Rücken an den unverhältnißniaszig großen Flügeln, welche fie nicht an sich zu ziehen im Stande sind, sondern hangen laijen; dabei piepen sie unaufhörlich, auch wenn die Glocke dabei ist, suchen- da iie beständig stieren, mit Vorliebe sonniqe Plätze ans nnd gehen, salta man sich weiter keine Mühe mit ihnen gibt, zu Grunde. Bei einigen beginnt dieses Mänteln sehr früh, schon in den ersten H Tagen, bei anderen später, in der siinsten bitt achten Woche-. Will man etwas Mühe aufwenden, so bringe man die Hnlinchen, sobald sie krank er scheinen, allein in einen warmen Stall nnd gebe ihnen gekochtee Fleisch und Ei. Beides llein gehackt, so viel sie sressen mögen. Sie erstatten dann in turzer Zeit und können bald wieder mit den übrigen herumlaufen. Sehr häufig zeigt lich die Krankheit bei stark knochigen Thieren, und meistens sind dies Hahne; füttert man sie in einem warmen, sonnigen Stall mit Fleisch nnd Ei, eingetveichtem Weißbiad, Panslamen und trockenem Bruchteio, o erholen sie lich nicht attein in kurzer Zeit, sondern bilden sich zu überaus großen Thieren heran. Besonders sin det man den Uebelstand bei Truthüh nern mit ihren starken Knochen und dem nnverhälinißmiißig schweren libr per. such unter den Enten kommen Schwöchline vor. Fiir diese laßt man Schnecken sammeln, von denen lie große Menaen vertilgen und dann in » anrn zwei Stunden wieder verband J Mekitanifehe Perlfifchereh Zu den Gegenden der Erde, in wel chen Perlen gefunden werden, zätilt der caltfornifche Meerbnsen. Die Miste jenes Golfes weist lieberflnßnn Perlen auf. Die Konteffion fiir den Betrieb der Perlenfifcherei on detn Meeibufen nat die meritanifche Regierung Englän dern verliehen, welche den Betrieb monopolifirt haben. Bis vor einigen Jahren waren dort nur wenige ein heitnische Tancher angestellt, und die größte Tiefe, bis zu welcher fie hinab zusteigen vermochten, betrug nicht iider 35 Fuß. Mit der Einführung von Taucherapnaraten wurde eine Tiefe bis zu Im Faden (etnm Ho Fuß) erreicht. Während ferner früher die besten Tau cher nicht im Ztande waren, länger als zwei Minnen unter Waffer zu bleiben, ist es fiir den modernen Tancher eine Leichtigkeit, zwei Stunden lang in 100 Fuß tiefern Wasser zu verharren. Bei grdfkeren Tiefen wird der Aufenthalt in Folge des enoimen Drnckeg des iider dem Taunier befindlichen Wafsers noth wendiger Weise ein kürzeren Westnoer sich oer Lautner ans oent Meeresbodem so sieht er sich nach Austern unt, die er von den Gegen ständen, an welchen sie hangen, lot-reißt und sie in einen an einem Seile be festigten kleinen Sack steckt, der dann, auf ein von dem Tat-eher gegebenes Signal, an dem Seile nach dern Boote gezogen wird. Hin und wieder ist die Anzahl der von dem Taucher gefundenen Austern eine große, manchmal besteht die Ausbeute auch nur ans einigen Austern. Die Taucher beschränken ihre Thätigleit jedoch nicht arti die Perlen auftern, sondern bekleiben ihrem Sacke auch etwa entdeckte seltene Korallen nnd neue Mrrseljelarten ein, die eben falls an die Meeresodersliirhe befördert werden nnd als Besitzthnm genannten Monat-old eine weitere Quelle fiir def sen imnrenfeis Einkommen bilden. Der Werth der Perlenernte, welche das Shndilat inr letzten Jahre in Unter-Calisornien einheintste, dreis ferte sich allein aus 8:t;'.-0,0»0. Hierzu larnen noch 5000 Tonnen Masche-tm welche eroortirt wurden nnd Il,250,000 einbrattjtern Die dortige Perlen siseherei bildet die alleinige Beschaf tignng der Eingeborenen Das Haupt qrtartier fiir die Fischer-ei ist La Paz, ein ans der Halbinsel gelegener Ort mit ungefähr 2000 Einwohnerm deren Lebensunterhalt einzig von dieser Jn dustrie abhangt. Das Geschaft ist dem Wechsel unterworfen nnd hat für die Eingeborenen, welche gebotene Spieler find, einen großen Reis-. Nicht jede von den Tauehern auf genomntene Auster enthält auch ihre Perle, nnd nur von Zeit zu Zeit wer den wirtlich werthvolle oder seltene Perlen entdeckt. Die größte jemals dort gesunde-ne Perle hatte drei vierlel Zoll irrt Durchmesser und wurde in Parie- jiir sit-Juni an den Kaiser von Oesterreith ocriaust. Man findet in Unter-Collsornien viele schwarze Per len, die im Preise höher geschätzt wer den, als die rein weißen Perlen. Die große Mehrzahl der dort gewonnenen Perlen sind jedoch sogenannte Staub perlen von mittlerem Umfang und mitnigem Werthe. Man tonnre nun zu ver Annahme hinneigen, Znn Francisca bilde wegen seiner ziiahe den Markt fiit die rnexiias niichen Perlen. Letzteres ist nicht der Fall. Die tritter-ealisornische Perlen ausbeute rvird direkt nach Paris und London verschickt, non wo dann die Per len in den Handel gelangen. Die Gefahren der Perlenfifcherei sind stete rivertrieben worden, vielleicht aus dem Grunde, unt diesen Schmuck gegenständen einen eingedildeten Werth zu geben. llnznreifelhait war der Ver lust an Menschenleben in den Perlen sischereien llntersCalifarniens vor der Einführung der Taucheranznge ein grö ßerer. Wenn es auchieine one-gemachte Thatiache ist, daß jene Verluste einzig aus Haifische und Octopusse zurück zuführen waren, so fielen diesen Mee resnngeheuern ichliesrlich doch viele der unglücklichen Taucher zum Opfer. Jeder Taucher verfriat natürlich ither eine Menge haarstriiubender Erzäh lungen, in denen er nur mit inapper Noth dem Tode entrann. Dajedoch der Erzahler zugleich den einzigen Zeugen firr die beschriebene Afsare bildet, so wird die Schwierigkeit fiir die Erhär tung der Wahrheit des Var-falls selbst versrandlich eine urn so größere. Aus alle Falle ist das Tauchergewerbe ein gewagtes, nnd diejenigen Taucher, rvelche diesen Beruf vor der Einführung der Tancherapparate aueiibten, erfreu ten sich in der Regel nur eine-d kurzen Erdenroallens. Venterlt sei, daß im Weltrnarite die Nachfrage für Perlen von befonderer Schönheit das Angebot weit itbersteigt. Wolornrnt der SnffranherP Die »Aer;tliche Rundschau« berichtet: Aus Konstantinopel nrird berichtet, daß der dortige Sanittitsionieil die Wall fahrten von Persien und Indien nach Kherltela verboten-habe Klierbela iit das Reich der Schiiten. Es ist ge bräuchlich, die tscichnante reicher Schiiten and Indien in Karatvanen nach fihecbela zu übersiihren. Die Leichname werden mit vielem Sasfran in Teppiche eingenaht und dann in siherbela beerdigt. Die Teppiche und der Saffran werden, wenn sie diesen Dienst geleistet, an europaiiche Hand ler verlauft. Der größte Theil des in Europa verbrauchten Saffrans ist sol chen Ursprungs, was unsere suchen äaickenden Minuten interessiren . -.. I Y cASTORlA , kit- ssugusgq umt Its-as avä hac- It us . a JM DER-DR Bäume und Sträucher! Mchtsz in schonet, nlg t» it Wahn-tun ntit schonen Bäumen nnd Stujnchern umgeben ttt haben nnd in gern-f s- See eztttt deftkebh dnrdt entsprechende Anpslnnsnnqen sein Heim m verlchdnerm Gute. kräftige Bäume, die lntsk gewachsen nnd erwieicneunaßen hier bestens gedeihen, sollte ntnn ntlnnmh nnt Gefolg ;n lntben nnd deshalb In die Baum ichnle non WILL sTOLLEY xllllen enunoblen hie ttqend enons von Obst odek Zelntltenbnnmen, Zimnchekn n. j, w. nntnpilntnen tonntchen Tteg Inn-d ein gün stige-g Jaln fnt Anmlanxnngen fein nnd sollte tsitetnnnd net-fehlen, Win. Stellen m confnls » « titen den-eng Anton-v uon Vanntlschnlartikelth Preise fem- mäßig. ZBilkiex zu verliauseul « Hang nnd Lot in der Nähe der Bin-Er eres unter äußerst günstigen Bedin« glmgkth Zu etfmgen bet H. L. V d d e. Wollt Ihr Beschäftigung Zn Dante oder nnf rltetsen bei guter se zuhlung? Wenn lo« tchcetln nng tnk Einzel lntten, Alter nnd Vennangebend Ihr könnt volle oder thetlmene Zeit arbeiten nnd die Athen ist leicht. Afldrelllktl The- ilenvkn Nest-vorz- (’e)I-Issmsy, )Iilu«usskts(s, Ists. »Es-« Iliattqe Arie-nett gegen hoben sah-te gesucht. Kraut-Hebel mit 6 Meiieku, m its-o schon bleiben, lcdleißt Krontldpte sub alles andere Gemüte taub nnn its-Zin. Wird frei per Post e ianbt litt Il. W. Trei titr ILJV W M III-L Bäumc! Bä umc! Ich werde nieinen alten Platz an Ster Straße etwa vorn Zä. Mäii ab wieder einnehmen niit einer vollen Auswahl oon Vatiiitichitl-Llrttlel, wie gewöhnlich. Sprecht daselbst vor oder in meiner Bau-nichan Jt Meilen nordösllich von Grund Island. A. D. Tillus —— :.l Eigenthümer der Lake Länntnichule. Bequemlichkeit nach Trillion-ich Jeden Donnerstag Abend wird ein Tou rinen Schlniinngen cnutha nnd t«ineoln über die Virtlington nach-Sein Frei-reisen verlassen isi iii mit Tenn:chen ausgelegt, gepolftert, mit Rotnng llebeiinxr hat Federfide nnd sehnen nnd iit ausgestattet niit Garbineih X ;s24ett;etig, Handtiiclienr Setfe nim. ikin er ziaksrener lsrrnriions:(lonbnttenr und ein J nntiorniirter Pullnmn Portier begleiten ihn bis ini paeisttschen Rüste. Wahrenb weder la elegant ausgestattet noch io biibich aniniehen wie ein Palast Selilaiivageti, to iiihtt es iich doch gerade io gut darin. Zweiter Klasse Billete werden nonoiiit nnd der Preis einer isoje gron ge- I nng tüi zwei iit nnr 85 mär ein volle tsinielheiten enthaltenbes -11aitiplilet, wendet Euch an die nächste B. E M. thienbalin Billet cistce oder schreibt an J. Teranrig, Nen. Basis Agt., Wurltngton jttonte Lniaha, Hieb «l-:«««3 ’97 « jehe- m staut anta —- n äa Wiss-« Medusas-lagst Ists-net mir law-, th- rnys m- still-. Welle- J liN Ists-Dozle Its . coa blast AUE asys want-sum txt .t»e its-re si· til-) nagte-e Mjlu » tso Izu-M litvsmtotio Im Eitenvavn- Fahtvläne. Huclmgmns Routg Nach dem Osten. Ro. « Pan. IIInI TiTnchentagSI 7 120 M org. no. « » kläglich- ........ II:28«11Iorg. Ro. « suncht lnnr Wochenmgsj 4:l() »Ibe no. 46 IIaglIchI ........ lI:45 Mom. No. 50 » (II«1·glIchI........l0:05 Nach dem Westen. Ko. 45 Fra trIäglichI ........ « 40Mokg. Ko. M l«as. lnttr Likogentagöl 1 50 Avdg )io. 47 Itachtlnut Wo enmgSI p: l- « Jio.41’1!afj. liaglichI ........ 8r4ls « No. 9Fr.ltgl ausg. Mantan 6:45 Moch. No. 46 hält In Aurora, York, Sen-art und l«IIIcoln. Jko 50 hält in jeder StaIIon dstlieh von klncotm Ko. 45 nnd 49 halten nirgends öIIlIch von IlavennIL No.41fähttdurch bis Billings und Ina I ottektenAnIchlnß an die Northetsn P III c nach allen Punkten in Montana und an der paclsischen Küste Hält nicht zwischen Grund Island nnd Ravenna. No. 42 Vestibuledstpteß, täglich, rincolm III-Inha, St. Joseph, Raniagtsn ,St Loujs Islncagm Tenoek nnd Punkten I. It. West nnd Süd. The-. cease-, Agnu. U. P. Eilends-lud Oanptlinlr. UnlunIL Abiahm l2 50 .Iechtn.. .. Nummer l. . . .12..)5 Nchm « lIiJ Abbe-» . . .NuIInner s ·. sxl 15 Ell-ds. luzxzo Nehm» . . Nummer ö. . .. Nummer 27. . . . S :(1) Morg 12145 Nehm» . . Nummer 2 12 Einsichtn. 41350Motg».-JltunsItek 4 .. 4 :40 Murg NnnnneI 6 10:26 Mut No Wtzokol Ftacht u.1,’-ajiagIek 2 :00-.Itm2. Zuge mit IIngecaven zahlen gehen west lich; die unt geraden zahlen öItlich. Ort tmv Loup Mit-. «)Io.81,Abga-Ig ............ 2130 N m. Mo 82, AIIluIIII ........... lt2 10 R In. (T«Ie Züge laufen nur WochentagsJ ei. Joe « h;«;J Ema-Ins Ko. 4 Matt öz (ktpteß, Abs-. 7 :WMIII III-. 3 Mallös Alztmeh II s tw Ilio. 2, täglI2:«-lh .......... s Do Ists no 1 Iägn III-. ....... s tun III-. M Ankunft, ........... s. II - ckcko.16,shgang, ............ stMsxk No 16 und 16 laufen nicht sann-II 00 O- .m—s- W. I