x(« X Er muß es doch wissenl Jnr Dorfe Rixdos bei Berlin, be riichtigt durch seine schwache Polizei und seine stritten Spinlmbendundenl wohnen nicht wenig Leute, die auf den Namen »Schultze« hören. Unter der großen Menge dieser Nu mensvetterschaft sind es nun aber mer Brüder, gut situirte Leute« welche von den übrigen Bewohnern des »in Rede stehenden Vorortes der besonderen Be achtung gewürdigt werden. Um diese vier Auserwählten nun nicht mit· der breiten Menge der gewöhnlichen Schultzen zu verwechseln, hat man je dem der vier noch einen besonderen - Namen beigelegt. Der reichste der Bittrer heißt »der reiche Schultze«, sein Bruder, ein Kies grubentbesitzer, heißt ,,Kiesschultze«, ein dritter Bruder-, welcher in Folge eines Leidens stets ein feuchtes Auge hat, hört auf den schönen Namen »Min schultze« und der letzte endlich führt aus irgend welchem Grunde -— ob rnit Berechtigung oder nicht —- die Bezeichnung »der därnliche Schultze«. Kürzlich tam auf der Hauptstraße ein Wagen mit Mauersteinen angefahren Als der Kutscher vor einem Grund stück einen Mann stehen sah, wandte er sich an diesen mii sden Worten: »Sagen Se mal, ick soll hier Mauer .steene abladen, weeß aber de Adresse nich jenem Können Se mir nicht sa gen, wo lxier ’n gewisser Schultze wohi.:?« ,,.f)ni,« versetzte der Angeredete, ,,Schuitzen jiebt det hier ’i:e janze Menge, da wird det wohl schwer sind, den richtigen zu finden, wenn Se de Adresse nich wissen.« — »Na,« erwiderte der Kutscher, ,,viel leicht jetzt det doch noch; mein Herr sagt, ick soll man nach’n »dämlichen Schulnen« fragen, den kennt ja jedet Kind« »Sc, na den-n fahren Se man hier Eiffn Hof. Der dämliche Schultze, det »in ils-« « . « Gute Mannes-Nicht Dein Londoner »Dain Telegraph« find ausführer Nachrichten von Port Loui- ijber den Untergang ldes am 14. Januar Nachts bei Rai-Ilion gescheiter ten englischen Truppentransportschifs fes »Wartet: Hast-inng zugegangen Der Jlnprall gegen das Felsenriss war furchtbar-. Die Nacht war ftockfinster nnd ei goß in Strömen. Der Wellen schlaa war jedoch nicht groß. Alle an Bond befindlichen Truppen wurden nach unten beor·dert, wo sie sich in Li nie cxzfstellten Die Branan war so start, daß eine Landung unmöglich war. Tag Schiff rannte um 2 Uhr 211 Zaun-« Nachts an den Felsen-. Um It Ut: ILJ Min. ließen sich zwei Lsffis Ficke Schiffes iibser den Bna auf den » li:. ! nieder Sie fanden daß in dieser Wi- ise get-» Dei werden könne. Hier- ttf kkbi eltcm die TM ppxn Befehl as:"5 Land zu steigen. Um 4 Uhr be gann nun init der Landun.1. Der Kontrncizscseur Holland lxielt ex- fiir ges rathen, die Frauen, Kinder tin-d Kran tan bli- ium Tagesanbruch an Bord Zu beiialtm Um 4 Uhr 15 Minuten aber begann sich das Schiff so start nach einer Seite zu neigen, daß alles auf das Oberteck beordert wurde Fiinf Minuten späte-r erkannte Kom mansdeur Holland, daß das Schiffum schlagen könnte. Das Wasser auf der Sterzenbordsetive stanld schon hoch. Da ran wurde zur Lautde der Frauen, Kinder und Kranken geschritten Der Befahl wunde isn vorzüglicher Ordnung ausgeführt. Bald konnte main mit dem Llusschissm der Trappen fortfah ren. Fünf Minute-n vor 5 Uhr lag Winkel von 50 Gr. Alle Boote auf dass Schiff emf Deck schon in eint-m der Steuerboodssite waren von den Wellen sonst-rissen worden Den gu lden Schwimmern wurde fodanm ge stattet. ins lot-e See zu springen. Der erste hatte ein Seil bei sich. Mittang »dieses Seiles wurden viele gelandet Die gesannnte Ausschisfmrg war 5Ulhr 80 Mimitten vollendet. Später muten noch perfmäliche Esselton gerettet. 356 Mann waren ohne Mzeng. Mit Ausnalyme zweier eMa-bor-ner Diener stwd ulle gerettet wer im. Tir Trup pm Ttd M Mannschast des »Warst-n Daseins-W marschirsten am 1 -. und 16 wach Sonn-Philipp und Beim-Pier ve, eine Entfesnmg »von 21 engl. Mei len» Von Selbst-Vierte wurde-n su wie der EHW·W Poime de Ga leti befördert Am 17. wurdai sie aut dem Dmtpfer Höakpoora Mgeschissi und am Is. traf-r sie in Mamittsui ein. Be- dem MMitverie zeichnet-er sich viele Mariae- mild Ae ausg. Unter den Trupp-en herrschen von dem Augenblick ides SQW giücksanbiszudemeoasi ans Land waren. vollendete Mannes ——l zuchi. Diiefmnzösischens Beamten unt Einwohner von Rmmiow bewiesm fvck äußerst fremwslich gegen die Schiff bvächägsen und versahen sie mit Naht ung, Kleädung und Obdach. Zwischev den Truppen uwd den Eimvoshnekn de Jnrsel entwickellte sich bat-d das best( Vevhältniß. Alles in alle-m befan sich 1246 Personen auf dem »Warst-en Haftings«. Das- Schiff ist verlor-m Die Ursache des Schiffsungslücks wa ren die starke « Meersftrömsung vom Norden uwd das dicke Wetter. Aus Verzweiflung Am Stammstsisch »Zum runden Brett-l« im Rathgteller zu Kneiphaus sen saßen einesAbends sämmtliche mit Sitz und Stimme triusgeriisteten Mit glieder des ebrenwertben Junggesellen clubs ,,hagestolziana«; nur der Vor stand und ehemalige Begründer der weiberfeindlichenGenossenfchwft, Maxi milian Weibchen-, fehlte noch. Man entschuldigte dies gern, da man wußte. daß der vielbeschäftigte Ort-stattf mann des Abends oft länger, als ihm selbst lieb war, am Schreibtisch festge halten wurde, sodaß er von sdem »ala Vemischsen Viertel« zuweilen lden« aus giebigsten Gebrauch machen mußte. So lange freilich wie heute hatte Bleibchen noch nie auf lich warten las sen, und man stand schon im Begriff, einen Boten nach ihm ausszusenden als sich »die Thüre öffnete nnd der setmlichst Erwartete auf der Bildfläche erschien. Aber wie sah er aus! Bleich und verstört, als hätte er soeben ein Gespenst gesehen· »Um Alles in der Welt, Bleibchen,« rief man uniisono, »was ist denn pas fiktZ Bist Du krant?« »Krant? Nein!« entgegnete der Gefragte mit rauher, fast erstickter Stimme. »Aber ruiniri bin ich. Das weltbetannste Geschäftsbaus Knurr hdbn etc Co» mit dem schon mein Va ter arbeitete, hat falliri und reißt mich unfehlbar in den Adam-tm Ich er fuhr es gestern Abend schon und habe ins Folge dessen ein vollständig schlaf lose Nach verbracht. Ich habe mein Gehirn ins der grausamsten Weise zer martert, um einen Ausweg aus dem Dilemma zsu finden, leider vergeblich. Mir bleibt, da ich den Fall meiner alten, angesehenen Firma nicht erleben mag, nichts weiter übrig, als ——« »Um des Himmels willen,« rief man, »sprich es nicht aus! Du stehst im besten Mannesalter und wirst Dich nicht zu solch’ oerzweifelter That bin reißen lassen!« »Doch, ich werde!« sprach Weibchen »Mein Entschluß steht unwiderruflich fest. Jch bin heute nur gekommen. Euch das zu sagen nnd von Euch Ab: schied zu nehmen. Morgen schon werdet Ihr unter den Familien Nachrichten lesen, daß ich mich baute ver--—s«lobt ital-se, denn mir bleibt iefxt in der That nicht«-.- weiter ijtsria, als zu beir..itl!e."..« — -- Ceislon Ci«c:. Wer vor Zwtxizin J « rin voran-.ng sagt kraus-H der Idee an-: Fehl-In UND Jnoian würd-e nach »Ur-sei Jahryehnten Pan chinesischen ans Dein London-er Markt fast ganz verdrängt laben, von käm damals alle Welt ausgelacht Diese GiefchinackaInder11.an eines großen Theile-s des theatnhnkixnkzrl Publikums ist in der That höchst merkwürdig, denn man muß bedien-len, daß es sich häerbei urn viel-e Millionen Menschen in Eng land nnd seinen Kolonien wie in tm Ver. Staube-n handelt Ein solche-r, in der Geschichte des Welrverbshrs wohl selten dagewescner Erfolg ist nm aus den hing-setzten und unvemiilvkichen Anstrengung-n ster indisckm Thet pflanzer zu erklären, fün- ihve Waare einen großen Markt zu erobern. An fangs wollten nur wmitgse Mwichm etwas von dem nimm Tshve wiss-n. Es hieß allgemein H wäre viel zu stark. Gut, dann wäscht ihn doch mä chinesi schem Ther, meinttn dieVrrkäwfey unt ihr werdet schon allmählich Gefallen an unserer Wurm Men. Dies be whrheitetk sich. Dkr schwächenlde Zu satz wurde geningcr nnd get-Enger, bii er schließlich ganz aufhörir. W ist längst der größre Theil aller anglosäch Esel-« Tlxetrinier an den ungemischte-n TM ans Ceylon Indien gewöhn( und Tie am chinesischen The-chaan kn teressirt-:n Personen fragen sich, wasi kann geschehen, den veer Markt wenn nicht san-Ho M W M Iveise zrückzuswbern? Ja, das isl eine recht schwer w Founme I Die Russkn foetlstch W M bssi tm W chinesischen Thst fMTIs ist-. Alle Versuche der indisclpr W ler, ihre Waare auch in Wburi - M Moskau in nennenswerthsn Man k gen an den Mann zu bringen sind bisher erfolglos geblieben. Di( rMusfuhr von China mä dem tus! . sischen Wche hat sich bis-W get-ad . 1 tm letzten Jattyrztshnt Ward geho ben. Der Ausfall aus den verschiede nen engbischen ten-d amersxkanetschen Märkten Hist hbttkdiukrch einstgemaszen ausgpglichw twrtdem. Asber wenns sich die Gesammtmenge der Ausfmhr auch nicht sondetltch vermindert hat, so hätte sie sich statt edesssen umter günsti gem Umstände-n bewude Wn kön nen; überdtks smid eiintigse Dtstritte,.!bie früher hauptsächkich treu London-er Mart besorgten, besonders schwer be troffen wovdem Leider kann man kaum hoffen, daß dtie theiiweise scht bedrängten chiinescschan Theebamm bessere Zeiten seh-m wer-beim und zwar auss dem Grunde wicht, weil nur eime awsgesdichnste Wertvesissumsg der Bauern ins besssmt Methoden zur Röstung und Verpackumg ishr-es Thees Abhilfe brin gen komm Eine solche Unterweing kann- atüvlich inusr von erfahrenen Aus lsäintierns Möge-them Dwmät ist zugleich schM gsssagL daß die »Es-Wäsche Re gie-m1smg« dann itsbekhaUpt lieber für die Hikse dankt. Herzensgüte. Eines Tages kam ern armer-Schrift steller zu Lanmvttne, der dann-als aus der Höhe sein-es Ruhmes stand. Der Fremde erzählste Lamartine von set wem traurige-n Schicksal und bat ihn schließkich, Ihm eine größere Smmne zu berhem La-martine, der von der Erzählung Eies Mannes tief gerührt ’ wurde, gsasb ihm »die vetlcrnYeSmwme « Der Arme konnte nur schlwchzend sei nen Dank was-sprechen untd küßte sei nem Wohlthäter Give Hände Der Be such hatte etwa eine halbe Stirn-de ge dauert und Lanrartine bagbeitete den Fremden bös zur Thür. Es war etin strenger Winter Und als der Dichter die Thür öffnete, bemerkte er, Daß ter Fremde wie Espenkaub zittterte. Er blickte sich um, usnw sein Auge fiet aus sein-en Pelz, der an einem Meist-errie gel im Vorzimsnrer bürg. Schnell er griff er den Pesz tmd sagte zu des-r Armen: Metn herr, Sie hcvben Ih ren Pelz vergessen.« Bevor der Arme noch eine Bemerkung machen mid- er klären konnte, Idasz er gar keinen Pelz mitgebracht, wars ihm Lamartine das Kleidungsstück über dieSchulter, schüt telte ihm die Hand, stieß ihn sachte hin-aus umd schloß die Thür. Der arme Schriftsteller, der später eine ge achtete Stellung ins der Gesellschaft etnnakyrm haxt diese Geschichte von La marttne’3 Herzensgüte weiter erzählt, sonst wäre sie wohl nie an’s Tages licht gekommen .-.—---.-. Populär oder pobulärP Bein dem Rückko in VII Verm-Hung, ijber den auf den Hochschulen aller Länder geklagt wird, find auch schon in den meist-en Parlament-In deutkiscbie Spuren Zu bemerken. Immer lxäufi ger giebt es asufrcgendc Sitz-ungen, die Ohne Zussejfel in ganz gnoi.jrnliche Rau: ferrien ausarten würden wenn Die Po lipei nicht gleich zur Stelle wäre. Während früsl«er von ein-er p—.1!am:nta rischen Ausdmctgweise in demselben Sinne gesprochen wurde, wie von hö fischer Cimaban stehen jetzt die par lsammtusrifchen Schimpfereien hinter denen der Fischmärkste uind Ulcarkthal lsn kaum noch zurück. Wer als Volkss mann, Gesellschaftsverji.bngser oder Korporatisonssfejnsd gelten will, hält es gewöhnt-ich für dass Hmpterfoxbdrrniß allein äußerlichen Ausstand zu verachte-n mvd ein mögpichst Weschsisffsemes Be tragen anzunehtnm. Der größste Fre gel bildet sich ein, sksaß er durch sei-ne »Wt« Eindruck macht. s Auch in den Wikmisfchsn Bandes fmat, der sich sanft feiner Höflichkeit zu rühmen pflegcke uns-d für einen vor nehmen Club gebtm wollte. hat der Holzkommmt seiwm Ein-Fug gchalsren Stank der Geister platzm die Mistga beln auf daran-den sdie dar Senator und ehemalige Gmcsvevneur Tillmcm aus Süd-Carolina alls W Waffe einge führt hat, unkv in ver-m Fiährunsg er noch immer unbester Meiste-r ist. Den vollständdg bmchdigvm und ge fchäftsmäßigen Austrag, »daß dtm Lit fervntm der Schiffs - Panzerpluiten hinfort nicht mehr asks 8800 die Tonm gsezahkt werden sollten, benützste Till lmicrn dazu, gegen ewige feiner Kollegen die gmeinftsn Vevdöchwigtmgm zu schw. Ohne eine Beweisführung auch neu-r zu versuchen, under-stellte er den MW des FkoWschws fes die Möchtigsstm Wrünbr. . und als M Sie-natur Hawley Einspruch . dagegsn erhob, daß man eine ganzt . Anzahl Seite-dann obs Spiybubsn - verdächtig-n wollte, faßt-e ihn Tkllman scharf in’3 Auge mw erwiderte mit dem der Goffe entbehrten Ausrufe: ,- »Ihr gallsd jede Marsch was mag-e ; fckhr heißen foll: »Am-s juckt, Der , hohe sich«. Mkeichsn kst Hm Saus-te -1 wacht meist vorgekoman seitt diie süd lich-n Sklavmthaltek mät Wien uintt Revolvern auf dsiie nördlichen Sklaven seiwdse losgingm Es kst Vielleicht be zeichwmtd viaß T-illkwan aus demsele Staate stammt, im dem der erste Seh-us aus We Bumtdesslagge abgafeuserts Dust-de Wer inriit dem ,,Volk-e« wirksltisch Fuch lamg hat, wir-d niichtt sei-M im- ittm Jn tihmn verfalle-tm ldaß es gsegm Bebt-ibi gumgan ukwesnwfimtdkitch ist wnfd Fuß «ttitte als Konnt-Ethik asnssvoslyt Dex »arm«-im Mam« mag sich ja auf die gedrechlsekten Schiknseichelwben nacht ver stehen, aber er hlait seine eigenen Um gangsformsm lmd will asuf disk fhm schuldig-at Achtmngsbezmgusnsgsn kei mswegs verzsichten. Daher ist noch kein bloßer Stil-Empfon Löst-net und Ver leusmder bange vollstkyümilisch gewesen» wwd es ist unbegreiflich, ldaß Mc Dem-a gosgan zu allen Zeitm immer wieder in den Fell-let verfallen-, sich dsusrch Laut mäwlthrist popwlär miachem zu welken FestPöbel Ist woch banng wbchit das o . ———.—.-.k—-.— Ernst Renan. Ja Treguiiier, dem-Geburtsorie vor Emesi Ren-art, hat sich die Gemein endlich entschlossen, »das Haus-, in den der große »Rewegsat« dasLichst der Weh erblickt hatte, mi einer Erisnnersungss tafel zu schmäcksn. Dieses spät, colm doch eingetroffen-e Ereigniß gibt ei nem einsting Freunde Rettung will kommerue Gelegenheit, Erinnerung-at lan- den Aufenthalt des Gebchrten it seiner Vaterstadt auszugrabm De1 berühmt Verfasser des »Es-oben Jesu« kam öfters nach Treguier, wo er Ei genthsitmer desselben Hauses war, iir dem er geboren wurde, und idas um die Erinnserungsiafel erhalten hat« Kein Wand-eh daß er jedesmal Von seinen Wie-them mit Einslapdungsen zu »Bitte-es« bestürmt wurde. Einmal — es war iw dien- letziern Jahren feine-II Leben-s — konnte er doch nicht mithin« der Einladung der Frau Bäckeuin« die im Erdgeschoß wohnte, Folge zu leis-tm. Natürlich war die Bäckerfa nrilie ob dieses ehrenvolles Befuches ganz außer Rand uwd Band. Ueber fließewd von Aufregung wir-d Wurme« trug Die einsame Frau Bächevmeisstei nach der Suppe das Geflügel auf »Da sehen- Sie, Herr Mn,« platzt( sie in naiver Begeisterung heraus-» »wir sehr wir Sie liebe-n. Die-fe Hulmi habe-n wir nsusn über sechis Jahre gehalten umd- nur Jhre Amvesercheis konnte Uns bewogen, es zu schlachten.' »Ob, Frau Bäckersmseistser,« erwidert Rxnarh »das Schicksal diiseses arm-en Geschöpfes rührt msich so sehr, daß ick Ilaum den Muth finde, von feinen IFleisch zu kosten. « Aber aus Rücksich «as.1f kie ls.«Z ligfien Gefühle seiner Gast geberin versuclr er dennoch fein-e Zäh ne daran. - - · Bergsthschicbthr. Jst-Der unserer be«pe:1te11":eren Bergs Passe hat seinen exgenen Lea-enden ooer Sage;1trci5, Der ,7,unieist mit einer langen Ungliiclöichronil verflochten ist, die sich Jahrhunderte weit zurück zieht. Besonders itber die bii1:dr:eri: schen Bergstraszen wissen die alten Chroniten die rounderiichsten Ding-. zu erzählen. Auch der Fliiela, der sdurch das jüngste große Unglück wie sder Aller Augen aus sich gelenkt hat« war von jeher durch seine nnberechen Zbare, ungestiime Natur im Ver-ruf Fund obwohl er einer der jüngeren ’Bergiibergänge ist, erzählt man von Jihm doch schon eine ganze Anzahl von sunglückssällen und Reiseabenteuern LMan erinnert sich vielleicht noch an die JGeschichte jener Ensgländerim die im Jvorletzde Winter in einer Galerie ’(Tun-nel) der Fliielaistraße iim Post Schlitten eine stiisrmische Nacht ver sbringen mußte. Einen ähnlichen Itragi-tomischen Vorfall, ider aber von einem allzu- beleibten Herrn handeltl berichtet laut ,,Magd. Zeitung« der Jroackere Pfarrer Sererhard, der um Jdie Mitte des vorigen Jahrhunderts gelebt hart, in seiner ,,Eim.sältigen De ,li«neat-ion« der bündnerischen Gemein den: »Aus Süser Territorio hat sisch Ivor etlichen Jahren etwas Kurioses 1begeben, nämlich es reisten etliche En Jgadiner asb Davoß über Flüelen, sie spassirten über das Joch bey den- Seen. als sie kaum hinüber aus Stifer Grund waren, übersiel sie ein« gewaltigers Un gewitter-, welches ihnen das S«chneege sitzt-er so hksvig gegen das Angesich ktriebe, dasz sie schier ersticken mußten sEs verwehete auch ten Weg so gewal -tig und schwell, daß die Hinter-n der ZBorderrn Fußtapssen nicht mehr spüre-e Ist-untern Jn solcher Noth unid Gefahr lus unsd avarszirtse ein- jeder, so viel et aus Leibeskrösten vermochte, da fragt( auch keiner mehr dem anderen nach dann ein jeder hatte nrits ihm selbst zr I gelassen isi.« - schaffen» Was geschahe aber weiter? einer aus ihnen war etwas sehr-verlei i bigerals die andern, wnd vermochte : seinen- Fussz nicht axbszusetzsen so schnell . wie seine Ka-mera«desn, mußte also da » hintesnbleiben, er reiste zwar so viel er . konnte, aber da war keine Andi-ensz, dann die gewaltigen Winden mit ih ren Pseisens und Brausen vertragen den Ton. In solcher Angst erinnerte er sich gehört zu haben, daß es in der gleichen Oceasiorxen rathsacn sehe sich in den Schnee zu vergraben, bis der Sturm vorbeh. Das thate er, machte ein Loch, und der-dsah:rsahrenidse Schnee ver-grabe ihn segleich ins seinem Loch. Er vermeinte zwar wohl sisch sdes Schlafe-S erwehren zu wollem dann er wußte wohl, wann jemand aus einem Schneeberge einschlith so stehe er nicht mehr auf, sondern sterbe dahin- ohne Schmerzen und Empfinsdlsichieit, aber er konnt-e nicht. Der Schlummer überfiele ihn bald, indessen hackte sich der Sturm gelegt und folgte eine Windstille, und siehe da, lda kame bald ein Fuchs, grnhe nach diesem Manne, und kratzte ihm ausf seinen Kopf, Irer Mann huzte hierüber aws seinem Schlummer aus, mach-te sich bald aus seinem Loch, und weil der Sturm sich geleget, auich der Most-d durch den Ne bel um etwas schimmerte, kame er noch Vor Tag zu Süß hey den Kameraden an, dise ihn für verloren geschäzet. Seher, so wunderbar ist die Fürsehiung Gottes, einen Menschen ziu erhalten, wann sein- Siiåndlein noch nicht aus OesterreEch-Ungarni. Wien. Einer der höchsten Hof wiindenträger Oesterreichs, Oberjä gevmeister Graf Heinrich Wolken-stein, hat seinem Leben durch einen-· Schuß ein Ende gemacht. Die Ursache der That ist noch nicht ganz au gehelli. Graf Wolkenstejin hat ideni Selsbstmsord in seiner Wohnung ausgeführt Jn diesem Hause bewohnte der Oberstjä germeister, der 55 Jathre salt geworden ist und unverheirathet war, eine Woh nung im ersten Stock. Aufsehen erregt dser Selbstmord der Jnsgensieurstoittwe Zeil und deren 18-jährigen Tochter. Die Wittwe leb te in geordneten Verhältnissen Das Motiv der That ist unbekannt. Bäckermeister Schrvetz hatte seinen Gehilfen Alois Thaler angeklagt, sdafz er ohne seine Einnoilligiwng einen Wecken ism Werthe von acht Kreuzern verzehrt habe und Alois Thaler wurde fiir die-se begangene Missetthat zu drei Tagen Arrests verurtheilt Es ge schieht diesem «l)u-ngerigeni Bäckergesel len aanz recht! Warum ißt er Werten, warum verbreitet er nicht lieber fal sche politische Alarmnachrichsten, um an der Bdrse sein-en Mitmenschen co lossale Stirnan wegzusrhnappen .Tsa5 ist Viel ersprießlichen Dem wa rteten Bäckermeister Schweiz ein don netndes Dacht l Schweiz. B c r n. Die Stadt Bein will durch Vermittelung der Kantonali basnt ein Anleihen von Fr. 14,510,(·)00 anfnelsimen Wie Vrn sicherer privater Seite ver lautet, hat ein schweizerisches Ge sclxiiftghaiis einen Lieferungsaustraa von je 12(),000 KiloBerbanxdsstoff für Griechenland erhalten. Der Negus hat auf Empfehlung des Jngenieurs Jlg. Fräulein Dr. Zurcher an seinen Hof berufen. Dieselbe hat in Bern promovin und war in der letzten Zeit in Dresden that-ig. Frl. Zurcher lernt jetzt reiten-, da sie die Reis-e durch Abessiniien zu Pferd wird machen müssen. "- A p p e n z e l l. Dem hier lebenden lBegriinder des Rothen« Kreuzes, Henri Dunanst, hat die Kaiserin-Wittwe vor. Rußland ein Geschenk von 1500 Ru beln zukommen lassen und ihm außer dem ein Jahresgehalt von 1000 Rus ibeln ausgesetzt s B a se l. Nach dem ,,Berner Intel ·ligen«zbl«at « ist in diesem Halbskasnioit der Staat der größte Grundbesitzer Jn den letzten Jahren kaufte er alle-J frei werdende Terain usm die Stadt herum auf unsd legte es zusammen Jn einem einzigen Jahre that er für mehr als tdrei Millionen Franken LI-.:i;«i»-H.IE ter erworben, so einen Lwdcompler an der elsässrschen Grenze um eine hals be Million Franken, das Walter Dürst’sche Gut an der Wische-vibr straße mn anderthalb Millionen und »das Margrethengut, welches 117 Jucharten mäßi, am eine Million Franken Die Summen, welche für den Anckaus von Häusem ausgegeben wurden, belaufen sich in die Millionen Es soll damit zunächst das zügellose . Spelulantentlnnn getroffen werden. S ch tv h z. Der Verfassungs-rati beschloß mit -'.·’-7 gegen 33 Stimmen-, das proportioniale Wathlverfahsren eint zuführen - S u r s e e. Hier existirt ein Corps von Freiwillsigem die bei Hoch-item. Tau-sen, religiösen Festen- ni. s. w. Schüsse abgeben. Man nennt sie die »Hier-nomine des lieben Gottes«. Die Neuivermähkten zahlen dieser Empor-a tiosn eine Contribution von 1 Frank für jedes Pssunid ihr-es eigen-en Körper giewichts. Ein besonders gsetviichtiges junges Paar hat kürzlich nach den Be stimmungen dieses alt-en Gebrauch-es eine Contribution- ron 285 Frasncs ge leistet. Freie Städte H a rn b u r g. Als- eine Errungen schaft des Streits ist die Reosrgasnisw tion der Arbeitsbedingungen zu be trachten, die die P«acket«fahsrts-Gese(ll schaft neuerdings beim Qusaibetsriebe einführte. Danach werden sdie Kralin füibrey Vorarbeiten Schuppenschrei ber, Wäger Usnd Küper mit nie-natü chser Kündigung und eine Ainszwhl se ster Arbeit-er mit vierzekywtägigerKiiw diigusng emgestell v, sämmtlich mitth siosnsberechtigung und jährlich steigen dem Geh-alt Damit ist der Nachtheik einer plötzlichen Arbeitseinstelluing vermieden. Nach- 5 Jathren soll der Maximallohsntsutz erreicht sei-n. Die Streikkasse zahlt jedem arbeits los-en Streiter 5 Mark. Täglich findet eine Versammle statt. L iibe ck. Der zur Liibecber Rhe derei W. Minlos gehörensde Dampser »Felix« ist im Eise iusniweii Parkerrort (-estlä«nsdische Küste) gesunken Die Masnnschaft ist geborgen Großherzogthum- Hefjen. Auer dach. Die Feier der Gol denen Hochzeit des Reallehrers i. P. Heiß und Frau gieftaltete sich zu eine-m Jubelseste sim schensten Sinne des Wortes G I eßse n. Geheimratih Gatfsfly ist niach Berlin abgereist, um eine schleu nige Expeditiion noch Bombay zur Enfsorfchung »der Pest sviorzwbereitw Von der hiesigeer Sstrsaflammer wurden zwei Arbeiter wegen Beam ten-beleidigwng zu- je 8 Wochen Ge fängniß verurtheilt Die beiden, Ger bet Betten nnd Musiker Won von Groß-Linden waren in einem nge infolge eines Versehens der Bach-tilde amten snsach Langgöns dsuvchgefcrlyrew Sie msuißsten »den Rückweg zu Fraß an treten, trotzdem wurde ihnen eine Nsachzashlung ask-verlangt Darüber ärgerlich, warfen sie den kontrsolliresn lden Bahnbeamten Schimpfworte an den Kopf. Lamperthseitn Die Esheleute Kaspar Batsly hier feierten Idas seltene Fest der Goldenen Hochzeit Mai-az. Der Schiffer Moos jstiirzte infolqe eines Feplkltrittes von seinem « Dampfbnost in dg- tthein und ertranf T ie Leiche ic. sp n e noch- nicht ufgeftjnden tret- Hex-» i DieNEctske ein«-I list inni";.nendenP-ci tknznnes wurde zu Grade gebracht; 3 »Es-i ten, d s i s. III Lebensjahre ists-. nd l te sich mit eisnetn 7ylo obertge mel» e ei e nur«-et in d« n Ziopf geschoss sen. JEe Mer «:1.-g wur et ne :ödtliiche; die U mittlere ist nach schrecklichen Schirm en ·.esiorbe1«. Ein un teilha rezs Lenden soll das Makcisen das- sich Edernniiwft verneint-E sen wollte, in Iden Tod getrieben haben. S : a d e n. Als der Guts-Verwal ter eine-·- liiesigen Gutsbesitzers in Be gleitung eines- Rechtes sich auf die umliegenden Wiesen begab, um etwa dort sich aufhalten-de Wildgänfe zu schießen, entlud sich das Gewehr; das Geschoß traf den Knechsts in den Unter leib so unglücklich, daf; derselbe ge storben ist. Großherzogth«.n: Baden. Lichtenthal Jzn Steinbrwche des Architelte« .l Klein verringliickte der Steinibrnrhurdeiter Jakob Mutter von Geroldxzcru dadurch, »daß ein Steisnfchuflx abgebrannc wurde, ohne daß vorher der Warntrsngsruf erfolgte Ein ceii enstijck traf ren- nichtsAdnem den nntenljalb der Hüft e und brach-te ilnn eine große Fleischwutdde bei. Un gliicklicherweise trug der Verletzte neue llsntet·l,-«ofec1, welche ndfärbten, knieen-set Bltttverqifinnq e.. , vitche T«-».x I O Bei-?- »s’.t- i !«rb.iiut)rten. N e rl c r a u Bei der Bürger-ans schnßtocil l der Niederftbe steter er hielten die Sozialdemokraten die Me«rl1ei t mit einer Stimme-Wahl von 293; die gegnerifche Lifte ver-einigte 230 Stimmen auf sich. M a n n h e i rn. Jnteressante Ver suche werden z. R auf der Pfälzifchein Eisenbahn mit Persoiiesnwaggonss Z. Klasse, die mit Alumnlatorenbetriiob verfelyen smid, angestellt Dieselben follen für den Lolalveriehr Linden-ign hafen- Neustadt- Dürkteim Verwen dung finden - i i 1 i iV « Pc t