« Das Diese-link Roman von ganz v. Spiellikrg (Fortsetzung.) Fünftes Kapitel. An einem Fenster seines Arbeits-» ztmmetg im kaiserliche-n Palaste zui Pol-to Fenajo stand Naspolecsn undl blickte sinnend auf das blaue Meer hinaus-, über den Hase-n hinweg, in dem einsde italienische Schiffe, Idie den Besteht mit Livotno und Genug un terhielten, vor Aus-let lagsn —- hinweg iibet die ziemlich bete-hie Marien-« auf der soc-Nu eine Kompagnie s eine-c Gm des unter Trommelschlag von der Uebung zurückkam. Als die Truppe, der sechste Theil ungefähr der ganzen Streit-macht sdes tleinen·R1eiche-ä, sich näherte, riß der Kaiser die Ballonthür auf und trat hinaus· Die alten Bete ranen der Truppe schienen nichts An deres erwartet zu haben-, schon von Weitem richteten sich ihr-.- Augen auf den Bello-n, und als sder Kaiser draußen erschien, wurden ihre Tritte, ) nsoch ehe das Knmmandrs erscholl, un willkürlich feitir Und ft:asse:. Un den Klang der Trentmel mischten sich die frisch-en Töne der Hörner, mild dann, als die Kompagnie Dicht unsrer im Fenstern des Palastes weht-zog ek scholl aus zwei-inneren Stimmen ein lautes, l)r-.111sen:ses5»Vive l«E.-npe:eur!« in bog die Geifer der Straße mit ein stimmten. Te: Kaiser nickte befriedigt sei-Ren Getreuer 2,.: End gräßte die Of sizierc mit eistcsk leichten gnädige. Handlæwepxrnw erst a : Die Jene-re himter xer Nächsten Z!r;s,e:7.bkegtma verschwand, Dersckwatm artckti dszs fast besten- Läctefv auf feinen OT« i Hagern Mit einem leis-en Aufs izszett traf er its sein Zimmer :J«;riick, ist-If Die Tbiik Hinter sich Mid nsksm sehe keck-Ist Stellzirxsc wieder ein : feinen Ildleniknkrr Dir-: -»"- ··::«s -iEd" ..... . .- . ilrchikntskem krellt - ; . k« L « · 3·’ L- e: »—en non-Irr m..z c« « Das Meer lag ruhig, nis: Denn ihn-: wnnet lksuchteten r-Ee weißen Welle-« tärnme irn Schein der Sonne auf, uttdj regelmäßig tlang,wie ein tfiefes Bitt-erns- « hole-n des Blei-items Die Brondung herüber, die sich schämnend an den Borgebirgen Zu beiden Seiten dei- Ha-! sons- bmch. Nur zwei Segelfaldr,;I"-.1ge.! waren auf-der weiten Fläche, Tsie des-s Kwisets Blick umspansnte, sichtbar: das eine gehörte inm. er tara-sie es wohl an der schlasnten Bonatt, so groß auch die tmnentde Entfernung wert-. Es war sei-ne Brigg ,,l’Jn-consstanr« mit der neuen Flagge von Elbe, wxslche die drei laiserlichen Bienen und drei sinnt-emin fnrbene Streifen trug. Das zweite Fahrzeug war die englische Frcgatte der ,,Zephnr«, die zur Bewachung unsd Beobachtnncz Gan nnausgesetzt vor tet Insel tret-»ste. Langsatn näherte sich Odis Bring dem Hafen; eg- mochte wohl noch eine Stunde ver-geben« elre sie esinlausen konnte, denn der Wind war ungünstig. Das mochte sich auch Nawlecin sa gst, dtsr das Fahrzeug augenscheinlich sehnsüchtig erwartete. Er verließ den Beobachtungsposten, ·schritt zu sein-ern Schreibtsisch und schellte. Unmittelbar daraus tmt Santini. sein Leib-dienen ein und blieb neben der Tskyür stehen« »Man soll mich sofort benachrichti am, wenn der »l’Jnconstant« sich an schickt, Anker zu werfen! Du wirst dem Oberhasmnrschall. Gisneral Butsu-IT mittheilem daß er mich nebst den obe ren Hofbeamten zur Lan-dt:n-s«gsbrücke begieitet.« »Hu Beseht, Sire.'« »Wir ist denn zur Andäesnz vorge magst L— kd...-!-» LU’»- s...L »LUCUUU"I-T UT Ocl«l1(1, Zisc· LLUU barm- wattel noch ein Ficpitän Dulot im Vorzimmer, oem Eure Lo.s«iajestä:-Die Ehre des Empfange-? zugesagt halten« Der Kaiser net-hin einige Schrift stücle aus ten grünen Mappem Die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen. und legte sie bei Se"i-je, als ob et sie unmit telbar zur Hand haben ivollrr. »Sei-. Madame de Ver-riet einire:m!« befahl et dem-n liikz. Mem bieli im Palast des Pech-inn len fix-Ema auf Etilei:e, und wen-ei der Kaiser sich auch bisweilen persönlich über jede Förmlichkeit hinwegseyte, so duldete er doch nie, daß sie von- Anste ren verleyl wurde. Jm Gegentlzeil — get-We ietzt wurden die äußeren bös-i schm Formen miipeinlichfter Genauig leil beobachtet So trat auch Madame de Ver-sitt nicht sofort ein. sondern es that-en sich zur-sehst vie Flägelkiyüren mu, und eisn Offizierdes Palastes mel tMe sie, ganz, wie einst in den Takte rien, förmlich an. Danns schlossen sich die Thüren noch einmal, und liebt erst, als sie sich zum zweiim Male öffnet-ex erschien Frau de Partien WZ M — Schtvarz gekleidet, und verbeugte sich tief vor sdcsm Kaiser, dder sie, sich mit Oer Rechten leicht auvf die Platte fein-es Schreibtisches stützend, huldvoll be grüßte. »Sie sind gestern von Jhrsrn klei nsen Ausfluge nach Toulon zurückge kehrt, Madame? Jch las Jhsren Namen m dem heutigen Bericht des Hafenim speltors und erwartete Sie. Was bringen Sie für Nachrichten?« »Ich wst ins Paris, Sire.« »Ah! Sie wagen sehr viel, Ma deme!« »Alles für meinen kaiserliche-! Herrn und für Franckrei-ch!" »Ich bin begierig zu hören.« »Sire, man braucht snticht scharfsich tig zu sein, um in Paris zu sehen, daß die bourboreische Herrschaft bereits jetzt sich verhaßt zu machm beginnt Jch sprach mit Chaboulons,ich besuchte Du WkJ sch hasbe General Lefebre mild Ge neral Bette-n gesehen — Alle urtheilen gleichmäßig, daß, ehe ein- Jahr vergan gen-, die Herrschaft der Bvursboens ein-e Unmöglichkeit sein wird. Die Bevor zugung des alten. legitimistischen Adels, die Branrmarhmg Carnot’s und des Malers David als Königs mörder, haben die Gemüther erschüt tert; die Besitzer der Güter, welch-e vor der großen Revolutiosn in »dem Besitz des Abels warm, fürchte-m daß man sie ihn-en, die sie doch baar bezahlten, ohne Entschädigung wieder abnimmtz das Heer ist unzufrieden-, das man ihm disk äußeren Zeichen seine-er Siege, die Adler Irre-d die Medasillm zu irae-en verbietet, die zahlreichen Dis-Essen mxf Halbiold knurrt-n bereits laut.« »Gu? —— sefjr aut! Es ist, ais cis diese Votirkmnm mit Blick-ZU ge schlagen wären! Sie hab-en Trick-te ce lernt in der Verliere-ung --—— Indus-, tschi-P T l Is, s, r -- »du- yuw unt neun-W, i,i:r san-c nähere Zusammenstellung einiger wichtigen Notizen über die geheimen Verbindungins im Heere zu machen iibier welche ich vom General Lefebre Auskunft erhielt, und überreiche sie Eurer Majestät. Die- Namen Der lei ten-der Persönlichkeiten sind in der ge wöhnlächen Chkfferschrift eingefügt General Lefebrebatmich ersucht, Eiirer Maieftiit die irntertlzänigfte Bitte zu Faßt-n zu legen, den- treuen Soldaten bald ein Zeichen, fortdauernde Huld geben zu wollen« Napoleon nahm aus den Händen der Dame ein kleines Schriftitiick ent gegen, durchblätterte es flüchtig user-d er legte es aus seinen Arbeitstischx »Ich danke Ihnen, Madame! Hoffentlich sist die Zeit nicht fern, tro ich meinem Dante noch anderen, bessere-n Amt-form als mit Worten geben kann; Vorläu fig aber —- und das gilt auch für ten General Labere — müssen wir uns aller Belundsungen unserer Meinung enthalten. Die Gährung ist noch nicht weit genug vor-geschritten und wir werden zu scharf beobachtet Die Stunde ist noch nicht da — aber sie wir-d toran!« I »O, Sire, die Stunde sammt qanz sicherlich —- sie wird, sie muß losm men!« rief Madame de Vernier begn slert. , Napoleon lächelte: es freute ihn im mer, wenn man an feinen Stern ge glaubt. »Ich habe noch etwas Anbe res mit Ihnen zu besprechen meine Liebe,« sagte er taten. »Ich muß ein neues schweres Opfer von Jihrer s o oft erprobten Treue verlangen Sie ah nen, Madame, welches?« . ,.Si-te, let-n Opfer kann mir zu groß fein, wen-n es Jbrem Dienste gilr!« Aus den Worten der Dame spvach erkr liche Ueberzsisugung, aber in ihren Au gen malte sich eine geheime Anast, die dem scharfen Blicke des Kaisers-, des großcn Menschenlenners, nicht ent DIIA . Napoleon schritt einin THE-sie im Zimmer auf und ab. Dann blieb er dicht vor Madame be Vernier sieben, und es schier-, als wolle isr sie met sei nen Augen förmlich bannen. »Es-: muß sein!« sagte er, usrisd seine Stimme klang wie Stab-L »Wir brauchen eine Verirnute Person ,die vden Fuchs Liber wach2, ohne das-, er es anni. Ich weis-« wag ich ihnen zumuihe, Madame, aber unsere persönlichen Interessen müssen wir vim Wohi des-— Ganzen immerd nen. Jch habe Bericht-e bekommen, die mich geradezu zwingen, Ihn-en dgs Opfer aufzuerlegen: Ihre Tcschtzr muß Anfang des nächst-en Monats rei en.« s Frau de Vernsier beugte das Haupt wie unstet einem schweren Schlage: »Sire, haben Sie Erbarmen mit einer armen Frau, der Sie was- Lichi ihres Lebens, die einaige Frewde ihres Aliters nehmen-i« bat sie. Der Kaiser schüiiekte den- Kopf. »Ich habe es mir hin imsd her überleng them-e Freundin aber ich habe keinen Ausweg gefunden Fast zwanFig Jah rehabe ich sie befchüst, Sie und Lan-; son, aber jeft muß ich mein- Entgelii — — einfordern. Wir haben jetzt Mitte September —- in den erstcin Tagen des Oktober wird Jhte Tochter Elba ver lassen! Ich gebe Ihnen also noch vie-r zehn Tage Zeitsk ,,S-ire!" »Wer-zehn Tage — nicht eine Stun de länger. Es muß sein!« Napoleon hat-te bisher gasnsz als Kaiser gespro ch:n, jetzt schlug er einen wärmeren Ton an, der ikym gleich vortrefflich zu Gebote stand: »Glauben Sie mir, es stillt mir selbst nicht leicht, mein-e Liebe, idsies Opfer Fu its-klangen Nur sdie Nothwentigteit zwingt mich! Und ich will nicht ein-mal besehlen — ich bitte Sie, willigen Sie ein! Und dann — Lonison kommt in eine glänzende- Po sition, und klug wie sie ist, wird sie sich darin zu behaupten wissen. Sei-en Sie nicht egoistisch- Madame, stellen Sie sich nicht dem Glück des Kindes in tm Weg." - - »Dein Gkiick,Si-re, dem Giiict?« »Nun ja: dem Gliicki Ein junges Mädchen muß hinaus in die W:ilt, wenn es sein Glück machen soll, gerade so gut wie ein junger Mann. Also ich bitte, Madame —« i »Eure Majeftät haben zu bissehlen!« »Ich danke Ihnen, Madam-e, auch dies soll Ihnen unvergessen sein!« Napoleon reich-te der armm Frau, in zdersen Augen idie Tbränen zitterten, die Hand. »Und nun geben Sie und be ’r;iten Sie das Kind vor. Für die er forderliche Ausstattunq soll Jlrnen Berirand zehntausend Franken anwei sen. Doch bei dem Gelde fällt mir ein —— waren Sie nicht mit dem Bicomte Labourd:-Marcard verwande Madame Te Vernsker blickke etwa-Z erstaunt auf: »Gewiß. Zier. Ich satte bereits di-: ChrI, Eurer Elstaieität m meiden, Laß mein thfer im Fett-mir des-:- voriaen Jahres fiel· Eure Mnjeitiit wrdcn sich vielleickt ersin Fern, das-. ich durch einen jungen Preu fxifckien kakekeiz einen Herrn von Etette:i, ds-: Nachricht seineås Todxzä er bielt.« ’ s»L-nanrr,:ina, icn kam pag veran sen, Madame-! Monsieur sde Stettin —- dersksllse foizicn rer Sie dann in Paris aufs-innen foll:e, aber nicht mehr animi- dI Sie Ekkibouion berekts ab aehait Latie. um Sie nach re cki«eitiq ke! Verkaszmq durch Den glenden Sckilkkckkr Tallnrand Zu enizieben.«' »Es rselbe, Sire!« »Mansierir be Steiten -—— irb habe zden wackercn jun-sen Mann ia auch skenrien gelernt Abs-r was ich sagen ’woillte« —- der Kaiser nahm nor-. der LFischhreikniscbplatte ein umfsx:ngreiche5 Schrifiiiiick und durchbl äiierie es sfliichti a — »was ich sag-In weilst-: tat anen Labourd-Macard nie von einem Auftrag gesprochen, drn er in Rußland ausführen solli e, dessen Aus führuna er aber nicht volle kren konnt-e?« «Jawohl, Eure Majestäi: es han delte sich um rie Bergiing iverihvoller Kriegsb:u!e.« Napoleon nieste So ist est Ma card-chbou.rd hat sonst Niemand in vvie Angelegenheit eingeweiht?« ,,S-ovie1 ich weiß. nein! Er hat auc rnir nur unbestimmte Andeustungen ge macht, es lag gar nicht in der Art mei nes Verters, sich üsber Dinge auszu sprechen, deren Brwashrung ihan dienst lich anvertraut war. Jindessan weiß ich doch, daß er mich sbeaufiragte, mich im Ministerium nach Dem Verbleib eines Kameraden zu- ertunsdigm welcher Mitwisser des mit jener Kriegsbeute verknüpften Geheimnisses war —- eines Monsieur Dulot, Sire!« »Ganz rich:tiig!·« Der Kaiser schellte ,,Lasse sten Kapiiän Dulot eintreten!« besashsl er Swtini. ) Es war noch ein junger Mann r r aleich Daran in kerzengrader site-U militiirischer Haltung in die Thjjr trat, sein Mann, dem mam auf den er sten Blick ansah, Ebaß »er schwere Leid-en durchgemacht hatte. Sein Gesicht wa: tief-« a-efurch-t, die mit begeistertem Ape drud aus den Kaiser gerichteten dunk len Augen lagen tief in den Hösbbm der Körper erschien fast überschle fin Her Uniform Der Gardelamciers —- einer Tkuppez die nun schon seit ElJicsnzteik aufgehört hatte zu existirem Der Kaiser musterte ihn mit scizar fem Blick. »Sie komme-n Direh aug Nußlanv, mein Braver2« sagt. c: va1.n, mit-er an den Offizier beratan Wid. s »Ja Befehl, Eure Majestäik Ja« wurde bis zum Friedensschkusq in Kiew gefangen gehalten. Auf Der Rückreise ersushr ich in Warschau, daß» main Kaiserlicher Herr sich zur Zeit in Elba aufhalte, vermied es daher, nach Paris zu gehen, schlug viekmehr den. nächsten Weg mach Livorno ein, um: mich sbesi Eurer Majsstät zu Wüten. Die Stimme des Matrmses slatng hell : und seine energischen- Augen bbitzten vor Freude, Idem Kaiser in s- Angesicht schen zu dürfen Napolevn hatte die Arme iisber der Brust getreuzt —- -eine Stellung, die er liebte, wen-n er nsachsanim »Ah, Dtilott Jetzt weiß ich entolläch, wio wir uns schon gesehen: an der Beresvnta wars und Sie retteten durch ein-e kiihine Attacke mit dem Rest Jhrer JSchwadrosn den Artilleriiepart tes Ifiitnften Korpst Jch sagte Jhnen da mals das Kreuiz zu — ja mein Braver, ’J«-lf-r Kaiser hat zur Zeit texine Kreuze zu vsergeben.« »Ein anerkennenldes Wort, Sire auk Jhrem Mein-de macht mich glück licher, als alle Ghrenzeichen der Weltt« Mit einem raschen Schritt trat der Kaiser aus den Offizier zu und wollte ihm die Rechte reichen, der Ofsizier aber hob mit einem wehmüthigen Lä tns seine Hand: der Asermel deckte knapp das verstiinmnelte Gelenk. ,,Kurz hinter Wilna schoß mir ein Kosat durch die rechte Hand, Sire — der gänzlich-e Mangel an Pflege that das Uebrige, « sagte er. »So reichen Sie mir die Linie mein Braer Bin ich auch nicht mehr der Kaiser der Franzosen, so war ich doch Jhr Krisegsllyerr, als Sie für das Vaterland bluteten. Nehmen Sie meinen unid Frankreichs Dankt« an »den Amgen vLes Offiziers schim merte es feucht. »Eure Majestät wer den stets und immer-dar mein Kaiser-, mein erhabener und verehrter Kriegs herr bleiben. Und ebenso wie ich. denken hunderttausend-e Veterarie1:, die nur aus Eurer Majestät Ruf kar ren —« Der Kaiser Unterbrach die begei .sterten Worte: »Still! Ehren wir die Verträge, de ich freiwillig geschle sen habet In Die Zukunft kann Jti e man-d bl:cten, jeist aber bin ich nur »der Sonverän von Eltlsia und will iiråchtg weiter sein! Sprechen wir Den etwas Anderen, mein Vraveri Sie Raben mir hier« —— er deutete auf ein Echr itstiicl, das auf se nein Schrei iscke laa einen m-:ri!riirk: qen VII-I rächt Hing strick-t, Kapitäm szlor III-: iren -ic- :,in se; Ost geschrieben-I« »Ich ieknte mit der linken Dr» d IIckr-"l-»i. iriiirend ich .n rer rusn iiscke en Ren-am nasnschaft mar, Sire JE? « ; lrsi Hnd te ni a: ßer mir den Jznfjgü Dre ITZIIH Dei in« Er bitte die letzt-en Worte mit einem i Blick auf Madam: de Vernier gesagt,l den Napoleon sofort Verstand »Er-retten- Sie unbesorgt, T-ulot, Madame ist meine Vertraute — wir brauchen keinerlei Gebeimniß vor ihr zu haben. Doch ich will Madam-e selbst i·nform«:rs:!n: der Bravesist hier mit Ihrem Vetter Labourd - Macar"d» zusammen bei der Bergung meiner Kriegstasse und werthvoller Beute zu gegen gemessen. Er unter-breitet mir nun den Vorschlag, ihn zur Hebung der Schätze, die aus russischenr Grund nndBoden vergraben sind zu entsenden sEs handelt sich um Millicnen, und ich :gestel)e, daß das Projekt mir verlocken-d Herscheinh denn Gokd ist ein mächtiger Hebel fin alle Pläne und Entwurf-e Das undankbare Frankreich hat sich bisher mach nicht einmal brmiißigt be funden, mir die vereinbarte Rente zu zahlen, wir«d«s auch vielleicht selbst in Zukunft nicht thun! — Ich zweier nur an der Ausführbarkeit Ihrer Ab sicht, mein braver Dulct. Sie find, nachdem der Vsitomte Labourd-Ma card im Vorigen Februar gefallen ist« der letzte Ueberlebende drei den Män nern-, denen mein-e Schätze anvertraut waren, und Sie werden, wenn ich Jhre Demkschrist recht verstanden habe, we sentlich aus die Erinnerung act-gewie sen sein.« Ueber das offene Antlitz des Offi ziers war ein trüber Schatten geflogen, als er aus dem Munde des Kaisers die Kunde von dem Tode seines- Kamera den vernahm. Als idansn Napaleon aber geendigt hat-te und ihn erwar tungsvoll ansaih, tnöpsste er mit der link-en Hand die obersten Knrkrsse seines Wassenirocks auf uwd zeig eine kleines vergilbtes Papier hervor - »Ju- :,-uu«r wem Minimum-» sit-gis ek, »das-, ich in dem tapferm Labourlisl Mucatd einen Mitheifcr gesunkpr hätte· Aber ich bin auch allein nskdyti ganz aus mein übrigens vosrzijglicksess Gedächtmiß angewiesen. Wie ich (7::-’ m Mute-stät schon zu berichtm Id Ehre hatt-e, setzten wir Drei, »die rrn der Eåtorte noch üibrig waren, als wir dis: Rissen- vergrusbon, ein Protokoll auf. Das eine Exemplar erhielt der Limtenant des Gatdes, der zwei Tage später, von einem A«nfall von Jrrsmn befallm, das Papier vor meinen Au en in das- Feue·r warf usnd such, ehe ich Ihn hindern konnte, erschoß. Das zweite behielt dser Psitomte Lasboutsb Manto Was aus diesem Protokoll gsetvotwm ist, vermag ich nicht« anzu geben, wemn Mach-ob nicht viel leicht — ?« Frau Ive Vernier zudte die Achseln. »Es ist mir eine Vermuthunz die ich J kaum zu äußern wag-e. Jch erinnere msich nämlich, daß mein Vetter klagte, er sei in Deutschl-and beraubt worden. Es ist nicht unsmögkich, daß ihm dabei das Protockoll entwand-et wurde, denn er maß jenem Vorfall simrner hohe und ernste Bedeutung bei. Untier lsden Pa pieren, ldie bei die-m Todten gefunden wurden-, besansd sich dagegen keine Sehr-ist von Bedeutung Sie wurden mir von einem preußischen- Offizier iisberg-eben, dessen Ehrenheaftigkeit gänz lich aussch«!«ießt, »daß er etwas von dem Nachlaß meines Vetters fiir sich behielt. Auch in der Pariser Wohnung des Vi iomte befand sich kein-. s christlicher Nachlaß von irgend welchem Werth!« Dulsot neigte sinnend den Kopf. ,,Jmmerhin wäre es .mtir wohl er wünscht, Madame, wensn ich den Na men des Preußen erfahren könnte, umsd vielleicht auch den Ort, wo die Beratu bung des Vicomte in — Deutschland stattfand. · ,,Ma-’rsame wird Ihnen beides mit theilen!« unterbrach ihn sder Kaiser etwas ungeduldig ,,Wo befindet sich nun das dritte Protokoll?« »Hier isn meiner Hand, Sire, soweit es erhalten ist!« Dulot überreichte dem Kaiser das Blatt, welches er aus seiner Brusttasche gezogen hatte, und Napoleon las mit lauter Stirn-me vor: « »Protokoll iiber die am 13. Dezem ber 1812 vollzogene Bsergunsg der Kriegslasse mit noch 482,000 Franken in Gold und der auf Befehl seiner Ma jestät des Kaisers aus Moskau mitge fiidrten Kirchenrijsen. Nachdem die drei Ensdsesunterzeich neten in eingehen-der unid gewissenhafter Beratbusng zu der Ueberzeugung gekom men sind, daß zur Zeit eksn Weiter-l transport der ihrem Schutz anvertrau ten Wertbgegensränsde unmöglich ist, da alle Hilfsmittel erschöpft sind-, hab-en sie beschlossen, die Kriegskasse, welche zur Zeit noch 422000 Franken in Gold enthält. sowie die in zwei eiser nen Kisten enthaltenen, aus Moskau starrirnenden Fiirchenrijsem zu vergra ben. Die ists-N-Isntisrzesichneten öffne sm Ho Trick-, » EAHJTJ r..4 »am ».. -.- .».»—..», »s-»» Vupuuks Ists uun Tode des Reiegszahlmieisterå Vertshoilet der Lientenant des Gurt-es führte, und überzeugten sich von dem unverletzt-In Bestand des Inhalts. Außer der ge nannten- Summe Goldes ergab sieh bei der Revision, daß »die zwei Kisten ent Rette-m Ein starkes Goloblech, im Regiter bezeichnet als das Bild der thierischen Mutter Gottes, geschmückt mit gegen hwnderst Edelsteinen-, unter denen beson ders acht große Die-math, kreisför mig um den Strahlenkranz der Haup tesössfnnng angeordnet durch Schön heit auffielm Ein starkes Goldblech, nach dem Verzeichnis ein Bild des heiligen Mi chael, geschmückt mit gegen fünfzigs werthvollen Rubinen und Smarag den« Ein dünneres Goldblech, im Ver zeichnis-; genannt der heilige Christo phorns, aus-gezeichnet durch einige schöne Emailplatten und eine Anzahl treuzförmig user-geordneter sBrillant-en. Ein schweres Goldtreuz, reich mit Di—am-anten, Rubinen und Saphiren besetzt. Ein schmales Goldvlech, im Ver zeichniß aufgeführt als die Rijse der Mutter Gottes von Ksasan, fast ganz bedeckt mit meist noch tin-geschliffenen Juwelen. Sechs kleinere Rijsen, alle reich mit Edelsteinen geschmückt, und drei min der werthvolle, aber auch jnwelenbesetzte Frreuze Eine Lapusslazuslxiplatte von außer ordentlicher Schönheit und einen Al iartelch in Gold. Nach der dem Register beigefügten Abschätzsung von Monsieur Gravin und Monsieur Bertholset soll ker umge säshre Werth der gesammten Gegen stände acht Million-en ein«-d sechsntal hunderttausend Franken betragen Das genau-e Register rosnnde in die größere-, mit dem taiserlichen Wappen geschmith:-e Kiste gelegt, um bei der Hebunx des Schatzes als Anhalt die Alle Dcm Listen sinld von iii den G tcsesunterzeichneten, kei einem Schlosse der Polocki’sche-n Familie ver graben worden, welche-L auf den Fior ten den Namen Gorkschin füler Für den Fall, tdaß Keiner Von uns selbst bei Eber Hebung des Schaäsez anwesend fein- tönint-e, daß es uns abzzr wenig sten-S möglich ist, ein-ed dieser Proto kolle in französische Hände gelangen zu lassen, folgt hier die genaue Angabe der Stätte, an welcher die Viekgung stetisand Vom Mi-tt:elpo.:tal des bei unserer Anwesenheit gänzlich von allen Be wohnern verlassenm Schlosses-, in dem in den letzten Wochen auch der Brand gewütnet zu halben schien, führt eine breit-: Allee westwärts; dieser Weg wird 1450 Schritt vom Porlal von stzwzantzoaa non-is ist-; iuønsalk mang getreuzt, und rosenn man diesen letzt genannten Weg nach Süden zyu drei hundert Schritte verfolgt, so gelangä man an eiknse tseiine H«ostz)briicke, Winter der unmittelbar eins dicht-es Birken-ges hölz beginnt. Der Bestand dieses Gr htölzes sist niedrig, gerade. fünfzig Schritte rechts von der Brücke aber —" Der Kaiser hatte sichtbar taan Höchste interessirt gelesen, jetzt brach se plötzlich ab: »Das Schriftstiück ist ljikt ziu Ende, Dukotcck Usnd die Fort setzung?« — er wies asuf ldsen unterdes Ranid des Papiers, der scharf, aber unarade abgeschnitten schien-s — »der Rest selh.lt?« ,,Leider, Sire. Jch habe das Pro tokoll wie eins Heiling gehütet, aber »das Unglück »das mich selbst so hart heim-suchte ihsat auch Idas Dein-mark nicht verschont. Als ich mist noch etwa tausend Gefährten svon Wilma nach dem inneren Rusßloasnsd trtainsporiirt wurde, Plüniderte uns die Begslseitios lonne völlig ans. Wiese-erholt war das Schriftstück, das ich aus der Brust trug. den Feind-en entgangen schließlich satt es kroch eim Kosack. Er entriß es mir wntd sing, wüthemd darüber, idaß es sein ganzer Fund s ein s olle, an, es mit seinem Messer zu zerschneisden Verge bens bat ich, mir dochidas Papier, das für Niemand von Werth sei, zu lassen. Man Vserspsottete mich nur. Jch schwur, es sei mein Testament, aber die Koste ten wollten sich halbtodt über die Jsdct sites Gefangenen lachen, ein Testament zu machen Schließlich, als ich die Völligse Versnichtung des Protokolls schon vor Augen sah, kam eiinv alt-er Kosakenkorvoral hinzu· Der Mann schien antmiitbia, wie so manche dieser rcsssien Naturkindser es sind. Esr ließ sich, als er mein Flehen hörte, Idas Pa pier reichen, setzte sein-e mächtige Horn brille ans und that, als ob er tden Jn balt lese. Jch zitterte vor Angst, daß er ihn verstehen könne, aber glücklicher weise verstand er aleich Eben Uebrigen die Kunst Ides Buchstabirens ebensowe nia, wie vikranzkösisctx Trotzidem reicht-e er mir nach einige-r Zeit das Doktrin-ens sisuäuu LUIU ’cl.lIULUc UHIL UJITIIZUILUYTL Würde, es sei wirklich mein Testament. und man solle es mir lassen, es enthal te nichts Staatsgefährliches Dabei blieb es dem auch, Sire, und was diise fehlenden Sätze betrifft, fo getraue ich mich, wenn Eure Majsestät mich nur mit den erforderlichen Missttebn auswü sten wollen, unbedingt die Schätze zre heben « Napoleon überlegte. »Ich wende Ihnen isn einigen Tag-en Nachricht uni mesine Entscheidung zukommen lasse-m Kapitänl Wo sintd Sie abgestiegen?· »Im Gasthof-e »Aquilla nier-a«, Sire. Aber ich gedenke mir bald sein anderes Quartier zu nehmen, dein-n die Kosten des Aufenthalts im Gast-Esaus überstei gen meine bseschseildesnen Mi-ttel.« »Dem wird abzuthelfen seini. Darf ich vorläufig dein wacker-en jung-ers Ossizier Ihrer liebenswürtdsssigen Gast freundschast empfehlen, Madsamie?« Frau de Vernier wollte einige Worte te r Zustimmung äußern, als Santini eintrat nnd meldete, ldaß die Brig-z »Jnconstant« sich anschicke, vor Anker zu gehen. Der Kaiser stürzte, den Ausdruck hoher Erregsusng im Antlitz-. an dass Fenster unsd schaute mit leuch tenden Aug-en nach dem Hafen hisnriWM Ahnen Sie, wen ich erwarte, Mada 1n-«e?« sagte er dann sich utmrr«endensd. und seine Stimme bebte leicht. »Meine Mutter! Die treu-e verehrte ; rau — sie wollte Ineine Berbannsu na theilen wie sise mein Glück getheilt hat!« Unid ohne eine Entaegnssung abzu warten, verließ er, Madam-e de Ver nsiser und Dnlot noch einmal zuinsicksend,. das Zimmer . .. Als Beide eini- Viertel stu de später am Quai entlang schritten, be aeansetrm sie dem iekierlichsten Puae, in dem tote Kaiser feineMntter Lätitia· die einzixae Frau, kke auf den eifemhartenManm je ein-en Einfluß befesscs«1, nach seinem Palaste fiishrte Mutter und Solm ainaen neben-einander l,er im stoan Schweigen, während- thg Volk inbelit und von der .Hafenskatter:e Saluiss frbijsse erklangen. cksr wie-d er ganz der Kaiser ---si«l«,r schönes Ant « tz ichisetn wie aus etein aemeißeli MS s- braucht-en die Leut: zu sehen, was-« iri de m Herzen Bei-Ver vorgina7 CFottfetzung folgt.l Bedenklichse Enischul digung. »Sie habe-m gestern meinen Vortrag durch lautes Sprechen gestör!!« »Um-möglich ! « »Ich hasbe es aber selbst gekyört!« »Wir-flich? . . Das-un muß ich is Schlafe gesprochen haben!«