gemillekllnnn · l IomanvonHanstchten (Fortsetzung.) TM sioghaster neuer Jugendtrast schien die höher emporstreidensdse Sonn-: die Macht des Wind-ers gebrochen zu sit-bin Jn den Thälern Und aus des-n Höhen We ibr wärmerer Strahl be IsikH den Schnee hinweggelijßt selbst das fernere Hochgebivge zeigte einzelne Vanile Streifen aus seine-m weißen Winrergewasndtr. Der Fluß hatte sich seines Eiskleisdes entledigt und bran knd die Fetzen zu Thal getragen, trsse müder Von dieser Anstrengung seh-lich sie-ist träge dathin zwischen den noch« gründlich-grau gefärbte-n Aeclern und Wiesen, den Bäumen und Sträuchern, Ue wie vergingen-d vihre Zwange der Sonne Mgogenstreckikn, sise mir neuern Leben zu erfüllen. Der feine Hauch des ; Bvrirühliings lag auf der Flur-, als obk It sie eschützen wolle segeln einen W- : Mel-en Uebel-soll des nur trotzig zu-l Zickweichendm Winters. Durch die von eine mleichten bläuli chen Dunst erfüllte, wilde Lust schwan-; sensich gedänrpfie Glocke-Träne Die Eltern waren ihrem srosnnnen Rufe ge- » folgt Auf der Verandatreppe stand Graf Altenng, nn Munde die Cigurre die Hände in den Musfstaschen ein-ers vom Weiher schon ziemt-eh stark mit-ges nomine-um Jagdjoppe, die einen eiwasj Inffiilligen, fast komisch wirkenden Ge- » gensatz zu der blauen Masse, der mili- : iärischen Mindesle tmd den ele ganren Sporensiiefelns bildete Zwi schen den Gartenfboehen wandelte Elli Buchwldtth und ab. Alrmegg ver wann-re rein Auge von fryrer m der setzten Zeit noch ein wenig voller gewor denen Gestalt in dem einfachen-, dem prächtigens Wuchs so günstigen Haus «kseide, das sit der feuchten Wege halber ein wenig arn«vorbosb, so daß er die klei nem ins derbm Stiefelchen steckenden Füße sehen konnt-e, bisweisen sogar ei nen singerbreiten Streifen des weißen Strumpses Jetzt sprang sie bebe-we wie ein Reh üsber eine stchengebliebene Wasser-lache, dann beugte sie sich wieder weit Müder-, daß ihr die noch lesen, harten, blonden Flechten äsber die Schultern var-fielen, mtn wieder hieß sue das Röckchen falle-wund nestielstir. aus den Bebenwa sich-ROD- mick hochgew rsen Händen irgend etwas an einem Lan-me, usm dann, dass soc-m Eifer ge kötkhete Gesichtcheni hakb zu dem Grafen zurückwmdend, diesem eine Bemerkung zuzume die er manchmal mit einem kurzen Wort, manchmal auch war mit einem Nicken saines dicken Kopfes be su!wortete. Dabei tauchte er so ruhig Ioeiter und verzog keine Miene als lasse ihn dieses verführerisch reizen-de Bild spädchenihsafter Schönheit, Frische und Unmut-h durchaus kalt. Jetzt eilte sie ntit Wntelnw Augen auf ihn zu. Da seh-en Sie, Altcnegg, wie recht ich hatte! Hier sind sie — die erst-en Schneeglöckchen. Aus Ehre, hätt’s nicht geglaubt, aber Sie habe-n eben immer recht. Wenigstens sehr oft Namentlich gegen mich. Das thut Jstmen wohl sehr leid? Oganz und gar wicht, im Gegentheil —- sinsd dsie für mäch? » Wenn Sie sie hasbm wollen! Sie seichte ihm die zarten, noch dtise Farbe des Winters tragendenFriiohlingsboten Eine derselben such-te er im Knopsloch II Westw- stellst-e sich III-»Hei ist-doch fv Mg geschickt an, daß sie ihm lachen-d» in Hilfe kam. Wie IIan doch sot tin Mann ist —- schrecklsichi · . Aus Ehe-. ichs-Etsch. W vers Ortes mit Ungemein- vergsniigtek We« ils fühle er sich nun doch von- der Was gefährliche Nähe des schönen Rasch-us We Kam ich mitl; den andern Æchm nahm« was ichs Ums I IT- II, tragen Sre ne nur zu Manns entwertete sie ohne allk Eijch-s M » Aber — machte er vwtzhh j Woher ich Las weiß, daß Sie damit sofort zu meiner Schwester hausten wür- j Ins Es war furchtbar schwer zu erra- . Isa, auf Ehrve! — Und setzen Stie- nacht It stolz, Aktenegg5 wäre ich micht im tot-aus überzeugt gewesen, daß Clara Die Sckn eglöckchen doch von Ihn-en er Iökt, so käNse ich stie »in selbst gebracht mit-» JE: nen- nim- Vas eine frir Wflpcki bewimgL Dabei lachte sie abermals casgetvssen So? —- ich dank-, alle HageTI Inn-raste der Graf. shbe chn mit ishr-en W aber M trastigrn Händen in das I H Gehen Se doch mit-dich meinen Sie, Ihnen Bdwmen zsu suchen- usnsds W Zeug zu schwachen? Was wollen Sie denn heute Mittag essen, wenn Sch mich nicht mn die Küche küsmmsetes Landsam und etwas Unverständli ches irr-den dicken Schmmbart mur melnd ging er. Elli blieb noch eine Miene-te auf der Veranda stehen· Ein leicht-er Schatten flog üiber ishr-: Zijgz sofort jedoch helltew sie sich wieder aws und ein schellshasies Lächedns er schien aus ihn-en träe strahlend-er San nenglanz. Er sträubt sich nochunsd ist doch schon »in festen Barjdem wenn er es auch nicht zugeben will. lachte sie leise, warf mit einer annruthigsen Bewegung die blon den Zöpfe in den Nacken und sprang in Den Hausflm hinein. Elle-ich daran Pilang aus der Küche Ehre hille frische Stimme durch das ganze Haus: Die lindens Lüste sind erwacht, "Si1e säuselrmnd weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Mang! Nun-, atrmes Herze, sei mähi bang! Nun mwß sich alles, alles warten! Auch Altenegg hörte sie. Er bdised stehen tmd fuhr sich mit der hariv über dse Augen. Es muß sichalles,alles wendet-, wie derholte er leise, dann, als ob er sich seiner Weichheit schäme, ärgetddch fort fahrend: Dammes Zeug Verse! — Fehit grade noch, daß ich darum zu harken- anfamge, wie ein Schloßhand, alle Hagel ja! - Rasch ging er in das Neben-J Tritte . Uweiher doch auch dorthin tla a« cki Mkan nach wideein jubelnder ErlösmHgö iNun, armes Herz, vergiß der Qual! lNun muß sich alles, alle-s wenden! ; Er wünschte, sich dir Ohms versto ,pfeI z- kömms l Auch tm Nebenztnrmem dem letzhen Edek ganz-m Frucht, fand Emmo Craka nicht; im Hofe war sie so wäag wie Ilm Garten —- tvsodaun aber? Ein er llärender Gedancke blitzte in ihm auf. Auf den Zchenspihenwåeein Verbrecher schlich er den Flur entlang bis zu Kon vads Zimmer, »in der That, da steckt-e der Schlüssel, leise,ganz leise drückt-er auf die Klrnla sie gab noch med durch den Spalt konnte er das große Titel-feu strige Gemach übersehen, von welchem durch eine spanische Wand eine Art Alloben abgerheilt war. Es stand urd lag biet noch alles genau, wie es Kon rad verlassm, auf dem Schreibtissch die PprMeIY eine Mappes ein noch aufgesckzlagenes Buch, Eigarrenspitzen wnid Vergleiche-m »in der Ecke neben dem Fell-stock ein Säbel mit Kappe-L zwrsi andere mitPisiolenund einigen andern Waffen und Jagdgewebren an der Wasnsd zu einer Tropbäe vrreinigL wel che ein Dragonerbelm mit dem schwar zen Haarbusch krönte, neben dem Ofen ein kostbares Zanmzeug, nachläfstg darüber hingeworfen disne Satteldecle und ein Waffe-Noch auf dem Fenster fbrett ein ver-trocknem Blumenstrauß ldss wehmütnige Bild des Glücks-, das aus diesem Raunre geschieden! Nur eine Veränderung bemerkte des Grafen Ispähendes Auge, die ibm tief in’s Herz schnitt: die Portraits Konrad-s und Claras, die über dem Selretär hing-en — der Landratsh hatte sie kurz nach der fVerlobung von einem tüchtig-en Künst ler malen lassen —. waren jenes rnikt Lein-ern Jmmortiellenlranz umwunden, dieses bis auf die Büste durch eine-n wie zufällig darüber geworfen-u Tfchwarzen Flor verhüllt. asn dessen HScbikije einige vertrocknete Reste-den l ! uno eurem ocjmrgt wann —- der letzte «S-ttauß« »das letzte Geschenk Nyan ; Wie Claw jetzt an dem Schwibkbsch stand, kenn-te auch sie swst als ein ISinnbiw der Trauer, als der bleiche jEngel des Tod-es erscheinen —- ndcht jenes Todes-, der als wisderljches Ge Jvippe einher-schreitet, erbarmungslos Iundgieichgiltig mit klimmt-er Sense vie Glücklichen wsedennähewd die noch Tmit vollen Sinnen am Leben hängen sondern des sanftenDahinschoiksms der Lebensnrüdem welche sich wach dem er lösenden Schlummer sehnen, der alle-ZU ihr unheillpares Weh enden lim- so dachte der Gus, und seist weiches Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen-. Wie hatten die ng Monat-e die holde ;M«citthengsestcklt verändert —- wie ge sbtockxn und Inn-fällig Mk einst sk; cla stlsche Gestalt, wie tiefliegend das WW WM Auge, wie hohl und Istsich nie Wangen das seine Geadek in kkmnkhaftem Blau dsutchschinnmcrnd, :die satblosen Lippen, oft schmerzlich Izuclend —- ein Jammer-, ein Jammer, Wann-ehe er, mit Dem Wer in Pen Aug-en reif-end, akls sei bhm etwas Ihsineivgeflogeuz stieß dann mit einem raschen Einschan die M aus und Ittat ein. I Clara fuhr empor; eine seine Röthe Islog über ihre Stirn, während sie be troffen stammelm Das war nicht gut von Ihnen, Gras, daß Sie mich hier suchten, nein, gewiß nicht gut. . Konnte Sie achsrdsoch sonst nirgends Hin-den« aus Ehre, entschuldigte sich Al tenegg, mehr logisch als geistvoll. Jst Ianch nsicht gut von Ihnen, daß Sie hierher gehen, sollte-n das durchaus inicht thun ganz und am nich f Ich bin hier ans dem Friedhof mei nes Glückes und Lebens, sprach das Mädchen sanft. s Eben drum — das heifzt, wollte ei ; entlich sagen: so sollen Sie auch nicht sprechen mit Jhren neunzehn Jahren ,un·o noch weniger denken· Das böse Denken und Sinnen ist s aber, was Jhnen am meisten schadet. Jst doch nun ein-mai nicht mehr zu ändern, Vei kder Gottes da darf man auch nicht ewig tiagen « Klage ich denn? i Nein, gewiß nicht, aber Ihre Augen. Jhr ganzes Wesen —— tmnmt mir manchmal vor wie eine einzige Thräne, Hund so weh mir's thäte, wär mirs Zdoch wahrhaftig lieber Sie klagten manchnmls mit Worten, machten- sich lLuft, anstatt Ihr Weh so —- so —- der jGras hätte fast den- sehr respetlosen sAusdruck »wiederzutäuen« gebraucht, fder iihm als der passendste schon auf jden Lippen sag; da er einen geeignete fren nicht fand, hats er sich mit einigem «Räuspern nnd fuhr dann fort: Habe Zauch getrauert, aus Ehre, Ssie wissen ges, muß aber alles ein Ende nehmen« besonders wenn der Tod-te dieser Klage nicht wertIh ist. " Altenaggt rief Clarsa bittend und vorwurssvoll. - Nicht toerkh ist,widtiarholte der Gras kbeftimmt unso dann zögernd: Muß FJhnen ein Gestaan machen, Clow. das misr recht sauer fällt. Als ich vor Esechs Wochen in Betlnn war tras ich ihn —er deutet-e mit der Hand aus Evas Bitd — J Konsum sum-e das Deutschen aus; ;wo, wo? - ; Dass sage ich Ihm-n nsxchf —- make-in kböses Wirscersehem dann Ihnen wei det nichts wiedechoven als: er ist Jhm thauek nicht W» Wir kamen zu sheftigen Worien W von den Worten qu den Waffen. ·; Oh — so konnten Sie das Wort Zbrechem das Sie mir W? Auch ESie ein Mrüchsigets « Hm. das galt doch nut, ihm nicht smchzsssehw nicht für ein zufälliges Zusammentreffen-. Und zufällig war je3, auf mein-e Eil-Ue dachte, mich soll-te i der Schbmg rühm, als ich ihn sah mit j...Akteni-gg hielt bereits wieder inne Fund kratzte versagen am Barte s Mit- det Bawndi Nicokwi ergänzte HCMC MADE J Nein, mit einer andern! Kurz und zgut, war fest entschlossen ihn-, wie er’s Idee-dient, nicht zu schonen; wurde mir Eiche-: doch ganz seltsam, ais ex mir so zan ein paar Schritte Muberihmd Hund mich met same-I Hauen Augen fest Las-sah, gar nicht mehr so lustig wie kfrübeh ach nein, und doch wie ein zStück M mit selbst Glücklich bat ihn Zsain Msanihnicht gemacht, das stann ich Ihnen sagen. Meine Hand jzittette, sollte wohl sein, und danie kbeute Gott das-jin hätte keine ruhige ZStunde mehr, wenns anders gewesen« tun-d heui noch packt mich’S wie eine iEishaQ daß er fünf Mem iisbek mei nem Kopfe einen Tmmenzapsen herun vetschoß.... War ecne ten-gefährliche sFleischwimde bei ihm, heute muß et schon wieder gesund sein-. I Altewegg schwieg unsd bbinzelte mit jammervoller Amt-fändest - Miene das Mädchen an. das in den Armsessel zu E.rückgesunken, das bleicheAnklitz auf die gefole Hände neigte Es rom- so still in dem Gemach, daß er ihr und sein Herz llopssen zu then mein-te Clavu, brach et endlich Wo das drücke-we Schweigen, sprechen Sie doch ein Wort; Eichan Sie nicht Ein-get so schm. Hab ja schon sekbet das verst— verwünschte Rencontretwusendnml bit ter bereut, sonst immer aus vie Leiden schaft gest-Mc die sich nichts überkegt Imä bin kkfk sskber gefolgt. Wind-i- ce« heut nkcht mehr klum, und warum Zeiss that, nassen Sie auch . . . Lassen Sjekz vergessen sein« das nnd alles andere in einem neuen Loben! ST- hoben es mir einmal verspwchm —- ich biete Jlmen nachtrle meine M, die Sie jreulsich Ischiiden und schivmen wind. hören ISise dbe Glocken wieder läuten? Wir wollen den- Mcmg als ein frommes Zeichen von oben nehmen, als einen Abschluß dieser heutigen Tage und einen Glückwtmsch süt vie Zukunft. Jhte Zukunft an meiner Seite? — Doz wäre Lein Glück für Sie! —- Jch kann es nicht. Einen — ich beschwöre Sie! Nein, Nein! sprach sie Wenn und H qqt «fe,ft, isndeß sie ihn mit ihren- sanften, glänzenden Augen schmerzlich-fremd lich anblicktr. Es ists-n nicht fein, und Tdiirfte nicht sein, selbst wenn ich es wollte. Wir würd-en ja beide unglück lich werten Sie noch mehr als ich, mit Ihrem weichen Herzen, das sich täglich arkfopserte, ohne-einen Lohn zu empfan-» gen. Unsd so ehrlich Sie es meinenp so täuschen Sie sich doch in sich selbst und them Gefühl für mich — Sie lieben mich nicht mehr-, Gpaf Altenegg. - Mslt einem unverständlichen Auf schrei trat sder Graf erbleichxind einen Schritt zurück. Sie lieben michmsicht mehr, wieder holte Clava noch gütiger. Sträuben Sie sich nicht langer gegen diese Er tenntniß, die Sie irr-Ihrer hochhnzigm Güte vor sich selbst verbergen. Es ist nur noch Mitlesd, was Sie siir mich empfinden Sie wollen sich meiner er lbarmem da Sie nie-in- Gebrochen-heit, zmsein muheilbares Leiden ten-nen, Mir Thelsem obwohl Sie wissen, daß keine lhilie mehr möglich. Jch danke Ihnen »von ganzem Herzen, ich habe Sie sehr ilieb darum, aber wir würden einander kni-: genügen und nie auch nur ein- we inig Glück bereiten käm-en, miit allem zchrkichen Will-m und Mühen nicht! JJhre lebensftohe,traftstrot3m«oe, thinng zNatnr verlangt nach einer andern- Ge znossin als nach einem gebrochen-n jMädchem dessen Leben, Mast und leück schon in der Vergangenheit lie sgsern Nein-, wein —- ich IDanke Gott Gn jnsig dafür-, es ist meine letzte, einzige zFreusde daß es so gekommen ist; guter ,Ennno, suchen Sie Jbr Glück, wohin ZJln Herz Sie bereitsletse ruft, es wird thnen nicht fehlen , See strich dem regungslos Dastehenss den leise tosend mit der Hand üiber Lsirn unsd Haar und ging hinaus-. I Oh, oh! brach er nach einer Minute los, sich mit beiden Fäusten auf die Brust schlagend, baß es bröbnte wie Tdåne Kessel-Mute; doch war damit der beabsichtigte Monvlog bereits zu End-e. Er fand nicht Worte für das Gefühl, das in ihm brandete; nur unt-erschw liche »auf Ehre« und»allehagel« dran gen unter dem starken Schwert-but her vor. Und dazu blickte-n ihn noch die blauen Augen- Konrads aus dem Im mortellmtransze heraus so übermütbig ilachend, so herzlich ftsmwlsch sv ganz in der alten umviberstehlichen tollen «Leben«swiirs’tsigleit an, und der zur shall-offenen Thür Wsiroichende Zug stieß die Florschörpe, Nie daneben den Kopf Claraö beschämt-. so unheimlich wehen, daß er eilends binauslies, um nicht noch weicher zu werden. ; Inzwischen wann die Mrchensbesw Heller zurückgekommm I Der Graf begrüßte sie und machte smit dem Lanbrath seinen allsonnstägli tchen Rundgang durch Stilleschwan Fund Rmrism, klopft-e dein Pfeursem JFohlen, Kühen unid Ochsen, die er alle »genau kannte, die Hälse mrd traute sie an den Ohren, lobtse den ein-en Knecht oder tadelte den andern mit einem der «ben Schwalkronssluchewegen einer klei nen Nachlässigbeit,der er sofort entdeck te, brachte dabei aus alle-n- Taschen eine unglaubliche Menge von Cigarren und Man-Mücken hervor-, und alle die Knechte, Futtmnämrey Schafsner und Mägde sahen ihm mit Freude und jStvlz nach, nicht am wenigsten die letz teren, die er, wenn sie ihre Stücke Vieh lin besonders gutem Zustande vorzeigen klimmen, der-b in die rothen- Backen zu ktneifen liebte, was sie verschämt, aber kstplz als eine ganz besondere Auszeich Enuwg sich nur zu gerngesnllens ließen-, fdas wish einqu ein Gutshm aus idem ff- Akte-de wie mvser Landrach Fund ein Ehe-wen wie er im Buche sstchti —- ein Man-n wir aus Eisen und ;Zuckek, bektöftigsbe die Mchrötiae Großmagd sehr mkfchicktem und das List das einzig Rkchrigse —- usnier Tau ksenden Mel-Es aber erst eignen solchen, Iseufzbe eine Vetbsiratbebe Schaffnerim Bei den Ackergkkäthcu, die m Reih nnd Glied vor densMchuppen auf defchven waren, bkwben die her-ten ste jhen. Der Landratb sah nach einem re iwritten Pfluge; Altemgg drehte ver zlegsen an seinen Bart-spähen und begann endlich Fässan Möchte Jlmen was im Vertrauen sagen, herr Landtatbf Müssen es aber nicht übel minnen. ; J, wo werde ich denn? Heraus mit ;desr Sprache! erwiderte der die Herr, febe erstaunt, denn erbot-machen in der Ohne nichts unbewö, ais jener beginne kan diese sonderbare Waise feile längst Ecrwasctete Wer-bang. Doch er täuschte Zsich. Attenng begann von Clata zu .sprechen, ihr besser hie-strec, äbre Wässe, ,die bidweicen hervortretend-e scharfe ERöthe auf ihren Wangen, kurz, ihr Zganzes Aussehen untb Wes-en flöße ihm Ternstüche Befugniß ein; sie tränkte wenns sie es auch reicht eingeftehen wolle, und dagegen müsse bei Zeiten Herrscher-den eingeschräten wenden. F l Da haben Sie leider nur zu recht, lieber Gras; an Körper und Gemijth ist sie lranh seufzte der Landvath, der es als ganz felbftderfiänidlich zu be trachten schien, daß sich ein Dur-gemer lieutenant in dieser Weise um das-! Wohin-gebar seiner Töchter beküm-! mertr. Aber sie weist jeder-— Arzt zu-! rück, behauptet ganz gofrmio zu sein,s; bittet mit Tbrämn, sie nicht unnötbigi zu quälen . . .. was bleibt uns anders? ihbrig, als auf den Sommer und dies Heilkraft der Zeit zu hoffen. Jch we-E!ß, ! woran sie lcidet,Sie ja wuch, und brin- ; ge es nicht iiber’s Herz, sie wider ihren« Willen zu zwingen. Jch werde einmal mit ihr darüber sprechen, sagte der Graf nachdenklich, und der Landrath klopfte iibm auf die Schulter. Tbun Sie das; Sie verdienen sich unsern und ihren Don-k. Baid nach Tisch. als Altenegg zu fällig allein mit Clcsra im Eßztmmer zurückgeblieben war, fli·hrte er seinen Vorsatz aus, und wider sein eigenes Erwarten erklärte sie sich ohne jeden Widerstand bereit, dem Wunsche der Eltern nachzukommen Es schien, als wolle sie ihn durch diese Nachgirtbigkesil versöhnen, falls er ihr noch zürnen sollte. Noch an demselben Abend be stellbe er den Haith in Neustadt, der denn auch bereits am nächsten- Morgen herausgefalyaen karn, ziemlich bedenk lich den Kopf schüttelt-. sehr viel über Lungen imd New-m sprach, und schließlich, da ihm wohl der Graf den Kon reicht wenig warm gemacht, an rietb, eine Berlin-er Autorität zu ton suliirenx L s « tin is 4 I ON IUULUZ cill kNIUUEEcchUUIH Ucclli auch der Graf als stimmberechtigtesz Mitglied beiwohnte,die schleimige Reise I Jnach Berlin beschlossen, nnd zwarl stimmt-lichte dreiDamM da der Land ärath der Frühjashrsbestellung wegenz Hnicht abtonnnen zu könne-n glaubte-! »Nun las aber Frau Landrath alltäg-! jilcch in der Berliner Zeitung von so vie- I im Taschmriiehmxmdsnowvsies, Mord-Z staat-en uwd Unglückssällem daß sie, dief Ente länger als einige Tage in eine-Hi Egroßen Stadt gelebt, schließlich zu der Aussicht gekommen war, die Reichs hauptstadt sei nicht viel besser als eine lMimhöhle, in der drei schutzlose HFrauen dem rettungslosesten Verbor »bon preisgegeben seien. Könnte Papa Jistcht antwer so . . . · s So begleitet euch Heinrich, fiel der ;Larlora-th ein. , s Heinrich war der Diener. i » Der alte Mann, der sich asein kaum Hn Neustadt Rat-h weiß? entgegnete die kLaxwdriithim ärgerlich. - l Ja, einen andern Cavaliser kann fich each leider neicht zur Verfügung ;stellen. : Wir brauch-In auch keinen, erlliirte die energische Elli. Laß nur mich sor gen, Mastwa, ich fürchte mich nicht iitm Geringste-m mit den Berlinern werde ich ebenso gut fertig wie mit den Neu städtern Und außer-dem giebt es dort dirnstbeflissene Kellner, Lohn-dienen Droschtentutscher und Schutztzleute zu Tausenden. Ich ernenne mich also hiermit selbst feierlichst zum Reise morsch-all. Kind, was denkst du? rief jedoch Mama erfchrockmihves sonstigen Ver trauens auf die Energie ihrer ältern Tochter gar nicht gedenkend. Nein nein, lieber lassen wir ten- Professor nach Lichten-an kommen. Wegen einer ein-fachen Untersuchung dürfte der vielbeschäftigte Herr die weite Reise schwerlich machen. Wenn es nicht anders set-n kaum muß ich freilich m-itsahrens, brummte der Laut-rath. Rachnet dann- aber nicht darauf, länger als zwei Tage zu bleiben· es-- tust-« k--t«t »z-. -..-... « »u- Ins-D- IUMCL Ists- Uukgkgullssu· und amüsiri wird wicht, und wem witk von Berlin abdampfem wissen wir ge-! nau so viel davon- als heut-c nämlcichs gar nichts.... und sich hatte mich svj sehr daran gefreut schmollte Elli mik-i ging in die Küche, um dknRassee zu kocheu. f Der Graf, der sich an der Debatte? ebenso wenig als Clata "beche·kligt, etc-I hob sich nach einssgen Msinuten mit-; folgte ihr· « Topfguckeri rief sie ihm lachen-d ent- ; gegen. Heu-m haben rm der Küche inichts zu suchen«! k Vielleicht doch, gab et zurück, lchmät Hich an die Kochmaschhre und schaute Ficht zus, wie sie so flink und zierlich mit ster Spiritusnmschineumgsng, UeTass Hm und hinnen aus der Tal-fette unid die Bködchms tmd das Gepöck auf den Tellern ordMr. Wird misr hat-se schmecken wie noch nie! schmausen-e der Gtcrf wohlgefäl Ug. Wie reizen-d und appetitlich das missicht bei Jlmn seinen häuten nnd den hübscher Armen, rein auch zwm Aus-ihm Und et zuckt-e mit der hanc-, F — .. »-..-.— - -« ...,-.—... « .....-—.—-..- —-«— als wolle er nach ihre-m bis über den - Ellenbogen nackten, vollen wnd blen dend weißen Arme gesessen Sie schlug ibn aber deckt-aus die Fing-er mvd streift-e ties errötbend eilig die Aermel herunter, ans die sie gar nicht gedachi Sie wissen wohl nicht, daß in der Küche der Besen regiert, den sich auch vor eine-m Säbel nicht fürchtet? Er iritt sofort in Thiittigleit, wenn Sie so unnütze Dinge treiben Unnütz? Hm—jedsenfalls sehr weit, angenehm! Fast erschrocken salb ihn Elli von der Seite an. .. er hatte doch nicht etwa zu tief ins Glas gesehen? . » Rein, er sah so nüchtern aus wie inmeer und doch auch anders, so untermbinunigö lustig, so heraussovdernd leck. Das Herz begann ihr plößlich im SM- . taki zu schlagen und eine dunkle Pur purröilze schoß ihr in Burgen-, Hals und Nacken. Die Tasse-n in sichrer Hand begannen bedenllich zu klirren. Möchten gesm zwei, dwi Wochen in Berlin bleiben, sprach der Graf, biete mich als Cabalier an. Hatbssn Sie denn Urlawa fragte Clli ein wenig verwundert Ja, ein halbes Jahr-. werde wohl Abschied eiinreichene Als ich jüngst zu Haus e war, bin ich mir ale rechier Narr vorgekommen bade da mein-e schönen . Güter, meine Schlösser. alles mögliche, könnte wie ein klein-er König leben- und drücke mich in idem elenden Neste Neu stadt herum, ein Tag wie alle Tage dasselbe Leben, derselbe Diensil Car riere mache ich doch nicht, brings- höch stens zum Major, dann gely um die Gckr nnd. er schien den Faden ver loren zu haben, denn er stockte unid blickte dasbci beharrlich in »die ein-e Ecke, in der der Anrichiietisch stand Unsd? wiederholte Elli. Ja so! weiß das noch nicht genau mit dein Abschied, kommt daraus an, ob Sie mich mit nach Berlin neh nun? X . J— »Ah-. Als vroreeorimr over Her-ein« Jn anderer Weise dürfte sich diese Be gleitung kaum ermöglichen lassen. Sehr gut sogar, auf Clirel Näm lich als —- als — alle Hagel, ber aus muß es einmal! — als ler Bräu tigam! Klirrl Elli ließ den Kasfeelrug sal len und schrie laut aus. Jn demselben Moment stated auch schon Altenegg ne uen ihr, mnfaßte sie unlv sliisterte ihr mit erstaunlicher Beredsanrleit ins Ohr: Elli, liebes-, them-es Mädchen, ich war wohl blind, daß ich so lange mein her-z verlanntr. Willst du es anan men und mich dazu, mich närrischen, unbeholfenen Menschen« der nur in dir sein wahres Lebensglück sieht? Wie mich diese Liebe erfaßt, weiß ich selbst nicht, azber sie mußte wohl emporlcirnm durch dskm Güte, Geduld untd An nnrtb, durch den Zauber deines ganzen holden Wesens —— sie wird unH beide Wild-lich glücklich machen, wan Du nur willst! Elli var-suchte mit dem Zipfel der weißen Schürze ihre Thränen zu trock nen, lta ihr dies jedoch nicht gelang, weil Altetwgg sie zu fest umschlungen hielt, lachte sie hell aus, wars ihre Arme usm seinen Hals unblam seinen suchen-« den Lippen tapfer entgegen. Jch habe ja schon Mel sriiber gewollt als du, flüsterte sie schalkhnst zwischen heißen Küssen. Frau Landrath, welche mit dem al ten Bedienten nach dem Kasseeseben lam, der so ungewöhnlich lange aus sich warten ließ, sah den zerbrach-ten Krug, das tosende Paar und schlich, Heinrich am Aermel mit sich fortzie hend, lautlos zurück.... endlich! er hatte sich wahrhaftig Zeit genommen, der herr Schwiegersolm· Gortsetzung solgt.) —-—-—s-——-—-s-0—--. --—— Die Aasgeier baden jetzt in Bombay gute Zeiten. Bekanntlich las sem »die Var-sen ihre Todten nich-t, wie die Madame-dann und Christen, be graben, oder wsie die desier ver-bren nm, sondern bringen si-: in den Wem des Schweigen5, wo die Geier dann Wtattmtg übernehmen und die Ge rippe fein säuberlich atbpiclect Als sich in Folge der Pest die Sterblichkeit so vermehrte, daß amstastt drei oder vier täglich zwölf bis dreizehn Leichnam nach dem Thurm ides Schweigen-S ge bracht winden, fürchtete man schm, daß die Geier nicht damit würden fertig wer-den können. Aber sie haben sich schnell von Pamtvell, wo die Thier leichen hingeschasst werden und wo sich ihr Hauptquarttiesr befindet. Hülfe ge holt, und das Bestattungsgeschäst geht ungestört und tn gewohnte-r Soltdtstäh weiter. Das bischen Pest geteirt sie na türlich gar wicht; wählerisch sind sie fa wie gewesen. » , · x