Melchimops. Dumoresie von Karl Pauli. Jst das nicht MelchimopsZ Gewiß« der Gang, die Figur. Heda, Melchi mopsl Herr Gott, shört derm- der Kerl nicht, oder ist er’s nicht? Da. jktzk biegt er auch noch in die Zimmerstraße ein, daß er mich bei dem Gemisch das dort iie Wagen auf dem Pflasster ber «vorbrii:gen, gar nicht hören lamil Jch versuch«s noch einmal: Heda! Du! Melchimopsl« »Richtig, er bleibt stehen, dreht sich um —- er ist's!« Melchimops hieß eigentlich Plasti mer, den Spißnasmen hatte er sich auf demthrmiasium zugezogen, wo er einst »bonus nvelior, melchimsus« zu kom parirsti versucht-e Er machte ein sehr verdutztes Gesicht, als er mich sah-, je doch mir einen Augenblick dauerte die Verwirrung, Bann hat-te er mich er traun-i »Menscchenkind!« rief er freudig usnb sireclte mir beide Höriide entgegen, wie gebt-Es Z« »W:e masn s treibt, so geht’s 5!" war meine prompte Erwiderung; ich hasse diese bcknale Frage ten-d beantworte sie stets mit der ehe-us o bona-km Redens art. »Aber DU, mein lieber Melchi mops, " fuhr ich fort, wie ist das Schicksal mit Dir umgesprunsgon Du bist sicher schon in Amt und Würden?« »Ami und Würden?« wiederholte er, »nu. weißt Du denn nicht?« »Nein, was denn?« i »Wi) Itaben wir uns beim zuletzt ge fchen2« fragte er. »Im Veeoeioerg," ainworære Ich, »Du dereitest Dich eben aus Deinen Reserendar vort« »So lange ist das schon l;-e:?« »Ja-, crber erzähte doch!" »Hm sag’ mal, temrst Du Lüster Mai« »Nein!«. »Ke:ni: Du Hasselpslug·?« ,«.Nem!« »Hei-mit Du Tottursteig ?« « »Nei1.. ’« ,,?lT-e:, Menschenstimd!« rief er sast erbost, »d: mirszt Du doch Diistermeg (en«nen!" »Ich kenne ihn aber nicht!« rief ich. ».Nn der war’32« sagte er dedeu titnsgksdlt »Wer war er? wo wcer er? zwas war er-? erzähle deutlich!« ’s ,.Asso.« sagte er, »Düs1ertveg war Schauspiel-en sogar ein recht gieter Schauspieler unld in Heideltderg en gagirt.« »Was spielte er den-ist« »Liebe-n und Liebhaberi« »Ach j;,« fuhr e: fort, Jetzt erinnere ich mich, er kam erst hin, nachdem Du schon abge veist warst. Er war ein set-r netter Kerl, und wir standen selxr gut mit einande:." »Na, und?« forschte ich. »Ein-es- Tagses stürzte Diisterwdg sganz aufgeregt sin mteine Bim, rauft sein qebranntesLockendaar. wirft seine Fluge-n traß znsm Himmel uer tust in den Tönen höchster Berzweislungt .,Mseisn Gott, mein Gott, wag soll aus mir werdet-, aus mir und meiner ai men, unglücklich-n Familie, bestehend aus meiner Frau, zwei Kindern, einem Dienstmädchen nnd mir?!« »Ach, das ist der Ditsterweq mit der arme« Innglüctlichen Familie!« unter brach ich den Spnechenden, »ja den kenn ich!« »Na natürlich, ich wu te es doch!« sag-b Melchimops, »Du hast mir doch selbst von ihm erzählt!« «.,Schon möglich aber sprich weiter!« »Ich fra te natürlich, was los sei,« saht Mel ops fort. »Aber er jam merte blos, er sei verloren, ee müsse sich das Leben nehmen, er müsse zu M gehen et sowohl wie sein-e ar me, miglitckliche Famil-ie, bestehend aus seiner Fest-, zwei Kindern umtd etmm Dis-W Mdiw Endlich, als ich ihm mit sonsten Wort-m schonen-d mittljeilte, daß, wenn sein Herz zu schwor sei, mit-»diese Mittlxitimg Fu machen-, til; ihn mit niesgehobesmthow den ansiede, diese Schwere adzuschüt-; teln,da ich mich sonst gedrängt Mkte ihn an die steie Atmosphäre zu beför- ; M, wo der runde Nordost mn seme spärlich-n Locken dichl-m wer-de; erstl da tm er einigermaßen zur Verm-Just » und erzätylte mir um was es soch han- s belie. s Er war wirklich isn einer argen ; Mem-nee, er hatte zwei Kontrast-e un-» lsterstiyrtelden einen an ein gutes Stadt- j theater und einen an eineSchmierr. Zu seimEntschuidigW M er an, daß er den an die Schmiere nur unterzeich uetshade, weil er der feste-n Ueber-zeug uns en sei, das Enge-W an " Moos-r have sich michs-sw- » —f um nicht ganz ohne Engagemsemt zui sein, habe er den Kontratt asn die .Schmiere angenommen in der Ge »wißhe-it, leichter wieder loszutonimens "Dem war aber nicht fo, beitde Direk toren bestanlcsen auf seinem Einwtreffcen j und mm wußte er vor Angst nicht, was anfangen, weder er, noch feine arm-e, unglückliche Familie ! Trat er sein Engagement an dem« Stadtttpeatter nicht an, so kostete das erstens eine Jahresgage Konventional-; strafe, und zweiten-S erklärte ist-ei derj Kartellverband, dem das Theater am-» gehörte, und tm ein Schutzbiindnsiß aller besserm Bühnen ist, siir ten-trakt briichig, d. h. er konnte in »den nächsten Jahr-en lein- Engagement mehr bekam-l men. Trat er sei-n Entgagement jedoch bei ker Schmiere nicht an, so kostete das ebenfalls eim Jahres-entrommen Konventionoliftrafe u »der Kartellver ein erklärte ian ebenfalls fiir tontrakt-« i brüchig, weil er ein-en Kontratt mit-er zeichnet hatte, währer er noch mit ei-I ner Kartellsbiishne in Untechandlung stand. ; Nachdem er diesen Bericht giebt-efert,·i rannte er wieder-Inn Zimmer auf und alb umld schwur die gräßlichsten Eide. sie müßten alle zu Grunde gethan er und seine arme, unglückliche anikie, wenn ich ihn nicht rette. E ,Jch?« fragte ich erstaunt. l j ,,Jsawol-,l, Sie!« schrie er, »Sie fean » mir ähnlich!" ; T »Das find-e ich n Ecttsp »Wir habe-n erne Figur!« ; »Zugseaeben!« s «Dieselbe Nase!« z »O bitte, meine ist lange nicht so :igroß!« ; M1-k sit-.- dk. .—-—I« »UIIII-lle CLWUUZ l i »Unsmn! Ihre sind braun, meine blau!« « »Das ist ganz ogal!« schrie er ans »Si-e miissen es thun, Sie müssen es thun! sonst gehe ich elend zu Grunde, sowohl ich als auch mein-: arme, un glückliche. »Ja, was denn zum Henker?!« fiel ich ihm in »die Rede, »was soll ich denn thun-es ,,Sir müssen asn mein-er Stelle nach Elberg fahren-« l l »Was soll ich denn dort?« · l l »Mein Engaqtment anti- !« »Sin-"b esie toll? Jch floge ja be: der ersten Probt hinan-Z !« »Das will ich Ia edml« »Seht freundlich! Danke ers-e denst!« l »Aber Mensch« redete er mir zu, »Hm Sie doch Stich-ihn »das giebt ja ein mächtiges Abensiruser. Sie reisM’ hin. stellen sich tin-irr meint-m Namen vor, treten mein E.ngagenient an, spie len ein paar Tage den Schauspielers werd-on gelündigt und reisen wieder ab. Jst das nicht ein reizend-es About-wen ist das nich-i einmal etwas andere-IV »Aber man biamiri sich doch nickt i gm I« I l »Ach was, blamirenI Sie bliamiren doch nicht sich, Sie blamiren doch mich, Sie sind doch ich um«-I nich-i Sie.« » » Das leuchtete mir ein. Das TIme »in-er lockte mich, noch ein kurzeI I Schwarm-tin usnd ich willigie ein. Düsierweg war überglücklich Da « noch etwa vier Wochen Zeii waren, ehe icheinzuiresssen hatte, so gcb er mir ein wenig dramatischen Unterricht und stwdirte mir vor allem «:ie Rolle-n ein, in denen ich ans-treten sollte, staiteie mich auch mit Mtergianderolse aufs Köstlichsie aus-, und als wies-it gekom men war, dampfte sich gen Ell-erg, be gleitet von den Segensspoüchen des mich als seinen Meiner preisenden Dü sterweg und auch von denen seiner ar men, unglückliche-n Familie. s Mensch, das war eine Gesellschaft, eine richtige Familienschmkre aus den Fliegenden Blättern Direktor Datzbe« und Frau wobst dreiSöhmn nnd eben so viel-en Schwestern Drei von den. Kindemhainsn Talent, waren Ebers schief gewachsen-. Die anderen drei waren zwar gerade gewachsen, hatt-on aber dein Tafenh Am isalernlcheshon war die jiimgsitTochder, deshalb mußte sie auch sonffiiren, Id. b sie saß im Smsslenrsinsten und schlief wovow ich mich gleich « s erstsn Lle überzeu gen konnt-ON s »Was mild- denn gis.-k-·-T«-c«:.s.«« frag-te ich. i Melchimopis lachte auf. »Der Geso bauet der Zettel »Wir e Ins Stück: Der Gott-han« oder der Schkag auf den Kopf. Und unten stwwd zu lefem "Um halb zehn wird Herr Dkwitor Datzke mit einem sieben Pme schwe ren Beil den berühmsen Schlag aus den Kopf augsiikyrm!« «U-nst1m·!« »Ehvenwori! Außerdem stand noch das Gastspäel des beruhmtenhosschau spielt-es Dimeng awgezeigtl« »Ist kam Düsbekweg Weh-anspie M« M Ich 1 »Das weiß ich nicht," antwortete Melchimsops, »aber ich glaube, er war einmal in Hof in Bote-m engagirt.« »Na, wie war den-n mm Dein erstes Debut?« · »Ganz gut, wur wie gesagt, im dritten Akt —- habe ich einen Monoloa, der mitden Worten anfängt: »Jetzt! werlde ich gehen, meinen alten Vaters begraben. « Von da an wußk ich nicht! so recht Bescheid Also ich sitze am; Tische und sage so recht traurig: i »Jetzt werde ich geken, meinen alten Vater begraben«-« Nun fehlt mir das-» nächste Wori, ich set-e sluchwüediger-’ weise in den Souffleurkasten. Die Sosusssleuse schiiists Jch wiederhole: »Jetzt werde ich geh-M, mein-en alten Vater begraben-« uan schlage mit der Faust arus den Tisch. Die schläft ruhig weiter. Jch stehe auf, trete mit dem Fuß aus und sage nochmals-: »Jetzt wede ich gehen, und meinen alt-en Va ter begraben« »Die Sousfleuse schsiäst immer noch. Da packte mich eine rasende Wirth ich trete ganz nahe an den Sosusfleurtm sten heran untd gebe mit den Worten: »Jetzt werde ich gehen, meinem- alten Vacer begraben-« dem davorftebenden Lesepusit aus welchem idas Schifflein buch lilsgt,ei1nrm wuchtigen Fuss-tri- ti. Jch den-tie, tdas Ding ist angenageli, aber nein, es ist snur hingestellt und sattst mtiirktch mit uns-keimt icher Ge walt in den« Kasten hinein unsd der un glückkichen Soutssleusse geratdse an den Mund Die fährt zu Tode erschroan auf, sie will rede-n —- aber ihre Ober lippe ist sofort lzur Dicke ein-er Beat wusrst angeschwollen und »Pupbupbu« sind die einzigen Töne, " ie sue imstan sde war, von sich zu geben. Jch glaube, wenn ich nich-i gegangen wäre, meinen akten Vater beg-raben, sich stände heute noch dort « »Noch diesem ;»--tern1ezzo glaubte ich bestimmt, noch atn selbigan Abs-Jud an die Luft gesetzt zu werden, statt des sen tornmi nach beendeter Vorstellung der Direktor auf mich lex-, umarmt mich mit Tibränen in den kamt-lamen blauen Gazellenaugen und-« vetspricht mir Zulaae.« »Auf WTWL UND ch Dljl W OWNER losxxelomnven2« »Ga: nicht!« »Gut nsicht, Du bist gebli-eben?« »Ja!« »Biå der Ton-kraft zu Enlde war?« »Ja!« »Und hast gespielt?« « »Alles, was qui und täeuer war, jeden Abend mindestens zehn Bogenl« ,,U-Md"-dann?« »Hab« ich ein-: Gngagetnent nach Breslau angenmnxneei.« »Und jetzt?« »Jetzt ges ich nach Hamburg ink Engiagemenck!« « »Aber Melchimopsz!« rief ich ver wundert, »du bist Te: ja Schauspie lek geworden!« ,,Juswohl!« erwiderte er, »das hat mit feinem Firmitalt der Tiisterweg und feine imglückliche Familie sammt Dienstmädchen gewinn-P »Und die Jurispritden;?« »Die habe ich an den Nagel geban gen!« »Und bist Du mit Ler und Seele beim Theaters « »Mit- Leib und Seele! Glaubst Du, daß ich es berewen werde, dazu gen-Jn gen zu sein«-« »Hm, wencn Du Talent nnd Neig ung shast, ist die Frage schwer zu be antworten Weißt Du, was Sokra tes antwortete als iilm Jemand fra Fie, edl- er betreiben oder unverheirathei bleiben solle?« »Neisn!« sag-te Melchinwps. -»Th-ue was Du willst, umDu wirst es später Eben-um- Unld sichst Du, so ist es auch mit dem STIMME --—----.- .-—-—-.—— Im Geisterbnnn. Merkwürdige szxeorze ibber chanken-» » l Merkur-Jung Prof. William Erwies-, Englands bskishmtester Physiker-, dessen Name in Verbinde mit dsn Rönkgzswsth Im so viel genannt worden hat der Welt beij gegebm, daß er an die Möglichkeit der Gddænkmüsbertragung glaube. . Vor der «Societr) for Psychical Re seavch« in London gab er diese Erklä rung ab. Jn seiner Vorstellung ist die Telepatkyise, o. h. das anögen, räum xicb oder zeitlich entfernt-e Vorgänge zu empfbndm kehre Chimärr. Ein Korresponsvent hatte mit dem Professor eine längere Unten-evang. »He-then Sbe sbie Möglichkeit der Ge danckwiibertragwwg für wissenschaftlich bewiesen?«« fragte Der Zeitungsmenfch. Herrn Ctooks’ Antwort kaut-we in be jahemdem SCmnsr. ,,Giesbt es denn keine andere-n Be weise als die Kreidezscsichsnusnigen die von ein«-er dritte-n Person reproduzirt werden?« »O «doch«, erwiderte der Professor. »Hunsrerte von- Botschaften sind durch Telepathise übermittelt worden. »Einie junge Dame zum Beispiel, die von Schottland nsach London gekom men war unsd ihre Tanzschuhe mitzu nsehmrin vergessen hatt-e, vermittelte ih ren Wunsch der Schwester durch Tele pathie, und schon sder nächste Zug brachte richtig »die Tan-zschuhe.« I »Zufall!« »Ju, wenn nur der esine Fall vor läge. Aber es giebt ihrer hun«de«rte. Diese Schwestern hab-en seit Jahren in derselben Weise Gedanken miteinander ausgeta—uscht, winn» auch noch so weite Entfernungen sue trennten.« »Man muß nun wiss-en, daß Herr Crookes ein eifring Spiritsist ist. Er und seine Gleichgesinnten be haupten, »daß Entfernungen der direk ten Gedanken-übermittliung nicht entge genstehen daß eine Person ohne irgend welche physische Kraftanstrengung ei ner anderen nicht nur ihre Gedanken mittheilen kann, sondern auch jede Sinnesempfindung, mag es- nun eine solche des Geschmackes oder Gefühls Tod-er Geruchs u. s. w. sein, in»du«ziren. ; Die Richtigkeit dieser Theorie ein ’mal zugegeben, ist auch die Existenz ; von Geistern nicht mehr in Abrede zu »stellen. Kann eine leben-de Person, wie Professor Crookes behauptet, einer an lder-en ishr Bild vorzau.l):rn, weshalb sollte denn nicht auch, vorausgesetzt dasz unsere Seele umsterblich ist, ein törperloser Geist dieselbe Halluncina tion hervortrier können? Wenn das Mittelasltsir an Zauber usnd übernatür liche Erscheinungen glaubte, die For schungen der ,,Pst)ckical Research So cietn« liefern idie Bestätigung. Dazu kommt. sdaß Prof. Crookes’ Autorität in wissenschaftlschzn Dingen eine fest gegründete ist. ; Geboten 1832 in London und 18.-)5 z—1859 Lehrer der Chemie in Cis ,ester, entdeckte er 1861 das Thallium Er konstruirte das Radiometer, arbeitete über Spettralanalyfe Und Sonnen spektrum und giebt seit 1864 das ,,Quarterly Journal of Science« hin aus Am bekanntesten sinsd seine luft leeren Tuden geworden Er ist heute 65 Jahre alt und Präsident der »Ehe mical Society«. Wie die Gedankeniibertragung statt findet? Mist Hilfe unendlich kleiner und schneller Actherwellen Also die Ansicht der»British Psychi tat Refearch Somin die übrigens auch Verbindungen mit hiesigen Ge ieihrten z. B. Prof. J. H. Hyslosp vom Columbia Collegse, unterhält Sagte ;Prof. Hhslop: »Mein-er Meinung nach ist die Tele pathie eine bewiesene Tlmtsach«e. Jrh habe selber einigeExperimente gemacht. Vor einig-en Jahren besuchte ich einen Spiritsist-en, dessen Angaben ich zu prü fen wünschte-, und gab der Ueberzeu gung Ausdruck, tan ich seine Experi mente nach-machen tön·r.-e. Ein jung-er Mann, den ich noch nie zuvor gesehen, mußte mir afsiltiren »Der junge Man-n drehte mir den Rücken ,n unsd ich zeichnete auf einem Stück Papier esins Dreieck und einen Kreis. Dann fragte ich mein Me dium, was ich gezeichnet halt-e, usntd die Antwort !»utet-e: »Ein Dr.«ieck und ei nen Kreis." Ich zeichnete jetzt zwei Seiten eines- Dreiecks und ein« Plus Ieichen Er empfig den Eindruck der beide-n Dreiecke-Seiten aber nicht den des Pluszei chens. Jetzt zeichnete ich ein Schwin «Er sagt-e er habe etwas gesehen was einem Schwein oder ein-r Ziege ähwele.« Schon seit einer Anzahl von Jahren hai man telepathische Experimente ge macht. Systematifch hinzugehen be gann man um das Jahr 1882, und zwar erst in England, wo damals die »Pfychtical Resarch Sorte-ty« gegrün det wurde. Das Wesentliche eines Experimen te-s ist, daß eine Person mit einer an derm Person in geistigen Rapposrt triiit, ohne Die gewöhnlichen Sinnes tansäie zu benutzen. Jacke ist der Agvnh diese der Rerivimi. Der Agent zeich nset itøgend eine Figuir, und der Reci pimt, der weder sehen, hör-In, schme den, riechen, noch fühle-n kann, was vorgegangen, rvadsuzirt die Figur. Das ist die gen-ähnlichste Form eines Ecperimeni5. Von ten 457 Experimentem des Herrn Malcom Guthrie sin Liverpool waren 237 völlig erfolgreich, 82 nur theilweise, 70 gaben kein Resultat und in 68 Fällen wurde-n das Gezeichneie falsch temoduzirn Jn Paris experimentirven Herr Schmoll und Monsieur Mabire mit großem Erfolg. Die vaipiesntin eine I Mlle Lou"ise, saß zuerst mit verbunde-; nsim Augen in demsleben Zimmer, aber zehn Fuß von Iden Agentscns entfernt ud ihnen den Riicken zukehrwd Spä- . ter begab siie sich in ein ansstoßendes Zimmer, während die Agenten ein Objekt aus-wählten Monsieur Mabire legte sei ne Brille geränschloss aus den Tisch. Mlle Lowise sagte nach fünf Minute-n »Ich sehe zwei Kreise, die ein-ander nicht berü ren. Herr Schmoll zeichnete eine Katze · wähnen-d die Recipimtin im anstoßen-! den Zimmer war. ,;Fch sehen· esineni Katzseniopf«, sagte sie und zeichnete i Äuch Victorien Sardou ist ein Spi- . -ritist. j ; Wie er e: nem Korresponidenten er-; zzählte ist er chsogar ein Meniusm gewe-; ssens und nasch Ansicht urthieilsfähsiger Personen ein außerordentliche-Z gutes Medium. »Ich hatte in meinem Hau se einen kleinen Tisch, der sich gehor sam meinen Wünschen auf und nieder bewegte, ucnd manchmal fantd ich mit ten im Winter mein Bett mit exoti-; schen Blum-sen bedeckt, wen-n sich Mor-. gens erwachte. l »Ein Sekretiir des großen Ärago war es, der mich zum Spiriitismus be kehrte. Jch wohnte ein-er jeden spiri-Z tistischen Seasnce bei und suchte mich immer mehr im Occultismus zu ver vollkommnen Biere-its sah ich aller hansd Geflimmer tin der Luft, hörte« aus den Zimmereclen Musik erschallen. und nahm andere seltsame Erscheinun-« gen wahr und ich wünschte mir nichts-: sehwnlicher als ein Medium zu werden Jch versuchte, zu schreiben, ohne eine sreitvillige Betr- gung zu machen, aberj es ging nicht. Der Baron Du Poteis rieth mir aber, in mein-en Anstrengun gen nicht nachzulassen. Einige Tage später schrieb meine» Hand plötzlich ohne mein Zuthun: »Ich oisn Bei-ward Palissy.« i »Sehr gut,« antworte-te ich. »Ich freue misch, Jhre Bekanntschaft zu machen, aber nun erzählsetns Sie mir auch, wo und wie Sie leben« »Ich lebe auf dem Jupit-er,« ant wortete er. »Wollen Sie mir nicht die Gebäude auf senem Planeten beschreiben?« ! »Recht gern, « unid Bernhard Paiissns zeichnete mir erst sein eigenes Haus, dann Mozarks unid zuletzt das von’ Zoraster bewohnte Ich habe noch baute tie Originale jener Zeichnungent Achtzehn Monat lang besaß ich Dass Vermögen eines Medium, sdann kamj es mir plötzlich abhanwdien Jm Jahre 187 B veröffentlichte ich m der ,,Revuet Sv«irite« eine dieser Ziechnungen, so- « wie eisnen Artikel, der Alles enthält I wnj mir Bernard Palissn Eber Erde-. Jupiter mitgetheilt. I c l : i « i l i l Innre-Australien. Z l Von Tier neuesten großen Expetidkon in Dem unbekannten JnnersAiistralien,j die soon dem australischen MIiIllionärx W. A. Horn ausgerüstet word-en ift,l liegen jetzt isn viir Banden die wissen-; schaftlbchen Ergebnisse vor-. Man hats Grund. anzunehmen, daß der noch beu te von zahlreichen großen Scien bedeckte Tlveil Sü-D-Australien’s friiber eine; sZeit völliger Ueberschwemmung durch-i Igemacht habe; die ganze Lebewelt die-i fes Gebiesses mußte sich damals In diel höher gelegenen Theile des Lan-dis, die; als ansebn aus der Wasserbedeckungx bervorraatim zurückziehen Die ein-— ziige größere Erhebung in Inn-er Auftralien ist die Mac-Do-nnell-Kette. die ziemlich genau im Centrum does Continsents liegt. Jn. diesem Gebirge konnt-e man dahier erwarten, die Reste jener eisnstigens von ider Ueber-schw neung verdrängt-In Lebewelt zu find-en »Diese Frage zu untersuchen, war ein IHauptzweck der Erpediiion. Die Theil -nekxmser waren: Prof. Baldwins Spen ;cer, Alexander Watt, Rialph Tale Stirling und Winnecke. Das Ziel war die wissenschaftliche Erforschung Ide: Gegentd vons Ordinsrtastta sbis zur Mak Donnell-Kette, die Anlage zoologische:, batanifcher, gieologischer unid mineralos gisschier Sasmmlusngen, Aufnahme von Photographien lces Landes und feiner aingesborenen Bevölkerung Beobach tung über deren sEjiistsxr uns Gib-Inse fiiibrung, Wiedergabe der Wandzeicbs nungseni der Eingeborenen u; f. w. Die Expodition ging im Mai 1894 aus tin-d kehrte im Austsuft zurück. Aus den Schilderungen des großen Reis-ewerkes, Idas iim »ersten Bainsde den Reifsesbericht rund eine Zusammenstel lung, in den weiteren Bänden die zoo logischen, «botanischen, geologischen und anthsropolsogiischen Beobachtungen wie desrgsiebh sist folgendes Zbelaust-ers her vorzubebem Die Mac-Dsonniell-Kette erhebt sich bis zu 5000 Fuß Höhe, wäh rensd der Boden im der Umgebung die »ses Gebirges nur 2000 Fuß Ihoch ist. IDie gewöhnliche Vorstellung daß das F - ganze Jana-Australien cis-ne Wüste sei. ist nicht gerechtfertigt; sveilich befinden sich besonders im westlichen Theile weite Ssanioflächem die inur mit dem Stachel schweingras dürftig bestunden sm«d, Doch finden sich auch Strecken-, tdte in Dsir feucht-en Jahreszeit iippigen Pflan zesnwuchs Zeig-en und als Steppen zu bezeichnen sind. Diese Steppen finden sich besonsrirs in den höher gelegenen Gebiet-en Ein besonders interssanites Ergebnis; der geologischen Beobachtun gen ist die Tbatsache, daß in sdem Wit stsenssande Vielfach Bomben von mita niscliem Glas (Obsidi·an) zu sitt-des sind, nnd daß an ber Oberfläche M Sasndes tiefer häufig in Achat des-r wantdselt ist. Dies fiibrt, obgiesich in dem ganzen Gebiete heute kein-r- Spur ehemaliner Vulkan-ein finde-n sist, zwin asend zu sditm Schlusse, daß früher dul caniscbe Lsava oder heiße vuslcaniscbe Asche sden Boden theilweise bedeckt und durch ibre Hitie Eise-n Sand hiiier und ÄsiJsa aefchmoizen -habe; die O-bsisdsita;nbomben sind »die einzian Uieberreste ider vulka niscben Erziiiiignsisse aus jener Reit. Das Klsimsa dies-es Land-es ist frühe-r bei Weitem reicher an Nisedserschläaen aiemxisenx es bestand list-er eiin aroßer Bin-Unsre sdier von Alliaatoren, Schild kröten und antreten ietzt nsirbt mehr zu finden-den Thieren belebt war. Die Pflanze-trinkt war üppig und formen reich, aing aber bei Ider zunehmenden Aixsitrocknnnsa des Landes zu Grund-e, woraus von Osten ber ander-e P«fkan Jsesnsormsen eisnmanldertsens. In der Mac DonnelliKettie kommt Gold in ethtb lieben Menan vor, scheint aber aus ein itemlich klein-es Gebiet beschränkt zu fein —- --. --«--.—---—s------— Verbrauchs-Abnulxme. Eine statistische Aufstellung über die Einschränkung im Verbrauch vorn Le bensmitteln im vorigen Jahre, welche vom betreffenden Buireaus des Schatz andres ausgegeben wurde, giebt klare Aufschlüsse über dieschtechte Geschäfts lage, welche dies zurr Nosthwentdigteit machte Der Verbrauch von Kaffree in 1896 betrug per Kopf nur 8 04 Pfund gegen 9.2 Lin 1895 und 9.51 in 1892, als der Ver brauch den höchsten Stand er reicbie Der Verbrauch vosn THE-, welcher mr Verhältniß zu Kaffee unbe deutend ist, betrug 1896 nur 1.31 Pfund auf den Kopf, wenig-er trlåe in jedem früheren Jabrie seit 1891. Am meist en wurde Three verbraucht in 1891—-«ämiicb 1. 45 Pfuinsd Per Kopf. Ueber den Zuicterversbrauch liege-n nosch te irre Nach-weise vor, derselbe war aber friert zn 1895 auf 62 6 Pfund per Ko pf gefrklen und niedriger wie je zu or ant- wurde 1896 noch geringer Is- größte Zuckerverbriauch kam 1891 mit fis-) Pfund per Kopf Der Verbrgncb von Spirituossen hat i« Ists-J nocb knebr abgenommen a s in den teNzten zcaic ren vorker,1md betrug n 1r eine Gallone per Kon —- gegen H Gaste-ne in 189-- Der Absatz an Watz- Uesrarsken refv Bier der in 1817 0 .-«:ur « .28 Gallonen auf den Kopf betrug, war in 1893 auf14309 Gottv ten gest-I egeks und betrug 15 16 Gallo nen auf der-. Kopf in 1096, e was we n get a I ist 1893. Der Wein- Ver brauch ist ieb-r ges ·"..«« um betrug nuir 1882188Jzird 1 CI vor, m«:. nahe-! Gallorxe per Kopf. Der größre Weit-perherer kam in cis-J osIser erring- mekzr ists-:- js Gallone auf Sen stopf. Der ssx21,e1«verbra1.ix st gegenw« tiJ geringer ali- vor 25 Jahren ais r 4 st; bis 5136 Bustiel per Kopf betrug, während er nur 4 41 in 1894 war Der Verbrauch von Mais war ir- 1896 ge ringer Its je na mlich nur 14. 73 Bu fkset ver Kon gegen 16.98 in 1895, 22 76 Vusbet in 1894 und 30.3I3 BU fbel in 18951 Der Verbrauch von-Rob-Baumwolle belief sich auf 1846 Pfund ver Kopf in 1896, gegen 22.48 in 1895 und 24.03 Pfund in 1892 ider böchsxe Verbrauch bis e: in irgend einemJ 5.-:« -r-e s —- -. Gutgege«b-en-. » ciez »Du glaubst als-s «-7 Ins.icytg?«« Er: ,,J;:k,-«s.«kc-.::Tsfc mir ? ss svsas ich vsx : —’E-i«··5e. « Sie: »Nun, das kommst aus dasselbe heran-IN «..——... -»-« » « Eisn praktisch-et Arzt. ,.Jean, erkundigte Dich doch, wcbchts Basd sDie Frau chnsdwarh has-er besuchen will, stsamick iich ses ihr verordnen kams, wenn sie mich rufen läßt!« EchterKlatfch-. -1. Gevatterhnt ,, . . . Glsawben Sie die schreckliche Geschichte, dsiie man von Fräuslisn Guvwliw erzähkt?« 2. Gevatterim »Ganz entschwde .. Was erzählt msan vdenn von ihr?«