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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 12, 1897)
Ausland Celbstmord ver-übte der Ge Iekql Richter, Konnnandeur des 16. wsslschen Armeetotps in Witestt Stellende Soldaten gab ee vor Kurzem in Moan Belaiem Jn der dortigen Raserne verweigerten 100 Soldaten wegen Liesetnng mangel haster Lebensmittel dcn Gehorsam Wegen Ausschreitnngen wen Juden standen neutich in lupol, Nußland, 71 Bauern vor Gericht; 60 derselben wurden als schuldig erkannt. Die Berurtheilten, darunter einige mindeijalnige Bursche, erhielten Gefängnißstrafen von zwei bis acht Monaten. »Weil er mele geliebkost wurde, als ich, ermordete ich ihn.« Sv sagte neulich die kleine Mary Senll in stland zu ihrer Taute, nach dem sie ihrem sechs Monate alten Rou sin im Aerger in die Zaugflasche Chlo koform gegossen, dem das arme Kleine natürlich erlegen war. , Furchtbar wüthete einScha densener im Napyttzarerrain zu Mu, Rnßland. Bevor man der Flammen Herr zu werden vermochte, hatten dieselben 29 Boyrthürme und fünf Naphthaspeicher mit ungefähr 1,000,000 lPUd setwn 32,500,000 Pfund) Naphtha zerstört. Wegen Zahnziehenlassene arretirt wurde ein Mann in Mel bonrne, Australien. Der Zannarzt hatte ihm Cacain gegeben, wovon der Mann derart betäubt wurde, daß et gewins wegs zmn Gouverneursschlos j e pilgerte, um, wie er sagte, in Lord Brasieys Armen seine Seele auszubauchen Der Mann landete hierauf in der Polizei station. Zu einer Pani t durch Löwen kam es letzthin in einer Menagerie zu · Warschau, Nussisch-Polen. Die beiden Thiere entkeimen, als sie aus dem Panptkäfig in einen Reseroeläfig ge chafft werden sollten. Tag Publikum, das in wilder Hast den Ausgang gewin nen wollte, bildete einen unenttvirr baten Knäuel. Zahlreiche Personen wurden in dem Gedränge verletzt. Unter großen Mühen gelang es dem Menageriepersonal, die Bestien in den Käfig zu bringen. Das erste Gefängniß für jugendliche Verbrecher in Griechenland ist dieser Tage in Athen eingeweiht worden« Der mächtige Bau ist auf Kosten des in Alexandria, Egyptem ansiissigen Griechen Aherafs Zur Er inne rnng an die silberne Hochzeit des sKönigspaares ausgeführt morden. Die hl der Zellen beträgt MO. Die eberführnng der jugendlichen Verbre cher, die bis dahin mit den übrigen in gemeinsamer Haft gehalten wurden, wird demnächst erfolgen. Bestohlen wurde die Köni gin-Regentin vonSvanien. Ein siir sie bestimmter Postbeutel aus Wien, welcher die Fatnilienkorrespon dens, sowie einige siir die Königin wichtige Dokumente über die von ihr bei der Englischen Bank deponirten Summen enthielt, wurde in Madrid ans der Fahrt vom Bahnhofe in den königlichen Palast entwenden Die Diebe hatten die Lederrietnen, mit denen das Felleisen an dem Wagen be festigt war, durchschnitten. Zn13,800 FußHöheihre ssz Nationalslagge geheißt haben sent-ich ehrere Japaner auf Formosa. Sie er iegen den höchsten dortigen Bera, den bis 13,800 Fuß über den Meeresspiegel emporragenden Mount Morrisou. Der Berg ist augenscheinlich dar-her noch nie explorirt worden« Die Temperatur auf dem Gipfel betrug 40 Grad Jahrenheit. Man fand keinen Schnee ans ihm vor. Der Berg ist bis as zu einer Hohe von 600 Fuß dicht mit sEedern bewachsen und ist jetzt der höchste Berg Japans; bislang war es ’ det, Fusiyatna. Schlimm verliesenExperis mente, die man letzthin rnit Kordit «- in Woolwich bei London vornahm. E Das neue Sprengmittel zertrümmern eine Kirche, eine Anzahl Werkstätten nnd eine Menge Fenster, riß 12 Tele graphendrähte nieder und alarmirte die Gegend auf zehn Meilen in der Runde. Um die Wirkung des Nordits auf Kor Iit zu erproben, feuerte man einen Behälter des Sprengmittels in einiger Entfernung auf zwölf andere ab, die , zusammen 1400 Pfund Explosivstoff «" enthielten. Diese Behälter bohrten ein 15 Fnßitieses und 12 Fuß breites Loch in die Erde und schleuderten Erde und Steine auf eine Meile Entfernung hin weg. Durcheintlugeö, muthigeo Mädchen um ihre Beute gebracht · wurden Diebe in Marseille. Die mit Dei n und Revolvern bewaffneten W r drangen Nachts in ein Ge Jsekndeschulhano ein, und während der EFT-du die Schulvorsteherin, Wittwe Me, festhielt, durchsuchten die ande · Listen und Schranke Die über M Geräusch erwachende Tochter der .Mvorfteherin wurde von den Räu set-n mit dem Tode bedroht, wenn es ficht das im Haufe befindliche Geld s mitgebe. Fräulein Spur bat die » , alles, was Werth habe, mit , aber sie und ihre Mutter zu . Die Eindringtinge nahmen » einen Geldschrant mit 15,()0-0 M mit. Als sie aber in der Treppe mtief das Madchen durch das Ist w Hilfe, worauf die erschreck W die get-unten Sachen im -« liefen m entflohe-. L WaghalsigwarderSprung, sen dieser Tage der englische Taucher Thomas Bnrno machte. Von einein in Bewegung befindlichen Zuge sprang er über-das Geländer der Tahbriicke hin weg in die ties unten Nr Faßt rau schenden eisigen Fluthen dee Tars Schon vor 18 LIZonaten war er von den Eisenbahnbeainten an diesem tollen Wagestiick gehindert worden; aber dies rnal war es ihm gegliiett, sie zu hinter gehen. Jn Dundee löste er miteinigen Freunden Fahrlarten an der Brücken station; sobald der Zug abfuhr, ent lleidete er sich, besestigte ein Seil an der Llußcnseite dee Wagens, vermittelst dessen er sich hinausschrvang, aber blickte einen Moment lang die Lage und stürzte sich lopsiiber hinunter-. Das Wetter war llar unddad Wasser trotz der Hochsluth ruhig, aber bei dem Frost natürlich eisig kalt. Nachdem Burns einen Augenblick in den Wellen ver schwanden, tauchte er wieder aus und schwamm aus das neirdliche Ufer zu, die Nachen aber, dies-bereit gehalten waren, uni den kühnen Taucher auszu nehmen, waren statt nach dem nord lichen nach dein siidlichen llser geruderi und so mußte er um sein Leben schwim men. Einige an der Brücke beschäftigte Anstreicher warsen ihm Planken zu, deren er eine ergriss und sich hartnäckig daran sestllanunerte, bis ihm durch eine schleunigst non den Eisenbahn deamten entsandte Dainnspinasse Hilfe und Rettung gebracht wurde. In einem seht erschöpsten Zustande wurde er von Polizisten nach der Centratstation ge bracht, wo er sich jedoch schnell erholte und nach einigen Stunden entlassen wurde. Von einer Kuh attaclirt wurden zwei Radsanrer nalie Spandan, Brandenburg Das von einem Manne an einem dünnen Stricke gesiitirte Thier riß sich, ate- es der Bicnclisten ans der Cliaussee ansichtig wurde, loe und stürzte ans diese zit. Der eine Radsalirer rettete sich dnrcn eine schnelle Seitwärtebewegnng in den Chanssees graben, den anderen Bienclisten aber wars die wiithende Kuh ntit den Hor nern im Bogen in den Chaniseegraben. Hierauf zerirampelte das Thier due zurückgelassene Zweirad mit den Füßen, daß kein Stiick der :i.iiaschine beil blieb Der in den Graben geschleitderte Rad fahrer ist mit einigen Hautabichiirfuw gen dar-angekommen Nach der Hebamme mit einem Panzerschiff geschickt hat man unliingst in Daneinart Aus dem Jnselchen Bogo bedurfte eine Frau dringend einer solchen Helferin. Der Weg nach der nachsten Stadt, Assens ans Fiktinem woher die weise Frau kommen sollte, war aber durch Eis gesperrt. Was thun in dieser Ber legenyeit? Man tclegrarhirie an dae Marineminisierinni in tiepenhagem Und dieses tailligte ein, das; das in der nahen jiitischen Stadt Kolding liegende Panzerschisf sich nach Dissens begebe, nm der unentbehrlichen Frau den Weg durch das Eis nach Bogö zu bahnen. Nach ei nein toei bl ichen Nilu bxthanptmann fahndet die Polizei in der Umgegend von BrüjjeL Eine seit langer Zeit bestehende Räuber bande pflegte Nachts mit beioasfneter Fand in die Häuser der Bauern einzu rechen nnd dieselben zu brandschanen. Der rmandad gelang es nun ttitzs lich, vier der Halunlen abzusassen und hinter Schloß und Riegel zu bringen. Noch fehlt aber das Haupt der Bande, eine Frau, die von den erschreckten Bauern als die »Sei-work Gret« be zeichnet wird, da die Bande ihre nächt lichen Nanbziige stets mit geschwärzten Gesichtern ausführtr. Großarttge Vertnüchtnisse hat die kürzlich tinderlod verstorbene Frau Eugene niederen die Schwaaerin des bekannten Etlatnnagnersabritanten in Rheime, Frankreich, hinterlassen. Unter den zahlreichen tnildtnatigen Legaten befindet sich eine bedeutende Schenkung für ein von der Dame be reits begründetes Waiienliaue, ferner 250,000 France für verschiedene Wohl thätigkeiteanstaltem 2,(m0,»00 Fraan zur Gründung einee Hofpitale, für das die Dame schon bei Lebzeiten den Bau platz getauft hatte, und so weiter. Seine Frau tnit Hufeisen beschlagen wollte ein Schmied in Tonist, Ruszland« Er vermuthete, daß sie ihm untreu sei, und schleppte sie nach seiner Schmiede. Hier band er die Unglückliche mit den Haaren fest und war eben dabei, die Füße der Aermsten mit der erwähnten Bekleidung zu ver sehen, als die Frau von einer Anzahl Leute befreit wurde. Letztere tonnten nur schwer daran verhindert werden, dem Schmied seine Brutalität mit gleicher Münze heimzuzahlerr. Aus eigentlsütnlicher Ur sache bestraft wurde der Bassist Saalberg in Trier, Rheinprodinz. Er erhielt, gerade als er in einer Theater vorstellung fingen sollte, die Mittheis lung feiner bevorstehenden Kündigung. Ausgeregt hierüber erklärte Saalberg, nicht fingen zu können, wenn der Dim tor die Kündigung nicht zurücknehrnr. Lehteres getan-sh; der Direktor erstat tete aber get-; Ien Sänger die Anzeige wegen Erprefntttg, und Saalberg wurde ztt einem Monat Gefängniß ver urtheilt. Ueber einen Wolf gesiegt hat jüngst der Bauer Savkavie in Schmied Sei-bien. Der in das Gehsft eingedrungene Wolf raubte ein Schal der Bauer aber entriß das letztere dem Wolfdrachen and erwürgte das Rand thiet In dem Kampfe wurde Sav M an W nnd Kinn batest. . .----»o---z-— s-» s— Haus- tutd caudutirttjschail Um Gemüse von Würmern nnd Schnecken zu befreien, wirft man es zertlieilt in kaltes Salz wasfer, woraus alle Würmer heraus kkiechcn nnd bald todt oben schwimmen. Blüiiieiilol)l, den man in ganzen Rosen stachen will, waifeit man gleichfalls so lein, allenfalls kann man auch etwas Essig zugeben, doch muß man dann die Rosen in keinem Wasser duichwassetn. Klimmelstangem Dies beson ders zum Thce sehr toolslschmeckende Gehalt wird bereitet, indem man ein halbe-s Pfund Mehl, fünf Eßlösfel voll süße Sohne und schwach ein halbes Pfund Butter zum Teige lnetet; von diesem formt man durch Rollen der Masse kleine Etangem die mit Geldei bestrichen, mit Kinnm el und Sulzba streut und auf einem Blech goldgeld ge backen we.rdcn Gciinternsuppe. Mangebefeis nes Grünkeimnehl, sogenannten Ex Eli-alt, in lochende Fleischliriilse, beson dero Hahnckbiiilie——zwei genauste Eß i lossel voll aus das Litek Brühe-Jahre Ees etwas um und lasse es etwa 20 Minuten lang· kochen , ziehe die Suppe Z dann mit zwei Eidottetn und zwei Eß stossel voll sanken Rath auf das iQuatt ab und thue beim Ansichten in Butter get-often Weißbkodmäiselchen hinein. s Petersilien-Butter. Man ! cher ißt gern an Suppen und Gemiisen s Petersilie, was, nebenbei bemerkt, sehr s gesund ist. Um nicht alle Tage srische iwiegen zu rniissen, zerlasse man ein i Stück Butter, schütte die gensiegte sPetersilie hinein, lasse beides einige s Male ausiochen und giesse es warnt in 1zein Tröpfchen Man stoße dann nach iBedarf mit dem Messer heraus und Zerspart so viel Zeit. Diese Butter j halt sich acht bis vierzehn Tage lang. , Rohrgeslecht zu reinigen. Stuhle mit Nohrgeslecht, das von iStaub, Rauch und so weiter gelb ge j worden oder sonst schmutzig ist, reinigt Zman mit Spiritus. Man gießt den - selben in eine Ecliale, besenchtet damit eine kleine Bursie, zum Beispiel eine Talte Zaltndiirste, und reibt dann das Geslecht Stelle sur Stelle ab. Man Z hat aber dae Holzgestell, wie auch den «· etwa angestrichenen Fußboden, durch ausgelegte Lappen zu schiinem da Spiri tus aus der Politur Flecken hinterlastzy . die nicht nielir zu vertilgen sind. Mit Zeinem alten, weichen Leinwandlappen « wird dann dadlsieslecht noch recht abge . kleben, wonach es wieder seinen neuen . Glanz erhalt. DasSchimuieligwerdender YWiirste und Schinken zu Ver shiiten. Häufig kommt es vor, daß Würste und Echinlen schimmelig wer -den, wenn sie auch nur kurze Zeit in einem etwas feuchten Raum ausbe wahrt wurden. lltn diesem Uebelstande I adznhelsen oder vorzubeugen, ist nichts Zemrselilenswerther als gewehnliches Kochsalz in einem Teller mit so viel Wasser zu iidergieszem daß ein dünner Brei entsteht und niit diesem Salzbrei die schimnieligen Wiirste dünn anzu streichen. Der Schimmel verschwindet sofort und nach einigen Tagen iideri ziehen sich die Wiirste mit seinen Salz lristatlen, die jeder weiteren Schim melbildung vorbeugen. Man verfährt ebenso, um den zeitweilig in den Ge lenken der Schinlen austretenden Schimmel zu beseitigen. Fische blau zu lachen. Fische richtig blau zu machen, gelingt nicht jeder Köchin, auch sind die Meinungen darüber getheilt, ob man sie mit tat tern oder warmem Essig dliiuen soll. Man schlachte die Fische, lege sie tn eine tiese Schüssel, iivergieße sie mit kaltem Weinessig und decke sie zu; man wird sie nach etwa einer halben Stunde sehr schön blau sinden. sm Essig schwimmen sollen sie nicht, sie werden sonst zu sauer; man kehre sie daher, wenn es nöthig ist, lieber in der gälste der Zeit einmal um. Beim Taschen der k» ische soll man sich hüten, allen Schleim abzureibein da dieser das Blauwerden des Fisches sehr be fördert. sn sehr nielen sacht-lichem wird angegeben, daß man den Aal häu ten solle. Diesist nicht überall Sitte; sal, blau gekocht, gilt als Delitatesse, nnd gerade die Haut wird von Fein schmeckern ganz besonders gern gegessen. Polnischer Karpfen. Jneinen Fischlessel legt man eine ttichtige Poc tion lleine Zwiebeln und Möhrenscheibs chen, bestreut diese mit Messen Nellen und einigen Lorbeerblattern und legt die Karpfenstticke, die Kopsstttrke und Mittelstiieke zu unterstund die Schwanz stiicke smit dem Regen oder der Milch daraus. Nachdem man den Fisch gut ge salzen hat, gießt man Bierzu——so viel, daß der Karpfen davon bedeckt ist-— legt einige Citronenscheibchen, unge fähr ein halbes Pfund Butter und ge riebenen braunen Pfefsettu obenans und läßt den Fisch damit wa eine halbe Stunde tochen. Wenn man die Karpfenstiiete vermittelst der Fischschau sel behutsam aus einer Schüssel ange» richtet hat« prust man die Saure, ab sie genügend gesalzen und seimig ist Das nach Fehlende vervollständigt man durch Hinzufiigen von etwas Satz, Essig, Wein, Butter und Pfeffer luchen Zst die Sauce zu scharf, so mildert man den scharfen Geschmack durch etwas Zucker. Auch das ausgefun Jene Blut des Karpfens kann mitge werden Den politischen Karpfen gibt man niit Salz- oder Schmetter rasseln. Gestrickte ssiinderpantofs seln. Man strictt mit ganz feinen Stricknadeln und Zephnrwolle in zwei nach Geschmack gewiinlten Farben, etwa grau und hellblau. Man .srt,.lllgt mit der grauen Wolle 39 Maschen auf nnd striett eine Nadel latt, zweite iNadel absterben, eine Masche glatt; inun legt man die andere Nabel an. sfchliigt dreimal mit dent Faden ttber ’Zeigefinger und Strictnadel zugleich fund strickt drei Mulchen latt. (Der Faden der nicht benutzten olle bleibt hinten liegen.) Nun schlägt man wie der dreintal tritt Zeigesinger und Strick nadel und so weiter, so daß sich je noch drei Maschen auf der linten Seite Schluppen CSchlingem bilden. Tte folgende dritte Nabel wird glatt ge strickt; in die doppelte Masche tstetg die oiertei sticht man von hinten hinein-»Die vierte Nabel wird wieder glatt gestrictt, aber nach der ersten und « vor der letzten Masche eine Masche sit-s enommen. Die fiinfte Nadel glatt. kann folgen wieder die Schluppen und; so weiter, bis man M Masche-n aus ders Nadel hat. Taran strickt man dad erstet und letzte Drittel der Nadel, sedeol besondere-, und nimmt dann statt zu-—Z ab. Ringdherutn wird eine Rusche nachs derselben Art gestrictt und attgenaht,! so daß die Schlingen nach außen fallen.i Zehn Maschen werden zur Ritsche aris genomrnen. Tiefe Pantoffeln kann man leicht mit der Hand auf Sohlen nähen. Honig als Heilmittel bei Wunden. Ein Leser der »Schwei zerischen Landwirthschastlichen Zei tung« empfiehlt mit großer Zuversicht den Honig ale Heilmittel bei Wunden. Eine tiefgehende Quetichwunde, in welcher sich wildes Fleisch bildete, wurde weder durch Anwendung von Spihwegerichsaft, noch durch eine fonst in ähnlichen Fällen bewahrte Salbe zum Heilesn gebracht. Ee verging lange eit. Da erinnerte man sich, dast in einer Versammlung von Bienenzüch tern die heilianie Wirlung des Bienen honigd bei Wunden geriihmt wurde Ett war frischer Schlcudethonig zur Hand, man legte ihn auf die Wunde, und nach erstaunlich turzer Zeit war dieselbe vollftandig geheilt. ZumWasserdichtnrachender S u he sind schon manche Verfahren vorgeschlagen worden, die meisten sind aber nicht einwandsfrei, da sie gewöhn lich denr Schuhleder einen iiblen Geruch verleihen. Sehr eitrsach und doch sehr zweckmäßig ist folgendes Verfahren, nach welchem nach einer Mittheilung des Patent- und technischen Bureaus von Richard Lridere in Görlitz die Schuhe einige Stunden lang in dicker Seifenldfung belassen und darauf gut getrocknet werden. Die Fltisfigleit dringt in die Poren des Leders ein und ed bildet sich eine Fettsaure, wodurch eben die Wasserdichttgkeit erzielt wird. Der Himbeerstrauch Dieser Strauch gedeiht sehr gut in etwas fet tetn, feuchtem, loeterem Boden und sonnigem Standort, aber auch ganz vor zitglich im Schatten, unmittelbar unter Bäumen, wo nichts anderes wächst und trägt daselbst reichliche Früchte. Der Boden wird tief gegraben oder rigelt und start gedüngt. Die Pflanzung ge schieht am besten jetzt auf Zk Zoll Ab stand und zwar sa, daß man drei bis vier bewurzelte Augläufer in ein Loch setzt und solche auf einige Augen über der Erde abfchneidet. Sobald die Pflau zen eine Hohe von drei bis vier Fuß erreicht haben, bindet man sie an Pfähle. Von den Früchten tragenden Sträuchern tann man gleich nach der Ernte die alten Triebe, welche getragen haben, abschneiden· Die jungen Schaffe, das dieoiährige Tragholz, wer den zuritckgeschnitten, und zwar schwit chete Triebe weniger-, stärkere mehr. Auch empfiehlt es sich, die Himbeeren ietzt zu diingen. Verdiinnte Mistfauche im Sommer nach dein Abbliihen ge geben, ist sehr gut. Früher und voller sollen die Himbeeren tragen, wenn sie in Heckenform angepflanzt und die Triebe in schräger Richtung an Butten gebunden werden. Freilich darf altjiihrs liche Düngung nicht fehlen. Tie Pflan Xa werden zu letzterer Methode in eihen anderthalb Zoll von einander aevflanzt. ,— Welche llalber soll tnau zu Zucht-Zwecken aufziehenP In der letzten Zeit haben die Zuchlvereine ihre Bestrebungen besondere darauf ge richtet, die fiir die betreffenden Gegen den gnt geeigneten Nindoiehsnicnrne rasferein zu züchten Will man aber diefee Ziel erreichen, oune dabei Un zuträglichieiien, welche mit diesen Be strebungen verbunden find, mit iu den Kauf zu nehmen« so liat man bei der Auswahl der Zuchlialbec auf folgende Punlte fein Augenmerl zu richten Funiichsl soll man nur Kälber von sol en Eltern aufzielfem die ganz gefund, recht robuft und nicht zu nahe unter einander verwandt sind, weil Inzucht eine Verweichlichung des Organismus bewirkt. Die eigene gute Gesundheit bekundet das Kalb durch Munterieil und durch eine stetig und regelmäßig fortschreitende Entwickelung Sein Wohlbefinden lann man dadurch er Pilhem daß tnan ihm genügende Ge egenlfeil zum Aufenthalte und Be wegen in freier Luft gewährt. Da elu bohrt Feltgelfalt file die Milch von Ve deutung ist, so darf man nur Kälber solcher Kühe zur Nachznrlft verwenden, deren Milch diese Eigenschaften besitzt, da den Futtermitteln ein weit geringe rer Einfluß auf die Erhöhung des Fett elfaltes zuzuschreiben ist, als wie der asfe und Abstammung Der Zetsteesttes . Glas dem Münchener tsserichtssaaleJ Ungeschuldigt eines Vergebens des Diebstahls war der Schneidetmeistek Joses X» Manchem ein Mann von 50 Jahren, der nicht die geringste Bor sttase hat, dagegen in den besten Ver hältnissen lebt, ja sogar ais sehr ver mögend gilt. Herr X ist ein kritischer Kamerad. ein kiiabnlist, der, wenn er einmal in Aufregung gerathen ist, sich selber nicht mehr kennt nnd dadurch in die satatsten Lagen kommt, denn er ist nebenbei ein wenig sehr vergeßlich Dabei hat er eine keineswegs wohl ilingende, sehr diinne Stimme, die leicht in die hachsten Fisteltone über schnappt, wozu ein kleiner Sprachsehler ionnnt, so daß seine erregte Aussage wie das Girren und Summen, Batzen nnd Schnurren eines Aaerhahnes aus klingt. Nichter: »Sie sind beschuldigt, am 5. Dezember in der X.-Braueiei, wo Sie seit Jahren taglich verkehren, einem Gaste den Winterroch eine Meerschaunwseise, eine Tabaisdose, ein Taschentuch und sonstige Kleinig seiten, die in dein Rocke steckten, ent wendet zu haben. Da nun Strafantrag gestellt worden ist. andererseits aber bei Ihren Verhältnissen angenommen werden muß, daß Eie den Diebstahl nicht ans Gewinnsucht veriibten, so mogen Sie uns erklären, wie die Sache gekommen ist. « thgetlagter: »Seht er treul, Herr Stadlrichter, dasz Sie so was sel ber ttet glaub n! A Mann, a Schne dermoaiter mit iiini G’sell’n, drei Lehrbuant« a Haus, an Haufa Ttiech auf Lager, daß mer die ganz Manchma stadt g’wand’n lunt, a solcher Mann sag’ i, der geht net aufs Ztehl’n aus! das wär zuni laeltal Wahr id! mei Alte hat scho« alleweil g’saat: schlechte Beispiel verderben gut-te Sitten! und die schlechten Beispiel död san-Wer überschnappte unser Schneider, pustete nnd schnattte wie ein Spinnrad) doe. san die rrrrareu angewaan Ferrettndj dadadader!'« Nach dieser Leistung machte Herr X. eine nothwendig gewor- s dene Kunitvauie, wischte den Schweiß vom Gesichte, benutzte aber dazu in der Zerstreuuan das Titelblatt einerillu strikten Zeitung, so daßer die Schivörze im ganzen Gesicht herumichmierte und das Aussehen eines in link-traust erlappi ten Wilderere oder Haberseldtreiberd belam. Trotz dem Knisteitt and Raus schen des Papicre erkannte Herr X. seinen Jlrihutn nicht und steckte sein Schweißtuch wieder ein, worauf erson snhr: »Die raten Freundsan’e, die an Menschen nngltitili« machen möchten, und solchene Freund san unt mich. Jeden Abend gibt’o ioao Anderes, und Alte thuong draus siindigcn, daß i im Zorn io veraeßlich hin wia a Mann ohne Kopi. Vor ztooa Jahr hat- i ’G Rothlauf a·habt, und da is ntir was Tappetes nuckbliebu aber nur in der Wueth linintt’e. Betrachten S’ nur a mal die Zustand: Neulinge in der Kirch'n da bild i mir ein, daszi darnach zum Ftuahituck geh, daraus limutt a Frau neben meiner im Stuhl, i seh mi nieder nnd iaa: Rost a Maß und zwoa Weißiviirscht. Die Augen solln S’ g’sehg«n liatn von der Andernl Glei’ ward wieder fort und hat no’ a paar Mal untg’schaut, ob der Sanitatowagen siir mich schon ankommen wär. Vor acht Tagen saht i nach Pasing und be »tracht’ mir zuerst den Abgang vom Orientexpreß, wo g’rad a Paarl Ab schied g’ttottinta hat! Tod hat nti’ so Hangtiffem daß i am Bahnsteig den Karteneinzivicker beim Schiippl ig nontma und eahui a Busserl naus pappt hab, das nur so g schnaaelt hat. iWeitero—-« I Richter- »Wie war es nun an lienetn Abend bei Veriibuag des Rock Dienstanwe Angellagter: »t)ieden S doch von loan Diebstahl! So a niederträch tige Lodenlotzn die stiehlt ja loa Hand weilebursch aus der Wuls. Wir ham von die (si’1neittdetoahl’n g«sprocha und )da san mer net recht itberoang tvor’n, i weil LJaner a weitgl z’ roth und a An sderer a bisiel zu schwarz dettlt hat. J selber bin so mitter und leg mi’ tiichtig sin’6 Zeug, denn d’ Munchnerstadt geht Jdoch Unser-Jan a wengl mehret an ivia an Menschen, der net a mal d’ Haa math hier hat und doch mitteden möcht, iwia der sade Schlosser dader, nämlich ider Zeug’n tnit sein Winterrock. Aus jamal sagt der Mensch: Wenn ihun idertmal a Haue-may undaQuastbiirger swar, gegen eahcn bin i alleweil blos a Schneider! Aus a solchene Gemeinheit hin hab i anettnnla, bin ausg’stand’n, hab mei Noit packt und surt war i. Dei-weil hab i gar loan Ueberrock bei mir g’habt nnd der mitg"’nomtnene war an Schlosse-r seiner. Das Beste war, daß der Zchlosscr a halbe Stund weit hoam hat und sich gar net vorstellen lann, wer iein Rock zwickt hat. Am andern Fruah läßt er den Rock aus schreihen, meidet eahtn bei der Polizei an und lauft Netzt an andern. Schließ lich schickt er mir sein Lehrbuant, der iitntnt nnd sagt unter meiner Thür an schön Gruaß vo« mein Moaster und er laßt srag’n, olt Z eahm net dar gestern Abend sein lleberzieher druckt hatnl J gib dein tsauelerl glei’ an Tritt, daß ct g'slog’n id"’ und sag, sein Moaster war a ganza g’meiner Mensch, der sich vielleicht auf so a Att sein G’tvand laus-’n thnet. Jm Zimmer drinn nehm i a Priscri. Da moant mei’ Frau: Zwae hast denn sehr-' wie der siir a neue Dos’n'.-’ J’ betracht ddo Mahl-Herrschaftnochamal, das ia’ gar an Schlosser die seini c. Jn der Angst geht mir a ganzer oas’nsiedetladen ausz l schen-c ln' Lasten etwa-st bangt der Maleii ziidciioit E vifert l; eahin zum Echtoiier tragen lassen. » aber sagt: ,:)nia! Nin melslhmi Bedancre, kann nix mehret mass iunft recht gern-aber die G’ichicht bereits triniinaliirti lind mer " denkt, daß dcr Erliins der no’ so a « nimmt. Meint-i tin-an liatt er g’ net in’tl Zittittninö inin i·i«n, aber ma i mal gelits net nndcritl Au f Gruefi, am Ertininisqrirtt fehg’n T« nnd niicdrr !’———Dii linnio ich-sitt die g « Gaudi!« . Der Angetlagte nun-de freigesproche« Mit der dcnlliar liotlnicn Ztinnne rl er: »G’tioriainer Tdddicnerl Brrrrav fo make rciinl Minß Gaggooott meine Herkul« Dann war er zur Thü; hinaus. cASToRiA I kin- saiigliugs imtl Kinder-. p- lus ? CIUO Ase WM ««,sz . M« M « · III-R VII O s W , Bequemlichkeit nach kalten-ten Jeden Donnerstag Abend toird ein Tou- " iiiien Schlaiivageii Lina a nnd tnnroln ilder die Viirtingtoii nachSan Zraiicigco verlassen. lsr iit init Teppicheii ausgelegt, gepolst J mit iltotang Uebertng, hat Fedcriitze tid Lehnen nnd ist ans-gestattet iiiit Gardineir Bettzena Handtiichern Seite niiv. Ein er iahreiier lisrcnriionssiioiiduktenr nnd ein — iiniiomiirter Vnllinan Vortier begleiten ihn « bis rnr paciiiichen Lilith Während nieder so elegant ausgestattet noch io hiidich aniiiielpen wie ein Palast Schlatwagen, to fährt es sich doch gerade lo gnt darin. Zweiter Klasse Billete werden honorirt und der Preis einer Sofe, groß ge iing tiir zwei. iit iiiir 85. » siispn ein volle Einzelheiten enthaltendes Paniphleh wendet Mich an die iiachsie B. G M. tiiieiibabn Villetciiice oder schreibt an J. Fraiicis, Wen. Pass. Nat» Virrliii ton : " Raine. Lnialia Hieb 4:25 « Ihr-M est-M aII II —- n ea »s- sissssi s s W Ins-« III hinauswva E III-II- IZFYWIIDISUIII IFqs coYMe Ame ask-! w-« »die-nah 1).I.e»k III-« il. san L os satt· Ist - « usc Ew: haust-ums PS Eilenbahn- -Fahrvläne. « BUIlIngtnn Ruutg Jkach dem Osten - l «)lo. 44 Van. IIIuIWochentIIgsI 7 :20Morg. «« )lo. 42 « ttäglichI ........ lI :30Mot. III-»ti- emchtlnnr Wochentagw 5:10 Abd. Jlo. 46 » ltäglichI ........ 11:45Morg Wo 50 » ltäglIchI ........ 10 :05 Nach dem Westen Jst-. 45 FIII Iltägli ) ........ 8 .40 Morg. )Io.4 43 llal lnur T ocheIIIagsI 1 :50 Am. III-. 47 Fruchtlnnt WochentagsI Ic10 « No. ill lass. ltäglichI ........ 82 48 « Mk) ils-sen ltgl IIan Montan fl: 50Motg. jlo 46 hält III Annna, Vork, Sen-ad und InncolIL Jlo 50hält ln jeder Stamm östllch von Inkom No. 45 ) und 49 haltte nirgends öfllich von Ravenna. jlo 41iälIIIde..1,:-Is Billlngs und ma t IIIIelIeII Anschluß an die Notthern Pakt e nach allen Punkte-I in Montana nnd an her « paclftschen Kühe Hält nichtszijchen Grund J Island nnd Ravenna. Ro. 42 Llestibnledtssrpteß täglich, Lincoln, Mundes Ioseph, KaIIIaslSIIY, St Loniz (5hicngo, T eIIoeI nnd Punkten L It, Welt nnd Süd. Thos. contes-, Agenh II« P. EITIIIIIIIIM H II IIle i II Ie. , - AIIlIIIIft. Abfahtt. zsii 12 5I)sIIchm.. . . Nummer I. . ..I2:55.th m g Sxos Abt-s ..... Nummer 3 « 8:15 Ab I. » .llI:Sl0 Nehm» . . .NIIIIIIIIet 5. . .. J Nummer 27. .:8 UctMokg ; 12145 Nehm» . . .NIInIIIIeI 2.1«2..50Nchm ; 4130kag»..:llIImmer 4. 4 240 Moks ....:ItummeI-6..10 W Mot· Jed. 22I'olctl- Frucht II. PailagIek 2 :00Na Züge mit IIIIgeIaveII Zahlen aeyen west I lich te Inlt geraden Zahlen östltch Orv und Loup City. sto til, Abgang ............. 2t 30 N In No. 82, AIItnnIt, ............ 12 510 N III ITIe Züge läuten IIIII WochentagsJ St. Joe « G. J. Ellen-usw Ich-il ,Mail ä Ecpkeß, Ab. .««’:20»112«)I,I«L Ro. s, Matläz Ersten, An· DAMAGE No. 2 IögII, Abg, .......... n- .2(I Abd No.1,IägtI, Ant .......... 6:15 Murg Ido. 15 Ankunft, ........... s UMMIU Ilio.16,AlIgang, ............. 9 UHZMoIg Ato. 15 nnd 16 lauten nicht Sonntags p. L. Diese-us, Agnu. .x-u— Z- v . L, DIBP its-i- -;II- i - l .s. .cv st Eå Z DIE scsåss BEIDE-»Z- Z FI JLIZZ Ich-II III-II III-ST- IM- Fr- E Eitng »Z- e..-s ask-Ists- « ZEI» « SEEB- TJEZH E FOR-»Ist ehe-TO O Zong USE-O .- .II-It Ave-Z · kxkzå III-Z E Jst-I- S-« Ec: even-Les Jecspsix c- Es Eos- Zog-ST E-S L» III-H O »Er-IS ZEqu E »Z- ZEU Z L Z III-Zu O HZEESH .- III-IN -.-—-vam·- »Es-SEE- L.E»8svss Z- Es HELM- .-5w .5 IF Z- , Spszsskw . 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