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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 12, 1897)
DIIS DIIIIIIMIII III non LjIIIIs II. 8x.:IfI"II«I«II. » . « (Fortseyung.) Es war in Organ, daß sich das Gniicht verbreitete, die deöltcrnng plane einen Ueberfall auf den Kaiser. Man saß ans der einfachen Frühstücks infeL als einer der Diener diese Nach richt brachte. Napoleom der in hun dert Schlachten nicht gezitiert, e:r blast-c Er erbat sich den- Mantel des russtschm Kommissar-T des Grafen Schimmle legte des österreichischen Bevollmächtigten-, des General-J Keller, weiße Unisorm an und setzte Stetten’s Feldmiiize auf, um sich ganz unkennt lich zu machen. Der Gewaltige hatte Furch« — er, Vor rdem Millionen gebebt, fürchtete, dem ausgrregien Pö bel zum Opfer zu fallen. Und diese Sorge verließ ihn erst, als er sich an Bord der englischen- Fregatte »An Undaunted« befand. Stetten hatte die- schuldsige Ehrer bietung gegen die gefallene Msajeftö: nie außer Augen gelass en und es schien, als ob Napoleon ihm, the den« iibrigen Herren seiner Begleitung, Dank für jede Rücksichtnahme zu erweisen ve müht sei. Als am- YJtorgen des 29. die ngatie die Anknr lichtete, stand er sin-· nie-nd aus dem Verdeck, sah lange dem Spiel der Möven zu uns-d winkte dann Stetten zu sich heran-. »Sie werden nun bald in Jbr Va ter-Hand zurückkehren Monsier Ich habe Preußen immer geachtet, wenn mich auch die Verhältniss-e zwangen, es mit Krieg zu über-ziehen My, dieses prächtige preußische Heer! Wie haben sieh diese Soldaten geschlagen! Wie di Helden — wie die Helden!« Stetten s chwieg, er wwßte nichi, wo Iaeps der Kaiser hinaus wollte. Der Kaiser sah ans diie sich langsam entfer nenve französtsche Küste und hub dann von Neuem an: »Ja-, dies sestgesügie Preußen mit seiner treuen Bevölkerung! Man mischte Jhrin König sbeneidenk Da sehen Sie meine Franzosen« —- er lä chelte bitter —- »wi·e haben sie sich gegen mich benmnxmen!« Er machte eine längere Pause. »Aber glauben Sie nicht. fraß mich das Unglück niederdrückt," sushr er sodann fort. »Ich habe am Schluß mein-er Rechnung eigentlich nichts verloren. Jch sing die Partie ja rnit nichts an und ziehe mich als wohlhabeer Mann mit einigen Millionen- in das Privat Leben zur-Ziel In Elba werde ich flei ßig studirin Geschichte schreiben wie ich sie bisher zu machen versucht habe. « Mathematik treiben« — ian wieder blickte er sinnenid in die Fern-, auf die Iangsam im blauen- Dunst verschwin dende Küste zurück. ,,Sie können mir einen stoßen Dienst erweisen, Herr von 73:e::m!« richtete er sich dann DIE-glich aus-. ,,Wollsen Sie?« »Wenn eg mein-: Pflskcät eri:;:b:, Sire — gewiß!« »Für-setzten Sie nicht des-; ich einen ehrenhaften Offizier seiner Pflächt ab sperrstig zu machen gedenke. Jsch könnte ebenso gut einen der anderen Herren um die kleine Gefälligketät bitten. und T ich bin überzeugt, keiner würde mich « abweistm aber sich habe besonderes Ver trauen zu Ihnen, Herr von Stean Jch bin Menschenkenner —- Jhr offenes-l Geßchst gefällt mir! Es ist auch mrr so’ "eoenig, um das ich Sie bitten mische-ed nicht als Kaiser, nur als Vater ten-di Gatte. Hören Sie, Herr von Ster-’ ben?« ; »Ich höre, Sire!« H Der Kaiser holte tisef Athem, til-er ferne chemen Züge flog ein Aussen-ch im Und sin seinen Aug-m bbitztse es auf: »Es-schen Sie Zutritt zu der Kaiserin Maria Louise zu erlangen, zu meinem Sohn-h dem König svtms Rosm. Bringen Sie Beiden meine Grüße, die ich ihnen im Scheinen von Frankreich sen-VI und Listen Sie die Kaiserin um eine Locke M dem Haupt-I mein-es Kinde-II Wol Im Sie das, Herr von Stetten?«' Ja das Herz des jungen Offiziers M das Gefühl einer tiefen Währung Das war vix- letzte Bitt-: des Ge-; « —-—«- eine Locke- vont Eiern Haupte « Sohne-s wollte er haben-! Ein »Ist ——- ein Leichen der . verspreche Euwjesiat. min « M Wvch DU W«!« M Madame de Vernier, Rue Honore. Sie werd-en das Hans leicht ermitteln kön nen.« Sietten war zufiammengezucki, als er den Namen, der in seiner Seexe so tief ein-geprägt war, vernahm — ver nahm aus diesem Munde. Der Kaiser bemerkte diie Bewegung ides jung-en Mannes sofort und sah ihn scharf an: »Sie kennen- Madams de Verni-er. Herr v. Stetten Z« fragte er verwun deri. Allerdings, Eure Mai-stät Jch war in dem Hause in der Rus Honore eEn quattirt. Aber Madame de Verniser ifi nicht mehr in Paris —- ich veenmihe Esaxs wenigstens —- usnd wenns sie noch in- Paris weile-n sollte so ist sie nicht mehr frrie Herr-in ihrer Handlungenk Dre Mittheilungen erregten Wai fer sichtlich Er schreit einige Male auf Denk Verdie! auf und ab, blieb dann w:eder vor Sterten stehen und fragte mit erzwungener Rude: qKön nen Sie mir Näher-es m: ttheilen? Ma dame de Vernirr ist eine Dame die ich scht hoch schätze-« — Sieiten berichtssie kurz, was er wuß te, er that es schon in der Hoffnung durch den Kaiser irgend einen Finger zeig zu erhalten« der ihn san Louiioirå Spur Hiler konnte. Ader der Harfe starr-d jetzt mit einem wie aus Stein-a r: prneißeitcn Gesicht vor ihm, als lausche er der wichtigen Meldung irgend ein-es LAdjutsaniem Erst als Stitei en den Na men des Fisrsten von Benevent erwähn te gsitt ein halb verächtkichez halb ge hässiges Lächeln über die marmornen Esiige und als der Offizier geendet Haigte er wir für sich: »Die arme Frau —- uy yewe fee gqqugh 1o lange xcq Ilannie Es ließ sich voraussehen dak kder Fuchs von Tallenransd die erste Ge Ilegenheit benutzen- würde, feine Rechte igeltend zu machen. O.·daß ich dieie Kreatur nicht unschädlich machte. die ssm scheinheiligen Schleicher! Wir müss Ism mite- dieseu uns-ständen Madam jde Bernier aus dem Spiele lassen·!« lwandte er sich dann wieder an Steinen !»Jch bitte Sie, die Lvcke mein-es- Sod ines Herrn von Cliaboulom dessen lAvkesse Sie in Pckes jksdkkzeix erkor-m Elönnem zu über-geben« Einen kurzen Augenblick sann er nach. »Und damit Sie legitimirt sind, Herr Von- Steiten,« J— dir Kaiser löst-e von seiner Uhr-leite einen kleinen unscheinbaan Ring, der ein-m blanen Stein mit dem eingraviri ten »R« ttsug ud reichte ihn dem preu ßischen Offizier — »nelnnen Sie die sen Ring. Nochmals vorläufig mei nen Dank. Vielleicht gelingt es mir, Jhnzn diesen einst besser denn mit-Wor ten auszudrücken« Napoleon war in diesem Augenblick wieder ganz Kaiser, fast schien es, ais habe er vergessen, daß er zu einers preußischen Offizier sprach. Er nickre Stellen gnädig zu und schritt dann langsam zudem Kommende-leiten der Fregalie, um sich mit dir-sein in ein Gespräch iisber Wetter unk- Wind zu vertiefen. Auch während der ganzen übrigen Fahrt laut er nicht mehr auf dsie Bitte, die er Eies-ten ausgesprochen hatte, zurück. Endlich legen die felsigen Kästen res llelnm Eilandes, auf dessen geringen Raum Nopoleon »in Zukunft mit allen sein-en Herrscherideen zugewiesen sein sollte, vor ten Pasiagierm des »Un damrted«. Ein armseliges Gestad-« hier und dort zwischen dem nackten Gestein einige Qlivenliaine; an den Felsen, gleich Schwalbenwsierns ange llebt, einzelne Gehöfte: in der Bucht, in welche die ngajte mit stolz ge schwellten Segeln ein-fuhr, die kleine dürftige Stadt Porjo Ferrajo. die zulädiftige Residenz des Beherrschers von Ell-as Wag mochte Durch den Zäsm des ge waltigem Mann-es ziehen, als er feine neu-e Heimat.lfy, die nur der Spon ein Reich nennen konnte, vor sich sm ? Er, auf ydessen- Wink bisher Million-en ge schau-t, sollte sich in Zukunft mit der Herrschaft über- tnapp zwölstaufensd Menschen brgniigenz er, dessen Wille König-e geschaffen und ennhrom hatte-, sollt-e den Fürst-m eines Liliputreäches spielen, das biåkkxx ein kleian Vermal tamasbesamter regiert hatte! Weich-: Schmach, welcher Hohn für einen Vordem-IRS Es war tsief herabgesunken das re poleonisckse Trsizreftirnr versunkesk ds: Ruhm, gescheitert die Mæcht —::!::«::g:s gangm däe Größe! Aber nichts fn den Mienen dies Mannes W Eisen verkieth feine in-« next Bewegung. Ja, set konnte wohi Ivollend Wu, als die Bari-e mit dem Pröfekim sich Der Insel nähert-, and der Beamte den weiten Herr-n des Eisen-des »Hm unwandekbamii Liebe M Bekehrung seine-r M Unber khaw versicherte of n die wiss Im M der herme ihren Zahn abgaben, als endlich die Bevöl F lerung der kleinen Hauptstadt ihn hoch tussend mnsdrängtr. Dergtoße Schau spieler, der so lange auf der Welten biihne die erst-e Rolle gespielt, er san-d sich auch zwischen dcsn Kulissen seiner nemn winzigen Bühne zurecht Unsd vielleicht iebtse schon ins diesen Stun den in seiner Brust die Hoffnung, Daß dies- Elba, das heute zu Ehren seines neuen Herrschers in ungewohniem Flaggenschmuck glänzte, und dessen Söhne den scgenhaften Kriegsbeldssn anstaunten, der ihnen. wie sise meinten-, Millionen schimmernd-en Golng mitge bracht hätte, — daß dies Elbe nur ok nse Episode in seinem Leben sein Minn le! Warum sollte es dmn gänzlich un kekgegnngen sein« das Glüdsgestirn der Napoleoniden, an das er immer so fest geglaubt dem et stets so fest ver iran helle-? War es wich-i nur eine Wolke, Die es flüchtig verhällt-:, damjz es der erstaunten Welt später in desto heller-In Lichte strahlen möchte? Was hatte sein Leben nicht sijr Wandlungeni erfahren, seit der einfache Unteklåeute-’ ncni der Artilletie die Epouletten et tungen, seit der junge Oberst Toulon ewbett, seit dir jugendliche General l die Oefierreicher in Italien geschlagen seit et Die französischen Fahnen Imer dem tausendjäheigen Schatten der Py-? kam-»den hatte siegen tassm — seit kkk den Dreispitz des etstm Konsuls teti Republil mit detKaisetlrone vertauscht; hatt-! Noch lag ein ganzes Leben dor ihm — noch konnt-, noch durfte fein-ei Laufbahn nicht abgeschlossen sein. Und dir Sieger über Kaiser und! Könige neigte dankend das- Haupt bei dern Jubel seiner allergelreuesten Un terthanen von der Insel Elba und zog den Hul, als die Honoratiomens von Porto Ferraer ihm die schulkrige Ehr-z erdietung zu- ertvseisen kamen. Und dann richtete er sich hoch ausf, daß Je-, der fühle: noch bin ich Rai-claim undz dass- bleibe ich auch hier an diesem ein- « farnen Gestade! Zwei Tage weilten die fremden Komnriffäre in Porto Ferrajo Noch einmal empfing sie der Kaiser, um ih nen in fast herablassender Weise seinrn Dank auszusprechen Er schritt von dem Einen zum Anderen, und als -:-r das Stern-n anlmkn und auch ihm die Hand kennte, die weiche kühle Hund« der man es nicht ansah, wie sie das Schwert zu führen wußte, da flog ein kurzer Blick aus seinen Augen zu dem preußischen Ofsizier herüber. Er sag te, er that es schon in der Hoffnungj von Siehe-M« — Aber dieser fühlte, in , dem Blick lag eine Mahnung an as« Versprechen das er remKaiser an Bord-. ;r..r Fregaile gegeben hatt-· E k Der ,,Undannred" führte die Lein-s miisare der Verbündeten wieder nach! Franlrzich zurück. nach Toulon. Un-? mittelbar ehe die Fregaåte in die herr liche Bucht reH schönsten Kriegahsafenss Frankreichs einlief,-aui rissen North bereits wieder die weiße Fahne der Bourbonen wehte, begignete ihr eines lleine Felucle, die unter der nur«-litan nischen Flagge fule Das winzige Fahrzeug augenscheinlich nur für die IAiifirnsabrt geb-zut, kam so dicht an der Fregatre vorbei, daß man von des- - renBord aus die Gesichter aus der Felucle deutlich unr;rscheiden konnte. " Stetten stand neben enem rer eng lischen Seeoffiziere auf dir Kam cnandosbriicte und beobachtete animal sam das hübsche kleine Schiff, das den Namen Anna Maria«fü-hrtd und un ter vollgescknvellten rothbraunen Se gtln lustig seines Weges zog· Plötz lich stimmten- sich feine Züge, tin-d das We Noth schoß ihm in die Wangen. Dort drüben aus deinVerdeck standen zwei Frauen in der malerischen Tracht der Küstenbwöllerung Ita liens. Das Gesicht der älteren war von einem dichten Schleier vollständig verhüllt, aber die Jüngere bot ihrAn-t lis frei rer frischen Beise, die vom Westen herüber-strich, dar. dies zart-geschnittene, schöne Gesicht wiederercanntl Wo gab es dznsn zum zweiten Male diese feine Rasse, diese vollen Lippen, dirs feucht schimmernde Augenpaar, diese Füll-e des rnnllen : Haar-es, das sich leicht und anmuthig Wurf dem weißen Nacken- lräufelte. Es gab ja nur eine Louifon——nnr ein mal dies reizmde Grill-eben am Kinn-. nur einmal diese graziöse heile des kleinen Köpf-heut I Und er hob den Arm und unwill Erltich tief er laut- «Lonison-«! Loui n « - O, er hätte unter Zehntaufenden l Der Wind mochte das Wort vie-r-1 wehen utnd dsie Iclucke entfernte sich · schnell. Aber Steckkm roan dennoch 1 als habe sein Ruf das schöne Mäd- I chen dortdrüben erreicht, und mdem : c et das Fernglas san-s- Auges meinte et, in dem gelWen Anilsis eine l J leichte Röthe aufsteigen zu sehen, ein webintes Lächeln-. Und er hob winkend noch einmal die Hand zum letzten Gruß —- zum letzten Lebe-wohl! Der zweite Stern. Viertes Kapitel. Der alte Herrensitz Kremmrode schmückte such zum festlichen Empfang des Erben, lDes tapferm Kriegers, der hinaus-gezogen war als ein Jüngling mit kaum sprossen-den Bart. und nun bOImlehren sollte als ein ganzer Mann mit dem schönsten Ehrenschmuck auf der Brust, dem schlichten Kreuz von Eisen! Die breite Fahrstrasze zwischen den Dorslathen iiberspannten blumen durchflochtene Laubguirlanden, über die Einfahri zuim herrschaftlichenGar ten breitete-n lich eine förmliche lleine Triumpbpforte, und die Allee, die aus das Schloß zusiibrte, war zur Feier des Tages mit Kies- gestreut und sauber geharki. Das Schloß von Kmmrode war ein echter märlischcr Landedelmannssitz· Der miirlischer Adel Hist mit wenigen Ausnahmen immer arm gewesen. Mit Mühe und unter steter Arbeit nm konnte er dem kargen Boden die Fruch1 abgewinnen. zum Luxus und Wohlle ben blieb ihm selten etwas übrig. Nun· auch seine Neigungen gingen nicht ans des äußeren Lebens Ueppigteit. Einem tnorrigen, zähen Stank-m gl:««.ch, der nur langsam wächst, aber fest wurzel in der hetmischen sandigen Erde, be gnügte er sich mit dem, was sie qadH Schllcht, treu »und fest, immer bereit« das Wenige, was er besaß, zum Wohle des Vaterlanstes zu opfern -—— nnd war’s kein Gold, so mass daå Blut seiner Söhwe2—-den Hintersaissn ein guter Herr, aber wenig geneigt, sich anderen Kreisen zu- erschan, hielt er hartnäckig am Näher-gebrachten on dem. was die Väter geliebt und für qu bkfundm hartem All» das pragt sich auch ist-Den alten märtischens Gutshäusem auf-. die nur der Bauer aus Gewohnheit und weil sie in seinen Augen den- anegtiff Von al lem Schiffs-n und Prächtigen sind, als »Schlössek« bezeichnen kann, währen-d sie in Wirklichlvit einfach-, zierliche ge täumige LandtyZUser send, häufig ein stöckig, langgestreckt mit einer großen Veranda en kret Mitte der Vorderftont, als äußeren-s Schmuck allenfalls das »in Sandstein gemeißelbe Wappen Des Ge schlechts über der Ewgangkthjir :::. gend. So cum bas- Zchlcssz Firenmirodr. Ein großer, schlichter, niederer Bau mit Mißgeialkien Wänden und einem resi then ZieigilkaQ das zahlreiche Tier-arc ruren aufwies, mit einer hingen Fen fieneibe, gieichförmig und eintönsig. nur unterbrochen von der glasbcdeckxem mit wildem Wein umrankten Veeciidak Ringsizetum ein ausgebeimter Garten, in Dem aber der Blumznzucht nur ein inapper Raum eingeräumt war, dessen Haupiflächen vielmehr von Gemäßhei ten eingenommen wurden. Unmittel: bar angrmzend der weitläufige Wirth icbaftiipof mit feinen Z kennen misd Ställen, seinen wohlgeordneten Riiben roth engesirichenet Wagen und Pflüge und —-- nicht zu vergessen ——-- Dem un oekmiiblichen Tümpel in der Mitte, an Dessen Rande sichs die Eine-n und Gänse sehr wohl sein ließen. Vor dem Schloß schritt der alte Herr v. Stett-n schon seit einer Stund Ius und ab, in dem von einem weiß-en Vollbart umwallten Antbitz den Aus oruck höchster Unruhe. Dicht neben sei nem iinim Bein, aber nur eine bain Schvitilänge zurück, so baß nur vie Nase sich dann und wann woblgefällig Im Stiefel seines-Herrn reiben komm, wandelte Kur-o, bit langhaarige Hüh ierhund, und jedesmal, wen-n- Beide ihre Kchtiwendung ausführiem wand cm sich alle vier Augim von Herr unk dunv nämlich, mit einem gewissen Ruck mach der Veranda. Ueber das verwei gerte Gesicht des Greises flog dann je« Des-mal ein zufrieden-Z Lächeln, und ein Hundepbvsiognomiter würde zwei ielltdii auch bei Kam bin Ausdruck be bnberem Behagens bemerkt beben. Dort nämlich, zwischen der weißge iinchien Säuslen,di»r das hölzerne Dach Es V-orb:uei«- trugen, hantirie ein jun-. kes Mädchen geschäftigi umher, um mit dülfe eine-r ebenso häßtichm wie Etui niithig ausschauensden Ali-en den Schmuck der Veranda zu vollends-m Sm- ihr standeinMesmlovb mit Laub serk und frischen Atezimbkiibhtw unds pie vietscheötiwe Mc im Wplichess Essig-sites unbmdie sihlankef cum-u s« m ev is tigm Tit-Urz orisien M fluchten um die Wette Iewinbe und-Kränze flammen die vbe Sieht-Un M M Amme-its m but Säwkso hemm, ais gew- es. die » - ,.....-.. . —..-—.-—-..-..-..-» ganze Verein-de niit Grün imd diiftigen Blüthensweigen zu iiberspiimen Jetzt machte der Greis unmittelbar vor dri- Veranda Halt: »Nun ist’s aber genug, JakobiiaZ Du und die Linken, ihr machi ja den reinen Kohl garien aus kein Glashaiis!« Es klang immer, wenn der alte Herr v. Stett n sprach, wie e: n dumpfeöDonnergrollem und wenn er es recht gut nriinte, dann wettet-te er ani meistenb Jalodiia v. Bienten stand gerade auf der höchstszn St infe dei- Leim in der einen Hand den- Hammer , ischeni den blinkenden Zähnchen einen ageLs in der ansinnen- Hand das eine Ende der letzten Guirlande, deren zweites Ende die wohlbestellt-e Wirilischafietim Jungfrau Marianiee Lin-len, hielt Unsd weil das Nichtchen doch als guter zogenes Kind dein Dheini wenigstens-i eine Antwort geben mußte so fiel de ej Nagel ihr aus den Lippen, gcrade algi sie begann: »Aber Großohin! -—« »Na ja, da liegt (i!« lieu nnite die: Wirthschafier.in »Das haben der; gnädigse Herr nsn davon. Nu kommen der gnädige Herr man gürigst heiaii—f- ; fa zieit und langen den Nagel aus« d:n-n daß ich nicht loslassen kann da werden der gnädige Herr — i »Ufs!« machte der Schloßberi »Jlit( seid zwei nichtsnutzige Kreaturen seid: ihri« Ader es half ihm n««:chis. Mit schweren Schritten kam er die acht Stufen deraiisgestanipft Karo immeti dicht neben il:in, usnd bückte sich. nni dem Wichtchen dm Nagel bei-aufzurei chen. »Da, Du — Du Quälgeifi!' »Dann schönstens. Gioßolinri So —- nun sind wir auch glseich ietiigi«? Und die kleine Hand trieb den Nagelj mit sicheren Schlägen in's Holz. »So Marianncheii nu reich mir "nial diej Guirlande! Sitzt sie auch io giit?«' i euees iakz zur Zutun-rentiert unds Jakobäa sprang von der Leäter gerade in die Arme des Große-hing und ries:; »Ach, Oben wie ich mich sreue — wiez ich rnich sreuek" Und ehe er es sich ver sah, küßte sie ihn aus bei-de Backen. »Na glaubst Du vielleicht, ich nichie« De- eris strich dem Mädchens über die glühenden Wangen. «Miichtej l wissen, was der Junge sagen wird, wenn er jetzt aus demFranJenlandie zu- J rückkornmt und Dich so schön herange-; wachsen sieh-, Jakobiia.« E Quer über den Platz vor dems Schlosse vom Wirilkschasstslwse lieh karn in diesem Augenblick ein grau-i köpssiger Mann in hohen Stiefeln g-e-E laufen, in der Rechten einen riesigens Knotenstock schwingend s »Sie kommen, meld: ich gehorsamstJ gnädkger Herr » sie iommen!« rief er? keuchend. ,,Ho.l)’5 vom Fesuiistallhorei1, aus gesehen — ’nk dicke Siskaubwolie aus dem Wege von Mollin In zehrt Minuten sind Sie hieri« ; Der feste Körper des Grjisee zitterte· leicht vor innerer Erregunn Aber er mochte eå nkcht zeigen Nur nicht wzich werden, des warSackZe der Weiber und Kinder-, ein« alter Soweit durfte sich auch non der Freude nicht üsberlvältigsen lassen-! » »So, also sie loinm-cn, PicseckeT J, was er nicht sagt! Und Urmn läuft Er so —-—- Er lernt doch nie die Contei , nanre bewahren, Picseetri Nie, Unko! wenn Er so alt-wie Meihnrsaietn wirkuk Willst ou wohl ruhig sein; Karo, kiiF dummes Thier!« »Wollen wär dem Vetter nicht bis ans Tiyor entgegengelsen Großohm?« fragie Jakobiia mir rsor lile be bender Stimme »Das fehlte noch! Hier an der Schwelle unseres Deus-T von der ich ihn hinausschickie in die Weist, lhier will ich ihn auch willkommen heißen —- mei nen Jungen! Mein-rn- FEekien-, taxes-treu Jungen!« Die Rüiming brach doch schon übermächtig durch, wie Ter Alte; sich auch sträuben mochte-. Und seines Augen unter den buschigpni weiße-H Brauen schimmerten ebenso seuchi, wies die anderen blauen Augen- in dem hol-s bin Jungfrauengesicht an seiner Seiten Dann schwiegen Alle still. Unten-« an den Stufen der Veranda standen: Oheim und Nichte-, einige Schritt-e das-· Von, den Hut in rer Heini-, der Arm-E man-n Psieseciu oben aus der Beranda,; mit der sleischigen Recht-en wohl sie-ins IhimWsien Mal-e die weiße Schüer xglati strwizeno die Wirtbschasierin s T Und denn bogen plötzlich-vorn Dor lse her die bei-den Fiichse rnsit der Jus-d ;1o.l-esche um die Erbe; uan dann sprang, Ieise ver Joche-r noch halten tanzte, ein iumer Offizjer mit einem Sage zum! Wagen heraus »Mutt, mein Junge, mein heb-U wackerer Junge!« i »Mit-n then-cer, get-echter Vasiet!« Vater und Sohn hatten sich innig umfchtungsm und esschien des-nache- als lwolltm fr sich nimmermehr tust-Hen, sofeftlagBtuitavwW kj MJunge —- Du etstickst mäch, . L — ja!« sagte der Alte endlich.· »in-iß doch los, hier gieth doch noch mehr Menschen, die Dich in der Hei-nach begrüßen wollen. Die Julobäa da vor Allem!« ( Kurt v. Stettens stand einen lnrzen Augenblick fast fassungslos ve: dem jungen Mädchms. So schön l-I:ie. er Jakobäa doch nicht in der Erinnerung gehabt. Das war ja ein-e Thnsnelda, eine germanische Frauen-gesteckt von vollendeter Schöne. Hoch und statt lich von Wuchsmädckkenkafte Säzlanb heit mit franenhafter Fälle vereini: Send. ein Antlitz, wie aus Marmor ges meißelt, zwei groß-e blaue Augen voll Güte und Sinn-igieit, über der weißen Stan die glaitgescheätelte Lppkge blonide Flechtenlronr. Ja, konnte das denn die kleine Jakobäa sein-, :-Ee er so oft auf ten Knieen Hirsch-quirlt lia:ie? »Willlo:nrnen dabein1, Vetter. innig willkommen!« sagte sie mit :reicher, wohllautender Stimme und streckte ihm die Rechte hin, und er wes-: schon im Begriff, sich über diese zu beugen, um einen Kuß aufri-: schlarften-« kräfti gen Finger zu drücken. »So —— hohoi Das fehlt-e noch!« rief der Alste lachend dazwischen-. »Sol! das eine neu-e fränlische Most-: sei-s, oker hast Du Angst vor meins-m klei- · nen Hansiyrannen7i Glekeh auf der Stelle gebt ihr euch einen ordentlichen Kuß, wo et hin-gehört! Vener und Bose-, und solche Alfnnzereiecz das fehlte gerade noch!« Und gehorfam dem Gebot, Beide er kötdend wie die Kinder, küßte Amt sie auf den rosigen Mund, den sie ihm willig darbot, nnd dann schüttelte er dem Amtmann uan der alten Marie nnne Linien die Hände Er fühlte sich so wohl, so froh-. Er war ja jetzt nach langen Joche-in wie-: der ins der Heimath, in der lieben, theuten Heimath Was auch die Fremde im rauschen dseri Wechsel des Lebens dem Manne bieten mag, so lange set-Je Herz gelind ist unsd warm und kräftig schlägt, so lange wird er sich dort am wohksten fühlen und immer los-der mich dem Orte zurürlselweri, wo ferne Wiege stand, wo orie sorgerude Hand der Mut ter ihn geleitet, nach der Heim-ach in der die Wurzeln seiner Kraft faßenl Und rohe die schlichte Heckmrose Dem, der sie recht zu betrachte-J verstselrb lies bei ist, als die voll-blühende Msrrfchall Niel so haftet auch am- Heimthden ein Erdgeruch, dem sich alle Wunder der Ferne nicht vergleichen lassen Die liebe Heim-City das theure Vat-:rha«.i-i«, bog mor, das ist« VII wird alle Zeit bleiben das wahre Etext dek- deutschen Mannes, der deutschen Frau! Ellen-strick der deutldzen Frau! Wie wohnlich VII rtkeoerie große Zimmer, in dem sie zu Tritt um den tun-Den Tilch saßen! Der Vater im LetssiftubL sich allmählig »in eine mäch tige Rauchwolte einhüllend, Jakob-äu auf dem steifbeinigen Iowa genau ausf dem Plctssp auf dem ehrte-m dske gute Mutter ges-essen, Fiizrt dicht dar-es besr mit leuchtend-en Llugrsi und Up pfrnreki Pulscn. Sonst hatte der Vater erzählt Von seinen That-m- iii Krieg urkr- Friede:e, vom alt-en Fritz nnd von Zietlyen aus dem Busch, von dem tapferm Grafen Schwer-im ums Dem kühn-en Seyllitz heute war Kurs-: Tagz heute mußte er berichten von sei nen Erletmissm, Und bar-m kyolte der Vater die große Karte hervor irrt-d ver folgte mit dem Finger auf ishr des Sohne Züge: Rats-hoch » Warten barg — Leipzig - Mein --- Laon s-« Paris! »Halloh, mein Junge, Paris, da dätt’ ich dabei sein möge-at Und nun gar mit Dem Kerl, dem Na«poleon, nach Elbal Wetter, was- hasi Du doch Alles erlebt!« Jxatobäa interefsirte sich, als der Vetter voin kein Auftng des Kaisers gesprochen, vornehmlich für den flei nen König von Rom. »Und Du haft wirklich die Locke des armen Winde-S erholte-»F fragte sie lebhaft Fortsetzung folgt.) OOO « 1 : - ( .·« «’ « - Ox- , E« . »Ist i!.·:,1»!:r: .,,-:s.::(-..k «.-:k or . H . M« » ’ J, Herr .: Mir-. J »Hu me s-: (-5(::r-.:!:i-::« 1-.«s«-«.«.f::s usi -.:.·; -r—:n::--—.. . mein Papa ein- Tatze mxx so vi-.i,:!. Lichter-z wie ich Jafrk Hirt-A Tit-stinkt »Das mai-; ja :- I reine III antkikutkixu gmesxsx fein!" -« OOO lleberfijissic. ffinjäihrigen »Im-f ich Jhsnm Dies rächt eisne Cigarrie anbieten-P Unjetofszim »Vo: allen Dingen sabm Sie sich alle dumme-n und über "Iiisstgen Fragen aszhneM Selbstverständlich dürft-n Sie!«