l «·F-F--—--—-—-. Schnell, schnell, Faptesto!« Die vierte Stil-die wird ja hcwlich!« Das Fnrek dumtm wurde eifrig ge schütt und genährt. l »Willst Du jthl meine Fragen» be antworten, Don Janme d"2l:«:la?« sprich-l dir anusisilvr. Der Kopf antwortete snsicht meyr fluchte nicht mehr-, sondern begann zu lächeln. Die Todesqualen zwangen ihn zmn lachen und Darm zum laut-en schallmiden Gelächter Dieses mtsätzi lich-.- Lackken machte die Schergen zis tern-, um':-Luc3to mußte an sdik nzsfnlexp Ger- Goldfilchfe den-len, »di: ihn mit Einem Mal-: zum reichen Manne me chen würden-, um das Gram-n seiner Sees-, dasBebm seiner Hand und den Thtänsenkstaikg in seinem Auge nieder-« strick-IMM Wn Slist halte rasch Kiij Däefm Anblick gebannt Dn Vermummce trinkt-, nnd des anussrtor verstand ihn. Er schickte den Befehl hinab, dåe Flammen zu schwächen. Das Opfer könnte ja zu still-e von seinen Materqualin erlöst sein, früh-eh als es Dem Peinigsr pe rsrlsm war. Das Gesicht retlor langsam seine Rötsde und wurde gtlblich und schlaff-, Eis- vom Lachlrampf verwirrt-sit Züge glückte-a sich wieder zurecht erschienen aber überall trfe zerrissen von-« ll:ssne1!» Fältchm, die wie Schlangen bet- um Huwischten. Keim-Spur von-Schön lxseit und von Jugxnd war mehr aus dies-im Antlitz. « Dir sechste Slizze war vollendet Der erste Richter fragte nochmals-: »Wckllsl Du antworten, Den« Jannke?« Der Kon kalte dir Wort· gehöri. und noch verstand-up langsam hob er sich ern-por. weit öffneten sich die An gn. als ob sie ans den Höhlen treten wollt-tm das bleiche Gesicht zog sich :n die Länge, indem das Kinn klappeer herniederstei; es war lein menschliches Gesicht mehr, sondern das eines G: spenstes. Schand-send wandte sich der» lalikskrzsae gewinnsiichiige Maler; ab. i »Nun, Fiaprefia weshalb zögert der Stifl in Deiner Hand? T. es ift doch dle interessante Studie. Sieh din!" flüsterte der Vermummie. Das geist: rhafte Haupt sprach, den« Blick ans den Vetmurnmisen an Lu-; ceros Seite heftend, mit schwerer, röchelniter Stimme: i ,,Pl,silivp nach fis-den -- -- Tit-H gen -«—-— werde ich Dir-—--antwos::l ten!« - Dann verdredten sich »die Augen,! sd·e Lider sanken bleiern herab tiE eLisz den liefen bläul« ch an und Glis-den of sen, der Kopf neigt sich zur Seiten fiel hart auf d e Sieinslä eß. des-Lands botens anf. J:Jer Zug war er starrt »Nicht schnell dac- 75.u:r!" schrie der anuisitor den Schergen zu. »Ist dies kein prächtig: r Snzs Ijen Topf-P fragte derVermnrnxnte denMa « »Hei-ehrte ihn in all-r Ruhe er ist sahn-nächtig geworden. Tcch wild man ihn bald erwecken.« ! T-! es gelang jedoch nicht, so sehr « m in sich auch niiblklc »Du sollst sür De .ne acht Blättetj di- volle Summe erhalten, denn sie sind Dir »m; trefflich gebanng saate der Vermummke zu dem- Mactr « Jetzt gehe heim und arbeite sie sorg sam aus-L« Lucrto mußte wieder die Sänfte beste-kam und wurd se vor dem Hause; sbaesefztz in welchem er wohnte. Nach vier Tagen waren die achri Stwkimlöpß fertig, ausgeführt mitj entschlietsr Wahrhaftigkeit Phi lipp lobte sie sehr und schickte sie durch eine-n- Pagerr an di e Eis-n ziginm ( Am fünften Tage verbreitete sich «··-m Lande die Nachricht, daß Johanna! wahnsinnig geworden sei Wen sechsten Tage berief Philipp »die GW von Caitilien in s Eisen rial nnd verkündste ihnen. daß dieGes hieniranlteit mit voller Muth ausge brochen lei unsd sie an der Ausübung ter Reaierungsgeschäfte schindet-h Am siebznien Tage nannten- dir Grunde-i Philipp nicht mehr ,,Hoheit« for-. ern ,.9.iiajestät« nnsd schrieben ch nssn Namen vor den Joh.:r.1na’g auf allen Uklusnten aniiliche r Art Am achten aa lag d rsc lbe Pin lissspv —- auf der B ihre. Man hole ihn Morgens iddi auf seinem Lager gefunden Schwankende Ideal-. itsin Mciclog in vier Æizügen). Von Julien Weiß Wie lange Vaum es doch U tm Mädels-m sechzehn Jahre all wird W und wie schnell wird es dann iilterl . . Vor meine-m sechzehnten Geburtstag behandelte man mich wie ein Kind Man wagte das Wort Hochzeit nie tin-als vor nii r auszusprechen ja Papa wollte nicht ein-mal das- Wort Mitgift Iiii iden Mund nehmen . . .DE-«r Ein zige der mir stets vom .Heirats-i,.n sprach, war mein Cousin Einil, der Jini ch lieinilich cisndi chte te und anrauchte iSeine Cigarren impoiiirten iiiir weit Im; lir als fes-en Ver e. .W:nn- ich mit iiim im Garten spazieren ging und er mir di e rauchend-n Reime ins Ge sichs blies, wardinirganz :igeiitl«,ijml: ch iiiii 5 Her-z und ich r rsprach thin, fein: Frau zu w--,er:es.1 so bald er nur ALde tat geworden fsi ..... Freilich dürfte dies lange wälzt-in. Ernil hat nämlich ein-e besondere Vorliebe für das Grim nafiusnii er kann fich von demselben gar nicht trennen und bleibt in jeder Klasse, di e ihm ganz besonders gefällt, zwei Jahre Wenn er mit ebtenfolcher Anhänglichkeit auf den Bänken der Universität fitzen bleiben- sollte, wird nrir trotz feiner Anhänglichteit dasselbe Schicksal beschied-»n- seins . . Und- sdoch ist er ein reizender junger Mann . . Seine hübschen Augen, aus welchen mir fein gutes Hier entgegen-lacht . . feine reizinsden Verfe, welche mir ge widmet fmd . . und die ehrerb: etige Art, mit welcher er stets zu mir spricht, obwohl er uin ein ganzes Jahr älter rft, all’ das ift entniickend ja ge radezu ideal! Man muß ihn- lieb da ben . . Jetzt allerdings verscheucht man ihn- förnilich aus dein Haufe. Pa pa behauptet, er sei rerfchlafen wie das Pferd einer Nachtdroschtc-—Papa liebt sdie drastischen Gle:chnifs": —- ,während Martia sagt, Einil wäre kein Umga sig fiir mich, den-n ich sei jeyt ein großes Mädchen uiid er sei in tleiner Junge . Jch befäfie ein langes Kleid satd er triige zu kurze Pantalone, meint Maniia . . Jn der That hats- ich das erfeinte lange Kleid bekommen, das freilich noch nicht die ersehnte Lan-ge hat . . . Hoffentlich wird es so rasch wachsen, wie ich selbst . . . Denn ietzt spricht main vor mir von allen mögli chen Hochzeiten »Der Welt und gestattet sogar, da ich mitrede . Sonderbar, früher ärgerte sich Papa und Mann-« wenn ich das Verniinftigstse über die Eis fagtk und jetzt lächeln sie mit mir aufmignternd zit, wmn ich das Einfäl tigfie ausspreche . . . Nicht umsonst sehnt sich ein junge-« Mädchen darnach, sechzehn Jahre alt zu werden . . Jch kann ietzt reden, wag mir einfällt, ja selbst reden, wenn mir nichts ein fällt, denn es werten sich immer Ruh-ö ixr finden die davon entzückt sind . . Tie Redifreilieit ift kein leerer Wahn »..Der arme Ein-il fr:ilicki darf überhaupt nichts nrelir sagen, denn e wird stets von Papa zur Ordnung ge rufen . .Er ist ganz niedergeschlaiim raucht nur in der Küche vor den Tier ftbdten er braucht. ·«·. Linilich im mer ein Aiiditdriuni dazu « und tiat ta u n den Miit-L Verse zu machen . . Er stets-i «ieftr.iiir:,1aiis iiiid es iliiit iiiir wed, w nn ch ihn ierftört Uniter iren sehe . .Fr3il":ch sollte er ein w-. E ni a tapfer r sei i rzi .i schli efilich ift er siebzelin Jahre alt u. id läfii sich bereit rafiren wie er ireirkgfi::i- in ei: crii cerzstd.shfelten Briese an mide iiirjti . . . Hier ier diesem Badmrte wäre es tmrrträglich, trserm »der jung-: Poet mit den lang-en Haaren —- num thun te ihm wahrhaftig rsine Rausttaaszrt sur flsechten —-— uns jungen Mädchen nächt meterprornenaden machen wür tss . . . Anfawgs verspottete »Ich den Dichter tes sind wahr-hastig zij Bän de Gedichte von ihm im Selbstverlagi erschirnms!) und bchauptete, daß dersel be vom krr Kurdirszsttion angestellt wurde, vor Den Hotels auf und nieder zu gehen, usm darüber zu wachen, daß die jung-n Damen in der Verzweif lung der Lan-zweite nicht durchgehen . . Doch seitdem ich wahrnehm, daß msich dset Poet viel freundlicher grüßt, als die Andern, seitdem er mir seine Ge dichtr nehmet-: sehe ich e«-.1, daß ich ihn falsch beurtiheilte . . Er ist ein reizen der Mensch! . . . Wmn :r mfttcn im Kurhal stehen Meint-, sich mit verhand rurch die tünstlerisch umepftzgte Lö trskr·nät,7.e fährt Frisur ,,.1 II m unte« -——— und daan wie Hm Traum-. wxsiter schreitet-, imponrrt er unge heuer . .. Er soll ein Wiencr sein« abkr während man ihn daheim nidcht beach tet, steht et hie-r im Vordrrgrund des Interesses. Der Vroplsikst gilt nichts in seinem Vaterkamcr und-ver Poet weit mehr in- einern Bedeckt-, apls sin sehst Vaterstadt ..... Mann are-irrt, daß es beim Gesellschaft für uns sei, aber tch Jsirpde ihn anziehmdseh als »Vi- altenGses Hirn-, die sich über seinen- Hwanvuchs - lwstig machen, weil sie selibsi Lein-re haa re meins haben . . Auch die siibriigsen jungen Damen sinde ihn bewunder unggwserih, ja ideal . . Ida behaup tet, daß er Heinse ähnlich wäre, Kkarn bckibeuert, er erinnere an deni jungen Goethe, wie er von Kaiildach gemalt mindre (W·o sie das nur gselsesinr ha ben maa?) Eisa schwört, daß er an die George Sand gemahne——nur weib licher aussähe . . Mich zeichnet Er im mer ganz besonders aus-; er Vkesi mit-r seine Gedichie vor . Arer Emkls Wie klein bist Du n: ben diesem Gei sie gri: sen . . .Ur:d wie er dabei sit Augen aus- und nisderschl.«cigt . Man hört die Lidet förmlich klappert . Lider rscint Worte. Mama ist ungeduldig; sie will fort unsd so oft sich mir der Poet nähert, zieht si: mich bei Seit-e und s agt: »Wir werden ahreisen . . Das Ganze hat kein-en rechten Zweck · . . Jn- eins: Erklärng die ser mystersiiisen Worte wollte sie » niichi einlassen- . . . Jch fragte Jda, die schon seit sichs Jahren in allen eu raviiischen Kurosrtm umher-reist und sich alle möglichen irdischen Leiden an gsrbatet hat, was denn der Mißinwth meeitm Marna zu bedeuten hätte. »Du Kind,« entgegnete Jda, ,,tvais3t Du denn nicht daß man uns in den Kur orten spazierpcihrt um ums zu ver heirathen? Jch habe kalst wnd warm gebadct bin in Salzwassser gelegen, im Schlamme gesessen und barfuß gelau sien, habe saures, süßes uind bitteres Wasser getrunken und eile- wie eine ewig-e Jiisdin von- einein Bade zu an dern-— aber das Ganz-e hat keinen rech tsn ZwscL wie Dein-e Mama sehr tref fend bemerkt . . Ich verstand mit Herein Male-, warum ich täglich zwei Becher trinken und im Walde unwer laufen muß . . Als Mama wird-T von der »Zwecklosiakeirt Wangen-« s prach, packte ich bereits di: Koffer . . Daan ging ich in den Wald, wo der Poet triiuinerisch stand und sech die- Löwen miihne mit den Fingern kämmt-a Jch sagte ihm, das-. ich abvekse . . . Er lispelte sein leschiedskied und Tlsätnen traten ihm irr die Axt-Inn . . . Jch weinte bitterlich . . . Er küßte mit die Hand Und bat mn unsere Adresse, da er im Winter Dei wag vorsprechm wollrs . . . Ich erfüllt-e seine Bitte, denn ich hätte iirn jetzt keinen Wunsch ve·rsaae-n kanns-n und gab ihm schlach md Papas Gieschäftsadresse tTeles zphwi No. 1809 . . Er sahst-n dies-tm Mem-sitt id ila aug, etwa wie Goethe von Krulds ch a:::«.:L.. UT « . . Wenn nun einen- Winster durch tanzt, so lernt man ten Charakter der Männsr ten-Um Wie schwerfälljiq insti zcsn bi: Potititxsr, wie ungeschickt die B:-.:mtrn, trke leichtfiißig idie Kassire, wie unsichzr Die ishr-minnen wie sie-— qegbsewußt Die Ofsizierc · . . . Unter al len Offizieren tanzt aber kxsiner gra ,;iöser, als der jung-e Graf . . Welch irealer Schxvttnig, ir-elch’ poetischz Auf. fass1:ns,1! . . . Auf jedem Ball begeg ne ich ihm - und ich tanze ins diesem Winter wahrlich genung »und immer tanzt er uncrmiiolich mit allen reichen Märschen Papa m:-int, das sei rer Tanz um das goldene Kaib Papa ist in seinen Glcsschnissen sehr unhöfiich - deH der jun-II Graf zsebchnet mich ganz beson-d:«rs aus. Wie er mich nur durch sein Monocle bete-achtet wi: durch einen glitzevnsden Edelstein- . . Er spricht wener Wo immer dasselbe. aber er betont seine Worte so eigenar tig, so vornehm, so aristokratsisch daß man ihm stundenlang zuhören könnt-: auch wen-n er schweigt . . Von Pfer den spricht er am liebst-en und- er be greift nicht, daß mir Papa kein Reit pferd hält . . . Ich auch nicht . . Er meint, maß gute Ratt-rinnen »die besten Tänzerin neu seien- u. bewundert mich, da ich auch rshne Reitpferd so lerrlsich tazz »iv«: eine Zylphilae« ..... Aber es ist auch ein Vergnügen mit itzm durch Den Saal zu fliegen und von al len bewunetrt zu irrt-Um . .Wenn sich En- den Snl ir;te und ihn erblicke-, tlrpft mir Das-Herz tin-J ich wage taum n-.1f;nsch.1uen . . Ich fühle aber balio, daf-, er näixrr kommt und hört Pay-is iirntrlick« Etimxrsr »An da ist der Tanimrifter schon wiedert« . . . ist« ein Lamm-isten er, Ist sitt-m EkkilIi Helden gls:icht! . . Wie Pakt und ein pfindsam ist cr trotz der Uniform . . . Er hat icgrissem daß ihn Papa und Main.1nscht leiden-mögen atber er tanzt mit mir entzückender als je und nur rann und wann seufzt er schtvermii itria . . . Ach vrrstebesihn usnd mein-. Blicke müssen ihm sank-n, daß ich ihn verstehe . . Ums-mit tagen Papa und Mamck, daß er selbst ein Monoclse schuldig sei: ichtenneseisn Herz unsd sein GLMiMY ich weiß, daß er ein F s Edelmatm im besten und vornehmsten« Same des Wortes ist-. Gliicklich Diejenige, welche sein-te Edelfrau fein " könnte! « . . . Wie sie mich-anstarrten als ich ans der Seite meines Eduard zum Al tar schritt! Hundirte von Augen« aus idsenen Neugierde-. Staunen, Bewun derung und Neids schaut-en . . . Mein Brauittleid ist aber auch reizend und Eduard sieht sehr vornehni aus ..... Dies-.- lleine Tenterglatze sieht iihsm vor trefflich .. Ma sieht ihm gar nicht an, daß er eigentlich mehrereHäuser besitzt. est eigentlich mehret-e Häuser besitzt . . Jda betrachtete mich mit under-hohle nsem Aergen Die Asermste badet ietzt im Winter kalt und im Sommer heiß umb auch Tag hilft ihr nicht ——- zu ei nem Manns . . . Klara sieht eben falls fürchterlich vier-habet aus und Elsa weinte gar bitterlich, als sie mich in die Kirche tretxsns sahs. Es thut ihr weh, mich verheirathet zu sehen ——-s und nicht sich . . . Drollsig schaut Cousin Emil aus. Er hat sich «in ein-e Nische gestellt, um von mir nicht gesehen zu wer-den, aber ich habe ihn sofort er blickt . . . Sein Gesicht ist ganz blau . . . Sollte »das Die Kränkung verur sachen oder blos derUebererfer des Ra seuirs . . . Jn dxsr Msmge war auch der Poet mit den langen Haaren. Ne ben der eleganten Glatze mein-es Csduard erscheint dLese Haar-fülle ge radezu barbarisch. . . . Wie kann ein vorn-Eimer Man-n überhaupt noch so viel Haar tragen . . . Hoch til-Ir ragte disk Menge der ,,Gras«, O. h. er ist gar kein Gras, sondern blos ein« kleiner polnsscher Erelmansn und dazu noch ein polnischer . . . Wie er mir zu lächelte, als hätte ich ihm die grözßte Freude gemacht, indem ich ihn-—nicht heirathete . . . Und doch war er bis tilbkr die Obreni in meine Mitgift ver warrt . . · Er Tist gar nicht so jung, wie er gern ausstehen möcht-e . . . Pa pa meint, daß er einen dreißigjährigen Krieg mit den« tithnsten Gläubigern übersoaurrt habe und die Kriegstostesn schuldig geblieben sei . . Papa hat turiose Gleichnissse. Doch was thut’s; dann und wann tann man den«- Grafen zum Dinser einst-den . . Es macht sich recht gut, wenn man sagen kann: »Der Gras hat heut-: bei unsgesp.ist««—-w;«n-n auchrerGraf tein Gras-ist . . Wie ernst nur lsduard der Predigt lauscht ». . . lfin reizend-er Mensch . . Ach, L wie Mania weint . Da muß sich wohl Fisch initweinenZ . . Nein, idenn dann Lwürde Joa erzählen-, ich sei unglücklich Fund hätte Eduard nur wegen sein-er Häuser gehziranhet . Jch will so laut Ja sagen, da Jena« Klar-a und Eler von cer Rirschenbant fallen- . . Tier S :.rnt, Der Poet und »Der Gras, Alle, Alle sollen wissen, daß ich mein Ideal qesunden hat«-e . . Wenn- Lsduard nur nicht gar so ernst blicken würde lsin Haitssherr soll nicht wie ein Philo srph aussxkpen wollen . . . Mama weint so laut, wie wenn mein Leichen birgängnisz wäre . . lkduarb ofnet rzxi Mund . . er hat reizten-Te sahns . . und saat fürchterlich feierlich Ja! . . Nun dem, so sakr: ich es eb;«:isall5 fei rrlich Isa! . . Jn! . . Ja! . . lan darauf tnusz man achtzehn Jahre war zren . . Manchxs crlcben 35 überhaupt Ynicht . . . i Oso . DaS Concert der Britlchffia. tEtnse Kritik wie sie beibetbe nich t ge schrieben wenden dgrfJ an Itzt durch ihre negathe Atustsjt btküchtigiten Halle Des-z Turnvkreing »Etillstand«, welche von Vern- sich in tiefem Lande ,,Archit-:k:« schimpfend-In Zimmermann J. A. Budmsiect erbaut worden ist, fand gest-m dag- erste sog-e mnnte Konzert Der «Vrtill1ffia« statt. Das Konzert war, wie allgean er wartet, ein musikalischer odser besser unmusitalischijsr Massenmord. Das aus zehn Mann besaß-te Orchester «Vls.15p-t)jitnie« spielfr unt-Or Tor Ori tutkq sei-us- oetzsnnterx tattlofen Ditt gzntcn, des Herrn O. W. Sechgachtcls voll, die Ousvirtijre zum »Nachtks(1g3r« in tin-km TIin daß man wirklich die Lust onst-ibid sich schl-.1fc«;i m keck-T Der Vsnrircs k«-I3scr TUV .:«t·ii:k nnr kein-M II r e u z e r trzrtt). TI-: zweit-: Nummer war Her· Chor »Gehst mähs riemid txt Schlacht«, welch-en das Chor »Btü«llaffta« zu singen voraab· Der ism Gesang nsie csinige Verein hätte den Titei Messer Komposition, knt Vor trage anpass-ind, umämdkm sollt-n in »Schkacht während des Gebets": so hätte sie bscnsasrrnst zu wende-n- verdient, dem nckcht nur eine Schlacht -—- »ein Schlacht-n mass Zu nmnm«, und die wenigen verstönidnißvollm Zushötet bes F trien inbrünstig usm ein baldiges Amm. Fräulein Sara-h Kahn, der-en Vsater mit alten Kli.s".·-rser"n« hansdekt — weåshakb sie eisne Alt-Stimme zu be sitzen gksauibt —— füllte die dritte Num mer des-« Prograsmmes aus-. Ja, die jung-I Dame füllte die Nummer auch aus! Wenn auch nicht stumm-lich, so doch törperls?ch, denn zweihundert und fünf Pfund dürften wohl zur Ausflu lumg einer Nummer hisnresichem Was its-Te Stimme an Umfang end-ehrt, das ers-: tzt der Körper in volle-m Maß-.e Sie sang eine Arie aus » La Juwe« (sehr bezeichneon it: große Arie der ,,Recha« ———— nEeht gerächt soll is an ihr werden-. Wenni man so seit-was Unerbörtes anhören muß so mochte man sich selbst um sei-n Gehör F leid: n Kurz, der Vortrag der em fanareichen Dame war, wis. s kan Ge schäft ihres Papas —— »secon-dhändig«. -—— Herr Kratzibürst, Tit-er Dirigent wes ereisnå trat rann hervor. Der Man-n bildet sich ein« daß er ein Geiger sei, usnsd geigte so, das; er sich heimgesssgen lassen sollte. Er ist durch seine- schlech ten Streiche behime er streicht ganz-e Nächte in den Wirthshäusern herum, wenn er es alter auf der Geige versucht, dssrsxsi hat itm auch ein Tau-her auf dem Strich Ekr spielte die ,.Eteaie« Von Ernst in eisner Weise. die über den HSpafZ ging. Die Rustliykörer empfan dirten ijkch mkt defi- ..Lulu«tödtern« ask-gebotenen krumm-sen Taschen. unk bitten indocb mit den ..VuTutöi:«er-n« Herr Kratzhiirst, heim disk die Elegie r« ritrieben war, strich set-on wieder. MS »di: rano« fvsielte er das- GIVE-scien Solo aus ,.·Orpheus in der Hölle« — er möge bald in ihr beut-Eint Nacht-ein Herr Kratzbiirst ausge tratzt Matt-, wollte Ich dass-esb3 thun, either es ging nicht, denn die Thieren, die einzigen Pforte-n dei- Heils bei der artigsn H«:ulere«· en, wurden wieder ge schSOssM Ein zweifaches Unglück, das Dop Pel-Quartett der ,,Bri·cll-as«fia«, hatte begonnen Vorher jedoch schlug der »Dirisg,e·nt arti-f dem Wimmerbrett einen Akkord arr. Wozu- er das thut, war nicht ersichtlich, denn die acht achtlosen Männer stimmte-us mit achtwwggebie ten-der Selsbstverachtung in acht var «« « . Sie san-gen Wird Lind, betitelt: »Vorbei.« Das »Vorbei« war wirtlsiich schon-. als es boeri war. Frau Mießliatoe Gröhl mener tie sonst hofßnikingsvolle, Istimmlich jedoch hoffnu: Igglosse Gattin des Präsidenten trug die bekannte lAric »Wie-g «der Himmel Dir verge thin« aus »Marth«a« vor. Diese »Mar Itha« - Nummer konnt-e in d:r That Leber einer MarterUUMInser genannt wert :n, und als die mit den Händen» und mit den Tönen rings-nide Dame « sie sang dramatisch amtlich ausge ruaaen hatte und brsn Vewunderern umringt wurde, da seufzte auch ichs »Mag Ver Himmel Dir verg-ebm!« Fräulein Schmsachltlalia Brachliseger trug alsdasm die tiirzlith erschienene Flornpositicitir »Das Gebet einer Jungfrau« airf dem Pianso vor, totls ckiz s, seitdem eg aus kszr Arche Noah »g-: mum t« worer ist, nicht gestimmt more-en war . Die Dame befindet sieb, »be nomisnse« w.:niasten5, in der Titel rolle nnd bewegt sich schon seit zwan zig Jahren in dem Alter Zwischen Zwanzig imd dreißig Zie trägt ihre alte Jungfräulich-lett mit Würde and obige Ksompiisatim bei jeder Gelean beit mit warmen, wsncn asuch falschen Ton-n vor »Das Gebet e ner Jung frau« soll ein Lied olne Worte an die verstoctten Manns-r sein: higher lierlder ertönt-e es stets vergeblich Die Mön nerherzeri blieben so falsch wie ihr Spiel. Die Crit-reitenv Giebriisder Plinmiplixnger hielten DIE-e nächst-e Num-· mer besetzt. Sie trugen den Länsoler aus der Oper »Tell« auf dir »An-epid «e«a«nge««, genannt Zith-,er vrr Dieser »Tell« — -- ,,’t is hard to tell« s ’S war toll! Herr Cäsar Fdistelfrin Ver Solo Tenorist der Brüllafsia, sonst Schneider sang alsdann bis große Arie dies »Johann. von Lenden« ausf Meyerbeer’g »Propr,.et«. Auch d a iJ Oel-Dem welelstLJ der Lebt-n vernei sactite, habe ich ausgelittsxn Zum Sailsusz sang noch der Verejsti dag- so selten gehörte Li:d: .,Wseh’, raß wir sinam - wollte schreiben: set-. then miissen!« Dies-es ..Wsh« w.1r»out osf alte-: alko:-Jtl«»er«, TM Sein c: .«,J«l i«-P -:i hat mir ariifzere Frasse bereitet alsJ das Scleiden von dies-ein Zions-List In der Nacht hatte ich einen oeriactten Traum. Ich träumt-te, daß die Lea-is lsatur esin Gesetz eingenommen hätt-»s, nsoch dem eins großes Vandeszuschthasugl erbaut wersojfi wür:e. Dasselbe sol te fiir solche Vereins - Diriaantzns errich tat werden, rie, dem GI- setzbuch trotz en-,d sich nsur mist Vevbr irr-sag falscher Not-en befassen Ein Berliner Straßenbild. »Sehen Sie hier, mein-e Herrschaf ten, dies kleene Fläschken! Wat da Tit-inne is, det is seen-e Fiiisfvgkeii, die von- den jroßen Alchyimistm Dr. Fanft erfunden is, wo Joetshie so viMe ieber jesch-risebiens hat. Eijensilich wollte er det Jolsdmachzn Gesinde-m aber ser kriegise vet nich mehr fertig, indem er unter eenens heftigen Pech un Schwefelgcestwnk von Mephistofelessens runster wach Nr Hölle jeholt wir-we Aber unstet seinem Nachlasse hat mein JTosßivaiey wer Knlsfakter bei ihm ww, eiem kostbaret Recept jsefunsden, wonach dies-e echte Joldtinxktur faibriziisrst is. Haben Sie Sachen »von Messing, Kuipper oder ooch man janz jewöhnslichsest Eis-en, untd Sie wollen sdet von Ausßen Ein Jsokd um wandeln, dann streichen Sie sie eins-ach mit diese echte Tinktur am; un Sie ba ben tvIns-i blanke-sie Jold. —-—- Der In habe ick hier eene andere Fiasche Da is een Leim Drinne, der all-es kittet im zu ssammenhäit, mag et heißen, wie et will, uns mag ei von Ins-, Metall, Holz oder Panier sind, er soll schon jeschiebme Eheleite wiscidier zusammen jekittet hsceberk Un denn hier diese PutzseefeeL Jch rseibe zweemal mit disc sOJI Lappens Zwei-eben seh-In Sie, so Jsungie, blseisb mit di-: Fing-er von mein Waarenlageri ——- wn dem sahn-It XVI melt ieber dies ollse s- iiick Bke ch hu: un bei-, indem sick dadruf jespukt bebe, sehen Sie, so, un nu sind Sie woill so just, Sie jumsge Fraus mct n n- eißen Kopp, un kieken mal rin, een Kristall spiejel 15 een K: nm dafejen2 Jeder Je jestistancd kostet nur zehn Priming Uns wer alle drei ni-. umt, kni Axt sswch zwee scheenz Büch,ek die Memorkjt eh vkn Ciafgchz Un di: B schreitknrng von Thus- (l"1-4l.-— ----- LL..— O—.—-«spc »Du-» .»uu-,«.«in, our Stumm-t- Mutes-ru der Welt«, zin. Un wer et wümsscht, dem ver-rathe ict grubig eeni unfehlsbmret Mittel jejsesn Betst «iifsen, oveb von Doc tor Fauistem Nu, hat Ko· set Lust?« —- Er hatte noch mehr Raritäten auf seinem von einer Stsallliatersnse beleuch teten Wagen, miit dem er am- einer Straßenecksz hielt. Duvch feine Rode rnontaden hatt-e er schon- zsiemlich viel Publikum angelockt, aber sdise Ksaufliist war nusr gering. Der Mann wurde zudriinsglicher. »Ihr seid entweder alle nich recht bei Froschem oder Ihr besitzt leer-e Kenntnisse, dem det die-se fünf werthvollen un nützlichen Jesenstände wf der Straße iefumsdeni sind. det kann een Blinder mit’n Stock siebten. Nu? Will Einer sie für 20 Fermsiie wea da mit!« Niemand meldete sich denn. Die ,,ju-n«-g-e Frau mit dem weiß-en Kopp«, wie sie von dem fatbreniden Händler angeredet wurde, hat ihn in zwischen prüfend angesehe . »Sie send derselbe Mann, der mir im Herbst ins der Köpnickerftraße die Stück« Putz seefe anjeschmiert hat« erklärt sie. »Bei Zeichg war jarnsischt werth, ick habe det blos on mein-e Kichenlonipe prohirt, un schwarz is sie jenen-idem asber nich blant.« »Dann trat det an Ihrer Spuckejelejen,c1her nichtan ldie Seese!« erwidert der Hält-hier und hat sdie Lachcr auf seine r Seite Dtise Frau wird auch ärqerlich ,,All«ieg, wart STe ljabm i: Mumpit3!« eifert sie. »Mir tritt-wert blos, de t sich die Pollizsei Tn nich rinl-.ejt zhr Necept jejan Bett - nässscn be sesii ht darin, de t Sie d«e Leite sei-rein sie sollen det Feind usw Soplfa schlafen lassen-. Ihre fsukxn Zinken t:«:n-:· i !oir!««-— »Na machen Sie aber, detc -ie fortkommen, Sie stören mir Vier in mein Jefchäft!« ----- »Wat? So’n Jasrnmserlasppen wie Sie wollen mir hier von der Straße weisen? Zah len Sie hier vielleicht Pl-atzmiethe? inznen Sie det een Jefchäsd wenn Sie asrme Leiie durch Ihin Kunststück det Jelo ans der Tasche ziehen-? Sie wois len ecnen Schutzman lyolrnZ Sie? Sie mautsbcenigtser Klnsrnottsenstsiefell Wat? Sie fassen mir a1’n Arm? Jck hart-e Ihn-en eene rin, Tietc Sie dir-e Füße jejen den Himmel te bren!« Und tl-atsch, de rsetzt sie ihm einctn Schlnq ine- Oje sieht Wenn der ixnigedrokyte Erfolg- auch nicht eintrat, so blutete ihn. doch i: Tlt ask-. »Ist is ooch wat von »misten!« meint die Frau kalt hljiiii - He entstand misn eisn Fiein kirtseraz nmnlc Der inisxidler wollte auf di. »Frau eindrisxucm wurde Ader von den U:ns::k,«.i.-1«den, irelche für sie Bari-di nndnrsn daran Verbisxiszc ri. Zum ktdliiii crscliixn »in Zchutsmnnm der dic sitestsndkn «l arm 1. ausschrieb und Ist .CJLT··ZE—:r »Im Weite einier n vera.1laßte. Frau Willkelmsbnit Sehn-ei dskr, VII-: Opfer-e Zum-, erhielt rixn Strafmmdat in Höh-: von drei Mark. Eis Vaxg nicht in ihrer Nahm sich- dasbei zu« verushigsesn, fort-dem sue list-iß es sich nicht nehmen, richterliche Entscheidung "an«-.urufens. Nachdem der Sack-verhale »wic vorstchsend geschildert, festgestellt ,tvar, wuswe das Strafmastrdast bestä degi. Frmt Schnsssikter will cm’s Kam åmergericht gehen. «