SUUUIU III-B Um L Beilage des ,,Anzeiger nnd Herold« zu No. 2l, Jahrgang I?. J. P. Windolph, Herausgehen Grund Island, Nebr» den 29. Januar 1897. Ein Knabe. Von Jva Baccinsi. deutsch von HanssJürgenssk Sie war Ihrer überdrüssig gewor den, all Hefe-e gereiften-, eleganten Männer, die sie alle auf dieselbe Weise liebte-n, ihr immer dasselbe sagten, mündlich orier scheifcklich, see langer-eilte sich über deren stereotype HuwegumgQ die sie ihr bald gereist bald ungereimt zufchicktens, und die alle doch nur den gleichen Endzweck vetkagtem ·" Sollte es wirklich awf der ganzen WM keinen Menschen geben« der etwas verschieden war von den Andern, tet noch im Stande feiner-liebe einen Fun ken von Neugier isn ihr zu- eriweckens2 —-— Geht nicht die Neugier stets dieser fo genanntten Liebe vom-n? —- —- O Lie ve! Du asvgedkoschrnes, hohves, viel vetkcumteg Wort! Bis zum Ueber dsruß hatte sie davon gekostet, sie kannte sie unt-er allen Form-en, errieth sie in ihren leisesten, bescheidenstens Anfängen Die ganze Tonleiter der Liisbe hatte sie durchs-rufen von dem parfiimirten So neti des poetisch angehn-Echten Vereh rer’s bis zu Mem heiser-n Stammeln der brutulm Leidenschaft Und nichts weiter war ishr davon ge blieben, als ein faver Nachgeschmack, ähnlich demjenigen den ein Trunkn bold empfindet, der dcnm nach über rseikchllicheni Weingenwsse zum Schwarz greift, um die erschkassten Sinne zu neuer Leistungsfähigkeit zu zwingen ---«— --— Jn dieser Periode war es, Uß Albo Fabiani anfing, in ihrem Hause zu» vorkeshreth Er war ein lang aufge schossen"i"r, schmächtiger sznsge von ei wa 16 Jahren, mit große-n- schwarzen Augen und einem Man-ve, ver noch tmnn von dem Verdachv eines dunklen Flaum-Z beschattet wurde. Er trug vie Haare in der Mitte gescheitest, ließ sich die Nägel lsasng wachsen usnod duftszte schon eine Smnveweit nach Opoponax. Wenn er der March-so ein Billet der Mutter csdzr der Schwestern zu über bringen hackte, war besän- vernünftiges Wori aus ihm hrrouszulockvnz er wußte vor-Verwenden Zaum» was anfangen. vseq wie em- vioa non-v er vor im, älie behaglich aus dein schwellendm Di van ruhte uns: das ganze Arsenal wklib sicher Verfübtllngstünste auf-bot, um den Feind kicvpitusliren zu schm. Kapitalitean Gewiß. — Dieser battilose Schuljtmge mit seinen großen I Hätt-dem den läppischm Bewegungen, , dieser Gymnasiast, dem sein Professor « vor 2 Monaten noch Mänen entlassen i konnt-e, dieses Kind, sdals bitt-m Anblick zweier bloßer Schultern roth wurde, besaß siir sie den wrsiihrettischen Reiz des Neuan, des llnsbetannten, des — Ungeheuerlichenx Dieses halbe Kind rasend in sie ver liebt zu machen, seine Qualen gleitckp sont anntsomisch zu sei-legen mit der Lancette zu sondisrenz zu anwlysiren ihn heute auszulocken sunsd morgen mit bmchneter Gleichgültigteiit zurückzu stvßnm erschien ihr ein Genuß ohne Gleichen, bot ihrer Blasrtstbeit und T Verlor-rieth eine willtomniene Ab wechslung Aldo iiberiisß sich wider s- stattdleos den· ungewohntem Gefühle-m dsie aus ihn enstiirmten, nur manchmal griff est unbewußt beinahe mit beiden « » Händen nach Odem Kaps, wie um sich zu vergetrsissetm ob et träume oder wache. War es denn möglichst Diese ele gante. vertvöbnt3 Dame mit dieser snlpl,«jkoenschlanlen Tasllle und diesen sanft-Im zärtlichen Augen tilrnsmette sich unt ihn, wars itxni nmnebmal lange, zärtliche Blicke zu! Diese schöne Frau, der die halbe Mär-unweit der Stadt zu Füßen lag, der sogar ein Prinz von Gebt-sit gehukdigt hatte, liebte ihn-, ihn-sen unbedeutenden kindischen Jun gen. — an seinen Kannen-den tübmte sich ja allervinsgc auch ein Jede-r, eine Flamme zu besisetn ckber was sitt eines Bett-nasche, schlecht ongezmne Mitb chen mit rothen abgearbeitetsen Wem « Me hüte aus dem Kopfe und womög lich zerriissene Schuhe an den Füßen — währen-d er — war das niicht zum Tollwut-W Und doch, es war keine Eiwbikdung, keine eitle Verblenidung er ließ alle Einzetheitm vie Wem seltsamen Er eisgnsbß vorwusgegsangen waren-, Revue passiren, und klar wntd deutsdch weihte Mich eine an tdie andere an, es konnte ; keinem Zweifel unurltegm. « ; Dass erste Mal war Setennz erhitzt nnd ruheme mit flatternd-en Hut »bäswdern, in ten Salt-n- gaftstirmt und ; hatte ihm mit ihrer schmeichelnden JStimme zusgefliistett: Man sagte mir, "Ste wären da und warteten auf mich, Und in einer Satan-de war Ich oben — -ftihlen Sie nur, wie Mir das herz » klopft. — de sie hatte sein-e Hand ergriffen Und diese-the an ishre Brust, an ishten ren wogen-me Busen gest-rückt Und Tdann hast-te sie mit einem Male die Au jgen geschlossen, wie ermattet, wie über Jmältigt von ihren Gefühlen-. Warum »denn nur? H Das zweite Mal war es ·im Theater, »als die »Sonnambu«la« mist der Dona ;dio gegeben wurde. Æe schön sie war «an diesem Abend, die March-so Serr na! Ein Kleiso aus ekfmsbeiniweißer J Städt mit zarter Goldftickserei umschskoß yibte schlank-, zsairstesGestalt und schmieg » te sich weich tm ihreschönens Formen am. ; Alles leicke waren asuf sie gerichet, Esie aber hatt-e nur Augen- für ihn- ge habt, usnsd als die Donwdsiso bei der E Schlußscene die Worte sprach: I Ah! m’abhksccia e seinka lasse-me Zimer uultl — — warf ihm Sewna ebnen vielsaigendzsn Bkick zu, einen Blick, für Den er sein Leben dabingogebm hätte. —- — -«— — th Jbsnim nscht gu» —- hatte sie ihn wensige Tage nachher gefragt, wäh ren-d Mc auf den wichtige-w Schenkel wies. auf Dem er gtwöhnlsich zu fwen pfkdgkti — Ja, hatte er leise etwisdert ----— ich hasbe Schmerzen. — Wo, mein Magd? —- i s Hier — unsd er deutete auf feine von oistaltem Schweickß bedeckte Stürm. Sen-tm strich sanft mit ihrer inwe len Michva Hand zunft über die Stirne, idann üsber die schönen-, braun-m baute des Knaben, der sich bebend zu ihr hinüsbew1iqte. Thut es noch weh? — fkiisterte fee-— Asdo erwiederte nichts, et konnte nicht sprechen. Trusnien vor Seligkeit bot er ihr die halbgeöffneten Lippen, und ein langer Kuß von ihr besiegelte diese erste stumme Lin-besinne —- — Monate vergingen-, währen-d deren Serena hundert Mal Gelegenheit hatte, ihren sonderbaren Einfall zu verwün schen. Dieses große sein-d wich ihr nicht mehr von der Seite, es folgte ihr über all hin, wohin sie auch gehen mochte Jn ihrem Salon wuißtse sich Alido stets in irgend eine Ecke hsinofnszuschmwggelm von wo aus er fee, wenn Besuch da war, mit glühenden-, eifevsiichtigien Blicken beobachtete, Waren sie allein, kniete er zu ihren Füßen nieder, wie vor ein Madonnenbsild, um ihr die un sinnigsten Worte zuzwfliiftern Wein-n Du nur wüßt-est, wie itch Dich liebe, sag-te er ein-es Tages mit vor Bewegung feuchten Augen. Dein Schatten, Dein Sklave, Dein Hund will ich lein. Fange mit mir an, was Du will-ji« betrachte mich wie ein fühl loses Wesens, ein beliebig-es Objekt, das Du zum Zeitvertreib, je wach Laune, gut oder schlecht behandeln darfst. Alle Qualen der Weit will ich mit Geduld wag-en Serena, nur die der Eifer sucht nicht, um Gotteswillem nur diet nicht. « — Kindstopft gasb die Marchesa zer streut zur Antwort —- Kindsiopft —. Das mag sei-n, Sevena, aber sieh, Du bist viel zu schön, wann Du mirj sdoch nur sden einzigen- Gefallen thun( wolltest, Niemanden mehr zu empfan gen! -— Das fehtte gerade noch —- murmelte sie getangweilt und suchte sich von- ihm loszumachen — Sei mir nicht böse, aber was wollen sie von Dir all diese her-den« die Dich besuchmt Deine Lsisbett Aber die ge hört mir, mir allein, hörst Du? — Vor Allem sikser Fürst, Nr Dir judm Tag die Rosen- zuschtckt, tst mtr zuwider. Er wirst Dtr gerader suche BMe zu nnd neulich, als Du ihm den Arm hin strecktest, dwmit er Dom Armbafvd be-. Mitte- hsst er Dich MATR- Jch hul es wosht gesehen, Serena, leugne es nicht — ——« West leugnet es denn? sagte fre, un geduldig aus-stehend — Oh. es ist also Mr? rief Abbe bit ter und brach tn wrzwdifdtes Schluch zen aus. Diese Au-ftri1tte, die sich täglich wie derholte-n, erschöpsten nach um- nach die Geduid der Marchesa. — Wie hatt ste sich in ihren Erwaqu getäuscht-! »Auf eine angenehme, psitantse Zerstreu ng hatte sie gehosft unsd smm sah sie ; sich tn die Unsbequomlichkeiten einer » wirklichen Letdenschaft verwickelt. ! Du bist vorlaut — sagte sie hart — Jvorlaut wie ein verzogenes Mind, das nvit nichts mehr zufrieden Hist. Worüber beklagst Du Dich kwenns ärgern-Acht Jet; habe Dir nsur zu viel Frei-betten er laubt, das weisßt Du selbst am Besten. Was verlangst Du ten-n- niochkk Daß ich meinen Gewohnheiten entsage, die nur am yswensoeourrnsks Umw Jch lieb-e Dich, schbuchzte Mo, das Gesicht in den Händen vekbngnw. Und wer Verbietet Did- -das? So lzisede mich sdoch. wen-n scts Dir Vergnü gen macht. Es gwbt noch mehr Leu-te die das tshusnz ohne daß sie deshalb langweilig wenden-! Aber der Fürst. — Dcst Fürst! Natürka das bät-te ach mit denke-w können-. Nun-, der Füqu ist mein guter Frau-rud, dem ich viel Dansl schuldig bin usnd da m mseimm Hause txt-ehren märd, wie Or es seither gethan H — — » Dann werde ich es ihm verbieten! brauste Akt-o, außer sich auf. — , Sen-tm tun-me und tothe sich nicht zmehr beherrschen. Diese wahnsinsnigc Wetsucht, die ihr zugleich wie kindisch Prahlerei vorkam, dieses bestäng s Uesbenvachjwekdem ging über ihrs Kräfte. Sie wollt-dem jamng Brause Iopf eine Lebtion ektshei«lsen-,es war höch ste Zeit dazu-. —- Sise klingette. Meldsen Sise dem Fürsten; daiß ich ihn« sheusise Abend erwarte — sagte sie zu dem Dis-mer« der auf »der Schwelle erfchi . — Mth- s-...-kva- -.--..«. ..»k ...«tI--t-, aus-v sugucusv pack-»- uuu ucuuckj taumelnid dass Zimmer. — —- —— — Es steht schlimm, Frau Marchesa, recht schlimm, murmelste Gigi, der alte Diener des Hauses Fabiasni. — wäh rend er Seiena in- sdeni Sol-on führte-— Abet wie hat-te es sich denn sit-getra gen-? fragte sie. Sie waw blaß ge worden unsd ihr Athem ging schwer. — » Daß der jun-ge herr nicht wohl war « -—— ist uns schon seit einiger Zeit aufge sallerr. Aber weder seitne Elstern-, noch sein-e Schwestern machten sich Sorge darüber. Sie meinten-, einige Monate in Bordngan wo sie die Vislla halben. würden die Sache wieder in's Gelseise bilingene —- Jch dachte auch — Jawth aber das war es abm, was unser junger Herr nitchit wollte. Er wollte absolut nichts davon ihörem von Turin sort zu mitssem Mir scheint — fügt-e der gute Alte in geheimnisvollem Tone hinzu —— dasß gerade darin- der Grund des ganz-en- Elends liegst — verzeihen Sie, Frau Marchesa, aber da steckt ganz gewiß irgend so ein verfluch tes Weilt-Wild rather das sich beim Gewissen daraus machte, tdm armen Jung-en zugrundezurilchtim — s— Aber jetzt? Wie. geht ehjetzt2 fragte Sevena ungeduldig ——— Jetzt? Jetzt geht’s zu Ende mit ihm, Frau Marchesa«. Und denke-ri- zu mits sen, daß seine Famil-it ihn- nicht mehr lebend antreffen wirde Sie sind alle miteinander satt, u-m die Mlla bereich ten zu lassen, ich telegtasphiisrte gleich heut-e sriih — Jst die Verschtitmmerung denn so plötzlich gekommen? — Gaiiz plöhltch Geistern noch- machte der jun-ge here seinen gewohnt-en Aus gang und kam ganz vergnügt nach Hause, mir kam sogar vor, als ab er weniger huste als sonst. Undi dann in der Nacht —- Qh·, der Schrecken-, Frau sMarchefwi —- wache isch infolge ein-es f sonderbar röchesinlvm Ton-es ins feinem Zimmer auf, sich Kaufe hin- utnsd finde Dihn in einer Bin-Wehe —- — · Die Lusnsge2 — Seresnsa mußt-es fvch asn die Lehne ein-es Sessel-B klammern, um nich-i zu fallen. — Ja, die Lustige Der Arzt gab gleich alle Hoffnung auf und mein-t, et werde Iden Abend nicht erbeben. —- Usnld nun 2ftand ich da, allein stimm- folchen Un ·gliick gegens.ibber, das war zuviel für zmichz deshan, Fraus Marchefa, habe « ich gewagt- zu« waen zu schicken s— — Sie haben gianz recht get-han« —- und Aldo? Weiß ier, daß ich its-er bin-? — Er weiß es. — Will et mich sehen? — Der arm-e Junge spricht kein Womi, Hur Arzt hats es ihm vzxrlboiem Ast-er er dwird Sie gierz 9erne bei sich haben Frau Manchefa stehen ihm ja so nahe wie ein-e Muckber. — Serena schwieg - und fchristt dem Krankenzimmer zu. --- Leicht wide ein« Schatten inäkyerte sie sich dem Beite, aber als ishr angstvoll frsagensder Blick dem Aldo’5 begegnete welcher, den Kopf auf ei"ns«.n ganzen Berg von Kissen gestützt, matt die wuchs-bleichen Hände bewegte stieß sie unwillkürlich eine-n skkurnspfan Schrei aus und fasnck auf »den- kliesinen Lehn fessel, der am Kopfende des Bettes stand. s Der Kranke rührte sich nicht, nur ein schwachzss Rotls färbilte plötzlich sein-e "l-ichensti«bbassen Wangen, und Lin den schon- halb erlosch-me n Aug-en- leuchtete es flüchtig ein letzte-s Mal ausf Serensa wan einen rasch-m Blick um jsich. Da stasnld vier klitsnse Tisch, an welchem der asrme Junge so imagnelxen Brief asn sise geschdiksbetn hat-re, j-.In«eB1·-«: fe, die so üben-rieb an llasfcschen Eila 9 ten unsd sdvsch so voll echter, unverdorbe net Lei·rlen-sd;uft gewesen waren. Dort j wasr das klein-e Sofa, der stumm-e Zeu ;g-e so vieler bitterer Thränen, dset Ver -trautse so vieler limdisschenti Liebes-Erläu smue Aws dem Klavier lag, noch ausge « chlsaigenk jene Pariitm atus der »Seit mmbulaN Eine stumme, saiber den noch bei-edle Sprache. Und zusm ersten Male in ihre-m Lie Eben- senlite sich etwas wie ein düstern Schatten über ihr sähe-les Herz. s Sie csieß in- rascher For-ge svie man nigfachka Ereignisse ihrer nun bald szur Neige gehenden Jutgzrnsdi an sich svoriiberzisehen nnd mußte sisch gestehen, dabei auch nicht enser einzig-m wirklich wohlthuensden Erinnerung zu- begeg new. l Alle dlie Männer, die usm ihre Gunst geworden, und unter denen Kein-er zwar, der sie aufrichtig geliebt hatte-, glitten- wie Traumgestalten an ilkr svoriiiber iund versank-en wie solche im emsig-e Nacht. Ein Gefühl namenslosrr Veneinsamnng kam übe-r sie, vergebens suchte sie nsasch einem Halt, ein-er S iiitze, leiner mitkeidigen Seeele, dir- ishr ein I tröstend-s Wort zuflüsterns könnt-e. Sie jfatrd nichts, im Gegen-theil, in der Stille dieses Sterlbezimmrrs kam es eEhr »vor-, als ab shöhnend mild fluchend ein jgeistetlhaftser Ghor fre usmsrsimge. I Jch habe Durst — flüsterte Aldo. ——— Serma fuchr aus ihrem Brüten em i por unid hielt dem Stett-enden mit be bebender Hand das Glas an die Lip « pen. Ihre Ausgen- begiegneten sich zum zweiten Male. i Serena — scheinen vie Alt-as sagen .zu wollen, ich sterbe, asber Du Aermste I wirst lebt-n müssen nnd das wird Des-ne lStrafe sein. Du wirst laben-, Serena, I aber Liebe wirsd Dich nicht mehr umge ben. Inmitten Dein-er Verehrer wirst TDU Dich nach meiner « anfr"ichtigen, «heißen Leidnrschaft sehnen-, Du wirst « sie jedoch nicht mehr firidsctns, ich bin da jran gest-orden. Und es kommt nicht toft vor, daß ein- Mann an der Liebe stirbt. Wie einie roinsigemdse Welle shatte die bit-rede Erkenntniß der letzte-n Stunde jcrwf Serewa gewirkt, die Schlacken von ishr-er Seele gespielt. " ! Jch liebe Dich, Aldo, ich liebe Dich! irgef fee uind warf sich schluchzend über l Un i Arro diene sie erst-We verstand nrißToss akus, ein seichter Nabel hatte sich bereits über sei-nie Aug-en gselseigst. Jw Streu-a stieg ein selkssascnser Ge dsanske ausf. Sie eilte ains Evas Maiviey warf einen- raschen Bllkck ausf die Nosten auf dem Les epuslt, uwd unt-er fhtrm zit ternsden Fingern erklangen Mc Töne: Ah! a1’ak)hraccia e sempre insjemo sempre unjti Sserenask sag-te Aldo mit deutlicher Stimme. Stie lIieß sich, von Reue unsd Schmerz überweian ans seinem Bette nieder. Seten-a, wiederholte ATldo msit keuch end-er Brust, ich »Die —- — —- —-— Ach dieses WML dieses letzte, sidße Wosrst w-L«rst Du wie meshr hören armes Weib! — ——-O.O-————— I Zivilpensionetn l Was man kommen sah, ist gekom men. Auch in der Gesetzgebung kann man nicht A sagen, ohne ins »der Folge B sagen zu miissen Das Zivilsdiensst Gesetz mußte angesichts der vorher-r schesnden Strömung voraussichtlthh mit der Zeit ein Civilpenssionsgesetz erzeu gen. Der erst-e Entwurf zu einem sol chen liegst jetzt vor, er wurde von« dem Vorsitzer Brostug, vom Hausausschusz für Zivikdiensstreforrn, eingebracht Der Enstwusrs nimmt die Pensioni rung aller s olcher Beamten isni Aussicht, welche das 75. Lebensjahr erreicht ha ben untds sich seit 35 Jahren im Dienste der Regimmg besindenx Für diese ist der Riicktvbtt aius dcem Dienst-e obliga torisch. Beamte-, die 60 Jahre alt ge worden sind, konnten nach dreißigjähri gem Dienst, aus ihr eigen-es Ansuchesn musionisrt werden, nach zwan-zligjälyri ger Dienstzeit können auch solche ins den Ruhestasnsd versetzt werden, die körper lich oder geistig nicht mehr fähig sind, ihrem Amte vorzu—stesheni, und die ent weder fekbst darum nachsuchen oder ausgeschieden werden müssen. Den Pension-Etwa soll ein Jahresgehalt in der Höhe non 75 Prozent des lhöchsten Gehaltes bezahlt wenden, das sie im Laufe ihrer Amtszait bezogen haben. «Dse·r erforderlticha Pensuowsfond soll durch Abzüge an dem Gehalt während der Dienstzeit aufgebracht werden. Es wird ein Abzug von zwet Prozent bor geschlagen. Das Geld würde Von der Regierung in Verwahrung behalten um«-d die Veanng einem besonderm Bureau iisbertmgsen werden. Da es rnicht gut möglich sein wird, einem Zivitldiewstgesetz irgend ein-er Art zu entgehen, so dürft-e sich das jetzt in Vorschlag gebt-achte zur Amvaskxme em Pfchlen. Unter denrsetben würde die Beamtenipewsvon die Auszashtmvg einer Versichermvgssmnme oder richtiger ei nes Jahresgehales sein, aus einem Fond, zu dessen- Ansammkunsg der Be tnessende selbst beigetrsagens hat. Da die Bill wicht« ausdrücklich zu- lbestimmen scheint, dcrß die Verwaltungs-kosten des neu zu errichtenden Zwilpmsioch bureaus gleichfalls aus den Beiträgen der Beamten bestritt-en werden soll-en, so werden diese wahrscheinlich der Re gievung zur Last fallen, während an dere, nicht bei der Regierung angestellte Arbeiter auch diese Kosten ihm Ver sicherten-gen tragen müssen. Aber das ist unbedeutend und die Steuerzahler wesser wenigstens mehr die Pensronen selbst gscmz oder theivweise —- wixe zu befürchten- wm —— aufboingen müssen-. Der Einwand-, daß eine Wangswdfse Besteuerung — wie die vorgeschbagene » -— für dir Pensionskasse eine Ungerech tifgkseit gegen solche Leute sein märde, dise von« der Pensionsbnechstsigunsg steif wills-g aus idem Dienst scheiden oder entlassen werdens, darf nicht msaßsgobmsd sein, da natürlich nur für unter dem vamsdgesetz aweftenbe Beamte die Pensionsbesttmmungsen gelben könne-n »und sokche nur wegen grober Pflicht :dm können-. Leue, die freiwillig aus treten verzichten dasmät auch freiwkllüg auss Ihre Ansprüche an die Pensions Kasse. Einem Wirth. hier liegst Du wun tm kühlen Grab; Der Schnitter schnitt vie Schutt-es Dir ab. Eine nativistische Gfetei. I Dve »Evetring Post« vom Chicagp, um gsiftiiger Nativistmwifch hast-be nim sitch dise Unvaschämtixi.h man-am Vule AlsdgelM überfchsrsivbmm Artikel die bekannten Fehle-r- umd llnzuikäsnglälchkesi Itsen des Exgosuvernms auf same empo Ipmschce Geburt zurückzuka und zui Wogen, als gebovmor Ausländer habest due amerikanischm Jdems micht zu vier sttehen vermocht Auf dwfe Unmu dreiste nativistische Aus-Fassung still-eilt num die Illinois Staats-FRme fas gsmde Antwort: — Da sohm wir Siehn wieder — Um Pferdefuß unsd zwar deutkichey als wir ihn je vorher bei den Schrie-idem der ,,Evoning Pos « bemerktt haben. Es ist also ein Geburtsfchler, nich-tm Amerika geboven zu sein! ) m-: :r4 ««.. - sc««-« m-· .,..-»-s« »s-. W- Ue cui »Hutt- Ouclcuuuhz XIV list die Offenbang eines Geistes, der das ganze Amerikanersthusm durchweht und vor Jahrzehnten in den »Wir-ow n-othi«n«gs«, jetzt wieder in den »A. P. A.’s« politisch zum Ausdruck gelangt. Das Anverikanertlxum steht im jedem :Eingewan-derten einen Mmschen min derer Rasse, ein-en Bürger, dessen Qua lifikation fiir Amt und Würde itn ; Zweifel gezogen wer-den« und dessen- po ’titische Thätigkeit man stets mit Miß trauen verfolgen muß. Wie, wenn das eingewanderte Element gegen diesen Geist der deuldsannkeit wnld der Ank maßung sich erheben- und diesem kam gesleischten Amerikanerthmn zeigen ; wollte, wer eigentlich dte Mittelskaattm tun-d den ganz-m Westen »besoedels’t und lausgebaut hat! Wie kann iisberhanspt dte »Er-entity Pos « in seiner so kosmopolttischien »Stadt wie Chicago es wagen, zu F schreiben: »Es ist ein Fehler-, nicht tin Amerika geboren und auferzogen zu Heim- Wagt es der Schrein-ex vielleicht tawch, den Pastriotigmus vom« Carl tschi-Ez, von Gemmr Sigier, von J. B. Stalla Wrn. Bocke u-s-«.«Usw. ans-u lzweifelne oder von anderen- ins Wisch ’land gebotenen und erzogen-en Män Iwkmr die ums den« Schrachtsierdem für sdie Einhtrit unserer Nation schon gie » sochten, als der Schreiber des betreffen »den Artikelss noch nicht trocken hinter ;den Ohren war? J Die größte Efeslei begeht aber die »Eng Pos weil sue nicht weiß, daß Altgeld gar nicht in Deutschland erzogen worden ist! Er kam schon als einjähriges Kind nach Amerika, shatbe also keine «er traimäng« in Deutschland sondern die »libera! tratinimg in the pubsltie schwls" of this Countsry« genossen Was aus Angeld gewondens ist, verdankt er dive sem Lande; er ist »durch und dutrch Amerikaneh sprichst kam-m noch deutsch, denkt nur englisch und schnein und spricht das Englische besser als die mei sten englischen- Editorens usan Berichte-r stiattier. Und auch die Ansichten, welche Altgeld les-der zur Zeit des groß-m Streiks ausgesprochen hat, sind nicht aus Denschlaind importirt, s ondavn ein echt amerikanisches Pflängchem das Jessersons tin- seinen March-Mobi tiowen getpslanzt hat und das später zu einem Bämnchm heraan ist, so daß es Calhouxn nachträglich als Prü GcL Mc südlichtn Mit-Im assi- Was-h und Todtschbag benutzen komm-ten. Aslckk gelb ist Demokrat ern Bewtmdewr Jes ferson’s und Calbowa deren L er nachsteht Will der Artikelschw der »Pos « vielleicht auch das Amerika nietktyum eine-s Jesferson Kind Cahcnm in Frage stellen? ——--——. .- -- —---— VerkehrteWelt. .: »... Hat die Wittwe Sang-ekle eigentlich Geld?« B.: »Nein. Jch hat« aber gehört, ishr Schwieg-Hohn msit dem sie jetzt zu sammen wohnt, will ihr zehntausend Mark mitgeben, wenn sie wieder heira then ».-- ---«--.» Ein moderner Bettler. Herr: »Hier gebe ich Ihnen einen abgelegtm Rock, der läßt sich noch ganz gut trage-n« Bettler: »Na. meinetwegen . . Ske nützen aber msim Armuth sehr aus!««