Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 22, 1897, Page 6, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Bett-um« E
Un jedem Okt, ein ertläfsigerMann i
um Abvnnementg entgegennmehmen fut ;
den Anzeiger und Herold« yeqcu gute i
Commisswm Wegen Bedingungen adrcssx F
stre:
Anzeiger und-He1-oid,
Grund Nil-use Web
—Dcr—-—« z
Anzeigcr
und Herold
nebst
Sonntagshsall
nur 82 pw Jahr
in Vorausbczahlung.
« Die größte und beste
deutsche Zeitung
des Westens.
Abonnirt jetzt!
Jmportirtc
Kalender
für 1397
zu haben in der L fäc-: des
Anzeiger und Herold,
305 W Straße.
Der hinkeude Botr
gewöhnliche Ausgabe, 20 Gent-L
Große Ausgabe, 35 Gent-L
Gartenlaube Kalender.
elegant gebund«en, 40 Etuis.
Münchener
Fliegende Blätter Kalender,
der beer humoristiiche Kalender,
30 Ewig-.
Einsiedler Kalender
20 Gent-s.
Regensburgcr Marien
Kalender,
25 Cents.
Von einheimischen Kalendern haben mu:
Dentichmmerikaniichcr
Familien - Kalender.
25 Heut-.
Puck Kalender,
30 Gent-.
Plattdütfchet Volkstalendek,
25 Beut-.
·M
s
‘.in Nachschlagewerk des allgemeiner
Wiesens.
Soobttti ersehen« im Veris« des X
Bibliographischen Instituts
ln l.i li.*ii5 unil New York! * .*
Mehr ah lOOMOO Artikel auf nahezu
J7.X00Seiten Teatmil ungefähr 10,000
Abbildungen, Karten und Plänen an
’i eat und auf OSO Tafeln, darunter IS St
Farbendrucktafeln und ÜHO Karten
beilagen.
17 Halb.’ederbände zu je $ 3,35.
Auftrag, hl.-rauf »irJ™ au»g‘«führt durch
all« 11 oh handlang« n und
. > Lokal-Agentnrcn.
Autföhrliehe l^oepekte grati
Uns kund.
Nandalirende Kavalieriei
pssiziere drangen leythin in ein
Theater zu Liittieh, Belgien, ein, pro
vozirten das Publikum und zogen die
Säbel. Die Polizei oerhastete vier der
Ruhestorcr. Der Vorfall erregte großes
Aufsehen.
Die große Weihnachtslot
terie in Spanien ist daselbst ein
ähnliches Ereigniß im sozialen Leben
wie in England das Derbyrennen, nur
daß es sieh hier mn viel höhere Preise
handelt. Ter höchste von 3,000,000
Pesetas fiel diesmal nach Almeria auf
Nr. 8069. Eine Menge kleine Leute
ist daran betheiligtz 2,000,000 Pesc
tass gingen nach Bourges aus Nr. Hinz-U
1,00i),m.)0 Pesetas auf Nr. 52,402
nach Moron. «
Jn einem Schwerrnnths
ansalle stürzte sieh kürzlich in
Vl issingen Holland, ein etwa sinnli
riges Liliädchen in s Wasser· Behufs
ihrer Rettung sprangen ihre 75 Jahre
alte Mutter und ihre Schwester eben
falls in die Fluchen Es gelang eini
gen in der Nähe befindlichen Personen,
alle drei Frauen aufs Trockene zn
ziehen. Man bra te sie in ein nahes
Kase, wo die alte intier in Folge der
Entkriistimg nach kurzer Zeit verschied
Als Kirche eine Menngerie
gemiethet hatte neulich eine lirehenlose
Gemeinde in England. So lange der
Priester sprach, hielten sich, durch das
ungewohnte Schauspiel verwirrt, die
Thiere der Menagerie nach ziemlich
ruhig. Als aber der Gesang anhab,
mischte sich unter die Stimmen der
Andächtigen derartiges Geheul, Gebrüll
und Zetern, daß die Anwesenden ihre
eigenen Gesänge nicht mehr hören konn
ten. Sie führten demungearbtet ihren
Gottesdienst »ungestbrt« zu Ende.
Von seiner Mutter erschla
gen wurde in Peisiretscham, Schle
sien, der lsjiihrige Sohn des Dach
deekcrs Krämer Der junge Mensch
hatte seinen Verdienst dem Vater ge
geben. Darüber geriethen die Eltern in
Streit, der in Thättichteiten ausartete
Hierbei kam der Sohn dem Vater zn
Hilfe. Als darauf der Mann die Stube
verließ, schlug die Mutter mit einer
Schnapsflasrhe nnd einem Messer der
art aus den Sohn ein, daß er nach zwei
Stunden starb· Die Xantippe ist ver
hastet worden. '
Umsangreichen Zollhinters
ziehungen ist man in Messina,
Sizilien, auf die Spur gekommen. Die
Betrüger, Angesteer einer italie
nischen Schisfsahrthesellschash pfleg
ten im Hasen zu Genua ausländische
Artikel, wie Zucker, Kasseettnd de
gleichen, regelt-echt einzunehmen, im
Hasen von Messan die Zollerilårung
nmzuändern und dann ihre Waaren als
nationalisirte in denTiiditalienisehen
Häsen abzusetzen. Durch den Schutt-g
gel ist dem Staate ein Steuerattssitll
den l,000,000 Lire (8200,000)erwach
sen.
V o n ei n e r furchtbaren
Ueberschwentntung wurdekiirzlich
Nachts die Ztadt lleeliib und Uni
gegend, Tiirlci, heimgesucht· Die
stataiiroiiizc tcnn so plötzlich, daß viele
der Use-drohten kaum das nackte Leben
mten konnten. Die Orientalische
Eisenbahn rettete durch Einstellung von
Hilssziigen txt-W Personen. Leider sind
auch viele Menschen uingekoinmen
lieber limo Häuser sind eingestürzt
und mehr als Flut-» Licenschen obdachlos
geworden. Tie Behörden thaten zur
Rettung und Unterstützng der um ihre
ganze Habe geloinmenen Leute so viel
wie nicht-Z.
Vor den Augen des Vaters
ert rank ein neunjähriger Junge bei
anersdorß Oesterreich. Der Knabe
hatte mit zwei anderen aus dem Eis
gespielt, als plötzlich alle drei einbra
chen. Ein Knabe konnte sich selbst in
Sicherheit bringen, der zweite wurde
von dem Ziegeiarbeiter Franz Jestrab,
der aus das Geschrei der Kinder zur
Hilfe herbeieilte, ans Land gebracht.
guts dritte Kind aber sank unter nnd
wurde erst später als Leiche aus dem
Wasser gezogen. Wer beschreibt den
Schmerz des unglücklichen Arbeiter-,
als sich zeigte, daß das Kind, dirs vor
seinen eigenen Augen so schrecklich zu
Grunde ging, während er ein sremdes
Kind rettete, sein eigenes gewesen war.
Jin Somnantbulismus beis
nahe zum Mörder geworden ist ein
Schüler einen klösterlichen Eine-haup
institutes in BriisseL Als in der Nacht
einer der mit der Aussicht betrauten
Brüder den Flur der Schlafsllle ent
lang schritt, bemerkte er eine Gestalt
im Nachtgewande, die eiligst in einem
der Säle verschwand. Der Aufseher
folgte ebenso geschwind nach und sah zu
seinem Entsetzen einen Schüler, der,
ein langes Kiicheumesser zwischen den
« ··hnen haltend, sich über den Körper
enes schlafenden Mitichiilerb beugte
nnd ihn bereitete Der Bruder bemerkte
sofort, daß der junge Mensch vollstän
dig im Schlafe handelte. Er rief ihn
mit seinem Namen an, woraus der
Schlafende erwacht-, aber sosart in eine
heilige Nervenkrisis" fiel. Die ange
stellte Untersnchung ergab, daß der
Schiller, der lsjilhrige Sohn eines
Mel-gern geträumt hatte, er habe das
Geschäft seinesBaters eingetreten Er
hatte sichim Schlafe erhoben nnd in
der Miche dirs Flei«scherntessec ers-rissen
Mbrwnlich « tsdnirechtzeltige Hin
-Mnien des isstrrirsders riger
tweeungltinveW. Der-Ue e Z
Mit .Stieselbuell« bezeich
net man zur Zeit in Paris eine neue
Form des Auen-aged von Chrenlnlndeltr.
Der sozialistische Abgeordnete Professor
Fett-i hatte in einer Kammersitznnm
Jserausgesordert durch einige lsbynische
Worte des Abgeordneten und Minute
arztes Santini, diesem allzutriiftig ge
antwortet, worauf ilsm letztere-r seine
Zeugen tnit einer Forderung zum Zwei
kampf schickte-. Ferri aber sagte zu den
beiden Abgesandten: »Ich bitt ein
vernünftiger Mensch nnd lasse solche
mittelallerlichen Ueberbleilisch wie
das Duell, nicht zu. Wenn Santini
etwas oon mir will, soll er selbst zu
mir kommen, nnd ich werd: ihm die
Antwort mit meinen Stiefeln geben«
Die beiden Zeugen schrieben nun illreln
Austraggeber, die Rot-»Ur der Ablehnung
Ferris gehe iiber alles Maß hinaus-,
nnd sie betrachteten darnach ihre Aus-—
abe als erledigt. Zantini aber stilzltc
sich durch diese Antwort beleidigt nnd
chickte neue Zeugen mit Herausforde
rungen an die beiden ersten Zeugen
Ihnen gelang es, den Handel Enntinio
mit letzteren friedlich zu schlichten.
Ferri aber persönlich aufznsnchen und
die Festigkeit seiner Stiefel zu erpro
ben, hat sich Extntini bisteszt noch nicht
entschließen können
Aus Pntzsucht in Schwind
lerinnen winden iciho Wedel-ein
Töchter angesehener- Bürger in Trop
pau, Oesterreichisch-Schlesien. Ein
hoher Staatssnnttionar erhielt einen
Brief, in dem ihn die Hauptdarstellerin
des dortigen Theaters um einen Geld
betrag bat, den sie zur Anschasfung der
fiir eine neue Rolle nöthigen Toilerten
bediirse. Der Beamte steckt in der
That eine größere Banknote init seiner
Visiteniarre in ein Konven, hinter
legt dasselbe aber nicht« wie ersucht
worden nier, »postlagernd,« sondern
liiszt es «der Schanspielerin persönlich
überreichen. Diese, der es nicht einge
fallen war, Jemanden um Geld anzu
gehen, stiirint empört zu dein Adsender
nnd verlangt Satisfaktion slir die ihr
anscheinend angcthone Beleidigung
Es stellte sich nun her-aus« daß die
obengenannten sechs Mädchen aus die
Namen von Schauspieleiinnen hin eine
san-He Reihe ähnlicher Briese an ver
fchiedene Herren geschrieben und ancli
ganz ansehnliche Summen erhalten
hatten. Mit dem Gelde bestritten die
Mädchen ihre Teilettenbediirsniiie.
Gegen die gesallsiichtigen Helden wurde
nnn das Prozeßnersahren eingeleitet.
Ueber ein heldenmiithiges
Mädchen vermelden die »Miinch.
Neuesten Nachr.«: Neulich ging der
Bauer Plank mit einer Diensnnagd
über die Eaiiolnngowiese zum Hinter
passe. Wegen des zu hohen Schnee-s
nnd des eingefallenen Nein-le verirrten
sich die Beiden, und da plotzlich Zehn-ce
gesröber eingetreten war, uderniannte
den thjiilsrigen Plank die Erschöpfung
derart, daß er hilflos zusammenbrach
Das tapfere Lliadchen rief ane reinre
lriisten um Hilfe. Die Rufe winden
in einein Hospiz gehört, das mehrere
Leute entsandie, weiche, nachdem sie
den zum Tode erschopsten Mann nnd
das wackere Mädchen mit Speise und
Trank gelobt, den Mann iiit der größ
ten Anstrengung nach deitn Hospi z schaff
ten.
Von einent tanferen Jun
gen wird auo dem btlgiielien Dorfe
Meile berichtet: Ein annnnnter
drang in ein Vaticrnbauennd riet-langte
von der mit ihrem lztijhrtaett Zahne
allein anwesenden Hausfrau unter
Todesdrohungen die Herausgabe deo
Geldes· Die Bedrangte wie-J den Fritz
bnben itan dein steiler hin, gab aber,
während er dorthin eilte, ihrem Zahne
einen Tlievoloer mit der Weisung, aus
den Eindringling, wenn er herauf
komme, zu schießen Der tinabe stellte
sich auf den Anstand, nnd ale der Nein
ber nach vergeblicheni Suchen im steiler
wieder oben erschien, streckte ihn ein
Schuß ans der Hand des Kindes todt
nieder
Jnt Zuchthans ans Messer
duellirt haben sieh zwei Zttailinge
in Burgdo, Spanien. T ie Beiden
saßen Monate lang in derselben Zelle-,
wo sie von einein tödtlichen Haß gegen
einander ergriffen wurden. Schließlich
forderten sie sieh Zum Ztveilainps her
aus-, der dieser Tage in der Stras
anstatt mit Meist-m ausgefochten
wurde. Der Eine erhielt zwei ältester
stiehe und sant zu «lloden; als ihn sein
Gegner jedoch einen Feigling schalt,
erhob er sich noch einmal und setzte den
Kampf satt, bis er dmch einen dritten
Messerstich getödtet wurde. Der Andere
wurde schwer verwundet.
Eine interessante Entschei
dnng füllte dieser Tage das Land
gericht Karlsruhe. Bei einein Konsum
versahren war eine Lebens-vers internatio
poliee über 10,000 Mart ums- Mart
erworben und, da der Verstcherte bald
starb, die Summe auch eingezogen wor
den. Da die in bitterster Noth leben
den Hinterbliebenen von dein Peticem
inhaber nichts erhalten konnten, so
strenaten sie einen Prozeß an. Das
Urtheil lautete, der Inhaber der Po
liee habe keinen Rechtsanspruch an die
Bersichetungosnntme, sondern habe sie
nach Abzug seiner thatsaastichen Ano
lagen zurück zu erstatten.
Da reh Geiste agegenwart
roher Gefahr entronnen ist der
onst-sticht Botschaster am Winter
Hose, Loze Gelegentlich einer Jagd
ans Fasanen brach plöstich ans einer
Waldlichtnng ein Hirsch hervor nnd e
rede ans sit-et- zit. Letztern bitt-te loch
sbiiisaswth so das der Hirsch über
.Me3ekenømedww
Haus- und candwirttssctsusl
s .......
Wassekslecke aus politten
Tische n werden beseitigt, wenn man
eine Weile nasses Salz daran legt,
sie dcmn mit einem TI.Ich«abtrocknet und
mit einem reinen Kotkstijpsel avreibt.
Gesro1« ne Eier. Man chmischt
sriseljee Brunuemvasser mit etwas Salz
und legt die getretenen Eier hinein
Hierdmch wird der most herausgezogen,
und Iie Eier sind so brauchbar-, wie
zuvor.
Um Fettslecke ausLampen
glocken und Milcliglasschei -
ben zu entfernen, tnete man ge
branme Magnesia mit Benin zu einer
plastistyen Masse zusammen, welche
in einer diclstschiicßenden Flasche aus
bewahrt werden muß. Zum Gebrauche
steibt man mit einem Leinwandläppchen
etwas von dieser Masse aus den Fleck;
. derselbe wird sogleich verschwinden.
Kitt siir Petroleumlam
pen Es kommt nicht selten vor, das
san Petroleumtampcn der Zapsen des
Glasgesäszes von dem sJJtetalifufz sitt:
E loelöst Zum Eintitten solcher Zapscn
Iwird ein umrann Wann in ernei n
Islechlöfsel über einer Flamme ieclIt
llIeisz gemacht, vie sliis·i tge Masse in via
Oeffnung des Metolsnkes gegossen
nnd der Petroleumbeniilter sofort inn
eingedrückt. Das Gelingen hängt
hauptsächlich von der gewondten Ans
siilIrung dieses letzten Handgrisses ob,
da der iIeiße Alann sehr schnell wieder
erhärtet.
Dürre Wallniisse könne-unne
der so frisch gemacht werden, daß sie
sich schiilen lassen nnd trie soeben vom
Baum genonnnene s rlnnecken Man legt
E ,sie zn diesem Zweck in sicdendeiz Win
Eset, wirst je nach der An alIl der Niisse
keine oder mehrere Hände voll -alz
IhinIn nnd läßt sie einen halben selig
I stehen« Ein andere-d Verfahren zItr Er
Ireichung des gleichen Zieeclee ist: die
Nüsse schinsteniveiic in fenchte Garten
«erde In graben und sie daselbst aclIt
LTage liegen In lassen. Beim Hieraus
EnelInIen werden die Nüsse tnit kaltem
Wasser gereinigt.
E OesierreiclIisriIer Kartof
sel str nd el Ein guter Flartofielllosz
E teig, zu dem man drei Gelbeier gibt,
s wird recht sein aus-gerollt, Init gebrate
nen Seinineliriiinchen nnd geioiegteni,
Igekochtetn Lchinken recht dicht bestreut
E dann znianinieinIerollt, doßer die IIorin
seines langen Stollend hat, in eine gut
imit Butter anexzeiclnnierte Serviette
I gebunden nnd in einer länglirlnsn
EPsanne gar gelernt —Wenn man ilIn
Izn Tisch nnssciIneidet, sehen die Stücke,
Eschneckenattiq und schön gesiillt, selIr
appetitlich niI J —·."·. n gibt dazu ent
Eweder Buckein oder II.bratencn Speck
Innd Zwiebeln
Häringdsnlat aus seine
IArL Bier bis seciir H :ringe werden
I einen Tag lang in Milch gelegt, abge
Ezogen, one-gegrämt nnd in Wiir sel ge
Eschnittem mit einein Tel ler voll nüt
Efelig geschnittcner geloclItek Kartoffeln,
Echenso viel kaltem stellst-breitem Psess
EEerIIurlen gekochtern Schintcin siins bis
echs lIartgeloelIten Eiern und einigen
ELiisseln Keiner-n verniiirlt nnd mit einer
Maionnaife- Zauce vciiiilIrt, die man
aus vier lartaetod ten Eiern eintritt-id
Z tel Litchrorienceidh zwei Leffeln voll
Seuf, dem niitlIigen Eitraaoiikifsig,
Ietwaes Pfeffer, »al; und Fleiirlxgclee
Ebereitet »kl)licIliciI wird die Schiiisel
Inach Beiieten mit Sardellen, geräu
Zchertem Lachen lIartgetachteii Eiern und
Esderglersliiu verziert.
! Gedainpfte Fialliefchnitzei.
s Derbev tialiiileiscli von der iteule wird
Ein dauiiiendicte Scheiben geschnitten,
- die große-ten Sehnen oder Lappen ent
Iserni, init Pfeffer und Salz bestreut,
I tüchtig gellopft und auf beiden Seiten
Iganz leicht angebraten Dann gibt man
Scheiben geschnittene Zwiebel, ein
ctiickchen gelsaetten rohen Schinten und
Ieine viertcl Flasche Weißwein hinzu,
j und laßt das Fleisch unter öfterem Be
jgießen langfain dampfen. Bevor nlan
Eden Deckel aus« die Kaiserolle deckt,
Ziege man ein passendcs Stiick reines
ISchreilipapier dariiber, damit der
H Dampf nicht entweicht. —Jiaaj ungefäer
einei- Stunde wird der Beiguß ent
Isettei, wenn er zu ichr eingetacht ist,
I die unterdesi vorn Abfall des Fleisches
I bereitete Vriilse dazngegebety etwas
« Mehl eingestandt und die Schnitzel zu
Isartasfeln oder iiiiddeln angerichtet
SchimmelpilzeandenWiins
den sind eine schwer zu umgehende
Folge von Wasserdampfen, weiche sich
im Winter an kalten, namentlich
IFensterwiinden niederschlagen. Es iit
-dabei nicht einmal notnivendig, daß
wirklich Wasser sich auf dem Ofen
kochend in Dampf verwandelt, wie er
in Küchen und manchem Wann-Zimmer
geschieht Auch wir feldst dimsien so
viel aus-, daß wir »dann-sein« das
eißt die durch die Lunge entiveichende
uft siihrt genug nnd sichtbar werdende
Wasserditrnpf se mit sich, die dann im
kalten Raume sich niederschlagein wiitI
seend sie in der War-ne von der übrigen
Luft aufgesagen werden Dieser Nie
derschlag aue unserer eigenen Aus
dünstung ist die Ursache der feuchten
Wände in ungeheirten Schlaftimmern,
während geheizte Raume sie viel weni
see berzeiiIeir Die Schimmeidildnng wird
ncht nur durch Feuchtigieit, son
dern auch durch Mangel an frischer
Lqu bei gleichzeitiger Wärme begün
st. Durch after-es Lüften während
O Heizene laßt sich aisa dagegen an
M. WIerdiinzdc lIII-»einitieeii Je
M Weg-im e taegen e
,. M Darin-e statuiert-ti
f
mit der kalten Außenluit zu vertan-«
Zehen Außerdem trifft der frifehe Luft
trom auch nicht in jede Ecke , es blei
ben nach genug Keime, die fich bei der
erftbeftcn Gelegenheit vernichten. Eine
besonders gimstige Brutfrkttte fürcchims
melpilze ist der Kleister, womit dies
Tapeten onf die Wände geliebt find. f
ier bilden fich große Kolonien nn- f
ichtbar siir das Auge, so lnngediez
Tapete in ihrer Lage bleibt, höchst
wahrnehmbar aber fiir den"Gernchsfinn,
besonders derjenigen, welche aus der
frischen Luft kommen. Es gibt ein
ziemlich einfaches Mittel, der Kata
mitiit in steuern. Es ift dies das ganz
gewöhnliche Benin, wie man es in’
der chemifchen Wafcherei verwendet.
Mit einem Schwämmchen triinle man;
alle man Moder befallenen Stellen,
und binnen wenigen Minuten ift diefer
ansgctilgt Die Anwendung ist-allen
anderen Mitteln vorzuziehein weil es
keinerlei Meile hinterltjfit und fich
sofort verfliichtet. Natürlich und fclbitg
verftiindlich nimmt man die Arbeit bei f
Tage var und forgt, daß im Ofen kein
neuer brennt. Der ijijeuich fehwindet
fehr bald durch ein geöffnetes Fenster-. j
Dao Fernhalten der Hätt-:
ner vorn Hiitsnerhauo. Um sichs
davon zu til-erzeugen, ob Hennen auch?
dann gut legen, wenn man die Hähne "
von ihnen sern hält, hat ein Ziichlcr
Versuche angestellt. Es stellten sieh
die Kosten der Erzeugung von Eiern in
einein Hühner-hause, niit acht Hühnerii «
ohne Hahn, vielleicht 30 Prozent
niedriger, als bei einer gleichen Anzahl
Hennen mit einem jungen Hahne. Ein .
anderes Hiihnerhaus, in dem teinJ
Hahn gehalten wurdefbrachte während J
der ersten drei Monate ungefähr den;
gleichen Mehrgeivinn ein, gegenüberj
einem anderen Hiihnerhause, in dein
ein Hahn gehalten wurde. Nach dieser
Zeit trat die rible Gewohnheit aus«
edern zu fressen und die Produktion
von Eiern verringerte sich; aber das
Gesaniniiergeliniß an Eiern« in acht
Monaten war sitr jedes Hiihnerhaiio
gleich groß. In beiden Hiihiicrhauserii
ohne Hahn begannen die lHiihner um
ein bis zwei Monate früher zu legen,
olo in den Häusein mit Hahn. Tao
Federsressen trat gervohnlieh dann ans,
wenn tangere Zeit dasselbe Futter
ohne Abwechselung nnd ohne- genügende
Fteischimhrnng gegeben wurde. Die
selbe Gewohnheit entstand aber auth
durch Langeweile bei solchen Heiiiicii,
denen Fntter vernbreiiht wurde, das
inonderenthsjesliigelsiiitteii befriedigende
Resultate nah. Wenn den Hiihiicrn
Gelegenheit geboten wird, auch in de
sehriiniteni Raume ein Staiibbad zii
nehnien und wenn Rüben oder stahl
aufgehangt sind, an denen die Hühner
nach Lust heiiinipicken tönnen, wird
dao Federsresseii nicht leicht einreißen.
Das etwas enge Ziisainriienhatten der
Thiere, dao bei jedein Versuche· let
dein man til-er das netbrauchie Fuxter
genaue Rechnung siihren will, nottut-en
dig wird, beeinflußt die Produktion
von Eiern immer niehr oder weniger
nngtinstig. Jn den Häiisern ohne Hahn
wurden ebenso viele Hennen briitig wie
in denen mit Hahn. Wo alio die Eier
nicht zum Brüten verwendet werden,
ist es oortheilhast, keine Hohne zu
halten.
L H.-k.-— L-D -—---!L--- S
r
M "Mmplisi»ein M« Jst-m Why
LILULI UUV wjlscsklcll Ucc
E d e l r ei s c r. Die Reise-r zum Pfrop
sett nnd Kopnliren der Lbstbiiunte wer
den ant besten itn Januar, Februar oder
Anfang Mer geschnitten, je nachdem
ed die Witterung erlaubt. Doch sollten
dieselben intiner vor Eintritt dauernd
wärmerer Witterung gesehnitteu wet
den, weil später die Sasteirknlatiott
. schon zu stark angeregt ist. Bei Frost
lvetter sollte man das Schneiden miter
lassen. Hat tnan das rechtzeitige
Schneiden der Reiser jedoch ver-sauntt,
und ist man genöthigt, schon von in
Trieb gerathenett Bäumen Edelreiser
ztt nehmen, so tniissen dieselben sofort
verwendet werden, weil sie sonst leitllt
schnell eintrocknen Veredeltlngen tnil
solchen spät geschnittenen Reise-in wach
sen jedoch schlecht an nnd entwickeln sich
nie so troslig wie iin anderen Fall·
Vertilgung des llngczie
set-s in Taubensrhliigeir Die
Tauben haben hauptsächlich von vier
Parasiten zu leiden: voll der Feder
milbe, der Taubentnilbe, dem Tattbetis
sloh und der großen Taubenlattts. Diese
Qualgeister schädigen den Ertrag der
Taubeusrhlogeo selsr, indem sie nament
lich den jungen Tauben arg zusetzen
Zu ihrer Vertilgung wird wiederholtee
Schweseln deb Taubensrhlages zu einer
Zeit etnpsohlen, wo er keine Tauben
enthält. Ferner Noli in Wasser ausge
lbst und ntit etwas Schtnierseise ber
mengt; tnit dieser Flüssigkeit wird
alles Holzwert bepiuselt und dadurch
das Ungezieser verhindert, seine Eier
abzulegen. Ebenso ist steißiges Ent
sernen des liatheo rathsatn.
Gebrauchesithigkeit dämp
siger Pferde. Dampsige Pserde
können ost noch jahrelang in langsamem
Zuge gebranchdsiihig bleiben, wenn siir
eine geeignete Ernährung dieser Thiere
esorgt wird. Alles Futter, welches er
chlassend aus den Körper wirkt und die
Gewebe unnbthig mit Fett oder Wasser
belastet, ist zu vermeiden. Heu und
Stroh ist fast gar nicht zu verabreicheth
linsntter niemals. Meiner aser ist
d beste Futter; derselbe any gei
uetscht werden, sobald die Pferde schon
chlechte Zähne halten« Dämpsige
Pferde. müssen ost getränkt werden;
sedoch dnrs das Wasser nie zu kalt sein,
um sed- weltere Erkrankung welche
i
Bequemlichkeit nach cause-ums «
Jcedcn Donnerstag Abend wird eiskIsm
Iijtcn Schlnnvnqm Ltnatm und mxtjln über
die Vurlmgtnn nnchSan Fknnriszro verlassen.
W m nnt Frwrchcn ans-gelegt gepolstttt,
mit Ifkomng Urbier tm Abt-rückt Und
Lehnen nnd in ansrxqsshum nnt Mardinem
Peche-»g, Onnotndimt ;-7·.«-1H"n). Ein et
!i1"-snn-:r tsntnsjkinszcksentwan nnd cin
nmfxssrmimsr Lsnlhnmt hmm jxi »k wn Ihn
bis ;1n«pn(:ni(lnn Mit-«
Essai-und users-r w cchkiinc -.u;-«.,;Hta(tet
noch so WQHJ nimm-hin nur ein Palast
ithxlnfwngctk m mlnt m nd) doch qemde so
gut dami. Zum-am Music Music werten
honorm n··.d Irr LTMH einer Knie« groß ges
nnq snx :!.1-k·1, m nur sk-.
sxm Un Unle mepllpkch Nulmlcslldcs
«1!-.nnp!sict nisidct Mich an du« nnchstc V.
G M. (-18(-n’oi11«n Hin-I Inm- odcr schreibt
on J. .’·.«u-—.sis». (««-.-i«.. hin »Amt« anngwn .
Nenn-. Jnmhix xcb ’ 4 »L-? 197
...... --Kauft Eukc
c.k.«AAcK.
» im Opernhaus
wo Ihr les-Ue Waaren esslmltkL Eine
mumtigc "2hscinn:i)l von
Porzellan- u. Glaswaakenj
Yippsacheiy s
Lampen, u. f. w.
Tic Preise sind niedriger als- die
wichtigsten
MEij Nun- Einkänfe in der
Opernhaus-Groccry.
Eibenimmt-Favrvläne.
-(ki.m«.s,. 7 ZU Morg.
s« . »Im ).1«’01«g.
i!«!’-».s -«-«IEI TUTTI-.
H« ..H:t-J Morg.
»O «1««,",
«
'D· I XI h VOI .
I EITHER - -I l» «
. ,. . « H «
.,s.. -: .«. -:.I —-, .’-7«-:isis.qs « Itdekmiu
’s.:- Its Mit :.s «-»1u:uii-1, Ihm-L Zisward
h-t« Morg,
I :
Ein zxcsk Ztitmun »Juki) von«
-«« ."- ·: »p. L-Cis-wi-Z1::-J:.«»sn«’I-J-öftkchchn
El » ZU L..11- l·-.s.s ,«:U1;I.s,-J-si.«1c«mll(l;t
«"-.-!-·. ; ."«« s.:: Is· -1;: »i-· .7k1it«;-.-.:t ist-mit
;2 m U «,’81E:T141:n111.ic ou ort·
- i« Hi mxyx .w!n1;-Jn«4mrid
!(1.·.E1iix»k"-:1roln«
- Kansas-»Hm Zi. Vom-«
E;2:«-«1 mirs is.1::tiuis« :1,2:!cn«nd
Inva. Eva-wr
?1k;c11!.
U. P. Eisenbahn. (
Haut-rinnt
Mikan Abfahlh
IL .s,().1('chm.. . . ..Ic’ukmm-k l. . . 12..3-3 Nchm . «
H.(1.«-21’2-sü.. ·...«qunmer;5 .· sxlä Abt-C »
WZLIU ;k’c1«.-!n.. . . iLunmt u I-. . ..
.Iimm1tr(:. ’7 .. HMJ Morg
12745 Akt-cit- .. Hin-m er »k. . . . 12 :50s.!2chm.
4 Liusskcorg . . . . Nimm-er st. .. 4 IN Murg .
« »Am-must S. . . . ji«-ZU Mvt .
M- BUT-tat z ache u.1«ajjxgicr 2 »t) Nag.
anc ·1mu:t-1,c«mdrn Hahn-n aehen weit
; sich du« mit gerade-u Zahlen oytlcch
cho( st« Abgang ............ Zum K m
Otd und Loup Cim. J
Fio. HA, Ankunft» . . . . . . « . 12110 N
Cic- Jixge laufen um LxlochetnagsJ
Hai: Josaph. J. Eueuhahm
- »o. st, Max! E »auch Abg... 7 :20 Mem
s »o. Os, Mauä «1"vkek«1., Ant. ANDRde
»Wo- 1 täglich Ank» .......... 6:15 Murg
.Ii'o. 2, täglich, Abg» .......... »An -A
»o. lis-, Ab91uu;, ............. 9 Mpckorg
No 15 und 16 laufen nicht Sonntags
O. L. MeMeanQ Agenr.
« H-« »Es-.- xJ-W
Jio.15 Nimmst ......... . .5:30 Abds. 1
« ,... -.«...-.. CASIMH FUka T-k(.;-; . .,.;«» —.-.- -;-.
» LI-. « . feist-It ,,’:««.TE..-; sk!.:«1;kx·.r."::si::-.«« s:«s.:«1«..»! :« «
,
zsxsk ji«-. J s «
«
· »
« ;
·
ET-i:·««"r: ..
’. .N.
Volks-Un M M «t: u : du«- .::::!«tm:si s L XIV-NR L
I'Dolla1c««- »A;1kn".v L«««.. Its-XI « «:7-d-:1 » T. rsd ,.?LTI:r:eku«,
»Als-fischen« wnds dud Ecmmclnsckt Im I« Zins HEF- az :
Aussiädtliok Prospekte koste-frei.
Vttlsg dr- Bibliogksphischkn Jnstih1;s:«itt Ikipgig Und Wskn K Wanted—An Idea SsSSS
Protect ymir th<*r may brio* »oa wealth.
Writ#* JOHN' WKliDEfiliUHN * CO., Tau nt Attor
ney m WaoblOfftnii, )>. tbHr $1.HU) prize offer
and list two hundred ftttrcnilona wanted._