Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 25, 1896, Image 1

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    Grand Island
Meska W
, Jahrgang 17
Wwcksjkand Island. Nebraska, Freitag- den 25« Dezember 1896«
Nummer 16.
Winter im SchiiuirzmulT
Von hemmt Viuinger.
Wenn des Obergrundbauern Lifcl
im Herrgottswinkel am Spinnmeko
Biß, konnte sie oft minutenlang der
tbeit vergessen, so völ'ig versenkten
.lsich ihre Augen in des« Anblick des
Unten, am Ausgang des Thaleg liegen
den Nachbarlzoch.
Obwohl die Mutter sie immer wie
jdet aus ihren Träumen schreckte :
»i«aß au der- ewig Nusimire si, 'S
«isch doch umsunfl—« es half nichts-,
ZLifcls Wunsche standen in zu engem
Zusammenhang mit dem tiefdumigen,
so heimlich zwischen den Bergen ge
bettcten ziiustibarle als daß sie ji2l.
die Worte der Mutter zu Herzen li
mmmcn hätte.
Allein so jelir mich die besiean Rads
«barn in ihrer Beigeiniimilcu ausein
ander angewiesen waren, ed halte fisii
kein sreundsclmftliched Verlikilmiß Um
schen iimeti gestaltet, denn sie nur-on zu
verschieden; der llmergiiniddaukip ein
reich-er Mann, dachte mir one kir
werben, und es war sein größtes Vers
gniigerh bci jeder Gelegenheit zu lie
tunc-in
»so nsiit inmit, attei- nn——« molk-i
er nicht verkennt-, die thielntiitsiy die
er stets tn tragen pflegte, ein wenig
schief zu rtiiten nnd ein ltalli gitttnntlir
geg, halb schadenirolies Lachen auszu
slnßcn Ter Lbcrainndlmncr alter
— nannte ausser der lebendigen Echaar
seiner zehn ter:i-.-.«i·inneett Kinder, an
deren Since die ritt-l stand, nur wenig
sein eigen; allein ed reichte tnm Leben,
sie ließen siinse gerad’ sein nnd waren
unnct verzinngc
»Hei-er die (85ebiil1r," wie sich der
reiche Nachbar ausdrückte, in dessen
» ugen jeder verächtlich war, der nicht
« aran arbeitete, sein Hab nnd Gut zit
s rmelnen.
»Der richtsinn setzt d' Bettler in d’
Kelt,« pflegte er zu sagen, und wenn
der Lbergtmtdbauer ntit dein beschei
denen Gruft des armen Zchluckers am
tattlichen Nachbarhos not-itlterging, ver
sehlte der llntergrnndbauer nie, ihtn
in höhniscites:
, »Es-kann lassener wieder wisset-« zu
« ufen.
»Unser Herrgott wird ihn scho noch
use, daß er die tleini leinderli nit
ide mag-—« meinte die t«isel.
Sie war nämlich die .tsnittpttti«iarl)e
an detn zunehmenden Mistncrltaltniti
zwischen den Nachbarn; der einzige
Sohn des Untergrtntdltanern, der Ma
t ins, der jetzt dicnle, nnd sie, dis.
- -isel, hatten sich gern gesehen. Or, der
- Untergrundltauer, war mit der Peitschi
;--»,-u«t die Beiden losgesalsrem als er iu
··—-mtas, wie sie attt Waldesrand, itn
Ball-dunkel, flnsternd beisammen stan
n.
»Weder schlag’ i Di ludt,« schrie et
Hsks Mädchen an, »als daß W mail-,
saßnti Eitttzigcr in so e Lumpetvirtly
; chaft ltirot"« »
« Liset, die ein Peitschenltieb generis
»F Stirne getroffen, rief dem ltnrtin J
Ät« ann init unterdrückte-m Schlncltzeni
..s
» i »Warte nur, Untergrnndbauer, mir
ahle’ø Euch noch neittt-—«
Kurz darauf net-ließ der Mathias dat
Riemann unt seine Dienstzeit an31t- z
eten; sein Vater sand et- ganz am«
-·««»., daß der Sohn nichts von sich
ten ließ, denn Gefühle waren int
«· lntergrnndhos nicht gepflegt worden.
«’ Vor Weihnachten schrieb er an seinen
ni en:
« »Geber- Mat iel
l da nett wel t,
sacestkthuåüe jsltmpereien id?n,
kaute ich ein neues Pieko uno sotisi ed
Deinem Vater dankbar anerkennen siir
die beständige Vergrößerung der Wir-tits
schast nnd triffst es einmal anders als
dem Obergrundbauern seine, tvo hinten
und vornen nichts ist und selbige Eltern
in ihrer verwahrlosten Moralitiit an’g»
Zusammenhalten nicht denken, sondern ’
sogar noch wie die Hansnarren auf den
Jahrmarkt zu Hotitderg gelassen, und
»von mir rein und heilig am Poppen
zstandle trossen worden sind daß ein
3 Dnnnerwetter in so einen gottlasue
Leichtsinn schlag!
« Hauptsach’, die Siatlsriti vom Eit
datier könnt mir siir Dich vassen, inei:
; die gleichen Verhältnisse, was somit in
i Ordnung wars Punktumi Feriia’
JKnecht nnd Magd schief ich iiber di-.
J Feiertag weg, ich will keine Weils
; nacht-It iiselti ini Hatt-J nnd Gastlizi ci;
Jdas Vieh ist schon nnd gesund, mit
;salls IcinBater.«
Es stktneitc lustig darauf loss, nnd die
Lisci snsi ans der Ofenbank nnd sur-nie
siirtro.keiie Ziriiinpse fiir die Schul
pfiirlitigcii, die nicht immer i«i ligiicii
Zustand and ilinn Schimper niil Wet
ter und Wind isirvoiquiain
A,... An -.:.. I 4:,-.!,«. ..
Ccl JLUILIHV »Aus-L list HLHAIIILLLIH
bas; er in ihr halte, nnd so hatt: sie
ihr " Weittttctsl:t—3ksr-sciiisttt not-indem nnd
ein lieber-ed hatte ihr ans der Natteds
weit nicht userden können.
Zo piiate sie denn in der Jriiise des
Feiertage unter leisem Zinnen dkw
Bäumchen siir die iksi-siittoister nnd drei
tcte die bescheidenen isiaben darunter
and; alsdann wurden die Buben nnd
Madrl geritten, die wire nsiilxre Heer
herbeigesnirn kamen, nathdiirstig arge
iieidet, tnit strahienden Angen; on
detn »tirippele« aber, das sede Wein
nacht mit frischem Moos anoaeient
wurde, standen sie tniiuerhenstitt und
sangen ihr Weihnachteiied, nnd der
Großvater mit dein Jüngsten ans den
Arnt tnerierte andiirhtig mit, indess die
Eltern Hand in Hand der sitt-senden
Kindersrhar lauschten.
Die Lisel aber war schon wieder
thätiss, indem sie ein Fenster ansrisi,
um den Schnee, der sich davor aufne
thiirntt hatte, wegsuschauseitt, denn ed
war ihr nun einmal nicht wohi, wenn
sie den Anblick von ihres Mathiss
Wohnstätte entbehren mußte. Aber wie
erstaunte sie, ais sich vor ihren Blicke-is
ein nnertneßiithes Schnee-seid ansthat,
aus dein kein Baum mehr ragte weit
und breit, geschweige sdas Dach des
Nartibarhoseis, der wie vom Erdboden
verschwunden war. »
»Vater, Mutter, « schrie das Mädchen ;
aus, «’s hat der lintetgrundbanet ver
seht-eit, Inmmt schneii—-ttnntnt eili—
nter ntien etn rus heise, er isrht
Gleis-"
Auch der reiche Nachbar halte in der
Friihe den Zihnee nor seinein Fenster
tvegznsihausein versucht, allein der
hohen Wand, die sich nnt sein Haus
gebaut, war niiht beizukommen eins
dein Boden hatte der Schnee gar eine
Den-hintre eingedriiikt, uttd der Bauer
hatte Miihe und Noth, der Zarhe Ein
halt zu thun. Beim dchtntiren stief; er
gegen die Lampe, dao Oel stos; ano
nnd der Mann tappte sirh fluchend :,n
seinem Vieh hinunter. Es war statt
dunkel itn Hand und nichte- zn machen,
denn der Knecht hatte den Oeltrug mit
enotnmen, unt ihn int Dois srisch sitt
en zu lassen; die Rückkehr des Ge
sindes aber war erst am Abend ded
zweiten Feiertages zu erwarten.
Der Bauer zündete den Unschiitts
mpen in der Staillaterne an und
achte in allen Seht-binden nach Resten
von Kerzen Ei war nichts zu finden.
Mit tte er's, das er aus Geiz sein
Oeli til-er die Feiertage matte
schickt; die Leute waren jung und start ;";
mit uereinten Kräften hätten sie derk
Uebermacht des Schnees steuern könnens
oder einen Weg bahnen, um im Dorf
Hilfe zu holen. Nun saß er allein; ein
eigenrhiimliches sinistern und Krachen
ging durch s ganze haus; den Mann
beschlich ein unheimliches Gefühl; «
wenn es so fort schneite nnd der Schnee
ihm das Dach eindi«i·tckte, waer ane
mit seinem schönen Vieh-dann mark
überhaupt ans-und der P«iathis, der
ihm nicht einmal zum heiligen Christ
sest ein paar Worte geschrieben-er ge
stand siche jetzt erst ein, daß es ihn
bitter gekränkt hatte, daß er’S noch im: ,
mer nicht verwinden konnte. Dann
wieder fuhr es dem Bauern durch den
Kopf, daß er auch hätte eine andere
Weihnachten haben können, statt allein,
von allen Menschen verlassen, in der
Finsternisz zn sitzen.
»F wollt’ i hat« jetzt bigot wie
der Altobergrundbauer, den i noch gester
usg’lacht hnb’—« sprach er in leisem
Tone vor sich hin, indem er die Zipfel
kappe bald in’s Genick, bald vor in die
Stirne schob
Er hatte den alten Mann dabei an
getroffen, wie er seinem Enkelkinde die
Flasche gab:
.-,-- t- I--t- k - k::-1«4 -.. t- --:4
UOU IV, IJUOI Isl- UI jch III IU Ist-, ’
daß de d’ Hugmagd mache kannstle
tief er dem alten Mann zu, der ihm
lächelnd antwortete :
»Was redener au, Untergrundbauer,
des thun i gern-«
»F thät’ö bigot au gern,« ent- »
schliipfte es dem Einfamen, aber fchonl
im nächsten Augenblick schämte er sich
der Anwandlung nnd iIttelte ärgerlich
den Kopf. Das Lichtchen in der Laterne
erlosch, ein lautes Krachen nnd Stöhnen
ging durch’6 Haue-, und das Vieh
brüllte ängstlich auf.
»Ein die Finsterniß dazu, die Finster
riß,« brummte der Bauer und tappte
sich wieder hinan zum Boden; der
Schnee war durch Ritzen und Fenster
spalten gedrungen nnd lag da nnd dort
in hohen Haufen. Der Bauer suchte
im Tunklen nach allerlei Gerathschafs
ten, nin das Tuch tzn fieipern; er that,
was- er konnte, schleppte sich ab und
suchte im ganzen Hans hermn, die er
fand, wac- er brauchte. Wahrend der
Arbeit fielen ihn-. plötzlich die letzten
Worte des Zahne-d ein, als er ihm die
IHand Znni Abschied reichte-:
»Daß Jl1r’dtvisfet, Bade-r, II Viel
oder leini-——«
cr hatte Damals hohmsch hinter oem
Sohn ausaelatht-—
Jetzt lachte er nicht mehr, sondern
lauschte mit anaehaltenein Athem auf
das unheimliche lsiestiihue iiber seinem
Haupt
.,Un i hab’ mi so us e Enkeli
g’st·eut,« ncznnnslte er vor sich hin, ,,i
wollt’ ein lnaot an e Vaumli HELM
nathtc ne em Wald hole, g’tad’ wie N
den Altobetarttttdbatter no nor zwei
Tiia hab’ thun sehe-i wollt’ etn soaar
d’Flasi-he gebe-mit dein grösste Ver
gniige—-«
Da ging ein Ruck dutrh’s ganze
Haus, und dein Bauer tvak, als senke
sich das Dach iibek seinem Haupt.
»F will wenigstens bim Vieh si,««
meinte er und versiigte sich in den
Stall. Vorher hatte er sich in der
Stube die Zehnapeslasche geholt.
»Wenn Niemet lnmmt, iscl)««d nei,
aber mit ansehe will W nit—««
Er setzte die Flasche an den Mund
und that cin, zwei lange Ziiaez dann
setzte er sieh aus die Futtetlistc neben
die Scheckiaez die ihn besehniisselte nnd
mit ihrem Athem ermannte-.
Er tatsehelte sie, indem er leise vor
sich hin sprach: ,,Wotunt isch au der
Mensch so obstinat, as ob er ewig lebe
that-J nahm eitlen neuen Schluck and
der Flasche, bekreuzte sieh nnd sank mit
dein Raps in den Futter-treu Da tönte
plötzlich ein geliendecs lsselnarre durchk-l
Hatte, dem Untergrundbanern war zul
Muthe, als versinle er mitsamtnt sei
nem Hof in einen brennenden Als
grund, und er fuhr mit einem Auf
schrei in die Höhe.——Die Etatlthiite
stand weit offen, ein Lichtnteer ersiillte
den Raum und mitten drin stand desJ
Lbergrundbauern Liset, weist beschneitl
bis auf das hochaeröthete Gesicht, undl
sie hielt ein brennendes Holzscheit ntI
der Hand nnd rief dem sie wie verglast
anstattenden Manne ein ,,(siriis; Euch
isloth Untemtundbauek,« zu »und do
sin mer alli !«
Ja, da waren sie Alle, mit Schau
seln und ."Jacken, heiß von der Arbeit,
und der .-bergrundbauer meinte, aus
die sich schiittelnden weißen Gestalten
deutend
,,Jhr hänt zwar immer g’schimpst
über die viele Kinder, Untergrundbauer,
aber del-mal isays digot e Glück g’si,
daß der Sege o roß ifch, sunst wä:e
met- ain End« e isle z’spät komme;
tue e an den schöne Dunnel, den mer
zu such grabe hätt-W Li el isch’s erst
c'li. das uns bitt Morde t’ amme txt-m
»O
melt hat-www helfe, klimmt helfe, e
hät der Untergrnndbauer verfchneit——«
»Jet; nit fo viel g’red, Vader,« un
terbrach ihn das Mädchen, ,,z’erft ’e·
Dach frei g’niacht—-—«
Sie gingen von Neuem an die Ar
beit und ruliten nicht, bis fich der harte
Schnee wie eiue lriftallene Kuppcl lieka
iiber dein Haufe well-te
Der Untergrnudbauer mußte den
Blick immer wieder nach der Lifci
wenden, die die Tüchtiger war non
Allen und der das schwere Geschäft wZe
nichts von der Hand ging.
»Du hefch e nobli Vergeltung g’iibt, «
fliifterie er ilir zu, als fie nach getlfaner
Arbeit in die Stube traten.
Hierauf trug der Untergtundbauer
auf, was er Gutes im Hand hatte.
Beim Anftaßeu riickte er fichdie Zipfel
miitze zurecht und fein Gesicht nahm
wieder den alten fpöttifcheu Ausdruck
an, nur glänzte es ilim dabei feucht aus
den Augen.
»Was meinfch, Lifel,« wandte er fich
an das Mädchen, ,,l)iit Macht han
bigot vo mim künftige Enkeli träumt,
un jetz ifch merkst e fo e Anliege mit
dem Kind, daß mer’s an g·fund bliebt
Un brav un tüchtig wird—ivitt nit ebber
d'Mnetter zu ein sit-« Die Lifel sagte
nicht nein.
·. . .-·
Xllllllsjcll ullck Invale Ucc Clljllcc UUU
wiiiycn, fo viel er Lust hatte, und das
Getkeische der Raben noch so geltend
über die öde Winterlandfchaft tönen,
im Hofe des Untergrundbauern nahm
sich Niemand Zeit, darauf zu achten,
denn-obgleich er nicht-s hatte davon
wissen wollen, obgleich er sicifs ver
beien hatte-nun war sie doch da——mit
vollem Maine war sie bei ihm einge
kehrt-Wie selige, fröhlich die gnodcn
dringende WeilmncmszeiL
Der kakkzni«-Tsicrd«ss-l. (V)retchcn
Heini untersten fixiert-Hi froh ihre ngue
Pupae-: »Sieh ·s:!ui, wttcikcn dis:
schöne neue Bunds dir mir das Hist-ist
kind Hissdmcin !):I!«---x«issttmcn uni
eincsr altem uxn etwa-I fes-w Hirn-n IDE
im Arni): »Amt« :·s.-’-..mn hat gesciuh
zu uns ist Dies-re »-.«-i,:« mu- dci .,·«.«s·oa1a
tut-Euch g::!»21«n(u.«
Unser-It 's?.39äks,einchissbau:ii. »«L«3:«;s
hailsiveinft T’1i.Fi-il·«cl)c«!«-s ,»’-.Lsi,»;lt
mcin Manme aitfqrxxcsfirn !« -»«)k’-.x:1,
das ist du«-ji kein s-Ern«-id.«——»’z.1, du«-»
alcuibtc, ed wäre scuri feinen-— l
Temperatureinfluß auf menschliche
Haudlnugcrn
Der Einfluß der Temperatur auf die
menschlichen Handlungen ist klar nach
gewiesen. Zo ist ed zum Beispiel durch
die Etatisnt festgestellt, daß die Sitt
lichleitererlsrechen parallel der Zu
nahme der Zonuenhilzke steigen und zu
derselben Zeit tulminiren, in welcher
auch der Sennenbrand seine intensidste
Krast äußert, dann aber parallel der
Abuahme der Hitze fallen und ihr tief
stee Niveau in den Monaten erreichen,
in welchen die Temperatur am tiefsten
unter Null steht, also im Dezember
nnd Januar. Das umgekehrte Verhalt
niß besteht bei Diebstiilsleth Betrüge
reien und liriundensiilschungen; ihre
Ziffern steigen im Winterguartale und
erreichen then Höhepunkt im Januar.
Eine sehr bedeutsame Erscheinung ist es
auth, das; das weibliche Berbrecherton
tingent wiihrend der Sommermonate
eine berhiiltnisnnaßige Vermehrung
aufweist, während im Allgemeinen
während desJ Sommers ein Sinken der
leriminalitatezisseru zu verzeichnen ist.
Ter Grund dieser aussallenden Anania
lie liegt jedenfalls darin, daßdae Weib
dem Temperatureinslusse starler unter
wotsen ist, als der Mann. Das weib
liche Gehirn ist gegenuber der Gluth
der Sonnenstrahlen weniger wider
standgsähigalsdas männliche, nnd des
halb unterliegt das Weib im Sommer
viel mehr der Gefahr, dem Verbrechen,
dem Zelbsttuord, dem jirrsinn anheim
zusallen. Auch ist ed Thatsache, das; in
den siidlichen Himmelsstrichen die Fre
quenr der weiblichen Zelbstmtirder im
Verhältnis bedeutender ist als in den
nördlichen. Nicht der triibe, kalte, reg
nerische Herbsttag, nicht die eisige Lust
besvrdett in dem weiblichen Gehirn die
Reise des selbstminderischen Gedan
kens, sondern der ungetriibte, sonnig
heiske Sommertag· Auch auf die Wahl
der Todeearten äußert die Temperatur
ihre Wirkung. Während des Sommerl
und bio in den Herbst hinein, so lange
die schöne, warnte Witterung zum er
srischeuden Bade eiuladet, bildet das
Grab in den Wellen die Hauptkategorie
der Arten des Selbstniorded, noch viels
mehr bei dem weiblichen als bei dem
männlichen Geschlechte-. Sobald aber
die Witterung sinkt und das Wasser
kalt zu werden beginnt, verliert es auch
seine Anziehungstra«t siir den freiwil
ligen Tod« Dies ist ür die Psychologie
im UllMinen nnd silr die des Wei
bes im ellen nuneniein belebt-end
»Is
Es zeigt, daß das Wer selbst in dem
Augenblick, in welchem es den Schritt
aussiihrt, der es vom Leben abruft,
ängstlich besorgt ist, die unangenehme
Berührung des kalten Eleinenles mit
seinem zarten, an die Unbill der Wit
terung nicht gewohnten Körper zu ver
meiden.
Getniithlicher zwischen Ar
beitgeber und Arbeiter kann
es kaum zugehen, alses in einer Wirth
schast in Carondelet, Mo» bislang der
Fall war. Die Führung der Wirth
schast beruhte gewissermaßen aus Ge
genseitigkeit das heißt, jeder war ab
wechselnd ein halbes Jahr »Boß« oder
Schanlkellner, bis der andere sich ent
weder rninirt, respektive genügend zu
sammengespart hatte, um das Glück
von Neuem zu versuchen· Ta aber
schließlich Brauer, Whiskhhijndley
Backer und so weiter in ihrer Eng
hetzigkeit den Firedit entzogen, mußte
sich die »Gegenseitigkeit« auflösen.
Ja den Städten Chiles,
Siidatnerika, sowie in den dortigen
Marltfleckem werden alle wichtigen
Einkäuse nur am späten Abend besorgt.
Jn Sontiago bleiben alle Laden wenig
stens bis Mitternacht offen, werden
dagegen während ,des heißen Nachmit
tags geschlossen gehalten.
Vetlauslx Mehrere zuvckiässige Herren oder Ta
men, unt in Nebraska zu seiten iüe eitt zuver
lässige-z Haus« Salör. 6780 nnd Ausgaben. Schließt
Neiekenzett bei undironkikteg Couvekt mit Eurer Adresse.
T The Nation-L stsk Diese-, Chicsgo.,
Det- neue Osten-Löffel frei für Alle.
Ich los im Uhr-Einem Standort-, baß Miß A- M. Fritz,
Station A, St. !«otti6. Mo» irgend Einem einen elegan
ten, ulaeimn F)k1keniöfielgebe, der ihr lozweieentftamps
sende. Ich schickte filt- einkn nnd fand thn jo niihlich,
baß ich itjn meinen Freunden zeigte und machte ich st«
i112 Stunden, indem ich Ansstellungen Tür den Löffel an
nahm. Der Haken-Löffel ift eine Nothtvenvtgfeit itn
Lunis-halt. (-i-t" kann nicht in bit- Schüssel oder nochgefäii
fallen, indem er dntsch einen Haken am Ende festgehalten
mit-d. Tier Löffel ist enan bog Haushältek nöthig hat
ten, seit Löffel tuerst erfunden wurden. Jrqcnd Jemand
kunn einen Brodes-Löffel lriegctt, wenn er 10 Zweitentc
murren un Mtn Fritz ienbet. Dies ist ein vorzüglicher
Weg, in der Heim-nd umher Geld zu machen.
Achtunggvoll
J e a n e t t e S.
Buklinäkdfi anksk «eu?sivnen.««"
Attt 17. Nov , l. u. 15 Te; verkauft die
Litititngton Tittcts nachPutiktett in Llritonm
Arkat sag-. Jttdiutt Tet·t«itot«t), !«otttsicttia, New
Me1·cfo, L·l«ictl)mnn u Texas Zu einem Preis
viir Die Nilus-fahrt Niilttg 21 Tage vom
Vettnncsxidntnnt T l) o is-. is o n n s- r.
—
Hei-Tum- dtev Psakriun schnle
(-«’. :::««':;hll
l; H
Ftleider müssen gehen.
Wegen unseres he
deutend erhöhten Um
satzes in Ellenwaaren,
Stiefeln, Schuhen und
im Groeery Departe
ment, qeliraueljen wir
mesjr gilaiz und um die
sen zu bekomnten,haheu
wir beschlossen, unser
ganzesLagervonMän
ner-,Knaheu- undKini
der-Kleidern und Ho
sen auszuverkaufeu,mu
in Zukunft nur ein La
ger vonArbeiter Waa
ren zu führen, wie Ho
seu, Jackeu, Rocke :e.,
von dem Fabrikat der
berühmten Hatniltou,
Carhardt E Wool Co.,
das beste im Lande.
A lso, wenn J hr Bedarf
fl)abt für einen Anzug
oder ein Paar Hosen
Zund wollt sie zum rich
Ltigen Preis haben, so
Histdies Eure Gelegen
;hett. Wir machen diese
»Offerte, um sofort in
Kraft zu treten.
H. H. Glover go.
Eßt erst zu Mittag,
nehmt dann den 121501111ion Pacisic Quer
land Flycr nnd spart 2z Stunden Zett zwi
schen Wrand Island nnd Onmla nnd ZJH
Stunden Zwischen Nmnd Jslanä nnd Chiar
go nnd anderen öftlichen Punkten Die besi
ksqnjpittcn Züge der Erde.
Zeit ist Geld.
Man gewinnt 32 Stunden n)3eit. wenn man
die llnion Pncifjc nach 6h1cago nnd anderen
Eistlichen Punkte-n beniivn Der »Don-taub
,I—lykr«, welcher Wmnd Jland nm 12:50
Nnchm verlässtv kommt am nächsten Morgen
nm7t45 in tshicago an. Kein Umsteigen
nöthig. 26ba
««I"1v01-I»
Sa100n,
Im S. Locufi Str» Grund Island-.
ALBERT v. d. HAVE
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