Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 18, 1896, Page 6, Image 6

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    F - H
-- Os
j Ausland
In-500,000 Gulden unter
schlug ein Beamter eines Verfas
anttes zu Amsterdam, Holland. Der
Defraudant beging Selbstmord.
Zu zehn Jahren Verban
n n n a nach dem Gouvernement
Mel verurtheilt hat das Gericht Zu
Tiflis den Fürsten Tuffiew, und zwar
gemsen Entführung eines jungen Müd
s.
For 955 ein Schiff vek- !
lauft hat man kürzlich in Var-month «
England. Deroollaufgetakelte, eiserne
Piertnaster, mit Proviant für zwei
gahre und 2500 Tonnen Kohlen an
ord, war an den Scrobh-Sandbiinken,
drei Meilen von der erwähnten Stadt,
gescheitert.
Eigenthiitnlicher Schmug
gel wurde neulich im Zollamt zu St
Petersbnrg entdeckt. Es war eine Sen
dung »stiihl«'·erner Taschenuhren aus
dem Auslande angekommen. Eine ge
nane Prüfung ergab jedoch, daß es sich
unt goldene Uhren handelte, die nur
zu dem Zwecke dunkel lackirt waren,
nm fie als »Stahluhren« zu billigerent
Zoll einführen zu können.
Den »höchsten« Rekord als
Niiu be r erreichte ein Dieb in Paris.
Er erbrach im Eisfelthurm die Geld
fchriinke des dortigen Theaters nnd des
Restanrants, öffnete aber sodann zu
seinem Unglück auch noch das Zimmer
für die Aufbewahrungs der Spirituofen.
Der unvorsichtige Halnnle trank sich
hier einen Rausch an, schlief ein und
wurde am nächsten Morgen gefunden.
Gut weggekommen ist ein
Duellant in London. Der alte.
pensionirte Oberstlieutenant Cdens
wollte einen Streit mit einem Chemi- «
kalienfabrikanten durch einen Zwei- i
kampf aussechten nnd wurde deshalb?
verklagt. Als er jedoch dem Richterj
das Versprechen gab, daß er sich zu
keiner Duellforderung wieder hinreinen
laffen wolle, stellte ihn der Kadi nur
unter L500 Bürgschaft.
Selbstmord im Backofen
versuchte der Bäckermeifter Lacroux in
Ratt-onus Frankreich. Nach einem
Streite mit seiner Schwiegermutter
beschloß er, seinem Leben ein Ende zu
machen, und kroch in den glühenden
Backofetu Ein Geselle, der kurzdaraui
hinzukam, zog ihn zwar sofort aus dem
Ofen, aber der Meister hatte bereits
so schwere Brandwunden erlitten, daß
et in hoffnungsloiem Zustande in’g:
Spital gebracht werden mußte. l
Selbstentleibung auf dem 1
Grabe seiner Braut vernbte der i
LLjädrige Student der Medizin Fritzs
Jetabek in Proßnitz, Ocsterkeich. Vor !
sieben Monaten starb feine lnjäbrige 1
Braut, die er nachfeiner Protnotion zu 4
ehelichen gedachte. Seit der Zeit wurde j
der junge Mann trübsinnig und hattex
nur noch den einen Gedanken, seiner?
Braut in den Tod zu folgen· In einer H
Nacht jüngst langte er aus Wien inf
Proßnitz an, übertletterte die Friedhof- !
wettet-, stieg über das Gitter des Gra
bes, darin seine Braut ruhte, und er- ;
fchtjß fich. s
qu origtnclte Art eineni
l
Streit beendigt hat ein Tagelöhner
in München. Ein dortiger Holzhandler Z
hatte ein Pferd gekauft, das jedoch den l
geforderten Ansprüchen nicht entsprach.
Er ließ daher dem Verkaufer das Pferd
durch einen Tagelöhner wieder zufüh- I
ren. Der Beriäufer weigerte sich jedoch
das Pferd zurückzunehrnen und schickte
es dem Holzhändler wieder retour,
der die Annahme gleichfalls auf das
Energiscksste verweigerte. Nun verkaufte
der Tagelöhner den Gaul fiir 21 Mark
nnd trank sich dann einen ordentlichen
Rausch an. Am anderen Morgen holte
ihn jedoch die Hermandad ab.
’ Opfer eines raffinirten
Gannerstreicheö wurde ein Post
kntscher in Paris. Er hatte in einem
Zweigpoftamte die versiegelten Brief
siicke abgeholt, als ein Mann in der
Uniform eines Postamtedieners ihm
athemlos nachftiirzte, ihm mit den
Worten: »Es ift ein Jrrthum vorge
fallen l Sie haben einen falschen Brief
beutel mitgenommen!« einen dichtge
fiillten, umfangreichen Sack übergab
nnd statt desselben ans dem— Wagen
einen lediglich Geldbriefe enthaltenden
Beutel hervorholte. Auf dem Haupt
postarnte entdeckte man sodann, daß sich
in dem nntergeschobenen Beutel nur
Papierfchnitzel befanden. Der gestoh
lene Beutel enthielt Geldbriese mit
insgefammt 42,000 France. Von dem
frechen Gauner konnte bislang leine·
Spur ermittelt werden.
Die Wahl McKinleys hat
Speyer, Pfalz, 150,000 Mart ein
; en. Der dortige Pfarrer Scherer
sj t eit Langem die Absicht, in Speher
sein shl für schmachsinnige und kranke
Minder zu errichten. Aber die bisher
Mmelten Gelder wollten fiir die
wirkli · g dee Planes nicht aus
jreichen to nun var einigen Monaten
Eber bekannte reiche Deutsch-Amerilaner
quilgard den eine innige Freund
- Ost In t Seher-er verbindet, in Speyer
zwei te, bat ihn Scherer um einen Zu
st fsrben projektirten Ban. Darauf
legte ilgard: »Gebt MeKinleh aus
; lil in den Ver-. Staaten als
jIesfident hervor, so übernehme ich die
kige får Uanndthige Summe von
; Mkm Mark.« Hilgard hat sein
JM schalten nnd besagten Betrag
IT III-vielen iø daß mm im nach
"" Witwe mit den Fundamem
: W itenfiir das Aihl hegonnen
—-. --· « «
« «- ... - ·
Als Scheusal in Menschen
estalt entpuppte sich der Rosselens
er Pehlivan in «Slutari, Kleinnsiern
Letzterer hegte in Folge eines Liebes
verhältniises gegen den Muhadschir
Ehuiri eine unbefiegbore Feindschaft.
Als neulich der Rosselenker den Mu
hadschir in einem Koffeehnuse traf,
bohrte er Chulri ein Dolchmesser so
tief in die Kehle, daß der Verwundete
nach wenigen Minuten seinen Geist
aufgab. Einem Polizisten, der Pehlis
van verhaften wollte, brachte der
Wütherich tödtliche Dolchstiche bei-,
einen zweiten Polizisten erdrosselle er.
Auf feiner Flucht nach seiner Wohnung
suchte ein Student den Mörder auszu
hallen. Der Student wurde von Behu
van ebenfalls durch einen Dolchstich ge
tödtet. Als zu Hause der Onkel des
Rosfelenlers diesem Vorwürfe wegen
seiner Aufgeregtheit machte, schlitzte
Pehlivan dem Unglitcklichen den Leib
auf. Einem in diesem Augenblicke in
die Wohnung lretenden starken Polizei
anfgebot gelang es endlich, den Unmen
schen nach verzweifelter Gegenwehr zu
fefseln und in’0 Gefängniß abzufiihren.
Ueber eine heitere Komö
die der Irrungen berichtet die
.Nl)ein- und Ruhrzeitung« Folgendes:
Ein Möbelhändler aus einem kleinen
Orte fährt eigen-s nach einer größeren
niederrheinischen Stadt, um einen
Aleiderftiinder zu erwerben. Nach Ab
wickelung des Geschäftes begibt er sich
in eine Kneipe und läßt fein Möbel
auf dem Flur stehen, wo es natürlich
gestohlen wird. Der Mann macht An
zeige bei der Polizei, erwirbt einen
zweiten Kleider-ständen trinkt einen
zweiten Schoppen und wandert dann zu
Banhhof, um die Heimreise anzutre
ten. Zunächst nimmt ihn aber ein
Schutzmann in’s Verhör und da sich der
anuirirte nicht auszuweisen vermag,
wandert er als der gesuchte Kleider
ftänderdieb zur Polizeiwache, von wo er
am anderen Morgen, nach Feststellung
feiner Personaliem mit dem Kleider
ständer entlassen wird.
Aus Verschen einen Tu
endpreis empfing eine Frau
in Frankreich. Die sranzosische Akade
mie hatte den Preis, bestehend in einer
Medoille und 500 Fremd, einer Frau
H. in M. zuerkannt. Die Mittheitnng
gelangte durch einen Jrrthum des
Briestriigers on eine Frau H. in M»
die durch ihre Ausführung nichts weni
ger als einen Tugendpreis verdient.
Diese reiste nach Paris, ließ sich von
dem ständigen Setretär loben, Medaille
nnd Geld einhiindigen und kehrte nach
M. zurück, wo sie die Denimiinze ihren
guten Freunden spottend zeigte und die
500 France mit ihnen verpraßte. Jn
der Akademie ist man iiber diese Ent
weibung troftlos.
Die meisten enropiiischen
Soldaten, die Asien je auseincm
Fleck gesehen, sind gegenwärtig in
Ostsidirien versammelt Es sind dies
165,000 Mann russischer Truppen,
von denen nicht weniger als 112,»00
in und um Wladiwostok stehen. Dabei
bringt jedes der jetzt sehr häufig von
Odessa nach Wladiwostok solirenden
großen Trnpoenschisse weitere Verstär
kungen von je 1500 bis 2000 Mann.
Auch die russische Flotte in Ostasicn
hat sowohl an Zahl als on Tonnen
eholt der Schiffe die dortige englische
lotte bereits übersliigelt. j
Ausgefprochenes Pech scheint
ein Berliner Brancteiangestellter tu
haben. Erkannte die Nummern seinen
beiden Gewerbeauestellungeloafe tn derj
Gewinnliste nicht finden und schenkte-;
deshalb die Yoose zwei Kindern, deren:
Vater zufällig nochmals in der leiste
nachsah und Zu seiner Freude entdeckte,»
daß auf das eine ttoos ein Gewinn imi
Werthe von 300 Mart gefallen war.l
In der ersten, aber ungiltigen
Ziehung der erwähnten Lotterie war
der Brauereibeflissene »glücklicher Ge
winner« eines Fahrrades gewesen.
»Ich möchte ein bischen
Gold während meiner Mußestundcn
graben.« So sagte ein kürzlich nach dem
Tranvvaal gekotnmener junger Hollan
der, den die dortige Bahngeiellfchaft
engagirt hatte. Der junge Mann
brachte eine erichreckende Masse Gepiick
mit. Während des Anspackeng einer
seiner gewaltigsten Kisten kam plötzlich
ein glänzender-, nagelneuer Spaten an's
Tageslicht. »Hallah,« meinte einer
der Beistehenden, »was wollen Sie
damit?«—Es erfolgte hierauf die Ein
gange erwähnte Antwort.
Merkwürdig geringeStrase
erhielt ein Student in München. Ei
setzte sich in einer dortigen tatholischen
Kirche in den Besitz einer Gebetetafel,
Fing sie sich auf die Brust und wandelte
o durch die Lotalitiiten einer großen
Restauration. Er wurde von einem
Gendarmen verhaftet, da er sich wei
gerte, sein Pers onale anzugeben. Tron
dent der Lümmel auf der Polizeistation
auch noch den Beamten beleidigte,
wurde er nur auf 14 Tage kaltgestellt.
Im Rauchfang verunglückt
ist der Schornsteinfeger-Gehilse Laiert
in Wien. Er arbeitete mit mehreren
Kameraden in den Ranchfängen eines
Insel-, als lich die dort angehäuft-en
se entzündeten. Losert ließ sich be
hufs seiner Rettung durch die Flammen
gleiten, erlitt aber hierbei so schwere
Brandwunden an Händen und Füßen,
daß er in’6 Spital geschafft werden
mußte.
Rund 3,000,000 France
vers ielt hat der englische Gras
Trenexy in Monte Carlo. Die Mutter
des Leichtfnßes fordert nun von der
Spiel-unt die Nile-sahe der Samme
—-—s —
Haus- und Landwikltjschaft ;
Pflege der StubenvdgeL
Die Singvögel können ebensowenig
Hdad Gall vertragen, wie die Blumen.
; Man sollte die Vogelbauer immer aus
sder Nähe der brennenden Gaelampen
entfernen, besonders ist das bei hoch
’ngenden Bogelbauern zu beachten.
s ist lehr schädlich siir die kleinen
Vögel, die ganze Nacht in einer Atmo
sphäre zu leben, die durch das Gae ver
dorben ist.
Drahtbauer zu putzen. Das
Drahtbauer muß zuerst mit Soda recht
warm gewaschen und nachher gründlich
abgetrocknet werden. Putzseise, aue
wirklich guter Quelle bezogen, ist das
einsachste Mittel. Leider wird sie aber
vielfach mit scharfen Chemilalien ver
setzt, deshalb ist es besser, seingeschabte
Kreide mit Zalmialaeist zu einem sup
pigen Brei anzuriihren und mit einem
Bürstchen aus das Bauer aufzutragen»
Mit einem Tuche reibt man dann ab
nnd mit einem zweiten noch nach. Der
Salmial löst die braunen und gelben
Flecke aus, und die Kreide verleiht den
Glanz.
Speise von Mailaronid.
Ein halbes Pfund Maltaroni koche man
ehn Minuten lang und gieße dann dae
asser ab. Dann gieße man ein hal
bes Pint siisze Milch hinein, siige ein
viertel Pfund Zucker hinzu und lasse
das Ganze nach siins Minuten langsam
lachen. Dann menge man ein Ei unter
die Masse, lege von derselben in eine
e’form, welche gut mit Butter ausge
trichen ist, eine Zchichi hinein. Dar
aus thue man eine Schicht von Him
beer-, Stachelbeers, Erdbeer- oder
Kirschmarmelade; aus dieselbe wieder
seine Schicht Makkaronie und so fort,
’ bis die Form gesulltist. Den Beschluß
müssen Llialkaronie bilden. Alsdann
lasse man die Epeisc, je nach der Größe
der Form, backen.
A
CI c II P U Ilc l c. YUO Illgcllcllliilc’
a entlei··«. das beim Zuberciten des
asen abfällt, setze man mit Wurzel
tverk, ein bio zwei Weißbrödchen, eineri
Scheibe (-peck, etwas Wein, i«orbecr,j
Pfeffer, Mitekat nnd so weiter wie :
warte kann man nach Geschntacktten
men), einigen Tropfen Essig aufo
Feuer und laise es tüchtig kochen. Tann
löse man dass Fleisch ab, zerstoße es in
: einem Mörser, reibe es durch ein Sieb
und vermenge es mit drei Eidottern
Nun schmecke man die Masse ab und
fülle sie iit eine mit Butter ausge
wischte Form, stelle sie in einer mit
Wasser gefüllten Schale in den Brat
osett, lege ein Stückchen Papier darauf
nnd lasse sie fest werden« Man kann
sie kalt oder warm serviren Jst die
Pastete gestürzt, so lege man Solat’
oder Kreise lkerutrn j
Um gedrückten Pliisch ans-(
zuplätten, wirdeinstarkanzzesetrdz-i
teted Leinentajch über ein sehr heißes
Plätteisen geschlagen. lieber dett sich
entwickelnden Dante-s hält man nun
den Pliisch in sadengerader Lage tnit
beiden Handen gespannt, doch mit der
Kelxrseite nach unten, so lange, die sitti
oben alle die niedergedrückten Ftiserchen
wieder aufgerichtet hoben. Bei start
zertnittertetn Stoff mochte das Mittel
vielleicht versagen, diesen muß man
wie Sammet von der Kein-leite mit
einem nassen Schwamm——doch nicht zu
naß—überstreichen, alsdann in faden
gerader Lage gespannt in der Lust oon
zwei Personen halten lassen nnd so aus
der Kehrseite mit recht heißem Eisen
plätten. Die sadengerode Spannung
ist von großer Wichtigkeit, denn einmal
tter gezogener nnd so geplittteter
lüsch oder Sammet erhält niemals
seine olte Schönheit wieder.
— ss i - - Es- ·
«Icllcklc zu lUllITIL cciiclic
ist nicht nur ein sehr tvoltlsdxmeiicttdi-ö,
sondern auch ein sehr gesund-ed istemiise
Seine treibenden Eigenschaften ran
giren ihn neben dem Spatgei nles anti
gichtisches Mittel. Dabei ist er viel
billiger als jener und wenigstens fiinf
Monate im Jahre frisch zultaben. Die
jungen grünen Blätter geben die beste
Würze für liartoffelsuppe; die starken
Wurzeln kommen itt den Fleiichtops.
e weißer der Selletie ist und je
chnellet und gleichmäßiger et weich
lacht, desto besser ist er. Mittelstarle
Knollen sind den größten meist vorzu
ziehen, da diefe nicht selten in der
Mitte hohl sind, was übrigens gar
nichts schadet. Von außen muß die
linolle gleichmäßig graugelb, ans lei
nen Fall grün aussehen. Sie darf auch
nicht zu viel Wurzeln, jedenfalls leine
Seitenwurzeln zeigen. Matt sehe sich
dat- lslraut genau an, ob ed nach oben
getrieben ist twatt man-geschos;t tiennt).
Eine solche Knolle ist hart und holzig
-—-Man muß den Sellerie aber auch
risttig kochen. Um ihm das appetitliche
Weiß zu erhalten, gebe man die Sel
leriescheiben in lochended Wasser, dem
einige Eßiiiffel voll Essig, ein Aufste
lilsfel voll Salz und ebenso viel Zucker
bei esiigt werden. sit dieser ihn de
de enden Flüssigkeit läßt man den
Sellerie, gut verschlossen, etwa eine
Stunde scharf lachen. Dann werden die
Scheiben herausgenommen zugedeckt
bei Seite gestellt und die Brühe ein
gelocht bis aus eine Obertasse voll.
Sie ist dann dick und seimig und von
köstliche-m Wohlgeschmack. Oel daran
tt gießen, ist nicht nur überflüssig,
sondern direkt schädlich, weil ed die
leichte Verdaulichleit solchergestalt ge
kochten Selleries beeintr" tigt. Zweck
mäßig ist es, ihn den ag vor dem
Genusfe zu bereiten und ihn nlatt offen
Ziehen zu lassen, da das Urania befser
n der Schüssel bleibt, als des ei sich
peitscht-. .. ..
Hartes und weiches Wasser
u unterscheiden Wenn Wasser
zart ift, io ist ed iiir viele technische
erwendungen nngeei net, weil es
Kall- und Mangnesiasalze enthält;
dieie können dadurch bestimmt werden,
daß man in deni Wasser Seiie löst und
die Lösung ichiittett. Hält ftch der nach
Zstehende Schaum einige Zeit, fo istv
Ratt oder Magneiia darin. «
; Gegen aufgefprungene
THiindr. Ein bekannter italienischer
iAkzt äußert sich iiber ein Mittel gegen
Jdad fo iäftige Aufspringen der Hände
T fotgendermaßem Jch habe dagegen alle
? ioemctifcheu Mittel versucht, jedoch
vergeblich; am meisten niitzte mir noch
Tein nicht zu sparianier Verbrauch der
tlicurcn Mandelileie, bis ich durch Zu
fall auf folgendes einfache nnd billige
Mittel kam, weiches mich vollkommen
befriedigt. Das Gebraucheverfahren ist
Folgendes- Nachdem die gctvafchenen
ände gut abgetrocknet find, weiden
dieselben mit Weine mitestqlsngueni
tum cmoiliens) eingericben, bietan
wird auf eine Hoblliand etwas Seifen
geift (spir. saponnt.ns) aufgegossen,
dann die Salbe durch gegenseitigee
Reihen der Hände vericift und schließ
lich mit einem trockenen Handtuche der
fette Schaum einfach abgewifcht, womit
die ganze ein paar Minuten in Anspruch
nehmende Prozedur vorüber ift.
Das abgefallene Laub. Dad
abgefallene Laub ist im Garten sehr
hoch zu schätzen. Bald verwendet man
es zum Zudeelen folcher Pflanzen,
denen unfere Winter zu lalt find, bald
fchichtet man es auf Haufen, um es
verwesen zu laffen, um Lauberde zu ge
winnen, bald in die leer gewordenen
Miftbeetliiften, um den Frost nicht zu
tief in diefe eindringen zu lassen. Bei
allzu reichlichem Vorhandensein und zu
dichtem Lagern lann das Laub im Gar
ten aber auch von nachtheilig-er Wirkung
fein, kann zum Erfrieren und Verfaulen
der Pflanzen beitragen. Der Wind
weht das Laub oftmals an einzelnen
Stellen zu hohen Haufen zusammen,
Regen und Schnee machen fein Lagern
noch dichter und gar manche Pflanze,
der eine leichte Laubdecke recht gut be
kommen wäre, vermag fich im kommen
den Friihjahr durch die zufammen
geballte Laubmaffe nicht durchzuarbeis
ten. Man fehe deehald darauf, daß das
Laub nirgends zu hoch lagere, fuche es
vielmehr zu vertheilen. Um feinem
Forifiihren durch den Wind zu wehren,
ift anzuemufedlem daffelbe mit einigen
dürren Reifern zu beschweren.
Schäumen der Milch beim
Buttern. Vor zwei Jahren mig
nete fich, schreibt ein Leser-, daß ich ist
Tage lang; trotzdem ich vom frühen
Morgen die in den späten Nachmittag
hinein dauerte, keine Butter Zu Stande
brachte. Ich ließ kein Lliiittel unver
fucht, diesem Uebel abzuhelfen. Schließ
lich kaut ich auf den Gedanken, die
Milchgefchirre und das Butterfaß zu
untersuchen und fand, daß einige
Milchgefiiße am Rande einen Ansatz
hatten, wodurch fich Säure gebildet
hatte. Ter Nahm wird dadurch ange
griffen und verursacht nachher beim
Butter-n den Schaum. Ich hielt nun
ftreng darauf, daß die Gefäße sorg
fältig mit iochendem Waffer gereinigt
und mit Sand abgerieben wurden.
Auch muß dad Butterfaß vor dem
Gebrauche gut gebriiht und der Nahm
dis 15 Grad Reaumur (66 Grad Fah
renbeit) erwärmt werden. Nachdem ich
dies Alles sorgfältig beobachtet habe,
bekam ich wieder die genügende Butter
Die beste Zeit zum Schnei
den der Obstedelreiser. Die
beste Zeit zum Schneiden der Obftedeli
reifer ift, während alle Begetation
ruht, also November und Dezember
bis gegen Ende Januar. Wir möchten
aber nicht rathen, bis Januar zu war
ten, weil dann oft hoher Schnee liegt,
oder die Neiser zu seht gefroren, ja
häufigöchon erfroren find. Jede ein
zelne s-arte binde man auf Biifchels
Ist-III IsssonImo Ist msd Thon-«
q-I-, ff,-Iv-,-Iv pss sIIOO JIIIOOIPOI Ists
stecke sie an einem von der Sonne ge
chiitkten Platze in die Erde. Die Aus
bewabrung im Keller ist nicht zu em
pfehlen, da die Reiser häufig austrei
ben und dann werthlos werden. Von
selbst versteht sich wohl, daß man die
Meiser nur von gesunden, tragfayigen
Bäumen, und nur von solchen wählt,
die sich durch grosze Fruchtbarkeit aus
zeichnen. Wenige-, aber gute Sorten,
sind besser als viele, die teinen Ertrag
bringen. Dass Brunten mit vielen Sor
ten ist eine mußigc Spielerei.
Um den Pferden ein schönes
länzendeo Haar zu verschaf
Pem wird folgendes Mittel empfoh
len: Man kocht vor Eintritt deo , rüh
jahrs und Herbstes flir jedes ferd
zwei bis drei Hand voll Leinsamen in
etwa sechs Liter Wasser und gebe ibnen
dieses vier Wochen lang täglich zu sau
sen. Die Haarung der Pferde geht
leicht von Stellen. und die Druse, der
die Pferde in diesen Jahreszeiten vor
zugsweise ausgesetzt sind, wird ent
weder gar nicht eintreten, oder doch bei
gehorigerSchonung leicht und gemäßigt
verlaufen.
Tödtung von Gesl iigel. Das
Tödten von Geflügel nehmen die Fran
zosen in folgender Weise vors: Sie öff
nen den Schnabel deo Geflügelo und
machen mittelst eines scharfen, schma
len Messer-o einen Einschnitt n den
hinteren Theil des Holseo, wodurch das
Nückentnarl durchschnitten und der Tod
augenblicklich herbeigeführt wird. Das
Geflügel wird sodann an den Beinen
ansaehltngt. Es blutet vollständig aus
und wird dadurch nicht entstellt.
Der Weihnachtsmans
ist da und hat sein Hauptquartier aufgeschlagen bei
REsER Js- cO.,
mit einer Auswahl von Fesigefchmken für Jung nnd Alt, Klein und Groß, Mäsk
ner, Frauen, Mädchen und Jungens-, wie sie noch nie hiek gesehen ward-III
Lampen, feine Porzellan- u. GlasT
waarcu, Rippfathcn u. f. w. in pråchi
tigstcr Auswahl.
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Jeder Kann etwa- Yalsendeg flnden.
Gändesglciäkdsgtvocrstiiiisisstes
Spielwaarcn-Lager
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vom einfachsten Hanipelnmnn
bis zum besten mechanischen
Zpielzeugz Feuer - Spridem
Tumpiumschiuem Schiffe, Ge
wehie, Säbel, Weilieiigkifien
Lukonioiibcm Baukäsiem No
iib’5 Aicheu, Stroßeubnbnwm
mi, Spurbüchfen, Kuchen-.
,;Eeig"«, Trommeln, Stiel
Pferde, Hunde, Katzen, Scha- - .
fe, Bären, Löwen, Tiger, Ele
phanien, Schlangen, Frösche,
überhaupt ganze Menqgerien.
Es ist überhaupt unmöglich,
Alles einzuführen, da es in die
.—.Tciuseiide gehen würde. Die
Uns-wohl ist die größte in die
fein Theile des Landes und muß .
.,(5upboardg«, Tische, Stuhle, man dieselbe besichtigen, um
Schreib- und Zeichen-Tafeln,’ sie richtig würdigen zu können. ,
- I
H
Ferner Lachen zur Schmiickung des Weihnachtsbaiuneg, sowie Aepfec
Rufst-, Caudiw, die besten Nioceiicg für Tikisihnachtgkuchen und dergleichen mehrL
Santa Clans Läßt eme Einladung anAlle, Ihre Bcc HineieY
Teihiiachtsbcslellungen ku mache-u im »
bei E —
ROESER 8: CO.
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RindeanzellaugGefchirr, l’«-url Bibli- Its-inmitan
Amerikauische Soldaten, Festtaggcvaaten zum Gefallen für Jeden -
Französische Gtagspiege1, mai-n und zu Preisen, den Zeiten tm- 7
Minder Goosp Leim-I, gemessen.
«..» « . » » . «.. . . , . . .—..-....-. .----—
... .—-.—,—. »--.·«—..——..,.. .. . . .—.—...- ..»..-.-.-«.-..-—.—-—-.-.
Cellulvidsspälta
Bellt-leid Schmuckkästchen,
(5tavattenkäftchea,
« Taschemuchtöuchen,
« Akadekklappem,
« Nasik-Necessqike,
« Bilderk-hmen,
J « T-qmen-Akbeitskörbe,
i « Staubbesenhqlter,
T « Rauch-Strasse,
« Totletleakästchem
« Kalender,
« Kinder-Teilettmkösichen,
« Arbeitstökbe,
« Knopfkästchem
« Kammkästchen,
« Steckuadel u. Nobelbehältek,
« Feder- und Bleistiftbehöltec,
« Bijoutekie-Kästchtn,
« Spieliochen, zu zahtceich um
» anzuführen.
! « andichnhk und Tasche-stach
! behälter,
’ « Souvtnirih
) « Ante rasch-Albqu
, « Manfchmew u. Krugenküsten·
f
25 Gent-Spottes
Silbekne Servietlenringe,
« Gabeln,
« Blittekntessek,
« Eßlösscb
« Nadelkissen,
« — Tlslteslfässek,
« Tassen,
« Leuchter,
« Katlenlellek,
« Salzfäßchea,
« Pfeffskfäßchms
« Zuckerschalem
« Juwelenkäftchem -
« Messer, Gabeln und Lössel für
Kinder,
« Aichbehöller,
« Theelössel, -
Spiegel mit silbernen Rahmen, I
Vergoldele Juwelesitästchem
Staubbelen mit silbernen Griffe-I, ,
Und viele andere schöne und-,
und auch nützliche IMM- ·
schenke. Beste Auswahl in «
der Stadt.
. .»-.—. .... ,..- .-...»-..——
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wohn-was «
! N. B.—-— Kommt bei Zeiten nnd trefst EureAuswahl und F
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» wenn Ihr noch nicht fertig zum Kaufen seid, werden wir
I Ihnen die Sachen aufheben.
Nützliches Geschenke in allen Departements bei