Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 27, 1896, Page 6, Image 6
Ausland ·« Angliicklich ist eine Hüh neraugenoperation verlaufen« welche der 65jiihrige berühmte Helden tenor Kaminsli in Lernberg, Galizien, I an sich vornehmen ließ. Der Aermste starb an den Folgen der Operation. Großes Aufsehen macht dief Entdeckung einer geheimen Werkstatt ; in Brescia, in welcher nach einer ausf der königlichen Wassenfabrik entwen- s deten Zeichnung das in letzter Zeit her- i gestellte kleintalibrige Gewehrtnodell nachgemacht worden ist. Es wurden in Folge dessen bei mehreren Waffenhand- i langen Hanssuchungen abgehalten, wo- . bei einige hundert Gewehrläufe lonfi6- . zirt wurden Traurig endete der letzte Veteran Frankreichs aus der See schlacht von Navarin im Jahre IXLL » Der Mann, Namens Dennie, der trotz feiner 83 Jahre in Toulon noch immer Pilotendienste verrichtete, ftiirzte kürz- « lich bei einem Rettungsversuche in’0 Meer und ertranl. Bei Navarin schlug « bekanntlich die vereinigte rufsisch-fran Muth-englische Flotte die tiiktisch- s kliyptliches Eine schlechte Bertheidi gnng vor Gericht ist besser — als gar keine, müssen fichdiedrei chinesischen Falschmünzer gedacht haben, die nnliingst in der Nähe Yangtschaus kam Gelben Flusse ) abgefaßt wurden, alsche mexitanische Silberdollars zu prägen· Sie behaupteten nämlich vor dem Richter, daß die falsche Münze einzig für gewisse Kaufliiden geschlagen worden wäre, um sie in deren Geld-T fchränle zu legen, und um so etwaigef Banditem die mit Raubabsicht ein- ; brechen dürften, zu täuschen, nicht aber j um das Geld als gutes in limian zu ’ setzen! Uns Jrrthum erschosserp wurde der 29jährige Spinnercibesitzerl Blankenhorn aus Aachen, Rheinvrw · vinz. Blankenhorn befand sich mit g Anderen anf der Jagd und ließ sich vor ; Beginn des Treibens auf seinen Jagd- « stock nieder. In dieser Stellung wurde i l i er von einem Brauereibesitzer iiir ein Reh gehalten. Die Begleiter des letz teren bestärtten den Brauereibesitzer in dieser Meinung und veranlaßten ihn, der allein eine Kugelbiirhse führte, zum Schuß. Ein kurzer Aufschrei erfolgte, nnd Blankenhorn stürzte todt zu Boden. Die Kugel war im Rücken eingedrun Vn und hatte das Herz durchbohrt. er unglückliche Schütze, der sich beim Anblick der Leiche wie wahnsinnig ge- « berdete, stellte sich sofort dem Gericht. Durch ei ne Rechnung zu einer Erbschaft gelangt sind jüngsthin die «D’erwandten eines in Hirschberg, Schleiien, verstorbenen, einzelstehenden Herrn. Die Verwand ten hofften auf den Nachlaß eines flei nen Vermögens. Allein es fand sich nichts außer dem Mobiliar. Schließ lich wandte man sich an einen Bankier. Bei ihm fanden sich denn auch Talons von Papieren des Verstorbenen vor, die Koupons fehlten aber. Bei der Regu lirung des Nachlaises schickte ein Tisch ler eine Rechnung mit dem Titel: nAnfertigung eines geheimen Faches in einem Schreibsekretär.« Der schon verkaufte Schreibtifch wurde wieder er langt, und richtig fand sich ein ge heimes Fach in ihm und darin das nachgelassene Berniögen des Verstor benen. Auseiner wohl noch nicht da gewesenen Veranlassung hat ein Eisenbahnzug auf der Strecke Halt machen miisfen. Nachmittags 3 Uhr war and Spandan in der Richtung nach dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein Gitterng abgefahren. Unweit Ruyte ben hatten sich aus dem Bahniörper zahlreiche Menschen angesammelt; die Ursache war eine Schlägerei. Ein von mehreren Personen versolgter Mann, dermit Todtschlag bedroht wurde, hatte sich in die Bahnwärterbude gefliichtet. Der Bahnwärter war aus diesem Grunde und auch wegen der Menschen imiannnlung nicht im Stande, die Barrieren zu schließen. Der Mai rinnen siihrer temertte das ungewöhnliche Hinderniß und brachte den Zug recht zeitig zum Stehen, der einen Aufent halt von sechs Minuten hatte. Ein Hauptmann der Inianterieschießschule trieb die Ansammlung mit Hilfe meh rerer Soldaten auseinander, und später wurden die Exzedenten durch einen Gent-arm verhaften Die Frauenbewegung macht in Italien gewaltige Fortschritte; selbst das Duell ist dort nicht mehr ein Vorrecht der Männer-; wie folgender Vorfall beweist, der aus Salerno ge meldet wird: Maria Antoniello und Maria Lulla ans Oliveto Citra sind Todfeindinnem hat doch die Eine von i der Anderen den Liebsten abwen g.ernacht Dieser Tage geriethen Este beiden Damen aus der Straße hart ueimderz Schimpfworte und Dro flogen hiniiber nnd herüber, und ieflich schrie die Antoniello derJ is- Ohr: »Auf dein Kirch-lese sie-no wieder. «l-,.hsam h,in . ie- Stunde,« betriistigte die " tut-l- eithe- Eise er standen sich die · ;.— Ists-sen the-alt i Durch Regen von seinem; Geschick ereilt wurde der beriichii tigte italienische Näuberhauutmann Tiburzi von Biterbo. Siebzehn Mal war der »Kiinig von Biterbo,« der« »Fürst der etrustischen Wälder,«. wäh rend seines 23jährigen Räubetlebens in die Acht erklärt worden; ein Preis von 10,000 Lire war auf seinen Kon gesetzt. Was aber olle diese Maßnah men nicht vermochten, hat das schlechte Wetter des heutigen Herbstes in sta lien zu Stande gebracht. Der viele Regen hatte Tiburzi den Aufenthalt im Urwald ungemiithlich gemacht. Bei einem Ausfluge wurde er wieder von Regen und Sturm überrascht nnd suchte mit seinem Gehilfen nnd Neffen Fio tavnnti Schutz in der Hutte eines Bauern. Das erfuhren die Kombi nieri, und nach einem Kampfe von 40 Minuten fiel Tiburzi durch einen Schuß in die Stirne. Tiburzi pflegte die großen und kleinen Grundbesitzer seines »Gebietes« einzuschätzen und for derte auf Grund dieser Schätzunheine jährliche Prämie; dafür garcmtirte er den also Tribut- Zahlenden Leben, Freiheit und Eigenthum, und Zwar mit dem Erfolge, daß die Verbrechen in jener Gegend abnohmen. Tiburzi schoß nämlich jeden Konkurrenten nieder. Im Ganzen hat er 17 Personen ermor det. Professor Lombroso in Turin er suchte die Regierung, ihm das Gehirn des getödteten Banditen zu überlassen. Aus eine ganz findige Idee scheint man jetzt in deutschen Handk werisdurschentreisen gekommen zu sein, um das Geschäft des Vettelns fiit einige Zeit wenigstens etwas sicherer aus führen zu können. So trot, wie die »Eis. T.«· berichtet, in das Hans eines dortigen Geschäftsmannes ein Mann mit langem Barte in ziemlichXedutip tetn Anzug und tnit—brennender Ci garre. »Was wünschen Sie?« fragte ihn der Gefchiistsinhaber. »Ach ent ichuldigen Sie, ein armer Reisender bittet um eine kleine linterstiitzung.«— »Aber horen Sie imol, so eine Frech heit ist mir doch noch nicht vorgekom men, mit der brennenden Cigarte zu betteln! Schiimen Sie sich denn got nicht?«—»8u, hören Sie, mein bester Herr, das tniisserPSie mir nicht iibel nehmen; das thu’ ich ja blos wegen dem Gendarmz wenn der Se nämlich sieht, daß ich rooche, dann thut er mir nichts, dann denkt er, ich habe was bei Ihnen getooft.« So viel Findigkeit imponirte dem Angebettelten dermaßen, daß er dieses neueste Bagnbondageinwk i nöoer mit 5 Pfennigen honorirte. »Ich: danke ooch bestens,« empfahl sich der" Fechtbruder, that wieder ein paar kräf tige Züge und setzte seinen Fechtgang2 »mit Dampf« fort. s I ue ver streut-are tsieistlicheg jwird aus Mazcdonien vermelden litt-s i langst wurde das serbische Kloster des. i heiligen Nikolaus in Slepcet dem ital-i gariichen Exatclsat einverleibt. Das» Kloster wollte aber nichts davon wissen nnd blieb dein olutnenischen Patriarchat ; unterthan· Der serbische Metrovolitz Iaus Prilip begab sich nun, begleitet; von scrbischen Priestern, nach Elektren ? um im Kloster den Gottesbienst zu halten. Doch latnpfesmuthig stellten sich ihm die dalgarischen Popen, Lehrerz und Schiller in den Weg und verwehr-; ten ihm den Eintritt in’s Kloster Der i Metropolit tief die Behörde tun Schutz an, und der Valija schickte Militiiyk i um die bulgarischen Priester zu vertrei- l ben. Es entwickelte sich ein regelrech-l ter Kampf, bei dem die Bulgaren tin-H lterlagen Es gab auf beiden Seiten; f Verwundete, unter diesen befanden sich s vier serbische Priester ans Prilip. Dass ; Kloster blieb in den Händen der Set· ; ben. k ; Seltene Gäste barg vor Kurzemi ;Wien. Auf dem dortigen Notdbahnhose Ilangten 300 Araber, Männer, Frauenk sund Kinder-, von Berlin an, wo sie in Hder dortigen Gewerbe i Ansstellung ".,gastirt.« Die sonnengebrtiunte Ge sellschaft begab sich in langem Zuge nach dem Siidbahnhof, mn die Reise über Triest nach Eghpten fortzusetzen. stn Foyet der Abfahttshalle hackten die Araber aus dein Boden nieder und nahmen hier ihr ziemlich frugales Mit tagessen ein. Die jüngeren Araber suchten die benachbarten Schnapsbuden auf. Ein Amt-eh der hierbei einem weißen Mädchen nachftellte, wurde vom Hänptling kurzer Hand beim Ohr ge packt nnd in aller Geschwindigkeit mit slinf schallenden Manlschellen regalirt. JnHaft, statt auf's Stan desamt, wanderte ein Auegeher in München Er war als solcher schon seit acht Jahren in einem Hause angestellt nnd galt als ein fleißiger und braver Mann. Anliißlich seiner beabsichtigten Berheitathnng s rieb er milångst unt seine Papiere an eine Zeimathbehörde in Württemberg. An btelle der les teren tras jedoch ein Hastbefehl ein, weil der Mann vor elf Jahren in feiner Heimath eine Urkundenfälschung verübt hatte. Mit der Bitte um Feuer tonrde jüngst Nachts der Steindruckers sehilse Fischer in Wien aus det- Straße meinem Fremden eingesprochen Als g scher erwiderte, daß er zufällig kein - bei sich habe, versetzte ihm der Wie mit seinem Stocke einen W Mit n SQW Hasen den Kopf, .. Her ;-EIItito--uiw1gessiwtttes " »Es-ei ein-M Zenkin Mist Lan-Hi IswUFLÆH W« LHaus« und candwtrthschm —-—T— Deliiat schmecken gefüllte Tontaten. Man nimmt große reife, aber noch harte Früchte, schneidet das Kernhaus heraus, füllt die Früchte tnit gehacktent Fleisch, besondere Hühner fleisch, und dämpft sie in Fleischbrühe nnd Butter-. Sie werden meist mit Rahmsauce angerichtet. Einige Wochen vor Weib nachten kann man den Aepfeln für die Weihnachtstasel durch Einlegen zwischen trockene Blüthen aller Art, wie Jasmim Reseda, Rose, Flieder, Veilchen und so weiter einen idftlichen Duft verleihen, der so bestechend wirkt, daß man sich faft versucht fühlen könnte, auch an ein verstärkted Arotnek der Früchte zu glauben. istlser wenn dies auch nur eine Illusion ist, so ist der Dust so schön, daß man die schönsten Aepsel für die Festtasel einmal so par sünnren sollte. Ein unfchiidllches Haar siitbentittel ist der Saft der fri schen Walnußfchalem lltn den indiesen; Schalen enthaltenen Farbstosf zu kein-z serniren, zieht man die Farbe ans den Schalen der reifen Früchte mittelsti Aether aus, fügt der Aetherlösung eine j Chramsiiurelcisung bei, schüttelt durcl,,1 deftillirt den Aether ab und reinigt dett Rückstand mit einer Mischung von Chloroforninnd Pettoleumiither. Die so erhaltene Substanz stirbt graue oder blonde Haare genau sowie der Saft der frischen Nußfchalen zur Erntezeitj der Früchte. Kalte Füße. Eitteinfacheö Mit-? tei gegen dieses sehr lüstige Uebel ists Folgendes T ie Person stellt sich anf recht und erhebt sich dann langsam auf » die Spitzen bcr Füße, so daß der ganzes Körper aus den Zehen ruht. So bleibt ! man ruhig stet teu, so lange nian es et-«I tragen kann, und kehrt dann langsam! in die natit liche cteltung zurück. ; Dieses Verfahren wiederholt manl mehrmals. Indem dadurch alle Mus- Z keln der Füße in Thätigieit geiest wer-; den, entwickelt sieh eiu tehhastcr Blut-is utttlauf in denselben. —Unt die Fiiftek nun warnt tu erhalten, hüllt tnan sie in feines Bamuntolleuzeug und zieht dann tvollene Strümpfe darüber. Suppenaus HantmelsleifthE sind fast überall ttnbeliebl des ftatiens schövsigen Meichntaekee wegen, den sie zeigen. Weni e Hatteiraten tviiien, daß saft nur das zreit dieser Zum-en diesen starken Geschmack enthalt. Maus tnusz deehalh Hantmelfleifchdouillomg die nebenbei ein trefflichee Mittel gegen Durchiall ist, atn Tage vorher kochen, die Fettschichl am folgendenk Tage peinlich entfernen, die Suppeg dara tnit Buttertnehl binden, mit einent Theelöifel voll Liebige Fleisch extrait versetzen nnd tnil Gemiiseeiw lage versehen Selbst ein Feinschme cker wird dann nicht merken, daß er die verpönte Hanttnelsleischiuppe ge nießt. ; Gebratener Hase. Ein anfi «diese Art gebratener Hase wird annzf v vorzüglich, mild und vom reinsten lite- « schmack, wenn er nicht in Essig ge legen hat, sondern in saurer Milch« Zgleich dem Neh. wo er sich tagelang Ihiiit und frisch ist« Jneiner grasen, eisernen Pfanne macht man reichlich s Butter heiß, legt den sehen gespickten zHasen aus den Bauch hinein, sagt z einige Scheiben Zwiebel, etwas Gelb riibe und die kleinen Fleischabsalle vom ZHerrichten des Hasen bei, welche die ; Sauce sehr verbessern.' Wohl zugedeckt Z läßt man ihn aus gutem, aber nicht zu i starkem Feuer braten. Nach und nach l kann man ein wenig lachendeö Wasser i beigieszen. Jst er etwa in einer Stunde, ; sallel er jung ist, schön angebraten, so 'gibt man ziemlich viel salrren Nahm dazu und begieszt ihn recht fleißig Umwenden ist nicht rathsam, jedoch wird er eher gar, falls man es doch thun will. Die Sauee gibt man extra und servirt den Hasen mit Spanien lschmäbische Mehlspeise) oder Werk kloßen. Auch Sauertraut schmeckt vor tresslich dazu Behandlung der Petri-le umlampen. Eine rechleThorheit ist das Niederschrauben der Petroleum lampen and Gründen der Sparsamkeit, sobald man nicht das volle Licht der Lampe braucht. Man nimmt dabei den Uebelstand mit in den Kaus, das; man die Lust des Naurnee, in dem die Pe troleumlampe brennt, ganz erheblich verschlechtert. Durch das Niederschraus ben der Flamme findet nämlich tein vollständige Verbrennung . statt, und hierdurch steigen ebenso wie bei der zu hoch gestellten Flamme, under-brannte, unangenehm riechende Gase durch dur Cylinder empor. Durch das Nieder schranben der Flamme wird aber nicht einmal eine wesentliche Ersparnis; an Petroleum erzielt. Hiervon kann man sich leicht durch einen Versuch überzeu en, indem man einmal eine Petrolum ampe mit einer hellen, dann mit einer niedrig geschraubten Flannne ausbreit nen läßt und die beiden Brennzeilen vergleicht. Man wird dann indem daß die niedrig geschraubte F amme nur sehr wenig länger brennt, als die da: volle Licht Mirdende. Beriicksirhtigt Wasch- den Uebelstanxdxr Vers-h - ch "·t der ZiMust, so Stil-Iw- ohl HM jeder ritt-sont lindern die La pei F Mitte tells-Mit W was yo « - » « ( «. . Ilion geheilt werden konn, und dieses klsier nitPer zu erörtern, soll meine heu ftige Au gabe sein. Nicht zu verwechseln mit Hornspalt ist eine Hornsäule, bei welcher wohl äußerlich die Merlmale eines Spottes sichtbar sind, doch innere lich solche nicht aufweisen, sondern in Form einer reiste gegen das Husbein zu stellen lornmt. Pferde mit solchen Hornsanlen und Hornfstalten gelten meist bedeutend lrnmm, dochverliert sich letzteres bei Hornfpalten, wenn die. Spalte durch Wachien von der Krone; aus zum Schließen gebracht wird, oder bei Hornsiiulem wenn durch den steten Druck derselben aus die Fleischwand des Hufes und das Hnsbein diefeb sich s ausgesaugthat. WerdenHornlvaiten sich ? selbst überlassen oder nur minctsk Pan-s ten zusmmengeschraubt, so schließt sich! der von der Krone bid zum Trngrandj durchlaufende Spalt nie, denn ed schiebt sich in diesem Falle immer wieder das getheilte Husisorn vor. Es muß also operativ vorgegangen und dadurch be zweckt werden, daß der Spalt sich von der Krone aus verliert und nach Herab wachsen des Hufeö zum Tragkand ganz verschwunden ist· Möglicher Weise kann auch durch eben solche Behandlung die bei Hornsiiulen vorkommende, außen bemerlbare Rinne sich successive aud gleichen, doch behaupten lann ich et nicht, da ich noch nie einen von rnir be handelten Hus nach Ableben des Pserdes zu Gesicht bekam. Jn vielen Fällen jedoch war mir der Beweis klar vor Augen, daß ein Hornspalt von mir ge heilt wurde, da Blut aus demselben zum Vorschein kam und folglich der Spalt bis aus die Fleiichwand des Hofes reichte. Die eigentliche Opera tion geht rasch vor sich. Ich setze so hoch als möglich beim Hase eine Klam mer ein, brenne mit einem stampfen, runden Eisen in der Krone iiber der Hornspalte ziemlich tief ein nnd trachte, die Richtung der Verbindung von Fleischlrone und Kronenrinne des Hornschulses stets einzuhalten. Nach dieser Vornabme kann jedes Thier wei ter zur Arbeit verwendet werden, doch ist zu beachten, daß nach Moglichleit iiber der ersten Klammer eine,zweite und später eine dritte eingesetzt wird; auch müssen dieselben stets sestsitzen, locker gewordene nachgezogen oder durch neue ersetzt werden und so lange ver bleiben, bis sie durch das riiiederwirlen des Hufeö von selbst herauesallem Was das Hufeisen betrifft, so muß dasselbe vollkommen eben gerichtet sein und aus dem ganzen Tragrand gleich mäßig aufliegen. Obwohl in diesem Falle ein Pantoffeleisen recht zweck mäßig erscheint, so liabe ich doch schon vollkommene Hornspalten an der Zehe (sogenannte Ochsenspalteti), die schon jahrelang bestanden hatten und die be treffenden Tlsiere minderwertlzig er scheinen ließen, bei sortdauernder schwerer Arbeit mit begrissten Huf eisen beschlagenund zuthzeilung ge bracht. Je nach dem Eil-e drd Horn spaltes ist auch die Heilung von kürze rer oder längerer Dauer. Sätze, welche dielands wirthschastlichc Praxis auf gestellt und die Theorie be stätigt hat. i. Der Ernteertrag eines Bodens steht im Verhältnisz zur Kraft desselben, das heißt zu der » Menge auslödlicher Pflanzenttalsrungd mittel, welche in demselben sich vor finden. 2. Diese tuisifen den Boden« » zum größten Theile durch die Tiingung Zugefiihrt werden; die fortschreitende i Verivitterung des Feldes, welche durch die Lockerung des Bodens, insbesondere aber durch die Vertiefung der Acker krutne und durch den Einfluß der Lust erreicht wird, ist nicht ausreichend, unt unter unseren Verhältnissen solche Er träge zu erzielen, wie wir deren bedür fen. s. Der Ackerbau eines Landes kann, wenn dies auch einzeln zulässig sein mag, nicht auf die sogenannten künstlichen, er musz sich auf die aus der Wirthschaft fließenden Düngemittel gründen; jene litnnen nur dazu dienen, die Erträge zu verstörten; sie sollen dazu führen, daß sie entbehrlich wer den. 4. Das Bestreben des Landwir thes muß darauf gerichtet sein« eine zur Erreichung der möglichst hohen Erträge uudreichende Düngerrnenge aus dem bil ligsten Wege zu erzielen. ö. Das er reicht er, wenn er so viel Futter baut, ald ntithig ist, um durch den Viehstand die erforderliche Diingertnenge zu ge winnen.—-Hungernded Feld und hun derndes Vieh finden sich in der Regel neben einander. Wo sie vereinigt sind, » oder wo nur eins sich findet, da ist die .Wirthschast auf salschent Wege. S. »Wer liber Verhältniß Körner bauen » will, hat außer Verhältniss Futter und scilrnerz denn nur reiches Feld gibt steiche Körnererntenz Futter schafft idurch den Diinger Mienen i. Der Icilrnerwirth baut einen Theil seines : Wintersutterd in den Körnern; er hat iselnen Futterraum zum großen Theile iaus dem Fruchtbodenz der Futterwirth s in Scheunen, Kellern und Mietlzen s. i Körneran zur Fütterung ist wesentlich scostspieliger als Futterbau zur Fütte srung. 9. Die Bodentraft steigt von i fzth zu Jahr durch den Futterbou; sie s iillt durch den Körnerbath der ohne l ZnsYiß von außen nicht bestehen kann. ! lo. te Viehzucht rentirt nur bei bil lige-n Futter-bau; sie kann nur bei sol chem die erfordert che Ausdehnung ge sunken- lt. In den meisten Verhält-— ntssest bei t ein steter mit Futter, better ein r tiges Verhältnis einge seitens-trustee- LHWI Erst-MI ebs sit-r- au- sksmem txt-« a .- die .-..««»..ichz«citeu will-visi s..... . Ists is Mist Wie man Gold thatstichll aus dem Schmutze auslesen kann, it leht in wieder einmal in Broollyn, N. Eh bewiesen worden. Im Juni b. s. schlon die dortige Broollhn Watch Case Eompany nach Löjiihrigem Bestehen ihre Thore. Das Gefchäir, mit Ein fchtnß des filnfftbckigen Fabrik-Back steittgebiiudes, ging in die Hände der Fahne Companh iiber, welche das Ge biiude einer gründlichen Neparatur unterzog. Hierbei fand man 20karit tigen Goldstan im Werihe von 865, bot-, der sich während der 25 Jahre zwischen den Fußböden, an den Wänden und Decken angesammelt· Das Ge bäude enthielt viele Arbeitezimmer, welche das Material fiir die goldenen Uhrgehiiuse zu passiren hatte, bevor die letzteren als solche zum Verlause fertig waren. Bei der Bearbeitung in den verschiedenen Räumen verslogen aber immer win«ige Goldtheilchen. j Bevor zu besagter Neparatnr ge-; fchritten wurde, baute man im Saum-H rain des Gebäudes fiinf große Oefen.i Bei der zuniichft dann im oberen Stock-; werte begonnenen Reparatur entblößtei man die Wände ihrer Bekleidungen. Diejenigen abgenonnnenen Theile, die nicht verbrannt werden lonnten, wur-! den sorgfältig abgewaschen und abge-» rieben, und das Wasser hob man auf. Die Teckenbelleidungen und die Kall belage der Wände wurden abgelchabt und zerguetscht, und das Gold siebte man durch feine Messingiiebr. Alle alte Leisten, Fußbodenbretter,s Vertiifes lungetr und Fensterrahrnen wurden in Asche verwandelt. Die Asche, mit den darin befindlichen Nägeln, Schrauben und so weiter, durchlief dann einen Quetschapvarat, und aus der Masse sonderten die Goldprobirer nicht nur fiir die Gesellschaft Gold zum Betrage von sätwoo aus, sondern iiir sie selbst fielen noch m bis 12 Prozent ab. Tie Fahtzs«Cotttparih ift übrigens nicht die einzige Firma, welche aus Bauichutt und Schmutz Gold gezogen. Ein Mitglied der Firma Jeannot u. Shiebler in Broollyn erzählte neulich: »Als wir feiner Zeit den Fußboden in unserem alten Fabritgebitude aufriii sen, bermutheten wir, daf; wir Gold im etwaigen Werthe von 8300 finden witt den. Wir entdeckten aber fo viel Gold, daß wir von dem Ertrage nicht nur die Kosten fiir das Legen des neuen Fuß bodens bestreiten konnten, sondern es blieb auch noch ein Reingewinn von 8900 iibrig.« Alb die Waltham Watch Compann in New York die Fußböden in ihrem alten Fabrilgebiiude bei brannte, sammelte sie Gold zum Be trage von 8643,000. txue die verbesserten Maschinen in den iiioldwerlstiitten eingeführt wurden, pflegten die Goldarbeiter wie die Zudianer auszufehen Dat- .f)iouae,« ein zum Poiiren vertvandtesPuloer, liesz sich aus ihren Körper und aus ihre Kleider nieder, und tnit dem Pulver vermischte s ich Goldstauh Zuerst wurde dieser kostbare Belag gar nicht beachtet, und man ließ ihn einfach verloren gehen. Später nahm man eine Erfin dung an, in Folge derer das Wasser, das zum Waschen der andtiieher, Schürzen und Gesichter der Coldarbeiter verwendet worden war, durch dicken CantousFlauell filtrirt wurde. Der Niederschlag wurde sodann in einen Amalgamator gebracht und gereinigt. Eine derartige Wäsche, die etwa stil eiostet, ergab nicht nur diesen Betrag-, sondern ausserdem noch einen Nein profit von 8150. . Wenn, so behauptet ein Sachverstän diger, in Johnstraße und in Maiden Lane in New York die Erde ausgegra ben würde, so würde man reinets Gold in betrachtlichenMengen sammeln lon nen. Bemerkt sei, dasz es in jenem Stadttheile Gothauttt sehr viele Juwe leugesehäite und Goldniertsttitten gibt. Ein großer Theil des in jenem Stadt theile verfliegenden Goldstaubetl ge langt in Folge des Vesotengens der Straßen und gelegentlicher niegengiisse in die Abzugdkanälr. Ein weiterer Vorrath an Goldstan wird in die Ab ugslaniile in Folge des Umstandes ge fchwemmy daß von dem Wasser, in welchem die Goldarbeiter ihre Hände waschen, nur ein kleiner Theil filtritt wird. Alliiberall in Onkel Saut’t Lande gibt et- uun Geldwertstiitten, und von ihnen allen« versiiegen Goldtheit chen und gelangen in die Erde. Den Betrag dieses im Erdboden liegenden Schatzes aber nimmt man auf wenig stens 8200,000 an. Das Aussterben australis scher Eingeborener. Eintiirzlich veröffentlichter amtlicher Bericht stellt die Zahl der Eingeborenen in Neuslids walks auf 7232 sest. Irr Zeit der Gründung der Kolonie s te man die Zahl der Ureinwohner au 200,000. ulver und Blei haben furchtbar unter ihnen aufgeräurnt, nicht minder aber die durch die Kolonisten verbreiteten Krankheiten, ferner Spirituofen und sonstige Segnunaen der Kultur. Das änzliche Aussterben der Schwarzen ist either nicht mehrsernz diese Gewißheit wächst Angesichts solcher Nachrichten, wie die folgende: Eine Poliseii patroutlle stiesz unltingst in West-il rn berley aus einen Stamm Eingeborener ; es kam sum Kampfe,’dei dem neun Sehn-arge getödtet und zwei schwer ver wundet wurden. Von den Schuster-ten tun-de Niemand verleht Die Bevölkernn Indiens belänst sich mä dem Gen us von ltwb Ins WIDYZYIFII Kwste M auf sae MM Mel ) ist« Is » IWohin dieser Sehn s suchtsblickZ n, A In dei- guten Stadt Grund Island, Guth der Wirtbschctften gar viel, Doch die »anf Ekchungst nor Allen, Jst der meisten Trinker Ziel. »Warmn,« frag mich jüngst ein Fremder, »Guter Mann, ich frag: Warum? Drängt sich dorten vor der »Tai-f« wohl Solch’ enotntes Publikuth »Liebek Freund,« gab ich zur Antwort, .,Gleich sollt es erfahren Ihr, Dort trinkt man in gant Grnnd Island Stets das allerbeste Bier. Guten Luncb giebt s auch noch dorten, Und den allerbesten Wein, Guten Schnan sowie Cigarten, Auch ist die Bedienung sein« Möchten Sie ein Spielchen machen, Solv, Schaf-stopf, Skat und Whisi, In der »Auf-· da sind’t Jbr immer, Was dazu des Nöth’ge ist. Wollen Sie sich amüsiren, Trinken, tauchen gute Waar’, Jn det7 Tutf da findet stets man Alles pikfeim klipp und klar. Why-L Eifenbabn-Fahrpläne. Buslmgton Roma sz Nach dem Offen. No. « Pan. mnr Wochenng 7 :20 Morg. Ido. 42 « mägli ) ........ 10z23 Morg. Ko. « Frucht inne sgochentagw stuä All-tm Ko. 46 « (mg1ich) ........ 11:45 Motg. Ro. 50 « (täglich) ........ 10:05 Nach dein Westen. No· 45 Frucht «ijglich) ........ A :40 Morg. Ro. 43 Pass. mnk Woche-nags) LJOZ Abt-L Ko. 47 Frucht unn- Wochentaggx 5105 « åio.41s1(aii« unglichd ........ 8:—18 « No. «49Fr. (tgl. ausg. Monmcu 7:20 Morg. No. 46 hält in Aurora, York, Seward nnd Vincotm No.5()hält in jeder Section östlkch von Aurora. No. 45 nnd 49 hauen nirgends östlich von Ravenna. No.41snhitd11rch bis Billingg unt ma t direkten Anjchhtn nn on- Jkokkyekn P aci c nach allen Punkten in Montana nnd an der paccsiichen Kunz-. Halt nicht zwischen Grans ngand nnd Ravenna « Maik-’Lieitsbttledsirp1cf;,täglich,LiiIcol-t, anhq,-E-t. Jotcph,nasksc1915nn, St. Lonis gbimgm Dem-er nnd Punkten DU, West nnd fid Thoh com-oc, Ase-m u.- P. Eies-www Hanptlinir. Ankunft- Abfahtt. l2 50 Nehm» . . Nummer 1.. . .12:.«35 Nchm I stoä Abbe-» . . .Nnnnnek Z . . 8:15 Abt-G 10 230 96ch111.... Nummer 5. . « Nummer 27. . .. A :30 Murg l2145 Nehm» . . Nummer 2 . . . .12:50Rchm. 4 :30 Motg . . . Nunnner 4. . . . 4 :40 Murg «..s.lkmnmet 6. ...10:20 Mo- . -)io.22Lokat-Feacht- u. Passagier s :80 Mag Sizii emn ungeraden Zahlen aeyen west ti ; ie Inn geraden Zahlen sichs-. --Q-—----— ' Deo und Loup Ein-. tim. 81, Abgang ............. 3:30 N m. No. dz Ante-tun ............ 12:10 N m -:) CTie Züge lauten nur WochentagsJ lst. Joe «- 0. J. Eisenbahn. ! — ? Ro. si, Mast sz Ekpreß, Abg... 7:50 Mem ’Jko. Z, Mail sc erefy Ant. . Egid AND No· 2, lästig, Ab ., .......... 7:35 Ulde No. l, tögli , An ., .......... 6:10 Morg Ido. 15,«Ankunft, ........... 5:50 Isde No. lo, Abgang» ............ 10 :00Mors. No. 15 nnd 16 laufen nicht Sonntags -..... -' M z-« 4 I I>o not h* hv Alluring nrtv*»and think you e*u get t*ie >#**t juu4<j, Dues* ftnLah and MOST POPULAR SRW'NQ MACHINK for a u,< n- son*. 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