Anstand Veispiellose Rabheit be knudete ein Osfizier in Wien. Ein Omnibnsiutscher rief dem Offizier TM anszuweichem woraus der rabiate Øiwreoziinger dem Kutscher mit dem einen Finger abbieb. ØilFür unglaubliche jugend liche Verderbtheit wird ein Fall aus Mengrotv, Nußland, vermel 1det: Dort vergiftete der lsjährige Ku lasia seine Eltern und Geschwister, tun deren Vermogen zu erlangen. Die sMutter starb, die Uebrigen konnte man «ain Leben erhalten. - Wegen einesS chnavses sich en t l ei bt hat der Handelsmann Bie dermann in Berlin. Er verlangte an seinem silbernen Hochzeitstage von sei sner Frau 5 Pfennige, um zur Feier des Tages noch einen Schnavs Zu trin ««ken. Als ihm das Geld verweigert wurde, ärgerte sich Biedermann so seht-, daß er am selben Tage sich et hängte. Die Befchlagnahme von Eisenbahnziigen icheintin Frank reich beiiebt zu sein. Nachdem erst vor Jeiniger Zeit in Toutouie und sodann ;in Algier te ein Eisenbahnzug gericht iich festgelegt worden war, hat letztvin in Bordeaux ein Gläubiger-, gestützt auf eine richtetiiche Entscheidung, einen Eisenbahnzug der abgehen sollte, beschlagnahmen lassen. ! Erst nach Jahren entdeckt fund verhaftet wurde jüngst in Stam berg bei München ein Banidirektor, der seinet- Qeit not-b linterfrtilkmnnn Zvon 2,500,000 Gulden aus Buknrest, Numäniem geflüchtet war. Obgleich der Betrüger fteckbrieflich verfolgt jwurde, konnte er sich in seiner eigenen Ptlla am Starnberger See unbehelligt drei Jahre aufhalten. « Zum Verräther wu de ein Goldkäser in Wien. Eine junge, nett gekleidete Frau suchte den Schmuck gegenftand in einer Psandleihanstalt zu versetzen. Der Goldtafer wurde jedoch als von einem Einbeuche herriihrend erkannt, der in der Wohnung der Pri vaten Betty Flor verübt und bei wel chem Schmuck im Werthe oon iiber 1000 Gulden gestohlen worden war. Einen wichtigen Prozeß an gstreugt hat die Stadt Mailand. Zwei adsahrer hatten gegen die Verfügung der stiidtischen Behörde gefehlt, die die Unbringung eines Nummerschildes am Rad anordnete. Dei Prater gab in der gerichtlichen Verhandlung den Radsah stern recht, da die Gemeindebehorde mit jener Verordnung ihre Befugnisse liber schritten habe, und sprach die Ange ·schuldigten frei. Die Stadt Mailand legte gegen dieses Urtheil sofort Bei rufung beim Kassationehof ein, dürfte aber wohl keinen Erfolg damit erzielen. Im Hochzeitswagen gestor ben ist die 40jiihrige Frau Auguste Nressin in Berlin. Sie ließ sich nach dreijähriger Wittibschaft rnit dern Ringlämpfer Kressin standeearntlich oennlihlen; die kirchliche Trauung konnte indeß nicht stattfinden, weil die grau erkrankte. Als man nun acht age später behufs Vornahme der Trauung nach der Kirche fuhr, fiel die Frau im Wagen ihrem Manne plötzlich bewußtlos in die Arme. Der Hochzeits wagen fuhr schleunigst wieder nach Hause, wo der herbeigerufene Arzt jedoch nur den durch einen Herzschlag erfolgten Tod der Aertnften konstatiren konnte. Opfer seiner Krastprotzes rei wurde der Arbeiter Buckow in Berlin. Er forderte in einer Wirth schast seinen Kameraden Fischer wieder holt zu einem Ringlampf auf und war trotz des Zuspruchs der übrigen Gäste nicht davon abzuhringen, diese Kraft Mnhs in how könnilikb hoc-beizubri Lokal zu machen. Fischer warf im Laufe des Ringens den Buckow wieder holt zu Boden, und als Fischer nun mehr den ungleichen Kampf beenden wollte, drang Buckow ungesiiim auf die Fortsetzung, wurde aber bald daraus wieder nnd diesmal so stark zu Boden geschleudert, daß er bewußtlos liegen blieb. Da ihn auch sofort angewandte Kühlungen nicht wieder in’g Leben zurückriesen, wurde er nach dem Kran teuhouse befördert, wo die Acrzte nur noch den inzwischen in Folge Genick bruches eingetretenen Tod des Buckoro feststellen konnten. Die Kriminals polizei leitete sofort eine Untersuchung über den Vorfall ein. Als reich entpuppte sich das Dienstmädchen Marie Bie lek, das bor einiger Zeit in Hernalg bei Wien starb. In ihrem Nachlasse sand mon zur allgemeinen Ueber raschung 50,000 Gulden, darunter 20,000 Gulden in Werthpapieren und 30,000 Gulden in-—Dutaten, welche in Säckchen zu je 1t),000 Gulden zu sammengeiegt waren. Eine größere Summe hatte die Verstorbene in ihrem Testnmente einem Redemptoristen ver mocht, mit 280 Gulden hatte sie zehn arme Männer und zehn arme Frauen bedacht, welche dem Leichenbegängnisse des Dienstmädcheng beigewohnt hatten. Sie hinterließ nämlich ein Verzeichnis Im Personen, welche ihrem Leichen degiingnisse gegen «Honorar« beiwoh nen sollten. Für die Armen Wiens hatte die Erbsesserin 8000 Gulden. be stimmt, während der Rest ihres Ver Iesgens verschiedenen Wohlthätigkeitdi M emeitmityigen Anstalten zustel. Die zielel soll theils durch Sparsam keit, theiis durch Erbschasten zu dein set-mögen Ietotmneu sein« Lan einer seltsamen Spot esehichte wird aus Radelsdorf, chlef«ien, berichtet- Seit einigen Wochen wird das Gehbft des Stellen besiyero Neinert aus käthfelhafte Weise mit Steinen, Flachwertstiicken, Kar toffeln nnd Rüben bombardirt. Fast zu allen Tageszeiten kommen Steine ge flogen und bedrohen das ganze Gehöft. Besonders die Fensterscheiben sind der Zielpunkt der Geschosse. Die Steine kommen alle ans einer Richtung; der Thater konnte aber noch nicht ermittelt werden. Ein herbeigeholter Gendarm wurde von Steinen am Helme und an der Schulter getroffen. Neugierige, welche fich das Schauspiel ansehen wollten, hatten ihre Neugier mit Beulen und sonstigen Verletzungen zu bezahlen. Oft stehen so viele Leute tn der Nähe des Gehöstes, daß Niemand von der Stelle kann. Die Wurfstiicke beschreiben einen eigenthiimlichen Bo gen und kommen dann fast senkrecht in das Gehöst gesaust. Wenn die Steine zur Erde fallen, sind sie ganz heiß. Einige hatten ein Gewicht von andert halb Kilogramtn Von einemdanlbarcn Wildi diebe wird Folgendes berichtet: Voi einigen Wochen wurde in der Gegend von Laasphe in Westsalen ein Wilddiek festgenommen nnd in das Gefängnis von Verlebutg überführt Dort entfloh er und alles Bemühen, feiner wieder habhaft zu werden oder seinen Aufent haltsort auszulundschaftem blieb er folglos. Da erhielt eines Tages der Gefängnißaufseher in Berleburg ein großes Backen und als et es öffnete, fiel ihm eine Straflingstleidnng ent gegen. Das Packet kam ans Antwerpen nnd ein beigesügtes Schreiben ließ erkennen, daii der entsprungene Wild dieb der Abiender mar. fln verbind licher Weise bedankte sich dieserfiir die freundliche Behandlung während der Gefängnißzeit. Als Anerkennung ge statte er fich einen Hasen zu iiberiens den; den ersten Rehbock aber, den er Gelegenheit haben würde, zu schießen, solle der Herr Amtsrichter erhalten. Wegen ihrer hungernden Kinder stahl die Frau eines Me tallschleifers in Berlin zwei an Woh nungethiiren dringende Frühftiicksbeuteb Vor Gericht erklärte die Frau, ihr Mann sei fortwährend krank und nicht im Stande, die Mittel zum Lebens unterhalt zu erwerben. Auch sie habe nicht die Kraft, ihre vier schulpslichs tigen Kinder zu ernähren, und müsse diese oft hungrig in’g Bett gehen las sen. So iei es auch an einem Adende gewesen. Als dann am folgenden Mor en die Kinder hätten zur Schule gehen Fallen, hätten sie geweint und über Hunger geklagt, sodaß sie, die Mutter, die beiden Brodbeutel genommen und den Inhalt derselben an ihre Kinder vertheilt habe. Die den Stempel der Wahrheit an sich tragende Erzählung der Angellagten machte auf den Ge richtshof sichtlich Eindruck, so dasz die Aermste mit nur einem Tage Gefäng niß davontam. Wohlthäter in Folge des Zarenbefurhes wurde derinNiZza wohnende Ruffe Krohn Aus Anlaß der zwischen Frankreich und Nußland zu Stande gelommeuen Uebereintunft, die nach der Meinung Krohne eine Gewähr des Friedens ist, übermittelte Krohn dem Nizzaer Bürgermeister 125,000 France mit der Bestimmung, eine Kinderschule errichten zu lassen, die Unter der Leitung des Bürger meisters und des ruisischen Konsuld stehen soll. Der Bürgermeister ließ dem hochherzigen Gefchenigeder mit theilen, daß diese Schule den Namen Alexander Nikolaus« führen werde. Unheilvall verlief ein Schießversueh in Ham, Frank reich. Ein Jugenieur führte einem riechisehen Offizier ein fiir Griechen and angefertigtes kleines Schnell feuer esehitn var. Als der Ingenieur eine Haltung die nicht recht elndrang clllswlllgcll lDOlllc, Plllslc Mc Plllkollc, wodurch der Zagenieur getödtet wurde. Einem Werlmeister wurden beide Arme weggerissen, er starb wenige Augenblicke spater. Der griechische Osfizier und ein Arbeiter erlitten Ber letzungen der Augen. Just 5417 Pfund Chala lade gewonnen hat die Modistin Fräulein Her-se in Berlin. Ein Chole ladensabrikant hatte aus der dortigen Gewerbeaudftellung einen Obeliislen von Chotolade ausgestellt, den der beste Schätzer seines Gewichtes erhalten sollte. Fräulein Heese hat dasselbe bis aus ein Pfund genau gerathen. Zwi schen drei Konkurrenten mußte das Loos entscheiden. Rund 3.-J0,000 Schätzungen, zutn Theil in Versen und in Zeichnungen, waren eingegangen. Weil ihm die Magd eine Ohrfeige versetzte und ihm zuge muthet wurde, beim Kartoffelschälen zu Pelsem zündete der lljiihrige Knecht ge eph Fingerhut aus Giesenbergi alingen, Westfalen, die Scheune sei nes Dienftherrn an, die bis aus den Grund niederbrannte. Joseph hat nun drei Jahre zu brummen. Selbstmbrderin mit l 2 J a h r e n wurde das Schttltnädrhen Frieda Stock in Berlin. Das Kind war ohne Grund von der Schule sei-n gebliebeu und nahm aus Furcht vor der mütterlichen Züchtigung Karbolsiiure. Jllled Schwindel! « Mitdiei sem Ancruse unterbrach neulich in einer Berliner Kirche ein Anwesender die Predigt des Geistlichen. Der Ruhe störee wurde aus der Kirche gewiesen m der Polizei übergeben. T M Hans- nnd Landwirtqu Blumenlatsl siir den Win ter aufzuhewahren Hierzu eig nen sich nur solche Pslan,en, welche im Spätherbst recht weiße, festgeschlasiene Blumen tragen. Dieselben werden mit den Wurzeln ausgezogen, dann bis auf die inneren Blätter entblitttert und hieraus im Keller entweder in den Sand eingeschlagen oder mit den Wur zeln gegen die Decke des Kellero auf gehängt. Salcher Blumenlahl hält sich bis zum Frühjahr-. Gediimpste Enten. Man lasse etwas Butter in einer passenden Kasse rolle gelb werden, brate die Ente aus beiden Seiten der Brust geil-braun, fiige nun Salz, einige Moiirriibem etwas Sellerie, eine Zwiebel, einige Gewiirznellen und Psefserlarner nebst ein wenig leichter Fleisrhlikiihe hinzu und dämpse sie Unter sleistinem Be gießen weich, auch vergesse man das lngieszen nicht. Der kurz eingeteclite Bratensatz wird mit Mehl etwas siimig und mit einem Nest Wein schmackhafte-r gemacht. Konservirnng des Krantes nach französischer Art. Die Krautköpfe werden von den äußeren Blättern befreit, so daß nur die inne ren feineren bleiben, und dann einige Tage zum Verdunsten ansgeliängL Sie werden nachher wie Sanertraut gehabelt, diinn zum Trocknen aud gebreitet, gewendet und später, wenn das geliodelte Kraut gut getrocknet ist, an einem luftigen Orte aufbewahrt. Vor dem Fischen legt man ed erst einige Zeit in Wasser und lacht es wie gewöhnliches Kraut. Nüsse aufzuhewahren Aus solaende Weise lassen lich lowoitl Wal s niisse als anai Hasel-lasse längere Zeit so aufbewahren, das; sie ihre Frische und ilnen süßen lsieselnnack beibehalten Unmittelbar nach der Ernte werden die Früchte in reine Blumentöpse, deren Abzug-Stein« man verstopft lial, einge legt, nnd daraus die Töpfe, nachdem man sie ntit einem Ziegelstein bedeckt hat, 30 die- 40 Ecntimetek ties im Garten eingegraben Man walilt die Töpfe narli der Größe des Qtiantnniee wie man die Niiiie verbrauchen will, denn es ist nicht ratliianm dieselan lsia um Gebrauch en lange der Lust auszu fegen-Auch blos in Sand einaelegt nnd an einem iiilslcn Orte aufbewahrt, halten sich die Nüsse längere Zeit frisch· Petersilie im Winter. Wei nicht in der Lage ist, sich siir den Win ter etwas Petersitie in Sand einni schlagen oder in Kisten und Tanne-den augnisiiem dem möchten wir nach-« stehenden Rath ertlieilen Man ducke sich eine Menge frische Petersilie recht sein, vermeinte sie alsdann mit seinem, möglichst tiockcnem Salz und decke sie hernach in kleine Hasen, die man auch wieder mit einet Zetiicht Salt bedeckt. Diese eingesalzene Peteksilie kann man sowohl zum Gemiise nehmen, als auch zu Zuwen· Man muß sich dann aber nur beim Nachialzen vorsehen. Ftir einige Wachen kann man sich auch Petersilienbnttet machen, indem man die gedackte Peteksilie in gelannolzene, lachend heiße Butter thut, nnd beides dann zusammen in einentleinen Hasen ibt. Diese Petetsilienbniter ist noch keiner von Geschmack als die gesalzene. Schwedischer Salat. Gebra tenes Rindsleisch, totlse Rüben. Aepfel, in der Schale getachte Kartoffeln, Sel letie, so viel, daß man von jedem ein halbes Pint hat, werden in Winsel ge schnitten; auch ein Pfund gewasserte, entgtätete, einige Tage makinikte Sar dellen schneidet man in kleine Stücke. Einige dattgekochle Eidotter streicht man durch ein Sieb, sägt Oel, Essig, Psesser, etwas englisches Senswedl, einen Eßlösiel voll von Flattern, ebenso Hiel, seingedackte Essigguztety ·eine Puic Zum-« ouv ttuttjtgk cuts mitzu, schwenlt die wiirslig geschnittenen Sa chen damit durch, laßt den annt etwas ziehen, gibt ihn in die Zalatschiisscl und garnirt sie mit einettt Kranz von seingehacktem, hartgetorhtent Eigelb, abwechselnd tnit eben solchem Eitveiß und in Oel nnd Essig angemaclitem Latini-. Will man den Salat als llors ckoenvra geben« so legt man frische, eben ans den Schalen gebrochene Austern daraus. sur Krankenpslegr. Nie we e man einen Kranken aus dent Schlafe, auch nicht zutn Eingehen von Arzneien. Jst der Kranke ans dem ersten Schlafe ausgestort weiden, so schläft er sobald nicht wieder ein-— Niemals rede man ihn rlotzlith an oder stelle seine Erwartung aus die Falter· Auch lasse man ihn nie lan e ans etwas warten. itiirm und Geraussn das den Kranken ausregt oder sein Gehör ansvannt, ist ihm besonders schädlich. Nichte ersreut denselben mehr als ein risazer Blumenstrauß. Dies sollten ich Krankenbesiteher merken. Man eige ihm keine Nathlosigkeit und Un schliissigkeih sonst nöthigt man ihn, seine Gedanken selbst anzustrengen Es muß der Eindruck aus ihn gemacht werden, dasz man weiß, was man will . —-Einem Genesenden biete man Abs wechselung. Auch indere man ihn« nicht an kleinen H darbetten, wenn ihm dieselben Freude machen. In vie len Fällen dars man zum Heil dessel ben eher ans die Apotheke ale aus rich tige Arantenpslege verzichten-Zur richtigen Krankenpslege gehört ein angeln-teuer Takt und Geschicklichkeit Dieselbe läßt sich nicht allein aus Büchern lernen. asensPiex sptt « — «· liisto man (Portion tir Money den Ziemer eis- teten jungen Hasen vorsichtig vom Rückgrat, schnei det das Fleisch in singerdicke schrii e Scheiben, bestreut dieselben mit Pse - er, Salz nnd Musiatmtß, woraus man ie mit einigen klein gehacktcn Zwie beln und ettrae Petersilie nebst stins Unzen Soecknnd einem Stückchen ski scher Butter kurze Zeit dimstet. Aue dem von Sehnen nnd Häuten befreiten Fleisch der Keulen nebst vier Unzen Kalbsleisch und stins Unzen Speck be reitet man eine Farre, indem man Alles nsammen mit Citronenschale, Salz, sesser, Mueiatnnß nnd etwas Majoran im Mörser stößt und mit einem halben Glas Rothwein anseuch tet. Dann wird die Wie-Schüssel mit dem Blättetteig auggelegt und mit abwechselnden Schichten von Faree und asenstiickthen gestillt. Aus die oberste Ochicht legt man Speckstheiben und einen Deckel von Vittterteig, den man rings aus dem Rande festdriickt. woraus man ihn mit Et überstreicht und die Pastele anderthalb Stunden backen läßt. Bevor man sie zu Tische gibt, nimmt man den Deckel ab, gießt etwas Ma deira oder Bratensauce hinein, legt den Deckel wieder daraus Und seroirt die übrige Sance nebenbei. Gegen Heiserkeit. Um futur rhalische Heiserieit zu beseitigen, nehme man ein- bis zwelftiindlicki einen Theelossel voll Honig ein. Sollte die sles einfache Mittel innerhalb eines ages keine Besserung bringen, so siige man dem Honig nochEigelb und süßes Mandeliil hinzu. D a e Durchwintern d e r Topspslanzen. Junge Pflanzen, welche man oft miihsam herangezogen hat, und den nächsten Sommer wieder verwenden möchte, wie zum Beispiel Fuchsien, Heliotrop, Pelargonien, Lan Ohnon asHL Aus-so sei-ico- -(h«- k-(-l« usso aus«-oh uns», vvos Fuss-r-, welche während der Sommermonate im Garten aus Beete nnsgepflanrt waren, nrn sie erst gehörig anerubildem wie Goldlack, Winter-, Herbstlevlojen und viele andere, lonncn ans verschiedene Arten durchtvintern, zinn Beispiel in Zimmern, in Kästen nnd in Kellern, se nach ihrer Beschaffenheit. Jn den meisten Fällen genügen lalte Kasten, das heißt wenn sich Gelegenheit bietet, solche anzulegen. Andererseits hat man auch ost Gelegenheit, seine Pflanzen in irgend einem Zimmer oder Lokale zu überwintern, Hauptsache ist, daß sie möglichst trocken gehalten werden. Große Fenchtigteit ist ein ebenso gro ßer Feind rvie Frost. «er dem Raum in welchem sie überwintern sollen, dars das Thermotneter nicht iiber 5 Grad Wärme, alter auch nicht unter Null kommen. Ferner sonnen alle hols artigen, im Herbst nnd Winter die Blätter adwersenden Pflanzenarten vorn Licht Ziemlich entfernt ausgestellt werden, während die halbholzortigen nnd lrautartigen dem Lichte etwas näher stehen miissen· Den wirrrnsten nnd trockenslen Ort brauchen die Final len des Blumenohrs oder Sonna, Ge orginen, Tuberosen, Pfarrenlilien, Sanerklee, Gladiolng nnd so weiter Will man sie aus Beeten in Töpfe einpflanzem dann tntisz es zeitig ge schehen, damit sie nicht vorher vorn Frost berührt werden. Veriniten muß man aber auch, daß die Pflanzen im Winterqnartier treiben, indem die Pflanzen dadurch geschwächt werden. Während des Winters hat man von Zeit zu Zeit nachzusehen, um die stockigen, schimtnligen und sanlen Theile zu entfernen, bis der Lenz wie derkehrt, wo sie dann theils in Tät-few theils im Garten gepflanzt, wieder znr Ausschrniicknng des letzteren wie zur Zierde der Zimmer dienen. Fast vertrocknete Bäume zu retten. Bei der Versendnng von Bäumen geschieht es äster, daß, aller angewandter Vorsicht ungeachtet, bei dem Anlangen der Bäume an ihrem Bestimmungsort sie doch gänzlich ver trocknet scheinen. Dies rührt meistensL vom Durchzug trockener Winde durch die Bäumepackete her. Tiefe Bäume, so wie sie sind, gleich in die Erde zu pflanzen, wäre ihr Untergang. Man lege die Bäume vielmehr in einen anterthalb Fuß tiefen Graben, den man in recht frische Erde gestochen hat, til-er schütte sie mit einem Fuß hoch lockerer Erde und übergieße dieselbe-, im Falle sie trocken sein sollte. So läßt man sie einige Tage liegen. Istnoeh irgend Kraft in den Saftriihren derNinde vor handen, so wird diese Behandlungeart die Baume gewiß retten. Betommt die Rinde ihr giattes Aussehen wieder, so nimmt man die Baume aus der Erde heraus und ver-pflanzt sie sogleich an ihren Bestimmungsort Arn besten ge schieht dies bei feuchter Witterung und milder Luft. FlüssigerObstbaumdiinger wird jetzt bei offenem Boden auf sol gende Weise untergebracht. Man macht im Umkreis des Kronenhalbmessers in Abständen von 40 bis 50 Centimeter mit dem Spaten oder dem Bohrer Löcher, 20 bis 30 Centimeter tief, seht Thonrtihrem Drainröhren, hinein und gießt den Tünger da hinein. Verwen det man Fafalien menschliche Exlress mete aus den Abortem als Düngey so müssen dieselben erst mit Wasser verdünnt werden, da sie sonit schädlich wirken. Die Menge der Düngung mnsz lich nach dem Alter der Baume und dem Ertrage derselben richten, wobei es besser ist, öfter zu düngen als aus ein mal zu viel. Friihiahrediingung bessr dert mehr den Holztriely Sommers und perbstdiinqung den Fruchtanfan sl samt-www Die Beichilstignngem durch welche manche Leute ihren Lebensunterhalt sich beschaffen oder zu beschassen suchen, sind ab nnd an recht kitrioe. Das Lon 1dsnee Blatt »Tid Biw« schreibt hier er: In London ist ein«Jtidividunm nicht unbekannt, das gegen die Kleinigkeit von einer halben Krone sich anheischig macht, ein von einein Schlage oder Stoße berriihrended »blaues Auge« vollständig Fu beseitigen. In Paris gibt es eine Vereinigung von Man-» nern, die von dem Einsainnieln und Vertreibcn alter Kerle ein beaucmes Leben siihren. i Als »Geistertödter« macht ein Herr ; in England sich niitzlich Nach seineri Versicherung ist er im Stande, mitl einer Schnelligkeit, größer als die des l Blitzes, ein von »Geistern« heimgeH luchtes Haue von diesen zu saubern. Manche der »altesten Geister« im Ber. Königreich hat der edle Menschen freund, wie er ertliirt, schon ausge rottet, und viele adelige nnd andere vornehme Familien Albions haben ihni schon ihre Finndschast zugewandt. Eigenartig ist auch der Neben ..Jndustrieziveig,« durch den ein Ber liner Stenograle sein Einkommen ver größert. Er wohnt sämmtlichen Be erdigungen nrominenter Persönlichkei ten bei und schreibt dabei wörtlich stenographisch die Predigt des sungirens den Geistlichen nieder. Die Predigt wird sodann in gewöhnlicher Schrist nnigeschrieben nnd diese Abschrift, schön ornoinentirt, an die Freunde des Verblichenen vertaust, die zuweilen hohe cijteise «hiersiir «bezahlen· ·Besag« lch pojclcljllsl lsl IV cl!ilkllglla), Alls der findige Urheber desselben bereits zwei Gehilfen angestellt hat. Ein t«itcrat itn nördlichen Theile Ltondons zeigt in den Tagesblättern an, dafi er Gedichte jeder Art, lange, kurze, humoristiiche oder traurige, ver abfaßt, »wahrend der tinnde.daraus wartet-« Grabschriften, Predigten nnd lustige Annoncen werden von deni ge nialen Literaten mit ziemlich derselben Leichtigkeit sertiggestellt. Seine lite rarische Mühle mahlt überhaupt Alles. Dabei befolgt er immer die gleiche .Geschäfte·«-Metbode. Ob der ihm ge wordene Austrag eine dreisbaltige No veilette, ein einfaches Sonett oder sonst wag betrifft, immer sucht er das Werk in einer so kurzen Zeit auszufüh ren, als es nur irgend mit guter Arbeit vereinbar ist. Laut dein Zeugnisz eines Londoner Polizeikonstablerd gibt es in der Thentfestadt auch professionelle »Le beneretter.« Sie holen soiche Personen aus dein Wasser, die anscheinend durch usall oder in selbsttnorderiicher Ab icht in dasselbe gestürzt und nun dem Ertrinken nahe sind. Tiefe »Ver ungliickten« oder »Selbstmordiandidas ten« stehen natürlich mit den ,.t"«ebenø rettern« im Einvernehmen und haben im «Gescha«fteinteresse« das nasse Eie rnent ausgesucht. Um jedoch Abwechse lung in die Sache zu bringen, wird hin und wieder auch ein Knabe veranlaßt, in’s Wasser zu »salien« und dann von dem »Lebenoretter« in Sicherheit ge bracht. Die Folge der .gegliicktenNet tung·· ist dann immer die, dasz unter den begeisterten Zusammen eine Sammlung fiir den »heldennnithigen Lebensretter« veranstaltet wird. Der «8ndnftrierweig« soll sehr eintraglich sein und ist in letzter Zeit auch in Brighton zur Blüthe gelangt. Eine besondere Art von »Geschäfts leuten« bilden ferner die vergeblich Verungliickten. Ein Angehöriger dieser Sinne, nach seinem Hauptberufe Schiffsaudladey ist neulich in London entlarot worden, weil er in dein gedach ten Nebenberufe »all;u fleißig« war. Vom Gericht waren ihin 812 Schaden ersatz fiir Verlevungen zugesprochen worden, die der Mann angeblich bei einer Gaoexplosion im siidlichen Theile London-) erhalten-· In Folge eines sonderbaren Zusammentreffenk von Ullislllllllcll qllllc sclf IJlllllll Cllsscksclll eine tleine Summe als Entgelt sin eine Verwuttdung empfangen, die er, wie er sagte, erlitt, als er iiber einige ungeschiitzte Drähte stürzte. Obgleich nun der letztere Unfall sich in einein ganz anderen Stadttheile Londone zit getragen hatte, war er doch genau in derselben Zeit geschehen, wie der erstere Unfall. Die eingeleitete Untersuchng ergab nun, daß der Brave aus dieser Neben-»Beschästigung« seit drei Jah ren seine Auslagen siir Kost und Woh nung bestritten hatte. Manche Personen wissen ihre wirk liche Beschäftigung selbst vor ihren intitnsten Bekannten zu verheimlicht-n Von einein Attarhe in Paris nahm man an, dass er seine Abende int Kreise seiner aristotratischen Freunde oderin vornehmen Vergnügungspläyen ver bringe. An einem Abende beschlossen nun einige seiner distingttirten Be kannten, zur Abwech elnng einmal eine gewisse populäre Hinsilhalle zu be suchen. Nachdem sie hier ihre Pläne eingenommen, riesen sie nach dem Kellner. Wie erstaunten sie aber, als sie in dem Ganymed ihren Freund, den Attache, erkannten. Lachend erzählte derselbe, daß er schon seit mehreren Monaten ais Kellner in der Musik hnlle thätig sei nnd ihm diese Beschäf tigung ebenso viel Atnusement gewährt habe, wie irgend eine andere Art von Zerstreuung. Deutsche Korbe der Heile arntee gibt es gegenwärtig in den Ber. Staaten ts. Diese 13 Korps werden von st) deutschen Ossizieren be sehttga « Cis-« » «...·«-----7 « c--»-.«s·.·· - Zchnlsiec Auf 90, 000 Radler ist vermuten England stolz. An Schneier verspei st in Paiisz allwditientlich im schnitt ma, ast« stund Die Anzahl allct Netzt-Z Deutschland stellt sich znr Zeit auf 400, gegen 1:'-,a»0 in 1880 Vollbiirte ttngen l Popste Reine von der ZeitZ Apostels Petrus lsid znnt Jalne 1 ,’ n. Chr. Die N o r m altempetnt des Menschen beträgt 984 OF Fahrenlieit, gegen7 7-,(stmd met « Fisch aufweist. Der Totalliettaa an J beitslölpnem die in den Staaten allmlnlicli ausbezahlt we betäqu sich auf 87,0»a,000,000. « Die diesjiilsriac Kat selcrnte in der llnion ivirdj 245,480,0tm Buslzclo angenom Im Vokjalnc stellte sich dieser E aus 295,4H»,0»0 Biisliels. Der Wenzettban Slidss : lotas stellt sich billiger als in it .-. einem anderen llnionestaate. Kosten betragen sehr-? per Acker, davon entfallen 81.52 auf die G ! rente. Das ganze noch nnbes delte Gebiet in den 1' Staaten ltetiiiat600,0-10,671« « wovon :-,«tt i;;)1, cis-l vermessen s' im vergangenen Jahre wurden s, » 808 Acker vermessen. s Der größte Soldat derJ schen Armee diirste lrur Zeit neben Major b. Pliieiow einklietrut sein, » nnliingst als Freiwilliger beim i ment der Garded dn Zioipö in Iss eintrat und-.- Meter St Centimeti « in seinen Stiefeln steht. — ««s Die liingste iiberird Telcgraphenlinie ohne Zwischenstation ist eben in Ausn vollendet worden. Sie verbindet hampton in Queeneland mit Br in Westanstraiien nnd hat eine . sammtlange von etwa 4000 iiilotne F« In Norwegen bringt je« Hochzeitsgast ein »praktis (»eichent siir die Neubermiihlten Jn manchen Gegenden besteht das ? fast stets aus einem Fäßchen Bu an deren Stelle in der Winterszeit eingepötelted oder gefrorenes Fl beliebt ist. Die längste Zehleppe,di wohl je gegeben hat, trng Katha von Medicie bei ihrer Verntiihlung Heinrich dein Zweiten, " Fidnig « Frankreich t ie -chleppe war bei - set Gelegenheit :-:3, schreibe drein dreißig Meter lang und wurde - zehn Paar Pagen gehalten. ! Die letzteProoinzChina die nunmehr mit der Außenweltt graphiirh verbunden wird, ist Hn Alle bisherigen Versuche-, den T graphen dort einznsuhrem scheite an der Widerferslirhieit der Bevö-» rung, die allen Neuerungen im Si weitlicher Civilisation auf das - schiedenste opponirte. Snppenteller waren bisz Jahre 1600 nicht bekannt nnd grö’ Stippensrhöpflösfel kamen gar erst l auf. Als die Einielniipse aus derLlJ kamen, setzte man die Such in ein großen Gefaße mitten auf dem Ti nor, und daraus silllte jeder Tisch , seinen Teile-r erst mit demselben Löss den er zum Berzehren dersel brauchte. i Das Don-erar, das d Nordpolforscher Nansen siir standinauiiche Ausgabe seines Werq iiber seine letzte Polatfahrt erholt wird, behagt 100000 Kronen M der Abfassung des Wertes istNansi zur Zeit beschäftigt. Ein ähnlich Honorar wird der berühmte Nordpa soff-Iwa- fijk dik- hontsklm Musen-sh- I«Zn. l--l -, --s -s-p »,- -p-sv--s los-· Wertes empfangen. Die Augenschtviiche der Fii nigin pon England ist ei1 Folge ihres Greisenalter-en Es li keine bestimmte Krankheit vor, und ärztliche sinnst kann deelsalb we Hilfe bringen. Die der Königin gelegten Schriftstiickc werden in ari nalsmeweise groster Schrift geschriebei Der Großvater der Finnigim Georg d Dritte, war die letzten Jahre sei Lebens blind. DessrisönstenHaares un allen Fiirstinnen erfreut sich Kaiserin von chterreicl), und doch dasselbe niemals gewaschen. Je Tag toird ed dagegen mit einer eig artigen Lösung durclsgebiirstet. D werden nach einander sieben verschied Biirslen gebraucht, um eine unbedin Sauberleit dei- Haare zu sichern. Operation dauert allemal zwei Si den und wird von vier Kammersra ausgeführt Eisenbahn -(Siesellschafl hat Japan sk- Tie Linien di Gesellschaften besitzen eine Gefa lange von 2 170 englischen Meilen kosteten 84,(3»0,000 Den. Gegenwii sind im Lande des Milado 17165 len neue Eisenlmhnen itn Bau beg sen, 82 Gesellschaften betheiiigen daran, und lit, ow, 000 Yen w diese Linien kosten. Jiicht weniger 100 neue Gesellschaften sind bei Regierung um die Erlaubniß füt» Bau von weiteren itinien,d-«r men 200, 000, 000 Yes- Wien is angekommen —