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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 30, 1896)
Welbilche ,,mtdistngen.« . Sogar bei dem rauhen und streltbaren Element unserer westlichen .Cowboho« ist das Ewig-Weibliche, und zwar in Mbstständigek Thlitigleit, vertreten. . an bat neuerdings silr diese interes sante Gattung Evaotoebter den Namen : .Eowgirl« aufgebracht, und derselbe bildet jedenfalls ein passendes Seiten s stlick zu der ersteren Bezeichnung Eine « wörtllche Uebersetzung desselben könnte ballerdings den deutschen Leser irre füh ren, wie auch der Name »Kuhjunge« « noch keineswegs die Thiitigleit unserer irtenbursehen vollständig umfaßt. Uan hat schon vor Jahren humo ristischerweise filr letztere die Bezeich nung »Nindeliimmel« in Umlauf ge ,setzt, und ihre weiblichen Seitenstiicke lännte man allenfalls zur Noth »Minde Amazonew benennen. Das klingt etwas hiibscher, und sie selber haben wohl schwerlithinwand dagegen zu er heben. Natürlich sind diese Händel-Arna onen nicht sehr zahlreich; immerhin sind sie ein feststehender Faktor im sozialen Leben der westlichen Ebenen geworden und es diirfte die Leser und Leserinneu interessiren, etwas näher ntit denselben bekannt zu werden Die meisten derselben louttnen in Süd-Dakota vor. Man hat festgestellt, »daß am Bad River allein mindestens Bin Halbdutzend junger Damen haust, Jwelehe in diesem schneidigen Beruf mit großem Erfolg thiitig, ausgezeichnete Neiterinnen sind und gewaltig zu importiren wissen. Uebrigenesind nicht lauter junge Damen darunter- Eines dek ..Cotvairlsz« unt Rad Ritter ist eint verheirathete Frau, über deren sturnt erprobtets IHaupt bereite- 62 Sommer dahingezogcn sind, welche selber 100 Stück Hornvieh ihr eigen nennt nnd, zu Pferde sitzend, sie hütet und nöthi gensalls tapfer vertheidigt gegen vier und zweibeinige Feinde-. Aber vielleicht hören die Leser lieber von jungen RittdssAmazonecn So seien ihnen zwei derselben vorgestellt, welche überdies ausgesuchte Schönhei ten sind, die manchem Münnerherz ge fährlich werden könnten fweehalb auch von der Wiedergabe der sinntcrseie an dieser Stelle Abstand genommen sei). Fräulein Gertrudc Peton heißt die Eine. Sie ist ein außerordentlich ge wandtes, unternehmendes und tiihnett junges Mitdchen. Früher in der Nähe von Chamberlain lebend, zog sie spater mit ihren Eltern nach dem Innern der «abgetretenen Siour-Landereien westlich wom Missourisluß. Am Bull Creet im Süd-Dakota» Eountn Pratt, hat sie ihr neues Heim aufgeschlagen. Bald nach der Niederlassung in dieser Gegend schaffte sich ihr Vater 300 Stück Hornoieh an. Ueber dieses und « anderes hinzugelonnnene Rindviehzeug hat sie die alleinige Obhut, da ihr ein ziger Bruder die meiste Zeit iiber aus einer benachbarten »Ranch« vollaus be schäftigt ist. Den ganzen Tag aber bleibt sie bei diesem nngefiigen Vieh »und oft hat sie 40 und mehr Meilen -" von ilner Wohnung wegzureitetn da es darauf ankommt, das Vieh immer in Bewegung zu halten und beständig Fut ter fiir dasselbe zusicherm Gar manch mal hat sie die Thiere aus gefährlichen Lagen, in Stromschnellen oder sonstwo, herauszureißen Dabei bedient sie sich des L«assos, mit welchem sie vorzüglich umgehen kann, wie sie überhaupt in keiner Hinsicht vom schneidigsten nnd vielseitigsten Eowboh übertroffen wird. Auf ihrem kräftigen Broncho sitzend, wirst sie ihren Lasso um die Hörner jedes gesahrdeten Viehstiickeg nnd mit mächtigetn, stetigetn Ruck wird dasselbe stets wohlbehalten aus sicheren Boden gezogen. Ihr Broncho ist einer der wildesten auf der väterlichen Vieh weide, den gar mancher Andere nicht Zu besteigen wagen würde; aber sie reitet ihn so leicht und sicher, wie weiland der welterobernde junge Alexander den berühmten vaterlichen Nennerl Ner trude kleidet sich fast vollkommen can - bohtnäßig lcäsus s-:-sl«I-I.« ngjx ce«·-.--t.-.i--..,». - »m. .«.......,. ...-.., »....«....»..-.. (there Rinde-stumme ist Fräulein Myrtle Morrison, ein Mädchen von erst 16 Jahren und überaus anmuthi ger Erscheinung, schlank wie eine »Wei denruthe, utit wallendetn braunen Haar und großen dunklen Augen und von lieblicher zarter Hautfarbe, auf welcher Sturm und Wetter nicht den geringsten Einflus; zu itben scheinen. Sie lebt 85 Meilen westlich von Chatuberlain aiu Bad kliiber und stammt ebenfalls von Eltern, welche ed früher anderwärts mit Ackerbuu ohne sonderlichen Erfolg versuchten und dann in der neu eröffneten Ziourikttesw vation Viehzucht trieben. Zo jung sie ist, hat Myrtle schon viele Abenteuer bestanden. jin list-» nrusnen ihre Eltern vor Cheneune- «sndianern fliehen —denselben, welche dann in der blu Ptigen Schlacht atn Wonnded since Creek fast völlig aufgerieben wurden-— und als sie wieder auf ihre Viehweide zurückgekehrt waren« versuchte et- die erst zehnjährige Myrtley angefeuert durch einen Eowbnn, niit dein Reiten eines besondere bösartigen weissen ,Ponys. Zwennnl furchtbar geschleu "dert, aber dadurch nur nnnhend gewor den, behiel. sie tu dritte-Mal die Kontrolle ist-» , .nd non da ob be iunt E «».nbahn. yrt e hzt stu- . · itl durch itIe fast unglaudtnnc Leistung irrt Ædlgen wileer Bronchoo einen . säsScheln verdient, und sie istinihren Beruf ordentlich verliebt. DerbllligstePfefferkornntt, wie es eißt, von Sumatra im irrit WI Y« FPZIT . Dei sittsamtslekretiirs herritt-tr Korreippndentew Jedermann, der in der Bundes hauptstadt ein hervorragende-Z öffent liches Amt bekleidet, empfangt schrift liche Zusendnngen von Cranth So oft Postsachen für den Präsidenten im Weißen Hause abgegeben werden, oslegen sich solche angenehme Schreiben darunter zu befinden. Großer aber, als der Antheil des Bundegoberhaupted an jenen verrückten Briefen, ist der des Schatzamtesekretiirs, wag mit dem Umstande zufammenhängen mag, daß mehr Leute über detn Mammon, der ihnen nach ihrer Meinung Onkel Sam schnldet, den Kon verlieren, alsüder Indere Dinge. Carlisle ist anf viele treue Korrespondenten stolz, die ihn von Zeit zu Zeit um die Kleinigkeit von Sl,000,000 oder etwas mehr oder auch etwas weniger angehen. Selbstver ständlich gelangen diese Schreiben nie aus das Pult des Adressaten. Die liebenswürdigen Absender be schränken sich jedoch nicht nur auf Geld forderungen. Viele von ihnen ver rathen dem Schahanitdiekretär, wie fein Departement zu verwalten und zu regieren sei, und wenn man hierbei hört, daß sich unter den letzteren wohl gesinnten Rathgebern nicht selten distinguirte Finanzierd befinden, so braucht man sich füglich nicht zu wun dern, daß zahlreiche wahnsinnige Män ner und Frauen in Brieer an den Zchatzamtsselretär die Silberfrage, die Tarifangelegenheit und andere große volkswirthschastliche Probleme mit er staunlicher Leichtigkeit lösen und in Ordnung bringen. Unter der im Sollterrain des Schatz amtsgebäudeö aufbewahrten Korrespon den-, des Schatzamts befindet sich ein uinsangreiches Packet, das aus seiner Etitette die Aufschrist »Berriictt« trägt Das Pailet enthält Briese und Post karten, die eine fürwahr wunderliche Sammlung darstellen. Jn den meisten dieser Schreiben wird Geld verlangt, und in der Regel belaufen sich die For derungen aus Millionen von Dellar6. Manche der Briese enthalten Drohun gen, manche Bitten und Beweisfüh rungen. Ein Mann war viele Jahre lang ein standiger Korrespondent det Zchatzamts und sagt, »daß er siir seine Ansprüche die ossizielle Schuldverschreis bung der Ver. Staaten in Händer habe. Letztere sei von einemmatzgebew den Beamten ausgestellt, in deutschen Text verabsaßt und mit dem deutscher Wasserzeichen versehen.« Der verrückt Hitring ist ein Philadelphiaer und, si viel man weiß, nie in Washington, D. C» gewesen. Viele der von Crants an den Schatz amtssekretär gerichteten Briese bekun den 3ntelligenz, die meisten dieser Schreiben aber bilden das Produkt vor Unwissenheit nnd Vornirtheit. Manch( der Briese sind vollständig unleserlirt geschrieben. Gewöhnlich erhalten sitt die wackeren Briesschreiber hinsichtliit der Wechsel in der Besetzung des Schatz anitssekretiiro-Ps.stcno aus dem Laufen den und adressiren ihre interessantes Eingaben an den jeweiligen oberster Beamten jenes-Departements. Ab unt an benutzt jedoch ein Crank auch dii Namendunterschrist einer alten Schat amtdnotiz, und so kommen dann at das Schatzanit Schreiben mit etwa de1 folgenden Ausschrist: »An Herrn Spin ner, Schatzanitgsetretiir.'« Eine Frai in einem kleinen Orte im Staate Ncn Bart sandte an das Schatzamt einer rief mit der Adresse »An Her-n Vanderbilt, Seiretiir des «ch)atzamt—:.« Jn dem Schreiben ersucht die Edle un die Erlaubniß, 82,000,0()0 in Ver Staaten-Roten drucken zu dürfen, un damit eine Bank in Richmond, Va. und solch' eine in ihrem Heimathstadt then im EmpiresStaate zu etabliren Die beiden Bauten sollten, wie di· Adressatin hochherzig aubfiihrt, di» Verhältnisse zwischen dem Norden unl Ziiden regeln und ausgleichen. Un einem sehr langen Briefe, nn dein ein Mann seiner » eit den Schatz aintdsekretär begliiekte, ehlägt der Ab sendet verschiedene munzipale Nesormei vor. Unter Anderent will er das Poli zeishstetn von Grund aus reorganisir wissen. »Werde,« so versichert del Mann, »sein diesbezügliehcr Plan ver wirklicht, so werde weder ltniippel noch Pistol, noch Messer mehr existiren sondern eitel liebende Güte nnd Freund lichteit das Szepter siihren.« Alt Uebersehrist zeigt der turiose Brie die Worte: »Blaeltnailing—Wad is due-? Ein in der Postossice angestellte Neger.« Ein sanioser Witz, nicht wahr Ein anderer »Nesortnator,« der dal Postbureau zu Washington, D. C» ala seine Adresse angibt, nnterzeiehne sich mit ,.«.)lddolat, Erfinder,« und s« weiter- Lsr meint, daß, falls die Ge setzgebnnaen nnd die stadtisrhen Behör den im Tistritt Columbia und in det Unionsstaaten in der Weise handJlt würden, tvie die entsprechenden stör persehasten in Europa, man in del Union viele Millionen von Dollaro er sparen werde. Diesen enropäischet Plan werde, so fahrt der Speiulan sreimiithig sort,er aber nicht preis-geben« es sei denn, der IZchahamtSselretiir ge mähre ihtn eine gute Belohnung Manche Etat-le senden ihre Llnlieget in Druckschriit as! das Schar-,an St erhielt das listinre seiner Zeit vor einem angeblichen Ehepaare Namens Vananken das folgende gedruckteCirtu lar in zahlreichen Exemplar-en: »Wir die Männer, Frauen und tiinder de: alten Kolonie der Jungfrau Maria« bitten den Kongreß, im Norden Süden, Westen nnd Osten dieses Lan des u den Pflichten, Vereinbarungen Aas innigem Grundsahen nnd Ge ----. » M· W pflogenheiten unserer Väter zurück zukehren« Laut dem Circular wünsch ten die Verabfasser ferner die Sklaven srage im Sinne der Süostaaten erledigt zu sehen, auch ersuchten sie den Kon greß, dafiir zu sorgen, daß der Präsi dent und der Vizepräsident er Union der Reihe nach von den einze en Staa ten erwählt werde. Das Cirlular war vom Jahre 1863 datirt. Mit gedruckten Posttarten, deren Inhalt hauptsächlich die Tarifange legenheit behandelt, hat ein New Yor ter Cranl lange Zeit das Schatzamt überschwemmt. Die Schrift hat der Mann augenscheinlich selbst gesetzt. Er beginnt am Anfange gemeiniglich mit großen Typen, setzt dann, wenn er be merkt, daß der Raum nicht ausreicht, kleinere Buchstaben und beendigt sein Werk mit den kleinsten Thpen, deren Verwendung seinerseits nur noch mög lich war. Die Propositionen des Vater landsfreundes gehen unter Anderem dahin, siir jeden Bundessenator und jeden Repräsentanten zunächst ein Jah reösalär von 83000 festzusetzen. Stelle sich dann heraus, daß der Handel der Ver. Staaten mit dem Auslande für die ersteren eine günstige Bilanz er gebe, so solle jeder Bundessenator 810,000 und jeder Repräsentant 87500 im Jahre erhalten. Diese verlockendc Aussicht aus Gehalts-erhöhung werde, so meint der geriebene Diplomat, die Herren Legislatoren lebhaft anspornen, die Tarisfrage endlich einmal zu er ledigen. Nicht ganz verriickt scheint schließlich ein Mann in Medium Q, zu sein, welcher laut einer an das Schahamt ge richteten Postlarte Ansprüche auf di UlIlULUUIIXI LIIILI OIIULIIIIIIOI bkb,hUl-, welche Entdeckung er, wie er sagt, machte, während er seinem Berufe nachging. Schlauer Weise erkundigt sich der Adressat beim Schatzamt, wann die Silberangelegenheit geregelt werde. Diese Frage wiirde ihm Sekretiir Car lisle gerne beantworten, wenn er nur wüßte wie. Der Schlaf der Fische. Einem bezüglichen Aussatz von Dr. Theodor Beer im ..Wiener Tageblatt« entnehmen wir nachstehende interessante Angaben: · Die Ansicht, die auch ein so vorzüg licher Beobachter wie Brehm versicht, daß die Fische schlafen, ist Vielen viel leicht deshalb befremdlich, weil sich ein schlafender Fisch von einem vollkom men ruhigen, aber wachenden nicht immer ohne Weiteres unterscheiden läßt. Ein mit geschlossenen Augen, aber wachend, ruhig daliegender Mensch ist von einein schlafenden wohl zu un terscheiden, seit Mosso, Professor der Physiologie in Turin, gezeigt hat, daß im Moment des Einschlasens dad Zwerchsell zur Ruhe kommt und Brust athmung an Stelle der Bauchathmung tritt. Für die Fische ist mir kein der artiges objektives Merkmal des Schla fed bekannt; aber solche-ein Unter schied in der Athmungssrequenz zum Beispiel —- mogen gesunden werden, wenn sich einmal die Aufmerksamkeit daraus richtet. Jn den meisten Fällen ist eben die vollkommene Ruhe schon charakteristisch. Die Fische, die Tags iiber in unansgesetzter Bewegung sind, beruhigen sich gegen Abend, ich sah sie in den großen Bassins der zoologischen Stotion zu Neapel von Anbruch der Dämmerung stundenlang aus einem Fleck, in einem Winkel, iiber einem Felsen, neben einer Wasserpxlanze schweben oder auf dem Grunde iegcn und auch die sonst ruhelosen Augen nicht mehr bewegen. Freilich, dasz sich alle Fische auf den Bauch oder auf die Seite legen, darf man nicht erwarten, »sie schlafen schwebend, so gut wie die Pferde stehend. Fische-, die ich durch Abschneiden sämmtliche-r Flossen aus dem Gleichgewicht brachte-—ein keines wegs grausautes Experiment, denn die Nonen wachsen euenfo nuuf wie nuv die Haare-schliefen senkrecht, kopf abwärte im Wasser stehend. Die Lipp fische legen sich sogar auf die-Seite, oft hörte ich sie von den Warteru im Zcherze faul und schlafrig schelten, und ein linerfahrener, der ihre Ziesta de obachtet, halt sie wohl siirlrant oder todt. Auch der absonderliche Mond sisch, der einein selnvimmeuden Kopfe leicht, legt sich auf die Seite. »Bei fchdnem Wetter,« erzählt k.harell, »de merleu ihn die Matroseu gar nicht sel ten im staunt la Manche, und zwarani scheinend schlafend auf der Idee-flache ded Meeres, nämlich auf einer Seite liegend und mit den Wellen treibend.« Naht man sich dann dem Fische sehr vorsichtig, so kann man ihn oft ohne Weitere-o aus dem Wasser nehmen. Vielen mag es sonderbar erscheinen, daß die Fische schlafen sollen, wiewohl sie stets die Augen offen haben; ein Wesen mit offenen Augen macht uni eben fast den zwingenden Eindruck des Wachens5 und doch ist dies kein ernster Einwand. Die Knochenfische hauen keine t«ider, sie können die Augen so wenig schließen wie wir die Ohren, und so wenig dies fiir une, so wenig kann jenes für die Fische ein Grund sein, nicht zu schlafen. Unsere Augen müssen im Schlafe durch den Liber schlusz vor dem Vertrackuen geschiiht werden, im Wasser-ist das nicht nöthig. Die Fische sind nach den neuesten Unter suchungen wahrscheinlich taud tdaes heißt fiir Töne). So wie wir, auch wenn wir schlafen, oft durch das Ge hör-; so werden diese, auch-wenn sie schlafen, iu vielen Fällen durch das Gesicht vor drohender Gefahr gewarut und durch die uubctvuszte Wachsamkeit des Organismus geschliht. Es gibt endlich Fische, die regelrecht - —- · ---I M lrrnit geschlossenen Augen schlafen. Die Zahl der bekannten Fischarten schätzt man auf 10,000, davon entfallen etwa 1500 auf die Knorpelsische, das sind die Haie und Nachen. Ihre Augen sind nicht allein durch freie Lider, son dern oft auch durch eine bewegliche Nickhaut geschützt. Im Schlafe schlie ßen sie die Augen, ja sogar ihre Pu pille verengt sich aus’s Aeußerste, ganz wie beim fchlafenden Nzenschem ich habe dies oft an den klein n Arten, die in den Bassins der Siation in Menge gehalten werden, beobachtet. Der Bin nenbewohner stellt sich unter einem Paifisch fast immer ein viele Meter anges Ungeheuer vor, das auf einen Happ einen Menschen verschlingt, wie man das in den Auslagen der Bade schwamm-Handlungen grausam abge bildet sieht, und ist enttäuscht, wenn man ihm auch Fische von 20 bis 100 Centimeter Lange als des ,,Meeres Hyäne« vorfnh1·t. Doch sind diese »Katzen- und Hundshaie« echte Hai fische und ihren riesigen Verwandten, die man nicht selten, aber natürlich nur todt, aus dem Fischmarlt in Neapel sieht, in den meisten Stücken ähnlich. Oft habe ich, wenn ich bis spät in die Nacht im Laboratorium der-Station ge arbeitet hatte, den Bewohnern der großen Bassins vor dem Weggehen einen Besuch gemacht. Tagsüber drän-· gen sich die Menschen vor den zoll dicken, riesigen Spiegelscheiben, unter lauten Ausrufen des Entziickens stau nen sie an die Wunder des Meeres-« gelinder-: die Schwimme- Krebse und Quallen, die Fische, Kraken und Se picn, die mächtigen Seeschildkroten Jetzt herrschen Dunkel und Stille in ,«-.. (.,.lt- -«-A-..:..S:t.c.«- -:1-.«s-ts.- - Uhsss VUlU lllscccllucsujccs IZJLIUUIUH, III-II das leise eintänige Geräusch des un aufhörlich in die Behälter strömenden Secwassers ist vernehmbar. Ich ent ziinde ein Wachslerzchen und schreite die Bassins ab, meine alten Bekann ten bei Nacht zu beobachten. Die bei Tage so trägen Haifische sind wie ver wandelt: mit weit geöffneten Pupil len, mit urachtvoll gelb gleißenden, mit unheimlich graugriin leuchtenden Augen schießen sie ruhelos durch das Wasser, den schlangenartigen Leib in eleganten, kräftigen Windungen bewe gend, jagend, gierig nach Beute spähend und witternd. So treiben sie es die ganze Nacht. Aber in der Mor gendätnmerung werden sie ruhig. Miide lassen sie sich zu Boden sinken, mit Vorliebe in eine Ecke, an einem Fel sen, nur die Kleinen bewegen sich, allmälig verengt sich die Pupille, die Lider schließen sich und bis die nächste Nacht anbricht, liegen sie in tiefem Schlaf. s ch n i h e l: An Kohlen produzirte Ia pan im Jahre 1893 rund 3,163,000 Tonnen. Seidenwaaren follensichleichi ter färben lassen, als irgend ein ande reS Gewebe. Die Aufhebung der Skla verei in den Ver. Staaten erfolgte am l. Januar 18t3:3. Die japanischen Staats waldungen erstrecken sich auf ein Areal von l7,834,000 Acker. Ein Panorama der Hölle ist letzthin von italienischen und unga rischen Malern vollendet worden. Die beste Tabalernte, sowohl hinsichtlich der Qualität als der Quan titiit, ist intionnecticutdiedicsjiihrige. Mehr Regt-n, als zu irgend einer anderen Zeit, sällt in Deutsch land während des Steigcns des Baro metertx Diediesjährichaieernte in den Ver. Staaten wird aus die Kleinigkeit vott 2,t()2,330,000 Bushel geschätzt. Das erste snbntarine Boot wurde vott Alexander dein Großen bei der LielngetnJ t "· " '«J:.» v. Chr. verwenden Aus einen weiblichen Hilfe - Sheriss ist Mohave Counth, Ariz., stolz. Die Schone ist die Gattin des Sherisss. Mehr Banierotte, als je zu vor, gibt ed heiter in OnkelSant’s Lande. Ihre Zahl belief sich in den ersten neun Monaten aus ll,280. Siebzig Minister des Aeuszes ren verbrauchte Frankreich in der Zeit von 1814 bis lusti. Ruszland hatte deren in diesem Zeitrauute blos vier. Ein Verein radfahrender Ehe l eute hat sich unter dem Namen »Dtaisena« in Berlin gebildet· An der Spitze den Vereins steht ein Frei herr. Bei Erdbeben umgekom men sind, nach der Berechnung eines Statistikers, in der Zeit vom l. Januar 1137 bid l. Januar 1886 iiber 7,000,000 Personen. Die Kohlenproduttion der Welt hat sich innerhalb 15 Jahren nahezu verdoppelt. Sie stieg von 864, 737,-t»5 Tonnen in 1880 auf 628, 805,2:39 Tonnen in Mit-J. Eine Altersversicherungos Bi l l hat kürzlich die Regierung Neu Seelmth Australien, in der geseh gebenden Versammlung eingebracht. Jede Person, welche 65 Jahre und darüber alt ist und mindestens 20 Jahre in der Kolonie gewohnt hat, soll eine Pension von 5 bis 10 Shil ling die Woche genießen. Die Auszahs luna toll wöchentlich erfolgen, , » .. - « , V« i,«:- Pn xJJth DREISSIG Jahre Erfahrung mit C»«torU und Miner Beliebt he it b>l Million»!! von Personen gestatten na« bestimmt zv tpraohen. Es lat unfragllch das beste Mittel für Säuglinge ‘ and KInder, das die Welt Je gekannt. Es Ist unschädlich, Rinder * | mögen es. Es gibt Ihnen Gesandbelt. Es wird Ihnen das Leben retten. In dieser Medizin für Kinder besitzen Mütter etwas ab solut Zuverlässiges und thatsachllch Vollkommenes. Caatorla vertreibt Würmer. Castorla lindert Fieberzustände. Castorla verhindert das Auswerfen von saurem Speiehel. 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MEIER. ssils sulte stets-i das lnstl Fleisch jedii Ai rt, Willst, Zelt-inten, Zweck, Gsc fliiqcl jfisch Finstern Alle-:- lsut nnd billle so dass Jld i susiikkluselil lll wird. « « ««-«t.s-..«s«.«.;4-: »Wie-m »Im-I - ;-«»-· szlt Lug-« llilstx : 111.ElllcseinkluenHindkkknnde — elsxlsien soeben: I Linsiralien11nd(l)-zranien. s Von Professor l« IIilljelm Hin-ers l llllluxilihunl III-. rel enlieilmenn LUCllel n inlsml xlilmilln Jle ksu il-. ll lielu Zu sI HCenH ndu in lZmä lledrc i e.l) öd Dullirg HUIH V X 1 T-: l r i «·tll»ss:k -1:t-«’.:."·«1!i:.s:fs « l1 Mk eu s "«:«:« tl.1di(sei3 Ganzes und kann zn den ts-.: !" -!«!·-N-«» t-"; ! « ss s-« s ,,tlln-:kn«, ile lliil Der cs «l»1!nden 4 D XII »lelkll«, Hi .»1.·"li: . " «-"·"I-««I-. in Nllslt d- r ist unden J T «(9I1JUL·« » sn L- 'T-«:le.ls Js) Gen-s Tie ersten . «.!lx:lielst· — Prospekt: kcislcusrcL · ·« 0 Verlag des Bllilingmpuciiijrn Anltilnlg in Leipzig. c -. 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