Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 16, 1896, Page 7, Image 7

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    si- s aus-»Is
Lselbsttnord aus Gram tiber
Tod ihres Gatten bekinå die
bliiilfrige Gattin des Genera i raun
unweit Lunediile, Frankreich Sie
Nichte sieh in vie eurthe, und alle
ettungsderstlthe blieben vergeblich.
Nur 280 Mal wegen Trun
ke n h ei t und Ruhestörung verurtheilt
war die kürzlich in Swansea, England,
im Alter von 56 Jahren verstorbene
Ellen Sweeneh. Häufig war sie lautn
eine Stunde aus dem Gefängniß, ale
sie auf’o Neue eingesteckt werden
mußte.
Jnt Bett verbrannt ist Frev.
Barnard, der bekannte geistreiche Zeich
ner von »Black and White« in London.
Man fand ihn neulich an einem Mor
gen todt in seinem Schlafzimmer auf.
Wahrscheinlich hatte sich der Mann
rauchend zur Ruhe niedergelegt und ist
eingeschlafen, ohne zu bemerken, daß
die brennende Cigarrette seinem Munde
entglitt und das Bettzeug Feuer fing.
An Wespenstichen gestorben
ist der Landwirth Guidert in Tierne,
Frankreich. Während er auf dem Felde
beschäftigt war, wurde er von einem
Schwarm der Thiere angegriffen und
in den Mund gestochen. Der Unglück
liche, der verzweifelt um Hilfe schrie,
hauchte wenige Minuten darauf unter
Xschrecklichen Qualen seinen Geist aus.
iSeine Frau, die einige Meter entfernt
von ihm arbeitete, trug nur unbedeu
tende Verletzungen davon.
Eine energische Bürger
schaft besitzt die spanische Stadt
Mequinenza Sie hat einstimmig be
schlossen, sich an keinem öffentlichen
Wohlaite Zu betheiligen und dem Staat
keine Steuern zu zahlen, bis ein dem
Einsturz drohender Felsberg in der
Niihe der Stadt auf Staatslasten ent
fernt sein wird. Bei den Wahlen fiir
die Provinziallandtage wurde neulich in
Mequinenza der »B1irgerausstand«
zum ersten Male versucht: an der
Wahlurne fand sich auch nicht ein ein
ziger Wähler ein.
Wasser anstatt Slidoviy
Cein aus Pflaumen bereiteter Brannt
wein) fanden seit einiger Zeit Kaqu
leute in Belgrad, Serdien, in Fässern,
die ihnen aus dein Innern des Landes
gesandt wurden. Die Untersuchung er
gab, daß aus den serbischen Eisenbah
nen eine Diebeobande während der
Fahrt mit großer Geschicklichkeit die
Fässer anbohrte, den Slidovitz adzapste
und dann die Fässer mit Wasser stillte.
Bis jetzt ist es trotz der größten Wach
satnteit nicht gelungen, den Slibovisi
dieden das Handwerk zu legen.
Bismarck wegen Bruch des
Eheversprecheno verklagenwollte
unlängst eine Frau in Paris. Die
etwa 50jähri e Dame erzählte einem
Polizeilorntnifssän daß Fürst Biemarck
vor einiger Zeit, als sie im Schlafe
elegen, sie gezwungen habe, ihm
christlich ihre Einwilligung zur Ehe
)mit ihm zu geden. Nun wolle fie, wie
die Frau des Weiter-en andsiihrte, durch
die stanzäsifsche Botschaft am Berliner
Zofe den rüheren Reichskanzler zum
inhalten seines Heirathsversprechenc
zwingen. Die Jrrsinnige landete in
einer Heilanstalt.
»Bitte ich ihm ntcht zuvor
gekommen, so hatte er mich umge
racht. Hat-trat war mir seindlich ge
iinnt und hat mich wiederholt bedroht. «
So sagte der ssjithrige Ochsentnecht
Joseph Hat-math, als er unter der An
klage, Nachts sich in den Pferdestall
der fürstlich Esterhazh-’schen Meierei in
Pottendors, Oesterreich, geschlichen und
den dort schlafenden Pferden-attei
Johann Horwath durch Axthiebe er
rnordet zu haben, ilingst vor dem
Schwurgericht zu Wiener - Neustadt
stand. Die »Zchweizerin« Kahertha er
klärte, der Angeklagte habe kurz vor der
That eitußert, daß er den Pferdemarter
noch eute umbringen müsse. Der
Mörder wurde tunc Tode verurtheilt
Gewetret, sich umzubrin
(gen, haben jiingfthin der tsojithrige
Liauorist Brutnati nnd der 23 Jahre
alte Gurtenhändler Sillich in Triest,
sllhrim Sie begaben iich Abends
nach einem Fichtenwaldchen, wo Sillich
sich vermittelst seines Leibriernenö an
einem Baume aujhiingte und Brumati
23 Gramui tratbolsaure trank. Ein
verspäteter Spaziergänger bemerkte
jedoch den vor Schmerzan der Erde sich
windenden riquoristen und sah dann,
als er hinzueilm auch den baumelnden
Gurtenhändler. Der Spaziergänger
schnitt nun zuerst den Leibriemen durch,
woraus der Gerettete schleunigst Reiß
aus nahm. Brutnati aber wurde nach
dem Spital geschafft.
Jn Folge seiner Vorschla
fenheit ertvischt wurde ein Dieb
in Wien. Dei von Prag zugereiste
Universitätshitrcr Carl Ritter Mtlaudh
hatte sich in einem Hotel einlogirt und
wurde Nachts durch ein iriistigee
Schnarchen and seinem Schlummer ge
weckt. Nachdem er Licht angezündet,
erblickte er unter seinem Bett einen im
tiefsten Schlafe liegenden Kerl. Die
rasch herbeigeruiuieu Hoteidediensteten
nahmen den Zuirbubeu fest, der ais
ein Lojiihriger Schloiiergeselle and
München identifizirt wurde-. Der Gau
ner hatte sich in das Zitnmer ge
» chlichett und dann, als er keine Werth
s achen sand, beschlossen, die Nucklehr
des Passagiere abzuwarten, unt dont
Nachttiiehchen defieu Uhr und Brief
tasche u stibihem Während ded War
tens azu- hatte ihn Marthens ianft in
feinen Schar-h gebettet.
i
Eine Trauung um Mittetsl
nacht hat in der Nacht Zum lo. Zep- »
tember in dem Orte Langennolzen bei .
Aifeld stattgefunden Vor einigen Wos »
chen erior s ch, wie der »Dann. Cour.« «
berichtet, e·n Ameriianer die Tochter
eines dort gen Einivohnero zur Frau. -
»Da man aber Dort gegen Aueliinder(
eine gewisse-, Vorsicht iibt, und weil er- i
’rvohl auch noch andere Verhältnisse be- !
dingten, sollte aus deutschem Bodens
das Brautpaar sich die Hände stires
iLeben reichen. Nach vielen Minnen ge- s
Ilang ee dem Amerikaner, die nothwen- ;
dtgen Ausweiepapiere zu beschaffen, fo !
daß das ftandegamtliche Aufgebot ersois s
gen konnte. Jn jener Nacht um l2
Uhr war nun die gesetzliche Frist abge- s
laufen, und kuri nach Beginn der«
Geisterstunde erschienen die Brautleute
vor dem Standeobeamtem der die Ehe
fchließung unter Berücksichtigung der
obwaltenden Verhältnisse vornahm.
Nach Beendigung der Civiltrauung
fand tron der ungewöhnlichen Stunde
auch die kirchliche Cinfegnung statt.
Das junge Ehepaar ist dann mit dem
kurz vor 6 Uhr nach Hannover abgehen
den Zuge gegen Hamburg gefahren,
um das Nachmittags 4 Uhr von dort
nach Amerika abgehende Schiff zu be
steigen.
Mysteriits ist eine Pferde
geschichte, die letzthin in Berliner
Fuhrherrenireisen viel besprochen
wurde. Der Droschkenkutscher Rein
hold hatte Nachts mehrere Fahrgaste
nach Mariendorf gefahren, wo er auf
dem Bockeeinschlief Bei seinem Er
tvachcn war jedoch sein treuee Roß ver
schwunden. Neinhold ging sofort zu
Fuß nach Berlin und holte sich aus sei
nes Fuhrherrn Stall heimlich ein ande
res Pferd. Als der Stallinann am
Morgen den Gaul vertniszte, glaubte
man, dieser sei gestohlenworden. Bald
aber erschien Neinhold mit dem Pferde
auf der Bildsläche, und eine Stunde
später lief eine Depesche aus Schöne
berg ein, in welcher dem Fuhrherrn mit
getheilt wurde, daß er dort auch sein
anderes Pferd gegen Erstattung der
Futterloften in Empfang nehr en
könne,
Ei ne in großem Maßstabe
angelegte Stempelsiilschung
haben die österreichischen Behörden aus
gedeckt. Sie wurde in der Weise ver
übt, daß Handler aus Iratau und um
liegenden -Stiidten, wie Ostviecirm
Chrzanow und so weiter, tückische, aus
Paris bezogene Loose mit dem falschen
österreichischen Stempel versahen und
mit beträchtlichem Gewinn in den
österreichischen Börsenvertehr gebracht
haben. Es soll ietzt die gleiche Mani
pulation mittelst Falschung des deut
schen Stempels betrieben werden, und
zwar von den genannten österreichischen
Stadien aus Türlenloose oder auch
andere nicht deutsche Werthpaoiere mit
einem falschen deutschen Stempel ver
sehen und so nach Deutschland adgesetzt
werden.
von einem Ochuymanne ge
bi s f e n wurde der Zimmermann Köd
ler in Mannheim, Baden. Lehterer
wurde auf dem Nachhauseivege von
einem Manne angefallen und mit
Stvckfchlägen mißhandelt. Höhler er
griff die Flucht, wurde aber von dem
an cheinend betrunkenen Kerle einge
hot nnd niedergeworfen, woran ihm
der Nowdy die Unterlippe und den
Daumen fast völlig durchbiß. Die
Lippe mußte on drei Stellen vernäht
werden. Als der Beißer wurde der
Schntzmann Wittmann ermittelt, der
einen dienstfreien Tag benutzt hatte,
um gehörig über den Durst zu trinken.
Der Wärdige kam merkwürdiger Weise
nur mit einer Geldstrafe von Ho Mark
davon.
Vor ihrer Hochzeit von
einer Schlange getödtet wurde
die Tochter des Wirthschaftsbesitzere
Popovieö in siiralhnep, Ungarn. Dac
junge Mädchen ging mit ihrem Bräuti
gam im Garten spazieren nnd wollte
von einem Rosenstoele eine Rose
pflücken In demselben Augenblick
wand fich eine Fireuzotter nni ihren Arm
und biß fie in die Sand. Mit einem
Schrei ftiirzte das W ädchen vhnmächtig
zu Boden. Der zu Tode erschrockene
Bräutigam riß die Schlange von dem
Arm des Mädchens und sorgte siir äst
liche Hilfe-. Als jedoch der Arzt er
schien, ivar die Bedauernsiverthe be
reits todt. In lst Tagen hätte die
Hochzeit stattfinden sollen.
Beschlagnahnit ivurde ein
Eisenbahnzug lehthininBiferta,
lTuiiie. Die Eifenbahnverwaltung wei
’gerte sich, Hasengcbiihren in der Höhe
von 625 France zu entrichten, wurde
»aber vom Friedenerichter dazu ver
»nrtheilt. Ale- Fanstpsand wurden acht
mit Kohlen beladenen Eisenbahnivagen
sinit Bindfaden an den Schienen eines
JNebengeleisee befestigt und auf die
Faden die Gerichtsfiegel gedrliekt. Der
Bahnhvfevorfteher von Biscrta wurde
als Wächter ihrer Unverlehlichleit ein
Jgefend Der Prozeß geht weiter
; Geschniuggelteo Saccharin
’barg ein Wagen, dervorttnrzein
jin t«iittich, Belgien, beschlagnahmt
wurde. Das zweispännige Gefährt
kam von Maaftricht und hatte sechs
»Damen nnd zwei Herren befördert.
Der hintertzogene Zoll und die Strafen
betragen 82,»0» Franks-. Der Kutscher
wurde ver-hattet
» Die größte Goldladnng,
die jemals von Siidafrila mit einem
lSchisfe nach England gebracht worden
ist, hatte der neulich von Kapftadt in
Sonthainpton eingetroffene Tampfer
spMoost an Bord. Er brachte nämlich
iOold im Werthe von L298,299 mit.
—, O-«
Inlanu·
Neichhaltigist eine Tellurs
u d e r , die ein Deutschamerilnner neu
lich im DSan JuliansDistrikte, Cal»
entdeckte. Laut dem Gutachten der
Uffay Offike in San Francisco enthitlt
die Ader pro Tonne Metall im Wer-the
von 028,000.
Seltene Grüße hatte ein
Pe l i lan, den jüngst ein gewisser
Sigmund unweit Wa hington, Jll»
erlegte. Das Thier wies, wie es heißt,
eine Höhe von fiinf Fuß auf und hatte
eine Spannweite von neun Fuß. Der
glückliche Schütze litßt den Vogel aus
stopfen.
Neunzehn weibliche Spie
ler wurden letzthin in einem »Bedi
room« zu Chicago verhaftet und nach
der Polizeistation geleitet. Mit ihnen
wanderte die Befitzerin des Lolals nach
der Station. Die Schönen, allem An
schein nach sämmtlich den sogenannten
besseren Stünden angehörend, gaben
auf der Polizeistation selbstverständlich
fingirte Namen an und wurden gegen
Bürgfchaft wieder in Freiheit gesetzt.
Der fünfjährige Riesen
lnabe John Graham in DeaW
; Island, Md., ist vor Kurzem am
Typhusfieber gestorben. Bei seinem
Tode war der Junge 48 Zoll hoch und
W Pfund schwer; sein Taillenmfang
betrug 44 Zoll. Bei der Geburt war
der Knabe nicht größer, als ein gewöhn
liches Kind, wuchs aber, als er einen
Monat alt geworden, ganz gewaltig,
fo daß er allgemein als der Riesenlnabe
bekannt war.
Genau 85 Kisten englischer
Sovereigns im Werthe oon 82,
125,000 brachte jiingsthin der Dampser
»Mariposa« von Australien nach San
Francieco Von der werthvollen Sen
dung erhielt die Anglo Calisornian
Bank in der Stadt am goldenen Thor
45 Kisten, die London und Paris Bank
40 Kisten. Diejenigen Sovereigns,
welche in den Ver. Staaten bleiben,
werden in der Münze in amerikanische
820-Goldstiicke umgewandelt. Von
San Franeisco gingen große Quan
titaten Weizen nach Australien.
lieberraschend war ein
Fund, den jüngst 25 Turner aus
San Francieco machten. Sie unter
nahmen eine Turnsahrt nach Tennessee
Cove, wo sie am Meereouser einen 30
Fuß langen todten Walfisch erblickten.
Das riesige Thier mußte schon seit
langer Zeit verendet nnd an den
Strand getrieben worden sein, denn
die dem Kadaoer entsteigenden «lieb
lieben Diiste« waren so stark, daß nur
die beherztesten und mit ganz besonders
starken Nerven begabten Turner es
wagten, den halb im Sande vergrabe
nen Koloß aus nächster Nähe anzu
schauen und an demselben anatomische
Studien vorzunehmen.
Zu eitler Dienstmädchen
U n i on haben sich die drallen Küchen
seen in Bluffton, Ind» zusammen
gethan. Sie verlangen weniger Arbeits
stnnden und verweigern es absolut, die
Familienwiische zu besorgen oder bei
Tische aufznwarten. Bier Nächte in
der Woche beanspruchen sie für ihre
freie Verfügung, ebenso wollen sie am
Sonntage das Besuchszimmer zu ihrer
Disposition haben, um ihren Anbetern
Audienz ertheilen zu können. Jede
Familie, derett Küchendragoner nicht
eine Angehörige besagter Verbindung
ist, soll boylottirt werden. Beabsichtigt
wird, ähnliche Bereinignngen im gan
zen .Hoosier-Ztaate in’-s Leben zu rufen.
Opfer desselben merkwür
digen Schicksals wurden derFar
mer Mohler und seine Gattin in der
Gegend von Canton, O. Als Mohler
vor Kurzem mit seinem Gefährte das
Eisenbahngeleise kreuzte, wurde das
Gefährt von einem Zuge getroffen, die
Frau des Farmers ans dein Wagen ge
schleudert und getödtet. Mohler strengte
eine Klage um 840,()00 Zchadenersatz
gegen die Bahnverwaltnng an und
wollte an einem Tage mit seinem
Advokaten Riirksprache nehmen. Als er
mit seinem Geführt an derselben Stelle
anlangte, wo seine Frau dae Leben
verlor, scheuten die Pferde vor einem
heranbrausenden Zuge, und bei dem
Versuche, sie zu bändigen, wurde Moh
ler aus seinem Gesahrte geworfen.
Man fand ihn ais Leiche nahe der
selben Stelle, wo feine Frau ihren
Geist anshanchte.
iFiir treue Freundschafte
dienste reich belohnt wurde die
Losiihrige Elizabeth Almh von New
York. Sie hielt sich eine Reihe von
Jahren bei Verwandten auf Fenba auf,
wo sie mit der Familie eines Witt
werd Namens Martinez befreundet
wurde. Im vorigen Jahre wurde die
Plantage Martinez’ zerstört nnd die
Tochter des letzteren gefährlich krank.
Fräulein Almy pflegte die Patientin
ibid zu deren Tode. Von den beiden
sSöhnen des Pflanzers, welche in der
kubanifchen Armee suchten, fiel der
Feine in einer Schlacht, während der
;andere als Gesangener erschossen
wurde. Aue Schreck hierüber verfiel
«Martinez in eine til-unweit Fräulein
jAlmy pflegte auch ihn anderthalb Mo
nate lang bis zu seiner erTiedergenesung
Die opserwzllige junge Dame lehrte
,hierauf nach New York zur-int, erhielt
Jaber unlängst von eitler Advotatenis
sirma in Havanna dies Nachricht, daß
tMartinez gestorben sei und sie zur
Universalerbin seines Vermögens in
ehe von 81,500,0»0 eingesetzt habe.
iinliin Almh traf sofort Vorberei
«tnngen zn ihrer Abreise nach linba.
- ---v.«»is--.--- - » .-» w--.-·-«
Zwei gleichartigessftfame
Unglücksfälle werden aus letzter
Zeit gemeldet. Eine Frau in Chicago
schnallte ihr 18 Monate altes, im
Kinder-wagen siyendes Töchterchen mit
dem Lederriemen fest, damit es nicht
heraussallen sollte, »Und ging dann
ihrer Beschäftigung in der Küche nach.
Eine Stunde später sah die ältere
Tochter der Frau, daß das kleine Mäd
chen, mit dem Riemen um den Hals,
neben dem Wa en hing. Wie es
scheint, war das ind mit dem Riemen
um den Leib über die Kante des Kin
derwagens geklettert, war dann gefal
len, und der Riemen war bis nnter das
Kinn gerutscht, wo er sich zusammen
zog. Ein herbeigerufener Arzt konnte
nur den Tod des armen Kindes feststel
len-Der leährige Sohn des Flei
schers Lenz in ackensack, N. I»
pflegte mit dem Ochubiarren zu spie
len, an dessen Handhabe er ein Stück
von einem Stricke befestigt hatte. Neu
lich wollte er den an die Wand eines
Schuppens gelehnten Schubkarren nie
derlassen, zu welchem Behufe der Knabe
auf einen Fleischklotz stieg. Während er
nach dem in Form einer Schlinge nie
derhängendeu Strick griff, glitt er mit
den Füßen aus und gerieth mit dem
Kopfe in die Schlinge. Der Vater
fand den ungliicklichen Knaben erdros
selt auf; die Füße desselben waren
kaum einen Zoll vom Boden entfernt.
Komisch verlief eine Räu
berafsaire ineinerVorstadtWilli
mantics, Conn. Ein gegen 2 Uhr
Morgens heimkehrender Ortsbewohner
bemerkte, wie sich in einein Laden,«in
dem sich das Postamt befindet, ein Ein
brecher zu schaffen machte. Sofort
weckte er in aller Stille eine Anzahl
Nachbarn und diese-—insgesamrnt acht
an der Zahl-eilten, mit Revolvern,
Gewehren, Hengabeln und lkniippeln
bewaffnet, nach dein Postamt. Der
Muthigste von ihnen sprang zum Fen
ster hinein und forderte den Einbrecher
auf, sich zu ergeben. Dieser aber er
griff mit der größten Gernüthsruhe das
Bündel, in das er feinen Ran einge
packt hatte, stieß den Mann bei Seite
und sprang durch das Fenster mitten
zwischen die bis an die Zähne bewaff
neten Bürger. Ehe die letzteren von
ihrem Schrecken sich erholt hatten, war
der Einbrecher längst außer Schußweite,
und die Kugeln, die ihm jetzt hageldicht
nachgeschickt wurden, machten nur die
bekannten Löcher in der Natur.
Sonderbare Rache nahm
James A. Murrah in Butte, Mont.
wischen den Aktionären von Maqnires
pernhaus, dem beliebtesten, mit
einem Kostenaufwande von 850,000
errichteten Musentempel Buttes,
herrschten seit längerer Zeit Zwistig
eiten, bis schließlich die Gerichte ent
schieden, da sames A. Murray der
Eigenthümer des Gebäudes sei. Von
dem Zeitpuntte dieser Entscheidung an
aber wurden so viele Retentionsrechte
ge en den Prunlbau geltend gemacht,
da Murray seines Besitzes gar nicht
froh werden konnte. Schnell entschlos
sen, ließ er deshalb neulich an einem
Tage von einer großen Anzahl Arbei
tern das stattliche Gebäude einreißen,
so daß gegen Abend nur noch die kahlen
Wände in die Liifte ragten nnd die
zahlreichen Gläubiger nun das Nach
sehen haben.
Etwa 780 Meilen legte
eine Kahe in Elizabeth, N. J»
zurück. Das in einer dortigen elek
trischen Lichtanlage gehaltene Thier
wollte durch ein Schwungrad springen,
als das Rad mit einer Geschwindigkeit
von sast einer Meile in der Minute
rotirte· Unsere Miau rannte hierbei
vor eine Querstange des Rades, an
der sie sich festklamnierte. So rotirte
sie mit dem Rade. Der Maschinist
wagte es nicht, dasselbe zum Still
stande zu bringen, bis der Morgen
kam. Das arme Thier war aber jetzt
todt. Während der 18 Stunden, welche
die Katze in dem kreisenden Rade zuge
bracht, hatte sie eine Gesammtstrecke
von 780 Meilen durcheilt.
Vlntig endete ein »Eure
Walt« in der Nähe Von Bursche
town, Mo. Ungefähr drei Dutzend
Neger beiderlei Geschlechts nahmen an
dem Vergnügen Theil. Ein Lszjiihriger
Neqeriiingling, Beni. Vutler, war
bei den kraustöpfigen Schönen Hahn
im Korbe und zog sich dadurch den Haß
seiner minder begünstigten uiassegenos
sen zu. Man beschloß deshalb, Butter
in einen Streit zu verwickelu, von allen
Zeiten iider ihn herzufallen und ihn
jämmerlich durchzupriigeln Butter
aber tnnllte lustig mit seinem Revol
ver daraus los, wobei ein Neger getöd
tet nnd ein anderer ledendgesiihrlich
verwundet wurde.
Massen - strepirnngen von
Zch weinen werden aud Miouii
County, Ind» gemeldet. Die Thiere
verenden in Folge von Cholera, und
seit 20 Jahren ist diese Seuche dort
nicht so stark ausgetreten, wie in die
sent Jahre. Alle biolang zur Be
knmpsung der Krankheit angewandten
Mittel haben sich alo erfolglos erwie
sen. Fünf Former unweit Peru ver
loren je 100 isirunzer durch die Seuche.
Innerhalb sechs Wochen erlagen der
ttrantheit im Countn etwa 1000
Binnenvierher
Aus dem Zwe7·«ad einen
Schlaganfall erlittrlllenDederick
in New York. Während er aus seinem
Bichele die Straße entlang fuhr, siel
er plötzlich von demselben. Passanten
brachten Dederick nach seiner Wohnung ;
der rasch herbeigerusene Arzt konnte
jedoch nur wenixi Hofsuun ans Wie
dergenesung des Mannes ge en.
s -
Was ist
Castoria ist Dr. Samuel Pitcher’s Verordnung fiir Säuglinge
und Kinder. Es enthält weder Opium noch Morphin,
noch andere narkotische Bestandtheile. Es ist ein un
schädlicher Ersatz für Paregorica, Tropfen, “Soothing
Syrup” und Castor-Oel. Es schmeckt gut. Für seinen
Werth bürgt die Thatsache, dass Millionen Mütter es seit
dreissig Jahren anwenden. Castoria verhindert das Aus
werfen von saurem Speichel; heilt Diarrhoe und Wind
Kolik. Castoria erleichtert die Beschwerden des Zah
nens, kurirt Verstopfung und Blähungen. Castoria
befördert den Stoffwechsel, hält den Magen in Ordnung,
regulirt den Stuhl und verleiht gesunden, natürlichen
Schlaf. Castoria ist das Universalmittel für Kinder —
der Mütter Freund.
Castoria
"Outorla Ist ein treffliches Mittel für Kin
der. Mütter haben mir wlederholtvon seiner
guten Wirkung auf Ihre Kinder erzählt.”
Da. G. C. üsoood,
Lowell, Maas.
“Oastoria Ist das beste Mittel für Kinder,
das Ich kenne. Hoffentlich wird bald die Zelt
kommen, dass die Mütter das wahre Wohl
Ihrer Kinder berücksichtigen und Castoria
gebrauchen, wo sie sonst zu allerlei Quaeksal
erelen griffen und Ihren Lieblingen Opium,
Morphin, ‘‘Soothlng Byrup” und andere
schädliche Mixturen die Kehle hinabgossen
and so ela vorzeitiges Grab bereiteten.”
OB. J. F. KlNCHELOE,
Oonway, Ark.
Castoria
"Castorla empfehle Ich, well es ein gutes
Mittel für Kinder Ist und besser als alle an
deren, dl« Ich kenne.”
H. A. ABCHEB, Dr. med.
111 So. Oxford Str., Brooklyn, N. X.
“ Unsere Aerzte in der Abtheilung für Kin
der wissen sich über die Erfahrungen mit Ca
storla ln Ihrer Privat-Praxis nicht lobend ge
nug auszudrücken; und obgleich wir, als
Kegel, nur ofllelnale Mittel anwenden, geste
hen wir doch bereitwillig zu, dass Castorla
durch seinen Werth uns dahin gebracht hat,
es zu schätzen."
United Hospital k Dispensaby,
Boston, Mass.
Allen C. Bmith, Präs.
The Centaur Company, 77 Murray Str., New York City.
"-—«—«
Eine W Weile ist prophezeit-«
Deshalb schafft Euch den
«RIVERleE"
an, den schönsten und dau
erhaftesten Heisaer der ge
s macht wird.
Brennt Cobs, Holz, Koh
len ec. te.
« Produzirt mehr Hitze
E als irgend ein anderer Ofen
L derselben Größe.
HEHNKE 8L CO.
Erste National Bänk,
H. Y. Waldale Präsident,
Elias-. F. Yeutlezy Kassiren
capital 8l00.000. Ueberschuss 845.000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
l Um die Rundschast der Deutschen von Grand Island und
1zUinsisgln.- «»e!selkst(1l1»ei1
Den
hd chsten Preis in Paar
für Häute bezahlt
WM. MEIFR.
W alte stets das beste Fleisch jedu Art, Wur ,Ec)linken, Speck,
Gefiügei, fisch, Finstern.
Alles gut nnd billig, so dnse Jeder zufriedengestelll wird.
Wie-M« « MAX
D
K Jus ins-inc- lklllfiiindigek Teil dkk Allgemeinen Heldenmut-« .
« " erschien soeben
Lfluljralien Und Ozeanim
Von Professor Dis. ZIikljekm Hiever5.
RIjil4-,()Cexlbildern lglinrienbeilngenin LoTnseln inHol lchnill u. Farben
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nmlssolilende n Preisen dein sen In «-:1dxn »12lfrika«, ln Halt-lebet gebunden 4 Tintan »Ylsien«,
lnbolssllbe r m »unt- en 5 : dank-. »Ohne-ita« . in Halbledek gebunden III-Dilan »Eure-wich
in Haldleder gebunden 5 Dollarö 35 Cean.
Tle ersten Liefernngen zur Ansicht —- Prospckte Iostenfrei.
« sey-« I Verlag des Biblingrapljilchen Ilnlliiuig in leipxig.
Ueher die Buruugnm nach Sheris
date und zurück. »
840fürdicR1mdreisc. Gut-M Tage für -
Hin-, 30 Tage für Herreise; ülti im Gan
zen füt 60 Tage vom Datum eg Netto-th
sTboiLounor.
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— Achtet auf das Datum hinter Eu
crem Namen auf der Adresse Eurer Zei
sung und wenn Ihr im Rückstande seid,
erfreut und durch Einsendung des Abou
Icmentd.
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