Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 02, 1896, Image 1
Grand Island MEPij WIE MWM s Jahrgang 17. Grund Island, Nebraska, Freitag, den 2. Oktober 1896. Nummer 4. , Deutschland. Tie »Hamburger Nachrichten-« haben den Wortlaut des Bismarekichen Brie fes an Gouverneur Culbertfon veröffent licht. Sie leitest die Wiedergabe des Bis marchriefes mit folgenden Worten ein: »Da der in deutschen und amerikani schen Blättern ausgeführte Wortlaut des vom Fürsten Bismarck an den Gouver nenr Culdertson von Texas gerichteten Antwortfchkeiben in einigen Punkten von dem thatfächlichen Inhalt abweicht, so sind wir ermächtigt worden, den authen- : isehen Wortlaut zu veröffentlichen.« ; -—(Folgt Brief-) » Die Bisntarck-Blätter drucken den; Brief ohne alle Commentars ab. Die? Birnetallisten sind hoch erfreut. Dies - Goldpresse versucht, die Sache so hinzu-s , stellen, daß Fürst Bismarck die Ver. ) Staaten habe in ein Experiment hinein locken wollen« aus welchem Deutschland wenigstens den Nutzen der Erfahrung I und Beobachtung zum eigenen Besten Ziehen könnte. J Ørosze Vesturzung herrschte im hien , gen Goldlager über die Bestätigung des » Briefes des Fürsten Bismarck an den Ei Gouverneur Culberson von Terag Zu s Gunsten des Silber-T Nachdem alle , Versuche der hiesigen Goldleute, die Wahrheit des Briefes in Zweifel zu zie hen und ihn als nichts weiter, alg ein geschickte-) Manöver der Silberleute in Amerika zur Ausbeute politischer Vor theile hinzustellen mißlungen sind, sehen sie sich seht genöthigt, mit sauetsüster fMiene sich in das Unoertneidliche »in schicken. Die nicht zu verachtende Schlappe von dieser Seite ist den Herren gewaltig in die lKnochen gefahren. Es wäre wahrlich nicht verwunderlich, wenn jetzt die ganze Meute wieder über den zeisernen Kanzler,« der, wie es bei ihm vJimmer der Fall war, mit verblüsfender Offenheit sei Nilus-Ät- Atzetdruek »ver liehen NOT-HAVE e Wiith sind Ent iauschuae - - - »k-, i- s- i Der soeia dem ratische " entfer-v " and veröffentlicht, wie alljährlich kurz nor dem Parteitage, den Jahresbericht. Tie Sprache desselben ist eine recht klein laute. Es beginnt mit dein Jiöthigsten zum Kriegsühretu dein Gelde-, zu hapern. Die Jahreseinnahmen belieer sich Esaus 270, die Ausgaben auf 2530 Tau send Mark. Tag Centralorgan »Vor wärts« warf -'):3,000 Bimle ab. Die anderen sociaideinokratischen Blätter da gegen erheischten einen Zuschuß von 7U, Otto Mark. Dabei fließen die Geldbet triige nur spärlich. Die Zahl der Bei trag speudenden Orte hat um lll abge nommen. Viele erinnerten sich der Kasse nur, wenn sie aufgefordert wurden, ihrer Verpflichtung nachzukommen Laut Nachweis des Jahresberichta belies sich der gesammte Jahresbeitrag iiveierWahh kreise tun »t'·’,·-')W soeiaideinokratischen Stimmen auf nur sechs Mart. Der Gouverneur von Deutsch-Ost Afrika, Dr. H. v. Wismiann, hat sich dazu überreden lassen, sich noch einmal auf seinen Posten Furiickzubegebctn Dac ist das Resultat der Unterredung tryi schen dem Gouverneur und detn T irettor des Kolonialamteg Dr. Konser. Das Verbleiben Tr. o. Wistiiiann’g in Afrika wird indest nur ein kurzes sein. Frau Katharina Klafskysäfohse, die e eieite Sängerin, welche namentlich alo agnersängerin einen über die ganze Welt verbreiteten Ruhm erworben hat, ist gestorben. (Die Sängerin war auch in den Ber. Staaten und durch daSGast spiel der deutschen Oper vorkNeto York in Oniaha auch in unserem Staat be tannt.-—Anm. d. Red.) Der arntenische Professor Thuinajon, der wegen revolutioitiirer Unitriebe in der ürtei zum Tode verurtheilt, dann tu ebenslänglicher Verbannung begnadigt, , tuMontag in einer Anarchisteci-Vei· satnntlung sich über die arnienische Frage ussprach, ist von der deutschen Regie rung kurzer Hand des Lande-J verwiesen orden. Eine Spaziersahit, welche eine Reihe Jannooeraner auf der Leine unternah :en, bat ein tragisches Ende genommen. as Boot tentecte und zwei der Inst-s en, Gastwirth Barthels und Kaufmann iobrecht, ertranken. Fünf andere Per onen wurden gerettet. Ausland Jn Petersberg verlautet, daß ameri anische Kapitalisten mit der russisehen egierung wegen der Einrichtung einer chnelldampserlinie von Sau Franeiseo ach Wladiwosiok unterhandeln. Eben unterhandelt eine seanzbsische Gesell ast, die vom Pandelstninister unter t wird, we en Einrichtung einer nelldantpserlnie oon Düntirchen ach Gladiwostob swciettannteno Ein furchtbarer Sturm hat an den üsten EnglanW geherrscht. In Wirs ten, Landungsplätzem Gebäuden, am Skeufer usw. wurde ungeheurer Schaden angerichtet. Viele Schiffe sind gestran det. So weit man weiß, sind dieSchiffs bemannungen alle gerettet worden. ! Japans Die Stadt Kobe, Japan, ist am 26J August durch ein Erdbeben, durchFeuerS brunst nnd Stürme völlig zerstört wor den. 2500 Menschenleben fielen der fürchterlichen Kulamität zum Opfer Der Dampfer ,,Doric« brachte Kunde von weiteren schrecklichen Katastrophen, von welchen das Reich des Mikado be troffen wurde. Jn der Präfeltur Gifu wurden 4300 Häuser durch Sturm zer stört. Jrn Hafis-Gawa-Thale verloren 400 und Jsatsugamehale 84 Menschen ihr Leben. Ein Erdbeben ging der lieber-schimm nntng und dem Sturm voraus. Die enropäischen Einwohner wurden von Entsetzen erfafet und flüchteten in die Berge. Minutayonsa trat über feine Ufer und zerstörte 300Häuser. JnKobe allein sind 200 Menschen ertrunlen. Damit war aber das Unglück für die Bewohner von Kobe noch nicht erschöpft. Ein Feuer brach aus und die Flammen verbreiteten sich mit riesiger Schnellig keit über die ganze Stadt. 2500 Häu ser wurden gänzlich zerstört. Der an gerichtete Schaden belaust sich auf eine Million Ben. Arn l. September wurden icn Mohn gosDistrikt neun Personen bei einem lsrobeben getödtet. Jn Hataya, Senya, Tahanaschi, Yokohori und Yokozawa kamen mehr als vierzig Menschen um. Die Hügel spotteten sich, Feuer brach aus, die Flüsse traten über ihre Ufer, iturz alle Elemente waren entsefselt und vereinigten sich zu dein Zerstöi·ungswerk. In Rohogu stürzten 1000 Häuser ein und mehr als zwanzig Menschen wurden getödtet. . FP Tuba. »F« . i Col. Lara stieß mit einer Jnsnrgentens bande unter Befehl von Bandera bei einem alten Fort bei Veguita in dem Bezirk Trinidad zufammen. BanderiW Truppen wurden vertrieben nnd ließen vier Todte zurück. Der Jnsurgentenführer Luio Rodri gucz wurde bei Lagunillag in Montan zas an einem Baume erhenkt gefunden. :3·-3 Freiwillige wolltest bei Quioiean in der Provinz Havana Schlachtvieh re quiriten. Sie wurden von Jnsurgenten iiberrunipelt und eingeschlossen Beute nnnt zliotnero nnd LR Frciwillige wurden getödtet, vier verwundet. Die Nil-Expeditton.. Eine Juspektion der Vertlscidigiitrgs: wirke der Terwifche zu Tongola zeigt, das; dieselben mit großer Geschicklichkeit gebaut nnd die Stellungen gut gewählt wurden und daß sie der englisch-mumi ’fchen l51·peditio·1i ungeheuer viel zu schaf lfen gemacht nnd große Verluste für die iselbe zur Folge gehabt haben würden, wenn sie von entschlossenen Männern ge halten worden wären. lstiva Wo Derwische wurden gefangen nnd eine große Menge Waffen aller Art, Datteln, welche ausreichen, eine unge heure Armee auf lange Zeit zu ernähren, große Mengen Getreide und sehr viele Rinder und Schafe erbeutet. Die Ehre deg· Sieges gebührt den sta nonenbooten und der Artillerie, deren Bomben den sliehenden Feind bis weit in die Wüste erreichten. Es treffen noch inuner defertirende Derwifche ein, welche fänuntlich begierig sind, unter der egyptischen Fahne zu die nen. Tie Arbeit der Vervollständigung der Kette von Depotg und Forls zwischen Tongola und Wadh Halfa wird niit gro ßer Energie betrieben und ist der Bau oon ersterem Plane aus in Angriff ge nommen worden, damit die Eisenbahn fo rasch wie möglich nach dem Süden wei ter gebaut werde. Sämmtliche Truppen befinden sich bei ausgezeichneter Gesundheit nnd die erbeu teten Lebensmittel haben die Stellung des Siegerg bedeutend befestigt. Reiche Gall-lagen Ein Bergiverks-Jngeirieur will in lin terCalifornien auf der Halbinsel Gold erze entdeckt haben, welche für litt4,000 Gold aus die Tonne führen. Tadel fürsryan’09eletdiger. Die »Yale News« tadelt editoriell dad Benehmen der Studenten beider Behan Bersatnmlnng in New Davon. Die Zei tung sagt, die jungen Leute haben einen della entwertheu Mangel an Achtung sitt e nen Mann von Br an’s öffentlicher Stellun bekundet und hre andlun s peise In fse ohne jede politif e Nuckspcht verdammt werden. Wm.J. Bryan und Arthuri SewallSchulteranSchulter. Zwischen 60-000 und 70-000 Menschen begrüßen die Cim dtdaten in Posten. Bryan’s Eroberungsreifeu Springfield, Mass. Hier machte sich der demokratische Präsidentschaftöcandi dat, wenn man aus der Aufnahme feiner Rede schließen darf, ganz entschieden; viele Freunde. In seiner Rede sagtes Hcrr Behan, man könne einen überzeu igungstreuen Mann sehr leicht von einem iManne unterscheiden, der gegen seine in inere Ueberzeugung spräche. Der Mann, sder seiner Ueberzeugung nach spricht, sagt, was er glaubt und giebt seine Gründe an, warum er es glaubt. Der Andere holt sich aus einem Caponsa tionslexikon eine Menge von hochtraben den Ausdrücken, die vielerlei Auslegung zulassem Der Mann, der über ehrliches fGeld spricht und dann nicht sagen kann, was ehrliche-Z Geld sei, der kann seine Ehrlichkeit nur von sich selbst bestätigt erhalten. (Beifall und Gelächter.) iWenn die Verfechter des sogenannten ehr fliehen Geldes glaubten, ihr Gold sdas ijetzige) sei ehrlich, dann würden sie offen ifür die Gold-Einzelwährung eintreten. Mir sagte ein Mann, man habe in der. zrepublikanischen Platform den Ausdrucks s,,ehrliches Geld« gewählt, weil manche sLente ein Vorurtheil gegen ,,Gold« hät sten. s Thatsache ist, daß die Leute kein Vor urtheil gegen Gold, wohl aber ein Vor urtheil gegen ein auf Gold basirtes Wäh rungdsystem haben, bei welchem aber das Gold nicht zum Vorschein kommt, wenn» die Leute es brauchen. Ein Doppel-I währnngsmann tann für Silber unds Gold schwärmen. Ein Goldwähriitigs- s mann fürchtet sich, für Silber zu schwör-i rnen nnd Gold-kriegt er nicht zu sehenJ Mir wurde gesagt, daß von einer Mit-» tion Tollars, die in Hartford fiir Steu ern eingetrieben wurden nur 8100 in: Gold bezahlt wurden. Unsere Gegner! sagen ung, sie wollen ehrliches Geld.! Tal-ei verlangen die Leute ein Wäh-! ,rung9shsteni, dag auf einer unsichtbareni Basis aufgebaut ist. (Beifall,) Jst dasz ehrliche-J, ist das »gesundeg Gelds« Wir wollen keine Luftdallon-’"Tollars. Je höher ein Luftballon steigt, desto bes ser ist er. Je höher ein Dollar im Werthe tin der Kanfkrasts steigt, desto mehr Elend wird er verbreiten. Einen solchen LuftballoikTsollar ha« uns die Goldwährung gebracht. Ter Redner verbreitete sich dann iiber den Einfluß des künstlich verthenerten Tollars, auf die Lage deg start-seie- nnd des Arbeiter-J und führte seine Untat-streit daren Argumente its-J T reffen. IRiesiger Erfolg in Bvstvn. i Die Znhörerschast, welche-.- OF Brnan »aus dem össentlichen Platz llconiinons in Boston gegenübertrat, war die größte-, »welche er dies seht auf seiner stceise vor isich hatte. Man schätzt die Volksmenize ans 60,000 bis 70,»W Menschen. Hi: Bryan hatte um It Uh-« Nachmittag-J zu einer großen Versammlung in Wortester gesprochen, die jeden bedeutenden Punkt sesner Rede mit riesigem Beifall aufge nommen hatte. Man hatte Brunnt Bild aus einer rothen selaggc in der Nähe der Rednertribiine angebracht· Außerdem war eine große Fahne mit dein Bildniß McKinley’g da· Herr Brnan schenkte diesen kleinen, von seinen Geg nern veranstalteten »Tricks« nicht die geringste Beachtung. In der Beglei tung des Priisidentschastgsisandidaten befand sich Herr Servall. Uin 7 Uhr tto Min. erschien Herr Bin an ans der Rednertribiine am Boston Common. Es dauerte volle sieben Minuten, bis der Beifallsstnrni, welchen sein Erscheinen hervor-gerufen hatte, sich legte. Dann begann Bryan seine Rede. Er sagte, er sei nach Mas sachusetts gekommen, um die Wahrheit über die demokratischen Grundsätze zu verkünden. Er habe dazu weiter keine Autorität, als die ihm von der Chieagoer Conventivn oerliehene,aber diese sei eine bessere Legitimation, als ein adtriinniger (bolting) Demokrat sie vorweisen könne. - »Wir treten vor das Voll mit dem fol-: genden Grundsatz: Je mehr Geld im Lande ist, desto leichter ist es silr irgend Jemand, der etwas zu verkaufen hat, einen Theil dieses Geldes zu bekommen. ! (Beisall.) Unsere Gegner huldigen soc-i gendem Grundsah: Je weniger Geld das’ ganze Vle hat, desto mehr wird der Einzelne davon haben. (Gecächter nnd Beisall.) Das ist das Exempel, aus welchem die repuhlikanische Rechenkunst beruht. Wir nehmen den Standpunkt ein, daß, wenn der Doller im Werthe steigt, Waa ren und Eigenthum im Werthe sinken müssen. « Der Redner sagte dann, trach dem er des Weiteren über die Währungs frage gesprochen hatte: »Wir möchten nun, daß Sie zu uns halten in diesem Kampfe. Aus zehntausenden von Keh len kam die Antwort: »Das wollen wir, das werden wir!« Der Redner kam dann darauf zu sprechen, daß die Zei tungen, ihrer überwiegenden Mehrheit nach, auf der anderen Seite ständen. Es werde aber die Zeit kommen, in wel cher die großen Zeitungen ihre Stellung nach dem Willen des Volkes richten müs sen. Zur Zeit sei das Volk den Zei tungen voraus. Herr Bryan rief dann Herrn Sen-all an seine Seite. Beide Herren stiegen auf Stühle und zum er sten Male in dieser Campagne sah man öffentlich den Präsidentschafts- und den Vize-Präsidentschaftg - Candidaten zu sammen. Allgemeiner Jubel entstand Minntenlang dauerten die Hurrah-Rufe.; Herr Brhan stellte Herrn Sewall tnit folgenden Worten vor: »Ich erlaube mir, Jhnen einen Mann vorzustellen, der diej Einkommensteuer besürwortete, obwohll er sie zu bezahlen hatte, einen Mann,i der nicht seine Knie vor dem goldenen; Kalbe beugte-Arthur Servall, den de-l mokratischen Candidaten für das des Bin-Präsidenten der Ver. Staaten. «f (Riefiger Beifall, Hochrnfe für Servan n. s. w ) f Herr Sewall sagte: Mitbiir,ger Bür ger von New England! Es erfüllt tnich tttit Genugthunng, einen großen E der demokratischen Partei wahrzuneh mett nnd den demokratischen Präsident schafts-Candidaten an meiner Seite Zu haben. Jch erwähne auch tricht ohne Genugthunng, daß der Gesährte dieses Candidaten immer noch im Felde ist. » Er selbst (Bryarr) fragte mich heute, ob; ich noch dem Ticket treu fet, uttd es freut mich, sagen zu können, daß Jhr Vice Präsidetrtschctstg:Candidat auf demWahl zettel stehen wird, bis nach dettr dritten November Meigf petettndr roit werden itrdiesettt Kampfe Tit-harre r Dieser Kampf wird geführt von dem Volke, dertt Er zeuger deg Reichthuntg, den Vertheilu gern unseres Landes gegen die prospeti rende Klasse (wie unsere Gegner fagen), gegen die Goldbarone und ihre europäi schen Verbüttdelen. Ich lusarrchc Jhrren nicht ru sagen, attf rtsislclser Seite der Sieg sein wird. lfci grelit heute trut« zwei Patteien—eine, die fiir dtS Lialkeirrtriti utrd eine, die für die ltioldwtihrnng ein tritt. Bei der letzten Partei trtrden Sie die TtttstSL die Piotrapolistett, kurz alle Feinde des Volke-o sie finden dn Ihre einheittrischett, sowohl wie sihre ungläu dischetr Feinde Unsere lszeguer behaup ten, unser Flieictithrrrrx listhe sich in den letzten zwei Drittel-irren vermehrt- Der flieichthntn unserers- Kinders- hat sich aller dings vermehrt zllber wohin ist er ge kommen? Lutlteniteihnk (.·liufc: Rein, aber wir möchtrrr tlm ) « Pser klieichthntn ist itr die Hände der· lsseldbarone, die sich hinter der elsjoldwiihtnr g tterschatizen, ge kommen. Das Bolk diese-:- Larrdeg hat mehr Interesse an dir-irr vorliegenden »Frage als irgend eine Partei Ich bitt hierheraekomtnett, unt den Zeitungen zu widersprechen, die es irr Frage stellten, ob die demokratische Partei noch einen Vice: lräsidetttschafto- tiandidaten hat-e tllngeheurer Beifallsjubel ) ! Nachdem Brnan und Cewall arti dernl öffentlichen Platze gesprochen hatten, fand; später Abends itoch eine Versammlung irr der Musikhalle statt, irr r elcher Brirani abermals eine Rede hielt T ie Musik- i halte hält fiir gewöhnlich two Personen. i Man darf annehmen, das; die dollar-lief Anzahl non Menschen sich itt dem Saal gedrängt hatte. Viele Tausende konnten keinen Einlaß finden. George Irred. Williatns war der erste Redner ttttd wurde mit eolossalent Jubel begrüßt Nachdem Millioan unter großem Beifall gespro chen hatte, trat Bryan vor. Fünf Mi trrtterr lang währte der EmpfangsjubeL Herr Bryatt wies irr seiner Rede wieder daraus hin, daß die Goldlente Gold» wollten uttd in ihrer Platfortn sieh fürs Doppelwährung aussprächen. Das Pu blilum folgte der Beweisführung mit sichtlichem Interesse und spendete vielfach begeisterten Beifall. Nach Beendigung der Versammlung wurde Bryan durch die begeisterte Menge gezwungen, noch vor seinem Hotel eine kurze Ansprache zu halten. Dieser Tag war entschieden einer der bedeutungdvollsten in der ganzen Cant pagtte. Die Aufnahme Bryan s in Bo ston hat auch die kühnsten Erwartungen übertroffen. Kriegsgertcht. Es ist angeordnet worden, daß am 5. Oktober in Fort Wayue, Mich-, über den pensionirten Lieutenant Wut. Wil Hiams ein Kriegsgericht abgehalten werde. kDie Klage lautet auf Nichtbezahlung von Ehrenichuldem Mord und Selbstmords Meridian, Miss. Ein in seinen Mo tiven unerklärliches Verbrechen ist an dem Photographen S. Barnes begangen wor den: er wurde von seinem Assistenten J. C. Kassebaum in brutaler Weise ermor det. Barnes war den Abend vorher von einer längeren Reise mit seiner Frau zu rückgekehrt und begab sich in ein an sein Atelier stoßendes Zimmer zu Bette. Zu früher Stunde am daraus folgenden Tage wurde er von seinem Assistenten geweckt und nach der Dunkel kammer gerufen, um ihm bei der Reproduktion eines großen Bil des zu ;helfen· Trotz der außer gewöhnlicheu Stunde folgte der Photo graph seinem Assistenten. Frau Bat-nes hörte unmittelbar darauf ein Stöhnen, lief nach der Kammer und fragte Kasse bannt, was denn los sei. Dieser gab eine ausweichende Antwort. Als die Frau aber den blutbefleckten Rock des Assisienten sah, packte sie ihn beim Arme und verlangte Auskunft Nun zog Kassebaum einen Revoloer nnd drohte der Frau, sie zu erschießen, wenn sie einen Laut oon sich gebe. Jm nächsten Augenblick riß er sich los und rannte in der Dunkelheit davon, verfolgt von der Frau, die jede Spur von ihm verlor. Nach der Kammer Zurückgekehrt, fand sie ihren Gatten in seinem Blute liegen; der Mörder hatte ihm mit einein Beile den Schädel gespalten. Für die Mordthat fehlt jede Aufklärung Barnes hatte sich dem Manne stets alr- guter Frennd erwiesen. Eine Belohnung von 82000 wurde auf die Verhaftnng Kasse bautnt ausgesetzt und eine Sheriffsposse mit Bluthuuden verfolgte ihn. Der Mörder wurde eingesungen. Er zog eg jedoch vor, seinem Leben selbst ein Ende Zu bereiten. Er schoß sich eine Kugel iu den Kopf und starb bald du rauf. Seine Leiche .11ird nach Gypfoii, .it(1s3.,geschickt. Der Mörder und Selbst mörder iisjzr derbe-in thiifnd hatte Kiss Msz , r. » » Brauer in Schwulitätew In Mantos City, Mo., wurden letzte Woche acht Vertreter dortiger und ausri wärtiger Brauereieu, welche die Brauer cotnbiuation bilden, aus die Beschnltiigi ung der Uebertretung des aus den Zwi schenstaatlicheu Handel und des auf Ver schwörung bezüglichen tsjesetzes unter Bürgschals gestellt, biet die tiszroßgeschwm reiten datiiber entschieden haben, ob Au klageu erhoben werden sollen oder nich-I Folgendes- sind die Firmen deren Vertie ter unter Bittlttchaft gestellt wurden: Val. Bli113, Wut Z( Leim-, Unbeusm Busch, Nreen Tier-, Herd lHeini und Trick Progr- Liettreter irr Bildst, stin chesler und Mühlbach Vrintereien wurden freigesprochen. Die Untersuchung wurde seit einer Woche von Pnudeokonnuifsär. Hohn Barth geführt. Die Auge-klagten sind: Julius Bach nian und John Helm, httgeuteu der An heuser : Busch Brewing tso.; «thbert Irrtum Agent der Bal. Blatz Co; W. It. Vaehr, Agent der Win. J. Leinp Coz F. W. NutznieU Agent der Schlitz lso.; Edward :).ti’ei)er, Agent der lktreen Trei Co.; J. J. Heim, Präsident der Heim ico. und August Glaszner und Jaeob Barke-tu Agenten der Tkick Bros. t50. Schrecklichl In Baltitnore, Md., knabberte-u drei große Ratten das rwei Monate alte Kind von Jsaak Ascher am Gesicht und aut Halse an und brachten ihm solche Wun den bei, daß es bald daraus starb. Die Mutter war ant Abend ausgegangen und hatte das Kind iit einent Bette int zwei ten Stockwerke gelassen. Der Vater wurde in den Laden, welcher sich unten im Hause befindet gerufen. Nach kur rer Zeit hörte er schreckliche Schmerzens schreie des Kinder-. Er tief hinaus und sah gerade, wie drei große Ratten voni Bette sprangen Bald daraus starb das trindchem Volks-Justiz. Sparta, Ga. Harrig Boone, ein Neger, wurde heute Morgen von einer Anzahl entrüsteter Bürger erschossen. Harris hatte eine Ruhestörung begangen und war vom Town-Marshal1 aufgefor de;t worden, sich ruhig zu verhalten. Er zog seinen Revolver und begann auf den Beamten zu schießen· Verschiedene Bürger-, welche wegen der wenige Stun den vorher erfolgten Ermordung David »Silver’s durch einen Neger in großer Aufregung waren, erschossen dann Har tris Boone. Ein 7iåbriger Mörsers Muster-, O. Thomas Kidd, ein Krüppel, schlug den 7stihrigen Charlei McKiney mit seiner Krücke. Der Knabe lies in’i nächste Zimmer-, holte die Flinte seines Vaters und schoß Kidd todt. Der erste Jndianer, welcher seit 30 Jahren in Waterville, Me., die Hilfe eines Zahnarztesin Anspruch nahm, erschien dieser Tage bei einem dortigen Zahnheilkiinstler nnd ließ sich von diesem einen Zahn plombiren und einen anderen ausziehen. Es gibt in der Welt 3985 Papiersabriken mit einer Ge sammterzeugung von 7,904,000,000 Buch im Jahre· Die Hälfte dieses Papieres verbrauchen die Buchdrucke reien, 600,000,000 Buch entfallen auf Zeitungen. Das größte Sängerfest, das die Welt bislang geschaut, will Brom »lyn, N. Y» im Jahre 1900 in seinen Mauern veranstalten. Die Stadt wird den Nordostlichen Sängerbund angehen, als Festort in genanntem Jahre die Kirchenstadt zu bestimmen. Eine .Riesen - Wasserlei tu n g wird demnächst in Westaustralien erstehen. Die dortige Legislatur hat die Bill zum Bau einer Wasserleitung nach den Goldgrube-n von Eoolgardie ;genel)migt. Die Leitung soll 5,000, j000 Gallonen täglich liefern, und die Kosten werden auf oeL,-:-00,000 be !rechnet. Die größte Ziiekerladung, welche jemals ein Schiff beförderte, brachte kürzlich der Viermaster ,,Roa noke« nach einer 124tägigen Reise von Honolulu nach New York. Die Ladung betrug 5370 Tonnen nnd war in 88, !000 Säcke verpackl. Die ,,Roanoke« hat 3400 Tonnen Ge halt und ist das größte amerikanische Segelschiff Anläszlich der Biihnenfest spi e l e in Bayrenth in diesem Jahre waren 1500 Franzosen anwesend. Sie bildeten etwa den vierten Theil der » Zahl aller Besuchen Jn 1886 wohn ten 200 Franzosen den Bahreuther Pilhfnenseslspielen bei Die Zahl der f eut chen Besua r dieser ern stamm lgen geht zuriickkäieber EP lgilideRf TM , sich durchsclnithich wes-desjean Höhe Eineinziger Psefferstranch liefert von acht bis zehn Pfund Pfeffer bei einer Ernte. Die Tragfähigkeit eines solchen Stranched währt In bis 15 Jahre. Er wiirde nocheine viel län gere Zeit produktiv sein, doch nimmt die Qualität des Pfefferö mit dein zu nehmenden Alter des Etrauchess ab, so daß man diesen nach einein 1.-'-jährigen Bestehen geumlntlichabsägt und fiir ihn eine neue Pflanze einsetzt. Die Zunahme der Baute rott e in der Etadt Nelnghork ist eine erselneckende. Die während der ersten drei Wochen des Augustdort stattgefun denen Banterotte involvirten allein Verbindlichkeiten in Höhe ron SM» l)53«-,-l7(s, asgeu SU, silb, Its-; indem entsprechenden Zeitraum deoxlnnsahiea und s—,-«li, l7» in ils-Eil DieZalf hing-Heiuslellung der bekannten Groß sirnia Hikrim asnigheriir Eo. in der lebten :)lugi.-.l:s.uu«he ist in der obigen Ziffer natnrlieh nicht enthalten. Dass größte Schwein sein eigen Zu til-unen, rulnnt sich T. Ratigan in Tillontivcllm Tex. Leisteler hat das »Thierchen« fiir sicu- getanft nnd soll kürzlich ein Angebot von Sie-»Wi) auf dasselbe ;1.riictgewiesen haben. Der brave Nrnnzer 1uisit, bei einein Ge wicht von 1-l::o Pfund, s Fuß Ll Zoll in der Länge-, ist —l Fus; l Zoll hoch und hat einen sitorperinnsang von 8 Fuß. Seine Fiisze sind so gros; wie die eines gewohnlichen Ochsen, und ed frißt zwischen «1·l) und Ins xlliaislolben auf einmal. Nach dein Urtheil von Sach verständigen kann das lsiewicht des Thieres ohne Schwierigkeit auf 2200 Pfund gebracht werden. Der Eigen thiiiner hat das Schweinchen mit 85000 gegen Feuersgefahr versichert i Partien-s Arniea Salbe. Tiebeste Salbe in der Welt fiir Schmuc, Quelfchungen, Wunden, Ge fchioiire, Siiikfliisi, Ausschlag, gesprun gene Hände, Froslbeulem Flechten, Hüh ner-augen, und alle lHautkrantheilen nnd heilt sicher Häinorrhoiden oder braucht nicht bezahlt zu werden« xsiarantirt Zufriedenheit zu geben oder keine Be zahlnngW verlangt --Je. die Schachtel, bei A JZBuchheiL chatige Agenteu gegrn hohen Rastatt gesucht IXXXI Kraut- Hebel mit 6 Messern, die stets scharf bleiben, schleißt Krautköpfe und alles andere Gen-life rasch und schön Wird frei per Post laadtsürsulx Drei suchUiL Wswsq IMM — Bezahlt Eure Zeitung, wenn Ihr etwas schuldig seid. 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