Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 25, 1896, Page 7, Image 7

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    « ——t
I —-1
chtderube der deutschen Kai
. set-in.
« Viele Leser-innen dürfte die nachfol
nde Beschreibung der tsiarderobe der
titschen Kaiserin interessiren Ver
sltct wird diese litarderobe von einer
erzii angestellten Narderobetifrisii,
elche zu dieser Winde auit der Ziel
tng der stanimerlraii aoanrirt ist.
,ck Bedarf an sinns- iind ist-ante
adenlteidern seiten-J der Kaiserin ist
erina, da die lett-sie sehr sparsam niit
en Zachen umzieht. Schienen ist der
Verbrauch der grtisxeii Hoitoitette, tin-il
edeet einzelne Zttiik derselben manch-—
,al litt-» TUiark its-stet, naturaenuisi tin
,ros:er, nicnn biete Ooiiestliaiteiten
tattfinden. tsiibt ee Zum Beispiel eine
c- zeit in der Familie, io wird die
s eriii siir die Tage der Hochzeits
ier allein 12 bis-i ts- neue rlioben
rauchen. Die tiialarobeii sind fast
oidnahmslos aus sehr kostbaren Zwi
en nnd Zusthaten iiisumniengesetjh sie
Lrstehen aus Zaiitniet, Gold- nnd Eil
serbroiat, Atlas und Moire Antiaiie;
ils Besab nierdcn Vrillantem Perlen,
kostbare Eint-ern Gold- und Silber
itickereien verwendet.
Jfk das lsialalteid ein- bis zweimal
benutzt worden, so wird es auseinander
»trenttt, und die kostbaren Stricke wer
«.später einmal wieder bei der An
. igung anderer Galaroben verwen
iet. Kostbare Stoffe zu Kleidern ber
schenkt wohl die Kaiserin auch nach dein
Gebrauch an die Hosdameir Solche
Bestandtheile. erhalten sich manchmal
in der Familie einer Haidaine viele
ahre. Erschien doch erst im vorigen
Fahr bei einein Hofsest in England
eine Dame der englischen likesellschast
iii einein .itleide, dessen Zchledpe aus
dem Besitz der Königin Elisabeth
stamntte. Lie tioiiiiiin hatte im Jahre
leimt diese Zchleiioe einer ihrer Ovi
’datnen geschenkt, nnd in der Familie
derselben hatte sich das kostbare Etiiet
bis auf die jetzige Trägerin vererbt.
Große, mit tsiold und Zither ge
stickte Schleppen and schwersten Silber
und Goldstofsen weiden noch heute von
den Tarni-n, auch am deutschen Kaiser
hose, getragen, und derPreis einer sol
chen Prnutschteppc belaust sich auf sit-.
000 bid 40,W0 Mart. Die Lange
einer solchen Schick-de beträgt, non der
Taille der Trägerin ab gerechnet, bid
in sechs Mecern Jln den Zelileimen
befinden sich sechs lrisI acht tstaiidarisfe,
an welchen die Leibiiaxien die Echte-site
der Trägerin naeliti«aa«eti. Wenn die
striieierin der Sei-lerne stehen bleibt
« er sichmiedersetjn learn die Vetbiiaaen
die Zchleiiiie aiii den Boden nieder
und breiten sie bier innitiietecht atte.
«"«ie «.«eibr·agen erhalten soaar besonde
»» en Unterricht ini Tragen der Echten
« ; «n nnd im Vlrraiiaireii derselben
« Tie deutsche Kaiserin bat ein eine
. »I- Liltelier sttr liiaiderebcnitniertizsnuii
bei sich errichtet. Co arbeiten i:i dieser
Ediiieidertberlitath irr-lebe unter eins
Seht einer Hoffens-e sie-lit, stancis :,.-hii
i—.t :,n-..:i Schneider-innern ixrrnri eiJ
sich nin ges-se Adeiiisxitlichtciten liunsxll
oder toenn di-: Kaiserin ans :-i"-« its-·
g.-l;ii, sind izi tixiexti ;«s.t-.«li«.. s.«.,-;.;i Ist
Ichtieiderint n b-.·stbi.iitiz;t nett-ein
ie Jliiixioå dir-d Als-lieer isi ed ikiii·,
wider-unten an tssarderobcn in liess-sit
id Hitzi«;slleidei· wie Prot::.«iis.iTI-::
fiiinie neu anzufertigen. Die grossen
inlalosiiin e, die Zlaiitetoiletten, nur
ett in ltjierideiett ’iii·it)iitiiteli::r0 hinse
teltt. Zeit Liinlatii seen .«il«.«iderstoiieu
teforkit die scniserin riet-into person
ich, ebenso teenixi bestellt sie reist-intui)
re l»,s,ialalc.)fiiiine. Haben die riefe
nteii, welche sinnt-txt sur die tiaiserin
" iosse beiihasiein neue Iliitisier od
zi iodelle, so send-en sie solche iii dass
chlosi, nnd die Lberlioitnriiteriu trisit
iiter den acsendeten En.t:-»ii ein«- Pius
"-ahl, die der itaiserin reine-trat wird.
- ch diesen zitinstern werden dann die
esteiliingen durch die Lbei-tioiiiieiiie
·n und die Oosdainen nennt-sitt Pia-I
mt der Kaiserin die erste Nord-:
ensrau, iittd ebenso besorgt diese du«-«
probiren nnd etwaige stiianderiitnien
er gelieferten tiostiiiiie. Viel kirosseu
--alaroben der siniseriu sit-is « til
Ditelierti vorbei- tinsiåunbitder in binnen
erben an. Crit ireiin diese Wider von
er Kaiserin aktieliniigt sind, geht esJ
n die Anfertigung der ttostiinie Von
sen Spitzen- und Zeidensiicheru der
aiserin sind manche von der Hand
eriihinter sriiherer oder inoderner
e ünstler bemalt. Tie Hand-- und Pro
cnadcnkleider, welche die tiaiseriii
icht tiiehr tragt, erhalt nach altetxi
rauch die Garderobeiisraii, weicht die
.leider entweder siir sich settisi r-«-r
nden oder verlaufen lann.
Bei grosien Fesigetegenheiten er
- eint die Ziaiseriu in einer Fiilie von
rillanteii. Die meisten dieser kost
ren Steine, welche zusammen einen
terth von Mittionen lixibein sind
igenthiim beo preußischen Wien-Tre
ors und stehen aus diesem nur der
egierenden Königin von Preußen zur
Lersiiguiig. Stirbt die Königin oder
wird sie Wittwe nnd eine andere Dame
wird regierende tioiiigiin so niiisseii
diese Briilanten an den sit-oti-Tresor
« rückgegebeii nun-dein and dein sie
ann wieder der regierendeii Monarchin
tit· Verfügung stehen. Privateigen
» dcr ilaiserin sind nä diejenigen
Mji« Kentern die sie init i ie Ehe ge
« Ist hat oder die sie alöGescheiite
·« oin Kaiser, von ihren Verwandten nnd
ssii sreinden Flirstlichtelten erhalten,
oder die sie ererbt hat
i»
te
i
Zu den schönsten Grund
eii der Chinesen zahlt der sol
: »Das hyste Gut ist die Erbit
jeder sti it; sei sie auch noch-so
nnd tin ihr-inban
-.-s «- -
sterbe als Lande-tage.
Der siidliche Theil deogtosesn Pan
soaqttin Thalcs in lialiiotiti:«t:, eins
Gebiet von etwa schont- Quadrat
meilen, war in den 40er und Inn-stieh
ten von einer Gattung wilder «:T—ek:«e,
den Millionng oder dcn srszjeiixtcrtsrns
wilden mexitanischen Pferden, sisrnitksxu !
über-laufen Die Thiere lese-tin ir. !
Trupp-«- von oft mehreren zka
Ereniplarin und richteten r:-ä·;—e:-Tolts
i
i
imtncnsen Schaden-an Ernte ritte.
Bande wilder Pferde :,ersu«i«rie, r-s-r.n
sie in bebautes Land einbrach, in ein-r ?
einzigen Nacht die Hoffnungen utonate- i
langer Arbeit, so dasi die sriiheu An
siedler Grund genug hatten, dieselben l
ald eine Landplage zu betrarbtin: zuss
mal auch die· wilden Gesellen wegen I
ihrer kleinen Gestalt demjenigen, dir
sie einfing und zähmte, wenig Nutzen
boten. Obendrein nahmen die Mu
stangd sehr hitufig die zahmen Pferde
der Ansiedler in ihre Mitte und ent
siihrten dieselben.
Es war daher eine Maßnahme der
Selbsterhaltung, wenn die Bewohner
jener Thaler sich zusamnienthaten und
große Jagden auf die Thiere veranstal
teten.
Die Art, wie diese Jagden oder bes
ser gesagt Treibfagden ausgeführt wur
den, war eine ganz ei enthitniliche.
War eine Jagd beschlossen und ein
passendes Gebiet dafür ausgewählt, so
errichteten die Jäger zunächst zwei
Zäune, welche wie die Schenkel einer
gleichschenleligen Dreiecks angeordnet
waren und zwar so, daß sie an der
Spitze etwa vier Fuß, an den anderen
Enden aber mehrere Hundert Yards
von einander entfernt waren. Die
Zäune waren hoch und stark genug an
der Spitze des Dreieck-S, unt erfolgreich
der Gewalt dort zufatnmengedriingter
Pferde zu widerstehen.
Dann machten sich die Jäger, alle
wohlberitteu, anf, um eine Muftang
heetde zu finden. Hatte man eine
solche gefunden, so theilten sich die
Jäger in Gruppen und das Treiben
begann. Zunächst ritt Einer auf die
Heerde zu und hielt dieselbe in stetigcr
Bewegung. Tit-s bot keine besondere
Schwierigkeit, denn die Mustango
spieugtein selten auf große Entfernun
gen in gerader Linie davon; sie kehrten
um oder liefen im Bogen, so daß der
Treiber dadurch, daß er die Ecken ab
schnitt, ie Heerde in Bewegung hal-»
ten konnte, ohne auch nur die Hälfte
des von den wilden Pferden durchmei
seiten Weges zurückzulegen Nach zwei
Stunden wurde der ctftc Reiter durch
einen zweiten abgelost und so fort;
die Hauptsache war, daß die wilde
Heerde durch die bestandige Ruhelosig
teit ermiidet wurde. Tie Nacht brachte
den Thieren leiue Ruhe, da die Trei
ben steto zur Zeit deo Vollmoudo nu
tertlouuuen wurden. Flut zweiten Tag
bildeteu siinitntliche Jäger itach unz
nach einen rot-n offenen Strei-: um die
Heerde und trieben dieselbe fchlieftlich
nach der von den Zaunen begrenzten
Fluche. Immer wieder uorwiirto streb
ten «die Thiere; esz blieb ihnen nur
tuehr der enge Ausgang- Tort abcr
erwarteten Mutuier uiit flattert Eule
ßen dao ersrlzbipste Söild und richteten
ein eittsetslicheoLiliitbad au. Zinrz rot
her wurden gewohulich einige besondere
schöne Exeiuplare, die der Eine oder
der Andere ;n haben wiinschte, heranr
gefangen. Tod Einfaugen geschah in
der Weist-, das; den Tiiiustango sowohl
von rechts als von linke ein s.-asso iibrr
den Hals geworfen wurde. Tauu tagen
die Reiter von beiden Zeiten an nnd
ed gab kein Entkommt-n mehr. Heilig
und aufregend war wohl der Wider
stand des verzweifelten Thieres, aber
schließlich mußte er sich fiigen. ;
Heutzutage ist dass wilde Pferd iu
Kaliforinen selten; co kommt fast nur
noch in der lfsiegend des Mount Ahit
neh und Mount Williamson vor und
auch dort nur in beschränkter Anzahl.
Dagegen richtet ed auch dort manchen
Schaden an, indem ed die zahmen
Pferde von den Weideplätzen entsiihrt.
Staunenswerth ist die straft, Ge
mandtheit und Bösartigieit der wilden «
Hengste. Ein Kampf zwischen zweii
Solchen gehört, nach den Berichten von i
Au enzeugen, zudem Großartigften und l
Aufregendstety was man sehen kamt.
Die Thiere beißen, schlagen und
stoßen anscheinend blindlingd aus ein
ander lo· und doch ist in ihren Angrif
fen Mct tode. So suchen sie mit ihren
Vorderhufen sich auf die Köpfe zu
schlagen und ihre Bisse richten Lie
hauptsiichlich nach dem Widerrist. Da ei
schreien und schnauben sie so wiithend,
daf; man sie auf große Entfernung hin
hören kann Jst eines der Thiere zu
Boden geworfen, so sucht edsden Geg
ner am Bein, direkt oberhalb des
Hufeö, zu fassen und ihn eben-falle
nieder reißen. Der schließlich unter
lie en eHengst ist meist so zugerichtet,
da er zu Grunde geht.
Bei solchen Kämpfen lassen sich die
itmst sehr vorsichtigen nnd scheuen
Mustattgd durch die Gegenwart des
Menschen nicht stören.
Rechtsgelebrie is o l i zei
diener. Wie die finiiindischen Zei
klungen niiitiIeilen, innier die finlcin
diichen Juristen nach Beendigung ihrer
llniveriitäigItndien eine Zeit lang als
einfache Polizeidienec in denfinlan
bischen Stadien dienen T iecz geschieht
deshalb, damit die VkuiiIten vor ilner
Ernennung In Nichte-en Gelegenheit
iIaben, das Polizei-tiefen von Grund
aus kennen zu lernen.
E Mit n n l iw chc Znchthäusler
iith gegenwärtig das KönigreichPrens
s en nitwemerais 21, 652. -
»
haus- und candwirihschofi.
Jedene Gefäße werden
eisensest, wenn man sie einige
Mal mit diinnem Leim iibeistieicht und
dasselbem « rfahren mit Leiniil wieder
holt, sobald der Leim trocken ist.
Reinigung von Flasch.en
Das beste Mittel ist, sie mit Holzkoh
lenpulver nnd warmem Wasser zu
schwenken. Es werden dadurch nicht
allein alle Unreinigieiten, sondern
auch alle Geriiche entfernt.
The e v r o b e. Auf eine Messer
spitze voll Thqe nieset man etwao kaltes
Wasser nnd schiittelt dac- Ganze recht
tüchtig. diieiner Thee wird das Wasser
nur wenig färben, während der ver
sälschte Thee eine starke Färbung er
zeugt.
TomatensSalat. Die Tomai
ten werden mit eitlem scharfen Messer
geschalt, in seine Scheiben geschnitten
und in die Salatschiisselsgelegt. Etwa
ein Eßlöfsel voll feines Oel, Pfeffer,
Salz undSens werden gut gerührt und
zuletzt zwei Suppenldffel voll Essig
dazugethan. Dieses wird iiber die To
matenscheiben gefchiittet und durch
gemischt.
Heilung von Brandwun
den. Sobald man sich verbrannt oder
verbriiht hat, bedecke man die Wunde
sofort mit Noggenmehl und binde
Watte oder einen leinenen Lappen dar
über. Der Schmerz wird hierdurch
sogleich gestillt; stellt er sich jedoch
nach einiger Zeit wieder ein, sc
nimmt man die Vandage ab und wie
derholt die Bestreuung mit Mehl, ohne
jedoch das auf der Wunde liegende zu
entfernen.
Ein-riß läßt sich in heißen
Tagen oft sehr schwer schlagen, weil
die Temperatur das Steiswerden des
Eiweisz verhindert. Man muß in sol
chen Fällen daher das Eiweiß kühlen,
indem man möglichst kaltes Wasser mit
reichlich Salz versetzt, das die Kiihle
der Temperatur erhöht, und hierin das
Gefäß mit dem zu schlagenden Eiweisz
stellt. Nach einer Viertelstunde wird
sich das Eiwciß alsdann ohne sonder
lichc Mühe schlagen lassen.
llngesrhiilte Pflaumen wie
siompott einzutnachetr lGanz
vorzüglich und billig). Man tvische
die gut reifen Pflaumen mit einem
Tnche ab, kerne sie and-, nehme aus
das Pfund blaue Pflaumen ein viertel
Pfund Zucker nnd dampfe dann die
Pflaumen ohne Wasser mit dem Zucker
zugleich im eigenen Safte ab. Dann
fiille man sie in strausem welche in
der Röhre gan; heiß gestanden haben,
sthwefle dieselben vorher, binde das
stotupott sofort ntit Blase zu und per
wahre es lithl und trocken.
ttiii ucheruugomittet Man
bringt gliihende stehlen in eine Pfanne
und streut frische Wachholderbeereth
gedörrte :tli«pfelsthalett, Zucker oder
TUiastitp wag man eben am leichtesten
zur Hand bat, darauf und tragt das
Nefasi bei offenen Fensternnnd Tliiiren
im Zimmer umher. llm einen beson
deren Lsohlgeruch zu verbreiten, bedarf
es eineei einzigen Tropfen Rhodurii
lsolzol—:s, der auf einen heißen eisernen
Ofen oder auf gluhende teohlen ge
bracht wird; ebenso wird durch einen
Tropfen Gier-stig, den man inkz Zim
mer frei-nat, ein Dust hervorgerufen
der an die :l.)iag«trlieubliithen erinnert.
Wiener Pele - mele. Zehn
Stint gros;e Zwiebeln schalt man,
schneidet sie in Zcheiben und lath sie
in etwait Butter auichmoreu, aber trittst
braunen. Ein Pfund derbes statt-fleisch,
in Lsiirsel geschnitten, fiigt man dann
hinzu, streut das nothige Salz dariiber
und liiszt ed eine halbe Stunde schmo
reu. In der Regel gibt das Fleisch
mit der Butter nnd den Zwiebeln zu
sammen hinreichend Saft, so daß tein
Wasser mehr hinzugegosseu werden
braucht. Aledann macht man die Zauee
tuit ein wenig anfgeldstem TUIehl sinnig
und gibt eine Messersisitze gestoßeueu
Pfeffer hinzu. Hierzu Salztartoffeln
Birnen mit Kartoffeln auf
holländische Art. Man nimmt
zu diesem in Holland sehr beliebten
Gericht vier Quart gute sitße Birnen,
schneidet sie ungeschiilt in vier Theile,
entfernt die sternhäuser, schalt oder
schabt die7gleiche Menge kleiner, ruchl
reicher Kartoffeln, legt in ein irdeueo
Flasferolle zwei Pfund gut geräucherten
mageren Zur-it, schichtet die Birnen und
Kartoffeln durcheinander darauf, liber
gieszt sie knapp mitWasser, fügt etwao
zButter und Butter hinzu und läßt das
ericht fest zugedeckt unter öfterem
Untschiitteln langsam über dem Feuer
gardiinsten. Beim Anrichten legt man
das Fleisch in die Mitte der Schüssel
und garnirt ed mit den Birnen und
Kartoffeln
Pflaumen und Tomaten
halten sich monatelang, wenn ntan sie
breit schiittet oder legt, so daß teine
Frucht auf die andere zu liegen kommt,
und sie dann aus einer lustigen Bodens
tannner aufbewahrt. Pflaumen schiittle
man ohne Unterlage auf die bekannten
hölzernen Backbretter mit Rand, auf
welchen sie auch abgebacken werden;
Tomaten dagegen , sollten eine recht
trockene Unterlage erhalten. Vorziiglich
ist trockener, weißer Sand oder die
Polzwollh welche sich ganz trefflich
iir obigen Zweck eignet. Es ist nicht
Jedermann bekannt, daß-man diese
beiden Fruchtarten auf so -einfache
Weise, ohn fieetnzu gen,konservlren
sonn. Psl Futen Pl en sichij Ende
Loventben Toinate noch länger-.
Mittel gegen Migriine liter
rsöses Kopfweh). Neuerdings wird Koch
salz besonders dagegen empfohlen,
namentlich wenn der Aufall aus Ma
genstörungen zurückzuführen ist. Recht
zeitig ein Theeloffel voll (lnapp ge
messen) mit etwas Wasser verschluckt,
wirkt oft in iiberraschender Weise.
Beseitigung des Futter
geschmaekes der Butter. In
einer Sitzung der rsrilchwirthschastlichen
Sektton des landwirthschaftlichen Pro
vinzialvereine siir die Mark Branden-"
burg theilte Direktor du Rai mit, er
habe Versuche anstellen lassen darüber,
ob es möglich sei, durch sofortige·Ent
rahmung der Milch nach dem Melken
den Futtergeschumck der Butter zu be
seitigen. Diese Versuche lieferten nun
folgende Ergebnisse: der iible Ge
schmack zeigte sich gar nicht mehr-, wenn
die Milch kuhwarur gleich zur Entrah
mung gelangte, er war aber wieder
deutlich erkennbar, wenn die Morgen
milch erst zur Mittagszeit, oder die
Mittagmilch erst Abends entrahmt
wurde. Gleich stark, wie am Tage der
ersten Wahrnehmung, zeigte sich der
Wruckengeschmack wieder, wenn man
die Mittag- und Abendmilch vorn näch
sten Tage-also wie es gewöhnlich in
den Mollereien geschieht-—am anderen
Morgen entrahmte. Es zeigte sich also
bei diesen Versuchen ganz klar, daß in
der That in Folge der sofortigen Ent
rahntung der Milch gleich nach dem
Melken der fehlerhafte Geschmack sich
nicht hatte entwickeln können. Die Er
klärung fiir diese Erscheinung ist wohl
in dem Umstande zu suchen, daß die in
Frage kommenden Geschmackstoffe, die
sicher bakterieller Natur seien, nicht
durch den thierischen Organismus hin
durch in die Milch gelangen, sondern
vielmehr mit den Kothresten und dem
Stallstaube. Da nun bei der sofor
tigen Entrahrnung der Milch diese
Verunreinigungen gleich wieder besei
tigt werden, so konnte sich auch der
Futtergesrlnnack in diesen Fällen nicht
auf die Butter übertragen Neferent
ging nicht so weit, zu erklären, daß
nun unter allen Verhältnissen ein
gleicher Erfolg erzielt werden müßte,
da unter Umständen nicht nur halte
rielle, sondern auch subslanzielle Ursa
chen zum Auftreten des fraglichen Bei
geschmaekes Veranlassung geben könn
ten. Die in der betreffenden Molkerei
gemachten Erfahrungen sind aber zwei
sellos änsrerst wichtig nnd haben jeden
falls den Beweis geliefert, welch’
große Bedeutung die griindliche Nei
nigung der Milch unmittelbar nach
dem Melken sur die Beschaffenheit der
Butter hat.
Schattenertriianisz der
H o l za r t e n. Die Bäumemit lichten
Kronen sind säuniitlich auch lichtbediirs
tig nnd umgekehrt diejenigen mit dunk
lerLielaubnng fehattenertragend Tar
ans folgt, das; man bei der Bestandes
begriindung, respektive :)iekrntirung
diesem ikiclxthediirsnisz Rechnung tragen
soll und also zum Beispiel heianuter
ban eines Bestandes sihaltenertragende
Hahn-, bei der Tllnfzucht von Oherholz
liclitbeeiirstige Holzarten zu wählen
hat. :7im lirlnbediirstigsten ist die
Niriiny ro folgen dann Lisply Birke,
seit-setz Wehnnmthdlieser, Ahorn,
Erle, tjicli:, lilnie, Esche, sminbuth
Bindi-, Zi«lnuin«;liefer, Buche-, Fichte,
Taniiis. Man taun also zum Beispiel
einen Qichenbestand mit Firhten unter
hauen, alier nie einen Firlnettbestand
mit Dich-km Tie einfache Beobachtung
des :!T-.«rhatten-J gegen Licht und Schat
ten, ist«-Hi das der Liamn durch die Be
schaffenheit seiner lirone selbst Aus
schlan gibt, ist der beste Fingerzeig
iiber die :i.1ie"glirht·eit,zwei Holzarten
zu mischen, nnd gib: zugleich an, in
welcher Art und Weise diese Misthnng
zu eriolgen hat, wie überhaupt der
Wald selbst unser bestes Lehrbuch ist;
seine Zeiten sind fortwährend aufge
schlagen nnd wer in ihnen zu lesen ver
steht, der mag »die Bäume selbst fra
gen, wie sie erzogen sein wollen nnd
sie sagen es ihm besser-, als alle
Theorie.«
Das Rupsen dchänse wird
gewohnlikh zwei-, auch dreimal im .
Jahre vorgenommen. Die jungeni
Gänse werden, sobald sich die Fliigeli
schließen nnd die Feder beim Heraus
ziehen troeken ist, das heißt, wenn die
selbe leine Blutstropsen mehr zeigt,
zum ersten Male gerupft, wobei man
aber schonend verfahren muß. Man
nehme das erste Mal nur seitwärts,
unter der Brust nnd unten am Bauche
die Federn. Die Seiten-und Schwung
sedern iiber den Schenkeln, auf welchen
die-Flügel ruhen, müssen sichert blei
ben, sonst schleppen die Gänse die Flü
gel. Vor dem ilinpsen sind die Thiere
in reinem, lauwarmem Wasser zu
baden und nach dem Rupsen eine zeit
lana warm zu halten, sowie recht triftig
zn siittern. Die ersten«Federn sind sehr
klein, bedeutend besser sind sie das
zweite Mal, wobei die Gans 125
Grannn Federn gibt und man ihr auch
etwas Flaum nehmen kann. Im Sep
tember geschieht dad zweite Ruper.
Alte Gänse werden sogar meist dreimal
gerupst. Vor Eintritt der Kälte müs
sen sie aber vollständig besiedert sein,
sonst gefährdet man die nächste Nach
zurht Narh Anfang Oktober und vor
« iis tust-il darf daher unter keinen
Unisi...... en gerupft werden.
Vertilgen der Ameisen in
Hau s ern. Ein sicheres und sehr be
nernes Mittel gegen die Ameisen in
ärms- nnd Wirthschasteräumen ist
, almialgeish derselbe wird in die
S lten gegossen, aus welchen die.
T irre komm-w
W
— as- s- M
- ist—-ss-d«-»3L«,T-' —
, . : , try
Was ist
Ein
Wirklich
Wunderbarer
WOHLTHAETER
Der
Kranken
Kinder.
CASTOR
Ietzt ist die Zeit,
in der man Früchte cinmacht.
Frucht-Kannen,
Frucht-Preser
aller Tit-ten bei
HEHNKE 84 CO.
Erste National Vanks
gr. U. YIoUuniD Präsident,
Elsas-. xs. senkte-w Kassirer.
capital 8500,000. Ueberschuss S45.000.
Tynt ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die Rundschaft der Deutschen von Grund Island Und
Umgegend wird ergebenst gel1(«.ten
Den -—————
höchsten Preis in Baar
fiir Häute bezahlt
WM. MEIER.
Jcls halte stets- das beste Fleisch jedei Ath B’!11st, Eclsinkem Speck,
»W« WIGeflügel, fisch, Austern
Alles gut und billig, so das Jeder zusiiedengestellt wird.
» -——...— W -"
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« wi- !.sd.-: .(«s. und-en 5 Dunqu «.Antekitu«. m Lsalbleder gebunden 5Dollar6. Entom-,
1n Online-der gebunden r) Dollars 35 Gemä
ie ersten Liefcrnngcn zur Ansicht — Prospekte kostenfrei.
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Ueber die Buruugtkm nach Sheris
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