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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 18, 1896)
stated Island Anzetser und Herold. Erscheint jeden Freitag. -.I.W. s · sein«-sey 1 one-um setz-einsam T OWN- the kost- Oslce or Crit-ei blan II M alo- satt-u. - i-— It eit ag, d. Is. September 1896. IIOMMMDOIOIMMIMI DAnzeiger nnd erold« nebst »Sonn tagt latt« to en nach irgend einer Adresein den Ver. Staaten und Cana a pro Jahr ................ ür 6 Monate .................... ei Vorausbezahlung pro Zahn .. . « « « albjahr. Nach Deutschland, Lestreich nnd der S weiz pro Jahr titrilt im Voraus) Für Monate .................... II HPFB 88 8888 Iebihreu sit Inn-treue l Spalte pro Monat ............... s10.00 i « « « .............. 5.0l) « « « ............... 3.00 i « « « ............... 2.00 Eine Karte pro Monat ............. 1.00 Lokalnotizem Erste Infection pro Zeile 10c. Jede folgende Jnsertton pro Zeile ...... Ze. Osten-eine somet- ute besonde ren seachms. Jemand der 3 Nummern einer Zeitun annimmt, wird als Abonnent betrachtet nng ift verpflichtet, sür die Zeitung zu bezahlen. Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung zu leisten, wird vor dern Gesetz als Diebstahl anaesehen und demgemäß bestraft. Niemand kann eine Zeitung abbeftellen, ehe er alle Rückstande furdieielbe be ahlt hat und ist der Abonnent zur Zahlung sitt die volle Zeit verpflichtet too die Zeitung esandt wird, dizer bezahlt hat, ob er die Zeitung auf der Post annimmt oder nicht. Ubonnentem die ihren Wohnort verän dern, wollen gefl. bei Angabe ihrer n e u en Adresse auch dte bisherige angeben, da lonft leicht Fehler vorkommen, weil es zu viele Leute giebt, die denselben Namen führen Geldsendungen wolle man per Mode Oe ciet·. Expkess Mone- - Order-, oder ank Disskt senden. Personlichen Chor-les füge man Betrag für Collektion bei. Kleinere Beträge nehmen wir in Briefniarten an,doch erbittert toiz solche nur zu l und 2 Centz, keine größeren. ; Man vergesse nicht, in Briefen die genaue Adresse anzugeben nnd adressire deutlich Ancslsse uns diente-, M W. 2. Str» Grand Island, Neb. Demokratitcheö National Tit-h Für Präsident, Williatn J. Bryan, von Nebraska. Für VizesPräsident, Arthur Sewall, von Maine. Die Repuhlikaner des 17. Distrikts (Hall und Howard County) nominirten atn Dienstag sür ihren Candidaten Z. T Leftwich von St. Paul sür Senator. D i e Reichen sind für McKinley. Nun, laßt die Reichen für McKinley stimmen und die Anderen sür Bryan und eg ist nicht schwer, zu sagen, wer erwählt wird. S e II a t o r Allen übersandte Hm Win. J. Bryan dieser Tage einen Bries, der die offizielle Mittheilung von Bry an’s Nomination von Seiten der Papa lsten enthielt. D i e Leute sagen, ein Silber-Dollar sei blos etwa 50 Cents werth. Wir oersichernEuch,daß wir alleSilderdollarö, die Jhr uns sür die Zeitung bringt, sür 100 Cents annehmen. Jhr braucht nur zwei Silberdollars, um den »Anzeiger und Herold« nebst »Snnntagsdlatt« aus ein ganzes Jahr zu bezahlen Die Geldsumme, welche unser Volk den 3,712 Nationalbanken des Landes schuldet, beträgt nach der N. Y. World vom 28. August 82,059,408,402 und den 5,066 Staats- und Prioatbanken 82,417,468, 494, also Summa84, 476, 876, soff-. Die Summe, welche Dei-asi toten in den Nationalbanken haben, ist II, 701, 653, 521 und in den Staats und Prioatbanlen 83,185,245,810, also Summa 84,363,776,227. Beides ; zusammen ergiebt die Kleinigkeit von J8,840,653,123, wogegen die Bagatelle von nicht ganz sechshundert Millionen Gold in den Ver. Staaten steht, also ein Dollar Gold gegen fünf-« zehn Dollars und sechzig C en t s Bankschulden. W U n s e r e Aussuhr tm Monat August an Brotstosfen, Baumwolle, Mineralöl und Prooiflonen belief fis auf Jst-, 863, 008 gegen Q27 sä, 853 im sugustj v. J. Davon ent e en aus Brotstosfe 010,854,311 gegen 09,57l,974, Baumwolle 83,149,916 gegen t1,292, soo, Miit-einzl- 85,ots,318 gegen s5,036,1.85, Protest-»mei- 812,8-40,4-58 gegen 811,28-t,464 im August v J. Ju den acht Monaten dieses Jahres überstieg der Werth der Ausiuhr an Brotstossem Mineralölen und Bei-niste nen den der Auifnhr der entsprechenden Myosin-jahre- mnM Ist, wa, la den 12 Monaten von Sep W rede m gere-sau- wso der MI- tax-Myrte- Hamose mets .. m des entsprechenden Gold les Postens Bekanntlich behaupten die Gocdleute, daß Gold in Massen vorhanden sei und nur daraus warte, bis die Freisilber-Ge sahe sich verzogen habe, rn- sich dann mit S elligkeit und Macht über uns u er g en. Das Land in dem diese dass-r Anlage suchenden Goldei sich besinden sollen, ist England. Eine eigenthiitnliche Illustration zu diesen Behauptungen bildet die Kabeli meldung, wonach die Londoner Bauten die Bantrate siir Gold oon 2 aus Si Prozent erhöht haben, u in d a d u r ch die Goldoersendungen nach Amerika zu verhindern. Eine baldige weitere Erhöhung aus 3 Prozent steht in ziemlich sicherer Aussicht. Nun kommt bekanntlich nach der Be hauptung unserer Goldleute dieses Gold im Auggleich der uns günstigen Handels bilanz hierher. Die ganze in Aussicht stehende Summe beträgt ca. 20 Millio nen Dollars. Nachdem uns Europa mehrere hundert Millionen Goldes entzogen hat, trifft es Vorkehrungen, eine solch geringsiigige Aussuhr hierher zu verhindern. Würde ein Versuch zur Verhinderung gemacht werden, wenn Europa selbst genügeudz Gold sür seinen Bedarf hätte? Und: wenn es nicht genug sük sich selbst hat, was wird es dann hierherschicken, wenn sein Kapital hier Anlage suchen wird? Papier und Silber oerrnuthltch! Silber haben wir aber selbst genügend, wenn wir nur Alles, wag davon vorhanden ist, Dienste als Geld verrichten lassen woll ten. Warum sollen wir borgen, was wir selbst besitzen? Die Iolgem Ulusi der .tidiiago Freie PresseU Bereits machen sich die Folgen der neuerdings von den Goldleuten wieder eingefchlagenenKampfesweife, die in Karl Schurz’s Chicagoer Rede so klar zu Tage trat, in unheilvoller Weise geltend. Jn New Orleans, La., hat ein Ansturm ge gen die Banken begonnen, dein in zwei Tagen drei derselben zum Opfer gefallen sind. Den Freunden der Goldwährung find augenscheinlich alle Mittel recht, welche irgend Aussicht bieten, ihre Pläne zu fördern. Cleoeland hat gleich nach An tritt feines Termins eine Finanzpolitik Ieingefchlagem welche, wie seine Freunde sich ausdrückten, durch praktische Beispiele das Volk für die Goldwährung erziehen sollte. Die praktischen Beispiele haben uns vier Jahre geschäftlichen Nieder ganges, ruinirte Eristenzen und eine un nöthig vermehrte Bondfchuld für das ganze Land gebracht· Und das Resultat seiner Lehrmethode ist das immer weiter sich ausbreitende Verlangen nach der Frei prägung von Silber und Gold. Das hätte den Goldleuten, wenn sie Augen hätten zum Sehen und Ohren zum Hören, die Ueberzeugung aufdrän gen müssen, daß dirs Volk der Vereinig ten Staaten sich durch Züchtigungen nicht Plänen willfährig machen läßt, deren Verwirklichung die Zuchtruthe auch wei terhin ohne Unterlaß über ihm schweben lassen würde. Aber die Goldleute wollen nicht sehen, sie wollen nicht hören, sie halten fest an dem Gedanken, daß Beispiele aus dem Leben, daß Züchtigungen, durch die Gold ruthe ausgetheilt, sich am Ende doch noch erfolgreich erweisen werden. Herr Schurz hat in seiner Chieagoer Rede Furcht in die Herzen der Wähler zu träufeln ge sucht, vor den gräßlichen Folgen, welche die Freiprägung mit sich führen werde. Er hat ausgeführt, wie das Gold aus dem Lande gehen, das vorhandene Sil bergeld entwerthet und ein Geldmangel eintreten müsse, mit dem die bis jetzt er lebten schwersten Zeiten in keinen Ver gleich gebracht werden könnten. Geld wird Herrn Schurz zufolge einfach ver schwinden. Gold wird nicht geprägt werden, weil es anderswo unter günsti zgeren Bedingungen ausgemünzt werden könnte und Silber wird nicht ausgeprägt Hwerden, weil der Silberbesitzer überall im Markte ebensoviel dafür würde erhal ten können, wie er mit dem gemünzten Gelde würde kaufen können. Alles das prophezeit Herr Schurz. Und wag ist der Erfolg? Daß ängstliche Gemüther, welche die sen Schurz’schen PhantasiegebildenGlau ben schenken, Furcht bekommen. Daß sie das Geld, welches sie heute noch auf der Bank haben mögen, herausziehen und in eigene Verwahrung nehmen« damit, wenn die geldlose Zeit Schurz’scher Be schreibung am st. November dieses Jahr eintreten wird, sie zu denen gehören, die wenigstens ihr Erspartes in Baar dalie gen haben. Denn nach Herrn Schurz’H Ausführungen könnte es ihnen ja passi ren, daß am 4· November die Vank kein Geld mehr hätte, weil andere Einleger ihnen zuvorgekommen wären und alles Geld bereits aus der Bank gezogen hät ten. Der Letzte will Keiner sein. »Den beißen«, wie das Sprichwort fagt, »die Bunds-· Dieser Vorgang fängt bereits ari, sich in Ner Orleans abzufpielen, zum Schaden der Spareinleger, zum Schaden der Stadt, zum Schaden des ganzen Landes« Aber ebensowenig wie die Giebeln-id ’sche Erziehungspolitik der Goldwiihrung genüht ha , so wenig werden die Folgen dieser muthwilligen, diefer völlig un ngthig heransbefchworenen Furcht ihr n pen. , » » " Es rieb wieder-eine sitzt-L oerlorener Mit-Wij wichen -« e Anzahl ruinirter Geschäfte gehen, und immer weitere steife werden zu der Ueber-zeu I; igung kommen, daß eine Währung, die solche Folgen hat, eine Wlhrsg die mit solchen Mitteln durchgeseht werden soll, keine wünschenswerthe ist. Das Volk wird nach der Zuchtruthe greisen, und wird sie zerbrechen. Das Ivird der Erfolg sein. De. seendtss schreiben tibee dte säheunss Frage. Eine der klarsten, wichtigsten und interessantesten Abhandlun en über die Frage. welche jetzt jeden B rger beschäf tigt, ist das Schreiben, welche-Dr. Otto Arendt, der bekannte Führer der Be wegung zu Gunsten der internationalen Doppelwtlhrung in Deutschland an das New Yorker »«-)iorgen Journal« gerich tet hat. Jm Interesse einer wissen schaftlichen und unparteiischen Auskllir ung über die Silbersrage, drucken wir nachstehend den Brief seinem Wortlaut gemäß ab. Wir wollen dabei bemerken, daß oor einigen Monaten großes Aus hebens davon gemacht wurde, daß der berühmte deutsche Führer der Doppel rotihrung sich in einem Artikel in der »North American Review«-zu Gunsten McKinley’s und gegen Freiprägung seitens der VereinigtenStaaten a l l e i n, ausgesprochen habe. Herr Dr. Arendt erklärt gerade diesen Punkt in seinem Briese vollständig damit, daß man Me Fiinley in Europa stets sür einen Silber niann gehalten habe und zur Zeit, als er sder Br.) jenen Artikel schrieb, die St. Louis Platsorm mit ihrer Gold planke noch nicht angenommen war. Herr Arendt schreibt: »Das Volk der Ver. Staaten hat noch nie eine wichtigere Entscheidung getroffen, wie die bei der nächsten PräsidentenwahL Nicht um Personen, nicht um Partheien :handelt es sich, die großen Grundan ;schauungen des modernen Völkerlebens .iingen miteinander um den Sieg und JEristenz. Das alternde Europa spürt, ;daß sein Schicksal in den amerikanischen sWahlurnen mitbestimmt wird. T Nicht die Silbersrage, die soziale HFrage ist es, die hier zur Entscheidung sgelangy die Silbersrage hat nur die jGegner geklärt und geschieden. Aus der ;einen Seite schaart sich um Herrn Mc Kinley die Partei des »honetten Gel des« und der dishonetten Pro si?e, die Partei der Ringe und Mono pole, der börsenniäßigen Ausbeutung der nationalen Wirthschast zur Bereiche rung des Großkapitals —- aus der anderen Seite sammeln sich um Bryan Jdie produziienden Klassen, die Arbeiter, Jdie Farmer, die nicht länger dulden Iwollen, daß das »honette Geld« eins der Mittel abgiebt, sie systematisch aus zusaugem Die einzige Lösung der Fragt Wir, die wir in Europa seit lange den Kampf gegen die Goldwährnng führen, sehen die einzige lohale Lösung der Währungssrage in der internationalen Doppelwöhrung. Jch habe in der North Ameriean Re view (Jnnihest) dargethan, weshalb ich die Freisilberbewegung in den Ver. Staaten nicht sür wünschenswerth halte, ehe nicht eine internationale Verabredung ein sestes Werthoerhiiltniß zwischen Silber und Gold sichert· Damals nahm ich an, daß beide Partheien dem Silber günstige, aber nicht bis zur Freiprägnng reichende Platsormen ans stellen würden. Mit Sympathie haben wir enropäische Bimetallisten zunächst der Kandidatur McKinley’s gegenübergestanden. Es war uns mitgetheilt worden, daß Mc ökinley ein entschiedener Silbermann sei. Allein die Conoention in St. Louig stand offenbar unter den Auspizien von Wall Streck. Wir sahen, daß McKim ley mit dsn Tiroßlapitalismus ein Schutz- und Trntzbündniß schloß und damit war sür uns entschieden, daß von ihm die Volks- nnd Silbersache nichts zu hoffen habe McKinley ergab sich Wall Street. Der Fehler McKinley’s-, sich einem zwar sormal bimetallistischen, thatsäch lich aber den Ansprüchen der Goldpartei entsprechenden Programm zu sügen, ist von den Demokraten geschickt aus-genützt worden. Hötten die Nepublilaner zwar sreie Silberprögung verworfen, im Uebrigen aber eine entschieden silber sreundliche Platsorm ausgestellt —- die New Yorler Börse wäre vielleicht ver schnupft, aber der Wahllamps gewonnen worden. seht gehört unsere volle Sympathie Bryan, dem Beläsnpser des Kapitalis mns. Jst einmal die Silberfreiprägung der einzig mögliche Sammelpunlt aller Derer, welche die produktive Arbeit zu Ehren bringen wollen, so müssen sür die internationalen Bimetallisten, welche Gegner des Großlapitalismus sind, die Bedenlen vor den üblen Folgen der Silberpriigung zurücktreten Wiirde selbst sür Bryan stimmen. M amerikanischer Bürger würde ich silr Bryan stimmen, obwohl eine ein seitige Silberpragung densimetallismus nicht sördert, sondern stört. Ein Frei prägnngs - Präsident würde mir als kleineres Uebel erscheinen gegenüber eine-n Diesen-Präsidenten, der ans dein We e Eleoeland g wandelt. ederdies bedeutet die Wahl Brot-ers noch nicht, daß am Tage daraus die HSilberpragung beginnen wied. Die Isahl erfolgt int November nnd erst im März zieht Statut« wenn gewählt, in’s Weiße Haus. Und selbsi filr den Fall, daß er sofort eine Ertrasession des neuen congresses einberufen sollte, wurde es mehrere Monate dauern, beoor ein Frei nrsgungs Geseb Rechtskraft erlangen könnte Witrde diese Zeit unbenllht bleiben? Antwort an die Großkapis talisten. Die europiiischen Bimetallisten wür den jedenfalls alle Hebel in Bewegung sehen, um vorher eine internationale Verabredung zu erzielen. Die drohende Ireigabe der Silberprägung würde eine wuchtigere Waffe für die Vereinigten Staaten abgeben, als früher die Droh ung mit Suspension der Blond- oder Sherrnan Arte. Man hat nachgerade die Wirkung der Valuta Differenzen kennen gelernt, deshalb fürchtet die eure päische Produktion eine schwankende und entwerthete Baluta mehr als die Prohi bitiozdlle Mein-liess Die liebens würdige Alternative, welche uns die Umerikaner stellen, entweder Hochon oder Silberoaluta, ist eine gebührende Antwort auf die Verblendung unserer Großkapitalislen, welche den internatio nalen Bimetalligmus zu hinter-treiben wußten. Ein Sieg Brhan’s würde vielleicht nach dieser Richtung heilsam wirken. Wirksame Bu ndesgenos senschast. Zunächst könnten wir einer wirksamen Bundesgenossenschaft sicher sein. Die amerikanische Bankwelt würde alles aufbietrn, um durch internationalen Bimetallistnus dem Sturz der ameri kanische Valuta vorzubeugen. Auch bei uns würde die Angst vor derEntwerthung der amerikanischen Effekten einwirken. Der kapitalisiischeEinfluß würde vielleicht nach der Niederlage McKinley’g kapita liren und den europiiischen Regierungen gestatten, die Währungäfrage bimetal listisch zu lösen. Jch wähle absichtlich diese Ausdrücke, sie sind wörtlich zu nehmen. Ganz Europa hat feierlich erklärt, daß die Doppelwiihrurg nur in Gemeinschaft mit England durchgeführt werden soll. Das englische Cabinet aber hat am 17. März unter Zustimmung Balsour’s ausgesprochen, daß an der englischen Goldwährung nicht gerüttelt werden soll. Balsour vertritt die «eben so merkwürdige als bedenkliche Anschau ung, daß den Finanzkreisen eine Währ ungsänderung nicht aufgezwungen wer den dürfte. Also die Finanzkreise sind maßgebend, der Bock ist Gärtner. Bal four wartet und hofft aus die bimetal lisiische Bekehrung der City.··) Wie man in der City denkt, hat die Debatte oom 18. März klargestellt. Brutaler noch wie der einseitige Gläubiger-, der unverhüllte Shylotk Standpunkt ausge sprochen als von Dampan Die ameri kanische Silberpartei kann doch kein wirksamer-es Wahlslugblatt ausdenken als die Harrourt’sche Rede. Ein Pro duzent, der diese Rede liest und nicht für Bryan stimmt, lockert selbst die Haut über feinen Ohren, damit sie ihm um so sicherer abgezogen wird. hieraus eine Krastsielle: Mr. Harren-m der Führer der englischen Liberalen, sagte am 17. März im Unterhauset Harcourt’s Shylock Stand punkt. »Man hat England ein G lä u b ig e r l a n d genannt. Wohl Niemand, der anwesend war, wird die denkwürdige Rede vergessen haben, die Mr. Giott stone zuletzt in diesem Hause über vor liegende Frage hielt, und worin er den Vorschlag dem Gelächter der Welt preis gab, daß dieses Land der Gläubiger mit dein Hute in der Hand in der Welt betteln gehen solle, damit man ihm doch zehn Schilling statt eines Psuades be zahle. (·Heiterkeit). Dies ist praktisch der Erfolg, zu dem uns der Bimetallis mus führen müßte. (Hört! hört!) Natürlich sagt man: »Wir werden mehr Geld erhalten.« »Die Wahrheit ist, daß man unsnicht in Geld, son dern in Waaren bezahlt. Diese Waaren sind es, von denen unser Volk lebt, und nun muthet man uns zu, in der Welt herumzugehen und zu bitten, daß man uns für unser Geld doch weniger Waaren liefere: Kann es etwas Thbrichteres geben? (Heiterkeit. Hört! hörtt) Wir, die wir hundert nnd vielleicht tausend Millionen an fremde Völker verliehen haben, sollten sie bitten, daß sie uns für dieses Geld weniger liefern als gegenwärtig!« (Hört!) TserEngländer streicht es ein. Shylock harrourt hat hier den Kern der Sache bloßgelegt. Sollen die Pro duzenten für die gleiche Geldschuld das Doppelte an Waaren zahlen oder nicht? Der englische Gläubiger streicht’s behag lich ein, aber der amerikanische Schuldner geht dabei zu Grunde· Er dankt für ein »honettes Geld-« und findet Silber viel ehrlicher, bei dem der Gläubiger wieder so viel wie früher bekommt. Wenn man nun aber in der City weiß, Bryan bringt die Freisilberprägung auf jeden Fall auch ohne Erlaubniß der Bär sen, sollte dann nicht die Angst vor der Entwsxsbsssm der amerikanischen Valuta die »Mir-sprung der City herbeiführen? Dann toa t ja Balfour, seinen bit-mal listischen eigungen zu folgen und ge schieht das, so ist der Bienetallismus in - ganz Europa gesichert. Die Weisheit der europäischen Regierung hat es glück lich, Dank der »bewährten« Goldwähs rang, dahin gebracht, daß unsere wir-th «) Co tst die Stadt London geirret-t. Lfihaftliche Entwickelung von den Ansich ten der Londoner Börse und dein Ausfall der amerikanifchen Präsidenten-naht ab hängig gemacht wird. Pochwuth dersbrseubaronr. Es ist besteisliQ daß das amerikani Hche Volk si edensoweni von den Obr Hen von New York und hie-ge wie von denen von London und Berlin abhängig machen will. Der Silberradikalismns der rücksichtklvfen Freisilberprägung ist die gebührende Antwort aus den Hoch Iinuth der Bärfenbarone, die mittelst einer feilen Presse und verschrobener Doktri »näre das Goldwä rungsprineip durch ’sührten, um das old zum Spekula tionsobsekt machen zu können. Der Bi metallismus schafft zwischen Gold und Silber ein unwandelbar festes Verhält niß, sie werden eine Einheit und sind der Spekulation entrückt, während die Gold währung Silber im Westen, Gold im Osten zur schwankenden und daher speku lationsfähigen Waare werden läßt« Ein allmähligerllebergang. Will die amerikanische Silberpartei Hnicht nur das Goldmonopol brechen, ssondern auch den Schwankungen des ISilberwerthes ein Ende machen, darf sie die Zeit nach dem Amtantritt Bryan’s nicht versäumen, ohne an Europa die Frage zu richten, ob es Maßregeln zu ergreifen bereit ist, welche die Freiprä Igung in den Ver. Staaten zu einem we jniger jähen wirthschaftlichen liebergang Jwerden lassen. Das würde im Jnteresse sbeider Erdtheile liegen. So kann aus Jdem Siege der Silberpartei der interna Jtionale Binietallismus und damit die sbeste Lösung hervorgehen. Wie wird es Faber wenn McKinley siegt? Das kann Junker Umständen für die amerikanische IValuta viel gefährlicher werden, als der sSieg Bryan’s, denn wenn dieser es ver Ifteht, sich mit Europa zu verständigen, so wäre die amerikanische Baluta nicht gefährdet, sondern gerettet Tie »gesunde Gold-Partei« übersieht viel zu sehr, daß die amerikanische Va luta nicht durch Brunn, sondern mehr noch in sich gefährdet ist. Zur Zeit allerdings stützen die Vanken die Baar schaft des Schatzamtes und zwar-was doch die Furcht vor der Silberpartei thut!——im Gegensatz zu früher unent gelilich. Banken thun nichts umsonst. Vielleicht geschieht das noch eine ge raume Zeit, aber wenn dann McKinley glücklich installirt ist, so wird man sich doch der hübschen Prosite der Cleoeland schen Lond- Ausgaben erinnern und die Rechnung überreichen. Glaubt man wirklich, daß Wall Street sein Gold ganz uneigennüyig hergieth Man will eben die Gold- und Gläubiger-Volum aufrecht erhalten, denn wenn diese oor dem November zusammenkracht, ist das Silber doch unstreitig gesunderes Geld als Papier mit Goldagio. Wie aber will McKinley die chronische Volum Krisis bekämpfen? Mit Schutzzöllen? Wenn diese wirksam sein sollen, müssen sie die Einnahmen eher vermindern, in dem sie den Jmport einschränken. Soll wieder, wie unter Cleveland, ein Syndi kat die ehrenvolle und einträgliche Rolle des Schuhengels der Baluta spielen oder soll dem amerikanischen Volke zugemuthet werden, eine halbe Milliarde Dollars zur Einziehung von Papiergeld aufzubrin gen und dadurch den Gläubiger-Barthen unberechenbar zu steigern und die Preise aller Erzeugnisse weiter zu drücken? McKinley hat kein Pro gramm. Brnan hat ein Volum-Programm, aber wie ist das MeKiiiley’s«- Mit dem bloßen Versprechen, den Goldwerth der Valuta aufrecht zu erhalten, ist es doch nicht gethan. Welches sind die Mittel hierzu? Tarüber kann und darf Mc Kinley und seine Partei nicht schweigen. tfs giebt kein Mittel außer internationa lem Bimetallisnius, welches dae ameri kanische Volk annehmen würde. Die Partei des gesunden Geldes kann also die Goldwährung nicht retten, das Gold agio, die Valuta Zerüttung ist unver meidlich, wenn McKinley siegt. Es sei denn, daß auch er die Zwischenzeit im nächsten Frühjahr als Präsident benuht, um Europa aus Furcht oor seinem Pro hibitismus zum Bimetallismus zu bewe gen. Läßt dies Mr. Hanna und seine New Yorker Freunde nicht zu, so stehen die amerikanischen Kapitalisten vor ejer minder angenehmen Alternative wie die europäischen. Heißt es bei uns Messin ley Prohibitigmug oder Vryan Freisilber, so heißt es bei ihnen McKinley Zwangs kurs oder Bryan Silber »-l«(i(lit in S(«.)ilam qui rnit- sit-ins( «linr)iniin. « Das ist des Silbers Rache. lsuropa’ s Geldsäckel für Hanna. Wahrhaft ergöhiich ist es, wie unsere europöische großtapitalistische Freiham dels- und Galdpresse für den Erzschutz zöllner Mcninley schwärmtl Hier ist also die Silbersrage als ausschlaggebend für den Kapitalismus erkannt. Andererseits begleiten Herrn Bryan die Sympathien der produzirenden Klas sen aller europüischen Länder in den Wahlkarnpf. Es ist dieser Kampf, den sie kämpfen, der Kampf der Arbeit egen das Börsenkapital, der Landwirthfchast gegenüber der zum Selbst weck geworde nen Spekulation. Der Sieg Bryan s würded en Anfang zur sriedlichen Lösung der sozialen Fragen bedeuten, nicht aus dein Wege utopischen Umsturzes, sondern durch eine gesunde Wirthschastspolitit zur Erhaltung nnd Stärkung d " » tenden und produzirenden Klasse - z» O t to A r e n Die Jdealsmitverlalaese James L. Francis, Stadtratl Chieago, schreibt: »Ich betrachte KingW Nen- Diseovery als ein Unii . ,— Deilmittel silr Dosten, Erkaltnngs j» .. Lungenleiden; bade es in meiner F L während der lebten sünf Jahre anget » nnd während der Zeit weder eines noch eines anderen Präparates bedu z Rev. Jobn Vnrgnx Keokuk, Z sschreibk »Ich war Pastor der Met sEpiscopal Kirche während 50 Ja soder langer, bade aber niemals etns iWohlthnendes gesunden oder mir s A lere Linderung brachte wie Dr. t New Diseovery.« Versucht dieses: HusienmitteljehL Probeslaschen A. W. Buchbeit’s Apotheke. Wie kommt es, daß alle Trns Monopolisten, Vlutsnuger u· s. w. s — Mcskinley sind? Diese Thatsache all " sollte genügen, um jeden Arbeiter, F smer und kleinen Geschäftsmann dav Izu überzeugen, daß es ihre Pflicht gege ssich selbst ist, sür Bryan zn stimme Es ist höchste Zeit, daß wir ans : Händen unserer Bedrücker befreit Y, den. Oder kann irgend Jemand W schen, noch fester in die Krallen die nimmersatten Hyiinen zn gerathen, di . den Wohlstand des ganzen Volkes unte g graben haben? Wir sind ans dem beste Wege, dahin zu gelangen, daß es n noch Reich nnd Arm, aber keinen Mittel stand mehr giebt und wenn wir ein Vol von Sklaven nnd Bettlern machen wol len, müssen wir sür Mc.stinley stimmen Habt Ihr Lust dazu? mmm Mr. GMb A. Zirkle Dies ist Wunderbar Dtbrbt« Skropheln vollständig geheilt Hm Om. A. Zirkle lat «In wohlbeki ter Schallehr«« In Mt. Horeb, Tan«. • •ohralbt ans ui tnba Staeken Fc fandest ** loh g lanbe sb Hood'e 8e * rill«, and der Grand dafür Ut lolt_ loh htb« Ton Kindholt «n an eiert Skropheln feilt ton. Jflo Ich 87 J«h> wer. ftnfon molne Augen an mir r iq t>»n7i and oln Geechwttr wie Bl froMtbUdote eich an dar rechten f MUM Holoee, welche« eltarte. Ar.—. folften, bla «Ich aecba gebildet hott J and oafbrochen. Ich rer»uohte J J Annalen. loh war oft ao acht daaa leh keam gehen konnte, air gänzlich entmathlgt. loh gönn mit dem Gebrauche von Hood'a I aeperlllo and 'nahm fünf Floechen. weniger ela drei Monoton waren v Geschwüre an meiner Schalter ge Hood’s ä Kurii _ loh wer ron einem unangenehmen Katarrj korirt: and der «krophaloee Zuatond M Immer weniger wahrnehmbar gewc den. loh wiege mehr ela je lo meine Laben, und erfreue mich D«r beaten Gesundheit Wandern Sie alch dam Ich an Hood’ fltnAptrillA iliobet leb kann ülol weniger than nie es überall und ft Alle« ca empfehlen.” Oeo, A. Zibpj Hood’« Pillen »Ind betänftlgead. 26«.i Markt-gericht. Stand Jst-nd Weite-t».pekBu.-.......... ...... I 0.4 user-» » ............ Tod«-a · om .... ,, geichält ........ Noggeu. . , ................. 17 Getfte » .............. 0.25—0.;-; Buchweizeu » .................. W Kartoffeln, » ................... 0.2( Heu per Tonne ..................... Z. Butter »Im Pfd .................. 0 Schurken ,, ................... 0.. Speck· . . » ............ ().08 —0.1 JOH Ciek. . . .pek DRI- ................... 0.1 Zähnen pro tb ................... C weine. . . .pto 100 »lka .......... 2x S lachtvieh. « « » ...... 2.(Iu—-2.. Höll-eh fette, pro Pfd. ............ 4 C h l e a g o. Weizen ....................... Roggen ....................... "s Geefte ....................... lV--: baier ......................... Cum ......................... Kaktoitelu .................... Its-: Buttek ........................ Its-l likiet, ganz frische ............... . Kühe und Oeifer ............... 1.2-3—3.2 Stiere .........3.25—-49 S weine, .................... Ahn-« . S use, ...................... · .25--:s.( Süd-Dittisha. Kühe ........................ 1.50—-3. Stiere ....................... 3,23—4. I Kälber ....................... 3.2H.2« weilte ................... · THE-Lis S use ...................... . few-iu Låmmek ..................... . Si·00——4.dt steckten-H Amt-a Salbe. Die beste Salbe in der Welt sü Schnitte, Quetfchungen, Wunden, G schwü(e, Saltfluß, Ausschlag, gesprun gene Hände, Fkoftbeulen, Flechten, Hüh - ueraugen, und alle Haatkranlheiten u heilt sicher Hämocrhoideu oder bka nicht bezahlt zu werden. Garant - Zufriedenheit zu geben oder keine Be — zehlang verlangt Läc. die Schachtel bei Il. W. SUCH-it Puls-sit III-been aoeelslllge den-e- ehrst-s men. um in Rede-I- c zu teile-s site ein paper lösstgu Haus-. Solch M and Ausgabe-, Schli stelekeasea M und tmn met Couoett satt Cum III e. Tin- Rstlossl, stos- slcls.. Ohio-GU- ;-.J CI