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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 11, 1896)
«3? YOU i cis-its Standrechtlich erschosss wurde in Palladsolid, Spanien, Trompeter-, der einen ichlafenden Sir geanten aus Rache getödtet hatte. In die Tiefe fiel eine Ka none, als kürzlich bei ein-n Attil lerietnansver unweit Abdrih Spa nien, eine Brücke einfiiirzte. Ein Sol dat wurde hierbei getödtet, dies M Artilleriften erlitten Bettes-nein Selbsstmord oeriidten zwei Brüder Leichfleitig in Ader-no, talien, i. m e ich aus eilt-in k nfter des fünften Stockwerkes stürz ten. Als Grund der verzweifelten That nimmt man geschäftliche Schwierigkei ten an. »Es kommt ein bischen sie gen, wir spiirn ein bischen Naß.« Diese und andere lustige Weisen hörte man letzthin von einer Zille erschallen, welche bei Engelhartszelh Oesterreich, auf der Donau slußabwiirts trieb. Die Vortragenden waren die beiden Jnfas sen der Zille, zwei unbekannte Män ner, von denen der eine ein Blasinstrw ment, der andere eine Ziehharmoniia handhabte. Die Zille gerieth jedoch auf einen Wackerbausporn, kippte um, und die beiden fröhlichen Jnsafsen er trnnken. - Den Hut vom Kopfe schlug neulich der König star von Schweden einem Eisenbahnarbeiter zu Stören, Hierwegen Die Menge hatte die Björnson’sche Nationalhhmne »Ja, wir lieben dieses Land« gesungen; Sänger und Publikum hatten die Hüte wieder aufgesetzt. Vor der Plattform des Eisenbahnwagens, auf welcher der König sich aufhielt, stand bedeckten Hauptes der Eisenbahnarbeiter Fosis, der den Konig schweigend betrachtete Mit einem plötzlichen Schlage ent fernte der König den Hut von Foiis Kopfe. Der Vorfall erregte begreif licher Weise peinliches Aussehen. Just 24 Tage ununterbro chen geschlafen hat ein leiihriger Packer aus Paris. Man fand den jun en Mann völlig entkleidet und schla Pend auf einer Bank in dem Badeorte Drauville. Als man ihm nach seiner Erweckung im Hospitale auseinander setzte, unter welchen Umständen er auf gefunden worden war, hörte er ungläu big zu und sagte: »Unmiiglich! Ich habe doch erst gesteKei meinem Lohn herrn in Paris gea itet.« Man er widerte ihm darauf, daß man in der Zeitrechnung bereits um 24 Tage wei ter gerückt war. Es hat noch nicht er mittelt werden können, auf welche Art und Weise der junge Packer unbekleidet im kataleptischen Schlafe nach Denn dille gekommen ist« Mit ihrem Bruder einen Bräutigam zugleich gefunden hat eine junge Dame in Leipzig. Ihr Bruder, Zögling einer dortigen Unter richtsanstalt, war ausgeiniffen und unter mancherlei Fährlichteiten nach der Schweiz gelangt. Zur Auffindung des Burschen reiste die junge Dame nach Zurich, wo sie sich in einem dor tigen Hotel einlogirte. Der Hinei befitzer fand Gefallen an der jungen Dame und verlodte sich schließlich mit ihr. Als die Braut sich zur Abreise in ihre Heiniath anschickte, ließ sie den Faueburschen rufen, um ihm ein rinkgeld zu geden. Wie erstaunte sie, old der junge Mensch fich als ihr Bru der entpuppte, der kurz zuvor in dem Use in Stellung getreten war. Der utigam war nicht weniger wrqu dert, die Hochzeit soll jedoch keinen Aufschub erleiden Durch Kohlengas - Explo sion verunglückt sind drei Schiffgarbeiter in Hamburg. Die Pas sagiere des im Hafen angekommenen Dampfers .Kaiser« wollten eben an Land gehen, als plötzlich ein kanoneni schnszartiger Knall ertönte und and einer Lnte des Vorderranmes eine kolossale Feuersiinle emporstieg. Man holte sofort drei in dem Raume unter M befindliche Arbeiter herauf, die dort mit Leermachen beschäftigt waren. Alle drei hatten mehr oder minder schwere Brandwunden davongetragen. Die Ursache der Explosion war eine Entzündnng von Kohlengasem die sich ans Den im Borderraum verstauten Kohlen gebildet hatten. Wahrscheinlich hatten die Verleytem um sich besser zurechtznsinden, in dem dunklen-Jan fie ranme Streichholäer angezündet Oser im Schiffe anege rochene Brand wurde bald gelöscht. Auch glaubt man, daß die Berleth mit dem Leben davon tommen werden. »Wann i dö Luftballoip blonsen no amal anziag, will i Peter Zapfel haßen.« So sagte jüngst die Milchsran Barbara Schnablinger bei ihrer Berurtbeilung in Wien Sie snhr täglich mit ihrem Milchwagen von Laa nach der Kaiserstady wobei sie ihr Röslein selbst lenkte. An Sonn tasen pflegte sie die neue Blouse mit den modernen Nielmärmeln anzu eheir. Bei solch’ einer fonntöglichen yet kennte Barbara mit ihrer gendeichsel in einen Einfpiinner hineinstömvtx ækchbabirttheudöefen Sie hatte s er i zu verant steten. Die Ue ere gab die Thatsache behauptete aber, die Schuld an « ritqu M ist e Infl Insel, til-IN mkais rechtsD nnd linke »Mit q Zifs Los-ite! enialsir GU M i Min Gginegflrsægnllnns . ' , .l: ·n a VII reise befindlicher englischer Oberst hie t sich mehrere Tage im Seinebadel auf. , traf er zu seinem Erstaunen jeden igmit einem fein geileideten jungen » zusammen, der mit dem Oder zugleich von Marseille bis Paris ist war-. Abs der Oberst an einem bende in einem Nestaurant saß, ver ht der ihm wiederum gegenüber ifuide fis-ge MM mit einer Kohlen iiure enthaltenden Flasche so unge chickh daß dem Ober qi ein sta er sserstrahl in’s Oel CI split. Der junge Herr reinigte sofort mit seiner Sei-vierte die Kleider und das Gesicht des Obersten, wobei er sich in feinster Artin Wdigungen erging. Wah rend die Aellner den dntchnitßten Tisch plah in Ordnung brachten, berduftete der junge Herr. Als der Oberst s eine Rechnung begleichen wollte, war seine Brieftasche mit etwa 4000 Franks verschwunden. Böse Zeiten für dieEunus ch e n im taiserliehen Palaste zu Peling, China, waren die letzten Wochen. Jn einem Peiinger Theater geriethen sechs dieser Eunuchen wegen der Sitze mit einander in Streit· Ein Polizist, der die Ruhe wiederherstellen wollte, wurde von ihnen todtgeschlagen; in Folge dessen sind drei von ihnen ge töpst und die anderen drei in die Ber bannung geschickt worden. Ein anderer Eunuche bat in einer Denlschrift den Kaiser um Reformen und wurde eben falls einen Kopf itirzer gemacht. Der Mann hatte sich mit seinem Beginnen gegen eines der vom Kaiser Kanghi (17. Jahrhundert) herrührenden Hei ligen Edikte vergangen, denen zufolge Eunurhen sich nicht in Staatseinric legenheitcn mischen dürfen. Noch ein anderer Eunuche ist in der Mondschurei, wohin er verbannt war, hingerichtet worden, weil er Politik betrieb Daß ein König seine Schneiderrechnung nichtbezahlt, diirste manchen Bruder Leichtsinn er muntern. Der japanische Schneider Assada hatte Anfangs dieses Jahres dem loreanischen iiönige siir den Preis von 560 Eisen einen Anzug nach ento piiischem Schnitt geliefert. Jn Folge der politischen Wandlungen in Söul im Februar wurde aber die Rechnung Aisadas vergessen. Als dieser nun wiederholt mahnte, ließ ihm der König endlich erklären, er wolle nichts bezah len, denn der alte Hausminister habe dem neuen nicht mitgetheilt, ob der Anzug schon bezahlt wäre oder nicht. Der neue Hausminister hatte den alten ermordet. Der Schneidermeister hat nunmehr die Hilfe des japanischen Gesandten in Söul inUnspkUch genom men. Der König trägt übrigenss n längst seine nationale Tracht-und ei nen Haarbusch wieder. Opfer seiner Pflichttreue wurde der Bahnwiirter Ehrsam auf der Bahnstrecke Basel-Otten. Ein Unwet ter hatte die Strecke mit t i en, Ge röll und Schuttmehrfachii rs weinmn Zur 1Zeit des Unwetters sanften gerade die Äbendziige von Olten und Basel daher. Jn Folge von Signalen, welche Ehrsam gab, konnte der Baseler Lokal zug zum Stehen gebracht werden, wäh rend der Schnellzug der Gotthardbahn in rasendem Tempo dem Unglück zu eilte. Der pflichttreue Bahnwiirter warete bis fast an die Hüfte im Was ser, dem· Zuge entgegen, und vermochte im letzten Augenblick noch, den Zug zum alten zu veranlassen, er selbst aber ani vor Ermattung nieder und ertrani. Der bis iiber die Räder im Wasser steckende Zug wurde rückwärts nach Sissoch dirigirt. Zeiner eigenen Nohheit zu m O p f e r gefallen ist der Arbeiter Adler in Berlin. Mehrere junge Bur schen benahmen sich Nachts in einer Witthfchaft derart frech, daß die an wesenden Männer die Rawdies hinaus warfen. Letztere kamen hieran mit Verstärkung zurück, um jedoch abermals an die Luft befördert zu werden. Die Lümmel bewakfen das Lokal nun mit Steinen, während einer der Flegel mit dem Arme die große Schaufensterscheibe entzwei schlug. Die Kerle ergriffen nun die Flucht, doch wurden zwei van ihnen, darunter Adler-, der das Attentat auf das Schaufenster ausgeübt, einge holt. Adler war der ganze Arm aufge schlitzt, sämmtliche Sehnen desselben waren durchschnitten Allzu realistifch gespielt t man unliingst in einem Londoner yeater. Der Schauspieler Crozier spielte in dem Meladratna »Siinden der Nacht« den Hauptbdsewicht, der am Ende des Stückes erdolcht wird. Der Dolch, unglückliche-: Weise eine ganz scharfe Wasse, drang dem unglücklichen Schauspieler tief in die Brust, so daß er zu Boden stürzte und im nächsten Augenblick eine Leiche war. Da mit der Tödtnng des Bssewichts ngleich der Vorhang fällt, so verlie en die Zuschauer das Hans, ohne eine Ahnung von dem überaus tragischen Ausgang des Schanspiels ztt haben. Den Kanarienvo el als .wi l d es Thi e r« «klaffifizirt haben jüngsthin hachweise cadis in Paris. Eine Dame, die einen anf ihr ensters brett geil-neuen Kanarienppgel ich an geeignet hatte, war wegen Diebstabls aæezeigt Des Gericht erbaute die fiir Ists-is Mit-ZEISS k- It der - ais-e f wenn er diese-id eine Geisen-im eiäe »re- t- « die M ists-, sie-Miy. We haus- nndskandwiW Gosbsdene setten zu reinl ven. » tdne die Kette in i eine Wurst etwas warmem Hals ser, sehe etwas geschadte Seise und Kallpulver (sogenannten Wie-er coll) hin-i m seine- die gala- est-e Minute lang tüchtig. Dann nimmt man ge zieanme si; in gi nent aer tr« t--ea. ie wird dann einen schönen lanz zeigen. Schweige-r Birnen - stirb lein. Maus eidet gute sasti e Bir nen, nachdem e geschätt sind, n nicht zu dünne Scheiben, til-ergießt sie mit einigen Hoff-ZU voll Rum oder Kirsch wasser, bestreut sie mit Zug-ker, läßt sie eine Stunde damit durchziehen, wendet sie dann in Mehl oder in einem Teig von Mehl, lauer Milch, einigen lEiern und einer Priie Salz und blickt i sie in siedender Schmelzbutter. Ein Fichtenzweig als Wet zterprophet. Es wird zur Herstel lung dieses Wetteranzeigers eine junge Fichte unter ihrem ersten Quirl ent wipselt. Von der til-geschnittenen Spitze schneide man alle Zweige bis aus einen ab. Alsdann wird der so erhaltene Quirl geschalt und mit dem stehen gebliebenen Zweige nach unten an die Wand genagelt. Bei schönem Wetter oder bei kommendem schönem Wetter slriimmt sich das Aestchen nach oben-— sdad Barometer steigt ; ist aber schlechtes jWetter im Anzuge, so senkt sich das fAestchen nach unten-das Baronieter Lsallt. Rothweinprobr. Nichts ist E leichter, als verdachtigen Rothwein auf sseine Echttseit und seinen Ursprung zu Zoriifen Man braucht blos einige Trop isen aus ein Stückchen gewöhnliche Edireidc »Die man sie zum Schreiben zverwendetx zu bringen. Wird der Fleck F braun oder ichiesergrau, so iit der Roth Ewein echt und unoeticilicht; wird er sblau, irre Violette spielend, so ist er g mit Heidelbcksrikit Verlmicht Jst der !WeintnitLilialvscttstcfi gestirbh so sarbt »sich die itreide lslcu rd.r grim: ist der sFleck unverändert roth, so gicsTe man den HLein fert, t·1:·il er alsdann mit Fuchsin trinitiniarlsej cd;r mit Becken sast gefisibt ist. Kernseise tu Sollten. Man sammelt alle-d im Haltet-alt ubrig blei bende, sonst nicht verwendbare Fett. Hat man eine liinreichende Menge-, so iocht man dasselbe in einer Lange von Sodalösung mit Zusatz von Aetzkalt so lange, die eine durchsichtige galten artige Mit-sic, der Seifenleint, entstan den ist. Diesem Seifenleim setzt man Kochsalz zu, weiches sich im Wasser löst und die Seiie zur Abscheidung bringt. Soll die Seise recht gut sein, so wird dae Aussieben mit schwächeren Laugen und das Aueiolzen noch mehrere Mal wiederholt, wodurch die iinreinig leiten in die Lange gehen. Darnach wird die obenaus schwimmende Seise in hölzerne Gefäße geschöpft, in denen sie zu einer undurchsichtigen Masse er starrt. i s I Das-Prüer descsssigä Ein itvesentlicher Bestandtheil beim Ein Tkochen der Friichte ist nächst dem Zucker sein reiner guter Essig. Von seiner Güte hängt hauptsächlich die tadellose Erhaltung des Eingeinachten ab, und in den meisten Fällen ist die Ursache des Gährena oder Schimmeln-e der Essig sriichte in minderwerthigem und viel fach auch verfälschtem Essig zu suchen. Die feineren Essigsorten werden oft durch Zusatz von geringerem, zum Bei spiel von Bier- und Obstesiig ent Zwerthet; die gewöhnlichen Essigarten weeden nicht nur vielsach mit strengen Gewürzen versetzt, um ihnen einen schärferm Geschmack zu geben, sondern sind häufig noch fchlinnneren Verfal schungen ausgesetzt, die fogar, vom ge sundheitlichen Standpunkt aus betrach tet, unbedingt schädlich sind; es ist vielfach das Vorhandensein von Salz sänre, Salpeterslture und Schwefelsäure darin entdeckt worden. Zur Prüsung solcher Vasalfchungen sind allerdings chentische Mittel erforderlich, die leider unseren Hausfrauen nicht zu Gebote stehen, sie miiifen des-halb zu Mitteln anderer Art ihre Zuflucht nehmen, die auch ziemlich s icher und untriiglich sind ! nächst achte tnan darauf, daß der fsig wasserhell und ganz llar und der Geschmack angenehm kräftig sauer, ohne beißenden, unangenehmen Nebengei schmack ist. Auch beim Auftochen läßt sich Essig sicher erproben. Reiner Essig trübt weder das Glat- der Flasche-, worin er erkaltet einige Tage stehen bleibt, noch bildet er einen Badensan Neiner Essig verdunstet bei Erhitsung mit Hinterlafiung eines nur gerin en sanken Niemanden während versal ch ter Essig bei der Verdunstung einen Rückstand von beißend scharfem Ge schmack hinterliißt, der ein Brennen im Munde erzeugt. Nicht nur der Geruch der aufsteigenden Dampfe deelochenden Essig, sondern auch derjenige, der beim Verreiben einiger Tropfen kalten Eisi in der hohlen Hand entsteht, ist ein iissteiniiirEssigz eine versicher sten Proben aber besteht darin, die Lip pen mit dem zu priisenden Essig zu de tnpfen nnd an der Luft trocknen zu las sen; war der Essig ein reiner, gänzlich anders-lichten so verdienstes er ebne Rterlassung eines sinnen Main ntat er jedoch oerfltii ,s,o bleibt ein , use-de s - » WITH-»Nic- assi- Max-III · Miet- Oft-We IUW uian Inn TIan zkohle this-is.e u ge MM Obstflecke in kein-nnd III vvix-u dådiäech dieifiäigt geweiht-f — n- e ou eer eitetnt Seife reibt, dann ein Stiick set-It indae Tuch sind-i und es gut Matten des Wasser ta . Nachher seit man den besieckten T il derSonne, ausdit der Fleck verschsunden ist, und wieder t das Bersahren, wenn es nöthig in sollte. Das Audpuyen der Obst bilnntr. Wenn wir den Obstbaum wachsen lassen, wie ed ihtn Miedi betomtnt er häufig eine zu dichte treu-, in der die seinen Ver weigungen nach und nach absterben. » wol-ten wir itder nicht; die Krone soll offen sein, damit Lust und Licht ungestörten Ein fluß aus ihre inneren Theile haben und die Aeste bis möglichst nahe an ihre Abzweigung mit feinen Verzweigungen bedeckt bleiben. Zu dem Zweche nriissen wir gleich von Anfang an aus richtige Krotsnbildung hinarbeiten; hierzu ist ein regetrechter Schnitt in den ersten Jahren nach der Pslanzung nöthig, sodann miissen die Bäume ungefähr alle drei Jahre ausgeputzt werden. Bei diesem Anstaunen sind hinweg zunehtnem 1. Alle Zweige, die nach innen wachsen und so die Form der Krone stören und der Lust und dem Licht den Eintritt in dieselbe verweh ren. 2. Alles trockene und absterbende Holz, was sich freilich bei gut gepfleg ten Obstbiiutnen selten finden wird. Z. Alle lranlen und krabsigen Zweige. Dieselben kommen besonders dort vor, wo der lintergrund kalt ist, unge eignete, empfindliche Sorten gepflanzt sind, und bei zu kräftigem Triebe. st. Alle Zweige, die sich lreuren und rei ben. Die durch das Absagen entstehen den Wunden diirsen nicht großer sein« als es nöthig ist; vor Allem must man durch Einsiigen von unten das Abstim ten der Zweige verhiiten, wie man das leider so hiiusig sieht; größere Wunden sind alobnld mit Holrtheer, Oelsarbe oder Baumwachs zu bestreichen. Dieser Anstrich hat den Zweck, die absterben den Holztheile vor dem Eintritt der Feuchtigkeit und so vor dem Bersaulcn zu schützen und muß öfters erneuert werden, bis die Wunde Vernarbt ist. Vor einem Mißbrauch beim Auspuuen ist besondere zu warnen; es ist dies das Entfernen aller kleinen Seitenzweige bei den Aesten bis in die äußersten Spitzen. Die wenigen Blätter, die solch’ ein Ast dann behält, haben voll aus zu thun, um dent Ast die Nahrung zurecht zu machen, die er zu seiner Er haltung und zum lieberwachsen der Wunden braucht. Zur Neubildung und zur Erzeugung von vielen und guten Früchten bleibt leine Nahrung übrig und solch’ ein Baum lann daher nur wenige kümmerliche Früchte hervorbrin gen. Endlichsoll man bei älteren Bau men, die im Fruchtertragestachlassem aus eine Vertiingung bedacht sein. Dies ist namentlich bei Aepfelsorten nöthig, die zeitig mit dem Ertrag be ginnen. Die Bäume zeigen gewöhnlich durch reichliche Bildung von ..Wasier· reisern« an, wenn sie einer solchen Berjiingung bedürfen. Man entfernt dann den größten Theil der alten Aeste und bildet auf den »Wasierreisern« eine neue Krone, die in zwei bis drei Jahren wieder Früchte bringen wird und zwar in einer Vollkommenheit, wie sie sonst nur an jungen Bäumen sich finden. Nicht versäumen sollte man, solchen verjüngten Bäumen zu gleich durch eine Düngun zu Hilse zu totnntenz sie werden diesgelbe reichlich belohnen Lüstung der Taubenschliige und Nester. Es ist unzweifelhaft, daß der Mangel an Lust und Raum, var Allem aber schlechte Dünste, schad lich aus die Tauben einwirien· Manche Pilchter schließen während der Nacht ast alle Luftlöcher-, weil die Tauben Wärme nöthig haben, um ihre Jungen auszudrütem bedenken aber dabei nicht, daß sie den Tauben dadurch die Lust entziehen. Nach den Naturgesehen hat jedes Lebewesen zu seiner Existenz eine gewisse Menge Lust nöthig, entzieht man ihm dieselbe, so geschieht dies ans Kosten seiner Gesundheit. Reine und zesunde Lust stärkt die Gesundheit der hiere, während schlechte und unge sunde Lust Schwäche und Krankheit er eeugt Die Lüstung der Taubenschlage st daher eine Nothwendigteit, sowohl um die verdorbene Lust zu erneuern, als auch Krankheiten sei-n zu halten. Es wird nothwendig«sein, im oberen Theile des Taubenschlages lvielleicht unter dem Dache) eine Oeffnung anzu bringen, damit die verdorbene Lust abziehen kann. Die besten Nester sollen diejenigen von gebrannter cJsziegelerbe sein. ian stellt zwei Stii in jeden Nistkasten, weil es namentlich bei Tau ben, die sehr fruchtbar sind, häufig vor kommen diirste, daß sie schon wieder Eier legen, während noch Junge im anderen Nest liegen. Die Nester dur sen inwendig nicht mit Glasur liber Zogen sein, da dieselben die Feuchtigs eit, welche die Jungen abgeben, nicht durchläßt und aussau t. In Folge dessen verfault das Stroh hausig im Nest, die Jungen liegen feucht, auch ist der durchdringende Geruch, abge nken davon. daß das Ungezieser nan chen Stellen trachtet, der Gesund feit der Jungen schädlich. Giptmstei ind, obgleich sie einer tmn Rei nigung bedürfen, zu sent ehlen, weil sie die Wärme länger festhalten Die Nester selbst halt- die Meiner run den Schale und müssen tran« oberen Rande s m 12 Zoll Dach-leiser oei einer W von 4 Zoll ausweisen, bei fäjaubenracen aber entsprechend n. im Its-Ists Die grosse W der Welt, so schreibt ein Berichte-Isidor and Attila-tm hat seht Weit in sei Iem Findelhaese entruin M 17,ooo Kinder werden in das-statt alljährlich ausgenommen. Dieselbe wurde von Katharina der Zweiten ll762 bis 1790 begründet und ist seit dem erweitert worden. Jn dem Findels hause werden sowohl aus der Straße atiegeseute. wie von irgend einer Pers sott iiberbrachte nneheliche Kinder aus genommen, iiber die nur ein Taus «enanisi vorzulegen ist. Auch dieses ifi libersliissig wenn durch die Anzeichen erwiesen erscheint, daß das Kind eben erst geboren wurde. Dieserleptere lim stand bringt ed mit sich, daß auch hansig arme Familien sich ans diese Weise der Zorge um iibertiihlige Nach kommen entledigen. Uebrigens werden aurh ehrliche stinder zeitweilig ausge nommen, meint nachgewiesen ist, daß der Vater tunlichst nicht sur das Kleine genügend sorgen kann, weil dif Mutter eben gestorben oder schwer rank ist. Jedes der Anstalt anvertrauter Kind erhalt feine eigene Amme, nnr in Fal len zu großen Andrangees itberninnnt eine Amme zwei oder drei kleine Pfleg linge. Die Mutter selbst kann auch dem Kinde in dieäilnstalt folgen und erhält dann, wie die gemiethete Amme, Kleidung, liost nnd Lohn. Sie muß sich aber der Vorschrift siigeu, daß das Kind nach sechs Wochen aus das Land zu Pslegern gegeben wird, die unter Aussicht der Anstalt stehen und von ihr bezahlt werden. Schließlich gibt die Anstalt dem herangetrachsenen Knaben ein t«ehrgeld, den Mädchen eine kleine Auestattungssumme Auf Befehl des Direktotd, so fährt der Getvahrdntann fort, geleitete mich eine der Damen, die in den einzelnen Sälen die Leitung haben und hingebeud ihres anstrengenden Amtes walten, von Stube zu Stube. Im Etnpsangezims mer iiberbrachte eben ein altes Weib ein Kind. Aus den Lappen, die das Würmchen bedeckten, gewickelt, erwies es sich als eben geboren. Die ange stellte Hebamme legte das kleine Wesen ans die Wage, wog nnd maß ce. Eine Notiz, die ein Zelt-eint in ein Buch eintrna,, trieiitjnete den-Unkenntli ling als den eliteu ,.Eingang« dee Tages. Es war eben kurz- vor Mittage zeit. Dazu wurde die Taufe vorge merkt, die suäter in der unmittelbar anstoßenden kleinen Kapelle stattfinden sollte. Nun wurde das Kind gebadet und ihm eine Nummer um den Hals gehängt, dann wurde ed in reine Wäsche gewickelt und zunächst im Beobach tungezinnner einer Amme übergeben. Stellt der Arzt innerhalb 24 Stunden sest, daß das Kind an keiner anstecken den sirankheit leidet, dann wird es endgiltig einein bestimmten Saale zu gewiesen. In den hohen lustigen Sälen stehen die Reihen der mit wei ßen Tülloorhitngen bedeckten Kinder bettchen. Die Ammen oder jungen Mutter stehen oder sitz-en beim vorde ren Bettchen. Zur Seite, auf eiser nem Gestetl, sind die Matrayen ausge speichert, die dee Abends jede Amme als Nachtlager neben dae Bettchen ihres Psleglings aus den Boden legt. Alle nothwendigen Bestandtheile der Kinderstube und der ersten Krankenhilse finden sich wohlgeordnet in jedem Saale. Jst das Bild in den meisten Sälen trotz des in einem großen Chor durch dae ganze Haue klingenden stin dergeschreis riihrend lieblich zu nennen, so wird ed unendlich traurig in den Krankenabtheilungen Die Schwäch linge, Frühgeborene oder solche, die nicht das Mindestmaß ndthiger Blut wiirtne besitzen, ruhen dort in warmen artigen, immer gleiånisig warnt e haltenen kleinen hätein Au er diezen kümmerlichen Menschenmsen ie t man alle Arten unglücklicher Gle chäpse, vor Allem Angenledendy dar unter nicht wenige Blindge orene, wet ter mißgestaltete Wellen, ost greulich anzusehen, die nicht ange leben wer den, andere, die wohl Krüppel bleiben werden« Aus diesem Bettchen und aus jenem wird eine Leiche genommen, da und dort erlischt ein Leben, das eben erst begonnen hatte, und auch dem Fin delkinde folgen Thriinen, denn auch die bezahlte Amme weint dem Wesen nach, das ie ein paar Ta e an der Brust ge bt. Furchtbar a er, die dunkelsten achtseiten des Menschenlebens ent hüllend, bietet sich jener große Saal, in dem die Geschöpfe sorgsam verpflegt werden, die keine Amme an die Brust nimmt, die gezeichnet sind mit dem fürchterlichen Erbe unseli er Eltern. lett wurde ich zu den gro en Kuchen e nrichtungen stir die Verpflegnng der Inssichtsdamen und Ammen geführt. Dann verließ ich nachdenllich diese Ninderbewahranstalh die dem Sozial politiker so reichen Stoss bietet. Die Hälfte der kleinen Jnsassen des Findelhauses, so schätzt die Verwal tung, ist in Moskau geboren, ein wei terer größerer Theil in nächster Nahe der Großstadt, die übrigen im Gouver nement. Vereinzelte nur entstammen entfernteren Gegenden. An Leichenverbrennuith Gesellschaften sind gegenwärtig 203 in Onkel Sauf-»O Lande in Tlsätikp trit. Die älteste dieser Gesellschaften sst die im Jahre 1870 zu Washington, Pa.,gegkündeee.1ie beiden neuesten LeichenvekbreunungssGesellschastm, die zu Ne ! Hsveeh Conn. ., and zu Gig I seit-, N. » Also-abzusehe Weis-Äms u e M Gesell Mag Imo Wom Mcll Its-K Den meisten Thee, »ne« China, Mzirts last Indien« - Inf 2200 Sehneidertnei te r, die auf Maß arbeiten, ist Parl i· V ·. 3 Die grbsteHalle der Weltzks . these-schwankt trying-. Sienas-s- « faßt Essnmo Geviert nß anm. -. Die hanpstsärhlirhsten Ans fnhrartikel Japans, SeideI nnd They werden spart Frauen pro-i jdnzirt. « - T Ein deutsches Patent kostet »400 Mark, in welcher Summe zugleich die Steuern auf sechs Jahre inbegrif fen find. Der chinesischc Vizelbnig Li Hang Chang ist der Sohn eines - armen, unwisfenden Holzfallero in« einem Dorfe. Mehr Hei rathen, alstvährend der iibrinen Zeit des Jahres, findett.3 in den Monaten Mai nnd Juni statt. Tiefe Thatsache ist in der ganzen Welt - Hbelannt s Petroleutn zuHeizzwecken lieferten die Oelfelder von Ohio und Indiana im Jahre 1893 9,000,000 Fast, gegen 11,000,000 Fasz in 1892 6,500,000 in Isl« und 7,000,0 Faß in 1890. « « Jnsgesatntnt 1747 Bran stätten, gegen 1775 in 189«l, hatte Oefterreich-llngartt iin Jahre 1895 zu verzeichnen. Die Produktion erhöhte k« :fich von 18,357,077 Heltolitern in s1894 anf l(i,-t48,iw:1 Hektolitcr in Tigris-. ; Die Erlaiferin Eugenie Jvon Frankreich ist theilweise irifcher ’Abkunft. Zie stammt ir: der einen - Linie von einem irlandiiclkixi Soldaten , ab, der es in einem der.:,al;lreit«.ien spa nifchen Kriege zn Rang und Ansehen brachte. " Die Zahnstoiher ane Feder lielen kommen gewöhnlich aus Frankreich, welrhee in der Nahe von Paris auch die größte derartige Fabrik der Welt aufweist. In ihr werden all jährlich Lis,«0»,»00 solcher Zahnstochcr f; hergestellt « p Wenn der verstorbene siidi- Tät sehe Arzt Tr. Tllronfon in New York T behufs artztlicher Hilicleistung zu einer i bediirftigen Familie gerufen wurde, fo tvar es seine Gepflogenheit, einige Dollars auf dern Tische der Familie ff zu hinterlassen. Ehefrcdatteur ist der Kai ser von China. Das von ihm redi girte Blatt ist die .Peling Gazette,« H eine bereite seit 800 Jahren bestehende Ex Tageszeiluttg. Niemals findet Wean ein Hofllatsth Aufnahme in den Spal ; ten des Blaiteet Die nach dem Untergange des Schisseo »T«nnmnond Castle« .» ausgesitndenen Leichen waren sasz - sämintlich ntit Rettungosszchwinim gürteln versehen. Nur drei PersonenF konnten bei der entsetzlichen Kata-; strophe bekanntlich gerettet werden. « if Der Erfinder der Lust- « bretnse, Zahn Hardts, ist neulich-; im Alter von 76 Jahren in Wien ges storben. Hardts stand viele Jahre itn T Dienste der Staateeisenbahnen Eine Zeit lang arbeitete er unter George Vtephensoin dem in Its-riet verstorbenen Erbauer der ersten Lolontotior. Wenn satntntliche auto piiische Armeen, zu jesiinfSoli daten in einer Reihe, mit 15 Zoll Ab stand zwischen seder Reihe, mit einers, Geschwindigleit von drei Meilen inf der Stunde dahinmarschiren würden, o würde es til Tage dauern, bevor»s seder Soldat einen gewissen Punkt pask Es sirt hatte. IX Neuartige Naturforsche P» sind seit einiger Zeit in Berlin inYJ Thätigleit. Tortige Knaben durch-1 stbbern mit isösselm die an lange Stöcken befestigt sind, die Kelle»s schachte, um alle hinabgesallenen I « genstdnde, unter betten sich auch viel-? i sach Geldstücke besinden, herauszuholen und einzusammeln. Es soll diese neue Gewerbe sur die Burschen hausig . recht eintragliehsein « Auf einen unterirdischean Wasserstrotn stieß man gelegentjs lich der Erbohrung eines artesischetsjl Brunnens ans einer Form unweit Buer salo, kli. T. Das augsehr großer Tiese . lonnnende und große Menge-n Sand - mit sich iiilirende Wasser schosi mit solcher Gewalt und in solcher Quan titat in die Hohe-, daß die Rohten bar-» sten und das Wasser hoch in die Hohe « sprudelte. Tie sur Verstopsung des Brunnenlocheø unternommenen Ver- . suche waren erfolglos-. Der Brunnen« liefert hinreichend Weiser, unt dii ganze Form zu bewassecn Ihren Mann stir 8750 ver; sauft hat Frau Eusan Harrie unt Hatntnond, Jntn Erster-er war re-: - mehreren Monaten seiner Frau uns seinem stinde durchgebrannt nnd hatt-. in Delphi, Jud» eine Stelle alo"-"::j-..-. Telegraphist erhalten. iiraulein Carl-ie, II West in dem letztgenannten Orte veiX liebte sich in Harris und nahtn ihn mit « nach ihrem lHause. Als Fratthss von der Teraan ihres-Gatten ersu , ermächtigte’sie einen Mvolatem ente Feänlein West in Ablaussoeehandlunse gen einzutreten, welche ni dein Ging-; Zuge ermahnte- ttesultute scftsss « au Susan wird sich m Un hie-Uf brsven Gemahl scheiden lasse-, « dann wird er Gan-le heirathen Q- - ss