Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 04, 1896, Image 2

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    Prachtvolle
Ucnc
Porzellan- «
——und———
Glaswaaren
. jeder Jst-h
Erwerbs
Mehl
Provisionem
sindet Jhr Alles in der
Opernhaus-Gram
o. F. gute-g
Eigenthümer.
—)Die(—s
Cbicugo Lunis-er Co»
O. A. Dust-U, Geschäftsführer,
hält stets-Hauf Lager
all e S o k te n
Baumaterial n.
Kohlen.
—
Gute Waaren und
Niedrigste'Preife!
Eifenbahw Fahrpläne
B. C U. Eifenhahm
Nach dem Quer-.
No. 44 Pan. knurWochemagsj 7:2«- M·Dt;x.
No. 42 » stäglichs ........ 10:215:Norg.
No. 48 Frucht mur Wochentags) 5 :U’1 Nil-di .
No. 46 » näglichs ...... 11:4.3 Morg. »
No. 50 ,, Uäglichj ........ 10 its-·- ·
Leach dem Westen.
Ido. 45 Fra c«äqlich) ......... St40 Mng
No· 43 has. mur Wo emagsp ’ :t)5 Most-. .
No. 47 Fca mutr Wo eumgsyö , .
No. 41 Bass. (täglich) ........ Z: H
Aco. 49,7r. (:gi. ausg Man-am 7120 Meig. -
—No 46 hält in »111rora,Jorf, Zcmart
und Lincoln
JkouO halt m jeder Sxanon dstlich von
Aurora ;
Ro. 45 and 49 halten nirgend-Z öftli ich von
Ravenna. H
Jio 41 fährt durch bis Billings und macht
direkten Anschtuß an die zssonyekn chiåc
nach allen Punkten in Montana und an der
pacisischen Küste. Halt nicht zwischen Grund
Jst-lud und Ravenna
Jen. 42 hält in Aus-im York, »Es-ward
Lincolm
Thos. cum-»
Aqeur.
:.»,«IU. P. Eisenbahn.
- "1
-·..’- Hauptlinir.
Ankunft. III-sahn
12 :15 Nahm ..... Nummer 1.. . .12 :20.:Iichm
8:05 Abt-s ..... Nummer Z. . .. 8 215 Abt-i
2 :5() Nchm.. . . .:lkummer 5. . . . 2 :-5-·) Nehm
10:40 »Ade ..... Nummer 7 G.J.Lokaxzug.
fKummer 27. . .. 9 :30 Moer
12 ;45 Nchm.. . . Nummer L- . . . .12:·"30 Ilchm
3 :20 Morg . . . .:Ikummer 4. . . . 3 :30 Morg
10:3(«) Morg· . . .«Jkummer 6. . . .10:3-3 Morg
GI, Lokalzug. Nummer S. · .. 7 ::30 Morg
MEDIUM-Macht- u· Passagier 12 :50 Nach.
Esü ; mit ungemden Zahlen aehen west
li ; re mit geraden Zahlen Sinig.
Nummer 7 und 8 laufen nicht okintags.
Qrd und Loup Ein-.
No.81, Abgang·..........» 3:30 N m
No. 82, Ankunft, . . . . . ....... 12:10«N m.
O ;»«(Vie Züge laufen nur WochentagsJ
St. Jst «- C. J. Suenbahm
No. 4, Mail F- Erpreß, Abg... 7:50 Murg
-Ri. Z, Wailös Erz-nd Ant. . 6:45 Abds.
Ni.2, akng saß» .......... me- Am
Ro. I, ts t« , An » .......... 6:10 Mokg
RO. Us, kunst, ........... 5:50 Abt-L
No. Is, Abgang, ............. 10:00Morg.
»No. 16 nnd IS laufen nicht« Sonntags
F- Iisauict auf de- ,,Un3eiger und
stritt-«
Ausland
H Gesahrlich wurde ein Wal -
tres neulich im nördlichen Eismeerr.
« D- Thier war verwundet worden nnd
stnrzte ein Fangschiss inn, wobei ber
rer nnd zwei andere Personen
; ern-ankern
Eine samt-e am Altar legte
tiirzlich ein Mann in dem berühmten
spanischen Kloster La Rabida nieder
Ein Gendarm löschte die brennende
Zündschnur und nahm den Mann fest,
der noch zwei Bomben bei sich hatte.
Der erste Tancher der Welt,
Andrew Cameron, will es unterneh
» men, die Post in dem an ber fran
, ösischen Küste untergegangenen Damp
Esers »Drtnnmond Castle« zu retten.
Das Schisf liegt in 180 Fußtiesem
Was ser. Zwei Tancher haben das Wag
»niß schon ohne Erfolg versucht. Cames
ron sagt aber, daß er schon in 200 Fuß
tiefem Wasser mit Erfolg in die Tiese
gegangen ist.
» Jch habe Carnot gerächt!
Sie können mit mir thun, was Sie
wollen!« So äußerte sich nnlängst in
Paris der Tagelöhner Lesur bei seiner
Berhaitnng Er hatte iich ans einem
dortigen Bahnhose mit gezücktem Mei
ser aus einen Jtaliener estürzt und
diesem einen derartigen Stich in die
»Welche versetzt, daß der Italieners blut
überströmt zusammenbrach Der offen
bar geistesgestörte Franzose soll früher
jin Tunig mit dortigen Italienern oft
EStreit gehabt haben.
f Den Gipfel der Brutal itöt
set-reichte ein russischer Offizier an der
oftpreußisch - russischen Grenze. Ein
zum Beritt des Offiziers gehöriaer
Grenzfoldat hatte sich eines dienstlichen
Bergehens schuldig gemacht, wofür er
zur Strafe mit Gewehr und zwei mit
Salz gefüllten Säcken den Laufschritt
üben mußte. Er verweigerte schließlich
den Gehorsam und warf das Gewehr
und die Salzslicke dent Osfizier vor die
Füße, worauf ihn der foizier erschosz.
Letzterer wurde fofort verhaftet.
Ohrfeigen für seine Wohl
thätigkeit empfing ein junger
Handlungspraktilont in Wien. Er war
auf der Straße von einem Bettler um
ein Almosen ersucht worden und reichte
ihm zwei Kreuzer. Kaum hatte der
Bettler die Münzen besichtigt, als er
über die «Schmutzerei« zu fchimpsen
anfing, dem jungen Manne zwei Maul
schellen versetzte und davonlief. Der
Frechling wurde jedoch in der Person
eines befchäftigungslofen, schon viel
fach vorbeftraften Individuume ermit
telt und auf acht Tage hinter Gitter
gebracht.
Rauh hergehen muß es in den
niederbayerischen Feiertage-schalem In
Schöfrveg kam die Feiertagefchiilerin
Scheuebenz angeblich aus Böewillig
keit mehrmals nicht zur Schule-. Der
Lehrer ertheilte ihr einen Beweis, den
sie mit einer tecken Bemerkung erwi
derte. Eine Ohrfeige seitens des Leh
rers war die Folge. Nun schlug dao
lösiihrige Mädchen ihren Lehrer mit
der Schiesertasel wiederholt an den
Kopf, und der Pestalozzijünger mußte
alle Kraft aufwenden, um sich der un
botmäßigen Schlilerin zu erwehren.
Die Sache kam vor’s Gericht, welches
das Mädchen zu zehn Tagen Gefängniß
und den Pädagogen zu 3 Mart Geld
strafe verdonnerte.
Folgende lustige Geschichte
wird vom Worthersee, sinknlem ver
meldet: Ein junger Kaufmann rettel
mit eigener Belienegrfahr ein Fräulein,
das bei einer Kahnpartie in die Fluthen
fällt. »Sie sind- ein edler Mensch,«
sagt der Vater des Mädchens, »wa·hlen
Sie zwischen 20,«00 Gulden nnd der
Hand meiner Tochter. « Ter Kaufmann
denlt sich: »die-bitte ich die Tochter, so
bekomme ich wahrscheinlich noch mehr
als 20,()00 Gulden.« Er sagt daher:
»Ich nehme natürlich daxs Fräulein
Tochter.«——»Jch wußte es ja,« ruft
nun der Vater. »Hier, nehmen Sie
mein Mädel ; die 20,000 Gulden hätte
ich Ihnen nicht so schnell geben können,
denn ich habe sie nicht« Noch in sel
biger Nacht verdustele der junge Kaus
mann mit-—Hinterlassung seiner geret
teten Braut.
Ein heiterer Vorfall ist
im Bei-net Bärengraben passirt. Ein
Tourist, dem Dialekt nach aus der Ge
gend von Berlin, saß auf dem Geländer
des Bärengrabens und hatte seine
Freude an dem Ringkampse der jungen
Bären, die er durch laute Aeußerungen
wie »Amt«-, Sehr gut!« und Hände
klatschen kundgab. Hut und Bädecker
hatte er neben sich ans das Gesims der
Umsassnngötnaner gelegt. Durch das
anssällige Benehmen des Norddeutschen
war eine große Zahl von Passanten
an den Bärengraben gelockt worden.
Plötzlich sielen dem Bärenenthnsiasten
Bädecker nnd ut in den winger
hinunter. Der ouristgefieth nFolge
dessen in große Aufregung, rief noch
Singen und Leiter, während die Bären
sich gemüchlich über die ihnen zugewor
senen Liedewa yet-machten Der
eine Miste die Fesligkeit des rothen
.Bschei, nnd bald sen war der Zwin
Iee sit Meter-n dedi, der andere
I Ist-er den schwarzen steifen Filzlntl
Ist-II einer Wäsche ist Wasserinisin
snnd entledkgte ihn dann des Futter-C
Ort pas-W lich ds- Gelächm der
n. n Fremde-hatte zuk
Schreckiich ist die Fami
lientragddie, dieaiisObernngarn
ver-meidet wird: Kürzlich war ein ge
wisser David Weder mit feiner jungen
There e ans Amerika zum Be
der illenniumsseierlichkeiten
Ungarn getan-wen Senahl er
Iieseine Frau nannten Ungarn ihre
einenthz in jungen Jahren hatten
e dieselbe verlassen, nnd fest waren
it das erste Mal wieder dahin zurück
gekehrt. Hier aber mußte Weber erfah
ren, daß seine Frau Thereie, die er
unter dem Madchennamen .Griin«
kannte und u seiner Frau machte-—
seine eigene wester sei. Als er dies
erfuhr, erfchoß er fich. Die Vorge
schichte dieser Familientragddle ist fol
gende: David Weber war in jungen
Jahren nach Amerika andgewandert
und hatte das Glück, daß er eine durch
gegangene Equipage aushielt, deren
Jnsassen ihn reich beschenkten Mit
dieser Summe eröffnete er in New
Zur-i eine ungarische Gastwirthschast.
nzwischen war daheim in Ungarn
fein Vater gestorben und die Mutter
verheirathete sich neuerdings an einen
ewissen Grün. Seine leibliche Schwe
ster Therese Weber, die damals noch
ein Kind war, nannte sich nach ihrem
Stiefvater Grün. Als die Vermögens
verhilltnisse des letzteren immer schlech
ter wurden, wanderten sie gleichfalls
nach New York aus. Jn seinem Gast
hause, welches die Landömiinnin auf
amerikanischemBoden aufsuchte, machte
Weber die Bekanntschaft der Therese
Grün und vor zwei Jahren machte er
sie zu seiner Frau. Der Ehe iit ein
Kind entsprossen Die unglückliche
Frau kehrte wieder nach Amerika zurück·
Gefährlich war die Fest
nahnte eines Räubers imbaye
rischen Wald. Der Bandit, welcher
schon seik längerer Zeit die Gegend
unsicher gemacht, zechte mit seiner Ges
« liebten, einem bildhiibschen 221ährigen
Bauernmädchen, in einem Dorfwirthss
hause. Er wurde hierbei erkannt, und
obwohl ihn der Wirth von hinten, ein
Gendarm von vorne gepackt hatten, ver
mochten die beiden letzteren den Ban
diten nicht zu überwältigen. Nachdem
sie dem Räuber den Revolver abgenom
men, gelang es ihm, noch das Messer.
zu ziehen, nnd wahrscheinlich würde die I
Sache für seine Angreiser schlimm aus- J
gegangen sein, wenn nicht rechtzeitig J
zur Hilfe herbeieilende Maurer hatten ;
eingreisen können. Das Mädchen war »
während des Gerauses entstehen, wurde
aber nach einem ausgedehnten Streif
zuge durch den Wald erwischt. Der von
dem Räuber im Gefängnisse angestellte
Versuch, auszubrechen, mißlang.
Jn Schwulitäten durch
Nichtlohalitiit sind die guten
Entdener, Hannover, gerathen. Im
Juni d. J. wurde in Emden ein Kai
ser Wilhelm-Denkmal eingeweiht, das
die schlichten Worte »Wilhelm der
Erste« trägt. Aufeinarn Einweihung-»Es
tage an den Kaiser gesandtce Ergeben- !
heitstelegrantm erfolgte eine Antwort?
des Kaisers, worin derselbe seiner«
Freude über die erfolgte »Einweihung
des Denkmals Kaiser Wilhelnts ded.
Großen« Ausdruck verlieh· Schnell
brachte man ant Denkmal den Zusatz
»der Große« an, der jedoch nach einiger »
Zeit wieder entfernt wurde. Aus wes
sen Veranlassung der Zusatz gemacht -
worden, konnte nicht festgestellt werden.
Die städtische Behörde aber ist nun
mehr unt genaue Darlegung des Sach- ;
verhalte angegangen worden.
1
Hum vQuell unter sonder
baren Umständen kam es in
Nennen Ungarn. Ein Hauptmann
hielt seinem Zöhnlein einen Instruk
teur, ohne diesem jedochdae vereinbarte
Zonorar zu bezahlen. Um zu seinem
elde zu gelangen, lief; schließlich der
arme Philologe durch einen befreunde
ten Advolalen dem Hauptmann einen
höflichen Mahnbtief schreiben. Der
Hauptmann schickte daraufhin dem
Hauslehrer eine Forderung zum Duell,
mit der Begründung, dafz er in dem
Briefe eine Beleidigung erblicke.
Nur mit großem Widerstreben liesz fich
der Philologe ,u dein ihm aufgezwuw
genen Duell herbei, und am Tage dar
auf war der—Haupttnann erschaffen.
Durch Absturz von einem»
T hu r m e einen gräßlich-en Tod gefun
den haben der Spanglerineifter Straly
und sein Schwager Wog in SzerbsSzt
Marion, Ungarn Sie hatten den 40
Meter hohen Kirchthurm behufs Aus
befserung befiiegen und waren eben mit
Hilfe eines Geruftes an der Spitze an
gelangt, als Straly das Gleichgewicht
verlor, fiel und im Fallen feinen
Schwager mit sich riß Mit zerfchmet
terten Gliedern und furchtbar verstüm
melt blieben Beide auf dem Platze lie
gen
Sonderbare Rechtsbegriffe
scheinen m Australien zu bestehen. In
einem Theater zu Sydney fliirzte ein
Mann über das- Geliluder der Galcerir.
Er hielt sich noch an einer Belistung,
ließ sich aber, als ihm Niemand Zu
ilfe kam, fallen. Der unglückliche
ensch, auf den er fiel, starb am nüch
sien Tage an den erhaltenen Beran
gen. Die Cmnerdssury aber verwies
den Herabgesttiiäeenw »wegen Tade
lchlsas« M die schwor-M
«.,0 will die italienifq ,ii
Müller stehen«-tiefes f »
w NEMA
will-i« »Bist-SMAan W
an«-iu- Mit-We HEN
M— MJMM
sp« « usw las-is
M W te tm its-sie
Inland
such Jndianer werden von
»der Stratnpeltadkultur be
Ileckt Sa beut-achteten neulich die Be
wohner von Phaenix, Um» einen
läg-roth der auf einein Oieyele die
ße nach Tempe entlang fuhr.
; Zwis en einem Denn nnd
einein nllen kam es an einer
nn bei Peru, Ind» zum tsdtlichen
ampf. Der Balle verendeie zuerst.
Der Eigenthümer diißt durch den Ber
luft der beiden Thiere ettba 81000 ein·
Mit fanlen Eiern bewarfen
wurde in Biddeford, Me» von entrüste
ten Einwohnern ein junges Mädchen,
weil iie einem respektadlen jungen
Mann den Lanfpaß gegeben, um lich
einem Strafling an den Hals zu hän
sen.
Uhren als Pfönder für
Geldstrafen werden in den Poli
zeigerichten von Anaxnille, Tenn., an
genommen. Jn den letzten zwei Jah
ren haben sich die nneingeldsten auf 40 «
Stück angesammelt, die nun von detE
iStadt net-steigert werden« !
j Nur anderthalb Pfund wags
« bei feiner Geburt ein gerade zehn Zoll z
itzt-used Baby Russell in Plainfield,
Ind» dessen Vater nnd Mutter 200
respektive 150 Pfund wiegen. Nach der
dritten Woche hatte es das Baby erst
auf drei Pfund gebracht. !
»Er-isten gekegnet« hat ess
unlängft in Topeka, Kan» so reichlich, I
daß ein Frachtzng in der Nähe det;
Stadt eine Bahnsteigung nicht über-;
winden konnte nnd auf einem Neben-z
gelcife warten mußte, bis ein abwärts -
fahrender Passagierzug das Geleise ge
säubert hatte. E
» «—«
acusllc VII-ja slccllc, euch
als Sklavin der Familie Keene in ;
Louisiana gebotene Octoroonin, ist
kürzlich in hohem Alter in Greenville,
Miss., gestorben. Sie war weithin be
kannt durch ihre Wohlthätigkeit, welche
sich auf Wiirdige und Unwiirdige ohne
Unterschied erstreckte.
Die Qhrläppchen der klei
n e n B u b e n in Meint-his, Tenn.,
schweben zur » eit in ständiger Gesahr.
Größere Laus uben, weiche ihre Roh
heit oder Rache an den kleineren aus
üben wollen, haben nämlich die Ge
wohnheit angenommen, denselben die
Lhrliippchen auszuschlitzerr
Fiinsundzwanzig Jungge
sellen von Jesserson Counth, Q,
sandten neulich ein Komite nach Ga
lien, Verrien Counth, Mitt» wo, wie
sie gehört hatten, 21 hübsche junge «
Wittwe-n sich befanden, und das Resul
tat dieser Brautschau waren stins Hei
rathen vom Fleck und die AnZeige von
einer Anzahl bevorstehender.
Beim Hochzeitsschmanezk
todt zusammen gestürzt ist
ein junger deutscher Baniclert in Rose
bani auf Staten Island, N. Y. Er
hatte sich kurz zuvor iiber das nicht
rechtzeitige Eintressen der Braut zur
Trauungsceremonie stark aufgeregt,
war aber wieder lustig nnd guter D« ge
geworden, als er sich beim zwe ten
Gang des Mahles plötzlich mit starrem
Blick erhob und gleich daraus zu Bder ·
stürzte-. Kurze Zeit darauf war er eine l
Leiche. « ·
Seine silberne Hochzeit!
am liebsten gleich gefeiert hättei
offenbar ein unlinno aus New York, J
der sieh neulich bei Frieden-seichter T
Clarl in Hobolen trauen ließ. Deri
neugebattene Ehentann gab nämlich »
dein Richter 810 in Silber mit dem!
Bemerken, er sei ein Silberntann, be
zahle alle Rechnungen in Silber und«
da er genug Silbergeld an Hand habe, »
es aber bald Freisilber gebe, könne er ;
eine Frau ernähren. Dann steckte der -
Mann der Frau einen silbernen Ehe
ring an den Finger. i
Die Geschichte vom Hirn-(
ger, weiche ein Sthleichdieb in To-;
rsnto, Onk» u erzählen pflegte, wenn
ihnr im hause eJetnand begegnete, be- »
larn dem Spitzbuben neulich iibel, als i
er gerade zur Mittagszeit in die Woh- I
nung eines dortigen Deteltios gerathen
war. Unser Freund sah sich nämlich
durch den Hausherrn genbthigt, ein
substantielles Mahl zu vertilgen, dazu
zwei Lunches, die man in seinen Ta- l
sehen sand, und, da er, utn die erzen l
zu erweichen, erzählte-, seine re igiöse
Erziehung sei in der Jugend vernach
lässigt worden, mußte er niederlnienV
nnd das Vaterunser so lange nachbeten,
bid er es auswendig konnte. Dann
erst wurde er abgesiihrt.
Statt einer Seeschlange
eine Seeschildkröte wunder
barer Art gefangen hat die Mannschast
des neulich in Besten eingelausenen
Tarhersihooners ,,.Minnehaha« Man
and ich lgerade aus dem Heimweg,
enttaus t o geringer Ausbeute, als, ;
aus der Höhe des Kap Cad, ein sonder- «
barer Kopf in Sieht kam, welchen man
slir denjenigen einer Seesehlange hielt.
anell wurde ein Boot rntt zehn
Fi chern bemannr, da Ina gnz richtig
kaltulirte, das eine Se« sieh-an enge niehtz
eint-M Urde irltj ein ZEIT
s
FW Mühe-TM imisnedeif et im
M
bis-sei Mit Mühe nur
let usMinin Si nachdem sie gehörig
If Meinst wunden spat-, an Bord
dissthnte weg the 1800 Pfund
DIE-M leis zntn Schwanzende mißt
ÆlMßånjd grte gräß- Brieitend be
e e ee n
beste-, vie eine Kuh mitten u sie
eiit Our-m Die reinste
Watte-sein als-i »
Nach dreißig Jahren sich
wiedergefunden haben dieser
Tage Mutter und Sohn in St. Louis.
Der betreffende Sohn th erne- Har
ris, ein fordiger Barb er. Seine
Mutter lebte bei Ausdruch des Krieges
sit ihren Kindern ois Wut-in auf
einer Plänrase in Tenne fee. Der
Gewähr-er der AantM eß Hort-is
Its e itn Süden i «hatte die
Sklavin den Namen des errn ange
nommen. Als dieser in den Krieg og,
tvar auch die Sklavenherrschaft zu nde
nnd es gelang der Frau mit mehreren
ihrer Kinder nach dem Norden zu kom
men. Auf der Reise jedoch hatte sie
ihren Sohn Innres verloren. Während
ed ihr und ihren anderen Kindern ge
lang, in Fond du Lac, Wis» sich einen
ständigen Lebensunterhalt zu erwerben,
hatte der verloren gegloudte Sohn durch
die Piife mitleidiger Weißer in Mis
sour ein Unterkommen gefunden.
Durch einen usoll, daß nämlich ein
Lied, rvel s rris für die Guitorre
und das anio komponirt hatte, in die
Hände der alten Frau gelangte, sand
die Mutter den Sohn wieder.
Er sang so süß, er sang so
gut das Lied »Ob, promiso me thut
you wiii take my nennst der junge
Chicogoer G. M. Brunett und blickte
dabei, nach echter Sängermanier, seine
zufällige Klavierbegleiterin Fräulein
Biouh aus David Funktion, Jll»
rnit o sprechenden Augen an, daß die
Zuschauer und das junge Mädchen die
Dache als einen Heiratheantrag in
aller Form aufsaßten, und ais unser
Freund wieder aus der Gesellschaft in
David Funktion nach Hause fuhr und
nichts mehr von sich hören ließ, da er
hielt er, aus Grund seines eben berich
tetcn Handelns, eine Klage auf Zah
lung von 812000 wegen gebro enen
Eheversurekl)eus. Auf die Entscheidung
des Richter-Z darf men gespannt sein.
Un pxotge seiner Verone
rnng erschossen hat sich ein
lsjähriger Arbeiter in den Union
Eisenwerten in San Francieeo, Cal.
Es sollte nämlich in Zutunst zu seinen
Obliegenheiten gehören, das große Nod
u blen, eine Beschäftigung, bei welcher
ereitö zwei Arbeiter ihren Tod gefun
den hatten. Dies versetzte ihn in ol e
Angst, daß er mehrere Tage tiefsinnig
war und kurz var dem Selbstmorde sich
noch bei einem Knaben, der mit ihm
vor der Thiire seines elterlichen Hauses
saß, bitter beklagte, baß seine Mit
arbeiter ihn wegen seiner Furcht vor
dem Rade hänselten.
Zwei liebenswürdige Ein
br e ch e r erleichterten neulich Abends
die Tasche der Hotelbesitzerin Kindley
in Ehirago um stol. Mit einem
freundlichen »Guten Abend« und einem
höflich vorgehaltenen Schießeisen ver
anlaßten sie die ohnungblos in einem
Zimmer hantirende Frau, sich von
einer Rolle Bank-toten, die sich in ihrer
Tasche befand, zu trennen und traten
dann ntit höflichen Verbeugungen und
verbindlichsten Dankesworten den Rück
zug an. Frau Kinslen aber siel vor
Schreck in Ohnmacht
llngeheure Fischntassensind
neulich an der calisornischen Küste ge
sungen worden. Ein italienischer
Fischer hat den größten Thunsisch ge
fangen, der je an dieser Küste gesehen
worden ist. Derselbe wog 620 Pfund.
Der Fischfang ist in dieser Saison
außerordentlich ergiebig. Makrelen,
Smelt und Sardinen gibt es in Mas
sen und es werden auch viele Seebarsche
gefangen. Diese variiren zwischen 15
und 50 Pfund im Gewicht und der
Durchschnitts-fang siir ein Boot beträgt
15 bis Lö.
Zwei Brüder gleichzeitig
am gleichen Galgen — dieses
schaurige und wohl vereinzelt dastehende
Schauspiel wird sich binnen Kurzem
im Zuchthause zu Satt Quentin, Cal.,
ereignen, falls nicht der Gouvernem,
tvoslir allerdings wenig Hoffnung vor
handen ist, die Todesstrase in lebens
längliche Zucht ausstrase umwandelt.
Die Tadeskandtdaten sind iibersührte
Mörder.
Mehr als zwanzig Noten
varietäten hat ein acht Fuß hoher
kliofenftranch von 12 Fuß Durchmesser
im Garten einer Frau F. C. Auftin in
Orange City, Fla. Treizehn diefer
Varietäten, von der Jaquatninot-Art
bis zum blendenden Weiß, blühten die
fes Jahr zu gleicher Zeit und einige
Arten blühen das ganze Jahr hindurch.
Zwanzig Eigarretten in
einer halben Stunde tauchte,
in Folge einer Wette mit Kameraden,
ein Miiihriger Zeitungejnnge in Phi
ladelphia. Bei der 20. Cigarrettc
wurde ihm dermaßen übel, daß er nach
Haufe gehen mußte, wo er immer hef
tigere Kopf- und Magenfchtnerzen be
kam und im Laufe der Nacht ftarb.
Ein »Bloomer«-Titnzchen
ift neulich in den califarnifchen Cas
eabebergen, in dem von der rohen Welt
faft abgefchloffenen Dorfe Cascade bei
Sumniit, gewagt worden. Sämmtliche
Muster-, vecheiisathet oder unt-erhei
Wtydie an dem Tanz theilnahmen,
waren in »Blmners·· gekleidet.
Deputy Sheriff ist die
Gattin des S eeiffs Scottvon
Mofave Countn, rit. Diefer Tage
brachte fie furchtlos und ohne Zwischen
fall einen geisteogestörten Gefangenen
ans einer ziemlich entfernten Gegend
wach dem Cvuntygefängniß.
Tros feiner 97 Jahre hat
nnlltnqit ein gewisser Smyfer von
Samt-mille, Ga» fiel-en Kugeln traf
zip Ins Diftang in’s weizöllige
stumm getroffen
III-ww
kaqtspk «- s
-
Saloon,
Its s. Evens sit-» Stand Jst
ALIEIIT v. ti. IIlEYVE,
Eigenthümer.
Die des-u misseys cha
Weine und Mauren . ",
stets sitt-O frisches sitt «- s «
and in Flusse-.
Delikafen warmen Freilunch
den Vormittag.
FTBesigelegenet Plah für die F
met-, da derselbe sehr bequem gelegen i
IIemsy J. Voge,
gigarrens Yastika
nnd Händler in - z «
Rauch- mw Kam-Taba
Cigartenspitzen und Rauchenllten I H «
überhaupt.
MFabkikant der altbewährten
UCigaktem die beste öc- Cigakr
Ist-o str» Gran-l lslam1.
Johannes Crotzk
Maler
Tapezietet nnd Dekorateutz
empfiehlt sich dem Publikum zur A
fühtung ch In sein Fach schlagen- —
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