Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Aug. 28, 1896)
« .. » sehr-um sure-. Unter dein Titel » ornentanfnahs wen in Rußland« bringt die »N. Fr» Pr.« einen längeren Artikel itder diej Personen und Verhaltnifse am ruf-I sischen Kaiserhofe, dem wir folgendei Stellen entnehmen: Nikolaus der Zweite ift in se nein «Aeußeren trie in seinem Wesen sehr start unterschieden» von seinem Biterz allerdings seine» bleichen Gesichtszüge erinnern an Alexander den Dritten, aber ihr Arke-; druck ist ein gewinnender. Der BaterI war robust, der Sohn ist schmächtig« klein wie die Mutter; der Vater blickte scheu, das Auge des Sohnes sieht frei ; und offen in die Welt; der Vater legte f fein Gesicht —- der Oeffentlichteit ; gegenüber —- regelmäfsig in djiftere, H ernste Falten, Nikolaus der Zweite ist J freundlich, ein fast lindliches Lächean umsräelt seine Lippen. Das Muth wori, das den Zaren Alexander den« Zweiten begleitete, stets menschlichers Empfindungen eingedenk zu bleiben, » scheint auch ihn zu umschweben, er liebt ( offenbar die ernste, stolze Attitudej nicht, die ihm Ceremoniell und Etikette ; häufig aufnöthigen. Man erzählt, er; hätte den Vater gebeten, ihn ganz sei- s nen Nei ungen leben und das Glück. stiller Zurückgezogenheit fern vomi Throne genießen zu lassen. Das isti ein Märchen; untvahr ist auch, daß er? dem Miiitiik abhoid ist. Am kussischeu I Hofe gilt in dieser Richtung die Tra dition, die einer seiner ersten Fürsten. begründen half. Dieser erschien am liebsten im Kreise »seiner Krieger.« Eines Tages beklagten sich diese, daßj man sie mit Holzbesteck nnd nicht mit s Silber speisen lasse, wie die Hoflinge. j »Ihr sollt Silber nnd Gold haben,s ringen-X rief der , »denn mit oldaten lann tnan idee, für Gold nnd Silber nicht irnmer Soldaten halten« — Der junge Zar bethätigt nnansgefth seine Liebe für das Miti tiir, er ist mehr für die Schauspiele der ; Armee-, für die Rennen, Paraden, Lagerbesuche eingenommen als sein Vater-, dem jede Repräsestitation nnd jede vorgezeichnete Arbeit verhaßt ge wesen. Der Sohn istgewissenhaften s--ll Oct:-c-A4---- -- c---4 -ll- tut von psuujuusak ksp use gez-v Juki-u tiicke, erledigt Ålles piinktlich, hört eine Räthe, so oft dies nöthig er . cheintz an genügendem Fieisze hat er es bisher gewiß nicht fehlen lassenl Im Uebrigen herrscht über ihn, seine Auffassun nnd Denkrichtttng das größte i Geheimnis. Der junge Zur iIt das Ritthsel Nitsßlands. Wie wird ersieh entwickeln? Von Natur zurückhaltend, ist er es jetzt noch mehr. Er spricht ani lallend wenig, seine Antworten, meist ; n unversängliche Worte gclleidet, he schräulen sich ans das Allernethwenii digste; die Mauer, die zwischen Zarl und Volk ausgestiegen scheint, bestehti noch; einen Augenblick konnte man; glauben, der neue Herr wolle sie durch- i brechen; man scheint ihn überzeugt zu: haben, daß dies nicht wohlgethan sei. i Die alte Gewohnheit blieb auskecht.i Er liijzt seine Minister Mu, faift nie j ourcylleuzc er ihre cnlicheieungen » »Ich siihle die Unersahrenheit meiner ’ Jugend, « meinte er bescheiden zu fei ner Umgebung, »ich will nicht vorgrei fen.« Er war genöthigt, manchen dch Wege Alexandere dei- Tritten zu ver- » lassen; dessen Rathgebern und feinem Andenken bezeigt er ostentativ die höchste Achtung. »So war es unter dem seligen Kaiser!« Das ist eine Zaubersormel Deter, welche die alte Richtung erhalten wollen. Der Kaiser liebt feine Frau. Inmitten eines Glanzes, der förmlich bestimmt scheint, alle wahrenlund warmen Empfindun gen zu dampfen, herabzudrücken und zu fälfchen, hat er fich die volle Herzens neigung für seine wirklich schöne Lebensgefährtin erhalten. Ein echter Gemüthszug beherrfcht hierdurch die nächste Umgebung des Haken. Man hört vorläufig nicht, daß die Kaiserin politischen Einfluß übe Sie ift eine Deutsche und hat hierdurch viele Vor nrtheile zu besiegen. Gatte und Gattin sind jedoch viel-—fii·fi unauegcsetzt bei samtnen. Man sieht die Kaiserinfelbft im Arbeitskabinett ihres Gemahls, fie ftickt lautlos, um ihn nicht zu stören, und bleibt still in seiner Nähe· - Oefterö kommen Minister herbei. Die I Kaiserin will sich erhoben. »Bleib’j doch, Sascha. Du ftörft uns nicht.«i Die Kaiserin stielt ruhig weiter, with-i rend die Exeellenz Vortrag hält-— Nikolaus der iZweite hat bisher nur itn mildesten Sinne feiner Herrscher pflicht genügt. Es liegt nicht in seinem Naturell, die Peitsche zu schwingen und Drohworte auszuftoßen Er hat auch den Bittftellern die Möglichkeit, ich dem Throne zu nähern, erleichtert. ! ie Glückwiinfche, die er zu seiner Thronbefteignng erhielt, beantwortete er alle persönlich; einzelne der Adres fett enthielten Vorschläge, Regierungs Gras-mich die gegen die bisher herr de Richtung polemisirtetn » lche Kühnheit» meinte man in der Umgebung des Zaren. »Man lafse die Leute,« erwiderte diefer, »ich will nicht, daß sie behindert werden« Aehn KTlegte er seeihier nnd da auch feine nfusl us.fen »Ueber die cll fall man mir auch in Zurichten wenn neue Entf den,« oder: »Dor M Iill lkslles lesen.« Solch« ein ·" t, um oin fein eli di W W d unde M Zetz ital-is ich lei- erinnre-, er li alle dadurch ift er kein hier es -—— chen Verfall seinem Auge entzieht. So var ers-Anfangs wenigstens-noch dem Unglücke auf dein Chodinkqfelde. Der Kaiser zeigte sich damals nach Iiebig; gegen seine Auffassung gestat tete er die Fortdauer der Festlichteitenz schließlich hat er doch der persönlichen Stimmung Ausdruck gegeben ; er lehnte alle Ordensverleihnngem alle Beför derungen ans Anlaß der Krönunggfeste ab. Selbst ein Dankt-rief dessaisers In den Grosfiirsten Sergins, den Gou vernem, ver bereits ans-gefertigt den Amtsltliittern zur Veröffentlichung zu gestellt war, wurde, wie Eingeweihte wissen, ini letzten Augenblicke unter drückt. Sonstige persönliche Züge des Kaisers, markante Auespriiche sind nicht bekannt. Man weiß, daß er An strengungen machte, nachzuholen, was sein Vater in seiner Erziehung durch die Abneigung gegen das tlassische Studium versäumte. Der Zar spricht viele Sprachen, besonders sertig Eng lisch, und hat eine Vorliebe fiir eng lische Literatur, namentlich fiir Shales speare. Jädisehe peitsthömtnittlet. Ueber iudische Heirathsvermittler in New York bringt ein dortiges Blatt die folgenden amiifanten Ausführun gen: Jn den Civilgerichten der Hudson metropole wird demnächst wieder ein «Schadchen« - Fall zur Verhandlung samtnen. Ein Heirathsvermittler, der einer hübschen jungen Jiidin einen Mann verschafft, hat gegen den Groß vater des Mädchens einen Prozeß auf Erlangung von 8500 Mallergebiihren angestrengt. In den Klagepapieren steht nicht geschrieben, daß er das Geld fiir »Schadchen«-Dienste fordert, son dern einfach fiir »Dienstleistungen.« Die Gerichte erkennen bekanntlich kei nen Anspruch an, der sich nur aus Jemandes Thätigteit als Heirathsver mittler griindet. Man kann ruhig behaupten, daß in Gothain wenigstens 900 aus 1000 jiidischen Heirathen durch »Schadaien« zu Stande kommen. Wie das kommt? Junge Jiidinnen bewegen sich im Allgemeinen nur in einem kleinen, til-geschlossenen Kreise, und wenn sich nicht zufällig in diesem ein junger Mann findet, der allenAnfsrderungen entspricht, müssen die Eltern des jun gen Mädchens schon die Hilfe eines .Schadchen« in Anspruch ne men, wol len sie nicht, daß ihre T chter ledig bleibt. Der Vater wendet sich also an einen Heirathsvermittler, der immer einige junge Männer »aus Lager« hat. Der Heimtshsagent veranstaltet zwi schen einem der jungen Männer und dem Vater des Mädchens eine Zusam menlnnft, bei der vor allen - -ingen die Finanzfrage geregelt wird. Dann laßt man die jungen Leute zusammen treffen, und in neun Fällen aus zehn werden die Beiden einig. Jst die Verlobung deschlossene Sache, so wird ein regulärer Heirathsi lantrakt ausgesetzt, der in deutscher II-(---k-«.---- -4-- -l-4 l---4-4 · OILULLYLPUIIV VIII-U OUIL sslvl IIULLI « . D ie.erften Bedingungen Mit Glück! Auf daß es wachse gleich einem frucht baren Garten durch die Gnade Gottes,· der da gesagt hat, daß der der ein Weibi sich nimmt, einen Schatz findet und gebenedeiet ist. Gott möge Dauerhas-. tigteit verleihen den Bedingungen die ses Vertrages, welchen die beiden Par teien eingegangen sind, nämlich: »Herr-i Zwui Stahlmann, der an des Bräuti-; garns Seite steht, und Herr Wolf Nidel, der an der Braut Seite steht Der Bräutigam, Herr Jiathan S-tahl mann, wird die Braut, Fräulein Beki Zuckermann, unter dem Baldachin hei- - rathen, in Gemäßheit mit den Gesetzen von Ijioses und Israel. und sie sollen nichts vor einander geheim halten, son-· dern sollen gemeinsam und gleichberech-.I tigt ihr Eigenthum verwalten. Besag- - ter Herr Ztvui Stahlmann verpfli tet sich, daß besagter Bräutigam vor er Trauungocerenionie die Summe von-— erhalten wird, und Herr Wolf Jiidel verpflichtet sich, daß besagte Braut vor der Tragungoceremonie die Summe von-— erhalten wird, sowie Schmuck sachen, silberne und goldene, im Werthe von — nnd fünf Kleider undjhren son stigen Brautschatz. Die Hochzeit soll an einem Tage stattfinden, aus den sich die beiden Parteien einigen werden« Die Parteien machet sich anheischig, diese Bestimmungen einzuhalten, bei Strafe der halben Mitgift. Herr Lie ber Wider wird des Bräutigams Bürge sein und Herr Zwi Mandelberg der Braut Bürge. Um das Gesagte giltig und bindend zu machen, haben Bräuti gam und Braut alle legalen Farina litäten erfüllt. Datirt vom 2. Tage des Monats Elnl, im Jahre 5655 lAnuo Domini September 1895). Hier in New York, in Amerika Ge zeichäeh Nathan Stahlmann Geweh net, BeliZuckermann Gezeichnet, der Eine, der auf des BrautigamsISeite steht, Lieber Wider. Gezeichnet, der Eine, der auf der Braut Seite steht, Zioi Mandelber. In dieser Weise kommen in »Klein Ierusalem« in New York die meisten indischen Heirat n zu Stande. Noch seltsamer aber st die dort noch heute befolgte Scheidungsmethode. Jst ein Jude feiner Frau überdrüssi a ge Izu dem »Sollte Wid« ( abbiner, Nächst( itr OFÆM unin-f eiineii . t« - · a ert gt efeu . if list der Gatteseiner qustetlen und betrachtet sich damit O seinersheoe ichtuiigeii enthoben. WMger ise fügen ..65het« die Klausel einzufügen, daß letzterer nar, wenn auch die Gerichte die Scheidung ausgesprochen haben, Giltigteit hat. Ja der That soll es daher im Ghette New Yoris Hunderte von Frauen geben, die sich, obgleich nur vom »Geller Magid« ges ieden, wieder oerheirathet haben und olglich der Bigamie schuldig sind. Wie Wilhelm der Zweite seine Jun gcu ersieht. Ueber dieses Thema schreibt der Amerikaner Paultnen Bigelotv, bei lanntlich ein Jugendgespiele und Schul lollege des deutschen Kaisers, in der Monatsschriit »The Jdler« unter An derem Folgendes Die sechs Knaben nnd das Töchter chen ded deutschen Kaisers verursachen demselben nicht weniger Sorge, ale seine Armee von 500,»00.201quea· Jn der Armee ist dasRegieren nicht so schwer. Der siaiser unterzeichnet einen Beschl; ein Ordonnanzoiiizier itbers nimmt die Ordre und übergibt sie einem General: dieser ist gewohnt, zu gehorchen; dasselbe ist bei den Soldaten der Fall. Bei der Erziehung seiner Kinder hat der Kaiser jedoch auch die Ansichten seiner Gemahlin zu hören und zu berücksichtigen Glücklicher Weise theilt die Kaiserin die Liebe des Kaisers siir den Aufenthalt im Freien, und dies gibt in vielen Beziehungen eiete klare Richtschnur siir die vernünf tige Erziehung von Kindern. Mit zehn Jahren treten die laiserlichen Prinzen in die Armee; natürlich werden sie nicht wie die großen Soldaten gedrillt, aber sie müssen leichte militiirische Uebungen machen und werden dadurch veranlaßt, schon zeitlich des Tages zu gedenken, an welchem man sie vielleicht einst zu den Waisen rufen wird, um das Vaterland gegen den Feind zu ver theidigen. Ich sahe es nicht gerne, wenn Amerika von Soldaten regiert werden würde, aber ich denke, es wäre gut, jeden amerikanischen Knaben in Reih nnd Glied zu dritten und ihn Marschiren und Schienen zu lehren, so daß jeder toasfeniaixiae Mann Amerikae im Falle der :Iiotinoenoigieit seine Pflicht thun konnte S- i- . , Ulllcll Icllflllljllllllcll Duell Ucc Ul zieliung eines Holienqollernprinzen er hält derselbe außerhalb der Massen räume. Der Kaiser selbst iit ein guter Seemann nnd lenkt ein Emelboot wie ein alter Matrosr. Auch die jungen Printen haben ziemlich-viel ntit dein Wasser zu thun, indem iie schwimmen, segeln, rudern und Zchlittichnlt laufen. Patedam, n:o sie den großtcn Theil des Jahres Zudringerh ist von prach tigen·Seen umgeben, die bis zur Zeit, als der gegenwärtige Kaiser seine be sondere Vorliebe fiir den Wasser-spart zeigte, praktisch unbeniiitzt Men. Die Prinzen haben in diesen Wässern ein vollkommen angesehene-ten dreimasti ges Schiff, welches von Weitem wie eine altmodiiche vFrregatte aussieht. Der Kaiser liat selsr vernünftige Ansichten iiber Erziehung; er selbst wurde von vernünftigen Eltern in sehr gesunder Weise erzogen, und er folgt nun dem Beispiele der Eltern, indem er seine Kinder in derselben vernünf tigen Weise erzieht. In Deutschland leiden die Schulliijcr sehr viel darun ter, daß sie zu lange an diezchnlbanle gefesselt sind, und so manches Schul tind hat in späteren Jahren an den Folgen der grausamen Art nnd Weise zu tragen,’ wie die·«l«eltrer es versuchen, Bücherweisheit ihm in den Kopf zu stopfen. Der Kaiser sah diese schlechte SeitzdessschujnnterrielsteG und als er Ucll Alslllll llcsllkg, lklls ck ZU Ipllllslcll der Echullinder sofort entsprechende Verfügungen Vor Allem liirzte er die Schulstunden und dann poussirte er Fußball, Rildern und andere Sports, welche den teorper start machen. Sei nen Söhnen gibt der seaiser zuerst viel Leibeeiibungen im Freien, um sie kör perlich zu traftigen und dann erst die jenige Partien Schultenntnisse, bie sie vertragen. Der schwerste Theil der Erziehung eines Prinzetsist der, ihn natiirlich zu machen und anspruchsloe gegenüber An deren. Würde Jedermann ihnen schmei cheln und sie lönigliche Hoheit nennen, so würden sie aller Wahrscheinlichkeit nach eingebildet und vielleicht M nna enetnn werden. Die taiserli Priken zeigen sich aber Jedermann gegenüber von der vortheithasten Seite ; sie kommen häufig mit Fremden in Berührung; sie schiitteln demjenigen, der ihnen vorgestellt wirb, die Hand, sehen Jedermann offen in das Gesicht, hören aufmerksam zu, wenn man zu ihnen spricht, antworten präzise-mit einem Worte, sie beut-innen sich wie kleine Gentlenien Ja dieser Be ziehung ahxnen fie deni Vorbilde ihres Vaters nach. Jch erinnre mich seiner, alel er noch ein Kind non l: Jahren war unkmit anderen Feineern seines Alters ou e lassen zu sein pflegte. Man lonnte ei diesen Spielen tauni berausiindem wel cher da der Prin; sei und welche seine Gaste waren. Niemals Zeigt-is er, besß er mehr Rechte als ein anderer Knabe hatte. Dem Beispiele-, dae Wilhelm der Zweite bezüglich der Erziehung sei ner Kinder gibt, folgen setzt Tausende von Eltern alliibercll in Deutschland. Die größte Summe, welche jemals stir einen einzigen Roman ge zahlt wurde-— betrug l,000,000 Franck« selche e srllnzösische Schriftsteller Ilphons Daudet siik seinen im Jst-re 1884 erschienenen »Sei-pho« ein heilnste. Meter Hase brachte sein in hu sprechen liberseytee its-an .Dte kleiden- 00,000 srm ein. — —- kwsps «-« — W«ops- W Iris der stets-litten »Staat«-l tun-M Nur sehr Wenigen dürfte es bekannt sein« daß Abessinien auch eine »Staat« zeitnng« besitzt. Ein ans der Erythrea heinigelehrter italienischer Lssizier hat eine Nummer dieser Zeitung mitge bracht, die unter Linde-rein den interes santen Bericht eines vornehmen abess sinischen liriegers, Batha Amonos, über die Schlacht bei Adna nnd die gegenwärtige politische und militarische Lage enthalt. Es heißt darin: »Der Krieg ist aus, der Himmel sei dasiir gepriesen. Mit Inbrunst haben wir denn auch Gott gedantt und St. Nikolaus, der bei Adua unser Schutz patron war. Eis ist nicht wahr-, daß der Krieg im Herbst wieder- anfangen wird. Es ist uns von Russland nnd Frankreich versichert worden, das; die Jtaliener auch im Herbst nicht daran denken wer den, nnd anznareiietn daß sie innerhalb ihrer· alten Grenzen bleiben nnd darnach trachten werden, mit den Nachbarscha ten ein freundschaftliche-J Verhältniß anzubahnen Wir verlangen nichts Beiseree, als mit den Jtalienern in Freundschaft zu leben; nur Rad Alula ist nicht dieser Ansicht, nnd hätte Me nelik ihm Gehör geschenkt, so wiire er nach Abba-Garinta sortrnarschirt, bis er Massauah erreicht hätte. Was hätte-dies aber fiir einen Werth fiir uns gehabt? Uns ist ca im Gegen theil angenehm, wenn die Jtaliener in Massanah sind, nur dürfen sie uns in unserenHandelsbestrebungen ni t hin dern. Vielleicht wird ihre Anwe enheit in Massauah uns später einma! unan genebm werden, wenn wir eines Hasens benöthigen sollten, aber jetzt mögen sie ihn nur behalten. Es ist selbstverständ lich, daß, falls der Wunsch Nas Alulas, Massauah einzunehmen, sich verwirk lichen könnte, es siir uns eine sehr schöne Sache wsitrcz sollt-e sich jedoch dieser Trautn einmal verwirklichen, so win- sdwotn Rae Muts are auch ich, der doch sehr viel junger bin als-ler, Zu seinem Staub verwandelt sein, und die Kameele werden Gelegenheit gehabt haben, ihre Rasse aus vier oder stins Generationen sortgepilanzt zn haben. ste--.- --...·-·..k--«. ....L --..l.-.tt-—4 tät ZEISS UIMIIUII IIlU UhsWIstlt IIIY in schnellster Weise; es scheint, daß der allwaltende Gott seine rechte Hand über diese Stadt hält, und daß jeder seiner süns Finger ein Wunder bewirtt hat. Vor Kurzem noch war Adua in schrecklichem Zustande, und uian hörte nichts als das Stöhnen der.Vertuunde ten und das Heulen der Schakale und hauen, die auf die ioilltommene ute warteten. Die Straßen waren wiist und leer; die Bewohner hielten sich versteckt. da sie» den Tod» iii teten, sogar die Heiligknbilder ivur n ver nachlässigt. Allein der große Herrscher des Himmels war gnädig genug, dieses Salrilegium nicht In bemerken, und unterließ es, uns den Feuerregen zu schicken. Nun sind die Einwohner wie der zurückgekehrt, die Heiligenbilder sind schöner und geehrter denn sonst. Niemand stirbt mehr und die Verwun deton sind geheilt. Am Eingang zur Stadt wurde ein Palast siir Ma ascha und Alula gebaut, die hier die egen zeit abwarten wollen. Zweimal in der Woche wird hier eins-sinkt abgehalten Tie Soldaten trachten, sich zu erholen, die Frauen singen, die Kinder spielen; in Kurzem wird Adua wieder eine bes deutende Stadt sein, und ich mochte mit einein Schwur versicheru, das; die Jtaliener nicht daran denken werden, sie einzunehmen, denn wir werden es verstehen, sie zu befestigen. Zwei Drittel der Soldaten wurden in die Heiinath geschickt; in den drei letztkn Tagen wurden ihrer 4000 ent lassen. Jn Adua bleiben nur 1200 Krieger zurück, und diese werden wah rend der Regenzeit von ihren Strapazen ausschlasen können. Aus deut Markte kann man sur geringes Geld die aller schönsten Tinge tausen: Gewehre, Sabel, Kleider, Schuhe und Küchen gerathe, die wir den Jtalienern abge nommen hohen. Dies Altes kostet so gut wie nichts, denn wir haben eo in großen Menge-n erbeutet, und so kann selbst ein geringer Mann sieh in seinem Getuache europaische Waaren als Tro uhaen ausstellen. Bespnders gesucht säxzxd die Schuhe, denn wir thun Alles, um uns zu eivilisiren, und die Kultur erfordert «e8, daß man seine Füße nicht zeige, sondern sie verberge. Anchschdne Bildchen in bunten Farben sind aus den Märkten zu haben; eo sollen Geld anweisungen sein, die int Heimat-h lande der Jtaliener den klingenden Thalern glei kommen. Allein diese Bilder versch inden dald, denn die griechischen Kaufleute sind gar arg nach diesen Dingen. Man bekommt auch viele Bilder von alten Männern und Frauen, ossendar die Eltern und Frauen der italienischen Krieger. Auch diese Bilder sinden rasch ihre Häuser, o häßlich sie auch sind, denn unsere Krie ger kausen sie gern, utn sie zu ause ihren Frauen und Kindern als rki wiirdigleit zu zeigen.« D ie Gesellschaft gegen Pfe rd e- d ikebstahl umfaßt im Staate Kansas 150 einzelne Lesen und bereitet lich augenblicklich auf ihre lä. Jahresversammlung vor, welche, wie es heiLt, großer sein wird, als irgend eine der vorher egangenen Jah resversammlungm kratz der auf Un terdrückung des Pfervediebstahls gerich teten- Bestrebungen der Gefel scha ft sind Verhaftungen wegen Pferdedtebi itale itn GrashoppersStaate an der Tagesordnung Dicht-start ist mehr al0100 Mal so geaf als Palastinm FQall County Faij Die zwanziger jährliche Fair der Hall County iaiidwirthschaftli chen Neiellschait wird abgehilten werden Zu qmiiii Island Jieli.,8.,9.,l0. u. il. sein. 96 Eine landwiethtchaittiege ) I tfin Unserem nieeiianimi ; ; Schule. I« i Eriinvmigem Großattige Ausstellnng von lebendem Vieh. Eine Biedewereinignng von Freunden nnd Berwandtem Günstigc Eisenbahn-Fahrraten. werdin ichnigl nnd wild sein nnd bei l ) l ; Nennen Weitem die beitiii i i f ) i ! Eine »up-to-date« Fair m icdcr Beziehung. Musik, Unterhaltung, Jäiililiclitciä Novitiitcii, nniibertrefflikiie . . ccommo atra-i. Einiges-er Eintritt 25e. I »denn-u Tiitetss stie. Familien Ticket sit. 00. Programtn für die Rennen. M ittw och, is. S ept. —Traben Z: 25 Klasse; »i ·«- ins-« ,2:2-"- Masse; La sen, eine halbe Meile und Wiederholung. s « T- o n ne r st a g, lu. S e pi. —Tial)en, 2 .4() Gelasse; ,,i'·-«-i««,x", Zxxxö Masse--L Laufen, eine Meile nnd Wiederholung. . F r e i t a g, ll. S e p t.——-Tkaben, ZJZU Klasse; Traben oder » Paris-US frei i für Alle; Laufen, eine halbe Meile nnd Lsiederholuiii3. . « Die Damen der Triniti M. E Kirche werdiii warme Mahl zeiten serviren Freitag ist Kindertag. ; Opezlahyeäntlem Außer den regnlären Prämien der Ge sellschaft offeriren die Geschäftsleute Grund Jslanlss folgende Spezial-Prä mien. Bedenkt, daß keine Eintrittågc büer von Angstelleen erhoben wird — leine Kosten itgettd welcher Art Sarba öc- Frlend onertren einen Ost-Hut für die größte Zuckerrübe aus der Fair; ne haben bte Rübe zu erhalten nach der Fan- zur Ansstellnng in ihren Lade-n b. W· Vetter ofterlrt III in Baar sitt beste 6 Statt-ten deutschen Sellerie; er hat den Sellerte tn erhalten Uttls Veit offerirt El litt besten halben Bttl7el Möhren; Cl für besten halben Vathel Em- )- Uhlo Kartoffeln : ist fürbesies j Ted. .l·—’lat l)ut(:lt· Aphllöweg er hat tue ausge stellten Artikel Zn erhalten« J. U. Geripncher oftertrt ein »He-Mag« Ligltt Btahsna lstek für die besten Light Brah ntai; ein tsiqht Brahms Höhnchen tük größte Sqttaih: er hat die Sqnalh zu erhalten nach densfaitu - dskcllly Eckclällllllll D- fln scllcll Plllljcl Süsttattosseln; et bat die Kartoffeln m be kommen :ftichard Göbrtng M fiir beste 50 Aehren weißes Meis; er bat Man-s fn erhalten. « J. t-efchinsty osierrrt einen vergoldeten IS coal Rahmen für die beer Minuten-Guttat Spielerin itnter At; ein Tut-end tsadinet J Photographien für besten Enitar Spieler nn .ter 20 Jahren. isontest trat stattzufinden in »d-r .Ftoral:Halt" atn Mittwoch, den sten ; Tag der Farr. ; W. H. Thonrpson, Mayoip M fiir ffir de sten 2fahriqen Volldtnt Jersey-Hufen z Tie A. ts. Vedertnan t5o· W Baar füt be then Küche-Hm ne haben den Pis: m er shetltenf f Tie H. H. Wobei Iso. offer-in folgende ISpezial Preise fiir die Halt Ho. v«’re·tir: Besten thtfhel Kartoffeln 81; besten Anbe an fnips St ; besten anbel Möhren Ol; siir be fften anbel rothe Rüben-kl; iiir besten Bn fibel stänftinaten Ol. Lbige I--iisfen in nnfes rein Laden. nachdem sie in der Halt Go. Zenit aitsqestellt rvotden find nnd ihnen votntsontfte die Preise engefprochen wurden, abgeliefert werden- H. H. Glover Ho. Hehnte C- Eo. offeriren W iiir den besten Viifhet ittoggeiu III-»für die beste stirobe kVnsbel Tintothy-Satnett; Blä» fifr bestes Bündel Allema- Tiefe Artilel niiissen znr Fast ausgestellt werden und sit Izetben diesel ben hernach en erhalten. S. N. Waidach offerirt 810 fiic die ben. marschirende Distriltfchnle, Wand Heiland ift von der Mitbewerbung aus eschloffen. Alte theilnehmendenSchulen rnü fett in einer Reihe fein nnd indem sie am Antpbitheater vorbei desfliren, ein patriotifches Lied singen. Tei Goritefi findet atn Freitag, dem let-ten Tag der Fair, inn 2 Ube Nachric. statt. Der ;’xttdepetrdettt ossetirt ein Jahres-Alten nentent ans seine halbwöchentlrche Zeitung für die größte Stzuafb. Sie die Sauafh en erhalten siir Ansstellung. E Tieht offerirt U in Baar für die besten 2Bufb. Wiriterweierh der in der Ratt ausge stellt find. Der eiten soll der Wohlthätig teitibebörde tsrand Joland«s überwiesen wer den. August Meyer offeriet eine hübsche Butter s ale, werth M, für die besten ausgestellten 5 ffnnd Butter ; er hat die Butter tu erhalten. Ol. W. Vitchbett offerirt für besten Vushel Hafer dl.5() und süe beste 100 Iehren tkorn 01.50; er bat die Artikel u erhalten, nachdem dtefetben ne Fette ausgestellt worden sind. Christ Jsen offerirt eine Flasche Versam, wertb U, für die bestsdeloefm Porzellan waare. sTie Zenner Raymond Tiscnfeetion t5o., Tetroih Mitb» offmrt eine Ot. Kanne Zeno leutn u einem Prämiengewinner in feder Lot inr etde-Departetnent, auch in jeder rot im Nin fes-Departement P. Martin öe Bro. offerieen ein elegantes Rasse-Service für die besten fnr Fast ausge stellten Ioniatoes. He. C. F. Bentlen offeefrt fzfiir den besten kasnsbacketien Laib Brod nnd 81 für den zweit e en. Geo. Bortenboch offeritt güldene Tapeten für ein immer 12x14,für den besten bal ben Bubel leis-be- Cpätketrtosfelnz er bat die Kartoffeln zu lten. Sondennann « o. ofetiren einen büb Gsseanketsinbl üt das e Paar Inneyo ; sie endan eyizner lten. In er für den besten »Amt« ts) steif n Pulteti eine fuworttrte settdese, stets U· est-bot die kühner zu erhalten. nein It te m gezei- vu nd cmstotks, ee b etben zs erkalten, senen Ilswintnsiiosfeetoph send Is. Die s C , Pt» exerz- otgendewfresYbRWleAi kllle Schulkinder werden an diesem Tuge rei eingelassen, che während der Zenit ausgestellt nnd vom Konnte mr seit det Zenit an die Newinnerf vergl-folgt werden: Für bestes Trio von B. « U. K. Unme- Fipwlsz, für bestes In t Ball-ed s Vtmnonth Rocke« site bestes Trio Langihang — : Troer-IS, fiir bestes Trio Light Brod-nas, iii « idem-s Trio Vitfi (5ochins, für bestes Tti Atome Intka für bestes Trio Silver Wy andotte Fort-is, fürbeitees Trio Amerika-i To ttitttiqttes. für bestes Trio B. Iz. R. Gam( Bannen-, für bestes Irto Golden Tnckwing Bauten-m je ein Ispinnd Packet von Breite Poultry Food « Tas »Kann Iwane-ist« Philadelphia ie - jedem IBrettniengewinner von ikorn ein Sah s res.Abot-tietnetit. Die Eigenthümer des isooper Ehe-ed Ti werden jedem Preisgewinner im Schafzncht Departement ein Iraktat über die Krankhei ten des Schofeo nnd deren Behandluan grer no rufchickein Tiefes Buch wird von guter Autoritäten ais sehr praktisch und belehrend iiir Schanüchter empfohlen Tek «Practieat Tatkmnan«, (5hathetnt, Isi. U» oiiemt ein Jahres Abotmetnent nnd eit Buch m jedem Gewinner von Butter-Präd tnien und der besten Anosiellnng von Wein- . · trauben, Aepfein nnd sthoni . Wie schon bekannt getna t, erhält bein jeder Netotnner von j?ieh-«I1riitnien ein J ressndonncment ant· den in Yincoln herat gegebcnssn »Motive« Kannen« " S I Fergnfotn Wider-L onerirt N Ba iiir die -t gibt-ten Hitblmrd quiathes; er ha die anaihes zu erhalten. A. M· Hat-gis oiierirt VII-O Baak für di beste Waffertnelonez et hat die Melone ; erhalten, ’" Tr- I«I«v-e.iI«-L III-Zeus läge-i ti-( use-- ichs-. schlank-, one-net irgend eniet jungen nnver beimttnien Kante-, die ibi- Pfeils attischttit innnit. vor einen Wagen timnnt nnd kennt einmal in volle-n Yanie inn den - hetnttitiiltit, M, itveitjchnelltie BL. Ttet Be» meidet-innen tiothtq. Ier tntttien anfan qeit aitstittchiiien not der Preis-richtet Eiibiine. tsioitteit nati;tiiittdeti ttnt Ton-iet item, dein dtitten Tag set- Rom sk. H. Micheliott oisetiit einen JOHN-Wien Honor tin« die betten Tit-«- -T.t. jsicalillu e " ltctt dieselbe ;tt erlmltett. « U. G. hatiieth der Amt-diene feieiichciz of-( senkt einen ts« ist«-leid tititbctbmten iiit bei betten Zoonge Rast-; et Etat denielben ;n er z ycnmk W. H-. stotteo ottettrt 81.5« tttettb liiian s ten nnd geschnittene Blumen non teinent « Gemacht-bang iitr die beste hattdbentalieesaie, welche enr Zenit atissteitetlt wird. :ltob·t. Neddeg otierctt zwei stsinitd Win tbei S Isltoice Uattdy iiit dete- bene ltaitdtm nialte nnd tm· Äaiiattsgeitellie "Eot;ellatt Idee Service « fe. N. Meiflvatn one-ritt iiir den betri Ltnetet Food Hase ein Paar nach Votichritt steictntnene ·L«tillettglatek. wertlt N. Nr hat den lknle en erhalte-n. Teig Biennct Hostie .)iet"tanraiti nnd Bat - tmi oitekiet ein J·2.50:Mahlteitett Iicket für das ichtverne verheirathete Paar tMann tin « ziatit ani dein Falte-las atn Donnerstag vo der Fair, niiiiien «?cartttekt·eitt. Auch oiierire ins etn 82.:'«.;l)lahlzeiteniLicket in ime " einem Fett-net siir bie bette thisitellttng vo Faun-Produkten IV. Il. IlislclclsUXJ l). II VJINTIN ·), ikiiitide T Sekt«etät. eilt-IN Mein-n ittoetlttnqs out-nebe- s ins-ti. unt iet Sieht-Hin iit reisen tue un knet lJitirtksi Hist-i letiL TM nett- sttesitbm get-l stehn-nist- bet nnd stimmt-—- ((ont«ti tnti Nun-i Mi« The Neuheit-L stut- lsliixe.. Ums-exp- « del-nebenher - Gran-some- ei sie Uns-n stets-. « Atti 4. und lö. August, 1., lö, n Septenibet und 6. und 20. October 18 sanft die Unten Pqeific Rundtethkt II nach Punkten in Arkansas, Indien Ie Oklahoma ttnb let-ai, ictvie nach ve nett Punkten tn Arizona und nach « - an der Attaniic und Pacistr Bahn i Meneo, tük eine n Preis, plus QLJ vie Rund-fahrt Wegen Näheretn wende matt iich un sen-Unste- peinitsfsserss if III-o Am 4. und w. August l., 15. aus« Sept. und C. und W. Okt. wird die Duell-je tott Tickets nach Punkten in seizoney set-n Ins, « ndinn Territoey, Lottlsiana, Ne- sie ritt-. etshotnit nnd Terns verkaufen tücer Preis plus 02 für die Unterweist-H glitt-gis V suchst-nd Yjagevom er« Elbe-· Commis«