Ueber-e Ost-irrem tue neue Verriicktheit ans gesell stiichem Gebiete hat sich ein Ame aner geleistet, welcher vor einigen agen eine Yachtsahrt nach dem mittel Ichen Meere «antrat und aus dem -- hrzen e eine Anzahl Gaste beher rgt. lir die Unterhaltung der letz ren hat unser Yantee einen jungen Vnn ungeworbem dessen Pflicht es t, sitt Antusement zu sorgen, sobald s- nur das leiseste Anzeichen von ißmuth oder Langeweile bei den sten bemerkbar machen sollte. Für ine Dienste erhält Herr Blank, so eit unser Pessenreißer, ein gutes - är. In den Augen der meisten ste gilt Bianl als einer der- Einge adenen, und nur wenige der distinguirs - n Reisenden kennen den eigentlichen week des Ausenthaltes Blanks aus dem palastartigen kleinen Dampfer. « Zur Erfüllung seiner Aufgabe hat sich unser modernerHofnarr mit einem -.3ausen Musikinstrumenten, einer « )iiescnkollektion von Witze-n, all’ den — Paraphernalien siir private Theater ausfiihrungen und Anderem versehen. Um System in die Sache zu bringen, hat der Wackere sich ein Schema aus gearbeitet, in dem jeder einzelne Tag » vorgesehen ist. Seinem edlen »Arbeit ’ neber« hat Blant die Gewähr geleistet, X seine Konversation nie monoton »Men; daß er seine »guten Geschich ;’«ten« nie wiederholen nnd daß seine gute Laune nie ausgehen werde. Der niichste Rivale besagten Hans wursts ist ein junges Mädchen, welches ,-« letzten Winter als Spaßmacher von E« einer Gesellschaft engagirt war, mit i der sie eine Vergniigungsreise durch den Ziiden und Westen unternahm. Fiir ihre ,,i«eistungen« erhielt iie ein Wochensalar von sc-» und die Ber giitung aller ihret- Ausgaben Sechs Wochen dauerte die Reise-, nnd wah fread der ganzen Zeit verstand es die - ZEchöne, die Gesellschaft in vortreff i licher Laune Zu erhalten. Zu Ende der Meist- ließ die Braue sich stir· eine s «»« tuswquuvwcuc uucucluklr. kuv Icolllll « dieses Engagement zum Schlusse ging, sah sich unser weiblicher -Zpaßvogel enöthigt, nach Hause zu reisen Und ich in’s Bett zu legen. Sie hatte ge 1anzt. gesungen, gelacht, gesehn-any «" Tricks und Bnnjo gespielt, schmmige Zeichnungen angefertigt nnd so weiter, und nmt war sie nervöe geworden. Sie meint aber, das Epnßmachen und Witzereißen sei ein sich gut lohnendes »Geschäft« und eines, das tnetir und mehr etnpokbliilie. Reiche Yankees sün den es nämlich mit jedem Jahre schwieriger-, neue Amnsementel zu cr sinnen nnd sich in dieser Beziehung us der Höhe zu erhalten. Zie seien , bek willig, Iemandem der siik sie ese hochwichtige Ausgabe iibemehinc, s- .tt u bezahlen. Ein neues Erwerbs seld sei somit scharfsinnigen Männlein und Weiblein eröffnet. T eiori rte sranzösische vohlthitterinnen Tie Fran soiin Frau Furtado Deine, der letztliin ; bei der Einweihung der auf ihre Kosten « ,errichteten seleintinder-Betoahranstalt von dein französischen Minister des « . nnern das Lfsiziertreuz der Ehren -. egion ans die Brust geheftet wurde, » hat dem dirieaisminister Billot mitge -theilt, dafz sie fiir die von ihr dem tiriegeministerinm geschenkte, in Nizza . gelegt-ne Villa zum Aufenthalte kran ter Lssizicre noch einen weiteren jahr lichen Zuschuß von 2(),000 France ane setze, um der lssehaltenertiirzgnng der Ofsiziere, die diese wahrend des Aus-» enthalte in der Billa erleiden, vorm-« Eh beugen. — In einein Asnle in Sei Mande bei Paris starb tiirziich Frans Louise de Beamten Letztere war wäh- ; rend des Krieges hellt-Eil als Firam 4 ienwitrterin in acht Gesechten thatig nnd brachte mitten im seindlichen tin gelregen die Verivnndeten ani die Bei banden-lade Hierfür wurde ihr die Militiirmedaille verliehen. Ihr gan zes Vermögen ver-wandte sie zur Pflege « -.- r verwundeten nnd kranken Soldaten. eines Tages war ihr ein besonderes Mißgeschick begegnet. In dein Bor orte St. Denie wurde sie sur eine S ionin gehalten nnd kurzer Prozeß tn t ihr gemacht. Zie tourde an einen Pfahl gebunden, nnd man schickte sich eben an, sie zu erschießen, als glück licher Weise ein höherer Offizier hin zukanh der die tirantenpflegerin er annte und sie unter seinen Schutz nahm. Jn der Schlacht von Chatnpignh wurde Louise de Beaulieu am rechten: Arme verwundet. Nachdem sie ihrs Vermögen zn gemeinnützigen Zwecken in freigedigster Weise verwandt hatte, gerieth sie in den letzten Jahren in Armuth und fand nirgends Unter stühung Um ihr Leben zu sristen, sah sie sich genöthigt, Antiindigungen gegen geringe Bezahlung zu vertheilen. f Fahrrijdee fitr die Feuer wehr. In Italien sind tnit der Be nutzung von Fnhrradern fiir den Feuer -ivehrdienst günstige Erfahrungen ge macht worden. Fni Moment des Alarmö eilte vin Feuerhaus ein Feuerwehrmann mit dem Rad an die Brandftiitte nnd kommt dort innner mindestens ntn jene Spanne Zeit iüher an, welche die Vespannnng der « chgeriithe in Anspruch nimmt. Tie on sich geringe Zeitraum genügt ein Sachverständigen, itdee ilinsnng, Art nnd Ort des sei-new nnd des nom tvendigen ersten Eingriff-es sich ni orientiren, so daß rr in der Lage ist, » dem Führer des nachher eintrefsendenfi Ldsrhznsged entsprechende Meldung ztt machen. Der Vortheil dieser Einrich -tttng liegt ans der Hand. streut-galte Eine äußerft seltene Krankheit demonftrirte Professor Tr. Mendel in einer der letzten Zimman der Ber liner medizinischen isiesellfchafu Die Krankheit, »Akromegalie,« besteht im Wesentlichen darin, daß ohne eine bie her nachweiobare Ursache die Ernenn tiiten (fowohl Hände wie Iiifkel der; davon Betroffenen größer werden, taftj Kinn nnd Lippen sich vergrößerm wah rend die Patienten sich sonst wohl und kräftig fiihlen. Tie von Professor Tr. Mendel vorgestellte Patientin war eine 251iihrige Dame, welche bis vor einem halben Jahre kaum nennendwerth krank gewesen war, bis sie zu dieser Zeit zuerst bemerkte, daß ihre Hand schuhe nicht mehr paßten, und das; sie einer weit höheren Nummer (7z statt SI) bedurfte, ebenso, daß ihre Fuß bekleidung zu eng wurde. Es zeigte sich sodann bei ihr ein Vorspringen der Augenbogen nnd Jochbogem eine Ver größerung von Kinn und Lippen; der kund konnte nicht mehr völlig geschlos sen werden und die unteren Zähne liber ragten die oberen. Bei alledem fühlte sich die junge Dame durchaus woh Von besonderem Interesse ist dabe aber die von Professor Dr. Mendel eingeschlagene Behandlungsroeife. Da in den acht bisher bekannt gewordenen Krankheitsfällen die Sektion nach dem Tode der Patienten eine Erkrankung ; einer gewissen Stelle des Gehirns er ; geben hatte, so hat Professor Dr. Men del, nachdem jede andere Behandlung bisher ohne Erfolg geblieben war, seit ganz Kurzem der Patientin täglich ein Gramm der betreffenden Gehirnmasse von frischgeschlachteten Nindern ge geben, und wenn auch, um ein sicheres Urtheil Zu fällen, die Zeit dieser Be handlung noch zu kurz ist, so gab doch die Patientin vor der Medizinischen Gesellschaft an, daß seit einigen Tagen ihre Zahne fchon besser als sriiher auf einandergingen nnd auch fester im Zahnfleifch saßen. Leistung einer Taschenuhr. Die Taschenuhren haben zum größten Theile die Berechnung, daß sie in der Sekunde fiinf Unruhefchwingungen machen; das ergibt fiir die Minute Zoo, fiir die Stunde 13,000, fiir den Tag 432,000 und fiir das ganze saht 157,680,000 Schwingungen Der Durchmesser der Unruhe einer Herren Slnkeruhr beträgt durchschnittlich 18 Millimeter, der Umfang also 36.5 Millimeter. Rcchnet man nun fiir jede Schwingung nur eine Umdrehung der Unruhe (bei guten Uhren beträgt sie bis zu anderthalb Umdreljnngen), und denkt man sich diese Schwingungen anstatt hin- und zuriittschwingend stets in einer Richtung fortrollend, so wiirde die Unruhe einer Taschenuhr in der Selunde Ins-S Centinieter, in der Minute tagt-J Meter, in der Stunde l.17 Kilometer, im Tage txt-tm Kilometer nnd im Jahre 8908192 Kilometer durchlaufen und endlich eine Reise um die Welt in nicht ganz tz Jahren ;uriicklegen, den Erdntnfang ruin zn ist«-W Kilometer angenom men. Bedenkt man, daß die Achsen der Unruhe einen zehntel Millimeter dick sind, und daß eine Uhr Tag fiir Tag, jahraus jahrein itn Gange erhalten wird, so lann man sich eine richtige Vorstellung.nmchen von den ungeheuren Anforderungen, die an diese ileinftek aller Maschinen gestellt werden« i Meriiviirdiger Traum. Man erzählt, daß die junge Zarin gelegent lich der schrecklichen liatastraphe auf dein Chodyueihfelde bei Moskau einen sonderbaren Traum gehabt habe. Zie sah eine alte .Pilgerin,'« die ihr sagte: »Ich bin aus Sibirien gekom men, junge Zorn-, um Dein Ehrenfeit mitanzufehen, und nun haben mich Deine Kosaken getödtet·« Der Traum war so lebhaft, daß die Zarin er schrocken zum Kaiser eilte niit der Frage, ob kein Unglück geschehen sei. Der Kaiser fragte telephonisch bei dein Minister det- Hoseo an und erfuhr die furchtbare Wahrheit. EinGiftiSrhausenster. In dem Schauscnster einer Apotheke zu Nichelaaville, seh» hat ein gewisser Gardan einen menschlichen Schädel ausgestellt, urn den, halt-kreisförmig, verschiedene tödtliche Droguen ausge hiiust find. In der Mitte des Halb kreisea stehen die Warte: »Alles in diesent Fenster ist Gift!« Von son stigen »Gisten« kann man in dem Fenster außerdem nach sehen: eine Eigarrette, weiche zwischen den Kinn laden dev Schadele hervorragt, ferner ein Pack Spieltarten, Würfel, ein Quart Whieth nnd ein Quart Wein. Zeugengebiihken mit Be schlag belegte var Kurzem ein iszerichtstsalizieher in Hamburg, Hef siikpztiassatn Der anatviirtige Zeuge hatte ans der isicrirhtalasie seine nicht unbedeutenden Zeitgengedirhren hinge ziihlt erhalten und setzte eben den leh ten Buchstaben seines Namens aus die Qnittung, als bläulich hinter ihnt eine Band heriibergriss nnd daaisield vorn isrhe strich. Ernirnt iiber den ver meintlich sihteihten Wiu feines Hinl legen, sah der Zeuge sich unt nnd et blictte hinter siih--—-den isiieiiihtevallss ziehet. T Jeder Eh i tiefe, der iunt Tod-ej verurtheilt wurde, tann, nsenn er sonst reich genug ist, einen Substituten stel len, der die Strafe siir ihn erleidet. Nach wunderbarer ift es freilich, daß sich iuttner Leute leicht genug findenj die ihren Fiaps fiir eine anstandiqe Adiiudungssunnne hingeben. ·’ ——-—s. M- . Haus- und List-kommenden Wie man ein Ei richtig essen muß. Bei dem gewöhnlichen Verfahren, das Salz in ein weichgesot tened Ei zu bringen, verbindet es sich mit dem Ei. und die Folge davon ist, daß man entweder eine Quantität Salz, ohne Ei, oder Ei ohne Salz ge nießt. Sollen sich aber Ei und Salz gehörig mit einander vermischen, so muß man, nachdem man den oberen Theil des Eies abgeschnitten hat, einen Tropfen warmen Wassers oder einer anderen warmen Flüssigkeit hinein geben, dann setzt man Salz zu und rührt um. lDer Geschmack des Eies wird so ein weit angenehmerer, denn der Tropfen Flüssigkeit wird nicht ge schmeckt. Tomaten-Gemtise. Reise, in dicke Scheiben geschnittene Tomaten werden in Mehl, Pfeffer, Salz, kochen der Butter oder Schmalz braun gebra ten. Man kann sie so essen oder fol gende Sauce heiß übergießem Etwas Milch oder Sohne wird mit einem Löfselchen Mehl ausgekocht und darüber gegossen.--Gesilllte Tomatem Diese sind ehr gut. Große,seste Friichte eignen si am besten dazu. Man schneidet von der Frucht einen kleinen Deckel ab Und höhlt dieselbe ans. Das herausgenommene Innere der Tomaten vermischt man mit Petersilie, Zwie beln, Pfeffer, Salz, Krumm; doch muß Alles vorher seingehackt werden. Die audgehöhlten Toniaten werden damit gosiillt und in einem mäßig ge heizten Lsen in Butter, bei öfter-ein Begicßen, in 15 bis 20 Minuten gar gebacken. Mostitos zu vertreiben. Ein vorzügliches Mittel fiir diesen Zweck ist Jusektenpulveressen3. Be netzung des Gesichts, des Halses und der Hände mit dieser Essen« hält auch im Freien diese Thiere ab. sDie Essent kann man sich selbst bereiten: Auf einen Theil Pulver zwei Theile Allo hol. Das Jnsettenpulver entnehme man aus vertrauenswürdigem Laden; es musz aus dem in Persien heimischen und dort gewachsenen Pyrothrum rast-um bereitet sein, wenn es tödtend aus die Insekten wirken soll. Bemerkt man im Zimmer geflügelte Quäl geister, die herbeigelockt worden, wenn bei offenen Fenstern Licht gebrannt wird, und sind keine Florgardinen vor handen. so räuchere man kurz vor Schla fengehen mit Jnsektenpulven ein Messer oder Löffel damit bestreut, wird über die Flamme gehalten, bis das Pulver vertohit ist, dann das Licht ges loscht, die Fenster aber noch einige Minuten offen gelassen, durch welche die Insekten nun entweichen. Gegen Mückenstich dient Bestreichen der Stelle-, bevor sie geschwollen ist, mit Zalmiaigeist. Fruchttörtchen Aus nicht zu diinn aufgerolltem Butter- oder Muth teig sticht man mit einem Wasserglase Boden aus, von denen die Halfte mit einem Weinalase nochmals aus-gestochen wird, um dann diese Ringe als Räder mit Ei aus den ganz gelassenen Boden zu beseitigen. Matt belegt die Törtchen mit beliebigen Früchten, ausgelernten Kirschen, halben Aprilosen, aus-gestein ten Pflaumen und dergleichen, bestreut sie mit Zuckerund Fimmen iiberstreicht die äußere Teighiilie mit Ei und bäckt die Tortchen aus einem Blech; nimmt man lHimbeeren oder Zohannisbeeren zur Futte, so streut man erst etwas ge stoßenen 1fizivieback ans den Teigboden, damit dieser durch den Saft der Beet-en nicht zu sehr erweicht wird. Ebenso legt man kleine Tortensbrmchen mit diinn aufgerolltem Teig aus, stillt sie mit frischem oder zu Mus geiochtem Obst und biickt die Tortchen bei ziemlich starker Hitze. Will man Fruchtgelee oder eingemachte Früchte zur Herstel lung verwenden, so muß man die Thet chen vorher ungesiillt backen und dann mit der Fülle ausstreichen. M-k-I--A L-- ALLE sp-— L WUIUJBI VIII VIII UUI ULIU Genuß! Meloe dieser Mahnruf die nothige Beachtung finden. Beim Ab psliicken des Obstes wird in der Regel wenig auf reine Hände gesehen, und beim Verpacten oder Ver-senden bleibt in Bezug au Sauberkeit auch viel zu wünschen übrt . Von Grossisten wan dert das meifte Obst zu den Klein hiindleru oder Hausirern, bei denen es noch vielfach mit den Händen be lastet wird, bevor ed endlich zum Ge nuß einen Käuser findet, der es dann, wie man oft genug beobachten kann, ebenso ungewafchen »mit Haut und Haaren« gleich verkehrt. Hierin liegt eine nicht zu unterschiitzende Gefahr der liebertra ung anfteckender Krankheiten, und es follte deshalb durch öffentliche Belehrung vor dern Genuß unge waschenen Obstes, welches übrigens auch weniger schmackhast ist als gerei nigted, eindringlich gewarnt werden. Ferner ist zu verwersen das Aufheben nnd Verzehren von abgesallenem Obst seitens unserer Jugend, welche mit Vorliebe den in der Nähe von Garten hecken von selbst abgesallenen Lecker bissen aushebt und verzehrt. Dieses Obst ist oft noch unreif, gewöhnlich von Thieren angefresien, nnd erzeugt ins besondere bei unseren kleinen Lieblin gen gerne Vrerlidunlifall tsogenannte leolerines, welche stranlheit schon manches unserer Atleinen durch den frithen Ted dahingerafft hat. Möchte-n die Eltern ihre Minder von dem tslenuß solchen Obstes-z abhalten und auf die schlimmen Folgen des Genusses von unreisem Lust, wie überhaupt det- über miißigcu Lustgenussed ansmerlsitnt machen. wiss-«- « s-· »--—.-— J ohann i sbeergeler. Die Johannisbeeren werden von den Stie lcn gelöst und im Wasserbade zum Plaßen gebracht. Der sich bildende Saft muß, damit er nicht zum Kuchen kommt, von Zeit zu Zeit abgegosscn werden. Zuletzt schüttet man die Bee ren in ein Tuch und läßt den Rest des Sastes durch dasselbe abtropsen, aber ohne einen Druck aus die Beeren aug zuitben. Aus einen Theil Saft nimmt man einen Theil Zucker. Der Zucker wird aus dem Feuer unter beständiger-. Umrtihren glühend heiß emacht. Dann gibt man den Saft zu, get nur bis vor dem Kochen erhitzt werden darf und dann abgenommen wird. Die weißen Häute, die sich aus der Oberfläche bil den, werden entfernt, so lange, bis neue nicht mehr entstehen. Hieraus wird der Saft in vorher warm ausge waschene Gläser gefüllt, am Tage dar aus mit in Num getauchtem Ltöschpapier belegt und die Glaser mit Blase zuge bunden. Um gefälschte Butter zu erkennen, schüttle man ein Theil mit vier Theilen heißer Milch in einem größeren Gefäß recht lebhaft. Jst die Butter rein, so löst sie sich in der Milch aus und wird wieder zu Rahm, während sich Fette nicht auf lösen, sondern nach dem Erkalten als Fettdecke oben schwimmen. Vom Gießen der Gemiiss im Sommer. Beim Giseßen der Gemiise i«t ein Unterschied zu machen. Alle kohl rtigen Gewächse, wie Blu menkohh Kraut, Wirsing und so wei ter, lieben Feuchtigkeit, können darum reichlich begossen werden. Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Erbsen und die meisten Kiichenträuter fühlen sich aber bei nur mäßig feuchter Witterung woh ler als bei nasser und sind nur seltener zu gießen. Alle Salate verlieren bei anhaltend trockener Witterung an Zart heit, bekommen zähe, lebet-artige Blät er und können darum ziemlich viel ge gossen werden. stohlriiben und die übrigen Speiseriiben lieben wie die kohlartigen Gemiise Feuchtigkeit, doch nicht in gleich hohem Grade, und be sinden sich am wohlsten bei mittel mäßiger Feuchtigkeit und in der Zeit, wo die Nächte länger werden und es kiihler wird. Das Gleiche gilt auch von späten Rettichem Möhren und son stigen Wurzelgewiichsem Man gieße sie alle im Sommer nicht zu ost, doch wenn man gießt, dann gründlich I Nadieschem als nur kurzlebige und sich schneller ausbildende Gemiise, sind lie ber öfter statt reichlicher zu gießen. Pprree und Selteriesind schon im Vor sommer und Sommer durch öftereö Gießen im Wachethume zu unter stützen; die Hauptzeit ihres Wachsens ist aber im Herbst, und herrscht da sehr trockene Witterung, so ist ein tiichtiges Gießen, auch mit sliissigem Ditnger, gut angebracht. iiiurken und sciirbisse lieben im Sommer viel Feuehtigkeit, werden aber durch tsiiesieu auch wieder leicht irant, es hat dieses darum nur mit großer Vorsicht und nie bei heißem sSonnenschein nnd mit kaltem Wasser I zu geschehen. Wer sich nicht ganz sicher fiihlt, giesse sfe lieber gar nicht. Boh snen neoen nur mafnge ssettasttgtetn - sind daher nicht oder nicht oft zu gie » ßen. Spinat und Rapunze sind, wenn "nach dem Zäen kein Regen eintritt, durch tsiiefzen zum schnellen Aufgehen » und Wachsthum zu bringen. Mit der : Gießtanne in der Hand lann man die »Erträge des Gemiiselandes auf das : Doppelte bringen, durch verkehrter-; JGiefien kann ebenso leicht Nachtheil ;erwachsen, denn allzu feuchter Boden I erzeugt bei weniger Feuchtigkeit lieben ’ den Gewächsen kranke Wurzeln, Mehl thau, Schimmel und andere Plagegei ster. Ein nicht zu häufiges, aber gründ liches Gießen ist sast immer besser als ein recht oftes, doch rttigeniigendes· Durch äfteres und ungeniigendes Gießen wird nur die obere Erdschicht ange seuchtet, die Wurzeln aber gehen leer aus; dabei wird noch die obere Erde hart nnd krustig, ein Umstand, der dem Wachsthum der Pflanzen nicht günstig ist. Am Abend gegossen ist im Sommer besser als am Morgen, wo die Feuch tigieit durch Sonne und warmeLust aufgesogen wird, während sie hingegen Nachts den Boden durchzieht nnd durch die innere Bodenseuchtigleit vermehrt wird. Fleißiges Gießen, weil es den Boden fest macht, macht auch ein öfte res Behacken und Anflackern desselben nöthig. Das Ueberziehen des Bodens mit verwestem kurzem Dünger hält die Oberfläche locker und auch länger feucht und erspart manches Gießen. Zur Gewinnung von Gur «kensamen läßt matt die schönsten Garten vom zweiten Absahe an den Stöcken, legt sie auf Ziegelstiicke und nimmt sie ab, wenn sie gelb werden. Dann läßt man sie an einem tr,ockenen lustigen Orte zum Nachreifen liegen, nimmt hierauf das Mark sammt den! Kernen heraus, thut dasselbe in eineJ Schüssel und reinigt die Kerne nach« vier bis sechs Tagen durch Waschen in einem Siebe. Die guten Kerne fallen im Wasser zu Boden; diese trocknet man schnell an der Sonne ab, reibt die aneinander llebenden auseinander und bewahrt sie auf. llnt Mauern an der Wetter-« seite zu schützen, empfiehlt ed sich, dieselben in trockener Jahreszeit mit diinnem Seifenwasser eon harter Seife zu iiberstreichen. Die feinem Poren der Steine fiillen sich mit dem ? Seifenwasser an und werden, nachdem - das Wasser verdunstet, durch die rück ständige harte Seife verstopft, sa dasz sie keine Fenchtigkeit mehr ausziehen .. Ed Was ist / ^MUV\\V\\V^\\S^^N\^S\\V^v^^\XVV\\VvW vvVSXVVW* Ein c Wirklich Ä Wunderbarer 3 WOHLTHAETER "f Der 0 Kranken p Kinder. ( CASTORIA Jetzt ist die Zeit, in der malln Früchte einmacht. Frucht-Kannen, Frucht-Preser aller Arten bei HEHNKE 84 CO. Erste National Bank, guxh UIolbach, Präsident, Ohne-. g. Heutleus Rasfiren capital 8100.000. Ueberschuss 845.000. Thut ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Kundschaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gebeten. Den-— — höchsten iPreis in Vaar für Häute bezahlt WM.--MEIER. Ich halte stets das beste Fleisch jeder Art, Wurst, Echinken, Speck, Gefiügei, fisch, Finstern. Alles gut und billig, fo daß Jedn zufriedengestellt wild. ? f- - X Mo Immer Iclblimxmch Teil on »Nun-klinkte« Ländertunde·« trittme just-ein Australien Und Ozeaniew Von ««rofefsor Dr. Zsikljekm Cievcrkx C -, II- ZW 's H skkit ! i»Crx!lnlde1-11,lLRarkenbetlagen11.2()CnsrlnmHol s1111111111..’t.1:. m gj c» Izu-« H luslrr. zu 1o35 Centg oder 111H«Illiledergrh.5 ull.1rk;:13(z.x.i«.;i· z. 51 L » .- : Tkssl der ,-.IU!»1.-m«::7»7·. Lijnderkuxkdo« hcht ein iclbftijndcqcss Ganzes urtd krum zu den .. · I « "s"s"1 VIII-In his1,m»s um«-n· .,Afkisa«. hr Lullsledcr qpbnndcn 4 Tpkldss .,Oliim«, ist s. i« . — : ausman f: THE-I .,Otntercta«, m furllsisrdrr wlumdm öDnZLsxspl »Hm-MAY I In z» « Mk qslsznlwn f- Tonaxe Js- (L(«111«3. .«. Tit »in-n chfekungen zur Ansicht —- Prospclte Ioftcnfrci. Puls-g des Bklilerapleern Jlnlliintg in Immij 1- »Ist-»W— uever die Burciuqton nach Sinkt VCU Und zurück« MAfo die Rundrcije. Musik« Tage für Hin-, 3()K«Tagc siit Lust-reise; gültig im Gan zen für 60 Lage vom Datum dec- Verkaqu The-I Counoy Achtet auf das Datum hisr"t·er Eit erem Namen auf der Adresse Cur-ersof tung nnd wenn Ihr tm Rückstarrdessrtd, erfreut uns durch Einst-»dring des-Abwi nenrents. «- »'« ·.- - — I «- --—- M