H H ) Ismene are net stumm Beistand- je nes schreckbichescuigniiß immer wieder Si der Erst-n Fu dur leben. Sie par still W w ein Kind, mir viel ern-ster. runden lonnte He si n, stumm vor sich hin chauen-d und innde Zion-eilen flog es plötz lich wie sheisze Angst über ihre Züge, sie Hunde ganz blaß und schien »sich anzu stvkngon, irgend eine Vision festzuhal ten oder eine ferne fremde Stimme u ver-nehmen« »Aus einmal versank sie dann-wieder mit leisem sLticheln in ibre tmdliche Apatljie zurück. Gegen « remde hegte sie eine groß-e Schau. Ihre - renn dinnen erkannte sie nicht mehr. Nabte sich Jemand unserem Pause, so flüch tete re sich auf ihr Zimmer und tsam ersst wieder zum Vorschein, wenn der Besuch fort war. So tan! es denn, daß ich den Ent schlugi der allmälig in mir gereift war, zur ussiihrima brachte. Jch wollte die Stadt verlassen, in die Einsamkeit. Zur Zeit swurde lKansas der Ansiedlung eröffnet, und so zog ich densn mit mei ner swensigen Habe nach dem neuen Ter ritovium Es war im Sommer und srvir wohn ten, bis ich die Blockhiitte vollendet hatte, in selten. Du mußt aber nicht den-ten, daß ich dieselbe allein baute. Den zweiten Tag nach unserer An ttmsft machte ich die Entdeckungsveise in die Umgebung. Die meisten andiiasner hatten bereits die Gegend verlassen unid waren nach der ihnen angewiesenen Resevdation gezogen. Doch waren noch viele zurückgeblieben und ich woll te sahen, ob solche Ein unserer Nachbar schaft wohnten. Zuletzt erreicht ich die Stelle, two ein Jndianerdorf gestanden hatte· Der Platz war verödei. Nur ein einzelner Wigwam stand noch unter einem alten Hickorybaumr. Beim Nä heriommen gewahrte ich plötzlich, an den Stamm desselben gelehnt, die Ge stalt eine-:- jungen J-n«dianers. der mich mit feinen dunklen Augen scharf beob achtete. Beim ersten Erblicken erschraet ich, doch dann schrittiich auf iäct zu. ich war ja bewaffnet Mißtrauisch blickte er aus Die Pistole in meinem Gürtel, und als ich einige Schritte von ihm entfernt stehen blieb, fragte er in ge brochenem Englisch: »Was lnoill Bloß gesicht hier«-« — »Warum ist mein ro ther Freund nicht fortgezogen mit sei nen Brüdern nach Südweften ?« gegen fragtr ich. Sein Gesicht verfinsterte sich und fast bestig erwiederte er: »Vine Wing will nicht sortziehm von hier! Blaci Wing will bleiben, stoo seine Vä ter ruhen unter dern Schatten »der Sylamorel Blatt Wing fürchtet die Blafzgesichter nichts« Dabei richtete er sich stolz empor. p UT ancillg Isfch Mik, IMDGZ m seinem Wesen war mir ungemein- inm pathisch. Mir lam ein Teltsamer Ge danke, den ich sogleich »in Worte lleidetr. Ich theilte ihm mit, daß ich diesen Hit gel zu mein·er-"Heimath ausertoren hat te, und fragte ihn, ob er mir zum Bau ein-er Hütte behälsslich sein wolle. Er tschaute mich finster an und Isprach in stolzem Ton-e: »Bl-ack Wina wird nie sein der Knecht eines Blafiaesichtes!« —- ,.Nicht mein Knecht soll Blacl Wing «sein,« entgegnete ich, ,,sondern mein Freund. mein Bruders Er soll an mei nem Tische essen unsd unter meinem Dache swohnen!« — Eine Weile starrte er sinnend vor sich hin, dann reichte er mir seine Hand und sprach: »Black Wing geht mit weißem Brudert« —- ! »Ich habe diesen Zufall nie bereut,«. fuhr der alte Mann nach einer Pause sort. »Unschätzbare Dienste hat mir dieser rothe Sohn des Waldes gelei stet. Merlwiirdigerweise fürchtete sich meine Tochter lange nicht so sehr vor ihm, wie ich erwartet hatte. Für kurze Seit nsur betrachtete sie ihn mit scheuen Blicken, wie ein Kind einen Fremden betrachtet, dann wurde sie zutraulich wie ein solches. Und Bbacl Wing lam ihr mit einer an Anbetung grenzende Ehrfurcht entgean und schien wirtlich ein höheres Wesen in- ihr zu schauen und zu verehren. Mit seiner Hülfe entstand bald jenes Bis-Maus sei-n kräftiger Arm iiisuberte diesen Platz und machte lden Boden urbar. Er that« was er uns nur an den Augen absehen ton-nte. Diese Cypressen ihrer pflanzte er zum Aufenthalt an schwül-n Som meeabendenz er versengte uns mit holz für den Winter, unseren Tisch mitk Wildpret, das Niemand so gut zu be reiten verstand rote er. So dergi en mehrere Jahre. Die Zahl der An redler mehrten sub- unten« im Thale erhob sich ein Haus nach dem . andern, doch hier oben Weben stvir voni Nachbarn verschont Unter denen, die den Missouri slreuztem war viel böses Gesindelz doch die meisten davon zo gen weiter nach Westen. nach dem Gold lasnde CaIisowtem Zwei von diesen beriichtigten Gesellen Iedoch erichienen das KanssasMioerdThal zum Felde ihre Thäticeleit ander-toten zu haben Aus einer kleinen Waldnisel nnsten ten Flusse hatten ist-e ihre Wohnung ausaes schlagen. Ihren Namen- tvusrte Nie-, want-, man nannte if- Mt die »Wind l Al Brothers'«. Eins Gerücht bezeichnete sie Cis ssfäthfche Pferd-bliebe und Ex idreßrauber. Ich erinnere mich noch ganz gut, als ich sie zum ersten-male sah. Meine Tochter, Blatt thg und ich sa ßen an einem sheißen Sommer-Nach mittage shier im Schattens, als wir un ten lautes Pserdegetrappel ver-nahmen. Bald daraus knisterte es sim Dickichte, und zwei wild aussehende Gesellen ta ) men zumVorschetns und verlangten ei nen Trunk Wasser. Max-te schrie beim Ausblick der bärttgen Männer laut auf, und verbarg ssich ängstlich hinter mir. Die Augen Black Wingss suneteltem und ich sah wie seine Hart-d nach sder IWafse fuhr. IDoch auf meinen Befehl. ; das Gewitnschte zu holen-, entfernt-e er ksich gehorsam. Die swildens Gesellen :tauschtens rohe Spässe aus über die Furchtsamsleit meiner Tochter, und ent -fernten sich ohne sDant mit häßlichem Gelächter. Einige Wochen später machten Blatt Wing und ich unseren monatlichen .-Ga-ng nach Damean um in den dor tigen Läden die nöthigen Einläufe zu machen. Als wir ungefähr zwei Meilen gegangen waren-, kamen ums die Wild Brot-weiss entgegen. sSie grüßten uns mit spöttischem Nsicheniunsd folgten ge streckt-m Trabes den Weg, Idens toir ge kommen Eva-ren. Allmälig bemächtigte sich meiner eine seltsame Unruhe. Jch mußte immer wieder an» meine Tochter sdenten, die so allein auf »dem einsamen Hügel weilte. Diese Unruhe wuchs und hemmte meine Schritte. »Ich fühle lrant, mein lSohn,« sprach sich zu mei nem Begleiter, »sich muß zusritcl nach Haufe!« Vlack Winig schont-e mich prü fend am misd sagte: »Mein Vater ist trank, weil bange Furcht in ihm ist! Mein Vater sssieht zwei wilde Habichte, die sein-e smeiße Taube bedrohent Soll Black Wirt-g ihn zurückbegleitens2 Sein Auge ist sicher und weiß den Blitz des Feuerrohrs in das Herz des Raubthie res zu senden!« Jch schämte mich fast, von ihm durchschaut zu sein und ant wortete streng: ,,sBlact Winsg redet thö rkicht, will er die Worte seines weißen Vaters in Zweifel ziehen?« Dann gab ich ihm ein« Verzeichniß der einzuha fenden Sachen nebst dem erforderlichen Geld-e. Er nahm beides mit «sichtlichesm Widerstreben Darauf trennten wir uns. Die innere Unruhe besliigelte mei ne !Schritte. Mehr laufen-d wie ge hend, errichte ich den Fuß des Hügels, wo ich zu meinem Entsetzen die beiden Pferde an einem Baum gebueran fand. von den Reiterns iwar let-nie Spur zu sehen. In Schweiß gebadet erreichte ich das III-man Aueg swak stin. Plötz lich schlug ein Laut an mein Ohr-, der mir das Blut in den Adern erstarren machte. »Es war ein Schrei so schrill und hei fer und quasivoll, wie ihn nur die To desangst aus der Brust eines Menschen pressen tanrn Ich riß die Pistole aus dem Gürtel und stürzte dem Haufe zu. Die Tshiir stand offen. Für einen Mo ment lähmte der Anblick, der sich mtir bot, alle »meine Glieder-. Die beiden menschlichen Bestien versuchten mitt! roher Gewalt, mein-er Tochter die «Hän-’ de aus dem Rücken zusammen- zu bin den. Sie lag auif dem Bette, ihre Klei der waren zu Fetzen zerrissen, und sie wehrte sich mit der Kraft der Verzweif lung. « Ihre Annreifer trugen die Spuren ihre Fingerniigel in» den von· wilder Leidenschaft verzerrten Gesich tern. Jetzt wurden sie mich gewahr unxd ließen ihr Opfer los. Mein armes Kind sprang auf und wars sich mit lautem Aufschrei an meine Brust, und. umschlang m· isn ihrer Todesangst so fest mit ihren rmen, daß ich von mei ner Waise kein-en Gebrauch machen konnte. Ein Blitz, ein «Knall, ich spür te eine-n Stoß an der rechten Schulter, der Arm erlahmte und dtie Pistole ent-l fiel meiner Hand· Noch einmal tnalltes es· Die Hände meiner Tochter löstenl sich langsam von meinem Nacken, mitl einem leisens Seufzer sank ihr Haupts ans meine Brust. Jch schleppte sie mits meinem linken Arm zu ihrem LagerJ Auf einmal spürte ich eine seltsamei Schwäche in meinen Gliedern, dass Zimmer drehte sich mit mir im Kreise, dann taumelte ich besinnsungipios zsu Boden. j Als ich wie aus tiefem Schlafe er-s wachte, siel der rothe Strahl derAsben-d- ! sonne durch das Fenster. Jch ruhte1 aus meinem Bette Ein stechender Schmerz »in der rechten Schulter rief mir »die schrecklichen Ereignisse der letz-» ten- Stunden ins Gedächtniß zurück. i Jch wollte mich erheben, hatte aber nicht ! die Kraft dazu und idrehte mein Haut-N seitwärts. m anstoßenden Gemache, von weißer inwawb umhüllt, ruhte aus ihrem Lag-er ibleich und stasrr meine Tochter-, unid an ihre Seite stand starr, tote aus Stein gemeißelt, Block Wing. Mit eine-m unbeschreiblichen Ausdruck von Verehrung und Schmerz ruhten seine Augen aus dem blossem schönen Antlihe der Todten. Bis-weilen zucktej ein Zug t’eltsamesr Wildheit um feine Lippe-n Als ich sein-on Namen nannte,s snhr er aus« rot-e aus einem tiefem s— J Traume erwachend, trat zu mir und sliisterte mit sgedämpftser Stimme: »Mein Vater still liegen bleib-en und ruhen, BlacksWisng kwacheni« — Auch am folgenden Tage stand er, wenn er nicht mit mir beschäftigt war, in stiller Betrachtung der Todten. Am nächsten Morgen fand ich beim Erwa chen das Zimmer leer, Black Winsg war verschwunden und mit ihm der Leich nam mein-er Tochter· Jn meiner Be stiirzunsg sprang ich auf, und san-d, daß ich kräftig genug war, mich aus meinen Füßen zu bewegen. Bor der Thür tam Black Wing mir entgegen, nahm mich stumm beim Arm »und führte smich hierher. Auf die Stelle dort deuten-d, iwo der Boden- frisch aus gegoaben war, sprach er: »Mein Vater will Block OWlxng nticht zürnen, daß er die weiße sTcrube hier in die kalte Erde vergraben an feiner Brust brennt ein großes Feuer! Das Blut sder bei-den Raubthiere wird es löschen!« — Jn seinem bronizensen Gesichte prägte sich in diesem Augenblick die ganze Wildiheit seiner Rsace aus, jetder milde Zug war daraus verschwunden. Seit dieser Stunde war er ganz um .geswasndelt. iEsr bereitete noch das Mashl sür mich, swie zuvor, doch selten kam ein E Wort über seine ·Lippen. Ganze Nächte war er abwesend. ’ Eines Abends spät lockte mich das tlare Licht des Mondes asus der dum Pfen Hütte hin-aus ins Freie. Meine Füße, dem Zug-e Eoes Herzens folgend, trugen michhiierher. Auf der Banst saß Black Wing. Jch setzte mich neben ihn. Bis um Mitternacht saßen wir zusam men-, ohne ein Wort zu reden-. Am andern Morgen war Black Wing ver schwundem Drei Tag-e «verginsgsen. Ueber der Landsschaft ruhte ein-e heiße, doückende Schwüle. welche sich selbst nach Son nenuntergang nur wenig milderte· iAm südlichen Horizonte ragten schwarze Wollenbersge empor-, an deoen fahlen Ränder-n eins fortwährendes Flammen meer von Blitzen sprühte. Jm Osten stansd groß uan Illar der Vollmond. Jch schritt hinaus, um eine kühle-Wüst chen zu erhaschen. Auf einmal drang ein dumpfes Stöhnen an mein Ohr. Es führte mich zu dieser Stätte. Hier ru- te Block IWing auf dem Grabe mei ner Tochter. Der Strahl des Mondes fiel voll auf seine Gestalt. iAuf seiner nackten Brust sglitzerte ein dunkler Blut :str-om. Mit matter Stimme murmelte zer: ,,Black 'Wing ist glücklich! Er geht zu den seligen sJagdgefildeni Seine Hand wusch sich im Blut-e der beiden Raubthiere! Block Wing trägt den Tod aus ihren Feurronffen in seiner Brust! Ader er ist glücklich! Er wird ruhe-n nroen feiner wein-en Landes« — Seinse Stimme wurde leiser und un verständlichen Noch ein leises Rö scheln, dann war das ELeben aus der treuen Brust ensiflohem —- Jch wachre die ganz-e Nacht bei ihm. Noch nie in meinem Leben fühlte ich mich so un säsglsich einsam und Verlassen. Wie be neidete ich die Glücklichem sdie unter dem Rasen schlummern-. sEine groß-se Sehnsucht, die Bürde des OLebens fort zurverfsan, ergriff mich. IDai zog ein leises Rauschen durch die Wipfel der Cypressen. Mir llang es, als ob die Geister der theuren Hingeschiedenen mir msahnend zuifliistertsem ,,-Harre aus« — Asm folgenden Morgen begrub ich Blacl Wis neben meiner Tochter, wie er garoiins tshattr. Als ich nach Tagen zum erstenmal-e einem Menschen begeg net-e, erfuhr ich das groß-e Ereigniß, welches die ganze Gegen-o in- Aufreg ung versetzt hatte. Nahe ihrer Woh nung am Ufer des Kansas Rioer waren die Leichen der Wild Vroihers, gräß lich verstümmelt, aufgefunden- wor M.« — Der Greis schwieg und erhob sich. Jch war zu ergriffen, um etwas sa gen zu können, und schämte mich der Thräsne nicht, die langsam über meine Wange niederrann. Es swar bereits dunkel gez-vordem und ein iiihler »Wind fuhr-mit melan choliischem Rauschen durch die Blätter. Wir begaben uns in Haus«-, wo ich sein einfaches Mahl mit ihm theilen mußte, welches er nrit ernsten und hei ter-en Anekdoten aus seinem Leben würgte. Als er mich zum Abschiede einlud, ihn öfters zu besuche, Iwar ich sehr er freut, sund nahm die Einladung dank bar an. Das Schicksal aber Iwollie es anders, ich sollte ihn zum letzten Male gesehen lbw . iDem Rufe eines Freund-es folgend, verließ ich im Laufe der sol gendesn Woche schon Kansas Erst nach uniaefäshr drei Jahren kam sich wieder durch jene Gegend. Meine erste Frage swar nach On tel «J-ohn, und da erfuhr ich, daß er bereits vor zsrvei Jahren verschieden sei. Seine Bücher und was er sonst an Werth besessen-, hatt-e er einem Hosvitasle dem-acht Noch ein-mal lenkte ich meine Schritte nach Larve-bitt iDer Wald prangte im frischen Grün des Frühlings Das Blockbaus war zerfallen, Gras wuchs über die Schwelle Auch die drei Steine « l Al " unter den Cypressens waren von hohem « Grase fast über-wuchert Jch seyte mich auf die Pan-t. Gol dene Abendtivolken zog-ans dsuprch die l blaue Ferne Jm Mal-de sangen die IRothvsgeL mit süßem »Du-ft- wm der T laue Abensdetvind gehüllt. Jch saß dort, ! bis die Wolken erblaßten amtd sdie Ster ne aus dem Dunkel tauchten, und ich Idachte nach über des tDaseins Schick ««sal, Kampf und Vergänglichbeii. — EITHestäuduisp Jn lder sweiten IHalle des Pan-fes in s Mentmitd beifacnsden lsich noch wenig Gäste. Es swar enst 5 Uhr Nachmittags-, also noch »sehr seith. Wes-gen Mangel an er .wachsenen. Partfonen belagerten tdie jKintder dein Spaziergang ldie ssich mit iSeiDspninigem Balltwersfen, Bsertsteckens, jun-d anderen stät-baten Spiele die jeden jfalls ider Gesunldheiit dsienilicher sitzt-d, ale lSchacky tusnid Kartenspiel womit Trchs lDie Großen twnterhtasltem Die Sonneerwätrmte noch einen gro ßem- Raum ldes Pack-les. Die Kleinen tanzten »und sprangen in dem Sand sshersusm, tiviie eine »Herr-de Fliiagen ian ei lnsem «Marmortische, auf Ideen die nasch Vlässige Köchin Frülinstsiielsreste gelassen jihai. tDsie Kinldermiitdchen mit ihren weiße-n Schätzen, ofsfnen Haaren untd gesunden Wangen-, nahmen ssich in ider sprwdelnlden Kinderschasar recht hübsch jhuz sie setzten sich auf eine schattitge IVam-t, um sich ihre Gabeismsnisse mitzu thesillem verloren aiber lau-bei »die ishkndn anvertrauten Schützlisnsae nicht aus tden Augen« Manchmal erthotb »sich eiine aus »dem Kreise ihre-r sGsfäskyrtiinmen um ei nem kslelinen Bmtnschen ziu Hüler zu eilen, der gefallen war und mitoffenemMun de anvf ltrem iSanide lag-, infolgedessen er jämmerlich zu weinen anfing, ein-e andere atber rief einen tletineni Ue«b-elthä ter zu ssich, usm iikyrn eisn paar Schläge zu versetzen-, ldie je nach Ider Unart, die er begangen, bemessen waren. Jnidem ich diie Anstunift sder Spazier vgänger ennpatrtetsm tietzte ich miich auf ei Ynen lder eifernen Stiiiksle, swelche am ZRaInide ldies Weges- stehen, unsd betrach ;tete imit zerstreuten Gebein-ten dtie Kin jiderschaam Hinten- mir saßen zswei Mäd i chen im Alter ivon elf fbis zwölf Jahre-n, Heeren Gesichte was einzige was ich von ihnen sehen konnte) von außerordent IEcher Schön-seit nnd Reinheit waren Ooioe sioaren oioriio san-o auswaueno ele gsant getleitdtet. Jn— Maldrid ist darin nichts Befremdendes zsii sitt-dem denn ldie Mamas, welche auisgethört haben ei tetl zu schn, lliielben es, ihre Ksinlder schön zu kleilden, Oworiitber natürlich die Geld beutel sder Papas sehrcböse sein sollen. Meine Ausniertsiamteit iwitrde so gleich erregt durch den Ernst, welchen die beiden-Mädchen sbezesiigtem untd durch die Gleichgisltsiigsksetit, swelche Jsie der Freude ldesic twntderen Gespielinnen be wiesen. Zuerst glaubte ich »diese Kälte rühre vielleicht dahier, ldaß tsie sich zu alt diinstten um sich den anfdesren lustigen Genossen anzuschließen, doch, als ich sie s besser beobachtete, fühlte ich, daß etwas sEvnsstes zwischen ihnen Ivorging uwd da fich nichts zu thun ihatte, ltvechselte ich keinen Stithl nach 1oeni anderen, mich ih inen auss soiese Weise n»ä·hernsd, um zu hören von was sie wohl sprachen. - Dtie eine swar bleich unsd wie-derge schla-gen, mit zu Boden gesenkten Au gen; tdie antdere betrachtete sie von Zeit zu Zeit mit Unruhe »wan Traurigkeit Als ich mich ihnen näherte schwiegen fie, aber vbald brach tdie erstere das Schweigen, intdem tsie mit leiser, jedoch trauriger Stimme rief : »Wenn sie es wüßte, wiirde sie heute nicht in iden Part tommen!« »Warum?« entgegnete idie andere. ,,Ec;nes Tages begegnet ihr sbeide euch do Die erste schwieg est-ne Weile, bis ishr die zweite die Hört-de aus die Schultern legte und sie srug: »Weißt Du, iioas ich denke, La«ii«ra?« »Was?« ; »Du solltest es ihr Tagen untd ihr al- « les gestehen Lola ist eisi- gutses Mäd chen, obgleich sie etwas iitbereiltig ist. Besinnst sDii Dich noch, ials iwir iins .zantten und schlugen, weil sie die Masmci tsein wollte? . . . . Du weißt was darauf folgte. . . . —« »Ja, aber das ist ganiz etwas an Ideres.« »Ich sweiß iganz gut, ldaß es etwas anderes ist, . . .a«ber Du solltest ihr es doch satgen.« »Ach, besiehl smir ldas nticht, o Gott; Luis—e. Lola wird nitir nie wictder gut-sen Tag wünschen-, sunld tsie lwir-d es sofort ihren Eltern erzählen-« »Aber ist es nicht schlimmer, wenn sie es tdurch ander-e ensiihrts Es giebt ge niig verlmdeerische Mädchen-! Eltoira weiß es schon. Ich sweiß nicht swer es ihr gesagt «hat.« Diese Nachricht machte ein-en tiefen Eindruck aus Launa, ihre Lippen Oblie den ateirbeweglich untd nieder-geschlagen hörte sie lden Wusoinaiitdersetzunigen ih rer Freundin zu. welche sie entschlossen damit bestürmte Jsm Part lwurde es lebhaften es la men immer mehr Leu-te, susm sich in ider nahenden Dämmerung ziu erboten. Die Kleinen zogen Tsich vor dem IAntdvang der Groß-en mehr isnldieSeistenplätze zurück, swo Isie ilhsre Spiele fortsthen Ein blonder Junge, in einer Same-uns uniform stecken-d, pflanzte sich bot »un seren beiden Mädchen auf und lda ihm ihr-e Ernsthaftisgkeit nicht zu gefallen schien, sah er sie unverschämt an, zu gleicher Zelit Odie abscheulichsten Grimas sen schneidend. Luise, wiithend, sich in ihrem Gespräch unterbrochen zu sehen, erhob sich »und zsog ihn bei »den haarern Der Inn-ge lief iweinenld -dasvon. Eben iwollte ich smich von meinem Stuthle ershebem rurn einig-e Runsdgänge zu machen, als ich Luis e ausrufen hörte: ,,Still, still! ich glaube da kommt Lola!« Laura zitterte suntd erhob lebhaft den Fiopf »Ja, sie ist es,« fuhr Luise fort. »Sie kommt mit Pepita, Patulla und Enge n-i·e. »Es isst der erste Sonntag nach ldem Tode ihres Bruders, sdaß sie ausgeht. Bleib vushisg, erschrick nicht! Lasuira. Jch werde alles ordnen.« - Lausra erblaßte tin Ader Tlhat untd blieb unbeweglich wie ein Standbild auf ih rem Stuhle sitzen. Sogleich erblickte ich eine Gruppe Mädchen sgsleichens Alters-, welche sich näherten. Jn lder Mitte be fand sich eine, tdie svollistäntdtig in Trauer gekleidet war, msitt großen schlwcorzen Auge-n. Ohn Zweifel die Ursache der Aufregung Laura’s. Luise erhob sich um ihnen entgegen zugehen und begrüßteisie alle nnt Ub baften Küssen, deren Geräusch an meine Obren drang. Laura bewegte sich n«icht. Alle kamen Ihenbei uwd begiißten siehuzüch,anpmävmsimiabntchatdns Lola. Nachdem manche Geldasnlten aus getiausfcht «wa)ren, machte Luise ihre-r Freundin Laursa Zeichen, ium sie um et was zu bitten, jedoch weigerte sich Lau ra, ebenfalls durch Zeichen, entschieden sdwgeaen. Aber Lui)se bestasnd akus ih rem Vorsatz, sie mäshserte lsich Lola uwd flüsterteihr in’s Ohr: »Hört-, Lasuna, lhat Dir etwas zu sa igen; s etze Dich Inesben «sie.« Lola begab sich zur ihrer traurigen « rerinsdin, unfd Iishr Idie Wange liebko sen-d streichelntd frug sie: « »TBas hast JOU nur zu Magen, Lam Hra?« i sei-we arme fYasuna wagte nicht lzu 1Ipre ’chen, jedoch Lola nalhim ihren lSitz ne leeu ihr um- soat isie ist-We ishr »den TGrunld ihrer Trasuriigtteit mitzutiheislen »Ach, Lola,« erwiderte fdiese endlich, miit schwacher Stimme; »wenn ich es Dir erziilblt lhasben ;wemde, twirssft Du Mich nicht mehr lsioben.« Lola sbetheuevte mit einer Gabende das GegentbeiL »Nein, ach nein. sDu iwivst iniich nicht mehr lieben. Gieb mir jetzt einen Kuß. Wenn Du es weißt, swiirst Du rmsich nie wieder küssen.« Lola zeigte lsich überrascht, jedoch gab sie ihr einige leibhsasfte Küsse. ,,Mosrgen ssmld es bier Wochen, daß Dein Bruder Pepito starb Jch weiß, daß Du in Ohnmacht gefallen bist, als Du ben Sarg gesehen Ihast IMich ließ man nicht in euer Haus gelben, weil man sagte, es könne mir Schaden thun; aber ich habe den ganzen- Talg geweint Luife kann es Dir sagen. Ich weinte, denn Pepisto und ich, swir waren Ver lobte! Hasst Du es nicht -gcwiußt?« »Nein-« »Wir waren ieit zwei Monaten tier lobt. Er schrieb mir einen Brief, cunid galb ihn mir eines Tages, alskich im euer Hasus ging. Er kam Plötzlich aus ei nem Zimmer beraus, gab mir den Brief und ging eilends davon. Er sagte mir, daß, seit er smlich zin ersten mal gesehen, ich ihm gefallen Tha-be, ldaß wir Verlobte sein könnten, swenn sich es wünschte, sunld, sdaß twir uns Iheiratben tönnten,wenn er Advotat geworden sei, was er zu wenden gedachte. Jch schäm te mich, ichm zu antworten, aber ida Pe dro Paco auch an Luise seinen ähnlichen Brief geschrieben hatte, so sagte ich ei nes Tages in« ihsrem Austrag ziu Poer Paro, im Part: ,,«Paco, stise läßt Dir sagen: ja,« sund ein anderes-mail sagte Luise zu Pepito: ,,«Pepito, Lusura läßt Dir sagen: j·a«. lAus Idiese Weis-e «wa ren iwir verlobt. Wenn lwir Sonntags bei euch oder bei uns tanzten, holte er Hmich öfters zum Tanze, aber er wagte Jn«icht, mir etwas zsu sagen. Doch ein mal, als wir zusammen tanzten,und er sehr schwvigsasm unld traurig ·tvar, fr·ug ich ihm, ob er böse sei, und er erwiderte: »ich bin mit niiemanld «böse, aim aller wenigsten acber mit Dir.« Jch wuride roth im Gesichte . .sunld er auch. Alle Tage erwartete er smich am Ausgange der Schule, wo er auf sunld abgting bis ich heraus-kam dann folgte er mir bis nach Haus« — Hier hörte Laura »aus zu sprechen, und Lola welche ihr mit Trauer unid Neugierde Izu-gehört batte, «wakhrte ein-en ; Augenblick das Schweigen. sum ihr Zeit. zum Fort-fechten ihrer Erzählung Jus L lass en doch lda dies nicht geschah, brach sie dasselsbe mit sobgenben Worten: »Aber, warum sagtest Ou, baß ich Dich nicht mehr küssen iwiivdg nachdem Du ldiieses enzäshlt Wt?» Jm Gegen thesil, ich liebe Dich jeyt noch imeihri Sieh nur, swie sich Dir gut bin-i« tun-d, Lola, inidetm ssise sdies sagte, gab sie ihrer Freuntdin Die leidenschaftlich stesn Küsse. »Halt, ihasslt . . . . tiisse mich nicht! Weshalb starb kDeini Bruder? Sagten nicht die Aerzte, er sei an einer Erkal iunsg gestorben ?« »Ja-« »Nun wohl, Lola, . . diese Erkältung zog er sich wegen mir zu. Jch bin schuld an seinem Tode. Eines Nachmittags ais es schrecklich regnete, erwartete er mich an der Schule. Jch saih ilhsn durch die Fenster eines Portailez unid ich sach auch, »daß er teineniRegenschsirm sbei sich hatte. Als swiriherasusttratsen schützie ich mich vollkomsmien imit meinem Schirm, denn tdas Dienstmädchen hatte ziwei mitgebracht, ein-en stir sich untd einen fiir mich. Pepito folgte uns lschrutzslosu »Es regnete Wtiig; 11nidich,sasnstatt ihm mei nen OSchiirm anzubieten und sunter den der Mag-d izu gehen, ließ ihn- sich durch nässen bis nach Hause! — Aber es ge schth nicht smsit Absicht, Loia. O, Gott, gla-usb’ es mir . . . . ich schämte mich ihm den Schinm ansziubsiseten . . . . Bei diesen Wort-en übermannte sie die Bewegung sumd erstickte ihre Stimme Unter Thränen unsd sSchEluchzen Lola betrachtete ssise eine Weile mit erzürnt-ein« Aus-druck· Jhr Gesicht twurde bleich unid bie Stirne twarf sich in Falten. Dann erhob Isie ssich plötzlich und eilte zu ihren Freundinnen »die entfernt in einer Gruppe beisammen standen. Jch sah wie sie ihre Arme lebhaft bewegte und wie es schien erzählte sie ihren Ge sährtinnen mit großer Uebereilung Das soeben ·;vernom-mene auch sah ich wie ihre Thriinen flossen, ohne daß dies imstande gewesen ware, ihren harten unsd finsteren Gosichtsausdruck zu mil dern Laura saß still tund verbarg ihr Gesicht mit beiden Häniden Un Un Wurf-pp cutu :- Vtzllwtc gro ße Aufregung. Die Freundinnen ba ten »und bestüsrmten ssie, der Schuldisgens zu vergeben-. Lola swidersfetzte sich dem, wie ich an ihren Mienen sah, heftig unid stolz. Luife kam oft, um ihre arme Freundin zu trösten und bot alles auf die anderen- zu beruhigm Die Sonnenstrahlen waren aus ldem« Park verschwunden sie spielten nur noch iin Eden Blättern Idesr höchsten Spi tzen der Bäume unld der hervorragenden Kirchthürmen Makdsritds. Diie weite Halle swar voll von Gästen. Trotz sdes blielen Zureden-s unld ber söthinensder Vorschläge thüllte lsich sLola in finster-es Schweigen Alls dies ldie Freundinnen sahen, lerseisferte sich jede, einen mehr oder Iweniger wichtig-en Grund vorzubringen, unsd sbesonlders Luis e swar Iunevmüldlich mlit Bitten sunsd Flehen zsur Versöhnung zur bewegen. Endlich neigt-e iLola ishr-en Koptf lau-g sam gegen Lsasura Das arme Kind be fanid Isich noch in derselben Stellung, niedergeschlaigen unld das Getsicht mit den Händen bedeckt. Ails sie ihre so irre gewordene Schwester fah, empfand sie in ihrem doch so guten Herzen ein tie- · fes 'M«i-t1a-efiihl; lsie rkisß fich ivon »der Gruppe sishrer Genostsinnen los, tbreitete ldie Arme gegen sie aus, sunsd fiel ihr mit den Worte-n usm den Hals: »Meine nicht, «Lau—ra, Iwieine nicht!« Aber indem sfie idises ausrief, sweinte auchsfie Der blonfde sunid schlwarze Lo ckenkopfwarsen einen Augenblick zu samlmen Alle Freundinnen su-mstan den gerührt, asus allen Alusgen floßen Thränen. «Kommt, kommt, iman beobachtet uns!« sagte Luiise ,,Trsocknet eure Thsränem laßt uns unsere Promenatde fortsetzen« Lsaura troscknete ihre Thränen und schloß sich ihren Freundinnen an, mit ernstem aber doch freudiaem Gesichts ausdruck. Sie-mischten sich in verschie denen Gruppen unter die Menge, wo ich sie bald aus den Augen verlor. B o r si ch t. Offizier: »Warum haben Sie mei nen Hund geschlagen, ——— er hat Sie ja doch nur beschnuffelt!« Gast: ,,Erlautben Sie, Herr Rittmei ster, soll ich vielleicht warten, bis ich ihm schmeck’?!« OF Große Aehnlichkeit A.: »Ich sag’ thnsne, die zwei Töch ter des Direktors sehen tsich so ähnlich, das-» wenn ich sie auf sdser Straße be gegne, ich immer glaube, es sei-blos ein-e, unsd ich «hätt’ eine-n Rausch!« — ..- , D a s s e l b e. -A.: »Dosten Sie ’mal, hab-en Sie ge sagt, ich wäre ein iLiigner?« B.: »O nein; ich habe nur behaup tet, Sie hätten iJslhren Beruf verfehlt; Sie hätten Diplomat werden sollen.«