Die kluge Tochter des armenJ Mannes. . - -s titsche Lojtscnätcheiy nacherzahlc von « Septas-sen Es Iwar einmal ein Mann und eine »mu, tdie twaren so arm, »so adm, daß en kein-Haus, kein Tisch, kein Stuhl gqörth kurz Iseetltwtten nichts, rein gsar nichts unter dieser Sonne, nicht einmal . einen Topf, um daraus Wasser trinken zu ZEIT-new Was half es, ldaß die Uni Iitckpichen im Schweiße ihres Aug-e tö arbeiteten, tvom friihen Morgen gwuen sbis in Idie Hftnckensde Nacht? Das III-Wirt haftete an ihren Soll-ken, wie der Starr-b asn den Hunden, untd lsie brachten nichts vor stich. Sie begannen deshaikb zu iwansderm hier-hin dorthin, ihre ganzen Habselik keiten in eine Tafchentuch gemäspr um das Glsück zsu Isuchen Sie fanden es wicht. "Wer hätte auch Idiese beiden Bett lerJdtie idsa ohne jeden Pfennig, aber sinkt einer ganzen Brust von Kindern einher Men kann-An, aufgenommen? » Ja, hinter den Ferter dieser beiden Leutchen zog nsoch eine lange Reihe von Sprößsslingan daher. sDie älteren wa ren Mädchen untd die jsiinsgeren Knaben; tmd einer ewm immer kleiner als der antdere, sie Faden aus wie ein Satz Töpfe; Idie mit kdem größten anfan - sent-, immer niedriger wenden sbis zisum Fichten, eine-m ganz twimzigesn Dinge. War Idas eine Szene, swenn sder arme Man-n von »der Arbeit heim-kehrte! Man mußtte sich wundern, daß er nicht die Fltucht ergriff. Dieser iganze schmutzsige und zerluenspte Kinderhaufen kam ihm abgezehrt und aus-gehungert entgagengellaulfem hing tsich an seine Kniee turtd Arme und schrie in allen Tonarten: »Papa, giied uns zu essen! . . . Papa, wir Ostenben vor Hungeri« Der Vater Iwurtde gurch diesen An strcirm jetdesrnal vhabt) ObetiiubL Er wußte nicht, auf wen er hören sfollte, und ließ sich die paar Lebensmittel, die er rnit bmchde, aus den Mit-den reißen. Wie sollte er »so vsiele Mäuler stopfen? Ausf jwes taer ja kaum ein Stückchen Brod. Mc’·clk’cllc«ll Bill-IM« Cllwsslcll Euch scljl regelmäßig mit nüchterne-m Magen zur Ruhe begaben. -" tDas Herz brach ihnen vor Mittleid The-im Ausblick ishrer hungri gen Kinder-, aber »was sollten sie wun? Nin mn etwas Friede und Ruhe zu ha ben, Dei-sprachen fee den Kileinen schließ kich jedesmdL ihnen asm folgenden Tage so viel zu sgdbem »daß rsie tsich vollständig jwtt essen könnten. de mit dem »Mu« untd ,Bielleicht" schlief die klei ne Brut ensdsiich ein susntd träumte von den üppigen Schwesgereien Die Ihre-r am nächsten Tag-e warten sollten. Das kbitgste und vernünftbgsste von den« Kindern Mr die älteste Tochter. Wenn die Eltern fsich ansf Ider Anbeit be fanden, Web lsie bei ihren jüngeren Schwesterchen wnsd Vrisdetchem mn sie Fu Wtem jin sie Fu sfovgem tsie zu warten untd ihnen Geduld zsu predigen, um Vater und Minister das Leben nicht noch schwerer zu W. alls Csie es schon hatten-. Aber fivas thisft es, tawben Och ten zu PrsngeM Unter anderen Uni stäisdsm wen-n »der Hunger Ihnen nicht tm Magen sgdwtiiskylt 'h-östte, wären alle diese ungezogenen Nun-gen vielleicht ar tig »und fotkgswm gewesen, Ober unter diesen Umständen that-te was »gute Mäd chen einen sähe harten Stand. II II s Einst Ebeng es tüch, tbaß lder Bojar, anf tdessen Grund unsd Boden lnie ar men, igotwenliassenen Lewte asnbeiteten untd tsich atbqsusältem auf sie aufmerstsnm Me. sEr empfsantd Mitleid mit ih nen, suind als der Mann eines Tages zu ihm kam suntd ihn usm jStuntlcnnug wer Pacht anfilehte sagte er zu ihm: — »Du bist-ein Ebro-ver Mann. Jch sehe, »daß Du ehrlich unxd tüchtig arbeitest. Aber »Du quälift Dich- aibmthne es zu etwas zu bringen. Nin-n höre, was ich deshalb Geschlossm halbe: Jch werde Dir ein Stückchen Lin-nd geben« sdas für alle Zeiten Dein freies Eigenthum »blei ben «j"ioll. Gehe lhinaus und swithle Dir eine Stelle, an Idee Du Dir Deine Hütte J ebbcpuen willst.« »Die-Elen, vielen Dein-L sgroßimtiithiger,s edler Herr! Jch Küsse Euch die Händel ; Möge es Euch Gott hundertsach Regel-i tem« Hoch- erfreut eilte der arme Mann aufs Fett-, um sieh die Stelle auszu . Und er entwickelte einen sol Hm Mr mfd einen solchen Fleiß, daß ek, eh die Nacht dereinsme bereits ei nen breiten M tiefen Graben ausgehe lieu hatte- Osmia-ihm feine hätte zu et «« en. Mel- daz W wollte eg - III vie Stewe get-Oe neben wem Beseh ssums eines reichen Demen- Zag, der prWmädieMefoMmsg, MW te M Mr few gewesen Jn der Nacht geschah ei ann, daß eine M tdes reich-n Bauern tn den Graben Wir-fiel amd shier verendete. Am folgenden Morgen fand biet Be sitzer wer Kuh ldsn Kadavsy begann mit Odem armen Manne zu streitet-, packte ihn arn Kragen und schleppte klyn var lden Bojaren, um Gerechtigkeit zu fordern. Der Bojar lwar tsehr kristaqu als er die Beiden ankommen ksah, nnd fragte wach Ihrem Begehr. Der reiche Bauer sagte Nin trovtgsm und hochsahrewdem Tone: »Liebe: Bose-D dieser sHabmischts isst, man weiß nicht Iwolhey in 1unsser Dorf gekommen Wen-n lwir den Kerl nur erst lwieder lhinausgengt hätten! Hat er tdoch die sUwvenschäsmtheit gehabt, seine Hütte gerakde neben smeinetn Hans-se aufbauen zu ltvollent IDa shat nun ltrie ssr Hallkunke ein wohl klastertieses Loch ausgegraben, hat es aber, natürlikch um mir Schulden zuzufügen, Unter-lassen es währer Oder Nacht zwzrtdecken »So ist dann lnreine beste Kuh. tdie allenbeste, kieberiBojm, il;sin-eisnsgefallesn und bat sich den Hals gebrochen. Nun wtshetlt, old er mir tden Schaden nicht ersetzen muß. »Er sagt zwar, ldaß er keinen rothen Heller besitzt, aber was geht das mich an!« : »Liebe: Bojar", begann der arme Mann seufzend und .mit klägliche-: ;Stiimrne, sdie Wagen woll Thränen E»Lietber Bojsar, ich kann davan niur sank-Motten: sdas Unsgkiick siäßt mich nicht ,los, es verfoigt mich ohne Wären f Tödtet mich« ais-o, hängt imich anf, wenn es Euer Wille ist! Dannit Ihr Ober-die Wacheheit erfahren rwill ich Euch erzäh len, swie tdie Sache gekommen ist. Ich habe'einen Garben ausgeht-dem einen großen Graben, sdas isuigne ich nicht, da mit all’ die Meinen in Ider Hütte Unter kunft kfinkden können, aiber ich bade nicht im enisfersnteston edavan asdachh meinen Nächssden zu fchikdigsen oder ihm Unrecht ZUEIUfüaen Und noch weniger weiß mein Gen-I etwas von Hochmuts urtd Stolz, und ich wäßtie nicht, weshakb ich neir mehr idarin-if einibiidm sollte, einen Visatz neben diesem idn Mit Fu ha ben, als neben einem anideren Nun main Gott Euch ers-leuchten Und ein ge rechtes Ursheisl finden insson.« » Der Bojar zweit-erte. sEr sah wohl, jdaß Ider arme Mann Astka hatte, aber gsnsz gswiß »Ist-e W Absicht Nvch kurzem Nachdenken Wie et: »—Hiiret, Bauern, ich wende Euch drei Rächsei awsigwen Derjenige soll den thokzeß genommen ihn-by, der mir fdie Trichtisgsesn Antworten geben wird. Ihr Hhabt drei Troge Zeit, usm Euch darauf svovznbereitem Von deute iixder drei Tage erwarte ich Euch swioder hier. Nun paßt auf used vergeßt meine Foagen nicht. Die erste lautet: Was ist das Fettefie auf »der Weit? Die zweite: Was ist Idus Schnellisie auf der Weit? Und die dritiin Was ist Evas Beste auf der Wolk? . . . So, nsun geht nach Hause. Aber wißt, sdaß Derjenige, den- nicht wenig stens eine gute Antwort findet, seinen Kopf zwischen seinen großen Zehen wirlo suchen können. Die beiden Partei-en entfeunsten sich. Der reiche Bauer rieth sich vergnügt ldie Hände, tdenn er war gewiß tdaß er »die Fragen richtig beankwmten vmünde. Die Lösung sder erste-n zum mindesten hatte er ja tagtäglich vor Augen; wag konnte es wohl Fetteres auf der Welt gaben, als sein altes Mutterschwein mit seiner fünf Fing-er dicken Speckschichtl Der arme Mann dagøgen hatte keine Ahnung, wie er tdie Fragen Beantwor ten sollte. Er weint-e so schr, als wen-n er- mit feinen Man-n die Welt unter eineri.neufen Stirnme begratben wollte. Auch als er nach Haufe ankommen war, blieb er traurng und nachdenklich untd seuffzte gar erbärmlich Seine Kin der hatte-n fsrch um ihn versammelt und sahen khn an, wagte-n atber nicht« ihn nach Ider Ursache seines Schmerzes zu fragen Schließlich ffingefn auch sie an zu weinen, sa »daß ern enttsedliches M klfagen entstand, Idessm Töne denn Zu hör-er einen Schauder Wer cdie Haut lasusen lassen Wßtern « . Endlich faßte fsich die älteste Tochter ein- Herz und fragte ihren Vater, wes haCb er so unendlich betrübt wäre. ,,WeIha1Ib ich GeträbtbinF Weil rnir der Beim sur Strafe drei Fragen ge stellt -,hat Deren Beantwortung wohl asuchdsin weisesten Manne unmöglich sein würde, und-um wieviel nishr einem solchen Wink-Ins fwie ich es sbin !« »Wenn-: anir sdoch Odie Fragen, Vater. Du kannst gar nicht wissen, sol- iwir Dir nicht W tsnnen;« »Ihr mir helfen?« »Ur ldie ihr nicht ein-mal wißt, senkt Wr M nran den Brei essen mußt« »Da-B tlhatt nichts, Vater, sage ei nur. Wenn es nichts W kann es doch M mchti KERFE Der arme Wann willfaslyrte In und nannte die drei Fragen Ides Bojaruy die er beantworten We, wenn sein f Kopf nicht Mchsu feinen Wßwsshm zu biegen kommen sollte. Die Tochter sann und sann. Und nach langer Uebersetzung trat sie wieder zu ihrem Vater-inn- Mie: ,,B-ader, slsaß jeßt was Magen. Sei nicht mehr fo traurig. Goki wird Dei-n Vemkhen nicht wollen. Wenn Du nach drei Tagen wisdet zum Bojmen gehst, werde ich Dir drei Wotie sagen, die Dir Vielleicht von Nutzen sein kön n«en.« Der arme Mwnn schien tsich ktyatsäch kich ein wenig zu trösten Was auf dem Grunde feines Herzens vorgiwz z das wußte nur er allein; aber es That-re j den Anschein, als wen-n er feine Kinder nicht noch inntröfilichek machen wollte. Asm Morgen-des dritten Tages sagte idie ätteste Tochter idem ungliicklsichen i Vater, ums er auf »die Fragen des Bo jarsn antworten ssollie Ihm schiene-n diese Löswgen seht zu gefallen, aber an dem Erfobge zweifelt-e etwennoch — s If II Die ibeiden Parteien erschienen zeitig vor ishr-m Richter. Wie verschieden sahen Ist-e aus! Der reiche Basuer stanid gespreizt da mit eithnbenem Kopfe unsd herausgestreckter Brust; der anme Mann days-gen duckt-e iftch unter seinen Lumpen Wurm wie »wenn er sich noch kleiner machen wollte, als et war. Der Bofar wandte isich zuerst an ven Reichen: »Nun, mein Freund, was ist das Fettefte auf der Welt?« »W«hrhatitig, Herr«, antwortete der Protz mit swgesbsivußtser Sicherheit« "»gmrz sbeftiimnt giebt es aus-f sder Welt nicht Fetteres als mein Mutterschwein, pdenn es träsgt gut fünf Finger dicken 9 Speck univr der Hau«.t »Das ist NUM« rief tder Boiar. ,·,Jch, mein lieber Vojar«; stotterte der Andere, »ich Efinlde in nneiner Un wissenheit sdaß sdns Fettesie auf der Welt Edie Ende ist, Sdenn Dsie ist es, die uns alles Uebrige gisbt.« »Das ist richtig!« erwiderte sder Bo km. Dann wandte er ssich wieder an den reichen Qauer. »Was ist das Schnelkfte aiuf »der Welt?" »Ganz ohne Zweifel mein hengsi. Denn wenn ich ihm die Zügel schießen lasse, sauft er in raisendsm Galopp über Berg und Thal, sdaß kaum die Spur feiner Eisen zu seiden ist« »Du iiigtst!« rin sitirsnrunzelrrd kder Bojsar. »Ich, lieber Bojar«, spitfzte der arme Mann, »ich shakbe kein Pferd und tein Schwein, und ich glaube, daß nichts auf der Welt fschneller ist crls der Ge dankte.« »Du hast windet richtig gerathen!« fogtetder Bosiar mit freundlich-m Kopf nicken. »Diese: Schwachtopf ist jn voll ständig ver-blendet« Und zum idritten Mialetwsaifdte er sich an den reichen Bauern und fragte: »Was ist was Beste auf der Welt?« Unld der Trovfsbeeiltessich dies-mal in der seiten Ueberan, das Richtige zsu treffen, zu erwidern: . »Es sgisbt nichts Besseres auf der Welt. erleuchteter Her-r, als Eure niie fchl gehende Gerechtigkeit.« Der arme Mann aber sagte: »Ich, sniein Elias-er Bojar, möchte in meineermmbeii. um sdir ich Euch viel mals um Bergeshang tin-Why glunbem daß es nicht Besseres auf kder Welt aiebt als Gott, tder uns trotz aller un serer Sünden licht « « »Auch das rsi richtig!« rief der Bo k Isl. Z und mit gebaut-r Faust stürzte er Izu dem reichen Tälpsl unkd schrie ihn an: « »Hinaus mit Dir, Dr- stumpfsinni ges Bish! Hinwus mit Dir, Du Tropf, zDu sSchnfsivpL Du unverschämter Ha lunkeZ Sonst Tlasse ich Dir auf Deine Fußsohlen eine Bastonade appliziren, Zdie Dir vielleicht Deinen Verstands Kasten etwas össnei.« Wie ein Ebogvssener Pudel zog der reiche Bauer svon dannen. Dann trat Sder Herr zu dein armen Mann sunsd fragte ihn cmit freundlicher Stimme: »Nun sage mal, Freund, wer hat Dich »diese vedftiindiqetn Antworten ge lehrt? sDenn Deinem eigenen engen Schädel ssind see doch Isicherlich nicht ent sprusngen.« Der arme Mann zögerte etwas. Er wagte nicht, die Wahrheit Fu sagen, da er irgend eine Falle befürchtete. Atber sckflsießlich gestand er idoch ein, wie sich »die Sache verhielt Der Bojar Iwar Wer spie Mugheit des jun-gen Mädchens tsehr erstaunt. Er Gefan Ideen Vater, Isie vor «an zu brin gen, aber oodder Weiber inoch nackt, we der auf dem Woge noch allseitö, weder Fu Fuß noch reiten-K MS der arme Man-n sich iiber di neue Ratt-Pl klar geworden wan- en LM ihm « W UWIch erschien tsbsgann er sfich haare zu rat-sen, wid fass er wider bei M Seinen umgekom lenen war, esfiMe Nein Magen von r FeuernL das M md sertiß die Versen einerL Die älteste Tochter datte ban ersich ren, monm es N Witz nnd sagte - »M- Woche sei doch nicht so traurig. Las rnich nur machen. Jch werde u rn ne schon zufrieden --.siellen ertfu Du nim, mir zwei Katzen zu besorng II c O j Asm folgenden M an wickelte sich das Mädchen in ein ischneh, natdm lunter jeden Arm eine Rate, setzte tsich aus einen Zegentboel und bog-el- srch in Ldiesem Aussqu zum Schlosse ldes Bo Ljaren Sie ttoar der Weis-u des Herrn ge nau nachgelommen. Eie ritt weder, noch gütig sie »denn «da cder Zieg ensbock lein war, beriilhrtr tsie bald mit idem einen, bald cmit dem anderen Fuße die Ende, ssie kam tot-der austdem Wage noch abseits svom Wege, den-n der Bock « aus dem schmalen Rade zwischen den unsi- Baumreihe einher, wm lhie und Ida ein Zweiglein all-zureißen; nnd mit ihrem Fischnetz als einzige hülle sswar »das Mädchen weder Widei noch nackt. So gut es gin tvckbte sie in d: eser amerkwiirtdigen Ansvitstung dahin unlo Plain endlich glücklich Vor das Schloß sde s Bojaren. Die Leute« d: e sie sahen, .sperrten vor Verwunderung die Mäu Her auf. Auch der Bojar seitbst swar dei ihrem Anblick gancz denkt-Hist Mir er wollte isich nicht ohne ttoeiteres als ge schlagen sbetennen und Mai-L die beiden Iaroszem im Hofe an der Kette liegenden ZWachtbunde loskzutlassen Mit einem Wuthgcheul stürzten sich die Köter aus zdas nahen-de junge Mädchen Diese iaiber warf pfeilgeschwind jedem der bei Esden Dhiere eine Katze unter die Nase, Fund sofort lief-en sie soc-i iiixr ab uind iaaien in gewaltigen Sätzen »den dahin flink-enden Katzen nach So gelan jilm unbethelligtvortden Voiaren zu re jten und ihm mit untertbiiniaer Be zarüszunsg zu melden,di;1ss,»sie seinen Be zsehl Wort fiir Wort ausgeführt hätte. s Der Vojar war durch diesen neuen IBeweis ilrter Schlauheit geschickten Er Lief-, Ihr ein Bad bereiten und gab ihr ; neue schöne Kleider F txt hatte sich vorgenommen, ne mir einem Diener zu ver-heirathen, der im zmer um ihn war und dem erseht wohl s wollte. Als er sie aber gereinigt urid twie eine Braut geschmückt vor sich Zstehen sah, fand er sie so bist-sch, das-, er erch in sden Kopf setzte, sie zu seiner eige Znen Frau zu smachen. Vor tder Hoch gzeit sagte er nur zu ihr ldie folgenden IWorte: k »Ich nebme Dich Zum Weibe Aber -merte noolyl auf. Jch verbiete es Dir, Ejemals in meiner AGweseräheit in eine-m lRechtsstreit zu urtheilenf i Sie versprach zu gehorchen. I Keurze Zeit nach er Hochzeit ging der fBoiar eines Tages hinaus-, irm seine erlder zu besichtigem Da kamen zwei sBauern aufs Schloß Plan-few mn ihm seinen Streitfall zur Entscheidung zu ;untetibreiten. Zufällig schritt geratde Eseine Gattin über den Korridor, auf dem die bei-den Streitenden sdie Rück dunsst des Herrn erwarteten, iund di e Bauern begannen, ihr den Fall vor ;-u traan Sie hörte schweiger zu. « Der eine sagte: »Ich nnrßte neuslisch lda und da hin suhrern aber ein Ratd meines Kartens trvar beschädigt Jch konnte meine Stute unmöglich vor einen siqßeirden Wagen izannem namentlich, da sie traaerrd war. Jch sbatdeshalb meinen Nachbar, den Jer hier vor Euch seht, mir ein Rad zu leihe-n. Er brachte es mir auch asm Abend damit ich am nächsten Tage zu either Stunde abfuhren könnte. Nun stellt Euch vor, daß meine Stute itvährewd der Nacht ihr Fällen wirst . Der andere Bauer siel ihm in’s Wort: .. »Glaubt ihm nicht, liebe Herrin, und Gott mag Euch beschützen! Nicht seine sStute ist es, die ldas Fällen ge Iworsen hat, sondern mein Radi« Die Frau des Bojaren sprach immer noch dein Wort. Die Bauern warteten und warteten, nnd als sie schließlich merkten, daß die Herrin tein Urtheil tsprechen würde, fragten sie sie »Wir bitten um Entschuldiginghen sin, würdet Ihr suns sagen, wo der Bo jar bin-gegangen ist?« »Gott-ibi« erwiderte tsie. »Er ist zum Sumpfe gegangen um Fu sehen, wie die Frösche sich den Maisbrei zum Frühstück bereisten« Die Bauern schen isich tdmnm an und eine-fahlen lsich kopfschüttelnd Als sie zeum hofft-or gekommen wa ten iiberlogtensiu »Mir mal liebes-Freund mir scheint »daß lass was die Herrin uns da ansagt hatßnoch einen tieferen Sinn haben i »Im tdte Geschichte mit den Fröschen sisst doch zu mersviiteig.« I Nach einiaem Musen lehrten sie mir-der um Sie saifoen die herein noch F 1 in varan Korridoy und einer von ihm-I USE-M all sitt chev »Wir M et noch ein-nat, Eiche ther rin. Erlaubt nur noch eisn Wort »wegen derWe Wie Ist es mai-ich, das sie sich einen Brei kochen?« »Das weiß ich nicht, »meine Freun de ..... Vielleicht geschieht das in der seit-en Weise, in der ein Raid ein Fällen nnJetzt begriffen sdie Bauern den seinen Sinn der Worte. Mit vielem Danst empfohlen sie tsich und versöhnten sich wieder. Ats«der:Bajar nach »Da-use kam, stag te er seine Gattin: »Was ist in meiner Mkvesenciyeit pass sirt? Wer ist hier gewesen ?« Sie erstattete ihm getrewiich Bericht, dies und das und jenes und schließlich auch die Geschnchte mit den Bauern was sie gevollt hätten, und wie sie sie angefertigt hätte. MS sie mit ihrem Bericht zsu Cntde war, sagte ihr Gemacht mit finsterem Gssichtt »Du hast Dein Wort gebrochen und hast in meiner Wesenheit Recht ge sprochen! Wir können nicht mehr zu sammen leben Nimm tvas Dir in meinem Hause das Liebste ist, und lehre damit zu Deinem Vater zurücks« Seine Frau erwiderte: »Dein Wort, mein thaurer Gatte, ist mir ein Heiligthum Dem Manne ge bührt Gehorsam, traf-ist ist er Manns Ich fühle mich jedoch in keiner Weise Eschukdia denn ich thabe an diesem ZStreitsalle keineswegs genrtheilt, son kdern sden Parteien nur gesagt, Iwo Isie Eihren Herrn und Richter fi nden tönnen iWenn Du es aber für gut besindest, Zmich fortzuschicken, so beuge ich mich Sohne Murren Deiner Entscheidung und Zdante Dir nur noch aus tiefstem Herzen Tfür Deine Güte, mit der Du mir er kiaubfh das, swas mir vhier am liebsten Fgatvorden ist, mit mir zu ensitmern Doch snoch um Gnade möchte ich Dich bitten. FLaß mich noch einmal, bevor Du mich ?iortjaast, in dem Hause me: nes Herrn und Gatten an einem Feste mich er Jsreuen Nichte ein Mahl an und iade alle unsere Freunde und Betannten !da3u, damit wir noch einmai vor un serer Trennung alle in Fre we beisam Zmen sind uwd zusammen trinken tön znr.J FULL EBCMclk Qszulglc Vlcsk Wille UND befahl, ein großes Fest Vorzubreitem zu dem er seine qanize Veorvansdtschast und Nachbarschaft einlud. Jeder asz, tranl und unterhielt »sich, soviel und so aut er konnte. Die Frau des Vojaren lies; das Glas ihres Mannes niemals leer stehen« sondern schenkte es immer wieder Bis zum Rande woll, sotdaß er schon lanae Vor Miternacht vor Trauten-heil Iwie ein Todter dalag. Nsun war der Augenblick gekommen aus den tdie Frau gewartet hatte. Vor sichtig ludssie sden Trunknen lder nichts merkte, awf ihren Rücken und trug ihn zum Hause ihres Vaters. hier bettete «sie ihn hinter idem Ofen iund liesz ihn seinen Rawsch ausschlafen Als der Bojar am nächsten Tage mit wüstem Kopfe erwachte, blickt-e er ver ständniszlos um sich und fragte, itvo er wäre. Seine Gattin antwortete: »Du bist bei meinem Vater. Als Du mich aus Deinem Hawse sagtest, haist Du mir erlaubt, das Lickrste mit mir zu nehmen Und das hab ich nun gethan. Nichts aus »der Welt ist mir lieber und tsljeurer als mein Gemahl; sei askso nichtchssse, das; ich den mir mit genommen .·« MS der ijar das hörte, wurde er sehr sbeweat untd blickte eine seit-lang nachdenklich svor isich bin. Dann sagte er: ( »Kom«m’, mein tbeuves Lieb, wir wollen schnell wieder in unser Heim zu rückeilen. Es wirtd mir in Zukunft wie ein Paradies erscheinen, denn ietzt erst werde ich tdas Meinotd voll zu würdigen Oesstelsem das ich an Dir badet« —-——-———.-0-0— « Einst und ietzt. Sang- und klanglos ist am Bl. Mai der ,,Millionsie« zaihlende Besuchek ver Aussicllung in dieselbe ein-getreten, vier Wochen nach Eröffnung derselben. Wir sind eben stolz geworden; wie nehmen »ein solches Ereigniß als etwas Seit-st vekssiiindliches hin, freuen uns darüber, weil es verheißungsvoll für »die Zu tun-it ist, aber erblicken darin tainn eine Ursache, uns besonders aufzuregen Die fiit glückliche Dutchsikhtunsg der Aus stellung Wortlichen Stellen, na mentlich Naseweis-verwaltung mag vor seinemEimresssenvielleicht erwartungs voll gefragt haben: wo ist er; aber er stellte schließlich nur eine Nnmsmer vor nnd es fiel Niemanden ein, zu fragen, wer ist er· — Wie stvak das doch vor 16 Jahrm bei ver Aussiellung von 1879 so ganz anders. Auch sie· wuvde am 1'.« Mai eröffnet. Aber bei dein Durch sbläitern der alten Zeitungsfsolianten J siillt der Unterschied zwischen damals und deute sofort in die Augen. Die damals oerössentlichten Kassenrapporte verzeichnen eine wöchentliche Durch schMitsEesuchszisser von rund 50,000 zahlenden Personen, that-b so viel wie setzt an einem Sonntage allein unsere Ansstellung besuchen. Demgemäß mußten wir also im Jahre 1879 auch - recht geraume Zeit aus den Millionsten J warten, und ais er dann ta·m, wurde er i« mit besonderem Ehan empfangen. « Die »National-Zeitung« vom 9. Sep tember 1879 erzählte: ? »Der Art-drang zur Ansstellung —- es ist das Terrain der heutigen KunstausJ stellung — war am gestrigen Montag (8. September) ein so gewaltigen daß - aus Anordnung der Polizei an beiden Eingänaen eine zweite Kasse ein-gerich tet werden mußte. (Di:e heutige Aus-z stellung hat zwanzig Kassen) Banns beißt es weiterhin: »Im Laufe des« heutigen Vormittags bat die Summe der zahlenden Besucher der Ansstellung die erste Million erreicht. Einige Be amte des Berwaltungsbureans begaben sich geaen JOZ Uhr nach idem Port-at der anvalidenstkaße lontrollirten dort die Zahl der soertaussten Billets, wandten sich dann im Laufschritt nach dem ges-· , acniiberlieaenden Portal, und nachdem sie lhier gleichfalls die Zahl der eigetrete- 1 nen Befucher festgestellt, stiinten sie si . plötzlich aus einen wodlbeleibten Herrn mit dem Rufe: »der Milliosnste« und machten denselben dinsafest. Anfängli srappitt, net-km Ider Herr alsbald di Mittheilnna, daß er der millionste Be sucher der Aus-stelle sei us - : als solcher photograpirt wer-« den müsse, mit Humor aus, mid »der Photoarupb Karl Giin- « tber qin an’s Wert, den rüstigen Mil- Z fioneser, welcher Inhaber einer Restau- « · ration in der Belle-Alliance7trasze ist, - zu verewiaen.« ? So feierte man damals das »aroße ; Ereigniß«. Uebrigens sieben solche Auszeichnungen nicht vereinzelt da. Y— Vor weniasen Jahren bat eine große-. rheinische Jnsdustriestadt ihren hundert- - tausewdsten Einwobnier -—— es war ein « Knäblein das der Storch in einer Ar beitetfamilie niedergelegt hatte »— mit " einem Spartassenbuch ausgestattet und sich vorgenommen, den Jungen, durch den der Ort zur Großstadt geworden, im Auae zu behalten und, falls er gut einschlägi, aus seinem ferneren Lebens wege zu bebtitem Es liegt auch darin ein aut Stück Poesie, eine Neubelebunig der Märchen von der gut-en Fee, die an der Wieae der Kinder siebt. — Den Millioniten haben »wir uns also ent gehen lassen. Aber wir hoffen, daß l« noch Mitte August die siinste Million s voll sein wird. Vielleicht feiert sman dann, wen-n auch nicht den Mann, so doch das Ereigniß. — Uebrigens ist das « Durchblicken der alten Zeitungen auch nach ein-derer Richtuna sehr interessant und lehrte-ich Jm Monat Juni 1879 hat » so steht es verzeichnet —- der Berliner Magistrat erneut beschlossen, mit sitt-r ldrimxklsichen Vorstellungen sich an idie betreffenden Ministerien Eisen batinMinisteriinn und Ministerium des Innern) darüber Fu wen-den, daß es durchaus nothwendig sei. eine Pfer debabnlint SpitalmarltgPotsdamer Tbor zu bauen. Es bat dann aller dinas geraume Zeit gedauert, bis die Erlaubniß aeaeben wurde. Man weiß. die Stadt ist über diese Neueruna nicht zsu Grunde geaanaem Sen den seither verflossenen 16 Jahren tin-d »wir nun mehr wieder bei einem Punkte in un serem Vetteln-sieben anaelanat, der mit dein damaligen Zustand aroße Aehn lichkeit hat. Wieder aiebt es Leute, welche meinen, uns weitere 15 Jahre — bis 1911 — in der feines-n Staanation des Verlebrslebmälassen zu sollen, als daß sie mit den Berlehrsgeselllchasten zu einer Verständiciunsa in tomanen suchen, Nun,—die Leimiaerstraße bat ia schließlich doch eine Pferan bekom men. Und wir sind überzeugt« wir " wer-den noch vor 1911 auf allen Linien in Berlin elettrisch fahrenl i-. .-·-——----- » It Galant. ’ Herr: Warmen so nachdenklich, mein « Fräulein?« « Fräulein: »Ich-sucht vengesblich nach . - « einer treffenden Bemuwschunkg des ·- T Wortes Phil«osozihie.« them ,,ijiloiophie i1st, mein Fräu lein, neben Ihnen zu sitzen kund nicht aus dvier Fassung zu kommen-« Nach detRömer-Reife. Heu-: »Frau Batowin immen Hänge-re Zeit in Wien. Nun-wie hat Ihnen Rom gefallen ?« T Baron-im »Nam? Warten Sie ’«m(rl! (Zu kehret Tochter): »Er-sma, ; war das nicht Rom, two wir die schlech ten how-schw- getmsft bat-en ?«