—1 J lchitng und starrte den timgen stief « der langsamer-, einitvenig besan . seiner Braut gesol t war, mit » Ausdruck an, als Igetse er ein so: rltojtrtii es Menschenexentptar Juni ten May nnd müsse sich erst von sei tn Schreck darüber erboten Die Mithin hatte ihm lein Wort n ihren schon längst ini Seinen-ge achten Wahrnehmungen betresse der ngen Leute gesagt, uni ihrem Mann -’ e Unbefangenheit ini Verteitr mit - s Assessor nicht tu neunten Heut glückwiintchte sie sich iiu Etillen tu .rer Vorsicht, denn der-Rauh der attenT «7 ingett aus den Grund tu gelten liebte, itte es an aussalienden Beobachtungen nd—seinet Meinung nach undurchsich igen-—«?rragett gewiß nicht fehlen lei en. Das tvar nun geschickt vertnieden Dagegen machte ihr alter s intuis ausgeregtes Wesen Sorge. Reiches tiind,« sliisterte sie ihr leise , sie ein wenig bei Seite ziehend-, während der Iliiessor sich cin den tiinis tgen Schwiegervater wandte und in toiteiider Rede unt die Hand seiner; Tochter bat. ; .t-iciies, titeiteree Kind, beriiliiges Dist- dochk So weine doch nicht, mein » inmichen! Ich kann en ta nicht leug nen. es war seit einigem mein Her s- nenntan Dich alt- gtiiitliche Braut L- issscisors zu selten. Aber wenn Du f s nicht gern titttst, so will ich ja sini ’ «eit Wunsch verzichten. Lein Nltut Mk inetsr, niein Hiind·" »O nein, Manni, es ist ja niitit io, ngie In denkst . Jchweineia nur«—— und Enttni lioli dao tiiranenuversiröinte Mesichtitten nnd sitituitith dein Betei Zuge-wandt: »Deine Dir, Wint, die Leute du unten beim Muß an dei Brücke glaubten iie ditilitensp tieiii, ich taki-i ee nur iiiitit sagen lind» Eniini verinillte non Neuem ihr isieiutit ..«ii’exte Tini doch uiitii so uns, hie liebte,« iiat der:’iiiesior, Ziirtliili iiitttti eilend und Eintui in ieinc Aruie schlie I.s1etid« »Ich werde den Elteiu eitles er lturin Tit mußt Tritt ietzt iiiieneu nnd darfst gar itiitit tneltrun den Feine-it denken-—Einini iiittie nnuiiiiti ein Pakt chen verirren. Mi, re stritt tu nett-, iii meiner :I.’i«iit:ieltuii1ie iitt liete se jieich Tom-i eine m ein«-ist« rtt dem Borinut und uralite inei- uiit gnstettö Nichte zufnntitiem die iiiit ochroilien Wangen, in iunidseud vor chettgter Huttung nunt in der Ninu er Tititr Zins-ils ioisittte oder docti nigstenn so that. siehst ireitiiti eliliipfte sie so nnlientertt nne niegtiiti ri die Kirche« Hatte sie doch genug ge int. Ylttetior Meinitedt aber telirte ge liiqelten Zchriiteo in die Lsdolinftnbe unt-F und sagte, sich gleichzeitig an Rath nnd Itiatliin ivendendk »Hier. ieiee Packchet ---eiii Paar Ichan wie s scheint. Ich weiß nicht, welchem even Herrschaften es geliort.«" lan sei ichiug disk einen-» die somit-km . terdrnitte Papierlnillc meint und drinne-, ein wenig erstaunt, anf die Ianiofseln nieder. die nie io jammer oll atiexteielien hatten iiiie ietzt iiaeti ein Ztnrt in die Tiefe· « Zie scheinen nicht inelir ganz nen,« aqte er ;ogectid. »Einnii wollte iie olil zum Zchuiktiiacher bringen« Ia entrang sich der Brust des ne siitten kliatlts ein Ton, der fast wie in Zchlnchten klang »Iiese—biese« ieie·« ----- begann er. Erkannte vor Er gnitq nicht weiter sprechen . .Eniini wollte die Zetulie immer en. Mein Mann ttaßt sie foriislich,« - klakte die Mutter dem tiberritjchten ssessor. »Ja den Ofen-»in ten Ofen ntit hnen Sie werdenallerdingösicher die — sitze Wohnung oerpesieiit Tiio liegt -« inmal in ihreiitsctieustlichen Eliiiratten » d der Feneitod ist otich ein viel zu renooller siir diese-diese» Aber erlei. Nun liabe ich sie lange nenuq duldet. »Im Eiiiliisziininer brennt It- Ofen« - lind der Rath Hiits nach en Pantoffeln Doch der junge Bissessor binn» sie chlihend an seiner Brust nnd sagte i liebenswürdig bittenoei Bewe ,« g: »Nein, lieber Hei-r Rath, ver uzr Herr Schwiegervater, diese chuiie verdienen tein so liartes Echtes l. Zie liaben Einnii nnd tnich zusam engefitlnt. Die nnisseii noch aii unse nt Volterabeno eine Iliittte spielen o ant Hochzeitstag, ioenn der Walten r Nettoerntiililten nni die tsniuoeite egt, detn jungen stkitiire nachgeworfen rdett· Das-s bringt betiinnttich Nlint nd heute nelniie ich die Zchiilie in ine Wohnung mit. Ia fiiid Zie nftweilen von innen befreit « »Nun, meinetwegen denn,« ertliirte k Rath und gab damit dein illiieiiiir entlich erst die erbetene :Itiitiooit f seine Frage, ob die Eltern itnii re Etnnti anvertrauen wollten. Dann iotirden die Pantoffeln ini vrsoiit ans den Tisch iialie der thie ngothitr gestellt, und der Assetsoi «ederhol:e feine Lietlieuerungem ioie Enitui lieben, liochttalten und gliicki ch machen ivellin Mutter und Tochter ,- inten leise-, und der Rath, der all «?lig seine liebeiiiiictiung oerwanb, neune sich lieitiit « Dann gab es llniainiintgen, Music-, c llckwiinsche, Fragen, bei denen Alte tcheiuander form-nein nud Antworten, e Niemand verstand. ttltte inareniiber br geeuttrt und gliictliiti. ·-.- eran erttitkte der :itatli, der Herr osersolni iii spi- inusfe ihm nun I , einen Wunsch tu brauen, wie n ihn so schön noch nie an einein rtobungiabend getrunken, und die iittek flüstekte Emmi etwas ji« hi, iooraus die- Damen sich trennten; Mithin ging in die Mich-, um ini h einen passenden Verlobungeichmauo zu sorgen, undEmmi verschwand in ihrem Stäbchen, um nach einer kleinen Weile in einein reisenden roja tileid zu er scheinen. dieser Toilettenwechsel veranlaßte den Vater zu verwunderten Fragen, den Asiessor aber zu der Bemerkung, er habe zwar immer von Neuem die Entdeckung gemacht, daf; Emmi in jedem ttleide besonders vortheilhait aussche, nun miisse er aber doch Zu geben, daß rasa sie wohl entschieden am allerbesten kleide. lind die Mutter sagte, aud der Küche zurückkehrend: »Ja, sa, am Verlobungoabend muss eine Braut hiibsch aussehen. Das bringt lsiliick siir die zuiunst·« vJIann wurde das Festmahl ausgetra gen nnd der Verlobnngepunsch geiostet und Beides vorzüglich befunden. Glas aus Glas wurde gestillt und Glas aus Glao geleert. Der Rath gerieth in immer rosigere Stimmung und wurde schließlich ganz weich und elegisch, schlang den Arm um seine Frau und eriiihlte alte schöne Geschichten aus der Jugendzeit Wie sie einander kennen gelernt, wie schön und schlank und an muthig seine Alte damals gewesen, wie lange sie auf den eigenen Hausstand hatten warten miissen und so weiter. Alle waren überrascht, als die zwölfte Stunde schlug. Der Abend war wie im Fluge vergangen. Wohl oder übel mußte nun doch an den Ausbruch gedacht werden, und der Visiessor erhob sich zbgernd, um non den Eltern gerührt Abschied zu nehmen. Ter Vater wollte ilini dad Geleit geben, unterließ eo aber auf einen Wink der Mutter-. So begleitete nur Emnii den Verlob ten in den Vorsaai. »Nehm: doch die Lampe mit,« erin nerte der Vater, iich ein letzted Glas Bowle itillend Aber Emmi meinte, der Mond scheine so herrlich hell durcho Fenster, man brauche kein Licht mehr. « tse mußte aber doch recht dunkel im Voriaai sein nnd schwierig, Hut und Mantel zu finden, denn ed dauerte mertmiirdig lange, biet der Asseisor ging. Aber endlich ging er doch, und Einmi verabschiedete sich ebenfalls von den Eltern, ntn nach lange mit glühen den Wangen und llopiendem Herzen in ihrem Echlasiinimer libcr all’ die wun derbaren Ereignisse dieses Abends nach zudenien. »Das Was cln Illiollck Xag,". sllglc der Rath, sich die Hunde reibend, wie das seine Gewohnheit war, wenn ihm Alles nach Wunsch ging. Dann begab er sich, ein Licht in der Hand, wie alladendllch nor dein Schlafengehen, in den Borsaal, um nachzusehem ob die Thiir auch fest verschlossen und die Sicherheitskette vorgelegt sei. s »Ein schöner Tag-sein schöner Tan« —sutnnite er noch vor sich hin. Ta fiel sein Blick aus ein lofe getvickeltes Backen das auf dem Tisch nahe der Thiir lag, und der Ton stockte ihm in der lichte. Dieses verhaßte schottische, vollstän dig verdlichene Muster — die von dem Oderkeua los-getrennten Harten —- die ses imsertinente roch an der Spitze des rechten Zchuhes—— kein Zweifel, es waren seine Qualgeister, seine Widersacher, seine persönlichen Feind-e —die alten Pantoffeln. In dem lleberschtvaug der Gesuhle, die junge-, Hiilrtliche Braut im Arm, hatte der iAssessor sein Versprechen und die alten ; Schuhe vergessen. ; Lange starrte der Rathaus sie nieder, das Licht in der Haut-, bis ein paar -große Stearintrousen auf die Schuhe herabsielen. Zchöner wurden sie . dadurch nicht ; aber war ee nun die ge i hobene Stimmung dieses Abends, der reichlich genossene Pnnsch, die Freude-, seine Einmi glneklich versorgtzu wis sen, genug, der Rath lonnte es zu lei nein rechten Zorn mehr dringen. Still wandte er sich zum Gehen, ein Lächeln gutntitthiger Selbstversvots tung unt die Lippen. »Ja, ia,« sprach er vor sich hin, »meine Tochter ware ich nun glücklich los, aber meine Pantoffeln habe ich behalten.« Vor-schier zur Güte. Andreas Rom berg, der de annte Komponist der »Mo cke,«· erhielt eines Tages von einem Mu siker, über dessen Kunstleiftuugen er sich zsehr abfällig ausgesprochen hatte. eine Forderung zum Duell; doch schickte er den Rartelltrökzer mit den Worten »zu Jriiet : »Zagen Sie dent Verru, daß i jiin Gebrauch von Degen und Pistolen ) nicht ariiltt bin· Ader ich tvill ihm einen ’Bot«schlaa machen: Wir wollett Jeder eine nantate lompouiren, nud der, dessen Wert anonevsisfen wird, muß sich selbst todtschieszeu.« Ter beleidigte Musiker hlitete sich indes-, ans diesen »Bei-schlag zur Gitte« einzuziehen ur Beruhigung. Anftaltsdi re to r lzunt inhasttrten kiiaubinordei·): »Die sachverständigen slerzte haben et-. klärt, dass Sie geistig vollkommen gesund sind. To die Untersuchung siir Ziento glitt stia ausgesalleu ist, werden ste wahrscheinlich gelovst werden-« Stute Hure. Pastor izn einem jungen Bauer-U: »Wie kommt denn das. Jochetm Sie sind noch ein junger Mann nud haben schon den llvvs voll rauer Haar-e.« Joche m: ,»ia. sehnt Se, Herr Paston dat is ol man so, iek stauiine von olle rud ab.« cormeiitttts. Ein lluterosfizier hört einen Gesteileu wiederholt fluchen und siihrt aus ihn los mit den Worten: »Warum fluchst Du so, verd . Kerls-« —-,,,« ch bereite mich auf das Unteroffd ziersexameu vor-« entgegnete schlagfer tis der Geseeitr. Wasfssfc III chvsos H str— , Caglische certchveuders » Ueber notorische Verschwender der s neueren Zeit brin tdas Londoner Blatt »Tit Bits« die Folgenden erbaulichen Taten: Mr. Abingdon Baird verfiigte über ein Jahreseinkommen von iiber Z250, 000. Sein Geld aber warf er it vol len Händen nach links und na rechts. Eines Tages kaufte er siir EIN-do ein Juwelenhalsband und schenkte es einer Dame aus seiner Bekanntschaft Von ihm gemachte Geschenke im Werthe von L15,000 bis s20,000 kamen fiir ihn iiberhanpt nicht in Be tracht. Eine seiner zahlreichen Metho den, das Geld fliegen zu machen, be stand darin, Flaschen theuerer Weine und Champagner zu öffnen, ein kleines Gläschen hiervon zu nehmen nnd das Uebrige wegzuschiitten Einmal liber nahm Baird die finanzielle Leitung eines Londoner Westend-Theaters, die et acht Wochen in Händen behielt. Während der Zeit legte er L5600 aus feiner eigenen Tasche zu. Einen auf Les-o gescheit-ten Ring warf Baird eines Tages in die Themse. Eine prächtige Nacht, die er siir L34,000; gekauft, schenkte Baird einem Freunde. i Seine Boxerbelannten lofteten ihmz L1500 bis 22000 per Woche. Als der« Mann im Alter von 32 Jahren ftarb, war er enttiiuscht darüber, dofz es ihm nicht gelungen tout-, sich vollständig zu ruiniren. Erfolgreicher in der letzteren Be fiehunsp als Balrd, war Ernest Ben on. In zwei Jahren brachte derselbe sein L250,000 hetragendes Vermögen durch. Trotz feiner Jugend zeigte Ben son benterkenstverthe Talente in Extra vaganzen Pferde nnd Spielleuten waren seine besten Freunde-. An einem Abende verlor er im Spiel innerhalb zehn :I.liinnten .t.«lt),»·m, Eine andere Kartenspielsitznng kostete ihn L:t(),00«; Spielberlnite in Höhe von Lähm- bis nimm bildeten fnr ihn iiberhanpt eine Vitgatelle. Lin einem Tage verlor er txt-Utah durch diienntvctten und atn Abend ruht-tm beim tiartenfpieL Eine niit einer schwarzen Perle auss geftattete Rädel, die Benfon am Mor gen iiir UW gekauft, gab er am Nach mittage wieder weg. Zur Zeit be dauert der Mann, daß erfo albern war· Dein verstorbenen Marquis von Ante-sban gelang es, sein Vermögen, das ihm saht-lich Los·t,t;»0 einbrathte, in sieben Jahren Zu vergeuden. Nach dem lebte er von der Mildthätigleit ; seiner eittitigen Tilgt-mein Wie man im Mittelalter aß. Tie alte Welt, namentlich das Romerthntn, hatte es bequem gesunden, die Malnsisiten liegend einzunehmen. Tie Tai...«.den stiitzten sich auf den linken Arm, ruhten aus der linken Zeite, die Beine halb nach hinten aus gestreckt. Selbst wenn die Speisen uns, wie ihnen, geschnitten vorgesetzt wiirs den, wiirde diese Art zu essen uns nicht behagen. Die Gewohnheiten und Mode machen alter das Unbeauemste bequem. Den unterdriickten Völkern wurde die Sitte ihrer Lberherren gelöusig; als jedoch dass alte Rom vor dem eisernen Geriuanentlmm verblaßte und »zersiel, hörte man zu liegen aus. Selbst in den Palasten der deutschen Häuptlinge und diönige bediente man sich hölzerner Zehe-mel, um zu Tisch zu sitzen. Erst ssvater wurden diese mit Teppichen nnd Kissen belegt. Lange Zeit saßen dann nur die Bornehmsten ausArnis z sesseln. Tie Gusche waren ost künst S lich geschnitten, auch gesiritißt, selten politi· Tie drei Tische starls des Gro ßen aber waren von Zither. Aus dem ersten war -)kom, aus dem zweiten stan stantinopel und auf dem dritten die ganze iihrige Welt abgebildet. Meinen theile ging man mit Musik zu Tisch, wie auch liswrnerschall die Mahlzeit anzeigte. Vei den Nachkommen Karls des Masken tam der Gebrauch aus, daß ein Herr und eine Dame zusammen gesetzt wurden, die von einem Teller aszen nnd aus einem Becher tranken. Man ging damals um zehn Uhr Bor mittagd zum Mittagessen, vier bissiins Uhr Nachmittags zum Abendessetn Um ,u zeigen, daß man das Beste gab, kostete der Mundschenk den Wein, der Trnchseß, der auch iiber die Diener schast wachte, die Braten, der Obertoch die tin-music und der Mieter das Brod, man nannte die Festtasel bunte Reihe, woher sich noch der Auedruek bei unse ren tsleseltsrhasten »in bunter Reihe sitzen« herschreibt. Nener Vergeapparat. Bei dem im vorigen Jahre in den Stock holmer Scharen gesunkenen Dampfer »Södra Soerige« wurde kurz-lichem Versuch mit einem neuen Apparat zur Bergung gesunkener Fahrzeuge ge macht. Erfinder ist. der Ingenieur Waller dortselbst, und Anlaß zu der. Er«indung gab der Umstand, daß das S siss aus Ist MeterTiefeliegt, wohin also kein Taukher gehen kann. Der Apparat besteht in einer eisernen Röhre, die stiiitweise zusammengesetzt wird-und in dem vorliegenden Falle 56 Mesle lang ist. Arn unteren, ge schlossenen Ende zeigt die Röhre eine Erweiterung, in der einige Personen Platz haben und in der sich einige Fen ster befinden. Turch elektrischea Licht wird die Umgebung aus dem Grunde des Wassers erhellt, und ev kann eine Untersuchung des gesunkeuen Fahrzeu geö stattfinden. Einige Hebel, die vom Innern det- rlrbeitdraumee aus bewegt werden tönnen, dienen dazu, an dem zu liebenden Gegenstande Ketten und so weiter zu beseitigen. Jtn Uebri en ist iie Röhre gerade so breit, da eine person hinuntergelassen werden kann. Of - Utfsussk via 00 jssclo k cnslische Itassenhineichtnnqen nnd cuselmacherei. Dieser Tage wurden im Ren-gan Gefiingniß in London drei Mörder in einem Ta e durch den Strang hin gerichtet, sowie am darauffolgenden eine Mörderin, die Frau Dyer, welche in Reading als Engelmacherin gewirkt hatte. Es war dies nicht zum ersten Male, daß in England eine Massen hinrichtung vollzogen worden ist. Vor 20 Jahren wurden vier Mann wegen Meuterei auf hoher See erhängt, ein Vorgang, der allen Anwesenden wegen des Verhaltens der Verurtheilten auf ihrem letzten Gange unvergeßlich blei ben wird. Zwei von ihnen machten fröhliche Scherze, der dritte erging sich in abscheulichen Bemerkungen und der letzte ahmte dae Quieken einer gefange nen Ratte täuschend nach. Die letzte Hinrichtung einer weiblichen Person in England fand vor zwei Jahren in Liverpool statt und in London wurde im Jahre tw- Frau Peareey, ein Weib von nicht geringer Schönheit, ge hängt. Schandthaten, wie sie Frau Dher verübt hat, brachten im Jahre 1870 eine Frau Watere an den Galgen und gaben im Verein mit"anderen Verbrechen derselben Art, die in jener Zeit mit auffälliger Häufigkeit began gen wnrden, die Anregung zu dem Ge setz zum Schutz kleiner Kinder von 1872. Das Gesetz fordert nur, dasz alle Häuser, wo mehr als ein fremdes Feind aufgezogen wird, registrirt und von den ilolalbehörden inspirirt und alljährlich von Neuem tanzefsionirt werden sollen Ob den Vorschriften diese-z Gesetzes stets genugt wurde, ist sehr zweifel haft. Ardererseits haben die i«eute, die sich mit Why litt-minn- befufsen, es wohl verstanden, dem Gesetz ein Schnippchen zu schlagen. Gewisse Weiber haben dass lisieschiiit im Großen betrieben, ohne einer behördlichen Ueberwachnng ausgesetzt Zu sein, indem sie die ihnen iiberlieferten Minder anderen Frauen ubergaben, die sich ihr-ev Auftrages so billig erledigten, dasz fiir dieiinternehmerin ein hiibscher Gewinn herausfand Tie Minder, fiir deren Aufriehuug eine einmalige Ab sindung bezahlt wurde, werden mög lichst schnell vom Leben zum Tode be fördert, wahrend es siir die betreffenden Weiber eintroglicher wurde, die stin der, fiir die sie ein Wochengeld erhiel ten, langsam und allmälig zum Tode ; zu bringen. In einem Lande, wo man » fiir trat-en in hoheren Zemestern zilshle Zhat und man sich einer Tenunzialion .wegen Thierquiilerei ausgesetzt sieht, wenn man seinen eigenen Hund fiir eine Ungezogenheit ziichtigt und es an Grundungen trankhafter Zentimenta litiit nicht mangelt, sollte man sich das Schicksal jener nngliickselrgen Geschöpfe doch etwas mehr angelegen sein lassen. Es ist aber gar nicht selten, daß mit übertriebener Zärtlichkeit fiir Hunde und Katzen wenig lsiefiihl sur mensch Auch eine Freiknrechung. Ueber eine Freisprechnng, wie sie nur in England möglich ist, wird aus London berichtet: Der Medizinaltraw terhiindler Priestleu Jdle bei Bradsord hatte sich vor den Neschworenennou Leeds wegen fahrliissiger Tödtung zu verantworten Er iibte auch zahmirzts liche Praxis ans, oht e dazu qualifizirt zu sein, und sollte einem Dienstmäd zchen einen Zahn ziehen. Er wandte dabei ans den Wunsch der Patientin -Chlorosor1n an, das Mädchen erwachte jedoch nicht aus der Nartose und ein berbeigernsener Arzt stellte sest, daß das Herz nicht sunltionirte. Nach eng slischem Nestle ist die Ausführung von Operationen durch unqualisitzirte Per » sonen nicht strasbar und eshandelte sich Tim vorliegenden Falle nur darum, ob Priestlets bei der Chlorosormirung des iMädchens alle Vorsicht angewandt : hatte, die dieselbe erfordert. Es wurde nun festgestellt, daß Priestley alles unterlassen hatte, was Zahnarzte unter . solchen Umständen zu thun pflegen. Er Jhatte die Operation allein vorgenom ’nten, sie unmittelbar nach einem sehr reichlichen Mittageinahl seitens des Mädchens ausgesiihrt, eine halbe Unze l 14 tsiranuns Ehlorosorm angewandt und sich nicht aus einen llngliickssall Jvorbereitet. Die lsieschworenen konnten sich iiber den Wahrspruch nicht einigen, .da sie die Anklage wegen Todtung siir .zu schwer hielten; so kam detn Ange :llagten die Wohlthat ded Ztveisels zu Gute und er wurde sreigcsprochent Die Naha- Schlange. Profes sor Panteti, ein Italiener, welcher seiner Zeit Egypten bereiste, brachte einige lebende Diana-Schlangen mit, deren Beschreiben allgemeiner Stau nen herborries. Diese Thiere haben die Eigenthumlichteit, daß, wenn man sie am Genick an einer gewissen Stelle ziemlich starl knetst, sie ganz steif und unbeweglich wie in Stein verwandelt daliegen, und wenn man an derselben Stelle wieder nach einer anderen Rich tung hin driirtt,- sosort ihre frühere Lebendigkeit wieder gewinnen-»Diese Eigentlsiimlichleit der Naha scheint also Moses schon gekannt zu haben, da er bekanntlich vor den Augen des Pharao dies Wunder mit den Schlan gen aussuhrte Hat eine Schlange eine reich liche Mahlzeit ver-;el)rt, so dehnt sich ihre Haut stellenweise so sehr aus, daß deren Schuppen gänzlich auseinander weichen. Diese Ausdehnung der Haut —vorziiglich am Nacken des Reptils—— trsolgt allemal mehr oder weniger, benn di-. Schlange ihre Beute ver chlingt. 4 Was ist 2 £ 3f CASTORIA ^/:vv'’ Ein C Wirklich Ä Wunderbarer $ WOHLTHAETER "f Der 0 Kranken p Kinder. | C ASTÖ R i ä Lamentieren für alle Weis Mühen Maschinenöle, Schleifsteine zu niedrigen Preisen. 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