s nmiiugreichste Literatur-wert der Erde Wie eine Enchtlopädie des bnddhisdii schen Gesamintwissene, »Tanghm«« ge nannt, sein, weäjie seit alten Zeiten in ; einigen großen Klöstern der Hauptan der des Buddhismus aufbewahrt wird· Dieses riesenhafteste aller sonder strtionslexilch gegen welches ilußerlichi unsere großen Enenklopiidien höchstens-s nld »Toschenlexila« zu bezeichnen sind, ; ,enthiilt 225 Bände, von denen eins jeder zwei Fuss hoch und einen halbenI Fuß dick ist. Nebeneinander gereiht» würden diese Bände einen Raum vonj 35 Metern znr Aufstellung bediirfen, und da ein jeder mindestens-, seinem; i For-met nach, to biet t5 Pfund wiegen muß, so lann dae ganze Wert wohl ein Gewicht von 30 Centnern erreichen« I Ein den unwegsamen Gebirgdgegenden Tibets sind also, wenn ein Exemplar dieser unschiitzbaren Enchklopiidie von Ausliindern erworben wird, 70 bis los) Träger zu seinem Trandpvrt erforder lich. Bisher ist dieser Fall erst drei mnl vorgekommen: eins der veräußer ten Exemplare befindet sich im Indi-; schen Amt zu London, das zweite solls die russlsche Regierung besitzen, unds das dritte hat dein Vernehmen narhs die Asintische Gesellschaft von Wen-l .gnlen vor einigen Jahren in einem? Xtibetnnischen diloster gekauft. Der-s XEriverbspreis soll sich ans 3000 Rupien i (6000 Markt belaufen haben, ein erss staunlich billiger Preis siir ein Werk, s welches die Weisheit einer der ältesteni Rnltnren in sich vereinigt und nur ins wenigen Ereniplaren ans dem Erden-s kund eristirt. Die außer den drei est-s wähnten noch vorhandenen EremplareI des »Tangtsin« sind ini Besitz einiger alter Kloster von Tiber. Ee läßt sich freilich denken, das; ein Wert dieses Umfanges in einer desv Linchdrnetee unknndigen Kultur nicht in vielen Exeinplaren vorhanden sein inmi. » Lobedlsymncaust«iebknecht. Anläßlich des Besuches des deutschen Sozialistensiilsrerd Lieblnecht in Parie im Juni d. J. brachte die dortigel .Petite Nein-bliun folgenden entbu siastischen Ausrus: »l«ieblnecht in Paris! Wir sind glücklich, unseren Freunden anzuliindigen, daß der Bete tan der deutschen Saitaldemvltatie ims Laufe des Monate Juni nach Paris kommen wird. Wir zweifeln nicht daran, daß die französischen Sozialistens dem berühmten Champiou unserer-s Sache in germanischen Landen dies enthnsiastische und warme Ausnabmes bereiten werden, aus die ilstn sawolsl1 die der Gesammtheit der Partei er-! wiesenen Dienste ale die gleiche Liebe, ; mit der er den Proletarietn aller Na- ] tionen begegnet, ein Anrecht geben« ; Liebknecht ist noch mehr ald der besi rühmteste der Sozialisten Teutschlandö, j er ist einer der höchsten und reinste-us Ruhmes-beiden dee internationalen Za- s i zialisntud. « Tbeuere ZchnupstabalsH dose n. In London wurde letzthin die ausgezeichnete Sammlung von alten französischen Zchnuustabaldosem Ban bonniered und Etuis, die ein gewisser Hawlind zusammengebracht dat, ver steigert. Die Sammlung hatte unter Kennern eitsen solchen Rus, daß Flauser aus allen Ländern lserbeigestrlimt waren. Es wurden theilweise ganz außerordentliche Preise erzielt und die ll2 Stück realisirten zusammen nicht weniger als Lis-,5.-')7. Besonders be-. merlcnewerthe Ztücke waren: eine ovale Golddofe, rrachtig emaillirt und mit Brillanteu beseel, ans der Zeit Ludwige dee Zechzelmteu llTTsl bin l793,o. Diese Tose brachte unmi, eine andere Golddose alte der Zeit: Ludwige des Fiinszelsnten («l?l;') bie« UND und amtliche Zchnnvslabaidoien erzielten .t.«600, est-in Uti- u. s. w. Wichtige Entdeckung sur den Kriege-fall. Tersranrösische - Artillerieyauptmann Bellon bat aus Grund langer Beobachtungen der Tone eines Telcblsone, daei durch eine Tele gravlsenlinie beeinflußt wird, ein voll- . standiged Alplsabet siir die mit demi Morse’scheu Apparat iibennittelten De- l peschen allenearbeitet, das ilun gestat tet, diese zu verstehen, ohne an denl Draht zu riilsren. Man begreift, von welch’ großer Tragweite diese Eisin dung im liriegesalle sein kann, da man durch diese die Morsesseueschen erfährt, olme daß die verbundenen Stalianeu auch nur dao Geringste bon einer Unterbrechung der Linie nrekten Sächsischc Wilde. Jn dsgl-J Stadt Limbach its Sachsen tnm cin E Mensch in Hast, der in einen fremden Taubenschtan eingedrungen war und sie ben Tauben mit seinen Zähnen erisisicn hatte-—an ,.Eibcnstoctcr Antwblum findet sich folgende hübsche Ameing »Ein guter Freund hatte wahrscheinlich ! kein Geld zn Fleisch, dncnni mußte er meine nahe mnbcn nnd todtmachcn nnd mit seinen eigenen Zähnen beißen l und essen. Braucht er noch welche, ich habe noch mein-. Hulda :«iaipn.«——iind so was passikt im net-lieblichen Euchs · san i i Ein Wunder-wert deri — Schk ei b t n n st tmt cin österreichischer Kalli kqph Ansangs Juni d. J. siir die etlinct tsmvekbeausstellung voi lenbet Er schrieb nämlich dir Ge Hchithte Bei-sing nach Zug-link bekann tecn Wes-! »Von! Fisch-wars zur Wett ftadt« ans einen Karten von der Größe eines gewsyniichen Zeium sbtattm H Die Buchstaben find mit sre em Auge P lesen. Dem-wirkun- mschsender Pflanze-— . theile. Die Entwickelung der Pflanzen würde sehr beengt oder überhaupt nicht möglich sein, wenn die Pslanzengcwede nicht die Fähigkeit besas;en, den Wider stand ihrer Umgebung zu überwinden und aus diese eine derartige Lruiiwirs sung auszuüben, dasz sie den wachsen sden Pflanzenthcilen Raum siir ihre IAuebreitung gibt. Die Widerstande, sdie sich den Pflanzen entgegenstellen Tsind fast immer sehr beträchtlich, und Idementsprechend vermögen auch schon ; anscheinend recht zarte Pslanzenqebilde außerordentlich bedeutende Druckträste ’zu entfalten. Das zeigt sich schon in ; der niederen Pslanzenwelt. Legt man Fnämlich Leberinoos in einem dunst » gesättigten Raume aus mehrere Lagert ivon seuchtem Filtrirpapier, so haben bittre wurzelähnlichen Zaugzellen schon nach zwei Tagen die Unterlage durch iwachsen Da dae Fasergeslecht des Hxiltrirpapierd sich durch eine große T -ichtigleit ausgezeichnet, so können zdie Saugzellcn des Lebermooses nicht » etwa schon vorhandene, äußerst winzige TLöcherchen zum Durchbruch benutzen, » sondern müssen sich erst durch die Aue ’einanderdriingung des Fasergeslechte einen Weg bahnen, zu welcher eine verhältnißmiiszig große Kraftäußerimg nöthig ist. : Die hutfiirmigen Waldpilze mit ihrer weichen, leicht zerdrückbaren zMasse sehen gewiß nicht darnach ane, als ob sie einen großen Kraftaufwand : entfalten könnten. Und doch finden sich saus ihren Hüten nicht selten ziemlich sumfangreiche Erdbrocken liegend, die ssie emporwachsend loesprengten und semporhoben Von Ehampignone hat Tman wiederholt beobachtet, daß sie ; schwere Blumentbpfe umwarfen, wenn l sie ihnen beim Wachsen im Wege stan Tden, ja ee ist ein Fall bekannt, wo »durch wachsende Pilze ein Stein von ; ino Kilograntm gehoben nnd verschoben l wurde. Ebenso stoßen einigermaßen große Samen beim Keime-n oft große Erd schollen und Steine empor. Die Erde der Walblulturen, in die Eicheln und Buchniisse auegesiiet worden sind, macht sur Zeit dee steimene der Samen den Eindruck, ale ob sie von Mäusen zerwiihlt und aufgeworfen worden wären. Auch Erbten und Bohnen lockern, wenn sie leimen, dass Erdreich, und wenn man Bohnen in einer iiber l Quecksilber stehenden Wasserschicht lei tnen laßt, so drangen sie sogar ihre Wiirzelchen in das Quecksilber. - Eine besonders hohe Kraftentfaltung weist die ale llnlraut bekannte Acker quecke auf. Ihre Auelciufer durchbohren nicht nur die Wurzeln alter, ntorscher Baume, sondern auch diejenigen von jungen, kräftigen Bäumen. Auch durch die Mitte von ttartoffellnollen hat man öfter Queckenaueliiufer wachsen sehen, wie man denn auch durch Ber suche festgestellt hat, daß sie sogar Ztaniolplatten zu durchdringen ver mögen. Beim diiirbie hat man erperimentell seine Widerstande-kraft zu bestimmen versucht. Etari berichtet, daß eine Jsunge sliirbiafrucht nach und nach mit I lsiewichten belastet und schliesslich durst t ein Gewicht von mehr als tut-u stund i nicht gänzlich ant Wachsthum behindert : worden sei. ! Noch gewaltigcr ist die meistent wickelung, iiber die, wie zahlreiche - Beobachtungen Feigen, die Baume ber fiigen. Ein Beispiel hierfur inhrtI tierner an. In einem lleinen Wald s lthal Tirole sah er auf eineut zwei? JMeter hohen Zteinblock eine Lan-he swachsen Wie der :)lugenschein ergab, thattc sich der Baum vor Zeiten auf dein Block angesiedelt und feine lraf I tigste Wurzel von der Zeite her in eine Jschon vorhandene enge Querspnlte Jhineingezwijngt. Turch dao Tiefen Jwachethum der Wurzel war nun die i Spalte mehr und mehr erweitert wor ; den, so daf: die obere Hälfte des Blocke-e svon der unteren getrennt und um m ’ Eentinteter emporgehoben wurde. Nach einer ungefähr-en Schätzung betrug due s Gewicht dieses gehobenen Bloittheilee l wenigstens Huo stilogramun und die !Wurzel, die diese Last zu heben ver-— inochte, zeigte an der dielsten Stelle einen Durchmesser von M Centittteter. Aber auch schwächere Bautnarten sind im Ztande, beträchtliche liraftleistuns gen Zn vollbringen. Zo erwähnt Elarl eines .ismsetltiittttieo, der zufällig durchs due Wellenloch eines auf dem Boden liegenden Mnhlfteincd wuche. Allmiilig fullte er dasselbe vollftandig mit sei-( netn Stamm aus nnd nahm nun den zljiiihlstein mehrere Fan liber den Boden mit in die Hohe. ( I Der ewige Entdan Thor« stumm starb in tsltcisiswald der älteste standidut der Theologie in Deutsch . land iin Atti-r von nntIczn 70 Jahren. zTer Betreffende ist tlmtskichlich mäh -rend seines ganzen lange-n Lebt-ne bei der Greisenmldei theologischen Fakul tät ringt-schrieben getrost-n, ohne je ein Exanten Zu machen. Lied liatte sris nen guten Grund. Ein cntscintct Bei wandte-r von ihm, cin trittst-r Mann, hatte ihm sein Ver-mögen hinter-lassen unter der Vidittgntig, daß cr visscn Zinsen grillt-steil sollte, so lanac et. stndirte und olIne Anstellung sei: spatct i soll das LIsktnögcn Stiftungen zufal len. Der tlandidat war schlau genug, bis an sein Lebensendr zu »studiten.« Das Glockcnliiuten gilt in Russland in religiöser Be clmng sitt so verdienstllch, daß sich niter mehr Liebhaber sitt diese Be mstigimq studen, als verwendbar sind. l ssi onna-Esaus bei Blei-much i Der chinesische Bizekönig Li-Hung Tsang beabsichtigt, wie die »Leipziger N. N.« mittheilen, nach der Moskauer Krönungaseier auch dem Fürsten Bis marck einen Besuch abzustatten. Der! Shanglyaier »SchimPao« berichtet hier über: i«i-.L«tunngsang hat seinen Söh- » nen gegenüber geäußert, er wolle von s seiner Reise nicht heimkehren, ohnej alles das Große und Schone in Augen- : schein genommen zu haben, was er von » der europäischen Kultur sich glaube vers ; sprechen zu dürfen. Aber mehr noch als an den großen Dingen, die schließlich jedes Schiss noch China tragen könne, liege ihm daran, die großen Männer persönlich kennen zu lernen. »Darmn möchte ich Bisruarck besuchen. Ich weiß ja nicht, wie viel tirast die weite Reise nnd alle die mit den Festen und ernsten Arbeiten verbundenen Anstren gungen mir altem Mann noch lassen werden. Auch muß ich, selbst wenn ich Berlin wohl und munter erreicht habe, daran denken, das; der Kaiser mir sür das Vaterland noch fernere Reisen be sohlen hat. Aber läßt es meine Gesund heit irgend zu, dann werde ich den großen Biemarck besuchen-« So weit die chinesische Quelle-, der man schon deshalb Glauben schenken dars, weil LisHung-Tsang stets zu den größten Verehrern Biemarcks gehört hat. Wen er auch immer von neu angekom menen Deutschen empfing, stets galt die erste Frage dem Besinden Bis marckeh Seiner Bewunderung sür den Fürsten pflegte er durch eine nie-ruinie cenz aus seinem neben Ausdruck zu geben. » ,Wer ist PrcsußenT-’ fragten 1862 unsere Ztaatstnünner in Pe ling,« erzählte er mit Bezugnahme aus die Expedition des Grasen Eulen burg nach China zur Anknüpfung eines Handelovertrageet. »llnd,« so schloß i«i-HungsTsang, ,,acht Jahre später lautete es bei uns: ,Wae find die An deren gegenüber Teutfchlandl’-——und das hat Euer Viemarck zu Stande ge bracht !« Das Opiurn in Indien. In Folge alter und vielfach wiederholter Klagen, daß der Opiumgennß die Men schen cntneroe, ein friihes Siechthum veranlasse, daß er den Untergang des tlirlischen Landes herbeigeführt habe und China mit einem ähnlichen Schier sal bedrohe, hat sich in England be tlanntlich ein philanthropischer Verein, die AntisOplnmliga, gebildet, die die englische Regierung bestürmt, die Vor theile, die sie aus dem Vertrieb dieses Leib und Seele zerstörenden Giftes zieht, im Interesse der Menschlichkeit aufzugeben. Auf das Andrängen dieser Liga hat das englische Parlament eine Kommission ernannt, die die Frage der Opiumsrlladlichkeit genau prüfen sollte. Der nunmehr veröffentlichte Bericht dieser Kommission ist für die Anhän ger der t«iga sehr niederschlagend ausge fallen; l6l darüber befragte indische Aerzte haben-erklan, daß das Lpium als lsienufnnittel von demselben Ge sichtspunkte aus betrachtet weiden mus;, wie der Allohol in England. Zeiu tsieiinsi ist gefährlich, ungefährlich oder gar unt-lich, se nachdem man ihn iibertreibt oder dabei in den Grenzen der Miißigkeit bleibt. Lpinmraucher, welche seit 15 Jahren und dariiber dieo thtregungsniittel in Gebrauch haben, nnd welche sowohl kräftig, ale von gutem Aussehen befunden wurden, sind der Kommission selbst vorgesiihrt worden, in, TUiilitäriirzte schreiben den Trupuen auf ersixxndeuden Expeditionen den Lpiumgeuusi als erprobtes und uuschadliches :)lnri-gtittgetnittel vor. Neues französischeö Geld »und Paris wird berichtet: jin der Pariser Muuzstiitte ist man Zur Zeit eifrig mit der Prägung von neuen Zenitiickeu tLiente, der fiinste Theil eines sBiasterei sur die französischen stolouieu in Hinteriudien beschaftigt. Die siir diese tslegenden fruher ge pragteu Zoustiute glichen in Form und Nroße dein in Frankreich geltenden Zou ts) Ceittittieei. Tie jeeigeu wer den jedoch in der Mitte ein Loch erhal Iten, durch dnd die lsiugeboreuen einen Waden ziehen können. Es war noth snsendigs eitle Prägung dieser Llrt zu liennsrtslelligeth da vielfach Betrug durch die Aehnlichkeit mit dein iulans dischen Zou getrieben morden ist, denn » letzterer hat den Werth von 56entittieis, Zioahrend der »Cent« nur der siinste J Theil riuee Piasters oder 3 Centintes »ist. litu diesem Uebelstande absichtsl fen, hat der Miinzaneschnsz eine Pra gungesorm geivahlt, die dein inHinters iudien geltenden Zagelen ähnlich ist, uur tuit der Vllsanderunsp dan das vier eckige Loch in der Mitte durch ein run des ersetzt wird. Das Geldstiuk tragt die Figuren von Frankreich und von Hinterindien Franlreich in Heim nnd Harnisch, die Trikolore in der Hand, hiillt iuit einer Schutzandentew den lsleberde die junge Kolonie Hinter-— indieu ein, die zu Frankreich hinaus fchnul. In einigen Wochen werden die ersten Ztlicke dieser neuen Prägung Demut-gebt »Hu-ei ? aumin an einer na nd hatte tin die-i Wochen altis wind, das die Muth-i des Mindcs Harz M) nach einem Hospiml in Zan Fran cioco brachte-. Tet« Daumen wurde ammuirt, und das Feind iibccstand die chmtion glücklich. Das Phänomcn soll übrigens kciiicsimgs zu den großen -cltenheitcn zählen. Gegen « 0,000, 000 für F a h r r ä d e r werdet-, wie man berech .ict hat, in diesem Jahre in Onkel Sim« Lande ausgegeben werden. w Mittelalterltcher Adelshochsuntln Aus Budapest schreibt man: Die Gemahlin des Ministerpräsidenten Baron Banssh ist während der Willen niumsfesttage an einer Halsentzltndung »ertranit.« Dieses Angina-F·ieber bil det den lebhaftest erörterten Gewächs stoff in der gesammten Hofgesellschaft und weit darüber hinaus. Denn alle Welt weiß, was die Ursache der Er krankung oder richtiger gesagt: der Krankmeldung gewesen ist. Kattherzig stes Standesvornrtheil und jene Grau samkeih die auf den ,,Hiihen" der Ge ellschaft gerade bei den Damen leider so oft zu finden ist, haben die Gemah lin des Ministerpräsidenten gezwun en, sich zurückzuziehen Baron Bansfh selbst gehört dem ältesten magharischen Adel an, aber seine Gattin kannsichl keiner adeligen Abkunft rühmen. Sie stammt von bürgerlichen Eltern. So ehrenwerth diese Abstammung auch sein H mag, das ist ein Verbrechen, fiir das; in gewissen Kreisen und bei solennen Gelegenheiten kein Pardon gegeben wird. Der Ministerpräsident steht schon kraft seines Amtes bei den; Millenniumssesten des Hofes stets ini erster Reihe nnd seine Gemahlin hats dadurch den Vortritt vor vielen Damen » der Aristokratie. Fiir den »Empfang bei Hofe, « der dieser Tage die Räumei der Lfener Burg mit detn höchsten Glanz ungarischer Adelsherrlichteit füllte, stand der ersten Frau des Staa tes manche tränkende Jgnorirung, manche abweisende Miene in Aussicht, und so zog sie sich denn eine offizielle Halsentziindung zu, ta man spricht davon, daß Frau Baronin Banffh vielleicht die Hauptstadt oder wohl gar Ungarn siir längere Zeit Zu verlas sen gedenlt. Aehnlich ist der Stand punkt, auf dem der weibliche Hochadel gegenüber der gleichfalls bürgerlicheni Gemahlin des Handelsministets Dr Taniel steht, aber hier ist die Sache lange nicht so aufsallend wie bei der» Frau des Ministernräsidenten, um soj mehr, als diePolitii diesem Verhaltens gegenüber der Baronin Bansfy nicht ganz fernsteht. Noch zittert in einem; grossen Theile der ungarischen Arifto tratie der Ingrimm nach, von dem die Magnatengeseltschaft über die von der liberalen Parei nach langen Kamper errungenensCiviiehe erfiillt war. Die Partei des Grafen Ferdinand Zichy, die einen stattlichen Theil des Gothn’ schen Almanachs darstellt, ist im Reichs tag und endlich sogar im Magnatens hause unterlegen, aber auf dem spie gelnden Partett der Eeremonienfiile fiihlt sie sicheren Boden unter den Füßen. Worüber heute Budapest spricht, ist nicht die Rache des Löwen, sondern die des Zsorviotte, aber eine Rache ist es doch!——Wie Iveit ist doch manchmal der Adel davon entfernt, wirklich edel Zu fein! Faule Weiber. Einesmerkwiir digen Rufes erfreuen sich die Frauen der Stadt Seite-, unweit der pou tinischen Sumpfe in Italien. Man höre, welches Bild der italienische Schriftsteller Bertini von ihnen ent wirst. Die Weiber von Herze sind durch ihre Schönheit und Fruchtbarkeit berühmt, durch ihre Faulheit beriichtigt. Tie Fruchtbarkeit der Frauen von Sezze ist seit Jahrhunderten sprich wörtlich Die Zerzesin ist sriihreif und verheirathet sich schon ntit l:; bis H Jahren. Wird sie 20 Jahre alt, ohne einen Mann Zu finden, so bleibt siealo »alte Jungfer« sitzen. Leider zeichnet sie sich durch ihre in allen Werten iiber die pontinischen Sumpfe erwähnte bodenlose Faulheit aus. Steigt der Mann sriih zbiorgendzur Arbeit in das Sutnpsgebiet hinunter, so bleibt die Frau tnit den nackten deindern von Morgens bis Abends unter der Hausthüre hocken, ohne einen Finger zu rühren. sionttnt der Mann Abendo todttniide und siebernd heim, so tnnß er nicht nur die Minder hüten, sondern dazu noch eigenhändig sein ditrftiged Mahl bereiten. Da die in der Sumpsaegeud arbeitenden Männer von Zezie iibrigeno massenhaft sterben, so gehört ed dort nun Hinten Ton,'« dasz eine Frau mindestens oier Miinner hat, toaa ihre beruhmte Fruchtbarkeit in beständiger Uebung erhalt, sie ge wissermaßen »in Perntanenz erklärt« Zur Schönheit der Zezzesin behauptet der Franzose Lalande, sogar Michel Angeld habe siir ihre Lliiste geschtuarrnt und sie zum Modell siir eine seiner Frauengestalten in S. wrenzo zu Flo renz verwandt. Nenartiges Fahrtad - lin tei· ne l) men. Ein findiger Berliner liat neulich bei deni dortigen Magisnate unt die Erlaubniß nn« Aufstellung von Dreirlideisn an öffentlichen Plätzen nachgcsncht. Der Unternehmer hat zunächst eirea Un Standpliitze mit 1200 Fahrtiidern in Aussicht genom men. Die voin Publilinn entlieheuen Fahrzeugc können an icdein beliebigen Standplatz zuriickgeliefert werden bei gleichzeitiger Erleaung deo Fahl-prei fes. Die graulackirten Fahrt-adel- haben auch eine- Vorticlitnna zur Aufnahme kleiner Backe-tu Znni Schutze des Fahr gasteö wird auch noch ein wafferdichcr fliegeiiiiiantel mit auf die Fahrt ge geben· Der Fahl-preis fiir jedes ent lieliene Rad ioll fiir die ersten 15 Minuten les Pfennige-, fiir jede sol gendcn lu Minuten 5 Pfennige, Nachts von l bis 4 Uhr filt- je ln Minuten 10 Pfennige betragen. Die Kontrolle erfolgt durch Ausgabe von Zwillingsloupons, auf denen die Ab lahrtszetten mittelst Uhrstempelss ver snetlt werden. für Säuglinge und Kinder. V^ISSti Ihr, daa« Paregoric, Bateman’« Tropfen, God frey's Cordlai, manche sogenannte " Boothing Byrups" und dis meisten Medizinen für Kinder aus Opium oder Morphin bestehen? Wisst Ihr, dass Opium und Morphin verdummende narkotische Gifte sind ? wisst Ihr, dass ln den meisten Landern Apothekern nicht gestattet ist, NareStlca zu verkaufen, ohne sie als Gifte zu etikettiren ? Wlsstlhr^ dass Ihr Euren Kindern keine Medizin solltet verabreichen lassen, ohne dass Ihr oder Euer Arzt wisset, woraus dieselbe besteht ? Wisst Ihr, dass Castoria eine rein vegetabilische Zubereitung und dass jeder Flascbe ein Verzeichniss seiner Bostandtheile beigegebon ist ? Wisst Ihr, dass Castoria die Verordnung des berühmten Dr. Samuel Pitcher, dass cs nahezu drelssig Jahre gebraucht worden ist nnd dass heute mehr Castoria verkauft wird als von allen anderen Medizinen für Kinder zusammen genommen ? wisst Ihr, dass das Patent-Amt der Vereinigten Staaten nnd diejenigen anderer Län der dem Dr. Pitcher und seinen Rechtsnachfolgern das ausschliessliche Kocht zur Benutzung des Wortes “Castoria” und der damit verknüpften Formel znerkannt haben und dass jede Nachahmung ein mit StaatsgofängnisB zu bestrafendes Verbrechen ist ? wisst Ihr, dass einer der Gründe, welche die Regierung zu dieser Inschutznahme ver anlasst hat, ln der Thatsacho zu suchen, dass Castoria absolut unaehXdlloh ist? wisst Ihr, dass 38 gleiche Dosen Castoria ITir 38 Cents, oder einen Cent per Dosis, geliefert werden ? Wisst Ihr, dass Eure Kinder, versorgt mit diesem vollkommenen Präparat, gut sufge hoben sind und Eure Ns.ebtruhe nicht stören ? Nun, diese Dinge sind wissenswert!!, denn es sind Phatsachen. Pas Fse-almlle der S/befinde« sieh snf Unterschrift von C/uz^X Jedem Umschlag. Kinder schreien nach Pltcher’s Castoria. Vermöge der :)iöntgen’schen X-Strahlen vermag man unsichtbare Körper zu photogra phiren, aber die Preise zu welchen . s l HEHNKE sc co. jetzt ihr volles Lager von ; Screen-Tl)üren, Refrigeratoren,Ga ! folin - Oefen, Schleifsteinen, Eis- H. « CrearnsFrierer, Farben, LeinöL I Maschinenöl,GlaS, Pinseln 2c verkaufen, find so klein, daß auch der stärkste E X:Stn1bl sie nicht wiedergeben kann. i ( Erste National Bank, gi. zi. zvolbmih Präsident, Elias-. »k. Yeutlexh Rassiren · capital 8100.000. Ueberschuss S45,000. JTyut ein allgemeines Bank-Geschäft! lIIII du Rund Ichaft dir Deutsche-II von Grund Js laud und EUMIIIIIIIID IUUD qutbulst qtnUlUUll - Den h chften Preis in Baar für Häute bezahlt WM. MEIER. HIIlI halte stets dass beste Fleisch jeder AU, Wurst, chjinkcII, Speck, Gofiiigei, jfisch, Austern. Nilus gut und l)IllIII, so VIII: Jeder IIIfIcheIIIIchUl umd. .HÄMMÄ PAINT c0 ITI l cosT LESSW THANE OHEAP PAlNT OR P ouakanteea s year-; «7 « . 1 " .’« s « ·11’ VI «! ’Butaul«tthlc IN -«-’! I l I 1E’« U Ernan Iklssckuns Es ’ , fsl 15 » « ltVuIe 0I9IeIIe -- Rein Dom-hast (61IIII;I-III,-s««s: J Frtsducstumll « JH I ’« 1" Vielka 11 TL VIII-Im in-« w . ! III-es s- l« I Akt-Inn Frktiq Genusch eI kaIlII « PW Nllullllc VckkIIIII IIIIII -" undtu in lri ten n IImukkkn Imm l HEHNKE a no want-cu, Leim lkchmanrkII, Farben, lIIWMIIMk WU s, Orten Ic» W WH- :cI-.- ;ImI:-x. - I. samhjescach ’ m 22 zqspaJcEsr seit ist Gild. ! i Man gewinnt Zi Stunden Zeit, wenn man " die Union hacisic nach tshica o und anderenj öftlichen «cuttktcctbe11iiut.er »Ove11and! ;lyer«, welcher Mkand xland um 12 50’ iachnk verlässt kommt am nachsien Morgen um7 :45 in Ghicago an. Kein Umsteigen nöthig. Wba 85,000 werth Grund-Men thum für 82,000 ist unter sehr leichten Bedingungen zu verkaufen. Nähekes in der Etpeditioa des »Anze7ger und Herolb.« — Bringt Eure Jud-Arbeiten. —