Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 12, 1896, Page 8, Image 8
Inst-disk Idee Deutschland n dem ersten Bande seines Tage Iu , das die ans der ersten Europa teise im Jahre 1873 gewonnenen Ein drücke sesthiilt, schildert der nunmehr verstorbene Schuh unter Anderem auch-, wie ihn« der Glanz des neuerstandenen Deutschen Reiches mit am meisten ;«-. der großen Reise bewogen hätte si: . der langen Eisenbahnsahrt zwischen St. Petereburg und Berlin mußte ihn sein Begleiter General Gasteiger Khan (ein österreichischer tHeniesOsfiziey det Eisendahn und Telegraphen in Persien baute) lich Preußen und das neue Deutsche Reich berichten. Folgende schrieb, wie ixir dcr »si. Z.« unmen men, der Schuh darüber in sein Bis-ji nieder: »Bisher hatte ich mich so gut wie gar nicht unt die Pruß getümincrc I In den letzten zwei Jahrenwurdet I aber mit einem Male alle Herrsckk des Adendlandes von dem Padschah d. Nemssc cDentschem verdunkeln sit Zeitungen, die zu uns kamen, sprac» von der neuen Leuchte deo Wein. . von seinemHeldenmuth nndder sti- « E ktast seines Volkes, von den mächtig k Fenersänlen seines Heeres, das di Truppen der Frengi Franzos-kn- kxks sich herjagte nnd den nngliicklinrcxts Padschah Napoleon in Ketten mit si z? in die Heimathsiidrte Meine Beist. die Prinzen, die Abgesandten der sit-n den Mächte in Teheran sprachennui von dein Kral von Pruß iio wurde « s König von Preußen genannt, ehe nie. im diplomatischen Verkehr auch s ihn das Wort Padschah anwandte So gerieth ich aus den Pfad der Ner gier, und von allen Erwartungen, die E mich nach langem Zaudern in e Abend . land trieben, ist die, den Sieger liber die Frengi von Angesicht zu Angesicht — zu sehen, eine det- vornehmsten essz wesen· Nun ließ ich mir von meine. : Sattip (General) Gasteiger von Neueicx Alles erzählen, was diesen Mcichtigijtcx « unter den Dscheurenfürsten auszeic net; wie ihm Gott einen Mann sandte von großer Kraft des Geistes und dei Willens, der ihm den rechten Weg zum Ruhme seiner Väter gezeigt; und den anderen Mann mit dem stammenden Schwerte, der zuerst die Heere der österreichischen Neinsse besiegt und dann die der Frengi vor sich hernied. Wie der Herrscher in seiner Weisheit sein Ohr diesen zwei Gewaltigen lieh. wie sich seine Völker gegen die über müthigen Frengi erhoben, wie die Männer ihre Felder, Werkstätten, ihre Weiber und Kinder in Schanren ver-H ließen, wie sie, die Thriine des ster schieds im Auge, das Lied vom BUT-cr lande aus der Zunge, hinauetzoqenz gegen den Feind und nicht eher reizt-ein als bis sie ihn niederneworicn he- Htven ? Wie der Herrscher dann von den ilci- ; neren Khijnen des bi-: lzerigen nsjkeicizeei noch aus Feindes-Jeden Zum eadsmai z ansgernsen wurde, wie er der Meiner-; seines Reiches ward, indem er diel Länder der Ztörrischem die ihn imj eigenen Lande bekriegt, an sich brachte-, I was deren Völkern indessen nicht sei r zu Herzen ging, wie sichjert die »Mi len seiner Krone der Herrlichkeit iib sgr 40, 000, 000 ausbreiten und er daste it ais einer der Gewaltigsten, die die« Geschichte Frengis:::I:C-uropasi kennt i zu dem die übrigen Padichahe des stend mit Vorliebe pilgern, da seinci Hand mächtig, seine Lille entsetzt-ich seine Freundschaft esse-wichtig fein Heidszi tödtlich ist« «-—Man sieht, der Echah-in-» Schuh verstand, zu sciireiliens Die Söhne L.il tielttid des Zweiten in Vldn zn stolge des gegenwärtigen In. f ntltglth der llei den dilesten Zolsne des de. nich-en Kaisers in Plön, Schleetvlgswlstein, hat sich dort der Frenldenvertehr ganz außer ordentlich gesteigert Die mit äußerster Sorgfalt gepflegten Wege nnd Anlagen des schön gelegenen Zeitloßnnrtciie, sriiher von den Plönern wenig l ei ckit ;, werden setzt lon tiiien seioolst wie von Zahireichcn Fremden teiltt fleißig zu Spaziergiingen ausgesucht Die bei den Prinzen fiilsren ein streng nach der Zeit geregelte-e Leben Um ll Uhr Morgens wird ausgestanden, daher kommt es, daß die Prinzen meistens tu den ersten gehört-n, die in der Zeltule erscheinen. Jeden Abend 9 Ulir begeben sich die beiden Brinzen Zur finde-· Einen Hatiptsport bitdit Unt- 1 anderen Erbolnngen due tindfahrem in weteler sinnst der rironnrinz seinem jüngeren Bruder bedeutend iiberlegen ist. Von Lehrern und Kameraden werden die Prinzen einfach mit Zie beziehungs weise beim Ilnrus rnit Prinz Wilhelm und Prin; Titel angeredci. Bei der Wahl der sechs Kadettem die mit den Prinzen gemeinsam nnterrichtet wer den, haben nicht in erster Linie Wissen und Begabung, sondern Vor :-:l1mlich -Führnng und Charakter den Ausschlag egebm Daß die Walil aus das be Fcheidene Landstädtchen Llon gefallen, verdankt es neben seiner in gesund - heitlicher Beziehung besondre günstigen ists-, rings von Wald utidt-andseen umgeben, vor Allem dem Utnftand, its des dortige Radettenlsaus in Be « zog aus Gmel-unge- und Prüfungs "etgednifse den besten Ruf genießt Für Die Einwohnerschaft Pläne hat die prinzliche stefhaltnng eine nicht zu Wde Geheimnis-, die sich während des Umbauee in der stets- stilten Winke-seit durch die Werte bemerkbar machte. k« U., der Reichs ZKM Wie statische » ist rief »Die WITH-en Ein raisinitter Schwinden der auch ausländischen Bierbranern zur heilsamen Warnung dienen möge, wurde jüngst an einer von einem grie chischen Konsortium seiner Zeit in München gegründeten großen Biesr brauerei verübt. Sie hatte in Folq ihres ziemlich guten »Stofses« einr: fortwährend steigenden Absatz, cl nichtsdestoweniger verringerten Fi-» ihre Einnahmen, allen Berechnungci . Jan Hohn-— eine Thatsache, rekx rsache die Besitzer der Biairx in lange Zeit hindurch vergeblich i«.«.:...:« forschten. Eine Weile suchte man sk.: Grund der Verminderung der City men in der Brauerei selbst; es tun-« . deshalb die Anlagen revidirt, bet« tende Verbesserungen in den Appara:-. ;. eingeführt, neue Brauer enge-Hi « darunter auch ein Bamberger Bier-. vaar u. s. tin-trotz besseren »Zt:i—.. verringerten sich die Verluste den nicht, sondern nahmen bei stets i;.:. sendein Konsum im Gegentbeil : Endlich kam der jüngere dees lie«h : erwähnten Bamberger Milde-runz der »Nazzi,« aus den ingeniojeni . fall, den inneren Fassungsraurn e. größeren Anzahl Fässer zu pr.«.;·.. Fierbsei stellte sich nun heraus, daß : assungöraum eines jeden Fasseo : ein Drittel seines Inhalts vergresf worden war Wie dies hat geiche... können, entdeckte man bald, als d-. »Nazzi« aus den Einfall kam, irr-i. rere Fässer auseinander nehmen a« lassen und dem Direktor die Beim-ji« seiner Behauptung uil aculos demen strirtet Die Dauben waren an dei Jnnenseite behobelt worden! Tei Direktor der Brauerei wandte sich nun an die Polizei, mit deren Hilfe e—: ihrn gelungen ist, neun Inhaber rsinz Bierlolalen dieser betriigerijchen Mc nipulalion zu iiberfiihren. Hierbei wurde noch festgestellt, daß jedes Falk ungefähr 500 Mal im Jahre urngesett wurde, das heißt die Beauereibciitzer verloren jährlich etwa W Prozent auf jedes Faß. Die erlitieiien Verluste sind sehr bedeutend, da mehrere Him dert lalelxer auszieht-heller Fässer im Verleer lind n I miqe Iz» ssisjndler sich mit dieser Midian-lieben Wirtinin keit im M Ife rollt ehe-Hi rtrrei Jahr-zu befaßt haben ? ei Wundertier ,.:’-ii::·;«:«« erhielt eine aziissrtieiiene Belalknunsz von Seite del «.·:·at-.ereib:«"it,7cr ob III glücklichen Jixiisi.::i:i:,i d-:: Lietrugeik Etwas vorn guten Tropfe::. Aus Trier jchrcälxl mark: In den Weinrcrileigerlixnchr der letzten Marx wvche wurden —l«.«l Judas Ozzcr snr Den Preis oan l,.—57,:;l« Markvexkpi:f1. so« daß das Feder von dgrdssxlznitrljiäz 960..Litern Jninxll auf JJTSZ Mark kommt Im vorigen Jahre wurden von demselben Jahrgang 870 Fade sür 2,690,W» Mark ;Ugeschlagen, was einen Durchschnitt von 3200 Mark ergibt. Im April kommen im Ganzen über 400 Faden der Nest des Jahr ganges, ans den Markt. Freiherr von Stumm, der beknrnie Parlantes..-tarier, hat mit seinem Dizxinrincr lslriinlzxins ser im vorigen und in diesem Jahre den Vogel abgeschossem Er erzielte 9400, diesmal aber 11,010, sowie 12,750 Mark. Ein Fudcr Schande-f berger des Herrn Eg. Miiller brachte 10,500 Mark. Tte höchsten Durch schnittspreisc fielen aber nicht der IMosel, sondern der Saat zu. Die Scharzhosverger und Bocksteiacr von z Ap. Koch in Wiltingcm E. Müller in Schatz und Win. Amlinner hier mais schiren an der Spitze. Aufs Trinken J brauchen wir Europäer uns nichts ein ; zubildenz auch drüben in Amerika ver ; steht man sich darauf; Beweis »Pen Horte statistisches Cirtnlar.« Dur-nach fbetrug im Jahre 1875 die Einsicht französischen Champagner-d nach den Ver. Staaten Nordameritas 239,845 lKisten zu je 12 Flasche-n, das macht eine imposante Armee von 2,878,140 Flascheu! An diesem Export betheilig- · ten sich in hervorragender Weise-: G. « H. Mumm mit 79,049 Kisten, dann Vomer 33,924, Moet 30,204, Heid sieck u. Co. s18,82»n, Pein-e Eliquot l2,32l, L. Norderer 8262, G. Goulel 212s'l, sales Mumm mit 736 Kiste-n U. . w. ! Gehängl mit Gelang. JnT Eben ersten Tagen Einwirkuan als eej l dort nocli wenig Ach-then und viele Ne- j ifetzesverlelznnnen qnlh wurde Lin glV Iwisser Warst-Im zum Elsisriff erwählt F Bcklvd nach seinem Ausweg-renne wurde » J ein Mann wegen sinkst inxiucrcn Ver ; brechend ein«-Ich «:·!"l Und :..::s. Tode ver- « Tut-theilt Da lcin Neiiliisiicr zu er reichen war, las Var-from dem chmp Igenen in dessen Zelle aus der Bill-pl vol-. Tamitglnnbtc der El)--riff den von ihm übernommenen geistlichen Verpflichtungen aber noch nicht genügt zu haben. Als der Telinquent auf derv Plallform m isknlgens stand, betete Borste-w lange und innig. Alsdann rief et der Menge Zu: »Ist Jemand hier, der ein lssesanglmchelied anstim men konnt-« Ein Mann begann das einzige ihm bekannte tssefangbnchslied »Ich wünsche, ein Engel zu sein« zu singen. Der Delinquenl sang mit, und als die leyte Strole verklungen war, knüpfte der Sherisi lett-ji die Schlinge um den Hals des Beim-theilten Jm nächsten Augenblick baumelte derselbe sodann am Galgen Mannigfache Pflichten hat Zum Donmy von Nord-Latein Sie besorgt ihren Haushalt, ersieht fünf Kinder III tedisirl die Zeitung »Wel sus cis-ach JMnt,« welche ihr III ihren- pok einisen Jahren ver-« W Sozien ver-nacht ward-. Not-« · I- ·«TM-Z. · l i · ( i 1 »si Dtedeutlite Ast-im In der St. Peterodurger Wochen schrift »Nein Redne« finden wir eine .Studie über Ehefrauen,« in der die Englanderin, die Französim die Skan dinavierin, die Russin und die Deut sche mit einander verglichen werden. Tie deutsche Frau kommt nicht um Besten dabei fort, da aber der Aufsatz neben starken Uebertreibungen auch manches ilörnlein Wahrheit enthält, theilen wir die betreffende Stelle im Folaistzdsn mit: L ie Let:t!che.—»Bewundert viel und viel geschulten-« Zu viel bewundert. so- daß nie-i von der deutschen Haue ftcn eigentlich nur in Titbyrambcn reden kann- Jn diesem Sinne ist über die ceiztiche Frau so viel gesagt worden, daß sit-Ich ixcnxt ed sein Stammes gesiihl oder sein Patriotismud so ver lanqt, iicli leicht an dem Hochgesang erfreuen kamt: er braucht nur ein deut schen Buch in die Hand zu nehmen, neu dem- Uiitelalter an bis zur Zent ;eit, um die verlangten Hymnens harmonien Zu finden. Doch bleiben wir auf der Erde. Was ist die dentirxzss Hausfrau? Zie ist ein Produkt des-. deutjchett Pfennig-Sparsamkeit YOU-« verlangt von ihr, daß sie in der tut-H lachen, Salat bereiten, nach den sti: dern sehen, dann sich die Hände an : · Schürze abwischen soll, um ihrem Eh mann--,.cine liebende Gefährtin« z sein. Dann soll sie seine Weit-: zählen, nach seinen Strümpfen sein« und———rnan stellt diesee Verlangen-H mit wohlgestimmtem Haar und reine Schürze über llunft, Literatur u:.. Musik mitreden. . Das ist das Rezept für die ichs deutsche Hausfrau. »So sind um«-i Frauen ! «——»Tas ist die deutsche cis-e- . . frau !«——Dao können Sie überall tust-« und lesen· Nur daß kein ein«-» Sterblicher se eine solche dem .: Hausfrau gesehen hat-einfach, i.«.«. ein solches Wesen unmöglich ist. LI« : kann sich nicht in gestopsten Stimm fen, Mehlsuppen und Salat absorliii«s.:s und dann gleich für die schonen stuan begeistern. Die Küche ist nicht für tit Grazien und die Grazien sind nicht für die Küche und auch nicht fitr ge stickte Strümpfe Und so finden Sie nur zwei Thpen von deutschen Frauen: dies Hausfrau, die Sie mit einer höheren Köchin verwechseln können, in der man durch den herkömmlichen Dritt alle anmuthigen, weiblichen Eigen schaften unterdrückt hat, und die leicht lebige Dame, die sich weder aus ihrem Mann noch ihren itindern etwas macht und nur aus Bällen und Gesellschaften glänzt und die man ungestraft küssen kann-ein Tut-Les der nichts Charakte ristische-I hat, denn man findet ihn unter allen Völkern nnd Zonen. Dieser zliichendrill ! lind wie schade, denn das deutsche junge Mädchen iit ein reizendes Geschöpf. Hin-san etwas deutsch bescheiden und schüchtern, etwas Gretchen, aber sonnig und bliihend nnd frisch. Sie ist von einer frischen nnd herznetvinnenden zlotetterie und versteht zu lieben, innig, warm. lind in der Ehe sperrt utan sie in die Fluche nnd nur in die iliiche und lehrt sieihre ganze Seele der Wäsche ihres »Hugo« oder »Franz« hingeben und ihre wei ßen Hände verschwinden, ihre zarten Wangen werden liichenrothnnd ilir hüb sches, goldenes Haar beachtet Niemand und küßt Niemand. -—— L, deutscher Philister, gib mir die deutsche Frau wieder-! Aber es vollzieht sich eine Evolutiarr Auch die deutsche Frau will ihr Theil an unschuldiger Bewunderung, an klei nen Erfolgen haben. Sie hat in ihren Spiegel gesehen: sie weiß, daß sie rothe Lippe-m schweres Goldliaar und rosige Arme hat. Sie wird ihre stinder herzen, wie früher, aber sie weiß, daß ed ein Märchen ist, daß ihr Leben sich am Küchentische zwischen Satan Ril ben und siartosseln abspielen solle. ein Märchen, das ihr der deutsche Phi lister, ihr Ehenmnm aufgebunden hat, dar an ihr eine, nein, gleich zwei Mägde spart, damit siir das Bier mehr übrig bleibe. Von ietzt an wer den Sie eine hübsche Dame am Umnin finden, frisch, mit etwas schwärme rischen Angen. Sie können ihr Korn «plintente sagen und so viel Sie wol len, ich erlaube es Ihnen. Und wenn Sie sich dann in sie verlieben, ver lieben ubet beide Ohren, und es einen kleinen sit-ach gibt, wenn der gute Franz in seiner Philisterhastigieit ed erfährt, so schadet es nichts. Franz,» »der Philister, wird sich die Augens zreiben und er wird jammern über dies Schäde- die er nicht zu schönen Tier-H stand, und über dad viele Hiibsche, das T er nicht zn genießen wußte. Vielleicht « wird er ein anderer Mensch. Er legt seine Haudmüye ab, er wird sich ritsiren, er bestellt sich einen neuen Anzug- er steckt eine Nase in’d W loth und er wird seiner hin-schen Frau den Das machen und er wird dann sin ken, daß ihre Lippen weich und ihr Haar hastig ists-Pensi« Eine RiesensKamelie. Aue Dresden wird der »Al. Fr. Pr. « unterm 29. April geschrieben: Jm loniglichen Schloßgarten zu Pillnih befindet sich die älteste Kamelie des Konnt-lernt Bei seiner erftannlichen Größe diikste dieser etwa sieben Meter hohe Baum sogar in ganz Europa einzig dastehen Gegenwiiktig zeigt er sich im vollsten Blüthenschxnucke, nnd seine Blüthen sülie isc so gross-, daßiiian an ihm gegen 3000 Blumen zahlt, während die in einer Rundung von fast siinf Meter-n Durchmesser sich ausbreitenden Zweige eine lnnm geringere Zahl von Knospen tragen. —.. soeziige der Csveizer Landes-us stellqu · An der Schweizer Landeeausstellnng in Gens ist site die Erleichterung des Verkehrs in einer Weise gesorgt wor den« die im Auestellungowe en evoche machend werden dürfte. Es st nämlich ermöglicht worden, die Auetellun so zu sagen in der Stadt selber abzuha ten und die verschiedenen Abtheilungen der selben, diadurch Straßen, Häuserreitsen und durch den Arveflnß von einander getrennt s ind, in vollkommenster Weise zu einem einheitlichen und harmo nischen Ganzen zu verbinden· Zu die sem wecke wurde in erster Linie eine elektrische Auestellungedahn erbaut, die mit einer Schienenstrecke von bei läufig ftinf Kilometer die ganse Aus tellung durchkreist und den Besucher n einigen Augenblicken zu der ge wünschten Abtheilung bringt. Dieses Unsstellungtstramway zählt ungefähr ein Dutzend in elegantesteni Stile aus geführte, gedeckte Wagen. Die Straßen werden von Fußsteigen überstiegen, so daß der gewöhnliche Verkehr keinerlei Hemmung erleidet ; der Fluß wurde an wei Stellen neu iiberbriiekt. Aber auch im Innern der Auestellungsbauten ist fiir die leichte und bequeme Gesich tigung durch eigenartige Vorrichtungen Bedacht genommen. Tie bemerkens wertheste derselbe ist der sogenannte Luftkrahn in der Maschinenhalie. Der selbe besteht aus einer aus Schienen rollenden Brücke, deren 36 Meter lange obere Plattsorm gegen 150 Per sonen safscn kann· In gemächlicher Bewegung marschirt dieses sonderbare Vehikel durch die ganze Halle und erlaubt seinen Jnsassen, die arbeiten den Maschinen ans der Vogelschau Fu betrachten. Die treibende tirast ist die Elektrizität. Vor Eröffnung und nach Schluß der Auesteiinng kann der siraisn in vortheillsaftester Weise Zur Zu- nnd Adfuhr der schweren Mascisiitenbestand theile verwendet werden. In gleicher Weise wie siir die Ausstellung im Be sonderen, ist in der Stadt im Allgemei nen für die Erieichterung des Veriehrs ungemein viel geschehen. Wohl kaum eine zweite Stadt der Eidgenossenschaft ist mit Straßenbahnen der verschieden sten Art so reich ausgestattet, wie Gruf. Pserdebahnen, elektrische Wagen und Dampftramway durcheilen fast jede größere Straße und verbinden die um liegenden Törser und Städtchen in dequemster Weise mit dem Centrum. Es ist dadurch neben praktischen Vor tlseiien die denkbar günstigste Gelegen heit geschossen siir die lohnendsten Aus sliige in die wundervollen Gelände am Gestade des remain Es ist namentlich die stark freguentirte eiektrische Berg bahn auf den Mont Einener man eine bezauberndeAueiicht genießt. Die , Abganggstation der Laube-Bann, Ven rier, steht mit dem stadtischcci Netz der Straßeubahnen in vorzüglirtxster Ver-; bindung, so dasz ein Auesiug nach dem ; berühmten Auesichtepuntte nicht mehr; als einen halben Tag in Anspruch i nimmt. »-»... - . ! Der Fraueniongrcß in Pai; ris, so schreibt inan aus der Seine-H « stadt, macht zwar wenig von sich reden, ! um so viel mehr reden aber seine Mit- ; s giieder. Zn einer ihrer letzten Sitzun- s« gen haben sich die edlen Frauenherzen jsogar des armen Elsas; - i«athringenl angenommen, dae noch immer in ders ehernen litnilaixzinerung durch Deutsch- s ; land schmachteL Es gab eine stürmische l ?Szene, als die Schriftsiirftin Frau JPatonie-Pierre den Weltsrieden und; idie Neutralisirung Elsaß-Lothringens" ;verlangte. Die glühenden Patriotins Inen waren außer sich über diese Zu mnthung nnd wollten unter keiner anderen Bedingung, als der Heraus abe Elsaßiszothringene, Frieden schlie gen. Man einigte sich aber doch dahin, den Weltsrieden zu votiren, was aber keineswegs verhinderte, daß der Krieg im Saale sortwiithete. Ein Journalist wallte gegen die Presse eisern und drängte sich zur Rednerbiihne, deren Betreten man ihm nicht gestatten wollte. Er fand einen besonders hef tigen Widerstand bei einer Frau Pas quier, die über ein Paar sehr iriistige Arme versügt und die ihn nachdrücklich ·znm Sitzen »einlud.« Da der Unglück liche noch weiter protestirte, ries ihm die Dame unter allgemeiner Heiterkeit »Wollen Sie vielleicht meine Ariel-« Man sieht, die-e Frauentani greßler sind gar nicht o sriedsertig, wie sie glauben machen wallen. Zum Mindesten verstehen sie sich aus eine »han reifliche« Logik, wenn es gilt, die « iirde der Fran« zu vertheidigen. Der bekannte große Wohl thä t er George Müller, der sich durch die Gründung der großartigen Waisen anstalt bei Bristol, England, einen unfterblichen Namen gemacht hat, cr stattete letzthin in einem Vortrage einige Angaben iider feine Gründung, die der ietzt thiihrige Mann bereite über 60 Jahre geleitet hat. Während dieser Zeit hat er 123,000 Waisen genährt, gekleidet und erzogen· Die Kosten betragen L1,395,000. Die Ge bäude allein erforderten Ll 15,000 nnd die jährlichen Betriebstosten F26,000. Es ist eine bekannte Thatsache, daß Geer e Müller noch niemals einen Men chen um einen Betrag fiir sein Wert ersucht hat. Die Gelder find ihm ftete freiwillig zugesiossen und das häufig plötzlich, wenn die Noth am größten war. Der Konsum litmmtlicher Volkekiichen in Berlin stellte sich in der Zeit von 1866 bis April 1888 ans w,o00,000 Portionem ps— Ins Die Jst-sie- dei Bett-er hörest grabe-. Die Bären, welche jüngsthin den in den Bemer Börengraben hinabgestiirzs ten Knecht Wiithrich zerrissen, sind die Stammeltern dcr jetzigen Börenlolanie in der schwcizerischen Hauptstadt Tag Männchen ist IS, das Weibchen 15 Jahre alt. Das Paar sorgte alle Jahre, ausgenommen dieses Jahr, slir regelmäßigen Familienzutvachs Der jüngste Srrößling kam letzten Januar ur Welt; er stammte von einem leicht sinnigen Weibchen, das unt sein sun ged sich nicht linnrnerte. Der Bitten wiirter nahm sich des Jungen an und ed gedieh vortresslich, so daß ed heute ein recht drolliger Kerl ist Außer die sem Beniamin zählt die Kolonie sieben Männchen tMani) und drei Börinnem Der Bilrenwiirter Bigler, der seinen Posten schon seit 30 Jahren besorgt, war auch einmal in großer Gefahr« Er hatte den Zwinger gesitubert und wollte gerade mit geschultertem Besen hinausgehen, als ersu useinetn Schrecken bemerkte, daß dad Jiännchen hoch aus gerichtet hinter ihm stand. Die Frau des Winters hatte die Gitterthüre der Stallung zu sriihe aufgezogen, so daß der Bär in den Zwinger heraustannte. Der Wärtcr rieI nun dein Bitt-en zu «Was machst Du da, geh' hinaus, Mani!« »Maui« ging, mit den Var derbeinen schlenkernd. wirklich zurück und kroch in den Stall, und so lam Bigler mit heiler Haut davon. In dent langen Zeitraum, seitdem Bigler den Witrterdienst versieht, ist schon eine große Zahl lebender Wesen in den Bärengrabeu gerathen, so etwa 50 Katzen, die sich meistens aus die im Graben stehende Tanne sliichtetcn und gerettet werden konnten; auch drei Hunde, die hinunter sprangen, wurdenj wieder herausgebracht Das seht-sente Stiick, eine Kuh, die in den Graben Pinuntergesprungen war, konnte eben " alle gerettet werden. Ein Metzger hatte sie vereinigen Jahren vom Vieh » markt weg am Barengraben vorbei ge- s trieben. Tie Kuh entrann dem Metzger » »und sprang in den Graben. Die Bluts ! : gier wallte in den Bären aus. ,.Mani zkauerte sich mit schaumendem Maul szusammem das Weibchen stand ausge Irichtet und krallte sich an die Kuh· i ,.Mani« wurde leicht weggebrarht, das TWeibchen schwerer. Lhne besondere IHilfemittel gelang es, die tiuh bei idem schmalen Hinterraum des Zwin igere hinauszuschasscm sie arbeitete ! angstvoll sich selbst durch. Merkwürdig ist nur, daß die Bitten, die seit mehre Eren Generationen hindurch nicht mehr Tdie Freiheit genossen und auch nicht mit FleiIrh gefiittert werden, sich bei Fdem jüngsten Vorfall so blutdiirstig Z zeigten. Thierquiilerei in London. Auf die Frage, wae in London mit alten, arbeitennsahigen nnd schadhaften Pferden geschieht, gab jiingst eine Ver handlung vor einein dortigen Polizei gericht Bescheid. Ein Jnspettor des Thierschutzvereins fah an einem leende einen Mann zwei Pferde nach den Decke führen. Eines derselben lahtnte sehr und konnte sich nur mit Mühe fortschleppen Der Jnspeitor fragte den Mann, wie weit er herkäme, und erfuhr, daß er die Pferde von Barbican nach den Decke zu bringen hatte, wo fie nach Ratterdam, Holland, verschisft werden sollten. Ein anderer Inspeltor des Vereins hatte schon vorher gegen dieQuiilerei einschreiten wallen, war aber von einer Anzahl von Männern sitt diese löbliche Absicht so durchgepriis gelt worden, daß er trank zu Bette liegt. Ein zur Gerichtsverhandlung ge ladener Thierarzt sagte aus, daß alte in London nicht niehr verwendbare Pferde nach Rotterdarn gebracht wiiri den, wo sie einen Werth von U bis W hatten, während in London nur etwa El 15 Sbilling fiir ein solche-d Pferd ztt erzielen seien. In Nattetdant wer den diese Thiere zu Wurst verarbeitet, und weil ed billiger ist, sie lebend zu tranepartiren, so verlängert man ihre Qual bio zur Ankunft in Natterdam. Der Transport soll übrigens unter empörenden Verhältnissen erfolgen. Der Richter straste die Thierquälerei mit 104 Shilling und drohte siir den Wiederholungdsall Gefängnißstrafe an. i f Ue der tljeuere Hunde schreiliti ein Wiener Blatt: Vor einiger Zeit »lvurden zwei Vernliardiner von Eng-; i land noch Amerika fiir l·;,000 Gulden ; l und nun-W Gulden verluuii, während l « in London ein EollinUchotrifcher Schä kferhundz den relativ enormen Preis j Von 6000 Gulden erzielte· Aber auch I ; Vorsteh- nnd Dochshunde ersten Nan- i Ich lind in den letzten zwei Jahreni sehr bedeutend im Preise gestiegen. So wurden zum Beispiel von Vorstehhuni den in Deutschland verkauft »Holda von Maus-fu« als noch roher-, noch nicht einiiiliriger Welze für 900 Gul den, »Er-ro ll., Hoppenkode« gleichfalls für 900 Gulden, »Tonna« für 1200 Gulden, »Cora, Leipzig« und »Hektor, Peterswalde« für je 1800 Gulden und so weiter, dann von Dochshnnden «Bergrnonn-Bliy« fiir 400 Gulden nnd »Jsoloni« fiir 600 Gulden. Herrn von Kreckwis wurden für seinen Dache hnnd mDundeiportp Waldmonn« von Graf Arco ver eblich 1800 Gulden on eboten, eben o blieb ein Angebot der sfin Larifch von 3600 Gulden file Mdor Blöcho «Hellor Il.« von Viel nnberlicksichrigi. » Just e50,000 mehr Rein e Ivinn , als lni Botiolire, harte le Ennoed · Schlfiiohrio - Gesellschqu in dein eben zu Ende gegangenen Be trieboiohee zu verzeichnen Die beim-machtes Nnug m ihrer Au, wirksam. atbeiif » sesvngt viermal is große Fläche alsi . ein Juki-net der gemacht sitt-. « II- fzöchnc Auszeichnung auf der Abtes-IF Ansstellung« nimm in der s fiice dmck se -’ " tnnq besxchtcgt werden ) Schickt um Greu- '« lnre du- Zcugnifie nnd T mir geben IJ. HTPIZIUNS dl FU. (’0., Otli mms « .:n! Optivssicnd Wäss 311 verhmfcn bei allen tstsennmnmmcschäb ten m Nu Ruh EtaamL - Use-neu »statut- 777 Osmokrrittfchet Netto-rat Tendenz v (5hicirgo,7. Jiili1M. - Für diese Conventiori wird die Unioii Pir cific Tickkts zum Hirxfohrtspreis für die Rsife nach stimgo und zurück verkaufen. Billet Vertmi am st» 5. und s. Juli, begrenzt für Rückfahrt bis zimi 12. Jiiii. Nehmt den Unioii Pacifie »Oui«-uns Unitde der Grund Island iim 12 :25 Nachm. verläßt u. um nächrenMoraeii um 7245 iii Chieagp ankommt Ihr erspart drei Stunden Zeit nnd veriiieidet das Ursisieigein ChaickWirN goiis (Sitze frei), Schlaf-Waggons, Cßwags ganz mit Mahlzeiteii is irr our-to. Einzelheiten werden mit dein rößteii Ver-. giiügtii iii der Unioii karific Tiået cfsire ge geben. H. r-. trMeaiiS, Agi. sue-insects kaum-te stetem Nepiiblitaiiifcher Natioiml (5onverit« St. konis, J.Ito.,1si. Juni. tfiii Preis für die Niiribfaskrt Tief-iß iiiii 13., H. iiiid lä. Juni zum Vertaus, giiiiig für die Riickfahrt is riiiii 21. Mini Temokmiifcheisonventimi«(shicago·7. Juli. Ein Preis iür die Ririivrciic Billeiverkauf ;-ä,5· iiiid 6. Juli iftückreiie begrenzt bis 12. Jili. Nationalitkonveut der Yourig Fee-Fried Sociietyoi chisistirm Zudem-Oh Was ing: . » oii. T. U» 7.——13. Juli. ifiiiPieisf rdie Fidiiiiidreise. Billetviriiiuf2., 3. 4. iiiid Z. LJiilk Miit fiir rfiiickfabrt bit lis. Juli I thkiiche Vesicmmtang vek izupiisi [ Yiiimg l'0()plt-«i-i Unioii of Arrieei·ii-ii, Mil liriiiiitee, Wis, 16.—19. Juli. Ein Preis für die Riiiidfahri. Viiletvrrtaiif 14., lö. iiiid M. Kuli. Nil für Nin-fahrt Its-, 21. und 22. Juli. Sovieer uiid tsviiveiitioii dir You-m PeopIiszi Christian Union« Omoha, Reh-, 16.—24. Aug· tfiii Preis für die rftiiiidicihrh Villetverkaiii 15., U» M. nnd 22. Miit für kftiictfiihrt bis M. Aug i Ihog.t·oiiiior. slle sum- Kessel-Mater sollten dem in St. Louis am Dienstag den Its Juni nat-findenden National-(5onveni beiwoknem its oftet wenig — wenn Jhr die Anklang ton nehmt. Am M» 14. und 15 Juni könnt Ihr ein thinosReiiebiset nachv St. Lonis zur »Einem VII-Rom kaufen. ,edenkt-—ii"t ed nicht ein paar Doktor-. ein paar Tage Zeit werth. den nächsten Präsident nomintrt tu sehen? Balle Information eihäit man von irgend einein Agenten der LIE. äs- M. N· R. R , oder ntan wende sich an J. Mantiss, Gruft Paji. Agent, Burlington Nonn. Ltnuhtn Reh Falls Ihr eine Reife nach sihicaga S Louis, oder überhaupt nach dem Ltiten platte, bedenkt. daß Ihr in der Union Pacisic Ticket Lincc Lille-ti- iihrr irae-nd eine Linie öftlich von Ltnaha kamen konnt, nämlich : ikhieago, Milwausee G Si. Pant, Chieago ö- North wesiern, Rock Joiaud G Pakiiie, ishica o, Bnrlington se Quiney, Wabafh Rip« A o. Varifie Ny» (.5bicago, St. Pani, Minneapoi iis öc cmaba :iin.,—thatiächitch »un- Aus wahl von Nonnen zu den niedrigiten Roten. Siiba H. L. M c M e a n s, Agt. Insel-on für Smersstöhtes. Es wird hiermit bekannt gegeben, daii der Stadtrath der Stadt Grund sehnt-, Nebras ka. veriiegelte Angeln-te entaegennehmen wird fürs , Mund wzöllige Samt-Möhren m isarladun Partien· tu Nat-pedes geraden oder gemifchien Größen, Rö ten von der befien Qualität. Angebote In·iien bei dem lluierteichneten eingereicht iein am oder vor dem M, Juni WAG, umf- Uhr Nachmittags Ter Stadtrath behält sich das Recht vor, irgendweichb oder alle Angebote zu ver-versen Aui Anordnung des Stadtratzkh is. H. " en a, Stahtelerb Halbk- Preis. ;ltIz-ubltlanilchczlzattonal I lsonvcsnnon In III. Bonn-, Mo» M. Juni Ists-L RIII dien- «!Tinammluug oexlault die llnum sllacmc zlkItIIdmIe Billet-« Imch C kquH nun halben XII-eig. LEIllereItmIs,1:s., H und lä. Juni, gülug nir.Il1"I»II-neaI-I·.-I . uIIII ludem cnaII die llnion laccnc nInImt ek spart man JZIIIudeII 34I1.1.Ikau verlässt lIIIcIIIb Wand qu 1:· I .« Nachm. Inn kommt nnI IIäclJIIeu ·.IIlorgen u. ts. 7t 2 -) In HI koulg an. JiijheIk IluolIIIm eIthetlI «.Me McaIIC, LIlgL Berliner Humor lIor Ge i kllhl. Nach del WIIllIchlelI aufgenommen m den Berliner Neuchtsläleu Prelöpw Band - Ist-Ermö. Bis ietzt lind erschienen 7 Wände Jeder Band einzeln käuflich du Y.V.Windolpl1. Johann-Es Ceotzk y, M al e r, Jammer und Yesomleuy » empsiehlt sich dem Publikum zur Ans-d lüth der la fein Joch schlagen deu Ethik-, die auf s Beste » aussefllhrt werde-h E . kais Ins-use bei Ist-ON -.