set-lata- Linse-ihm Der in ganz Titiiringen und Unter stanken bekannte Einbtecher Praoler erregt in Folge seiner eigenartigen Cha lter iige allgemeine Sensation bei I thropologen und Psnchiatem Nachdem er vor fiinf Jahren vor dem Schwnrgerichte in Rudolstadt seine eisernen Fesseln abgestreift und den Nichtern zugemer halte-: »Meine-l egen verurllieilen Zie mich zu lu« Jahren; ich sit-e sie doch nicht ab, ich werde schon ’rano zu kommen fuchen,« richtete man in dem Znchtbanes zn Un termaßfeld mit dem itastenanfinand von 1800 Mark eine besondere Zelle siir den Berbrecherbeloen ein. Jetzt ist I er anf eine ganz ratnielbafte Weise ausgebrochen nnd machte alle Vorsichtes maßregeln der Beamten zu Zchnndrn Mußte er doch angekettet auf seinem Lager ruhet-» Erkannte sich nnr so weit bewegen, alo ed seine Fesseln erlaub ten. Er zerriß auch diese mit Leichtig keit, sprengte Steine aneseiner Zeilen wand, grub Löcher und Gange. Einmal atte er sich aus feinem Nelaß bie zum ach durchgearbeitet, als ilnt die Wache entdeckte; ein anderes Mal war er in das Wachzinnner eingedrungen,; hatte die Unisorm des Beamten ange- l zogen und die Zchiiissel sich angeeignet. Er wurde jedoch vom Wärter erkannt nnd rief diesem zu: »Ich könnte Sie todtschlagen nnd ich wäre frei; ich » lade aber keinen Mord auf meines « Seele.« Oefterd fanden sich in seiner IZZelle Werkzeugeifreilem Sägetr), liber eren Hereinschassnng man sich keine Aufklärung geben konnte. Wie er seht den Weg in·e Freie finden und die Wachvosten tauschen konnte, erscheintI riitbselhast. Bevor er dem Zuchthauel Valet sagte, stattete er dem Haitfe’ noch einen Besuch ab, in dem die Gott-s kleidet der Ziichtlinge aufbewahrt wer-s den. Hier holte er aue den SchrankenI seinen eigenen Haoelock hervor unds snchte dao Weite. j Ein ,.ltlniglicher Lohn« siirI 25siihrigen treuen Dienst! lieber die Knatterigkeit der rusiischen Privat bahnen den unteren Angestellten gegen liber, liber ihr Bestreben, die Kraft der »kleinen Beamten« bis aus dan Letzte auszudeuten damit die Aktionäre und die Mitglieder des Ausiichtdrathed sich möglichst .satt essen« tonnen, istin der russischen Presse schon viel geschrieben worden, den Vogel hat aber jetzt doch die Riasawllraleler Bahn adgeschossen. Angesichts ihret- ZIssiihrigen Jubiliiutnd entschloß sich die genannte Bahn, detns sogenannten .,tilteren Arbeiter« Jwasx now und zugleich Gehilfen des reitet-es der Eisenbahnwerkstätte, der fast 2.s'-: Jahre itn Dienste der tsciellschaft steht und sich in dieser Zeit durch eifri-; gen, tadellosen Dienst ausgezeichnet halte, eine silberne Taichennhr inti Werthe von tu bis 12 Mark tnit einers bronienen Uhrlette zur Belohnung zit! spendiren, welche Freigebigkeit außer- T dem noch durch einen besonderen «Prilad« allen Angestellten der Bahn bekannt gegeben ist« Zehr charakte-; ristisch bemerkt eine russische Zeitung: H «Ueber dieses Jubilauntegeschenk wird swanow wohl Thranen vergaffen haben, aber nicht Thriinen der Freude, sondern Thränen der Kränkung« Dat- unsehlbare Mittel. Vor den lehren Ofterfeierta en ver öffentlichte ein findiger Rus e in den rusiischen Zeitun en eine Anltindigung det- Jnhalte, dag er ein unschlbared und dabei einfaches Mittel entdeckt habe, unt saulespEier von frischen zu unterscheiden und daß er gegen Musen dung von drei ««ehnlopeieninarien be-: reit sei, diesedrll ittel Jedermann mit zutheilen Diejenigen, die aus die ’ Annance reagirten, erhielten dann sol- » gende Mittheiliing: .Unt saule Eier von frischen zu unterscheiden, schlage» man die Eier entzwei und rieche; daran. Wer aber an Schnupsen leidet, « braucht nicht zu riechen, weil bei ihm der Gernchssinn abgestumpft ist.«« Schick wunderbar-es Glitcl hatte ein Luftsthisfer neulich in Chi kago. Bei einem Anfstieg schrnnipfte sein Ballen in einer Höhe von Wo Fuß an der einen Seite plöylich zusam men nnd sauste-, noch ehe der Lttstschifs T fer den Fallsthirm loentaehen konnte» in die Tiefe. Zu Allei- Erstaunen aber wurde der Mann gänzlich unversehrt; aufgefunden Am selben Nachmittage» ließ er sich aus einerHohe von Miit Fuß ; mit seinem Fallsehirnt herab. Dies-i i mal fiel er auf den hohen Schornstein? einer Fabrik und sturzte sodann auf daN Dach des Meli:ittde0, mass-ei er nur j einige unbedeutende Zehnt. .mendavon- i trug. Gladiarae werden inwilde in» sittsame-, Ind» angefertigt werden. Zttsci Liliinner haben die Eriittduna, welche t-.«.sit0 patentirt ist, gemacht und zttr Verstellung solcher Säcge eitt Shndilat ins Leben gerufen. Der Boden nnd die Zeiten deo Saraeo be tehen aus rohen, uttaeschlifsenen Glas enstern, wahrt-nd der Deckel aus ge chlifsenen tslladplatten hergestellt ist. l Die Erfinder glauben, daß ihre Erfin- I dung ihnen Ver-ge von Geld einbringen ! wird. t Blnntenzncht im Großen·! Aus der Insel St. Marti, der großten der Leillyisnselm find in diesem - Jahre 900,000,tmti ztckqkziiieu ges ! «-. pflanzt worden. In Holland wurden it i- tmnino Knallen in die Erde gelegt. s abei mißt St. Mai-n nut- nenn enas liiche Meilen im litt-sang nnd, ein guter Theil der Insel wird als Weide be I anst. ,-.---·:- ’- W·,-·k Die ..Toboroehcs.« Einer der isiertionrdigsten sind-inner stiimmc im Innern Siidxnneriiets sind die ,."Toborocheo,« so benannt r:.::h den iciehnamigen hohlen Baume-n txe die sien noih im ilrsznfiande lsesäxrlzichen I Wilden zur Wohnsi itie dienen. i-’-s.o's: tentheilo noikmdifircnd nnd !!s::· non Jagd, Fis:«'1.7ana, witdem lssxsxin und Friiihttn lebend, ift diese-J Bett zu lie quem, fiih ak- s-.-ineni selueiiinctt Auf enthalt nach Litt der iibrigen Etiiinme »Cho;ao« isniittens Zu bauen: viel mehr zieht eo vor, sieh in den umfang reichen hohlen Stämmen der Toboroehes bäume eine Wohnung herzurichten Zu diesem Zwecke wird unten am Stamme l eine Oeffnung hergestellt, arofz genug, i i i nni als Eingang in dienen. Bei der Bearbeitung des Innern lassen die Leute im Umkreise eine Art Bank oder Ein stehen. Nan; oben, unterhalb der Baumkrone, dient eine kleine Oeff nung als Fenster, bei geschlossencr iThiire alo Auoguck und zur Ventilas Ition. Bei Nacht ist die Thiire durchs sein Tauirs oder Jaguarfeil verschlos ;sen; zu itriegozeiten oder bei anderer jdrohender Gefahr wird sie noch mit ’ dornigen Bauiniisten verrammelt. Der «Durehmesser des inneren, als Aufent halt dienenden Raumeo beträgt unges fiihr drei Meter. Eigenthiinilich ist die Gestalt der Bäume. Sie haben einen tonnenartigen Stamm ohne Aeste und Zweige. Am oberen und unteren Ende ist der Umfang des Stammes ungefähr gleich, gegen die Mitte zu nimmt er jedoch an Bolumen bedeutend zu. Erst ganz oben bilden sieh Aeste und Zweige als Krone-. Die Höhe des Stammes ist verschieden, jedoch meist iiber fiins Meter. Ein wahres Scheusal ist der Toboroche-Jndianer. itlein und ge drungen von Gestalt, starrend von Schmutz und Fett tum die zahlreichen Mosauitos abzuhalten), lebt er heute noch wie seine Vorfahren zu Zeiten der spanischen Eroberer. Ein Feind der Weißen und verachtet von den übrigen Jndianerstämmem durchstreift er, nur mit Bogen und Pfeilen bewaffnet, die Wildnisse am oberen Nio Paraguay und an dessen Zufliissen Irgend einer Bekleidung bar, trägt er als ein zigen Schmuck durch die Ohren und Lippen gesteckte Stücke Knochen oder· Aststiicke det- Toborod)ebautttee. Die Jihne seiten sich die Jndianer spitz ( agenartig) zu, sie behaupten, daß sich dadurch das Gebiß bis in das hohe Alter gesund erhalte. Das breite Ge sicht wird durch allerlei tåtorvirte Figu ren veruntiei·t. Der Carique unterschei det sich in nichts von seinen Stammes i genossen, außer durch eine etwas bessere Wohnung iktir das Oberhaupt bee Ztamntee wird meist eine Hütte er richtet und mit den »«iagdtroph·a"en des Cariquen geschmückt, wohnlich ist aber selbst dieser kliancho noch lange nicht·l Namentlich die regionen non »Meine-« 4 tsandslvlient lonnen einen Europäeer zur Verzweiflung bringen. Der Toba « wehe-Stamm ist bis ietzt nur mit weni- I » gen Europaern zusammengetrosseu und ’ betrachtet siiglich jeden streolen und Mestizen als »Weißen.·' Zu Zeiten r des Bollnrondev feiern diese Indianer ganze Nachte hindurch Feste, does heißt ;Trintgelage, wobei die »nur-fu« und J »Chicha« natürlich die Hauptrolle spie Elen. Die stete von Neuem gefüllten E»Tutumae« kreisen so lange, bis auch Ider letzte Krieger seinen «Assen«« hat. jMan sieht, selbst der wildeste Wilde ’ leicht intnrer noch in einer Richtung Keinem eivilisirten Bruder aue dein jfernen Osten oder Westen. Dieser andianerstannn spricht ein etgeneei ’ Jdiont, in denr übrigens auch ein Ge- i misch von Guarani und Luichua zu; isinden ist. Eine genaue Kopszahl dee Stammes laßt sich bei dem nvnmdi sit-enden reden dieser Jndianer nicht angeben. Der Hochzeitslnchen der Königin Viktoria Wie dae I»Gothaer Tageblatt« mittheilt, war lder Hochzeiteluchem den die siimigin Viktoria dein nenvermiihlten siirftlichen Paarc nach Cobnrg geschickt, eingetrof sen; er mußte aber, da die weite See nnd Landreise ihn stark ramponirt hatte, alsbald znr ,.7iienaratnr« in eine oskonditorei gesandt werden. Tiefe ochzeitelnchen wiegen in der Regel fanderthalb Centner nnd find von sehr flonwalter Beschaffenheit, so daß sie intcht wie gewöhnliche Kuchen mit seinem Messer lchneidbar find, sondern mit einer »Fun)eichwanzseige« zertheilt Iwerdetn Der jetzt gesandte Kuchens-« Jetwae kleiner als der vor zwei Jahren gespendete, welcher auch ratnponirt an lanr ( wiegt gegen U Erinner, hat am Boden einen halben Meter Durchmes ser bei nahezu derselben Höhe. Der ..iitnhen, mit Tragant nberzogen nnd verziert, sieht ganz weiß ans nnd ist Jan seinem oberen breiten Rand vons Teineni one Inmitbtnnten gefertigten rei- l zenden Kranz von LUiaiblnnien nnd. Leangenblnthen umgeben. Tck Zeitvertreib der Hei ogin. Die snnge Hertogin von « karlborongh, getiorene Banderbilt, hat sieh eine ganze Menagerie ans Schloß Blenheim eingerichtet. Zu ihren Lieb lin en zählen zwei Stranße, mehrere Ab ee nnd Geier und ein »We. Tae seltsamste Geschöpf in der Sammlung )ist eine Schlange, die die Herzogin an den llsern des Nile gelanst hat. Die Schlange ist jetzt so zahm dasi sie der Herzogin ani den v-tlto kriecht Ein lchwarziiugiger nnbischer Knabe ehort aneh zn den Eritmernngen der Herz in an ihre Futter-worden Die ent M die Leitung der Menogeeie an vertrink ...-- · ---· III-I «.» Juternattoteale Abenteuer-. Im »Luzern« Tageblatt« plaudert ein Schmerzer, Konrad v. Peftalozzi, über zwei Begegnungen im fernen Aiien, die das internationale Aben teurerthnm gut veranschaulichcn. Er erzählt : In Zingapore ist gegen Abend auf dem Benleoard biel Leben; die Hautevolee genießt die Abendbrise, prachtiae Fuhrweric und Reiter tum meln sich vor den Augen der Spazier gänger; Zihpliitze find gesucht. Als sich eines Tages ein schöner Mann, einen halben stopf größer wie ich—in dem iiblichen weißen, leider schon sehr beschmutzten Beinenanzum neben mich gesetzt hatte, kam folgendes Gespiich zu Stande-: »Nein-n Sie mir, bitte, eine Pfeife Tabak !«-—»Mit Vergnügen «—»Zah lenZiemireinen"Di-ink.«-—-»Warum?« -——»Jch bin ein (Sientlemann« und so weiter, und um die Sache kurz zu machen, nahm ich ihn an eine Var nnd zahlle ihm zu essen und zu trinken. Der Mann war mir komischer cWeise, obgleich ich wenig Geld hatte, sympa thisch· liiefiihlssache — lsiefiihlsduselei oder Instinkt-Wie kommt es, ver ehrlefter Leser, »zum Beispiel, daß wir irgendwo auf einem Bahnhof ein Fioupc besteigen wollen und ein mensch liches Antlitz sehen, daß es uns unange nehnr ift, ja sogar manchmal anwidert? Wir besteigen lieber eine andere Ab theilung Und treffen oft eine Person, mit der wir beinahe sofort iri’SGe-j sprach kommen, ja Freundschaft oft" sitt-AI Leben mit ihr anknüpfen-Wie er wieder herauskanh war er wie umge wandelt; mir höflichst dankend, bat er mich, wir sollten uns wieder auf die alte Promenadenbant hinsetzen. »Wal len Sie eine wahre Geschichte?« fragte er mich ernsthaft, nachdem ich ihm noch einmal meinen Tabakebciitel offerirt hatte. Er erzählte nun Folgendes: Er war englischer Gardeofsizier, ließ sich Schulden halber nach Indien« ver setzen; dann Trunk und Spiel, Stan dal und Entlassung Ohne den Muth zu verlieren, fuhr er auf einein Segel schiff noch Australien und arbeitete eine Zeit lang aus Schafsarmen und lam dann mit dem schwer und sauer erworbe nen Lohn hinunter nach -Sidneu, wo gliiellicher Weise fiir ihn drei russische Fregatten vor Anker lagen. Er war ein vorzüglicher Billards und Kartenspie ler, ausgezeichneter Klavierspieler, voll Witz und Anetdoten, und sofanden die jungen russischen Mariaeofsiziere, die aus Urlaub die Stadt besuchten, so großes Gefallen an ihm, daß ein jun ger rnisischer Graf nnd Lieutenant ihn aus Freundschaft mitnahnt, was eigent lich nicht erlaubt war. Also er war Passagier auf russischent Boden, unter den denkbar angenehmsten Verhältnis sen; die Fregatte seineo Freundes lreuzte in japanischen und chinesischen Newiissern und lag langere Zeit um Cehlon herum Alles was oon ihm verlangt wurde, war täglich ein bischen tilaoierspielen Endlich in Singapore, wo das rus sische Admiralschisf oor Anker lag, hör ten die Tage von Aranjuez ans. Dem Lieutenant wurde sofort bedeutet, dasz sein tiamerad das Schiff verlassen tnnsse, und da er ihn nicht ohne Pfen nig und Stellung in Singapore lassen wollte, wurde ihm durch dao russische Konsulat eine Stellung bei der Polizei gesunden. Ein Monat Probe, drei Monate Wachtmeister tda er früher englischer Lffizier gewesen war-, dann Lieutenanr Alle diese Stellen sind one-nehmend gut bezahlt und der Dienst eigentlich leicht. In den ersten Tagen, wie er mit einer Schaar Sträslinge Gewehr iiber iiber’e Arbeitsfeld zog, nahm er ungliictlicherweise eine Flasche Z Star Brandh mit. Schon friih Nach mittage brachtest die treuen Sträslinge einen total besoffenen Menschen, eiri geladenes Gewehr und eine Briestasche mit einigen Banlnoten in’e Gefängniß zurück. Natürlich nächsten Morgen Ent lassung. Die Geschichte war zu Ende mir wurde kalt, obgleich die Lust sehr, sehr warnt war. AuiEnde hatte er noch eine Mutter, Geschwister! Einige sShillinge waren siir ihn oon gar lei nem Nutzen geweien; in dem ttlima kann man schön draußen schlafen. sich ließ den Tabatebeutel aus meinem Sie zurück, stand auf, murmelte etwas von »nie verzagen,« »icon hoch,« ,,nach Regen folgt Sonnenschein« und ver sschwand im s Dunlela Was wohl and s ihm geworden ist's l In derselben Stadt, im Hotel lernte sich einen anderen Engländer iennen, ’der sich so weit petnniiir brillant stand, weil er sur ein großes Londoner Hand Orchideen sammeln mußte. Wir spra chen ost zusammen von le England; bequem im Schautelstnhl liegend, tauchten wir von den vortrefflichen grünen Jaoncigariem die in Europa gar nicht zu haben sind. « Fuhren Sie doch v’mal ttachsmuse,« sagte ich zu ihm, »New haben Sie genug und können auch bald wieder auf Ihrem Posten in Vorm-m Gelt-bee- oder Sumatra sein« »Noch England zn fahren ist eine Kleinigkeit fiir mich, TIllterchen,« ider Grund, dass er mich so nannte, war wohl der, daß wir echten weißen Rum tranken«), »aber-sich habe eine lebende Frau in England, eine in Schottland und eine in Amerika; komme ich her liber, werde ich sofort wegen Bigamie ans einige Johrchen eingesteckt. Trin ken wifnoch eines von dem schönen Nmn aus ihr dreifaches Wohl«-falsch waren sie, und betrogen haben iie mich auch alle drei.« »Na, na!« Wir gingen schlafen; ich habe ihn nie wiedergesehen; er wollte Birnm Ihm-heitern — SULI ’-'— Das --kersrtr:te"1-·crgmm. Der Pefter ,,«.tlohd« erzählt ans Budapest die folgende rtihrende Ge schichte: Vor einem Jahre etwa ge schah es, daß der Kommandant des anvedasyls, der wackere Oberst Jgnaz sereh. das Unglück hatte, im neuen Stadthause von der Treppe herabzustür zen. Kein Mensch glaubte, der treff iliche alte Herr werde die Sache über leben. Oberst Cocrets zählte damals, wie er selbst zugestand, ungefähr Ot Jshrex allein es lam anders-, der tap fere Oberst überlegte sich die Geschichte und blieb unter denaltentreuen Kame ,raden. Neulich an einem Morgen er ; lebte nun der Feommandant des Henneb jasyls eine gar merkwürdige Ueber »ra chnng Als er nämlich aus seinem H Zimmer trat, sah er—’Jiiemanden. Er i ielt in der staferne Umschau—keine Seele. »Teusel, das ganze sjiegiment swird doch nicht desertirt sein«-« dachte HOberst Ceeren und eilte Von Thiir zu jThitn Noch immer keine Spur von Itteben Selbst der blinde Oberlieute nant und der krumme Wachtmeister fehlten. Seit der Erschafsuug der Welt und des Honbedasnle war so etwas nicht dagewesen, dasz gleich ein ganzes Regi ment auf einmal desertirt wäre. Ta plötzlich: Trommelwirbel aus der Landstraße, nnd richtig, da kamen sic, bis an die Knie staubig, in der Mitte von zwei Mann an den Armen geführt der blinde Oberlientenant. Oberst Esereh stand wie erstarrt. Wäre ihm das zufällig vor 48 Jahren passirt: jeden Zehnten hätte er mausetodt schie gen lassen miissenl »Kinderl Jhr abt doch nicht etwa exerziert? Auf Ente alten Tage so dumme Streiche?« Die Alten stellten sich in Reih und Glied, der blinde Oberlientenant trat vor und richtete eine wohlgefaszte An sprache an Esel-ein woraus dieser ent nehmen konnte, daß seine Leute zur Kirche gegangen waren, um am Jahres tage dee llusalles, der dem geliebten Obersten widerfahren, ein Dankgebet zu sprechen. Gleichzeitig richtete der Oberlieutenant die Bitte an den Ober sten, seine alten Kameraden nicht zu verlassen. Der Redner konnte seine Worte nicht beendigen, die Riihrung iibermannte ihn, er begann laut zu schluchzeu, und im nächsten Augenblicke weinte mit ihm das ganze »Regiment,« den Herrn Obersten nicht ausgenom .men. s Die Heirath in Viktuali Bei den Birmaneu ist die Heirath mit .keiner religiösen «eeierliehieit ver iniipst. Viatiirlieh findet dabei auch eine Feier statt,de1 einzig nothwendig und kbindendc Theil ist nur dast das betref Zsende Paar, in tiiegenwart mehrerer Zu diesem zwecke berufener Zeugen, aus einer-und derselben Schüssel ißt. Die Braut ändert damit auch ihren Namen nicht. keamiliennamen sind unbekannt und von ,,"kriiulein« oder »Frau So undso« weise man nichte. Jede ver heirathete oder nnoerheirathete Frau hat die Vorsilbe ,.:i.1(’a« oder »’.I.1e’i,« die übrigens gleicht edentend sind. ; Schon als Säugtinae bekommen sie Idiese Vorsilbe zu ilksu m Namen und die Berheirathuna iiit es rt daran nichts, so daß man am Namen nirht erkennen j,kann ob eine Frau oerehelirht ist oder inieht Die Ehe cindert ihre Verhält stiisie überhaupt in teiner Löeiie Sie behält ihr eigenes Vermögen und ebenso das, niast sie spater etwa hinzu erwirbt. Mit ihrem Mann gemein schaftlirh erioorbeneJ Vetttiogen gehort beiden Theilen Fragt man Zum »Bei «spiel nach dem Eigenthümer eines mar tens, so wird einem alo solcher viel leicht Maung Oan Ma Ni genannt, Iwovon die ersten beiden Silben den s Namen deo «i.)iaiiiit-e, die letzten den der Frau angeben, nnd beide Jtamen wer den auch häufig in qeiehiistlichen oder ! behördlichen Ariaeleaenheitcn gebraucht. Ein Mann und seine »Frau betreiben aber nicht immer zusammen dasselbe iGeschiifL Ter erste kann Landmann, .die Zweite Seifenhiindlerin sein, der Mann kann ale Sachwalter am Ge irichte sungiren nnd die Frau vor der IsStadt—— Ziegelher besitzen-das wird in Birniah keinem Menschen ausfallen leine Braut den Newolben des Schatz antteet in Wafhingtvn, D. C» einen iBesuch abstattetc, jo pflegte ntan thr « ein Bündel, welches angeblich symm 000 enthielt, in die Hand zu gelten. i»Bielen solchen glücklichen Evaetijtlx jtern,« sagte neulich ein Echatsanttefnhs «« ster, »hube ich dad Bündel ntit der Be- - Euteriung überreicht: Zo, nun lonnen lSie behaupten, sguuuhswt in ihren Händen zu haben. Die Hulden fühlten sieh nicht wenig geschtneichelt und hohen sich, ohne den eigentlichen Inhalt deg .Bimdele zu kennen, aliüfstrnhlend von dannen. « »Was due Bündel enthielt1-« l »Dasan kann ielt ntieh nitht genau lmehr entsinnen. Geld war auf keinen Fall darin. Was ich weiß, ift nur, daß das fehlende Gewicht itn Bündel durch zwei alte Censuclverichte ergänzt wurde.« Mit der schnutrigen Gepflo - genheit hat tnan jetzt gebrochen. Bei einer Lot)alitüt0ve zeugung verunglückt find uni längst eine Anzahl Personen in Brigit ton, England. Während einer Festlichs ieit zu Ehren des Besuches des-Her zogspaares von York stürzte eine aus gebildete Triutnphpforte ein, auf der Leu standen; 12 Pompiers nnd zwei echutzleute wurden mehr oder minder verleyt. Der Unfall verursachte große lAufregung in den Zuschauermassen « « » -.-«.-- -«O—- JA k teuriofc Zitte. Wenn früher-I zwei tttettungsleitern der Feuertvehr. Feuerleute in verschiedenen Stellun- » Was ist CASTORIA Castoria ist Dr. Samuel Pitcher’s Verordnung für Säuglinge und Kinder. Es enthält weder Opium noeh Morphin, noch andere narkotische Bestandteile. Es ist ein un schädlicher Ersatz für Paregorica, Tropfen, “Soothing Syrop” und Castor-Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die Thatsache, dass Millionen Mütter es seit dreissig Jahren anwenden. Castoria verhindert das Aus werfen von saurem Speichel; heilt Diarrhoe und Wind Kolik. Castoria erleichtert die Beschwerden des Zah nens, kurirt Verstopfung und Blähungen. Castoria befördert den Stoffwechsel, hält den Magen in Ordnung, regulirt den Stuhl und verleiht gesunden, natürlichen Schlaf. Castoria ist das Universalmittel für Kinder — der Mütter Freund. Castoria "Qutnria Ist ein treffliches Mittel ftlr Kln flw. Mllttor haben mir wiederholt von seiner guten Wirkung aut ihre Kinder erzählt." Dü. G. C. 08OOOD, Lowell, Maas. "Oastorla Ist das beste Mittel Tür Kinder, das loh kenne. Hoffentlich wird bald dl» Zelt kommen, dass die Mütter das wahre Wohl Ihrer Kinder berücksichtigen und Castoria gebrauchen. Wo sie sonst zu allerlei Quacksal bereien griffen und Ihren Lieblingen Opium, Morphin, "Hoothing Syrup" und andere schädliche Mlxturou die Kehle hinabgossen and so ein vorzeitiges Grab bereiteten." Da. J. F. Kincheloe, Oonway, Ark, Castoria '■Castoria empfehle Ich, well es ein gut« Mittel für Kinder lat und besser als alle an deren, die Ich kenne.” H. A. ARCHER, Dr. med. 111 So. Oxford Str, Brooklyn, N. X “ Untere Aerzto ln der Abtheilung für Kin der wissen sich über die Erfahrungen mit Ca storla ln Ihrer Prlvat-PraxlB nicht lobend ge nug auszudrücken; und obgleich wir, als Kegel, nur ofQeluale Mittel anwenden, geste hen wir doch bereitwillig zu, dass Castoria durch »einen Werth uns dahin gebracht hat, es zu schätzen.” United Hospital & Dispettsart, Boston, Maas Allen C. Smith, Präs. The Centaur Company, 77 Murray Str., New York Cii*. Vsunögc der f)1’öntqen’schen X-Sn«nl)lcst vernsng nunitussidnburc Körper Hi photogra phnm, usw« du- Pmsc Zu welchen HEHNKE öc CO. jetzt Ihr ncsllcg Lager von Strom-Thüren, Refrigeratoren, Ga solin - (I)efen, Schleifsteinen, Eis Cm1n1-Frierer, Farben, Teinöl, Mascljn1cnöl,(51as,pinfeln 2c ruhutnik sum m klun, Dass auch des flälkflc X Stuhl sie nmk nncdugebcn kann. Erste National Baleka gi. äl. Moll-näh Präsident, Ohno-. Y. Yetttlezv Kassirer. capital Sl00.000. Ueberschuss s45.000. That ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Rundschaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gebeten. ——-——-Den————— ho chften Preis in Baar: für Häute bezahlt WM. MElER. sksrh hat« stestJ du: luft( Fliifclj jkder Au LIUUL Schurken Sperl. Ge flügel, fisch, fmsterw Allw» gut und bllltg, so chi: Jedn Wfricdcnqmtslll wird-. cosT Lsssw THAle eng-II- FAINT oK ouamnteeck s year-« « iIUJ H .«LI«H III-U . " « j« . i BIIIIIIIIIIIIIII « H- ti- :.I «. u XII-Uhu tIockuIII ! s : -1 s « EIIIIUIIIIIII « N Reis-, DIIIIIIIIIIII « IlsIlIIIIIIIII — « «- FIIMIIII LIIIII l O II « ’«’ U « DickIItk « 1171 s « VIIIIIII s-« I GIIIII « - VII-Inei- FIIIIII GIIIIIIchIeI XIIIIIII « PW GUUUM OIIIIIIII I IIIIv sp s1«!1»- s« leichten II. fchwkrkntfifcni L I HEH N KE a on umarm, cIfIII,BlI-IIIIUIIIII·III, Furt-III gut-muri IIoII ., kakn .k ;-,»;-» »H; ;;«. zw» Zeit ist Geto. ! Man gewinnt Hi Stunden ZeitJvenn tnan s die llnion Pacific nach Chiro« o nnd anderen ’ östlichen Punkten beniibL er »Ove1«land’ vsum-TO welcher Wkand Jlnnd nni 12:50; Nachm. verläßt, kommt am nächsten Morgen ; um 7:45 in lkhieago an. Kein Umsteigen nöthig. 26ba 85,000 wetth Gambriqu thum für s2-000 ist unter sehr leichten Bedingungen zu verkaufen. Nähekes in der Expeditios des »Anze3ger und Herold.« —- Btingt Eure Jud-Arbeiten . -