Grand Island DAMAGE M MWÆ . Jahrgang 16. Grund Island, Nebraska, Freitag, deu12. Juni1896 Nummer 40. Deutschland. Der Norddeutsche Liond wird eine direkte Dampferverbindung zwischen Bretnen und Galveston einrichten. Die » erste Fahrt wird der Danwfer »Diese-« atn 20. September und die zweite derl Dampfer »Er-ekelt» am 20. Qltoberj raschen. — ; Eine Sueziqldepesche aus Shanghaii meldet: Jnsolge der vielen Unbilden, welchen deutsche Olfiziere in letzter Zeit von Seiten der chinesischen Soldaten ausgeseht waren, rnit deren Einem-zir ung sle betrnut waren, und der Ermor dung eines der deutschen stiziere durch - die Leidgnrde des Vicekönigs von Nan king, sind viele dieser Ossiziere von dort til-gereift Es find deutsche Kriegsschifse dort eingetroffen und heben bedeutende Entschädigungen für die aus die deutschen Ofsiäm gemachten Angrisse gefordert. Wie espezisldepesche hinzusügt, glaubt men, daß diese Angrisie Theil eines Planes seien, die Deutschen zu vertreiben und das chinesische Heer unter russische Controlle zu bringen, Das Geiängniß zu Mondit birgt zwei ,,illttst e Gäste-U den verurtheilten Frhrn v. Hammer-nein und den seiner Prozes sirttng entgegensehenden früheren Anwalt Friy Fried-nann. Der Zufall hot es so geschickt, daß Beide zu gleicher Zeit ihren Morgenspoziergang aus dein Hofe des Gefängnisses machen. Tet Bitndegratd ist Zur Zeit mit der Erwägung einer Maßregel beschäftigt, welche verfügt, dsß übersührte und ent lassene Verdrecher nach den deutschen Co lonien in Afrika, besondere nach West Asritn geschickt werden sollen, wo diesel ben beitn Etsenbahnbnn nnd anderen öf fentlichen Werken beschäftigt werden fol len. Preußen allein giebt jährlich 205, 000,0»0 Mai-l für Zuchthäufer aus« Die Entwendung und vorzeititige Veröffentlichung des Amnrstieerlafses durch den sozialdemokratischen »Vor wärts« hat das Kriegsminijierium ver anlaßt, Anstalten iür die Einrichtung einer eigenen Truckcrei tu treffen Tver Kaiser detheiligt sich lebhaft an den kseldinanövrrn des Gnrdecorpg in der Umgegend oon SpandaiL Bei diesen Manövern kommt die schwere Reftuiigtzk aktillerie im offenen Felde iur Naturw-( ung. Die Pläne für die Operationen der. großen Manöver im nächsten Septembers sind vom Kaiser persönlich entworfen war- s den. Eine besondere Erscheinung beis diesen Manöoern werden Capallerie-9lt tacken bei Nacht sein. Jm Laufe dieses Monats findet die Cfnthiillung zweier Tentmäler sür Kaiser Wilhelm den Ersten statt. Eines dieser Tentrnäler wird am U. Jnni auf der Spitze des sagenumwarbenen Kysihäm seis, das andere in Breslau enthüllt. Der Kaiser wird bei beiden zeitlichkeiien zugegen sein. Der Schnvmann Boehrmnnn von Steglitz ist befördert und durch eine Geldbelohnnng ausgezeichnet worden, weil er einen Artestanten, der zu entflie hen versuchte, pronipt niedergeschossen heit. Ferner hat der Kaiser chi Poli zeisergeanten in Ostia-no begnadigt, die einen irn Gefängniß eingesperrten Ge sangenen zu lTode gequält hatten. Freiherr v. Stumm, der ,, Eisentönig hat Viermann’s berühmten Geinölde, ,,.Königin Lonise und Prinz Wilhelm « angekanst nnd dem Kaiser zuni Geschenk gemacht. Jn Hastreisen muntelt man, der Kai ser habe bei-n Freiherrn n. Stumm eine neue Anleihe von 2,000,000 Matt ge macht. DiePsarreider englisch-anierikanisehen Kirche arn MonbisonsPlav hat vom Kai ser einen hübschen Bat-plus sür die Er richtung eines Pfarrhauses zum Geschenk erhalten. « Hin amtlichen streifen herrscht große llnznfriedenheit über den Verlauf der Moos-mer zeitlichkeiten und dir geringe Aufmerksamkeit, weiche dein Prinzen Heim-ich von Preußen, der bekanntlich den Kaiser bei der Krönung des Waren vertrat, nnd den in der deutschen Bot schaft gegebenen-Festiichkeiten geschenkt werden ist. Als handgreifliche Beweise für die Berechtigung dieser Verstinnnt heit wird nui die augenscheinlich unge trübte französisch-rufsiiche Verbriiberung hingebentet. Der Kaiser wurde durch Brieie nnd Depeichen aufs Genaueste über alle Vor kommnisse bei den Festlichteiten auf dem Lunsendea gehalten und hatte über die Angelegenheit längere Unterrebungen mit dem Staatssekretäe des Aus-vät tigen, Freiherrn Marschnll von Lieber stein. Sechsjunge Amerikoner, welche in Lein ig Musik studieen, wurden diese W e wegen Ruhestörung, indem sie sich einein Schuh-nenne underer hatten, verurtheilt Der hanptknkebiey ein ccliiokniee, Namens Fenst, wurde zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt, während die Anderen mit geringerer Ge siingnißstrase dar-ankamen Einer der jungen Leute hatte sich der Verhastung durch die Flucht entzogen. Weder der amerikanische Cansul in Leipzig nach die amerikanische Botschaft sind ersucht wor den, sich ins Mittel zu legen. Während der letzten Tage der vergan genen Woche haben im ganzen Deutsch land heftige non Regen begleitete Orkane geherrscht, welche großen Schaden an richteten. Telegraphem und Telephon drähte wurden zu Boden gerissen und die Drahtverbindung, namentlich die tele .phonische, ist unterbrochen ! St. Goar am Rhein ist von einein »Wolkendruche heimgesucht worden. Die "Weinberge sind verwüstet. Ein Berg rutsch, eine Folge des elementaren Aus druchez, hat den Eisenbahnvertehr brach gelegt In Hnynau in Schlesien hat ein Wald brand in dem Stadtsarsi bedeutenden Schaden angerichtet. lieber seine Höhe ist Positines noch nicht bekannt. Ein heftiger Mikenbruch mit Hagel hat Mannheim und Umgebung und den Aachener KreiSGeilenlirchen heimgesucht. Ein großer Theil der Feldsriichte, Obst und Wein sind dabei vernichtet. Jn Trier erstach der Meutrer Nennu ger zuerst seine Frau, dann erschaß er sich selbst Die Stuttgarter Polizei hat in diver sen Wohnungen oernieintlicher Aal-erhi sten Haussuchnngen nach anarchistischen Flugblättern abgehalten, solche auch thatsächlich gesunden und consigeirt. Da bei wurden der Anarchist Weigel und eine Frau Bareiß unter der Anschulrigung der Geheimbündelei oerhastet. Die Hinrichtung des Mörders Vehi »niann in Braunschweig oerlies nicht so ngatt, tvie sich sonst derartige lsrekutim nen zu vollziehen pflegen. Aus dem sWege von der Gesangnißzelle uach dein Schasiot aus dem Hofe versuchte der nur leicht gesesselte Verm-theilte, sich über die Treppe zu stürzen. Zwar gelang ihin zdies nicht ganz, weil der Gefangenen Aufseher Gehrniann ihn festhielt, aber dieser kam dabei zu Fall und wurdej sschwer verletzt Nach diesem Zwischen sall wurde der Mörder ans dem Hofe enthauptet. Tcr König von Sachsen ist bedenklich an einer Nierenverhärtung erlianiL isg ist dik- anitliche Nachricht eingetrof: sen, daß der lsiar und die (53arinn gegen Mitte August in Berlin eintreffen nnd sich von dort nach Wien begeben werden. Rstßlantk Attgenteitgender attf der lshodijnstoje Ebene stattgehabten fruchtbaren Kata strophe stimmen darin überein, daß die Schuld für dieselbe hauptsächlich den Paliteiprafeeten Wlassotvsth trefie. Tie sek wies hochmüthig dte ihm angebotene militärische Hülfe tue Controlirung ticc Beiseite-enge tnit der Erklärung zurück, daß et sein Geschäft verstehe nnd kein Unsall ta befürchten fei. Jnt Volke herrscht ungeheure Erbitterung gegen Wlassowgky, nnd sein Name wird von den Leuten verflucht, welche mit Flaschen nnd Steinen bewaffnet, ihn nach am fel ben Tage bei seinem Eintresfen auf der Ebene gelhneht haben würden, wenn nicht Trupp-en auf seinem Wege Spalier gebildet hättest und er selbst eine starke Escorte gehabt hätte. Während des Gedrängeg machten Kosacken, welche sich umringt sahen, ausgiebigen Gebrauch von ihren streuten, um aus dent Gedrän ge ztt gelangen. Drei von ihnen wurden aus den Sätteln gerissen und getödtet und die übrigen entflohetr Einige Muschicks ertranken in den süi das Fest herbeigebraehten Bottichen mit Bier, in welche sie sich stürzten, um trinken zu können. Nicht allein in Moskau hat die Cza renkrönungOpset gefordert, sondern auch in Mitte-L der Hauptstadt des gleichna migen russischen Gouvernements. Am Krönungetage brach dort das Geländer der großen Brücke über den Swiglotsch ein, wobei ein großer Theil der sieh aus der Brücke drangendett Menge in den hochangesehtvollenen Fluthen atra-it Spanien. In der spanischen like sse tvitd vielfach ans die Loyalitiit det· in Meriko, llkuguay und Atgentinien lebenden Spanier hin gewiesen, welche sa auch int Allgemeinen ztt bekannt ist, als daß sie in zweisel ge zogen werden könnte. Spanier aus Ak gentinien und Ueugay sind In großer An zahl in die ans Cuba känipsende spanische Armee eingetreten. Die Zahl derselben beträgt gegenwaetig nicht weniger als Mott. Die in den Veteinigten Staaten sowie in dein sogenannten spanischen Amerika lebenden Spanier haben einen Mariae- Fonds aufgebracht, site welchen schon seit drei Jahren Subseriptionen gesammelt Inn-den Die Lopalitat dieser Söhne Vispaniena detpstigt sich seht in einee neuen Welc. s fDie seindliche Haltung, welche der ame srikanische Congreß und das amerikanische TVolk im Allgemeinen gegen Spanien an jnahm, hat die spanischen Geschäftsleute in Meriko, Uruguay und Argentinien veranlaßt, sich dahin zu einigen, in Zu kunst keine Waaren mehr aus den Bei-. Staaten zu beziehen. Nach Angaben des statistischen Bureaus des Schatzams tes delies sich der Werth des amerikani schen Erports nach Meriko im Jahre 1892 aust14,293,999;1893 aus IM 56k4,684; 15494 aus812,842,149. Der Werth des amerikanische-i Erports nach Argeirtinien betrug im Jahre 1892 O2,9-27,4RR; 1893 Q4,972,696; 1894 S4,862,564. Der Werth des amerika nischen Erportg nach Uruguay belies sich im Jahre 1892 aus Bit39,630; 1893 aus 8960,406; HW aus 81,051,17l. Der Werth des amerikanische-I Erports nach Cuda delief sich im Jahre 1892 «Us 817,095,570: 1893 aus S24,157,mm; 1H94 aus txtzu,125,si21. : Frankreich. ! Jnles Simon, der berühmte franzö-» sische Staatsmann und frühere Premier-" minifter, ist Montag Morgen, um elf Uhr 40 Min. in seinem dreiundachtzigsten Lebensjahre gestorben. Arthur Padelford, früher in Beltr rnore wobnhaft und eine in New York wohlbekannte Persönlichkeit, ist in Paris an der Genickstarre gestorben. Vor eini gen Worhen hatte er sich beim Rnsiren eine Wunde an der lHand beigebracht, welche Blntoergiftung und schließlich die Genickstarre zur Folge hatte. Edward Padelford· ein Bruder von ihm, wohnt in New York· Ray MeDonold, Anton und John S. Johnion nnd Weinig, die ameri kanischen Radfohrer, sind nin Sonntag sei-amtlich in Roubair geschlagen wor den. Persien Ter neue Schuh von Perfien, Mu offer- Ed- Din hatMontag Mittag halb ein Uhr in aller Form die Regierung an getreten. Afrika. Die sranzösische Niger- Eipedition von Salogo ist von tfingeborenen geschlagen c:·oi«r-en. Lsiele ihrer Mitglieder wurden im Vorgeo Nebiete durch oergiftete Pfeile qetödtet. liin lleberrest der Eipedition traf am l - Mai in scianiao ein. Cnnada. I I L tmn beibst nahm dei Fliegiernngszc fis-um lsitral einen T-eti««oitei Schlep zu du« mehrere mit Abfall nnd Schutt licladene Boote km Zchlepptau hatte, in den ennadiichen s i ivässern des Tetrod Musik- its ung. I ui haben stapitän Tol pni von dem weggenommenen Boote, und iline Leute gegen die biitische silic qiunnn Klagen nnhiingiq gemacht, in rcnui iie 820 two S«chadeneisatz bean ipiuchcn Die britifchen Vehörden ha ben die Klagen an die emiadische Regier nin iiiiuiickoeiivieseir Schnelle Justiz. Ana, Mo. lsdivaid Penn, welcher die Familie Satvyer ermordete-, ist Juni Tode veiurtheilt und seine Hinriilttung auf den Li. Juli festgesetzt winden Dies ist der schnellstel5ntitii1ialp1-o:.es:, welcher jemals in Missouri stattgefunden hat. Tag Auffinden der ermordeten Familie-, die Berhastung, die Prozessirnng und die Veiurtheilnng des Mörder-z fanden tin Zeitraum von nur Zehn Tagen statt. Schrecklicher Unfall. Newport, N. H. Der bekannte Milli onär Angstin Cotbin wurde in Folge Tutchgchens seiner Pferde aus seineni Wagen geschleudert, in Folge dessen er innerliche «Lkerletzungen erlitt und beide Beine brach. l50--l1in’S Kutscher, Na ineng States-H der votn Bock herabge schleudert wurde, war durch den Sturz so schwer verletzt, daß er bald daraus’ starb. Carl-Ins Enkel und dessen Eis-! ziehet, die ebenfallsitn Wagen gesessen» hatten, sind init unbedeutenden Ver letzungen dar-angekommen Mehrere der tüchtigsten Wundäkzte New Worts wurden telegkaphisch hierher beschieden, doch ist Austin lcorbin seinen Verletzungen erlegen. Von Hunden zerrissen. Naeine, Wis. Der sjährige Sohn des Henry Acklam wurde aus dem heim wege aus der Schule von zwei Ball doggen gebissen. Ein Mitschüler des aeenen Jungen, der den Bestjen recht zeitig entronnen war, meldete den tran kisen Vorfall. Der kleine Acklam war derart zerfleische, daß et kanns wieder zneekennen war Ein Chieagoer Räubers ( stückebew Die Räuberbande, während der letzten zwei Monate die Chicagoer Westseite in Schrecken setzte, hat Samstag Abend! abermals einen frechen Raub ausgeführt, und zwar Abends um 9 Uhr in einem! mit Menschen angesüllten Laden, und hat« dabei 8500 erbeutet. Der Laden war der von Klein an der Ecke der 14. und der Halsteadstraße. Gegen 9 Uhr Abends traten drei junge Leute in den wie gewöhnlich am Samstag mit Käu sern angefüllten Laden. Zwei derselben gingen zum Pulte der Kassirerin und jeder von ihnen richtete zwei Revolver auf das Gesicht der letzteren. Sie sor derten alles in ihrer Kasse befindliche Geld, und als sie ttch weigerte, drohte einer der Räuber, sie zu ermorden, wenn sie schreit während der andere sich alles Geldes bemächtigte, das er erlangen; konnte und dasselbe in einen Beutel steckte, worauf die beiden Räuber der Zhür zuschritten. Viele Leute, welche den Raub gesehen hatten, machten Miene sie fest zu halten, jedoch hielten sich die Räuber die Menge mit ihren Revolvern vom Leibe und als sie sich der Thüre näherten, gab der dort wartende dritte Räuber einen Feuer alarin und in der dadurch entstehenden Verwirrung gelang es ihnen zu entflie hen. Der Ran wurde ini Beifein von mindestens 200 Menschen in einer be lebten und hell erleuchteten Straße ver übt. Ein fürstliched Geschenk. Die Stadt Kansas City Mo., hat kostenfkei Parteigenthum erhalten, das, »was die Bodenfläche betrifft, von keinem janderen öffentlichen Parke in Amerika iübertroffen werden dürfte Dass Ge lfchent kommt von Thomas H. Swope, einem der ältesten Bürger der Stadt JES liegt vier Meilen fiidöstlich von der Stadt und umfaßt l, Jl i Arres. Ueber tausend Acres sind Jvolzland und eine zdrcite natürliche Rasenfläche umfaßt 100 Acres Tas- Eigenthum ist herrlich ge legen-nnd wie geschaffen für den Zweck. Die einzigen Bedingungen, die der Geber gestellt hat, sind die, daß der Pakt den Namen »Swope Parl« erhiilt und daß die Stadt während der nächsten zehn Jahre wenigstens 85000 pef Jahr auf Verbesserung des Grundstücke-s verwen det. Der Republikanifche Natio nackende-it Et. Louis, Mo. Polizeichcsf Harn gnn hat allc größeren Städte des-J Landes tclegraphisch ersucht, für die Dauer des Konventg Geheimpolizisten hierherzu schicken. Dieselben kommen auf Kosten von Et. » Loucg und erhalten ihre Gehälter und ’ Speien auss- dcnt regelmäßigen Polizei fond. Ihre Aufgabe besteht in der Be obachtung der Mensc1)ennmssen, die zur (5onvrntion zufannnenströtnen. Alle anrüchigisn Subjekte, die ihnen unter die Augen kommen, müssen sie verhaften, einerlei, ob ans dieselben wegen eines- be sonderen Verbrecheng gefahndet wird, oder nicht. Verbeerendes Unwetter. Tie Gegend tioidwestlich von Pender, Neb» wurde ain letzten Donnerstag Abend von einein iibernno heftigen IsZtniIn nnd Hagelsehlag heimgesucht. Viele Meilen im Umkreise erlitten die Felder grosien Schaden nnd die Ziinne wurden zerstört Dabei wurde der Stacheldraht in einer solchen Weise iiber die Landstraßen geworfen, dnft dieselben zeitweilig unuassirbnr waren. Das WohnhauH Willinin Shdonkz nnd eine große Anzahl Schuppen nnd Etallnngen wurden durch den Sturm zertrümmert Großen Schaden erlitt nnch ber Former Jaineez .ieinfella; von den Gebäuden nuf seiner Fnrin blieb nichts übrig, als das Wohiihnus. Dag selbe gilt von dein eine Meile nördlich wohnenden Former Albert lChaiitbero. Eine Anzahl Bürger von Pendei ha ben sich in Begleitung von Aerzten nach der vom Unwetter heiingesnchten Gegend begeben. Es heißt, daß mehrere Per isonen während des Unwetter-J schwer ver leyt worden sind, darunter mehrere Mit glieder von Win· Sydon s Familie. » Bei Gypsum City, einein kleinen, siebzehn Meilen südöstlich von Salina, KI» gelegenen Orte, ging ein Wolken ’bruch nieder Der Ort wurde über schwemmt und die Leute waren genöthigt, aus ihren Häusern zu fliehen· Das Wasser stand in den auptstraßen zwei Fuß hoch. Die am ypfum Creek ge legenen streuten-stehen meilenweit vier bis zehn Fuß unter Wasser. — Der »Aus-Wer G Derocd« nebst »Sonntassblvtt« mu- 02 pro July-, strikt im Bot-Its. Die beste Zeitung Ein Dereinst-law «',krei Silberprägnng haben wir in diesem Lande 81 Jahre lang gehabt nnd dabei keinen Schaden erlitten.« (»Telegraph«, JndianapolisJ Der »Telegraph« in Jndianapolis ist eines von den beiden deutschen Tage blättern, welche der Freiprägung das Wort reden, nnd sie mit so schwachen Argumenten, wie das obige, zu stützen versuchen. Wir haben 60 Jahre lang in diesem Lande Staates-rechte gehabt, bis es zum Bürgerkriege gekommen, die Einheit der Union und die O b e r h o heitder Bundesgewalt ein für allemale festgestellt worden ist; wir haben 500 Jahre lang unsere Privilegien gehabt, sagte der sranzösische Adel im Jahre 1791, weßhalb sollen wir sie nicht auch in Zukunft genießen; wir haben 1000 Jahre lang Talgkerzen gebrannt, weß halb sallen wir jetzt knit Petroleum-,Gas oder gar elektrischen Lichtern unsere Wohnräume erleuchten2 Wir haben gehabt und wollen es auch in Zukunft haben, das ist das Argument der Baurbonen, die bekannt lich nichts lernen und nichts vergessen; der Fortschritt verlangt Einrichtungen und Maßnahmen, welche den Verhält nissen der G e g e n w a r t, den B e d ü r s n i s s en der Lebenden, nicht aber jenen der Vergangenheit entsprechen. Man hat vor 80 Jahren auch keine Diamantenbohrer, keine so gewaltigen Sprengstosfe, keine so vorzüglichen Scheidemittel gehabt und vor allem die ergiebigen Silberadern nicht gekannt, die in den Eingeweiden der Felsengebirge liegen; das Silber wurde in der alten ber männisihen Weise, wie jetzt noch das mei e Gold, gewonnen, und daher blieb das Werthverhältniß zwischen beiden Metallen durch Jahrhunderte dasselbe, Silber wurde sogar in den 50er Jahren, nach den großen californischen Gold sunden, etwas theuret«. Es ist aber seit der gewaltigen Ausbeute zu Ende der 7Uger Jahre und der anhaltenden großen Silbergewinnung so viel Silber auf den Markt geworfen worden, daß sein Preis stetig gefallen ist. Während die Silber Eleute höher-let Unzen — Silber für eine Unze Gold gaben, zeitweise sogar nur lö, haben sie in den letzten Jahren 20 ja sogar 30 und 151 Unzen Silber für eine illnze Gold geboten. Die Si lber le u t e haben durch ihre Ueberproduttion und ihr billiges Angebot die Preise fort während herabgedrückt Was Hi Jahre lang gut war, mag im 82stcn durch Umstände sch le cht werden· Ein Apfel ist 530 Tage lang gut und frisch, ain :tl. fängt er ati Zu faulen, ani Wsteii ist ei« ungenießbar. So ist niit dein Silber plötzlich ein Uiiischlag gekommen, herbeigeführt durch die Massenproduktion nnd die Kenntniß, das; iii den Felsengebitgen Noi·daiiierikii(3, den merikiiiiischen Bergen und siidiinierL kaiiischeii Linden unberechenbaie Silber-» schätze vorhanden sind. Was einst in u r, iiiiig iii seiner Zeit gut gewesen sein,daian-t- aber in sd)liei;.sxi, dasi es in allen Zeiten gut bleiben müsse-, dac- ist ein Liiiiisdiliii:, dein die Zilbiis lente nnd iuiss ohne-z lsitiii bi.oeist, Zeitungen wie tm » Zislegmpls« iii Jndii iiiiapoliii gsii iii leicht verfallen. Ihr Junge lebt keinen Monat mehr! T as sagten die Doktoren Fu Hin· Gil mau Birmin, Ist Mill Str» South Waidach Mass. Sein Sohn hatte sich in srolge onst thphijfer Malaria ein Lun genfieber zugezogen, und nachdem er dea Aertten drei hundert nnd fiiiifuiidsieben Fig Lollars zugewandt, gaben diese ihn! schließlich auf, indem sie sagten: ,»’(hri Junge lebt keinen Monat mehr!« Ei versuchte Dr. Kling-J Nein Tigeovery nnd einige Flaschen davon gaben ihm die Gesundheit wieder und ermöglichten e-) ihm, seiner Arbeit wieder nachzugehen (5-r sagt, er schuldet Dr. Rings New Tiscoverh fein gegenwärtiges Wohlbe siuden, und er weiß, daß sie die beste Me ditin gegen alle Lungenleiden ist. Pro beflaschen frei in A. W. Buchheiss Apo theke. t Niedrlge Nundrelferateu nach Som mer-Neforten. tlceduzirte rltaten für rllnndeeiie Villete nach allen Sommer-Erholungspliitien :Ilord,Siid, Ost und West hat die St. Joe G Grund Isl etnd Eisenbahn gemacht. Falls es Ihre Ab sicht ist, eine Sominerreise zu machen, wenden Sie sich an den nächsten Agenten der St. Jo seph ö- Grand Island Bahn, welcher mit Ver nügen jedwede gewünschte Auskunft er thei en wird. Niedrige Raten nach Denver, Colokado Springs, Pacle Manitou, Colo» und Touriftenpunkten in Utah, Jdaho nnd Montana. « M Ads S. . it, Wen. Pass. Agl» St. Joseph, Mo —— Bezahlt Eure Zeitung, wenn Ihr etwas schuldig seid. Wer seine Schul den bezahlt, verbessert seine Güter. Seltsame Proz-finishing Aus St. Petersburg vermeldet man: Die Fürstin Trubezkoi, glückliche Be sitzerin von mehreren Kindern und Enkeln, hatte vor vier Jahren in der Sotnmerfrische bei St. Petersburg die fünfjährige Tochter eines Psalmensän-s gers der orthodoxen Kirche kennen ge- - lernt Die Fürstin fand viel Gefallen an dem kleinen Ding, lud es häufig zu sich ein und gab es endlich gar nicht mehr heraus Die Eltern machten mzuerst gütliche Versuche, ihr Kind wie- s derzubekommen, und wandten sich sodann an die Polizei, allein vergeh-! lich. So kam die Angelegenheit vor das Gericht Der Vertheidiger der Fürstin erklärte naiv, die Eltern könnten dass Kind nicht zurückfordern, da es eines vorzügliche Erziehung genieße, in einem Komfort lebe, den ein Psalmensänger nicht bieten könne, sich aus diesem Kom sorr heraus nicht mehr in einfacheres Verhältnisse gewöhnen könne und außerdem materiell von der Fürstin sicher gestellt sei. Der Anwalt der" Eltern machte dagegen geltend, daß das " Gesetz die elterliche Gewalt nur dann · beschränke, falls die Eltern dieselbe mißbrauchen, keineswegs aber zudem » Zweck, daß das Kind in einem Luxus « erzogen werde, den das elterliche Haus nicht bieten könne, alldieweil nicht alle Menschen reich und Fürsten sein kön nen. Die »vorzügliche« Erziehung des Kindes beschränke sich darauf, daß das neunjährige Mädchen richtig russisch spreche und etwas zu schreiben beginne, während sie daheim sicher schon weit mehr gelernt hätte, und die ,,materielle Sicherstellung« lause daraus hinaus, daß die Fürstin in ein Sparkassenbnch auf den Namen des Mädchens 1400 Rubel eingetzahlt habe. Damitkönne aber doch ein an Glanz und Ueppigkeit gewöhntcs Mädchen im späteren Leben nichts anfangen. Das Gericht verfügte, die Kleine der Fürstin Trubezkoi wie der abznehmen und ihren Eltern wieder - zuzustellen. Der Gliickwunsch des Agra riersprößlitkgs. Die »Hambur ger Nachrichten« berichten: Aus den vielen Glückwunfchbriefem die dem Fürsten Bismarck am I. April zugin gen, dünkte uns das nachstehende Schrei ben ,,politischen Jnhalts,« das den .Poststempel eines Ortes in der Ucker mark trägt und adresfirt ists »An Herrn von Bismarck Friedrichsruh,« werth, hier im Wortlaut wiedergegeben zu werden: »Liebe-r Bismarct Ich gratulire zum Geburtstag. Papas Kühe haben die Maul- und Klauenseuche. Papa sagt, da ist nur Caprivi d’ran Schuld. Mein Bruder ist schon von der Milch krank geworden. Bitte, schreiben Sie mir bald einen Brief. Viele Grüße Ernst Ich . . . . Sch. bei S. Uckc1«1nark, :-31. M. 185«.J, ich gratulire auch, Frida.«—:Uins: der arme Caprivi »auch noch fiir die Ti)ic1ul-und.(ilnuen » scuclic heil-Alten! i Ein Frunentheatetx In einer Hinsicht marschiitsn die dünischett Frauen an des Spitze ihres lsieschlcchtes ans der aauzrn Gibt-. Unliingst Vorhin diaten sie stät diesen Winter die Er ijsfnnnxs ein-cis s-- absoluten —— vFrauen thcatergx Tiie dort ansntfiihrenden Ztiiile sind alle non dramatischen Dichte-rinnen tusrsnssh die Rollen anih die männlichen Charakter-s ——-— wer den von Frauen T:«.i-.-as:steltt ; Orchester, Tonnen Chr-r nnd Tiriaent—:)llch ist nur Fran- n liest-txt. TUinranret Thor son, ein-.- sihon ctmacs lsxklanntere Zehriststellciiin hat tin Traina für dieses Theater geschrieben, und eine gewisse Emma Nad ein Ballct dasiir « Vorm-reitet Fahrt-aber, dir zum lilctd passen. Aus wild n si·!:n·-.ilst matt: Taii Neueste sind Rxdirrpsjscix die so lustnalt sind, dass sie txtit drin nleid der Iliadlerin hurtnonirenl Vahnbrechend hat hier die schone Yadh L:-’·«n«toick ge txitltx Ihr Eonnneriad und Sommer :«adkleid sind von reinstem «:!eis;; ihre tJoethstsarben sind tnoocsgrün nnd ihr «Zihlecht Wetter-stinkt und -.sileid« sind chokoladfarhcn. -—---«’,a, diese Da men! s - Dereintige Fehler. Folgende z PaderetvstiMnetdote erzählt ein ame- I rikanisches Blatt: Einige Enthusiastins « nen unterhalten sich über den lang- l haarigen Polen, der besonders Dammss so sehr entzückt. Die eine sagt: »O, ist er nicht zum BerliebenP Jch bin ganz Feuer für ihn! Haben Sie je in ghrem Leben solches Haar geschean ao einzige, was mir an Paderesrvki’ mißsiillt, ist-sein Spiel. Er spielt manchmal so Hat-stig, das man es kaum anhören kann.« « Wesciisciiche achte wird im mit Profit von Still-ten am Rhein nach London ver-schifft ,. .