Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 27, 1896, Page 8, Image 8

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    änslanin
Durch keine Lawine Inn-de
ein D o rs neulich im Vilajet Trope
nnt« Kleinaiieth zerstört. Gegen 100
rinnen verloren hierbei ihr Leben,
viele wurden verwundet
Um l,500,000 France be
rnn bt wurde vor Kurzem ein Bank
hans zu Chor-lesen Belgien. Unbe
kannte Diebe brachen Nachts in das
Gebäude ein nnd nahmen Wertbpapiere
im angegebenen Betrage mit fich.
Einen Regimentshund ent
führt hat tmiängst ein junges Mäd-·
chen in Wien. Sie lockte in einer bot-l
tigen Fässer-ne den aus den Namenl
«Maxl« hörend-en VierFiißlct an sich
nnd schleppte ihn fort. Das Thier
repräsentirte einen Werth von tm»
Gulden und war ein Wolsshund schni
tischer Rasse.
Wegen verichmähter Liebe
erschoß der lojiilsrige Carl
Szabo in Budapest kürzlich die 24
Jahre alte Köchin Cinhi. Die letztere
wies die Galanterien des liebegliihen
den Jungen zurück und lachte ihn aus,
woraus der Abgewiesene die Blutthat
beging und sich sodann selbst durch
einen Schuß entleibte.
»Als Galeerensträsling
wurde ein «Abbe« nach einer
Meldung ans Budapesi vor Kurzem
eminent. Der aus Paris verschriebene
«,,Abbe« war bei einer nristolratischen
Bndapester Familie angestellt und ver
schwand auf einer Reife der Familie
in Monate in dem Augenblicke, als die
Pelizei iljn verhaften wollte
Als Franensperion ·«lt
ein Mann, welcherletztbinim ltei
non 83 Jahren in einem Dorfe Nie
derbayerns starb. Von Jugend aus
trug die Person weibliche Kleider. Sie
wurde stets als Frauensperson ange
sehen nnd diente als solche. Erst nach
Jdem Tode der Person entdeckte man
Miekwber weiblichen Hülle den —
Mann."
- Von einem merkwürdigen
Gl iicksfal l wird aus Straßburg,
Elsaß, berichtet: Die drei, 75,0(,«"),
Zo, 000 nnd 15, 000 M art betragenan
Hanptgewinne bei der jüngsten Zieliung
der Kölner Dombanlotterie find in eine
Find dieselbe Kollelte in Straßburg ge
fallen. Den ersten Hauptgewinn er
kielt ein Elementarlelfrer im Reichs-—
ande, der zweite Trefser kam nach dem
Badischen, der dritte nach der Pfalz.
Das alljährliche große
Schneeschuhrennen in Christia
·nia, Norwegen, fand dieser Tage irn
Beisein des Königs, des Kronvrinzem
vieler fremder Gäste und einer unge
beneren Menschenmenge statt Jln den
verschiedenen Rennen nahmen 172
Schneeschuhlänfer theil. Der längste
Sprung, der beim Sprungrennen aus
geführt wurde und in dem der Länfer
nftehenderHaltnng bleibt, betrug Otz
Meter.
i
AlsmodernerSchildbiirger
hat sich jüngst in Koblen3, Rheine-ro
Fvinz, der dortige Gasanitaltedirettor
im trauten Verein mit dem Stadt
oberhanpte entpupot. An der dortigen
Moselwerst und einer anstoßenden
traße hatten einige muthwillige
Buben zu wiederholten Malen die
Scheiben der Gaslatetnen zertrümmert,
woran der Herr Gasanftaltsdireltorj
in den dortigen Blättern einfach Fdli
gendes dekretirte: »Wenn die Laternen
noch einmal zerschlagen werden« fes-I
werden die betreffenden Straßen nicht »
mehr beleuchtet l« !
Daß ihn der Heiland zum1
Bi s chof von Mauerbach bei Wien erij
nennt nnd ihm befohlen habe, nach
Wien zu gehen, war die fixe dec, von
der jüngftlftn ein ösjähriger islegling
der Bersorgungsanstalt zu Mauerban
befallen wurde. Der Mann beliebte
seinen Rock mit Goldpapier, oerfertigte
fich aus dem gleichen Stoff eine»
Bischofs-nütze, ließ fich beim Dorf-T
barbier vollständig glatt rasiren nnd
auf dem Haupte tonsnriren, und in
diesem Aufznge, der durch einen
«..Bifchoföftab« oervollståndigt war,
langte der Mann in Hernals an. Er
erregte-, da man Anfangs an einen
Razingsschetz glaubte, das größte!
sehen. Das Polizeilommifsariatf
iiberigab ihn dem Wienee Allgemeinen
crankenhanse.
Täglich 35 bis 40 Gläser
Kognat trinken zu müssen, ge
stand ·üngft in Wien die 27jährige
Schau pielerin Marie Ernst dem Rich
ter. Sie war maßlos betrunlen von
einem Wachmann auf der Straße ange
halten, und, da sie körperlich ganz
heruntergekommen, auf drei Wochen
in’ö Spital geschafft worden. Bei der
nunmehrigen gerichtlichen Verhandlung
erklärte die Dame weiter, daß sie in
ihrem letzten Engagement an einem
Doftheater in Deutschland mitten in
der Saison die Kündigung erhalten,
weil sie häufig während der Vorstel
Inng von Gedächtnißschrvitche befallen
wurde. Die Ursache sei in ihrer Leiden
schaft für das Trinken elegen. Die zu
der Verhandlung aus tschland her
bei entfene Mutter der Schauspielerin
arge beim Anblick ihrer Tochter
»Wer-such zusammen, und thränenden
Dinges rief sie ihr zu: »So muß ich
Dich wird-ff ndenl« Da die Mutter
»sich erhitti machte, ihre Tochter nnt
nich Deut chlm In nehmen, nnd nach
Dur neue mik- vie -
.Mir neigt-frei e n
J
B o n ein e m gesalschten
M one erzählt der Pariser »Ganlois«
folgende lustige Geschichte: Eine sehr
reiche Pariser Dame kaufte in London
siir schweres Geld einen wunderbaren
Moos von sehr seltener Rasse und
brachte ihn wohlverpackt nach Parla
Nach einem Monat merkte sie zu ihrem
Entsetzen, daß das Möpslein erkrankte
und ließ sofort den Thierarzt holen.
Der Doktor untersuchte das Thier
ech und vmch schließlich lachend in
ie Worte aus: »Aber-, meine Gnü
dige, Zhr Hund ist wohl und munter.
Er wird« bald platzen, das ist Alleo!«
Taran legte er das unglückliche Vieh
; ans den Rücken und zeigte der Gnädigen
i eine Naht, welche sich längs der ganzen
iBauchpartie des. Hiindleins hinz,og.
I Findige Leute hatten einfach ein junges
" Hündchen von ganz ordinärer Rasse in
das Fell eines hocharistolratischen
Mopsee eingenäht. Nachdem das arme
Vieh von seiner Hülle befreit war,
zeigte ed seine unbändige Freude durch
lautes Bellen an. Weniger erfreut
war seine betrogene Herrin; aber
schließlich entschloß sie sich doch, das
irnitirte Männlein zu behalten.
Keinen Einlaß erhielt der
Großfiirst Thronsolger non Russ
land jüngsthin im Kasino von Manto
Carlo. Derselbe betrat mit seinem
Adjntanten das Bureau, wo jeder Gast
seine Visitenlarte abgeben muß, unt.
die Eintrittekarte zu erhalten. Der
Beamte, der den Zarewitsch nicht
kannte, verlangte von den beiden Gästen
ebenfalls ihre Visitenlarten,1 doch hatte
weder der Großsiirst, noch sein Adjutant
eine solche bei sich, weshalb ihnen der
Eintritt verweigert wurde. Beide ent
fernten sich; in demselben Augenblick
kam ein« Russe, der, den Zarenritsrlt
erkennend, den Beamten ans den Ver- ’
groß aufmerksam machte. Man eilte
araus sofort dem rinzen nach und
ihn um Entschn digung, doch er
kl rte er, aus den Besuch setzt zu ver
zichten. Die Direktion des liaiinoe
überschickte hieraus durch einen eigenen
Boten eine Eintrlrtelarte in die Villa
La Terrasse, indeß ließ der Zarewitsch
dieselbe umgehend retourniren.
Der in 1891 zum Tode ver-;
urthei l te und dann zu lebendiiing-j
lichem Gefängniß begnadigte deutsche-Z
Maler Löwentisal in Lidelnide, Austra- ;
lien, ist kürzlich gestorben. Derselbe
machte mit großer Auszeichnung deni
deutsch-französischen Krieg von 1870
auf 1871 mit. Er war von seiner lie
derlichen Frau derart gereizt worden,
daß er ihr in höchster Aufregung eine
Kugel durch den Kopf schoß. Die öffent
liche Meinung war umsomehr auf des
betrogenen Gatten Seite, als derselbe
durch eine tiefe, im Kriege empfangene
Schädelwunde ost iranihaft erregt war
Eins Wohlthat war die Begnadigung
bei der strengen australischen Gefäng
nißzucht nicht. Löwentbal beklagte den
Tag, an detn man ihn begnadigt hatte,
und flehte jeden Abend zu Gott, ihn
doch sterben zu lassen
»Sie hat Hufe an enden
und Füßen, welche rnit Hufeisen be
schla ensind. Das-Weib ist eine Hexe, l
die sich Nachts in ein Pferd verwan-;
delt.« Dieses Märchen entstand und
sliingst aus bisher nnnufgeliiirte Weise
unter der abergliiubischen Bevölkerung
Semline, Kroatien, und Umgegend.
Mit dem »Weibe« aber war eine
Bäuerin gemeint, welche irankitn stud
tifchen Hospital zu Semlin darnieder
lag. Die ländliche Einfalt pilgerte
ninsfenhaft nach dem Hofpitql, um das
Weib mit den Pferdehufen zu sehen.
Die Hospitalverwaltung aber traf die
Anordnung, alle diese Pilger ungehin
dert durch alle Räume des Spitals
ziehen zu lassen, damit sie sich über-«
zeugten, daß sie das Opfer ihrer Leicht- »
gläubigteit geworden. -
Die Kopfhaare einesGasted
anzuziinden versuchte lesthin der
Maschinenschlosser Bohath in einem
Wienee Gasthause. Der derart
Attqckirte schlief, und die übrigen Gäste ;
verhinderten den Brandlegungeoersuchj
Bohntyc Nun machte dieser einen
zweiten Bersu , doch fielen ihm auch
diesmal die Gii te in den Urm. Er ges ;
rieth daher mit ihnen in einen Streit, :
rtriirnnierte, um sich schlagend, eine i
Feste-Kreide nnd konnte erst nach ;
vi er übe iibertoiilti t werden. Esz
stellte sich heraus, da Behath kurzj
vorher aus der Jermanstalt entlassen
worden ver, in der er nun neuerdings »
Ausnahme send. «
Prügel in einem Eisen
bnhnkoupe eines Personenzuges
setzte es unliingft unweit Lanschiis,
Ungarn, ab Zwei Passagiere ge
rielhen während der Fahrt mit ein
ander in einen Woktwechsel, der schließ
lich in eine Balgerei ausartetr. Die
beiden .. erken« schlugen mit aller
eftigleit auf einander los, bis der
ine, mangels eines Eingreifens fei
tend der übrigen Passagiere, die Noth
leineckzeog Der Fug blieb auf offener
Stre stehen un rnm fand der Nons
ndel ein Ende. In der Stotion
onschiitz wurde sodann das Nationale
der beiden Helden aufgenommen
Mir Heirath-antriigen
wurde der Frei beuter Dr Ia
cnefon bei seiner neulichen Ankunft in
Plyrnoutb, England, überschwemmt
gen Ganzen harrten dort feiner 130
riefe, von denen viele Heirathsi
onerbieterkeb eirofen Einer von dieser
Gattung sagte, daß die rennt-innen
der Verfalle-in meinten, ie sähe noch
recht gut ons. Indessen habe sie wei
teil-If se Tödten Der ritter iche
» Mkeine Wohl Mist-I VI
Inland«"«"
Karto sein siir acht Cent
dao Bei del werden zur Zeit in
vielen Theilen Michigans oerianst.
Trotz dieses erstaunlich gerin en Prei
Leo besteht aber wenig No ragc siir
ie Frucht
sie ersten Kohlen lindstlichen
gndiana wurden neulich in großen
uaniiläten ans einer Form unweit
Greenodnrg entdeckt, alo man nach Gan
bohrte. Das in einer Tiese von 70
Fuß « ansgesundene Stummen-Kohlen
lager ist etwa 20 Fuß tief. Die Mine
» soll sosort eröffnet werden. Abgesehen
E oon dein Kohlenbergwerle bei Bra;il,
« wird diese nene Mine iin Hosierstaate
Fdie einzige sein, welche Harikohie
f
lieserl.
H Sonderbaren Wahnsinn dr
;lundete F. Valente in Sanla Erm,
Cal. Einen Monat oder mehr war er
eifrig damit beschäftigt, den ganzen
Tag und einen Theil der Nacht die
Hauptstraßen oon Santa Eruz zu leh
ren. Er zeigte sich dabei gan· harmloo
und hatte nur den einen Wunsch, unge
stört gelassen zu werden. Trotz der
Nützlichleil dieses Wahnsinneo brachte
man den Mann vor einigen Tagen nun
doch nach einem Jrrenhausr. ·
Arn Sorge ihres Schnee
gestorben ist Frau Easliin von New
Rochelle, N. Y. Der Sarg sollte eben
geschlossen werden, als Frau Cashin
sich noch einmal über den Todten neigte ;
und diesen aus die Lippen küßte. Jn;
diesem Augenblicke ließ sie einen»
Seufzer vernehmen, sank zu Boden’
nnd war gleich daraus eine Leiche.
Der eine Stunde später stattfindenden
Beerdigung deo jungen Mannes konn
ten von der Familie somit nur die
beiden Töchter Frau Cashine beiwoh
nen.
Höchst wunderbar ist eine
Genesung, von der aus Llndersom
Ind» berichtet wird: Vor einigen
Wochen erhielt ein scchgjijhriger tinabe
durch einen Zufall einen Schuß, wobei
die Kugel durch das Gehirn ging.
Mehrere Tage lanq lonnte man das
Gehirn vermittelst eines Glases sehen
Tie Glieder dec- Jungen waren An
fangs gelähmt, und der Arzt glaubte, «
dasz der Verwundete sterben werde.
Der Knabe erholte sich jedoch und eri;
langte nicht nur den Besitz seiner;
Sinne, sondern auch den Gebrauch sci- ;
ner Gliedmaßen wieder.
Ihren »Schau« lieber als
8200,000 scheint in dieser pro
»saischen Zeit Frau Sloane in New
York zu haben. Als ihr Gurte vor vier
H Jahren starb, hinterließ er ihr 8200, -
Lotto mit der Bestimmung, daß diese
; stimme an die Perle-Universität fallen
lsollte, solle die Wittib sich wieder
s verheirathe Neulich berlobte sich die
I selbe wieder, und den einen Theil des
Geldes gedenkt rnan nun zur Errichtung
eines Schlussaales in der Pole-Univer
sität zu verwenden. Laut einer Augurs
sung des UniversitatdiSetretärs wird
die Summe nur bedingungsweise an
die Hochschule übergeben.
Priigel nach einem Masken
ba l l e setzte es jüngsthin sür den Koch
Robert Scholz in Sackamento, Cal»
ab Robertchen hatte in seiner Magie
einen Priester dargestellt und unter
dem Arme eine Schachtel geführt, die
einer Bibel nachgebildet war und eine
Schnapsslasche enthielt, aus welcher
unser witziger Koch hin und wieder
einen kräftigen Schluck nahm. Als
Schatz nun gegen Morgen den Ball
verließ, sprangen aus einer vor dem
Balllokale baltenden Droschie drei
unbekannte Kerle heraus, blauten den
Musienlselden dermaßen durch, daß er
halb betäubt liegen blieb, und fuhren
ovaan in dem Wagen schleunigst von
unen.
Als Führer einen Todten
hatte unliingst ein Bier-wagen in ser
se City, N. J. Der Wagen kam in
« igern Lause dahergesahren, und das
Gesicht des aus dem Bocke sitzenden
Lenkero erschien geisterhast bleich.
Obgleich der Wagen während der Fahrt
dicht on andere Gesährte streifte,
machte der Kutscher doch seine Anstren
SUAG auszuweichen Der Wagen wurde
endlich von einein Polizisten an ehals
ten, welcher zu dein Kutscher pr
aber leine Antwort erhielt· Als er
den Wagensiihrer schüttelte, entdeckte
er zu seinem Entsetzen, daß der Mann
Los war. Ein Herzschlag hatte dein
Leben des itäjiihrigen Mannes wahr
scheinlich ein ruhet Ende bereitet.
Musik erscholl aue einem
Sarge jüngst in der Nähe von Wet
beck, Mich. Der Holznrbeiter Jan-les
Mulligan war in einein Holzfäller
Carnp gestorben, woraus seine Freunde
seinen Leichnam und all’ seine Uteni
isilien in einen Sarg legten, um diesen
zu der eine Meile entfernten Eisen
bahnstotion zu tragen und von da zu der
Familie des Verstorbenen befördern zu
lassen. Die acht lriistigen Holzfäller
waren mit ihrer Last aus der gestorenen
Straße noch nicht weit dohingeschriiten,
als aus dein Sorge plötzlich die Me
lodie »Aster the Ball« ertönte. Voll
Entsetzen hätten die Träger den Sarg
beinahe fallen lassen. Jetzt entsann
man sich aber, daß in dem Sorge auch
die Musilspieldose Mulligane einen
Platz gesunden hatte. In Folge der
durch die Schritte der Männer erzeug
ten Erschiitterung war das Werk wahr
scheinlich in Bewegung geseht worden.
Nachdem sich die Träger von ihrem
Schrecken erholt, brachten sie den
»Mit-l - aussargmitsnnemsni
sit-Oft RGO Sian
In einein Fasse zwei Lei
chen fand jüngst der italienische Linn
pensatnmlet Ungone ln Chiea o. Die
Oeffnung des in einer Allen tehenden
Fasfes war mit einem blaugewlirfelten
Stück Beinen bedeckt, unter dem der
Jlaliener zu feinem Entsetzen die tits
Ilich verstiimmelten Leichen eines »rei
Eies und eines etwa zehn Tage alten
Knaben gewahrte. Die herbeigewfene
Polizei lah, daß der Kopf des Greises
vollständig vom Rumpfe getrennt war
kund neben dem Körper im Fasse lag.
Isn der Stirn fand man eine etwa
drei viertel- Zoll lange, durchdieHirn
schale hindurchgehende Wunde, und ein
ähnliches Loch hinter dem linken Ohre.
Tab rechte Bein war mit einer Sage
oberhalb det- Ftnieo ampntirt worden,
während die Zehen des rechten Fußes
mit einem Beile abgehaclt worden
waren. Ter rechte Arm war an der
Schulter abgetrennt worden, ebenso
fehlte dic- cine Halfte der linken Band
nnd der linle Fuß. Las linle ein
war gebrochen, und oben an der Innen
feite des Lberfchenleltl war eine tiefe
Schnittwunde sichtbar. Der Schnitt
hatte eine Arterie getrennt und die
Enden der Ader waren herausgezogen
und unterwinden Unter dem Körner
des Greises lag der des Säuglinge,
welcher eine Wunde arn Kopfe hatte.
Auf die Urheber des fcheuleichen Ver
brechens hat die Polizei biölang ver
geblich gefahndet.
Ihren tobten Mann als
Kranken angesehen hatdieFar
mersfrau Eronan von Martinsburg,
Mo. Der Eotoner eilte in Folge einer
Benachrichtigung durch einen Pfarrer
nach der Farrn und fand in einem Bette
die bereits in starker Verwesung befind
liche Leiche des Former-s, die das ganze
Haus mit einem unerträglichen Geruch
erfüllte. Frau Cronan, welche an An- j
fällen von Jrriinn litt, ging ihren?
gewahnlichen HaushaltungegefchiiftenJ
nach. Man lonnte aus ihr nicht daa
tileringste über den Tod ihres Gatten,
oder iiber die Ursache feines Todes
herausbringen Allein Anlcheine nach
glaubte Frau Cronan, daß ihr Gotte
fehr trank sei, und hatte fie jede Nacht
bei ihm gesessen, bis fein Gesicht an
fing, schwarz zu werden. Dann war sie
ängstlich geworden und hatte dein Pfar
rer Meldung gemacht. Gleich darauf
wurde die Frau lranl und starb.
Als Spieleinsatzsein Le
ben angeboten hat neulich der Lojalsx
rige Nantonn siramer in Bridgeport,
Conn. Zum Zeitvertreib spielte er
eines Abends mit seinem Freunde
Louis Harris starren. Das Glück war
gegen inn, und zuletzt sagte Kramer:
»Wenn ich dieses Spiel verliere, tödte
ich tnich!« Als auch dieses Spiel zu
seinen llngunsten aus«-sieh begab sich
liratner mit den Warten: »Ich werde
niemale wieder Karten spielen« in
sein Schlaszirnmer, and dem man gleich
daraus einen Schuß hörte. Als Harrid
in dadSchlaszimtner eilte, lag sein
Freund tvdt am Boden. Er hatte sich
in’e Herz geschossen. Einige Zeit vor
zher hatte itramet sich in ein jungen
iMlidchen verliebt und diesem einen
THeiratlseantrag gemacht, war aber ab
gewiesen worden. Seitdem zeigte der
junge Mann Spuren von Nieder
geschlagenheit. !
Gatte von neun lebenden
Frauen ist H. C· Witmvth, verletzt
hin in Terre Haut-» Ind» wegen
Bigamie verhaftet und nach Fianlae
City, stan» gebracht wurde. Das Ber
bör ergab die merkwürdige Thatsache,
daß Wilmotls während der letzten neun
Jahre sich mit sneun verschiedenen
Frauenspersonen verheiratbet lsat, und
daß er jede der Frauen im Stiche ließ,
sobald er das Geld derselben an sich
gebracht hatte· Die Frauen leben an
verschiedenen Plätzen der Ver. Staaten.
Sile Kldgerinnen gegen den Brauen
traten Gattin Nr. 1 und Nr. 2 aus.
Der Edle war erst vor Kurzem aus
dem Staatdzuchtlsause entlassen wor
den, wo er wegen Beschwindelung einer
Frau Ellisan aus Kansas City, die er
im Jahre 1890 heirathete, inhastirt
war· Der Richter bat das Strafurtheil
einstweilen verschoben.
Von seiner Frau eine Peti
gellektian erhaltenbatein chwitchs
licher junger Mann in Sau knar
dino Cal. Er hatte sich vor eini er
Zei( mit einem Manntveibe von her u
ltscher Körperkraft verheiratbet und
veriubelte ·liir,zlich 880 aus einer
.Spree.« Als er beim Nachhauselotns
men von seiner Frau gefragt wurde,
was er mit dem Gelde gemacht, ant
wortete er, er habe ed verloren. Kurzer
Hand führte ihn daraus sein Gespans
in den Hos, band ihn an einen Baum
Jst und versetzte ihm 60 wohlgezttblte
itscheuhicbe, in der Hassnun , daß
er dadurch siir immer von einem
jugendlichen Leichtsinn lurirt sein
wird. Es heißt, daß der Gemaßregelte
wegen Grausamkeit aus Scheidung zu
klagen beabsichtigt-.
l
Liebeoanttiige im Gericht
machte ieytyin die Wjährige Frau
Josephine Halt itt Chicago. Sie stand
wegen Trunkenheit vor dem Richter
nnd gestand dem anwesenden inspeitor
Ichaack ihre Liebe zu ihm. Mit Wor
ten des Dankes für die ihm zugedachte
Ehre wies Schneck dat- Liebeegestitndniß
ab. Ein weiteres Opfer des liebes
ieufzenden Herzens der Siebzigjähkigen
war nun der Richter, der sie aber
ebenfalls schändlich zurücktvies. Um
Josephitichen set-tiefes Heezeleid durch
abschiiigige Antworten zu erst-greu,
ließ der Richter sie noch ihm Zeile
Kiste-, um dort ihren Rausch
mztt chiaicth —
IDrahtgewcbc für den Hühnethq
: LEDERM AN.
rot-um- ksnces. S .
----——-.———-——- X 1
lsdrciicevkriu N(1.7.· ;
Zeiten für Homsthäker. WaschmasHinem
Schmiedeiietnc nachder kosten wenig mehr wie die gewöhnlichen z
1«-Ji:1;)h; H M AN
Erste National Bank«
-;i..zl xvolbacm Präsident,
angn F. Yentlew Kassirek. )
capital Sl00.000. Ueberschuss s45.000.
That ein allgemeines Bank- Geschäftkf
?
Um die Kundichaft der Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird ergebenst gebeten.
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- «—«-Deu
höchsten Preis in Baar
für Häut« bezahlt
WM. MElER.
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Ich halte sitt-:- das beste Fleisch jeder Art, Wurst, Zchinken, Speck
Gefiügei, fisch, Auster-w
Alles gu: nnd billig, so das; Jeder utfrikbengchlt ivikb. 's
Weiß gewas
wirdh hier
und überall
. v-«v«« «."·».-«,x0·
— o« Y»
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chm mcht Irre dem sont- (·l«u- Hosp
est. Jene Seit-Kiste Schuhmqu mancher
Wäsche beyuetfh das dieselbe keine Ast-la
. clssu soc-) se then hat Heringe ste.
Überall zu haben. hergestellt von
z z IM- am Eos-den m Weis-waschen. wie «
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