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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (March 27, 1896)
----»p- — , sondern daß auch Kerl v. Wenze v;M-«?««3’22Ti«’« « »- L I ahls Vetter, r ego MADE wandte er sich rasch an »Suche Dich zu fassen, Liebe. » vor Allen braucht nichts von dem. Dei in Dir vorgeht, zu bernerken.« »U« Sorge; ich weiß, was ich III Namen schuldig bin, den ich «"Iwge.· Und nachdenklich fügte sie hinzu: »Seht Vetter, der ihn beinahe ge "Kdtset hätte,den er fiir seinen schlimm · III Feind hält, und der es doch im !- smnde nicht ist, wie Sie nach Fräu ’.Iin Aitwiel’s Erzählungen glauben Onnehmen zu dürfen. War er schon »Bitte bei Ihnen. Herr Pastor?« aNein, er kommt heute zum ersten By«Unl, und wie ich vermuthe, um Dich s- begrüßen.« «O mein Gott, mich? Aber wa ·wm? Will er vielleicht constatiren, daß sein Vetter wiedet ein Weib un glücklich gemacht hat? Rein, diesen Triumph werde ich ihm nicht berei - sie-II wJch glaube, Du beurtheilit ihn zu ungünstig mit der Vol-eingenommen heit Deines Gatten. Er wird Dir, wohl durch Fräulein Altwiel dazu er muthigt, eine Aufmerksamkeit erwei ssken wollen, das ist Alles.« Der Pastor hatte richtig gern-theilt »Wenn auch ein wenig Neugier dabei Dar, Wolks Gattin, die dieser Zwi Ichen ihn und den Besitz von Gottes-s cherg geschoben hatte, von Angesicht zu Federn hielt es Axel doch auch für Pflicht als einer der Namens Wenze ten ihr persönlich seine Hochachtung zu erweisen, und da er am anderen Tage IchsU Mkk Käthe zusammen Radnitz zu its-erlassen gedachte, so blieb ihm keine Zeit mehr, ihr seinen Besuch im Haufe der Mutter abzuftatten. Vornehm kühl, wie es nun einmal feine Art war, doch mit aus-gesuchter . Höflichkeit, begrüßte er die sanfte «FM, die ihm mit der ihr eigenen ru kijiigen Würde begegnete, die Jeden wohlthuend berührte. Iseatneg Augen ruhten mit einem be sIonders gespannten Ausdruck auf .·,Jise’5 schlichter Erscheinung und ib rem stillen Gesicht, aus dem neben aller «-"-G«c"1ie doch so viel Energie und so feste · Willensirast sprach. Auch Jlse fühlte sich von dem begabten Mädchen, von » Dem sie so viel Gutes und Schönes ge Ikihört hatte, ungemein angezogen. Bald rinnen Beide, da man sich scheute, Per «"könliches zu berühren, in ein lebhaftes «Gespriich verwickelt, das zuerst natür lich den Eindrücken der Reise galt, Darm aber auf die viel erwogene Frau - ensraae überging« wobei Axel mit hal- « Wen-; Lächeln zuhörte, während der Pa .-Z"t:i-c ab und zu einen Widerspruch ein «rn-:xrs, sobald ibm die Begeiftetung der Tosen fiir die Seibstständigleit der Frei- :: krzii zu gehen schien. ,, fort Erwerb bleibt immer doch nur .- sju'2!.?-s.1.l·,-L«-:bels,« meinte er, »und so nim- rznkss hochbonorirte Bilder auch " Its-e d.;,,ci)?2 Hand Fräulein Altwieks :"2" ichckffen vermag· bin ich döch über ' , ·:eugr,«siekiegi Pinse! und Palette steu « " din«ni-cder, sobald ihr der schönere Be ruf winkt,· die treue und liebende Ge «fährtin eines Gatten zu werden, dem »si- .i-hr Herz geschenlt ·hat.« »Die-rin, gicube ich, täuschen Sie sich doch, Verehrtet Herr Pasior," wars Ruthe mit leichtern Erröthen ein. »Sie denken wirklich zu gut von mir! Nein, ; meine Kunst gebe ich um eines Man «neZ«-«-·pillen"sicher nicht aus; sie isi mir zuerkenne- Herz gewachsen und zum GPedingniß des Lebens geworden, ohne sie wiården meine Tage allen Inhalt verlieren.« s t - « s-- » «- si « »Ei- lii cå," nickte Axel zustim mekd. »Die Kunst würde in ihrem Herzen immer die erste Stelle behal Ien, nnd da ein Mann sich schwerlich mir der zweiten begnügte, wird sie wohl unvermählt bleiben.'« »Wenn sich nicht Einer sindet,« gntischte sich Jlse nun ein, »der groß - genug denkt. sie nicht zwischen die Al .sernative zu stellen,entweder der Kunst einer der Ehe entsagen zu müssen. Ich dächte, er- ließe sich bei gegenseitigem saurem Willen Beides vereinigen." zBei gutem Willen und bedeutenden Mitteln,« fügte die Pastorin hinzu; »denn bei einem schlichten Hausstand, wie wir ibn zum Beispiel führen, dürfte sich doch schwerlich Muße zum Ueben einer Kunst sinden." »Wenn die Frau eine Künstlerin -oon Beruf ist,'« widersprach Jlse, Jana sie durch ihre Kunst gewiß so - viel hinzuerwerben, daß sie das man gelnde Vermögen reichlich ersetzt.« »Ja, wenn ibr Mann sich dazu ver steht, von der Frau sich mit ernähren zu lassen,« bemerkte Aer; »aber wo .««sindet sich ein solcher?« »Ist es nicht gleich,« siei Jlse leb haft ein,. »ob ein Mann, wie heute so -«ost, von demVermögen seiner Frau Oder von ihrer Arbeit -lebt? Mir scheint, dieses Vorurtheil sollte längst chesiegt sein« »Mein stimme ich Jlse dei.« sagte « der Pest-m »und ich glaube auch seit ihr-, daß die Liebe solche äußeren his Wisse leicht ödes-windet Freilich müßte sich die Kunst bei einer verhei rathete-! Frau, und darin bin ich ganz der Meinung des Herrn Legationsi rashex immerhin mit der zweiten Stelle im TM begnügen. Ich bin Ober fest s zeugt, dersz sie in diese We auch unbedingt eint-M, sobsld die Liebe einzieht Nicht wahr, Frau «Iein Mit-iet, Sie sind doch viel zu ver ständig und verurtheilslos. um das » -—--«nW strenges-IF L s-— Käihe lächelte, Arel aber antwortete statt ihrer: »Hielte die Welt nicht an ihren Bor « urtheilen fest, ließe sich Manches an s derö im Leben gestalten. Jn grollen Gesellschaftiireisen wird es aber im mer unmöglich bleiben, daß die Erim irn ehelichen Leben eine Miterwer nde ist. Ja, wenn wir ein Jahrhundert weiter wären. So aber müssen wir uns in die egebenen Verhältnisse schicken, und,«« fügte er mit einein war men Blick auf Käthe hinzu, »was meine liebe Cousrne hier Arbeitng so wüßte ich wirklich auch keinen ann, der würdig wäre. daß sie um seinet willen der Kunst entfagte oder ihr auch nur einen Theil ihres Herzens, das dieser bis seit ganz gehört, ent zöge.« Käthe machte eine hastig abwehrende Bewtgtmg mit der can egen das gespendete Loh und erhob ich rasch, er Pastorin Arm nehmend, um mit ihr durch den Garten zu gehen· »Ich werde die Erinnerung an die , fes trauliche eckchen Erde wie einen « Hort des Frie ens mit mir nehmen in den Kampf der Welt,« sagte sie weich. Die Pasiorin blickte sie überrascht an und war nicht wenig erstaunt, Thriinen in ihren Augen zu entdecken. Galten sie wirklich dem Abschied vorn Pfarrhause oder wurden fee dem Ab schied von anderen Hoffnungen ge ; weint? Als Kätbe sich dann auch vom Pa g stor verabschiedete, sprach sie ihm noch s ihren besonderen Dank dafür aus, daß er sie mit Jlse zusammengeführi hatte. »Sie haben nicht zu viel von ihr ge j fagt,« meinte sie. »Die Baronin ist eine außeraewbhnliche Frau, ebenso liebenswürdig als llua. Aber sie ist : nicht. was man hübsch nennt und « deshalb begreife ich. daß Wolf neben ? ihr ein Jahr lang hat leben lönnen, ohne mit Leib und Leben sich ihr zu .; eigen zu geben und dafz die Schönheit - der Ameritanerin noch immer ihren « Eindruck auf ihn nicht verfehlt. Doch ; bin ich überzeugt« der Rausch schwin j det nur zu bald und es wird die Zeit J kommen, wo er seine sanfte Pflegerin Eoerrnissen und es schmerzlich bereuen F wird. tie von sich gelassen zu haben.« 22. - Ja, Wolf oermiszte sie, oermißte sie F s jetzt schon. Des Morgens, sobald er ; idie Augen öffnete suchte sein Blick un ! willkürlich ihre schlanke, seine Gestalt, wie sie sich, still waltend, im Zimmer bewegte, immer nur beschäftigt fiir ihn, mit der Sorge siir seine Bequem lichkeit. Und der weiche Ton ihrer Stimme! Er hatte nicht geglaubt, daß man sich so rasch, in dein Zeit- z kaum von laum einem Jahre, an ein ; Wesen, fiir das man im Herzen eigent- ; lich nichts zu empfinden glaubt, so ge- is wiibnen könne. Selbst ihre Augen H fehlten ihm, wenn er aussuhr oder in . qupkr wohin e: sich direkt begeme . hatte, durch die Museen ging. Immer H l l l T hatte es ihm Zerstreuung gewährt, den : : Ausdruck dieser Augen zu betrachten, . wenn ein herrlicher Ausblick oder ein Kunstwerk ihre Bewunderung erregte. i Wie dann die Papillen sich zu erwei- « tern schienen und ein so eigener Glanz i in sie trat ein so warmes Leuchten, das hatte er noch in keinen anderm Z Frauenaugen gesehen. Merkwürdig, wie der Zauber, der Z Adelinens Person umschwebte, schwand, sobald sie fern war. Er hatte damals, als Axel ihm seine Verlobung angezeigt, die schöne Ameriianerin im ; Herzen als eine Kotette verurtheilt, die den Flirt gar zu weii treibt und sich nicht scheut, Neigungen zu erwecken, die zu erwidern sie keineswegs Willens ist. Seine Niederlage dem Vetter ge- ; geniiber hatte ihn tief geiriintt, um so ; tiefer, je leidenschaftlicher er siir Ade- z line gegliiht hatte. Und er war nicht s gewöhnt gewesen« im Kampfe um E Frauengunst zu unterliegen. Das hatte seinen Schmerz verdoppelt, ihn in jene zornige Stimmung versetzt, die einen Zusammenstosz mit dem Vetter unausbleiblich machte Und der Ge danke diesen in einem Besitze glücklich zu wissen, der ihm versagt war, hatte l ihn selbst noch quälend verfolgt nach seiner Vetheirathung, die den Verhaß ten zum mindesten von dem Genuß seines reichen Erbeg ausschloß. Das war nun vorbei. Adeline hatte ihr Verlöbnisz gelöst, sie war frei. Er durfte nur das Band zerschneiden, das s ihn an Jlse fesselte, nnd sie wurde die z Seine. ja Jlse hatte es großmüthig « - bereits selbst zerschnitten. - Aber gerade das peinigte ihn. Je mehr er es jetzt täglich deutlicher em- i pfand, was sie ihm gewesen war, desto mehr wuchs ihr Werth in seinen Au- ; gen. Er tarn sich klein vor, ein Spiel- s; ball seiner Leidenschaften, nnd grollte « mit dem Geschick, das ihn in solchen Zwiespalt gestützt hatt-. F Besser vielleicht, er hätte diese iibers j eilte Heirath unterlassen, wäre stei; geblieben. Dann hätte er das Glück, das geliebte Mädchen sein eigen nen- « nen zu diirsen, voll genießen können. ? l So aber würde die Wonne von Ade litt-erst Besth stets durch einen heimli chen Gewissensbiß beeinträchtigt wer den; ei war wieder, wie so oft in sei nem Leben, nichts Bolles und Ganzes. Und doch wer weiß, ob er ohne Jlses treuen Beistand in den Tagen der Krankheit und Berdüsterung seiner Seele überhaupt noch im Lichte wan delte, ob nicht Schmerz und Lust sür ihn lange im stillen Grabe Ruhe ge sunden hatten? Ja, wer weiß! Er mochte seine Gedanken drehen und wenden. wie er wollte, das Gesühl,eine Schuld der Dankbarkeit gegen Jise zu I baden, wurde er nicht lot. . Auch Georg war seit Jlse’s Abreise in Brindisi nicht mehr der willige, hin gebende Diener seines Herrn, wie zur Zeit ihrer Anwesenheit. Zwar that et seine Pflicht nach wie vor; aber die Freudigkeit, mit der der alte Manns sonst um Wolf gewaltet, das Gliich s das ihm aus den alten Augen geleuchs s tet hatte, wenn er ihn in einstigerKrast ; daherschreiten fah, das fehlte seht. I Eines Abends. als Georg ihn ent- ; kleidete und er, da er sich vervös ange- ! griffen fühlte, den gewöhnlichen ! Abendtrani verlangte, den sonst- im mer Jlse bereitet hatte, kam es unwill- i kürlich von des Alten Lippen: ; »Ja, wie die Frau Baronin noch» hier war, ging es dem Herrn Baron l viel besser. Der Herr Baron nehmen » schon wieder ad —« . ! ,.Meinsi Du? Jch glaube. das i Klima in Neapel betommt mir nichtsi gut." »Ach, das Klima ist hier. ja auchi schön nnd warm genug; aber es ging T srijlier Alles besser, geregelter zu als i few-« l »Da-:- ist Deine Schuld. Sorge da- » für. das-, es ebenso bleibt wie früher.« »Ja, wenn ich das könnte, Herr Ba: ; kon. Der Wille ist gut, aber die Frau Baronin zu ersetzen, die so fürsorglich s war und Alles so im Auge behielt, was dem Herrn Baron dienlich sein konnte, das kann ich nicht. Sie ver ftand’s eben, wie keine sonst. Eine solche Frau! Jch habe in meinem langen Leben ieine ähnliche gekannt Sie hätten sie nicht sortlassen sollen, um Jhretwillen nicht, Herr Baron.« I »Sie wollte nicht bleiben,'« sagte , Wolf kurz, und als der Alte noch etss was erwidern wollte, gab er ihm tin-i i i muthig ein Zeichen, sich zurückzuziehen. So aber konnte es wirklich nicht weiter gehen,er mußte sich dieser grüb lerischen Stimmung entreißen, zu ei nem festen Entschlusse kommen. Schließlich war er nicht der Mann, der i eine Frau, die sich von ihm lösen woll te, gewaltsam zurückhielt. Jetzt hieß es für ihn, ein neues Glück sich grün den, nicht rückwärts, sondern vorwärts schauen. I Am andern Tage schon befahl er Georg, die Koffer zu packen, tun nach Rom überzusiedeln Eine geheime Hoffnung sagte ihm, er werde Adeline dort trotz des erfi fiir einige Wochen später ins-Auge gefaßten Zusammen treffens, schon vorfinden,und er fühlte das Bedürfniß, in ihrer Nähe neue Kraft zu gewinnen, sich von ihr wieder berauschen zu lassen, um zu vergessen, wag ihn innerlich quälte undnicht zum Frieden kommen ließ. Gleich nach feiner Anlunft in der ewigen Stadt eilte er nach dem von Adeline ihm bezeichneten Hoteh um zu fragen, ob die Damen Grahatn dort etwa fchon angekommen seien. Der Portier bejahte es: aber die Herrschaf ten seien seit zwei Tagen auf einem Ausflug in den Albanerbergen. Wann fie zurücklehren würden, wäre nicht be stimmt. Etwas entmuthigt schlug Wolf den Heimweg ein. Er hatte so sehr auf den erfrifchenden Einfluß des Ber tehrö mit der Geliebten gehofft, und nun war das Wiedersehen auf unbe stimmte Zeit verschoben. Jhr nach zugehen, war sein erster Gedanie; aber er verwarf ihn wieder, denn wo sie finden? Besser noch, hier zu warten; zu lange würde fte ja voraussichtlich nicht fortbleiben. Ganz in Gedanken versunken den Corso entlang gehend, hörte er plöp lich seinen Namen rufen. i WWenzelen Du hier?« Er blickte auf. «Egeling!« rief er, freudig überrascht Er hatte einen ehemaligen Regimentstarneraden er kannt, mit dem er manche fröhliche Stunde im heimathlichen Berlin ver leht hatte, damals, als er noch der »tolle Wolf« gewesen war. Egeling erzählte. daß er seit einem Jahre der Gefandtschaft in Rom attachirt fei. , Er war ganz voll von Begeisterung über das anregende Leben das er hier führe, und bot sich felhftverftandlich Wolf als Führer durch die Sehensi würdigteiten an. Dich morgen rnit mir nach den Grot ten von Cernaca nehme, too gerade das Maifest derKünsiier gefeiert wird. Etwas Eigenartigeres hast Du noch nicht gesehen« Wolf nahm ohne Besinnen die Ein ladung an, nur machte er zur Bedin· - gunck daß et seinen Georg mitnehmen i« wolle, da fein Geiundheitszuftand ihm ab und zu noch seinen Beistand noth- ; wendig mache. »Wie Du willst, ich werde auf alle’ Fälle einen Wagen befiellenf »Nein das laß meine Sorge sein. Jin Hotel bekommt inan ihn am leich testen« . EINva MAU — Hasernhoibliithr. Un imssiciee Ou einein Rekruteiy der sich zbeim Bajonettfechten ungeschickt an Mk »Was-, wenn Sie den Wat let-steten hätten ermorden sollen. wär der Man-n heut« noch am Lebe-ni« —Fiir denFalL Erster Herr: »Wollt Jhr heute Abend einen Scai Zinist mit machen?« ———Zweiter here ri. ’,,,Ja ioo denn?« —- Erftee Heir: »Auf I denn Markte unter der großen Laterne jDahin hat mich meine Agnes zum ; Stelldichein bestellt « —- Zwerter Hm: i »Da iansnst Du aber doch nicht Scat spielen!« « Erster Herr: »Na fiir den I Fall, daß sie —- nicht tointh »Das Erste ist," schloß et, »daß ich i I I i , sei-einend Oel-Gesteh ! Zrn Hist-litt nns die noch schwebende ; Jene nein-Kontroverse Onkel Sankt mit . Uhu Bnll diirsten, neben anderen ; Bericht-en til-er jene siidotnrrilonischez Repudlit, anch die nachfolgenden Aue- » lassungen Masor Steeles vom west-; lichen Petroleumgebiet Pennsylvaniens besondere Interesse verdienen· Steele schreibt Es ist vielleicht nur Wenigen be kannt, daß bereite 40 Jahre, bevor man in dcn Ver. Staaten das Betro leutn zur Beleuchtung zu verwenden begonn, dasselbe schon zu gleichem Zwecke in Venezuela benust wurde. Viele sonderbare Oelbrunnen nnd iNeservoird weisen die llnion und andere Länder aus, keiner dieser Be hälter aber vermag dad Erstaunen des Reisenden in dem Maße wochzurusem wie die Petroeluntreserooird Bette-tue lad. So befinden sich ans der ·öl)e einer sandigen Hiigeliette zwi chen dem Tara- und dem antinarte—-Flnsse, nahe am Zusammenslusse dieser beiden Getoiissen Fahlreichc cylindrische Kra ter, aue denen fortwährend tochendes Wasser entnorsprudelt, welches so stark tnit Petroieurn durchseth ist, daß and einem dieser Brunnen Iriilsrend einer Stunde schon sechd Fässer Petroleutn gewonnen wurden. Das Gernns , welches das aus dem Krater att schießende Wasser verursacht, gleicht dem Geräusch des einer rolotnotive ent weichenden Dampseek Dichte Rauch siiulen steigert zudem and den Flratern bis zu einer betrachtlichenHolse empor. Das mit Petroleum vermischte, kochende Wasser wird von den pordsen Hiigetm one deren Tiefen diese phäno- I tnenalen Wasserströme emporschieszem bald ausgesougt. Aehnliche Genser wer den häufig in dem Landeetlseile zwischen dem Rio Catatnmbo und den sent-bitte ren angetroffen Auch finden sich in tencr Region itnmense Lager von Ast-halb Jn dem Unter dem Namenljolumbia belannten Theile Venezuelas sind Petroleumquellen im ileberfluß vor handen. Jener Landedtheil ist es auch, in dem man seit länger als 75 Jahren Petroleum brennt. Man benutzt es ungerelnigt, wenigstens war dies noch der Fall, als-I ich vor mehreren Jahren die Gegend bereiste. Im Distrilt Columbia wird das Petroleum aus dem Wasser ausgeschieden und gesammelt. Die Ebenen von Ceniza weisen aus gedehnte Petroleumfelder und Ast-halt lager auf. Bis vor fiinf Jahren war dort indes; noch nichts Zur Ausbreitung dieser Naturfchätse geschehen. Das dor tige Petroleurn hat eine helle Farbe und ist leicht itn Gewicht. Der Ast-halt fand seitens der Eingeborenen nur insofern Verwendung, als man mit ihm bie Boden der Boote beschmierte, um diese wasserdicht zu machen. Jn der Folge bemerkte man noch, daß lich an derartig hetgerirhtete Boote leine Masche-in mehr anhangten, welche len tere einen großen ilebelstand an der venczuela’schen Kliftc bilden. Zeit der Zeit verfehlt tein dortiger Baum-sitzen sein Fahrzeug vom Liel bis zum Deck mit Asphalt zu bestreichen. i« IIMIQI --Ootdverkäniee.«l« · , Ein deutschiiindiiedes Mai-dichtend shieeiiben Den spanischenStd ndletnj Treiben sich die tuisiichen »Gebt-erklin i sek« würdig an. Ein dunkletEbrenntann ; aus Riga —- E. R. Muratowstn nennt ier iich———sendet an einen Geschäfts ntann im Regierungdbezirk Trin, Rheinpeovinz, ein Schreiben, in dem er diesem versichert, daß er die besten Etnpsehlnngen iiber ihn besitze nnd ihn als kapitaikeiiftig und in Folge dessen us durchaus geeignet fiir das vorzüg liche Geschaft halte, fiie das er ihn auserfebcn habe. Das Geschäft sei vollkommen gefaht·ioe, bestehe nur in einigen Reisen nach den Grenzgouneti nements, wofiik dek erkleckliche Gewinn von 120,000 Mark im Jahre in Ans sicht s Ae Es folgt dann die bekannte Auoeina....irsednng iiber das Gold monopol in Rußland, das den Unter nehmern lantn etwas einbringt-, da der Preis siir Nohgold in keinem Verhält niß zu den Gewinnnngekoiten stehes »Unter« der Hand« (das heißt durch ge meinen Schmnggelf müsse deshalb ein Theil des gewonnenen Goldee verkauft werden, das fiit das Kilogramm einen Reingewinn von 1000 Matt stir die deutschen Mit-set abwerfe. Nicht weni er ald 260 rnssische Pfund, aifo unge Fäifr 100 Kilogramnn seien zur Heit l dieponibet Bei diesen Geldverieiusern nun ist der »t«eim« anders als bei der spanischen Kriege-kaise, dort wird ge wöhnlich Vorschuß verlangt, der rus fische Schwindler aber ift schlauer. Geht man auf das Nesuch ein, so wird man an eine rnsiifche Nrenzitation be stellt, wo der Unterbandler mit einem Metallilumpen oder TUietaiiidrnern er scheint, fue den er das baare Geld sorg-« sam einfieeicht. Das Metall ist selbst-I berstandlitii altes andere eiler ais Gold, i und der tinwianger muß a d betrogener Betrüger gute Miene »zum bdien Spiel machen, wenn ei« niritzt auch noch mit dem Strafgeset- in unangenehme Berührung kommen will. l S e l t same Wirkung der Hypnose. Aus Stuttgart, Würt teinberg« schreibt man: Ein hiesiger Arzt wollte behufs thempeutischer Ver wendung der Suggestion eine Damel hypnotisiren und wandte sich an einen «Heiltiinftler« niederen Range-T der sich ais annatiseur ausgibt. Der Versuch mißlang aber gänzlich, denn die Patientin wurde weder durch das andaueknde Anstarren seitens des Hyp notiseure, noch durch Verhalten von Spiegeln und anderen Gegenständen in den Echlaszustqnd versetzt. Trosdem beharrte der ,..Yveilliinstlet« dein Arzte gegenüber domai, daß er nicht nur imp notisirt, sondern auch durch Suggestion Krankheiten ersoigreich behandelt nahe. Der Arzt verlangte zum Beweis der Wahrheit wenigstens einen Geheilten zu sehen und erhielt denn auch die Adresse eines solchen. Bald erschien bei ian die Frau eines Mannes, der Trinter gewesen war und durch -ug gestion von seiner lranihasten Neigung sgeheilt worden sein sollte. Der Arzt fexantinirte die Frau: »Hei ed denn Jauch« wirklich «gebolsen dei Zittern — www-»Um vieh- goo te ewi zdgernd zur Antwort. »Wie v el hat er denn sriiher getrunken?«-——. Zehn Glas Blei-, Herr Doltor.«—-«Unb so viel trinkt er nicht mein'-» —- .Nein, err Doktor.«—-»Wie viel trinlt er enn jetzt?«—-»Fiins Glas Bier und süns Schoppen Wein, Herr Doktor.« MenschenhandeL Die»Nowoso Wremia« erzählt folgenden kultur historisch charakteristischen Fall. Zu einem Dorf des Bezirks von Taganrog lebte ein armer Bauer-, der eine hübsche Frau hatte. Ein benachbarter Land wirth answer gebildeten Klasse, ein Herr Eh . . ., sand an der Frau des Bauern Gefallen, was dem Ehetnann nicht verborgen blieb. Da dieser ein ganz armer Teufel war, so kam er aus die Idee, vzur Verbesserung seiner materiellen Lage mit dem verliebten Patron ein Geschäft zu machen: er ver pachtete ihm seine Frau in aller Form. Länge-re Zeit Zahlte Herr Ch. . . ge wissenhast den ausbedungenen Pacht srhillina, schliesslich rief er aber den Bat-er tu sich und machte ihm den Vor schlag, er wolle ihm seine Frau ganz ablaufen. Als iiausvreie bot er 30 Rubel, tuogegen er sich auheischig machte-, die vollständige Verpslegunu der Frau zu übernehmen. Der Bauer konnte der Aussicht, mit einem Male eine so große Summe zu erwerben, nicht widerstehen und erklärte si prin zivtell bereit, seine Frau zu ver ausen, nur verlangte er eine viel höhere Summe. Nach längere-u Handeln wur den sie aber tnit -l» dliubel lettm ALL) — handeleeinig.-——-E::lche Falle kommen übrigens in Nufxlaud unter dem ge wöhnlichen Vexle hausiger vor, als tuau glaubt. Di« Seltenee Miinzstiick. Der Hotelier Großaner in Admont, Bester teirh, verkaufte tiirzlirh an einen Grazer Nuntisinatiler einen sogenannten ,,,Weif;enlsnrger Thaler« aus dem lis. Jahrhundert unt den Preis von 2000 Gulden. Dieser hohe Preis erklärt sich dadurch, das; einer Ueberlieserung zu solge im Ganzen nur 12 derartige Thaler geprägt tout-den« von denen man heute nur noch zwei Stück kennt; der leine dieser Thaler befindet sich im Museum der Stadt Frankfurt a. M., während sich der zweite, wie erwähnt, in Gras befindet· Die Musenmever waltung der Ztadt Weißenlmrg im Itsliait toll dem Gram Nurnismatiter 12,000 Mark siir den Thaler geboten haben. Das nactjsichtigc Gut-Wem Ka r l che n lzu dein eben eintreten den Papa): »Aber, Papa, warum machst Du denn ein böses Gesicht?« — Bater: »Weil ich Mama mit Dir schelten hörte, nnd Du also unarttg » s warst!«-—·Knrl chen: »Aber-, Papajsp wenn ich immer ein böses Gesicht machen wallte, wenn Marna mit Dir schim« —- Alle deutschen Zeitschriften und Bücher erhaltet Ihr bei J. P. Win dotph, stoö West Lte Straße. — IF = Empfehlenswert« Bücher für die lfuusi>i!)!iuth< k. — I Meyers Kleiner Hand-Atlas, j Mit 100 Kartenbliuvrn und 0 Textbetlagen. In Halbfranz getänden 10 Mk. oder io 17 Lieferungen »u Je 50 I'fencf. „Endlich einmal ein wirklicher II and alias, 4t r den An forderungen de« praktischen Ikebana entspricht.* (jfltor BunJ**, Bern.) Afrika. Von Prof. Dr. Wllh. Sie rera Eine allgemeine Land»*» künde. Mit 154 Abbildungen im Text, 12 Karten und 16 I Tafeln In lioUerbnlU nnd Farbendruck. 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Mit kl6 Abbildungen im lew 4 Karton und 27 KarbeadrurktaMn. i llj/ide in li i.ofrati# gebunden zu Ja 16 Mk. oder in 2r* IJ«>. mtgaa zu ja 1 Ala. „Mit Krauden auf da« I>rh;g«md»i« ru nmpfableo.^ (Obarbergrat Prof. /Ar. Cfd»*r < Meyers Konversations-Lexikon. Fünfte, ncubearbeitete u, vermehrte M«*br ai« 100,000 Artikel auf u*t.«/u 1 i m."* K*'i<«*u *JV%« acgaffcbr 10,000 Abbildung«*!, Karl«*» und IMamn hu T.-’il and auf ISO lafaln, damnier I.VJ l‘*r& wundu *4 2Ä0 KajtantM'.Ua««'ii- 17 Hand« in HAtOfi««« gt'Uundi* m jn 10 Mk. odeir in f7‘i U«f»rung«i» *u Ja 60 l'f. f/w» /. «. h*>■.- ,.j l>aa o«ue*U» und anark*u#t luad*nu»ii'Hw» W**<k r Art Meyers Kleines Konversations-Lexikon. Fünfte, fumbcarheitete u, vermehrte Auptofr. Mit melirv-rpa IIuftdMt Abbildung*!), K;«rt«-.i und t »rhmn dru< kiufriu. A Hand# m lialbfraux g*d un<|i n /*» j« n M». od«r In 6d rn j** HO i*f „Kin Xarli^ckl-g* i/Ui-U vr^u n . »j Vuipmmlira von VtaU«it)fk#U| rrägiiaii« und • K, •/* (ni>*u, ‘ t<e /,'uis</nu»u/ Meyers Hand le i on des allgemeinen Wissens, ln einara Baud. thnjU, r,eU)-, ll f,i ,f du//##' j„ ||am franst fct'buwb'U 10 Mk. „Wir k>»nu*'ii kein Bush, k*lt $Mehk Prf» 4 au li Probehefte liefert jede JlttMutudUng mf Verlangen xnr Anmht. AueführlU-lie i/raN» • = Verlag: des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wi«*n. — »Er-« ZEI- ä Zw- ZRTEEN »Z- TZZ »Es-Sesse J. P. WINDOLPH, GRAND ISLAND.