Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 27, 1896, Page 10, Image 10

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Jedermann Wqu
Fast Jedermann nimmt ein Abführi
mittel um das System nnd Blut m rei
nigen. Diejenigen, die SIMMONST
UVEK KEGULATOK (flüsfig ober«v
Pulver-) gebrauchen, genießen den Bot
theil den em mild wirkend-IS Absicht-unng
mittel nnd Tonik gewährt, welche-z da-41
Blut reinigt und das ganze Systems
ttäftigt. Xa mehr aiei dneit sämmtan
Lin-r Ic(-,(-nlur»1 Iegulill die Leber, er: F
hält sie aktiv nnd gefund, und wenn«i
dies der Fall, wird man nie von MnJ
lana, Bilioiität llnvekonulidwken Mitwi
schmerzen nnd Luxftonfnng bestänin
werden Ter diese Leim-n entstehen auesk
einer trägen Leber. Mute Verdauung;
und gefunden Masken kann man nnk has’
ben, wenn die Tod« richikg funktionirL
Wenn geplan von trgcnd einem der er
wähnten Leiden, so versucht Rimmons
List-t- 1ic",-g111:1t()r. Eis ist der König
der Lebermebizinen nnd besser als Pu
len
Jedes Partei
hat den Stempel Z in roth auf
dem mußt-law
J H· Zollinäco.,Phila-,Pa.
BurliIIgton Reute.
-«-. .s—
Btllette nnch allen Punkten des
Ostens-, Westen-, glor
dens u. Fäden
verkauft und Gepäck (nicht über 150 Bitt-)
nach dem Bestimmungsorte ko
stenfrei befördert
Benutzt biete Bahn voII Mtand IJIIIIId Inck
Chicago, St. Louis,
Peo:ia,-Kansas City, St.
Joseph, Omaha
nnd allen Punkten des sinnt-,
Denver, Cheyenne,Salt
Late, Portland,San
Francisco
und allen Punkten des Weiten5.
—:— yandreiswxiuette —:
für TourIsien nach dien v»und Salt Vase
sowie nach südlich gelegenen Punkten.
IWegen Auskunft über R,aten An chns
It. I. w» wende man sich an
Thomas Sonach
sz Agent, Grund Island. Neb.
Wannegkrafks
-wiederhergestelltt.4
-««-"»- s- , ---
Absehen-Ade gefchlechsliche Lust bei jungen oder allen
Meinem kann von mer Man und permanent in ein HI:
Its-wes und enges-dies Stadium verändert were-m. « 1
KraupfsdersBruch,
Retvöser Schwäche,
nächtlichen Ekgüsien
need met- Icsächeenne Kessels-lee
Vehgfekee eilten an mich um illatd schreiben Ich bade
jahrelang aufs eifrigsee über das- lhenm .Wnnegichwä
che« ital-im Thallache m, ich litt iellm dumme-.- zu
sah-ft- um den Rath älterer und ers-breiter Amte
ln sehe-leih untersuchte ech die suche gründlich und em
Ie te ein einfaches aber leer demerkraszmerthes Mittel,
seid-es mich vollständig kueirte uav mich non einem un
Näknmpfteeh verkümmerten susmude kunmütlicher Malt
need Wöer entwickelt-.
Ach will, daß jeder xunge oder ulee Mann die-H wesse.
äs) nehme peefsulxcheg Interesse an solchen Fällen und
Iemanv braucht irgendwelche Bedenken zu hegen an mich
zu schreibe-m da alle suche-seen mit ver senkte-nett Tigkee
seen behandelt werden »Ich see-schicke das Mem-c file die
ses Mittel absolut graue Zank-en nicht, fonbetnichtelbt
Weg Ihr werdet den las ji- urn, da sye vie-) gethan
reifen mit beigefügeer te geartet
IIIOUAS SLATBR Box 1560,
ZVeesenbet des,berühmten tauml-wo zellme
-« i LA M Am m, s- I«ll.
Berliner Humor ver Ge
richt.
Nach der Wirflichleit auf enommeu in den
Berliner G tsfälen
preis pro Bene- - 50 Fests.
M jetzt sind erschienen 7 Bäude Jeder
Band einzeln käuflich bei
I. Y. Windolplk
Thous- nnd canduiikthlchast l
Glänzende Lackstiefei. Die
selben erhält man recht lange glänzend-,
wenn man sie mit einer Zwiebelscheive
qbreibt. Nachdem dies geschehen, kann
man sie auch noch mit einem wollenen
Tuche nachreiben.
Wiederherstellung abge
färbter Meisers nnd Gabel
ari fie. Messer- und Gabelgrisse,
welche in Folge des Gebrauchen an
Schwätze verloren haben. kann man
durch melirmatiges Bestreichen mit
einer Eisenvitriollösung wieder her
stellen. Jst die leniitzung so stark, daß
ersteree nicht hilft, io bestrciche man
die Stiele mit einer Gernstofflösung
I und teibe sodann pedes einzelne Stück
mit Packpapier trocken, damiteønicht
abfärbe.
Sülze von Kalbslops Man
loche einen Kalbekovs mit einigen
Kalbssiißen in Wasser mit Salz,
Zwiebeln, Lorbeer und etwas Essig
recht weich. Jst der Kopf abgekiihlt,
nehme man die Knochen heraus, lasse
das Fleisch kalt werden und schneide ed
in Würsel und Streifen. Die Suppe
ieße man nun durch ein seines Haar
Jielx loche sie kurz ein, und gebe ate
dann das geschnittene Fleisch hinein,
das eben mit auswallen muß. Jst die
Masse abgeschmectt, so stille man sie
in eine Form, um sie später stütpen zu
können.
Hecht gebraten. Hierzu ver
wendet man am besten kleine Hechte.
Nach dem Ausnehnien schuppt man sie,
läßt aber die Flossen daran, terbt die
Fische sein ein, salzt sie und läßt sie
einige Zeit liegen; dann trocknet man
sie, schneidet die Köpfe ab, wendet die
ganzen Fische in geschlagenen Eiern
und in mit etwas geriebener Eemmel
vermischtem Mehl und breit sie in
Butter aus beiden Seiten hübsch braun.
Tie angebratene Butter, welche in der«
Pfanne zurückbleibt, lacht man mit
etwas Brühe und Essig oder Eint-nen
sast los und gibt sie zu den Fischen.
Lammbraten. Hierzuwälzltrnan
entweder das Schulterstiicksz oder die
Keule mit dem Nierenstiick. Das
Fleisch muß etwa zwei Tage alt ge
- schlachtet sein nnd wird womöglich nicht
gewaschen, sondern nur gut abgewischt,
mit Salz bestreut nnd in einer Pfanne
i bei ziemticher Osenhitze unter slei ßigem
s Begießen ein bis anderthalb Stunden
gebraten. Dann und wann schüttet
man einige Löffel kräftiger Fleisch
briihe zu und gibt acht, daßder Braten
sals nicht zu braun wird. Die Sauee
wird mit hellbraun geschwitztem Mehl
sinnig gemacht und extra gegeben·
Salat oder seines grünes Gemuse paßt
am besten dazu.
Milch als Lnschtnittel ge
gen Petroleutnbrand. Zur
Illustration der noch wenig bekannten
Thatsache, daß die Milch die Eigen
schaft besitzt, Petrolenmseuer leicht nnd
sicher zu löschen, möge die Erzählung
eines Falles dienen, der sich tbatsiichs
lich zugetragen hat· Bei einer Familie
wars ein Dienstmädchen aus Unvorsich
tigleit eine brennende Petroleumlarnve
um. Es entstand ein Feuer, welchecj
rasch tun sich griff. Alle möglichem
Versuche, das Feuer zu löschen, blieben
oline den gewünschten Erfolg. Da er
griss das Dienstmädchen in yastigein
Eifer einen Topf mit Milch, goß den
Inhalt über die Flamme und dieselbe
erlosch sofort.
Angebrannte Speisen zu
re t t en. Auch der umsichtigen Köchin
kann ed einmal passiren, daß ihr die
eine oder andere Speise unt-rennt Jst
dies noch nicht zu weit vorgeschritten
und die Speise noch nicht ganz verdar- ;
ben, so stelle man den Tops oder das.
Kasserpl so schnell wie möglich in ein;
Gefäß mit kaltem Wasser und erseyej
lehteres wieder mit frischem, sobald es
« wann geworden ist« Dadurch wird sich
die an den Boden des Gefäßes ange
« legte Kruste lösen und die Speise selbst
den üblen Geruch verlieren. Gelingt
letzteres ans diese Weise noch nicht ganz,
so senchte man ein reines Tuch mit
frischem, reinem Wasser an, decke es
über das Gefäß, streue Salz daraus nnd
lasse es eine Weile stehen.
Gegen rauhe Hande. Um
rauhe Hände sehr schnell so zart zu
machen, daß man sogar Seide sticken
kann (belanntlich das Schlimmste bei
rauher Haut ), gibt man einen Eßldssel
svoll Leinöl in eine Untertasse und
mengt unter Rühren mit einem Hölz
chen so viel seingesiedte Kohlenasche
darunter, daß es einen steifen Teig
gibt. Hiermit reibe man die Hände
mindestens eine Viertelstunde lang,
beseitigt-. die Masse dann und bürste die
Leide mit warmem Wasser und viel
ise. Die Asche seilt dabei alle sei
nen abstehenden Hauttheilchen hinweg,
während das Leinitl in die Haut ein
dringt und sie geschmeidig macht. Wer
harte Arbeit thut, sollte das alle 14
Tage einmal anwenden. Der Teig
läßt sich in einem Salbentöpschen, lust
-dicht verschlossen, oder mit Wasser be
deckt, aufbewahren
-.-.,-... .
Frastrisse an Bäumen. Die
Strenge mancher Winter verursacht an
Obst- und Waldbäumen zahlreiche
Fresttisse und der dadurch entstehende
Schaden lann recht bedeutend sein.
Frostrisse entstehen durch die ungleich
rnlelßige Zusammenziehimg des Holz
kiirpers bei großer Kälte; da nämlich
»das Zusammenziehen in der Richtung
zdeö Ums-used stärker ist, als in der des
! limeiseke, se mir »der Stamm aus
? springen- tinterden « . sz leidens
—1
Free niesen-imm- m yet-eignen ma
TFrastrissr. Mit der zunehmenden
IMrme schließen sich die jungen Frost
spalten mehr oder weniger nnd ver
wachsen oberflächlich durch Nendildung
Ider Lebenslchichte, tvogegen ein Zusam
menwachsen des inneren Holztörpers,
dessen Zellen nicht mehr bildungelsithig
sind, Unmöglich ist. Die über dem
Frostrisie entstehende Längstvnlst wird
Frostleifte genannt. Dieselbe zerreißt
in späteren harten Winter-n sehr leicht
;wieder. Die Behandlung gebot-steuer
Baume muß auf Abschließnng des
Stammes gegen Fenchtigleit, welche
Fäulniss anregen würde, gerichtet sein.
Leichtere Risse, welche rasch verwachsen,
an jüngeren Bäumen, schließt ntan rnit
;Banmwachs; stärkere Spalten an alten
«Biiurnen dagegen werden mit Banns
irnijrtel ausgefüllt, einer Mischung von
jtrockenem Leitm, Holz-liebe oder Sand
mit leeer, und oderfliiaklich noch mit
zTheer versrrielzen. Als Vorbeugungs
Jmittel empfiehlt sich Entwiisferung zu
ifeuchter Ziandatte, Tiingnng zu üppi
Jger Boden mit Kall, Baulchutt oder
Asche, Vermeiden fiickftoffreicher, ani
Tmalifelier Dinger-, fleißige-E Offenhei
ten der Banmskheibem Bestreichen der
Stifter-ne im bste mit einerMifchung «
von Aal Be nnd etwas Rinde-dün-!
get nnd-— hl schwachwüchsiger Sar- »
ten fiir exportin- Standorte. Bei frisch ?
entstandeseztszrostrisien ist es nöthig, I
siir Schliegttng der Wunden vor Einsj
tritt feuchten Weitere zn sorgen.
Be ril nderungen in der«
Farbe lebender Thiere. Bei »
Fütterung junger weisser Jtalienerhiih- f
ner mit Kanennepfeffer zeigten sich T
« schon am zehnten Tage bei einem Huhn f
etbrothe Federn. Nach vollendetem «
chsthum war due Hahn an deri
Brust und auf den Fliigeldecken roth,
am übrigen Körper gelbroth Ein zwei- ;
ted Hahn blieb weiß mit rather Brust, !
die übrigen zeigten keine Aenderungs
Ebenso wurden alte Hühner nicht roth, -
dagegen das Gelde ihrer Eier, was sei- !
nen Grund in dem Trioleingehalt drei
Eigelbcd haben durfte. Ein sehr interes- i
santer Fall istderfolgende: Durch Zusj
full erhielt ein Pärchen Lachtaubens
etwas Butter, welche seer begierig geil
nonimen wurde. Die Thiere erhielten i
darauf täglich ein Stückchen Butter in;
der Größe einer Haselriuß. Es zeigte;
sich nun die merkwürdige Erscheinung, ;
daß bad Mfieder der Vögel eine tief-I
braune glänzende Farbe annahm. Um
die Gegenptobe zu machen, erhielten
die Tauben nach einiger Zeit seine
; Butter mehr, woraus die dunkle Farbe
Hallmiilig verschwand —Llnaloges be-.
Irichtet der Reifende Dr. Ebrenreich in
:der Oktobersitzung der Allgemeinen
lDeutschen Ornithologischen Gesell
l schast. Er erzählte, daß gewisse India
nerstiitmne es ocrftänden, rathe und
grüne Papugeien durch besonderes Fut
ter theilweise gelb umzusiirben. Die
rothe Farbe der Tompfasferu welche
bald verschwindet, wenn der Vogel im
Käfig gehalten wird, soll sich wieder
herstellen lassen, wenn man dem Vogel
im Frühjahr junge Triebe oon Nabel
holzbiiumen zu fressen gibt. Vetonnt
sind auch die oft angestellten Versuche
mit verschiedenen Nahrungspflanzen
bei Raupen, besonders bei denen der
Aretiner-. eujiu welche zum Beispiel
nach Fütterung mit Wallnußlaub ganz
dunkle Schmetterlinge gibt.
DadFaulen der Kartoffeln
im Keller wird durch einen Pilz
veranlaßt. Der Pilz, welcher mit ein
zelnen Kartoffeln in den Keller gekom
men ist, breitet fich in der dumpfen
Kellerluft mehr und mehr aus, und
die Fäulniß tritt in Folge dessen in
erhöhtem Maße auf. Um dab Faulen
der Kartoffeln im Keller zu verhindern,
oder wenn ed bereits eingetreten, zu
beseitigen, ist dem Pilz und dessen
Sporen die Nahrung zu ihrem Gedeihen
zu nehmen. Wenn man dem Pilz und
den Pilzsparen die zum Gedeihen
ndthiae Feuchtigleit entzieht, so stirbt
der Pilz und dessen Sparen, und das
Fanlen der Kartoffeln tritt nicht ein
oder hört auf. Gutes Lüften des Kel
lers ist vor Allem nothwendig, dann be
streut man den Boden, auf welchem die
Kartoffeln liegen sollen, mit trockener
Asche und die Kartoffeln ebenfalls-.
So in Asche gelegte und mit der Asche
bestreute Kartoffeln faulen nnd teimen
nicht. Das Aufstreuen von Asche muß
öfters wiederholt werden· Au Stelle
der Asche kann man auch gebrannten
Kalt verwenden Den Kalt lltfzt man
an der Luft zerfallen und benuht dad
seltsam-te Kaltpnlver ganz wie die
Ueber die lsiefiilirlichieit
der Anfteckung der Maul
und silanensenche wird der sol
gender Fall erzählt, der siir die Ziichter
in den weitesten Kreisen von aller
größtem Interesse sein wird. Im tier
gnngenen Sommer lAugust, Septem
ber) war in einzelnen Vielibestiinden
der Gemeinde Dedeedors am rechten
Weserufcr die Manls und silanenseuche
ausgebrochen Bei dieser Gelegenheit
sollen einige mit der Seuche behastete
Thiere iiber eine kurz zuvor gemäyte
Wiese, auf der das gemähte Gms zum
Trocknen nudeinandetgeitreut lag, e
lausen sein. Bei dem Besitzer dieser
Wiese, der itn Preußischen wohnholt
ist, ist nun neulich, als derselbe bei
der Fütterung des Von der erwähnten
Wiese gewonnenen Heued angelangt
wen-, ebenfalls die Maul- und Klauen
senche ausgebrochen. Derselbe behaup
tet nun, daß der Ausbruch der Seuche
aus die im August beziehungsweise
SMeimber vorigen steiget-. erfolgte
zrung des Ietzt zur ernng ges
nehmer-usw« » «
MMEJFM
MO-MDMMW
Wenigen Sterblichen, se schreiben
die »Miinchner Neneften Nachrichten,«
durfte ee beschieden gewesen sein« schen
im zartesten Alter eine so weltgesthiihts
liebe Persönlichkeit zu werden, wie dies
der kleine buigarifehe Prinz Bari-s, der
Erstgeborene des Fürsten tierdinand,
unzweifelhaft ist. Alle Berichte stim
nien aber auch darin iibeiein, daß sich
-e. Hoheit der ErbprinI Von-a von
Lulgarien bei seiner limtauIniIII sehr
rette-all benommen habe. Ter zueinle
Iige Eli-Es des t; bulgarisciien Infan
tcrie - stiegiiiIente, des »I. .-(- aiattekie
i: nd des :-.3 Artiilerie Reaixnentzs wußte
ieine Lage sogar so richtig In erfassen,
fee-IX er bei bei surhit des-. h die hintan
Ehsi Hmir-»den « cltemosien immer wieder
EbIe Patielilniizs schen ni I irren schönen
seiten Our chte much bit er Taus
ji .;:Idli TIII sitt-I Ian der tieine Mann
Miit und aufmerksam ans seinem
l Throne, neben dein sich sein Papa, der
Iruiiisriie N nI Il Nrai Golenischt
TInIeuss ötutuiaif und —- siir alle etwa
sind-Inner: Falte ——— dae iiinberiniidchen
Hautqesnilt latteu. Als Festgetvand
ihatte Isran dein Prinzen ein weißes
istleidchxn aiIgeIogen, welches mit dem
Irethen bulgariIchen Ordenebande ge
ischniiickr wer Der kleine Prin; ist ein
stark enttviekcltes, frisches und munteres
» Kind und dae Entzücken seiner Eltern.
HEr tIat bereite seine eigene qtiiarntner.«'
ISeine Aupartements bestehen vorläufig
in einem sZetIlass und einem Spiel
zinnner; die anstoßenden Gemächer
nghören seiner »Kammer,« seiner un
Imittelbaren Umgebung an. Als Borig
qut ein Jahr und anderthalb Tage alt
zwar, unternahm er seinen ersten selbst
ständigen Gang durch s Zimmer und
tief dirett in den Schooß der Prinzessin
von Koburg, seiner Großmutter, die
rnit abgöttischer Liebe an ihm hängt.
Ob dieser ersten selbstständigen That
herrschte denn auch große Freude und
zur Belohnung erhielt Borid von sei-.
nen Eltern London-L Das erste Striets
zeug, nach welchem der kleine Prim»
langte, war eine —- Kanane, und sein
erstes klar und deutlich ausgesprochene-!
Wort war «Mama.« Ueber Alles,
was Borid gesehen, plauscht er in
herziger Weise und, seiner Anlage ent
sprechend, lebhaft. Er iitMeister jener
» »Er.tiihltnnst,« die alle Jene verstehen,
Tdie selber so glücklich sind, zweijährige
l Bübchen auf den Knien zu wiegen. Er
Isprieht ein aut- sranzbsischen, deutschen
kund buigarischen Brocken tonwonirted
Isdioai das Jdiom derkleinen itnirpse,
Idas Junggesellen furchtbar ilin en
Emag. Etternohren aber eine himmli the
jMuskkckft
Stürlerncbl ausRofztastm
len. In Frankreich wird die Fabri
k tion von Stärkemehl aus Roßtafta
nien in großem ilrnfange betrieben.
Nicht nur find die Fabrikationstosten
nicht höher als bei der Stärkebereitnng
aus Kartoffeln, sondern der Ertrag ist
um zehn Prozent reichlicher und die
Stärke ist ebenso schön wie die aus
Getreide bereitete. Einfaches Waichen
rnit kaltem Wasser nimmt dem Kartof
felrnebl alles Bitteee und verwandelt
es in ein gutes Nahrungsmittel. Die
Kaltanien werden mit den Schalen zer
rieben nnd ebenso, wie es mit den
Kartoffeln geschieht, auf Sieben mit
Wasser gewaschen; unter dem Sieb
sammelt sich die Stätte an, welche
unter Zufiigung von etwas Alaunloiung
in großen Wassergefttßen angeriihrt
wird; auf dem Boden dieser Gefäße
setzt sich die so get-einigte dar-le ab
und wird dann wie gewöhnliche Aar
tosselniehlitärte getrocknet. Die Aus
beute der Stärke beträgt 15 bis 17
Prozent, nnd auch der Rückstand auf
den Sieben läßt lich noch ganz gnt zur
Gewinnung von Allohol verwenden, da
er noch 6 Prozent liefert
I
" Steife mit dem Alter des
Das schnellsteD antpfschiifi
Die größte biet jetzt auf hoher See
erreichte Dampsergeschwindigleit besitzt (
das in Havre erbaute Torpedosahrzeug
»Forban8«1«ad Schiff hat unverhält
nißmafzig lleine Dimensionen, itti
Meter t-iinge, 4.64 Meter Breite und
ein Deplaceinent von 185 Tonnen·
Die Betriebemafchine, welcher haupt
sächlich der erzielte Relord zuzuschrei
ben ist, besaß eine Mitchttgleit von
250 Pserdetroft· Die vom Erbauer des
Schiffes garantirte Leistung sollte 29
hie 30 Seemcilen pro- Stunde bei Voll
dampf betragen, doch ergaben die amt
lichen Abnehmen eine Morimaileistnng
des »Forban« von Zl 02 Seeweilen,
so daß die garnntirte Leistung noch utni
eirea eine Meile überholt wurde. Dies
stiindliche Leistung des Fahrzeuses nach!
deutschen Längenntaszen war die nner i
reichte Wegläi gc ion47. 47 - ililotneterns
in der Stunde, eine Geschwindigkeit,"
mit welcher mancher Perionenzttg einen
Vergleich nicht aus-zuhalten vermag.
Walrosz Taitborsten als
Z o h n st o eh e r Die Eingeborenen
Aiaelas präpariren die Tastdorsten des
Walroiseo ole Zahnstocher, welche letz
teren sie nach China vertausen, wo
diese Art Zahnftochec von den dortigen
»Dritter« als ein nothwendisko Zube
hör erachtet werden« Mutter atur hat
die Walros e an der Schnauze mit drei
bis vier » ll langen, stei en Tast
borsten versehen, deren «rte und
ieres zit
nimmt. Sobald das Walroz etildtet
ist, ziehen die Eingeborenen lasloe
vermittelst einer rohen Kneiizange dem
Thiere die Tastborstett aus, trocknen
dieselben, verpacken iie in niedliche
»Warte-te nnd oertenden sie nach dem
Eis-mühen Reis-X
I
cis Um m Qui-blickten Inse»
sen vorigen Zalne erhielt das Ber
liner Mnsenm filt- Bdliertunde ans
dein französischen Lang ebiete in
sstiia einen rasitischen Turm, eine
Jilerin, zuge andt, die ein Kaufmann
einem Neger aus dem Augapsel heraus
operirt hatte. lieber den Wurm be
richtet nun Hirschbem dem der Parasit
zur Untersuchung til-ergeben wurde, in
der «,Veriiner Klinisilen Wochen
schrist« «’evigendee: Die Filaria, etwa
40 Millimeter lang, war sndensnrtnig,
einen halben Millimeter dick und glich
einein Stint vvn einer Biolinsaite.
Sie besaß einen abgerundeten sion
und einen spitzen Schwanz; ver Leib
trar durchzogen von einem Antiqua-tas
ttnd Geichlechtsschlanche und teigte eine
Andeutung von Ringelung beziehungs
weise Qiterstreisnng· Der Mund wies
keine Spur einer Beweissnnng anf,
ebenso wenig der Schwanz einen Ztas
chel oder Aclitilieltcs. Die Bestimmung
des Thieren lautete aus ein Weibchen
der Art »zum-in t«oa.« Dieser Parasit
war der Wissenschaft hieher wenig
bekannt. Bild Erster berichtet ein stan
zdsisetser Arzt, Nunm, daß er 1777 in
Angvla, Westasrilm unter 10 Grad
südlicher Breite bei den Negern häufig
einen, von den Eingeborenen »Wa«
genannten Wurm zwischen Bindelsant
nnd Augapfcl gesunden habe; er er
scheint plötzlich im Angapsel, starlen
Reiz erzeugend. verschtvinth dann wie
der siir einen biet zwei Monate, er
scheint dann wieder, bis er nach meh
reren Jahren endlich völlig verschwin
det. Guyet, der auch bereits einige
Operationen aussiilsrte, hat schon her
vorgeht-dem daß diese Filaria Lva nicht
identisch sei mit jenem betiietstigten
Medina-Wnrtne lfFilaria Medittensiet,
der seinerzeit dae Napoleonische Heer
vor Joupe zu zwei Drittel völlig
lampsunsiihig machte. Dann hat 1854
Lesttille am Gattun, «Westasrila, den
Wurm beobachtet, und nach ihm Guhou,
der feststellte-, daß er in wenigStunden
unter der Haut der Nasenwurzcl weg
von einem Auge zum anderen zu wan
dern vermag, wobei der Kranke den
Wegs dentlieh stihlt. In Europa wur
den hieher nur zwei importirte Fälle
beobachtet ; nor der Kälte dee nördliche
ren silimas scheint sich der Wurm in
das Innere dre Jlngea zurückzuziehen
Wie der Parasit in dad Auge gelangt,
ist noch undelonnt, doch hat mein Larven
von Filaria .im tropisrhen rlfriia sehr
häufig in dem Blute der Neger gesun
den, und nvar atti einen Tropfen ein
dies zwei scienc, nnd Manivu glaubt,
daß sie zur Filaria Wo gehören. Diese
Larven werden dann durch den Stich der
Moquitos zugleichtnit dem Blute ans
gesagenz die Moequitod spielen den
Zwischenwitth, nnd von ihnen gelangen
die Thiere in das Wasser, durch dieses
wieder in den Menschen, tvo die Wür
mer nunmehr geschlechtsreif werden.
Die Würmer erreichen ein Alter von.
zehn Jahren ttnd mehr und eine Langes
von 17 bis 70 Millimeter. Sicher
nachgewiesen ist die Verbreitung der
Filaria Von an der westasritanischen
Küste von 5 Grad nördlicher bid li)
Grad sitdlirher Breite. Gelegentlich
wurde sie auch nach den Antillen nnd
nach Südameriia durch Negerstlnven
eingeschleppt.
Wiens »Evnnnelitniinner.«
Eine jetzt soeben erscizeittende Lin-«
die großen Eifrig zu hatten scheint, der
»Ewngelit:nxn:t.« erinnert an einen
Typus, den Tiere allein ausznweisen
hat. Der timmxxickimann ist ein armer
Teufel, der in Wien treirltetttlith am
.Sonnadend ans bestimmten Grund
stiieten erscheint nnd im Hofe stehend
Jdas Evangelium ded Sonntags laut
;nnd möglichst saldungevalt vorliest.
sEin solcher Evangelimann sucht im
iLattse eines- Sonnnbende 20 bis 30
IWiener Häuser aus und and vielen
Fenstern werden ihm kleine Gaben zu
geworfen. Der Verdienst ist in Folge
dessen ja ein verhältnißmäßig günstiger,
der Evangelimann muß aber auch mit
demselben die ganze Woche ans-kommen ;
doch auch aus diesem Gebiete ist die
Konkurrenz nicht ausgeschlossen, und
wenn ein anderer Evangelimann im
Bezirk erscheint, der es vielleicht ver
steht, salimngsvoller und pathetis r zu
esen und der vielleicht noch ein r -
mes Lied mit guter Stimme zum Bor
traa Rai-ringen weiß, dann man der
olte ngettmann einpacken nnd ich
ein anderes Feld seiner Thittig eit
Kuchen Unter der Konkurrenz leidet
e eben Alles
MAX Anmu.
Advokat u. Notar
sogiüdl.1(;.Stk., Omapey Yes.
P. O. Bot III-«
Auskunft und Rath in tskechtsaugeleqeus
heim-, sowie Einige-Jung von Forderungen
und tfkbschufteu in .e13cfchlqnd, seitens-sch
Ungarn und der Schweiz. cGeHchäftsvetbius
bang met tüchtigen und oekläßlt en Moosa
ten und Nonnen in genannten L »den-, fo
Isie mit den Ver. Staaten Uensulaeen da
selbst.
Offizielle Lüste vermißt-r
Erben.
eFolgende Personen, welchen Echte-hie zu
sieäem unt-you denen angenommen wird,
daßjiesichmden Ver· Staaten aufhalten
(evemuel1die efe lichen Erben nnd Rechts
nachfolget imqsya e·des Abtei-eng der nachge
nanmenOrt-berechtigten wollen sich bemi
obi en Advokmen zur Cmpfqngnahme weite
tek ittbeimngea meldetx u. 3.:
Geiilingek, Leopold, früher in New
York. LZTTJ
Gelt-um David und.Spphie, aus
Wär-Putz «
Stehe, Seh-Mark Ins Mich-eilen
«
Vilpert Urian-, ans Julius-H l By
Katzan Franz, aus Etsch-m
Menzinger, Paul frsher in St.
Louis.
Müller-, Nara und Anna aus Rohr-»k
bach, b Halbg. .
Spiegelmana, Dermamy in 1898 la »
Ghicagm " sj
Zeigt, Kathrinc, geb. Puder-, früher
in New York. .
Wifsing, Jakob aus Göcklingeth
Weide, Johann, aus Lörrach.
Weis-nann, Ehr-arti, aus Brunett
Kreuhbergey Joseph, aus Thalheim,
Württemberg.
Auer, Carl, aus Nenzingm
Achenbach, Gustav, aus Baden. ;
Dreher, Heinrich, aus Braggea. .
- ZW
Gaum, Gevrg Friedrich, Martin
Ludwig und Wilhelm aus Brett-m
Groß, Carl August, aus Pforzheim,
früher in Jersey City Heighfs. .s
Großlopf, Gtorg Peter, ans Unter- E .
wiss-zisch Z
Ha Jäger, Joseph und Anton, aus Sloki «
I Kanzler-, Joseph aus Niederwasser
I Kramer, Ludwig, aus Kar ruhe
Michel Heinrich, Elzthal-, lFranziska,
geb. Lichtenbcrger, aus Bat-erdach. s
i Meyer-, Heinrich,ged. 10 Juni 1836
in Karlsruhe, Erben
» Senger Joseph, aus Espasingeu.
Sipp, Gustav, ans Derdingen. —
Siegen Brigitte-, Ehefrau von Gearg
«
iHauSwisth aus Untergrombach
! Straub, Verwan, aus Sasbachwalzd ,
den ’« «
Bellt-, Christian, aus Rappe-rau. i
Weber-, Carl und Paul, aus Stah
ringen.
Wertheimer, Lukan-s und Jakob-, aus «
Bauerbach. U
Zier, Anna Maria, gethellchle Her- «
mann, aus Willflädl.
Balean, Hermann, aus Köln
Bölticher, Friedrich, The-way aus
Pay-lichem
Fischen Herrin-Im aus Frauengartea,
Provinz Polen.
Rat-sali, Margarelha, geb. Stein
mann, angeblich in Broollyn.
Sauer, Central-, ans Großktrbach,
bessert-Rasseln
E
Kalender;
für 1396
Zu haben in der Lfsicc des
Anzcigcr und Herold W
305 W. HStrafze
Der hmtcndc Bote.
gewöhnliche ?lusg!be, 20 Ccuij v
(s«roße Ausgabe, 35 Etuis.
Gartenlaubc Kalender,
elegant gebttndey, 40 Einsc·
Jmportirtc
Amt-jener d
iFliegcnve Blätter Kalender,
du« beste humoristischc Kalender, .
30 Crufö.
Einsiedler Kuckuck
20 Eritis-.
Von einheimischm Knlmbetn haben wnx
Deutsch-amerikanische
Familicn-Kalenver, z
25 Geht-. » «
Vorlag dtt Bibliographischen Instituto
In Lolpzig und Htm York.
•» Soeben crecbltn —
in 5] Lieferungen ru j« tj Cta. oder
la | Halbledxrblriden tu Jo g J
BREHMS
Kleine Ausgabe
für Volk und Schule.
TIER
Zweite I
von Richard ■ehmidtloin günilich neu- I
bearbeitete Auflage. |
LEBEN
Mit IX» Abbildungen im Text, i Kart«
und | Farbendrucktafaln.
Daa erate Heft aur Anaicbt — Proegelete gratla
Bestellungen führen »Amtlicho Bücher
und ZeitungsMndler au».
bqitbcn turdj: ||
J. P. WINDOLPH.