J---»-—.L-i’-.s. ..«.....» .- .... . —.»......,-. .-I.-,,...— TLJ—. » Fettig, um sich nach der, ecnezi Stunde entfernten Bahnstation; W in lassen, von der sie Beide der ; M nach entgegengesetzten Rich-v Wn führte. »Der arme Baron tann J J sittlich glücklich preisen: Frau und Z - tin zugleichl Natürlich bat er» · Ihnen das zu danken!« «Durchaus nicht« wehrte der Doctor ’ — sit-, »ich hätt-e niemals zugeredet Al les hinter meinem Rücken abgemacht,k nur ver Pastor ist zugezogen worden, J der bei dein frommen Kinde ja allein T den Ausschlag eben durste.« « »Einelül1ne s hat das, ganz unserem L Wolf zuzutrauen,« lachte der Justiz rath. »Kenne ihn ja seit seiner Kind heit. War immer ein Durchgangew ein verzogener SchlingeL der mit dem ; Kopfe durch die Wand wollte und den man trotz Allem und Allem lieb haben . mußte-. Schade wäre es doch um ihn, wenn er daran glauben müßte.« - .Meine Uebetzeugring ist: er wird sei-und« .,Jm Ernst, Doctor?« »Im vollen Ernst!« Nun lachte der Justizrath leise Vor hin· »Ich sagte es ihm ja heute; aber er wollte es nicht glauben. Jetzt wird die Geschichte erst interessant!« «Jnteressant, was meinen Sie da mit?« , »Mein Gott, Mensch, seien Sie roch H nicht so schwer von Begriffen! Glauben i Seie denn, wenn der Baron gesund; wird, daß er dann bei dieser stillen ; Krankenpfleaerin aushält? Ich zum — . Mindesten zweier daran. Glücklich und zufrieden ist der tolle Wolf noch nie ge- ; wesen, so sehr er im Grunde auch ein Glückstind ist. Aber bei dieser Erzie hung, ohne Vater-, die Mutter kränklich nnd schwach. der Onkel, der ihn ver götterte und nur daran dachte, jeden seiner Wünsche zu erfüllen! Und der sollte sich genügen lassen an so beschei dener-a Ehealück. wie diese-Z sanfte Ge schöpf es ihm zu bieten vermag-? Das dürfen Sie nicht von ihm verlangen wirklich nicht« »Wenn Sie Recht hätten, lieber Ju stizraih, und diese Ehe lein gutes Ende nehmen sollte, wie Sie vorauszusetzen scheinen, dann müßte ich ja bedauern die Hilfe Schwester Jlse's sür den Ba wn angerufen zu haben. Jch hoffe aber Anderes und meine, daß seine letz- : ten Erfahrungen das monatelange Le den im Angesicht desTodes, eine Wand- . Inn-g in ihm hervorbringen werden.7 Dazu der milde Einfluß der Frau, die - erdon Tag zu Tag mehr schätzen lernen , nur ." »Paran hofer Sie nicht zu iehr,: Doktor. Die junge Frau Baron-in ist eben zu liebevoll. So leicht zu errei- . then-de Früchte pflegen gewöhnlich den : Gaumen verwöhnter Lebemänner nicht «’ zu genügen. Indessen theile ich von; Herzen Ihren Wunsch. Es wäre ein Glück sür den Baron, wenn es so käme. Vorläufig bleibe ich aber noch ein Zweifler.« Am anderen Tage schon wurde in Gattersbetg mit dem Packen begonnen, die Nacht darauf trat Baron Wenzelen mit seiner Gemahl-in die Reise nach dem Sziiden an. Georg, wurde zur Hilfe- : leistung bei seinem Herrn mitgenom-; W; Jlse hatte keine Bedienung, frei that Alles,«wie auch sonst, allein, und ! Wolf frag-te nicht einmal danach, ob es E ihr auch zu schwer würde. So hatte sie ? ihn schon verwöhnt. : Die Entscheidung war nun endgiltig l sitt Koer gefallen. Man ging mitl mehreren Nachtstationea nach Brindisi rein sich m dort aus einem leryddam- i pfer nach dem sagenreichen Eilandes Minin - ; ----- U Adelinens Bildnis-z war vollendet ; Käthe nur eben noch dabei, die letztej Hand anzulegen. Die Staffelei stand ini Erker, auf dem seitwärts gerückten hölzernen Tritt saß Adeline, die rei- : senden Züge, wie jetzt oft, etwas abge Fpaimt und müde, die Augen halb wie zum Schlafe, geschlossen »Gott sei Vanil« sagte sie, als Kä- : the« erklärte »daß sie fertig sei, und stieg k non dem Tritte herunter. »So bin ich j endlich erlöst!« .Jch bedauere, Ihnen so viele unan- F genehme Stunden bereitet zu hasbenX entgegnete Mühe, die es am Besten fee-ad, diie Ungezogenheit der Ansamme iin möglichst gleichmiithig aufzuneh- « men »Mit-ei ist die Verstellung eines « Trtriits ohne Sitzungen nicht mög !’ « .,.Ja leider! Doch lassen Sie mein Conteifei mich nun einmal ernstlich be teachten.« Sie stellte sich rnit untergefchlagenen Armen voi- itie Bild und blickte es mit Heil-b zugeknifstnen Au· uen an - »Ich fürchtezich « schie, Fräulein Mit-Oh Sie habensch mich doch ein wenig An- inn- its »Es-sieg l e us m z e Mir das Vergnügen machten, das eistr Mal zu Men, sahen Sie sp aus etwas Wet, als wären die Augen von ei nein inneren Feuer bunt-leuchtet Jene freilich —« .Stiuiint das nicht mehtf sagte Asdelinse suchend-. »Das Feuer sitt ver pssst W Kcthh es amt doch e z k Wxa MIM dkc Llcbc es niie so oft Wien retten-un ist, gegen den die Herren Dichter und Einst-set selbst am meisten kündigen wie so viele Beispiele bewei en.« »Aber, mein Himmel,« rief Käthe etwas brüst, »wenn Sie an die Liebe nicht glauben, warum wollen Sie denn heirathen?« Sie blickte Kätbe von der Seite an. »Wil! ich’s denn? Man will mich bei rathen!« Kätbe war eben dabei, Farben uns) Pinsei in ihrem Mattasten zu ordnen. »Um’s Himmels-willen Miß Addi ne!« rief sie, ganz erschreckt den Kasten schließe-m »Was reden Sie denn da fiir Dinge? Wenn Aer so etwas zu Ohren tämei Ich weiß, es ist ja nichts als Scherz und tiebermutb, was aus Ihnen spricht. ihn würde es aber den noch tränken-« »Sind Sie so besorgt siir Ihren Freund?'« fragte Adeline mit etwas spöttisch verzogenem Munde. »Uebri grns täuschen Sie sich- Fräulein Mitbe, nsenn Sie meinen, ich spräche anders, ais ich denke. Es ist meine ganz fei senfefte Ueberzeugung, baß all’ das Geschwiid von ewiger Liebe und Freundschaft —- verzeihen Sie, Fräu Iein Mitbe, wenn ich fest auch Jbr für Freundschaft begeistertes Herz krönte-— Nonsens ist, nichts als Nonsens. Es gibt nur ein Wahres, ein Unbesiegba res. nnd das ist die Leidenschaft, das heiße Bei-sangen nach dem Besitze des begehrten Gegenstandes. was man so oft mit dem Worte Liebe bezeichnet Diese Liebe aber ist vergänglich, wie die Leidenschaft vergänglich ist« Kätbe fand es am Besten, auf diese Pater-vorm in denen Miß Adeline sich in letzter Zeit mit Vorliebe zu ergehen geiieL nicht zu antworten. Da sie in den nächsten Tagen eine Reise nach München beabsichtigte, ums sich die dortige Kunstausstellung anzu- ; sehen, nahm sie gleich auf längere Zeit » von den Damen Abschied s »Auch Sie wollen reisen ?« rief Ade Eine überrascht »Wie schade für AM; J denn auch wir gedenken in den nähsten L Tagen schon Berlin zu verlassen« s »Wu, Lille-U C!(, cxsclllics ; ,.Ja,« fiel die Mutter jetzt ein« E .,«Zldelinen-:·— Gesundheit ist sehr anges; griffen, und der Arzå wünscht eine fiids ; liebe Luft für lie.« " an Wahrheit hatte Virg. Graharncss Brrrder sich doch erweichen lassen und nicht allein noch einen Reifezuschuß. sondern auch feine Einwilligung in die Auflösung non Adelineng Verlobung geschickt ..Weisz Axel schon davon?« ftorterteå Käthse ganz verwirrt. Mußte sie doch gar nicht, was sie von dem Allen den ten sollte. »Noch nicht; doch werden wir es ihrn deute noch mittheilen. Der entschei dende Ausspruch des Arztes fiel erst heute Morgen-« Mit schwererem Herzen als je ver ließ Käthe heute das Haus der Ameri lanerinnen. Sie ahnte Unheil fiir den Freund; dieser indessen nahm den un erwarteten Entfchluß seiner Braut seht gelassen auf. Als er am anderen Tage lam, um Käthe Lebewohi zu sagen, er klärte et sich ganz einverstanden damit, daß die Grahams, während er seine Strafhaft in Magdeburg abbiißte, nicht in Berlin blieben. »Und wenn Du wieder frei bifi?« warf Käthe fragend ein« »Dann hoffe ich, meine Ernennung zum Conssul in Porti- Allegre hier vor .zufiwden, and wir lönnen an unsere baldige Hochzeit denken« ,,A·del«ine mag aber nicht nach Port-) Allegre gehen, sie hat es mir oft bei unseren Sitz-ringen wiederholt Du solltest diese Jdee fallen lassen.« Aer runzelte die Stirn. «Wie Du mir sprichst, Käthei Bleibt mir etwas Anderes? Jch muß mich glücklich schätzen, wenn ich überhaupt fo bald schon eine feste Anstellung erhalte. Und ich meine, eine Frau, die ihren Mann liebt. folgt ihm überall hin, wo es auch sei. Das Glück liegt doch nicht in derj Orte, in dem wir wohnen. wir tragen es in uns. Traurig genug, wenn es nich-l so märe!« ( Mithe sagte nichts mehr. Wozuå auch das Herz dem Armen noch schwe rer machen, als es vielleicht schon war? n München erhielt fie noch einen Brief von Axel aus Magdebur , der auch durchaus tschi used gefa t er · ice-. Er theilte i e neit, daß er seine kaut nnd deren Mutter nach seldft auf den Bahnhvl gebracht habe. Sie seien direct nach Riva am Gaedasee egan gen, wo sie sich einige Wochen au zuhal ten gedachten Er selbst benuhe seht feine freie Zeit zu einer wissenschaftli chen Arbeit, sür die er schon lange den Plan in sich etra en habe. So wür den denn a die e birteren Tage der ; Trennung wohl dont-hergehen s All fie heimkehrte nnd nach Begrü hnng von Tante und Cousiue in ihr Zimmer mer« war W- Eesttz Wf ihr Blia fiel, das Bild Wehmut auf - der Staffelei uneingerahenh wie sie ei am letzten Sitten-ginge in der Woh .k;:.tug der Geahams zurilagelafsen .- ke. i zWer hai das Bild hierher gefchiats I Ich glaub-te, ei sollte in einem von mir I law esse-Mie- Wes Its-I Mc ; faredt werdens« wandte fie sich fragend i easily die sie begleitet hatte, Inn the Heisa nie-M am Sachs- dehnen-h izn lein. . i NR entzog-etc . M sDIIIeI IIM biet « Mit es etc jenem Briefchen von Metine selbst·« Käthe erbrach das Leitere s keich und las die wenigen Worte top chiits telrvd Sie verstand nichts. »Mit bestem Dante sende ich Ihnen Jhr Meisterwerk zurück, da ich unter den fobwaltenden Umständen nicht glaube, es behalten zu diirseni« «Unbegreislich!« ries Käthe »Da muß etwas Besonderes vorgesallen sein. Jst denn von Aer keine Nachricht da?' »Nein, teine.« Mithe dachte in diesem Augenblicke gar nicht daran, daß diese Zurücksens dung des Bilder an sie einen großen Verlust für sie bedeutete. Das Bild sollte, wie ihr bei der Bestellung gesagt worden war, ein Geschent siir Axet sein. Sie erwartete ein ihrer Arbeit entsprechendes Honotar dafür, und sie, die von dern Ertrage »der Kunst lebte, hatte sich feste Rechnung daraus ge macht. Ihre Sorge drehte sich nur um den Freund· Sie sandte sogleich einige Zeiten nach Magdeburg mit der Nach richt, daß sie heimgekehrt sei und zu ihrer Ueberraschung das Bild seiner Braut in ihrer Wohnung vorgefunden habe; ob er das so bestimmt habe. Die Antwort erfolgte prompt. Eies einliegenden Brief von Asdeline, den ich am selben Tage wahrscheinlich erhalten habe. als das Bild an Dich ab gefandt worden ist. Er sagt Dir Alles. Rats-, ich war ein Thor! Die Leiden schaft hat mich blind gemacht. Jch wähnte binter diesem schönen Antlitz, hinter dieser süßen Miene, diesem ver führerifchen Lächeln eine Seele. Maske, alles Magie! Ich bin geheilt fiir alle Zeit; aber die Wunde brennt, und der Schmerz wird bleiben, so lange ich athmr. Wie bevorzugt ist da Wolf. und wie tann er seinem Schöpfer dan terr. daß er vor einer Erfahrung, wie ich sie gemacht habe, befreit geblieben tit. Und er glaubte, fo sehr mein Glück mir neiden zu müssen, daß es ihn nicht ruhen ließ, ehe er Blut fließen sah· Jetzt wünschte ich lieber die Kugel in der Brust zu tragen, als so mit dieser nie heilenden Wunde iorileben zu mitf fen, ein unt den Glauben an Liebe und Treue fiir immer Betrogener. Bitte, vernichte ihren Brief. Möchten die Flammen auch die Erinnerung an diese Sirene auslöfchem die anloclt, um zu verderben. Auch Du, arme Rathe, haft unter der elenden Gesinnung dieser Fremden zu leiden. Monate lange Ar beit umsonst! Aber nein, nicht amsonstl Dein Porträt ist ein Meisterwerk, nimm ihm das Jndividuelle und schiole es in die Welt, es wird Dir einen Ruf machen. davon bin ich überzeugt« Käthe legte auffeuszend den Brief fort und entfaltete dann ein zweites Blatt, das mit der lang-gezogenen eng lischen Schrift Adelinens bedeckt war. »Mit bekümmertern Herzen, mein guter Aer, sehe ich mich nieder, um Dir diesen ersten Brief aus der Fremde zu schreiben, der leider auch der letzte sein muß. Jch habe Dir ein Geständnis zu machen, das mir, weiß Gott. nicht leicht wird. Aber weder meine Mutter, noch ich wagten Dir mündlich zu sagen, was doch gesagt werden muß. Wenige Tage ehe wik Berlin mach-m erhielten wik Z eine Nachricht aus New York, die uns — beinahe zerschmettertr. Unglückliche ? Speculationen haben uns beinahe um z unser ganzes Vermögen gebracht. Wir ; sind jeßt arm und es bleibt uns nichts, ·-. als sobald als möglich den heimweg, nach Amerika anzutreten, um zu retten, was noch zu retten ist. Nur so langes bleiben wir noch in Europa, bis der« Aufenthalt in der milden Luft des Sti oens meine sehr angegriffene Gesund- ; heit wieder gekräftigt haben wird. Jch ; setze dem nichts hinzu. Du wirft mir mit Deinem bedächtigen Sinn zustim- . men, daß ein Band, unter dem wir; Beide uns gedrückt fühlen wärt-emi wenn es weiter festgehalten würde, ge- s· löst werden muß. Denn Axel, auchii Du bist ja vermögenslos, wie Du es! neulich erst meiner Mutter auseinan-i dergesth hast. thier hatte Axel mit ei- I nem Bleistift an den Rand geschrieben: i Das ift des Pudels Kern!) weder ich, « noch Du find aber gewöhnt, uns einzu- ( schriintenz wir bedürfen eines ewissen Luxus, um das Leben erträgl« finden ; zu tönnern So gibt es für uns nichts » Anderes, als von einander zu scheiden. : »Möge es von Deiner Seite ebenso ohne 4 Groll geschehen, wie von der-meinen Oas ist der leite Wunsch, die lebte EBitte von Adeline.« ; Es dauerte lange, ehe Rathe mit dem ! Lesen des Briefes fert· war. innrer « wieder überflog sie dtelåeiltrn « es denn keinen Ausdruck von Will-L von Wärme in ihm, der. wenn auch nur ein wenig, mit dieser eisestalten Absage an einen Mann versöhnt. von dem sie sich wahr und aufrichtig geliebt weißt — Reirn ße fand keinen, mir wohlges te, mit Bett-acht Mellügeltewootet xel hatte recht, · es Schrift-flink nat te vernichtet werdens Jedes Zqiederltefen wiiede den Schmerz Ia nur ea siassrsww ern-. W nsr a e - CI Rachttifch M Kerze are need hielt das Papier an die aufblxade M dann trat sie nor das Id nd hin imdbetrachtete ei lange nachdenk lich. « f «Sirenet« murrnelte sie leise. « «, Uxel hat recht. sie ist eine Sirene, - re Cato-n um Das sei-risse Trento-m Als Niecolo Arnald der berühmte Crernoneser Geigenmacher, dessen Jn strnrnente als wahre Kleinodien gelten, einst in seiner Werkstatt saß, seines Lieblingeschiiler Andrea Guarneri undk Antonio Stradivari in die Geheim-« nisic seiner Kunst einzuweihen, tral zu ihm ein lieiner Bursche von lamn 12 Jahren mit der Bitte, ihn auch in die Reihe seiner Schüler aufzunehmen Er innt weit her, and den Tiroler Bergen, tonr hungrig nnd müde und scharrte den Meister mit seinen hellen Augen so treuherzig an, daß dieser-, ein giitiger Mann, den jugendlichen Reisen den bei sich ausnahm. Der kleine Matthias Klotz erwies sich im Laufe der Jahre so geschickt und verständig, daß er den Neid feiner welschen Mit schuler erregte. Eines Nachts fielen iie ans einein Hinterhalt tnit Waffen über ihn her. Es gelang ihm, iich zu reyen Doch seines Bleibens in Cre rnona war nicht mehr. Lange Jahre irrle er in der Welt umher, bis ihn dae Geschick wieder narh den heimath lichen Bergen verschlun. Er richtete sich eine Werlstatt ein, nm die Kunst, die er in Italien erlernt, weiter üben und lehren zu können. So wurde er der Begründer des Mittenrvalder Gei genbane. Durch ein ehernes Denkmal wird sein Andenken von seinen Nach kommen geehrt. Die Geigen von Matthias telah aber dienen« feinen Entellindern noch heute inni Vorbild; neben diesen in erster Linie die feines berühmten Lands niannee nnd Borgtingerd Jakob Stat ner und die seine-I :.liitirhiiters:7lntania Stradivari. Mehr als Aktion Geigen gehen heute ans dem deutschen Creinona in die weite Stett hinan-t, in einem Werthe non niehr als Inn-Juni Mart. Die gewerblichen Anlagen in Mitten walbe bestehen heute, außer den Groß-— hättst-rn, ans der Schule-, einer Sage miihle nnd einein Trockenltaue. Jn der Schule wird der liinstige Neigen baner zu seiner sinnst her-ungebildet; vier Jahre wahrt die Lehrzeih dann wird er. nachdem er sein Meisterstück, eine vollständige Geige, geliefert, Str beitermit einem täglichen Verdienst von Z, 4 Mart nnd mehr-. Jn den Groß hiinsern werden mehr ale sin- Arbeiter beschäftigt, das heißt nur int Winter snt Sommer ziehen sie hinano auf e Feld und bestellen ihren Acker Auch hier herrscht dat- Prinzip der Arbeitetheilnner Ein Arbeiter fertigt nur Riimpfc, ein anderer Stege, ein dritter Grissbretter und so satt. Tas Holz zu den Instrumenten, Fichten und Ahorn, dass friiher in so reicher Menge itn eigenen Lande gefunden wurde, liefern sehn nachdem die hei mifchen Bart-tilde erschöpft, zum größ ten Theil Galizien nnd Ungarn Jn der Sögemiihle wird das Holz eirhnilten Dann kommt es in das Erackenhanz einen hölzernen Bari mit eineni bielfensterigen Torhe, das der Sonne gestattet, die ausgebahrtrn Höl zer mit ihren heiizeiten Strahlen zu durchdrinan nnd in trocknen. Zwölf ..";.·.«« TUTTI-»F fiegersijsefeunfenoe · von Geigenbsden aufgefchichtet, dann erft geht es an das Ausarbeiten der Meschnittenen Stiicke. Die Fichten tter liefern die Bildern die Ahorn bretter die Decken der Instrumente Die Stämme werden sorgfältig aud eiucht. Sie müssen ichlant und gerade fein ohne Acer nnd Auewiichfe, damit die Bretter ganz gleichmäßig werden. Die Ringe im Stamme diirfen weder zu eng noch zu weit sein, da died von bedeutendem Einfluß ans den Ton der Geige ift. Stehen die Ringe zu eng, wird der Ton zu diinn; im anderen Falle aber Zu voll und verschwommen. Je nach dem Werth des Holzes wird nun das rohe Stück mit Sticheln, Gabeln nnd Meiserchen bearbeitet. Dann werden die einzelnen Stücke zu fammengeleimt, und der Rumpf der Geige ist fertig. Das Grisfbrett, das bei den besseren Geigen one Ebenholz, bei den-geringeren and Birndautnholz besteht, wird mit dem Hodel gefertigt. Wirbel, hats nnd Schnecke iommen auf die ’ -rechelerbank. Nun lotnmt das Zusatnmenfetzen von Rumpf nnd paid, fiir den Zchiiler die schwierigste Arbeit da von ihr »die Schwingungen der Saiten abhängen. List fie ge schehen, geht ee an das Lackiren des weißen Heizeex Die Zusammensetzung dieses gelben, rothen oder braunen Anftrichcs ift ein Geheimniß Je sorg fälliger und durchfichtiger der isackiidep rng gemacht wird, um so schöner ist das Resultat-»He werthvoiler dae Instru ment ist, um io häufiger wird ed lackirt, da mit jedem erneuten Anstrich die Farbe durchfichtiger nnd seuriger wird. Das Streichen der Instrumente geschieht nur im Sommer. Zum Trock nen hangt man iie unter ein Zeltdach, wo fie der Zonnenhitzc stetig ausgesetzt find. Tag Hauptabiatzgebtet fiir die Mit tentonider Neigen ist Amerika: ferner euch England, Frankreich, Italien und die Zel)toeiz. Außer Meigen liefern die Mitten walder Fabriten auch andere Saiten inftruinente, 1.Hithern und »ein-In Beim Vesnch des Bremer Jiathcskeliere wurde vom Feld marfchall Graf Moltke ein wenig de ianntee Wir-wart gesprochen. Als dem großen Etrategen der Ehrenpolal durch Koniul Zegnitz iiberreicht wurde, sagte er: »Ja, Sie mit Ihrem Rathe-leiten Wissen Sie wohl, toae mir hier ein mal pcfiirt ist? Jch hatte das Unglück, hier zu stranden und zwar auf einer AuftrrnbanL « »Un- vkr guten alten Zeit « Heinrich v. Selbst-, der bekannte Schildetet altvancrischcn Zotdaicn lebend schreibt: Die neuerdings in Bayern vom Kriegeminisierium erlass icnc Vorschrift über den obligatokifchen Kirchenbesuch der Soldaten bestand auch schon in früherer Zeit und wurde auch meines Wissens niemals aufgehoben Auch in preußischen Negimentekn be steht die Vckvftichtung zum Besuch des Gottesdienstcø und erstreckt sich dort Imm- tmf die FAMILka so daf .-. -«.....-.,.....-..- - ....-....,. . —--.———«.--—·-« . vorn Regimentolomtnnndeur Ist-tritt filmnttliehe Ehargen lich in die Kirche begeben. Auch damals-vor eireo Yo Jahren-mußte der Soldat um die Erlaubniß, von dem Gotieedienfte weg bleiben zu dürfen, naehfuchen. Der Fett-wehevqu »Nhein-Piilzer« hatte on einem Sonntag-Morgen die Mann fchaften zur Kirchenparade im Anfer nenhofe aufgestellt; die Leute waren in großer Propretilt ausgeriicktz Alles funlelte und blitzte. »Wer will frei fei vun der Lerche Parod·’«——rnft der Feldwebel —- .der folt vortrete l« Stramm macfchirte der Soldat’ Johann Jakob Müller ans dem Gliede heraus vor die Front und macht drei Schritte vor dem Feldwebel Halt. »Herr Feldwebeh ich bitt’ g’hor fchatnft von der Lerche-Parod« weg bleihe zu dürfe l" »Ah, der Hanialodl Natiirlich!«— fchtnunzelte der Feldtvebel mit freund lichem Liichelnz »wes hab’ ich mir qlei denkt, daß eo wieder der Hartiolob ie, der net in die Kereh gehe tvill;aber, worum willst Du frei fei non der; Lerche-Parad’?« fragt der Geftrenge. »Herr Feld-nebel, ich will mit mei nem Schatz spazieren geh-l« gestehe erriithcnd der Hatt-Jakob «So, fo—olfo drowege willst Du von der Zierth Dich driicke——wege Dei nem Schatz-aber girad Du hoffe an: Allernöthigfte, dafi Du in die Kerch , lummft und entol Deine Sünde ablegc -,:: lhuftz und Du willst mit Deinem Schah ftatt defie fpaziere geh’? Tu hoffe am All.·rnöthigfte; Du sollst s fleißig in die leereh geh’. Beritonnek HansJololy geh’ Du fehii in die Kerchl« Und-—jä;ivuop——idiwtivp—ichliigt der Feldwebel mit feiner großen Brief tafehe dem Soldaten ein paar ordnitngo- « mäßige Ohrfeigen herunter. »Moti(h-« eingetrete; man', irh will Dir ordentlich in die sierch gehe l« Der Hart-Jakob macht lehrt und tritt wieder in feinem Gliede ein «Wer will noch frei fei von der» Kerche-Porod’?« ruft der Feldtvebel wieder-— »der foll vortrete!«-—aber Niemand mehr folgt diefer freundlichen Aufforderung; ed war til-er Alle der Geist der Frömmigkeit gekommen. Dünnc Bevölkerung sah Westens-kalten leben erfIs Jo, 000 Apis-F nisten aIIf einer Landsläche von 172, i 860 Quadrattilometetn, -·:!5o in einem! I«nnde, das IU Mal so großwie das — Königreich Sachsen Ist. In West uuftralien kommen also 0.·.««.: Seelen qu denselben rlIaIIIII, auf den fichin Sachsen —- ·.-«.«0 zusammendrängen Gedankensptikter. set Winter läßt mich Imgetränfh So lang des F Ungs Mr spricht-c Wer immer an die ntnnft dense, Faun nie die Gesenwakt genießen. Die Frauenftagt ist im Wesentlichen eine Nännetfragc Gedanken nnd Evetsteme beide müssen der richtigen Schttfi haben, sollen fee blitzetx r= Empfehlenswerte Bücher für die ilan ■ > »Jhek. Meyers Kleiner Hand-Atlas. | Mit 100 Kartan Mitten uod ® ToilbeitjKf«-*. ln Halbfran« fcbandra 10 11t oder ia IT Ucferaucea tu J# Mj l’femig. „Endlkb einmal ein wirklieber llandatia«, iltr den An fordaranges des praktisches Lebens entspricht-“ („Der Muni“, Ilern.) Afrika. Von Prof. Dr. Willi. Sie rara. Ein« allgemein# Lande» künde. KU 154 Abbildungen Im Text, 12 Karten und 16 Tafeln ln liolzer-bnltt tmd kerbendruck. 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Mit 1V10 Abbildungen im Text, 12 Karten und 179 Tafeln ln Hotz** bnttt und Farbendruck 10 Bande in llaibfrans gebunden tu i« 15 Mk. oder io 130 Lieferungen zu Je 1 Mk. Brehroa Tlerleben !»t ia der ganzen Welt *o bekannt, Bl ne keiner weiter» Empfehlung bedarf. Brehms Tierleben. Volks- mul Schulausgabe ia 3 Bänden. Zweite, ron H. SchmidtUin neu*>*arbeitrte Auflage. Mit 1200 I Abbildungen im Text, 1 Karte und 3 Earbendrucktafeifi. 3 Bande in Halbfranz gcb. zu Ja 10 Mk. oder io 5.1 Lief» rungen an Je 60 Pfennig. ftieee wohlfeile Am.gebe macht da» U-rhhmt« Werk in gedrängter Form allen denen zugänglich, weki.wri du- zehn bändige Aufgabe nach Umfang und Pr«d* zu groi »ngelegt ,»t. Schöpfung der Tierwelt. Von Dr. Wilh. Haaeke. Mil 250 Abbild i *'»*n iia Text und auf l^Tefeln ia Hohscbnitl und larheiidn - » neo4l Km tu. 1 In Halbfram gebunden 16 Mk. od<-r io 1 i J.ieferunr. Jr.ti Itlklik«'. Zv+it*. fnPa>p. 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Fünfte, tieul/F(o bettr(f u. >»■rmthrie Anfftt }• . Mit m*br«*r*n Hundert ALUti iwig. n . Kaiw . und drtnkiaMu. 3 B-md# in UnlLftanz ifol.n*** r » Mk odwr Iji 6® I.Hrlwunfcou ru jv* PtcisNi|. „Fm Na'‘bkcbUf * V«iij»rj'Uftrs von Vi«l«witsgkest, pragj */»' . v Au t i . tn Ifnii. frat>2 4,*tb« „Wir knmrn k**iu Ifi ttran«: h* Vf* Probehefte liefert jede Huürfu,irUni)/j u>if Vertu .iyi zur Auxulit. A><*/ii'u iirhe l‘. «■'.U i/rn•.*, Verlag des Hibliogmidiisclien Instituts in I.<*ij>'/ig und Wim. ~ Irgend-welche Bücher oder Zeitschriften sind zu beziehen durch: ) WVINDOLPH GRAHND ISLAlNn