Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 10, 1896, Page 9, Image 9

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    Aus-fahrt
« sen Muts-tm Grif.
bebe das Segei gespannt,
, " kdv brüllend-n Meeres Wuthz
L« Im Steuer liegt elfern die Hand
Jch führ-' es mu Muth-—
Mu Gent silr die Ema-, die höchstens,
Wie was-i- mik im S essen die Kraft
Da fliehen die Bot-III- ansz .
Wer niemals im Leben erschlafft,
Erbat-i sich ein Hain-. —
Ult Gent für die Güter, die thsienl
.— Z liebe Gefahren nnd Milh’n, .
such sie wird der Mann ein Id,
Wer sich nicht vertheidi t stets M n,
- Tek sinkt und zkrjche t.——
Mit Wut fin- die Wim, vie hdchsiml
ca, braust du Sturm Intr!——frifchnnsl
Ich Iämvie mit Muth und Las-!
Komm, witi mich hinab und hinauf-—
Gon stärkt meine Pius-L — «
Mit Wink Mr die Güter-, die höchstes-!
Jch siikchte te II tückisch-S Riss,
Entgegen k ach ’ ich dem Sturms-—
Bei, Land ist in »Mu, o mein Schiff,
Heu fimnmff dort vom Thurm! -«
LMU Gott! für die Güter« die höchstens
ie nåe und die junqu Juni.
Halm oon X. a. Fliedrnstjrrna
Frau Itaritt tvar launt zweiund
nzig Jahre alt, da sie alagliieklirhe
raut in dao alte Haus ntit dein ges
nen Ziegeldaeh zu Vsörkhult ein
» —
« ije sorgenfreien nnd sonnigen Illi
Mk orhen gingen rasth genug vornher-.
- chi, als wiire die Liede geschwunden,
Hin die wuchs non Jahr tu Jahr.
«icutenant Eliildltera und seine Frau
nien sich mit iedetn dahineilettden
og näher. Sie sahen nicht, wie ihre
irrt sich snrthte, Gang und Haltung
anderer wurden, wurden auch nicht
eroahr, wie der Spätherbst seinen
is auf die iastanienltraunen Locken
te. Jn deider Augen innre heute
ach der sunge, ichlanle riet-tenant,
- ie er auf seine-J Vruderddsntchzeit ale
rautsiihrer seine nteißgelleidete
Krautjungsey die er dort nun ersten
ale sah, srohliih liegtnsxte Jtla sie
ann, dreißig Jahre fpater, ntie ver
ichlet am Zara deö Assanuttnanuo
iete, fiihlte iie recht, trie jene Braut
·ebe itn Vergleich der link-dauerndem
.. sen Liebe der alten Frau, ein blocho
rrlirht, ein anislntntnendeo Stroh
iter gewesen.
Ja, ihre Liebe tnar echt gewesen;
hatte die Probe bestanden, aber
tfiinglith forderte wohl die Zorne
’s tägliche Brod ihre ganze That
oft. rieutenaut Siöldbera tear gar
ieht der verniogende junge Mann ge
pen, siir den ihn Papa gehalten, ala
, ihm seine Flarin zunt Weibe gab.
-«--o war das Zieaeldach ani dent alten
i « it, noch viel hoher alter die
Z tastenden dhttpothelen Tie
» en waren noli Nein-ide, alter es
Kaufleute in der Etadt, deren
» dzkttnqen den Werth disr ganzen
« . e nnit til-erstiegen
ZU jener Zeit toar ite, dass die jun-us,
rte Braut. deren lleitte seidene
«s- he den alten holprigen Eieintrens
? n ans Biorlhult so garnicht angepaßt
’ rhienen, in wenigen Monaten sich tu
r braven, ttirhtiaen »Frau Maria«
twickelte, nne iie rnn der ganzen
mgegend bewundert ttud geathtet ward.
Nichts als Mithe und Arbeit votn
Yrgen bis an den Libeudz die seidenen
s. uhe wurden aanz hoch oben aus dent
gale int siteidersrhrttni aufbewahrt
"e hellen Valllleider iorgfaltig
— .« inher einaenaht in die Truhe ge
t.«—;ktntuer hoher wurden in der
irrathdlauttuer zinst- aui vtiiise ausges
ell, alter nur treniae derselben ver
" m sieh auf den Tiieh der Herrschaft
Herbst rollte ein Fuder list-neidi
dem anderen zur Stadt; lurt nttd
s aber waren die bei den draus
n -3u begleichendeu Rechnungen
Morgeniuppe derHerrsrhast teurde
demselben Topf geschopst, auo
im die deo Gestades latn und der
err Lieutenant trug einen Rock von
ne « ausgespinnsr Frau lkarins
tue, . ße Hände waren aus dein
Hä· nnd i der.i:)ausarl1eitall
Z breit und derb geworden, und
. der leicutenant zum Maul-ver,
sah tnan Frau Flarin bei jeder
ierung draußen aus dein Feld nnd
njleckera
f
Bei totatent Oauötjatten wurden
inn die langen Ectjutdscheitte, die
s mer die ersten Forderutntcn un den
tm der Ernte gestellt hatten, tnktzer
td t rzer; auch die schwer tastenden
ypotheten konnten nach uttd nach ge
ben wetdcn. Und nun, beim Tod des
ten auptntanns war das Gut schul
nsre und überdies ein tleines stupi
erspatt. LieutenantOtto hatte auch
e viel kostspieliger-e Erziehung erhal
als M- ntte Papa.
s tta war Itau ttnktnv einzigen
ten tnetnete gefolgt, iie würden
tm Wege gewesen fein, hatten auch
-s,;,, ett in Anspruch genommen
- Emlttsung der Hypotheken ver
Abek einen mußte sie haben,
thtt un ihr reiche-V, tuatntetL liebe
s Herz Zu nehmen. Mit itun
te fte den Schmerz tun Papa, und
n kannte ite nun nach ihres Gat
«s od leben und tot en.
lebte man aus jarthutt weiter
ishen Papas Ztnnnetz unten
n- a der Hausthiir tout-de ge
« . tapezttt; das mit Leder
« Hav a war einekEhatfctongue
n und due atte Pult machte
« Cchkeidtttttt non Wattnuß Plan
tnsnn Hemt Hauptmann,
« . det- tsnnsttnetttt jetzt Lebte
« kutenant, und toat Otto zutn
« i
;Maniloer, sah Frau itarin nach dein
Rechten und war noch immer-, im
Mantel nnd liebersehuhen, draußenz
sans dem Felde, wie dies nun schon?
dreißig Jahr lang ihre Gewohnheit
jgetxesetn
i ber ein Gedanke ließ ihr keine Ruhe
iund verfolgte sie sortwiihrend, inson
derheit wenn hier oder dort in der
Nachbarschaft ein Fest gefeiert worden,
Foder wenn Ltto aus dem Stadthaues
jball in ttrolebo, oder junge Leute aus
kBjörthutt gewesen. lind kam dieser
iGedante iiber sie, dann streifte ein
-dunller Nebel Frau iiarins Stirn;
Idie Lippen wurden hart nnd geschlossen,
Hund dic alten Augenhingen mit leiden
Isehastliehcr Liebe an jedem Stuhl in
tder geräumigen Wohnstube und blickten
Eaisdann von der Veranda hinaus til-er
Tdie Wiesen biet dorthin zur Alter«
J Da kam das, vor dein sie gebebt
Zhatte, das einzige in der Welt, dad die
starke, stolze Frau stariu erzittern
zunichte-:
I Vorn iu der guten Stube sililosi
Otto sie iu seine Arme, iibersehiittete
sihr altes, liebes, durchsurchteo Gesicht
·mit iiiissen und theilte ihr die graste
Nettigleit——inbelnd, unzusanmienhau
gend und Alles durcheinander, in abges
brochenen Seinen mit.
»Aber, Mama, Du srenst Dich ja
gar nicht! O Gott, ich glaube gar,
Du weinstl Magst Du denn Emilie
nicht leiden?«
»Gewiß, Otto, sie ist ein gnteö und
liebes Mädchen. Gott segne Euch!
Aber Du wirst begreifen—eine»so
wichtige Angelegenheit siir meinen
geliebteu Jungen -- und dann ail’ die
alten Erinnernngen -—-- an Pupae und
mai-A
»Ja, theure Matna, das verstehe ich
Alle-o sehr wohl. Aber sonst stenst Tn
Dich doch gewiß sehr liber Deines Ltto
Glück-«
»Freilich, Ltto, ich bin so sroh, so
sroht«
lind sie lachte nnd umarmte ihn;
aber wie hätte er sich wohl verwundert,
wenn ihm gesagt worden wäre, dasz eo
der Mutter wie ein Stich durch’o · er:
gehe, nun nicht mehr den ersten ital-,
in ihres Sohnes Herzen zu haben;
bald auch nicht den zweiten « den drit
seit-—
Zie ging gedankenvoll hinaus und
schaute nach der Allein Hieraus begab
sie sich in die Wohnstube. Aus dem
Tisch lag ein Dtthetid neuer Hand
tiichcr, von denen das erste schon K. S.
gezeichnet war. Zögernd nahm sie die
Scheere aus dem Nahtorb und sing
langsam an, die Buchstaben auszuma
nen. Diesen Dutzend könnte man gleich
zur Seite legen, biet man eo siir Einilie
Sidldberg zeichne.
Bald wurde die Verlobung geseiert
und die junge Braut kam zum Besuch
Verschiedene Mal hatte sie schon Frau
Karin gesehen und immer ungeheuren
Respelt vor ihr gehabt. Nun wurde ed
aber schlimmer. Frau Itarin siihrte
sie mit großer ttlngelegenheit im ganzen
Hallo umher, zeiate nnd beschrieb ihr
Alle-e; hierbei nimm die Ztintme
allmälig jenen tin-sein troitenrn Kont:
inandoton au, wie er ast solchen Per
sonen, die tangere Zeit Leute unter
sich gehabt nnd Bietetn vorzustehn-m
eigen ist.
Die tleine Braut, zart und schlaul,
schmiegte sich an Otto an, btirttc ihm
fast erschreckt in die Augen, mit einein
auberhaitem hilftosen rann-tit, indem
sie ihm leise ;ltiliisterte:
»O,»Lieblin;t, tvao ist Deine Manm
stir eine ausgezeichnete Laute t«
Frau starin hatte bald bentertt, das;
sie ro nicht in der rechten Weise ange
fangen; sie zog den schon halb zur Web
stube eingeschobenen Schlüssel wieder
herausz, strich Emilieno Locken aus der
Stirn, tiiszte sie und sagte freundlich
»Liebchen, ich glaub', Du bist milde,
ein anderes Mal sehen toir tueiter.«
Nach dem Mittag nahmen sie den
Kassee auf der Veranda. Otto zog
seine Martia an sich, blickte ihr treu
herzi in das liebe Gesicht und sagte:
»T inS aber, Martia, versteht sich
dochlganz von selbst-P«
« nd was denn, utein Juttge2«
-Nun, daß Du hier bleibst und Altes
seinen gewohnten Gang eht——-mit dem
einzigen Unterschied, da Du von seht
ab eine’liebe Tochter inr ause hast-«
iiuleln Ein lie err then-. Sie
stlh te, daß sie auch etwas sagen
müsse. Kugernd begann sie
»Gewtß, net-e Mam, ich —- iaz
wünsche-—auch—-«
Frau itarin richtete sich empor
»T-anie, mein liebe-I Rind, aber es
thut nicht gut, die alte und die junge
Frau zusammen, vollends wenn es
·nicht wenigstens Mutter nnd To ter
sind. Entweder mußtest Tu in Al em
srei nnd selbstständig isandeln können,
und wer weist dann-»T- ja, siitsle Tich
nun nicht getriintt, mein nind—-—sa,
wer weis; dann, wie dieo der Mutter
dann bisweilen nortonnnen windel
oder aber Du mußtest Tich zu viel
noch mir richten, nnd eine willenlose,
unselbstständige Frau wiinsche ich mei
nem Otto nicht. Deshalb kann mein
Gelb ruhif aus dem Gut stehen bleiben.
Später be onunst Du’d ja doch- Otto.«
Dies war Alles so verständi nnd
tiberzeugend, aber Frau arins
Stimme zitterte und Otto ward bleich.
»Aber, Mome, so hätte ich mir das
nie gedacht-«
»Gute, liebe Manna-J siiisterte auch
Fräulein Etnilie, aber sie schaute ge
rade nicht traurig drein.
Als die Verlobten später allein
waren, schien Otto etwas verstimmt.
«.,Du bestandst nicht gar sehr aus
Mamas B eiben-——«
»O Gott, Otto, wie siehst Du mich
an! Hätte ich denn Deine Manna bets
telnn nnd «Escn-re:)en iollen, hien- zu blei- »
denn nxzxs Jan gan;c Leben hindurch
Hansiinn «.e: fein? O, Otto, ich fehc,
daß Tn is-: nicht liebst als mich! O, :
wie lnin icln isn nnnaliicklich!« »
Tat-en at is-) ricl Thkänen und lau-L
tcg III-tax ;.«n nnd Bitten nnn Ver-«
zeilinnnna. T ann anf der anderen Seite »
eidlichc B.i·iiihen-nnnns,ienn, wie ihm nichts»
höher stli r alt: lin Nliick und daß;
Manna niil2n tslcilxcn werde, wenn sie«
ed nicht walle· i
Er hatte iic vier Monate gekannt-»
Frau Atarin hatte ihn dreißig Jahre
lang angelneteri
« O
Die Hocineitsfeier war vorüber nnd
die Hakhzeitsreiie gemacht. Papa und
Manna hatten tzn ihrer Zeit nicht die
Mittel dazu gehabt, eine Hochzeits
reife zu machen, nun lagen aber die
zweiunddreißig Arbeits-fahre von Frau
searin dazwischen
Manna war bis jetzt noch dageblieben
und hatte die ganze Einrichtung flin
das junge Paar hergestellt. Deus aber
wollte sie abreisen.
Drinnen inn Schlafzinnmer hatte
Otto sich die ganze Nacht hin und her
geworfen.
»Bist Du krank, Liebling?«
»Nein, aber es ist so entsetzlich
warm.«——
Dann lehrte sie sich ans die andere
i Seite und seufzte ties und schwer. Und
nun schloß auch er die Augen und ver
suchte, weiter zu schlafen; aber, wie
im Halbdnnlel sah er ein wildes, trau
riges Gesicht ihm »in-be wohll« zu
l nictend
I Auch Frau Karin hatte in der ver
I gnugenen Nacht nicht viel srhlasen tön
nen. Mit der Kerze in der Hand war
sie durch alle Zimmer gegangen Sie
sziihlte noch einmal den Inhalt des
isSilberiastentt nach, wars eine-n Blick
jin den Wäschesrlsranl, band um das
Eneue Damastgedeck ein blaues Band
s und strich dann, mit magerer, zittern
i der Hand, fast liebiosend iiber die glän
zendern wohlversehenen, blendend wei
; szen Fächer. Dann hatte sie ini Salnn
; das eine und andere Bild an der Wand
j gerade gerückt-zuletzt begab sie sich in
: die Gaststube und über-blickte von hier
aus mit thriinenvollem Blick noch ein
iinal all’ die lieben Räume, ju jede
EWand und jedes Möbel der alten,
i theuren Hiimath
Hieraus setzte sie sich an ihren
i Schreibtisch und zog ein schmale-I Schub
? herausz. Vergilbte Partien-, Briefe
svon Papa während der kurzen Pier
- lobungdzeih Der Brantsiilsrerkriin;,
zder ihm iiber der Brust hing, als sie
iihn zum ersten Mal gesehen. Einen
Brief von Ltto, als Fladeth »Meine
theuerste, iiber Alles geliebte und ge
, schätzte Manni! Dein eigener Otto.«
; Ihr eigenerl die Lippen bewegten sich
z schmerzlich Wie wenig mochte sie wohl
; jetzt von ihm besitzen!
E Nur zwei diinne Wände waren zwi
j schen ihnen. Trinnen wand sich Ltto
in ängstlicher Sorge-, nnd hier draußen
Hsaß Frau Latin, liißte seinen Brief
Iund sliisterte seinen Namen und-—
! Tlsriinen verhüllten ihren Blick.
f Mit seist-m Zutritt und sauen
gThriinen ging die alte, treue Greta
durch die Wohnstube, aber sobald sie
» Frau liarin erblickte, brach sie in lau
: ted Weinen ane.
" »Was ist denn lad, ("8ireta«.-"'
»llh—--—-hu—s—tin-»daß Zie wegziehen
wollen !«
. »Bitte, beruhige Tich tiireta nnd
jsei still! Vergiß auch nicht, was ich
Dir gesagt. Zieh bei Zeiten nach dem
Eingeutachten, dasi ed nicht in’i5 Nah
ren lonuut nnd dann-»Du mußt der
jungen Frau nicht in viel vorsageu,
wie wir ee bid sent gehalten haben.
Dergleichen lieben junge Frauen nicht.
Du weißt ja, wie Fisrhsarre bereitet
wird, die der junge Herr so gern ißt.
Und gib gut Achtung aus i«ina, der ev
noch so sehr an der nöthigen Ordnung
fehlt, und vor Allem sei recht siigsam
und gehorsainz habe die junge Frau
lieb, wie Du mich-—und——«
»Das ist rein unmöglich, u-—hn—-hu
—pu—hu-—!«
»Seiketztstill, Greta! Gute Nacht!
geh wil mich noch ein wenig hinlegeu.
er Wagen wird unt sieben Uhr vor
ahren. Du könntest noch Johann
ingen, daß er Bjtirn nnd Jngeborg
vorspanne. Ich möchte gern noch ein
mal-J -
i
i
i
i
i
i
i
i
t
s O
liui halb fieben Uhr war det« Feinh
ftiickstifch soi«asaltig, mit Blumen in
der Mitte und einem schonen Kranz
kuchen hergerichtet Die junge Frau,
in entzückend seiner Morgentoilette
mit echten Spitzen, servirte selbst
Frau Kakin kann nur wenig von dem
Auel en genießen, und auch der Flasfee
wilenicht recht munden; aber die junge
Frau hat doch ihr Bestes gethan.
Der Wagen fahrt vor.
»Ach liebe, theuec
Mama ! aber
Tu wirst doch bald Otto nnd mich be
? suchen und dann lange-sprecht lange bei
iuus bleiben!« sagte die junge Frau,
indem sie ihre Schwiegermutter inni
und zärtlich hint: daneben aber au
einen Blick nach Otto wirft, ob er auch
bemerkt, toie liebevoll sie gegen seine
Mutter ist. Aber er achtet kaum dar
aus. Er ist so blaß, so blaß. Nun
schließt er sie noch einmal in seine
Arme und schluchzt: »L, Monta,
liebste Manto !«
Dann rein Frau Karin ab. An den
Fenstern des Webftiibehens geh« vor
über, wo sie fo viele Stunden geschafft
und gearbeitet hat. Vorüber an der
Milehtantnter, in welcher fie unablässig
thätig gewesen ist fiir den Wohlstand
des Haufen den nun der junge Here
W s«
aus Bidrihult genießen wird; syr
weiter durch die Allee, die der i-.-....2«
Papa gepflanzt hat; entlang den !:.-.·. - ;
Bäumen, unter welchen sie ie- ».t
rüstig dahin geschritten, in Etuuu :. ..
Regen bei schlechtem Weg, lex-u ..
galt, auf Feld und steifer-n nas- T.»..:
Rechten zu selten
Gelde, wogende Saatfelder :i;.t-«:i
ihr noch zum Abschied zu. trat-o itsuagl
dem Wagen nach und liint iirh la.:;.i
durch Johanna drohende Peitsche zu
rückhalten. Die alte Greta steht am
Kiichensenster nnd trocknet sich mit
einem Wisrhtueh die Angen. Irr
Großkneeht, wie er eben zum Stall
herauskommt, zieht sehr ehrerbietig
seine gmue Miit-e und nickt seiner bis
herigen Herrin einen letzten Abschied-st
gruß zu.
Frau starin hält sieh tapfer bis Zum
letzten Heitenthor ihres Grund und
Bodens, luo vor nun bald zweiund
dreißig Jahren von den Häuslern eine
schöne Ehrenpforte zum Empfang des
neuverniählten Paared errichtet worden.
Hier ist’s aber mit ihrer Selbstbeherp
schung zu Ende, sie sinlt in den Wagen
guriick und vergießt heiße Thränen.
Arme Frau starin!
» Aus der Veranda steht Otto und
:winlt mit dem Taschentnche, noch
llange, nachdem der Wagen aus dem
lGe icht ist. Und-auch er weint.
i teinter ihm steht Emilie, sie legt
lihren runden weißen Arm mn seinen,
von der Sonne gebräunten Nacken,
beugt seinen Raps ihrem lieblichen
Mund entgegen, kiith die Thranen von
iseinen Augen und malt ihm die Zu
fkunst in den schönsten und liehtesten
i Farben vor die Seele.
E Du glückliche, junge Fran! Jn dem
inngleichen Kampf um den gemein
lsatastlichen Liebling trägst Du immer
’den Sieg davon; aber wag alles ein
Psolrher Sieg siir den Besiegten in sieh
tragt nnd mit sich fiihrt, das weißt Tn
snicht, bis Teiu eigenes Haar ergraut,
sDeine Wange erbleicht und er, den
I Du dreißig Jahre oder noch länger ge
sliebt, Tirh iiber jene vergißt, die ihn
Euielleicht launt so viel Tage licbt.—
Zur-er Prozen.
Ein junger Schriftsteller schrieb fiir
eine kleine lvorhentlieh erscheinende
Lokalzeitung eine »Erzählung ans der
(5jegenwart.« Da die Zeitung schon
verschiedene Novellen von ihm veröf
fentlicht hatte, verlangte der Berleger
nicht, daß der Verfasser die fertige Er
zählung uorlegte, sondern begniigte sich
mit der wöcllentlichen Einsendung ein
zelner Kapitel. Als nun aber etwa die
Hälfte der Geschichte veröffentlicht und
die Spannung der Leser fast schon nnn
Höhepunkt gediehen war, bot sich dein
Antor plötzlich eine (Siislegenheit, dnrdi
Veränderung seines Lebensbernseo seine
bisher zienililh driiitende Lage zu ver
bessern. Er ninfste zu diesem Zweck
seinen jetzigen Wohnort verlassen nnd
nach einer gan; anderen Gegend liber
siedeln, wobei cratlerdiugsz hoffte, dort
seine Erziihlnna vollenden zu können.
Aber sein neuer Beruf beansprnellte
seine ganze Zeit und Aufmerksamkeit
so daß es ihln unmöglich war, an der
Erzählung weiter ;n schreiben. Der
Verleger, der von den Yesern seiner
Zeitung um die Fortsetsnng bestiirnlt
wurde, einngte den Verfasser von
Woche Zu Woche, ohne aber etwas in
erreichen. Schließlich fedoih ging ihm
die Geduld ein«-H nnd in seinem Aerner
machte er kurzen Blitzen griff selbst
zur Feder nnd sihaifte nicht nur die
Erzählung sondern ainll sämmtliche
darin oortonunenden Personen mit
folgenden geistreichen Worten aus der
Welt: ,,«.-eider brach ln der Stadt
unseres Heiden eine starke Cholera
epidemic alw, an der er selbst, sowie
seine Braut, aber auch seine zukünftige
Schwiegeinlntter, sowie alle seine nach
seinem Leben trachtenden Feinde ver
schieden sind. Friede ihrer Asche !«—s-—
Den Lesern kam diese-o Ende zwar
etwas unerwartet, die Erzählng aber
hatte doch einen Schluß·
Liiwenliedr. Ter italienische icon
sul in Algier hatte langer-e Zeit einen
gezähmtcn nnmidifchen rinnen von nn
gemeiner Schönheit; iein Fell halte
aus dein Riicken schwarze Streifen nnd
Flecken, trelche an den Tiger erinner
tctt, die miichtigen Pranlen waren gan;
schwarz, die Miihne voll, reich nnd
weich, das; nian diw Haar spinnen
konnte-. Der ronie war in einein stiller
von drei Eliionaten in das Haue ded
Fioninlo gelonnuen nnd so zalnn, das;
er durchaus usie ein Hund frei umher
lies, gegen ;itsd(·rltiaiiil freundlich lind
3lltranlich, und tnir gegen gan; Fremde
etwas ernst nnd ;nriiilhaltend, doch
durchaus nicht feindlich nun-. Vielleicht
auch itl Folge der Nahrung, die nicht
and rohent, sondern ans gelenhteni
Fleisch, and Milch und Brod bestand,
war er so milder lsjesinnnuen daß die
Kinder niit ihm spielen, sinnen lind
Hunde ihn necken durften lind er sich
u jedem Zpaske hergah Ein ganz be
eoilderer Freund war er von ineiltlicher
Schönheit nnd er hatte so viel Ne—
schmack, daß von ihni ausgezeichnet in
werden, geradezu als Tiplom der
Schönheit galt. Zwei junge Engliin
derinnen versuchten sich seiner eile- Reit
pierd zn bedienen, der schöneren von
Beiden geflaltete er died mit sicht
barein Vergnügen und stolz schritt er
mit ihr ans nnd nd; der Zweiten, nicht
durch körperliche Reize Arng szeichnetem
ward die Ehre hingegen nie »in Theil-—
wil rend er seinen breiten Rücken der
Er teren wiederholt darbot, verweigerte
er ihrer Freundin beharrlich den Dienst.
-- —
Xechlltünfllrrinnew
Jn neuerer eit ist es wieder Mode
geworden, daß atnen nach allen Re
geln der Fechttunst mit dem Rappier
ihantiren, ein Sport, der ntanchen Len
.ten gefällt nnd Anderen ntisisällt, sol
lchen nämlich, welche vermeinen, dasi
die Nähnadel ein niitzlicherees Instru
ment sei fiir junge Damen, als der
Stoßdegen.
Uebrigens hat ed Fechtliinstlerinnen
auch schon frliher gegeben; doch nur
vereinzelt oder höchstens paarweise tra
ten sie auf, um ihre Fertigkeit zu zei
gen; nicht in ganzen Schwadronen,
wie heutzutage. Zu Anfang dieses
Jahrhunderts erregte Signor-a Chelli
aus Rom Aussehen, die in Italien,
Frankreich und Deutschland umher
reiste und auf öffentlicher Bühne mit
Jedem focht, der sich ihr entgegenstel
ilen wollte Fechtineister von Beruf,
«Ossiziere, Studenten und andere Te
igenhelden übern-and sie siegreich mit
spielender eichtigteit und vieler Gra
zie. Deshalb erhielt sie auch einige
Medaillen und sonstige Auszeichnungen
von mehreren getrönten Häuptern, die
sie durch ihre geschickten Leistungen be
zaubert hatte.
Hundert Jahre zuvor war die fran
zösische Fechttiinftlerin Maupin ein noch
merkwiirdigerets Weib lirspriinglich
war sie Opernsiingerin; dann aber
verliebte sie sich in einen Fechttneister,
heirathete ihn und verliebte sich auch
in seine Kunst, in welcher sie ihn bald
iibertraf. Ocsfentlich produzirte sie sich
als Fechterin nnd besiegte die gewand
testen Gegner-. Da die augerlesene
Fechtkunft mit allen dazu gehörigen
leniffeu und Pfifer von jeher in
Frankreich hoch in Ehren gehalten
wurde, so fehlte ce der tapferen Frau
Maupin nicht an Zulauf. Einmal, als
sie auf der Reise war, wurde der Post
wagen von Räubern überfallen Doch
sie sprang, niit Pistole und Degen
bewaffnet, aus dein Wagen auf die
Landstraße-, stieß den einen Banditen
nieder, tödtete den zweiten durch einen
Pistolenschnsi und jagte zwei andere in
die Flucht. Dies Abenteuer trug ihr
viel klinhni ein und wirkte auch als gute
" Nellaine.
Die reichen Einnahmen, welche sie
erzielte-, veranlaßteneiue andere junge
Dame, Fräulein Gueriih die Tochter
eines Fechtrireisteiss, nach emsigen
Fechtstudien mit ihr aus demselben
Gebiete zu konlurriren« was zur Folge
hatte, dasz es in Paris zwischen den
beiden Fechtkiinsrlerinnen aus Brodneid
zu höchst ärgerlichen Zänkereien lam.
Oeffentlich sowohl wie hinterrücks sag
ten sie sich gegenseitig so viel Schlech
tes nach, daß sie Beide zuletzt meinten,
nur durch Blut könnten solche Boshei
; ten gesiihnt werden. Also forderte Fräu
;lein tsiuerin wuthentbrannt die Frau
IMaupin zu einem ernsthaften Degen
iduell heraus, woraus die Letztere sich
Zsosort einließ. Der Zweikampf sand
zmit allen Fortulichleiteu statt, und
Z Fräulein lsirierin erhielt von der unbe
jsiegharen tslegnerin einen tiichtigen
iDegenstosi in den Illrut; doch war der
sselbe zum Nliiit nicht lebensgesiihrlirl).
fWegen Verletzung ded Duellverboto
swurden nachher die beiden Damen
Eunter Antlage gestellt. Beide, von
. pfiffigen kliechteanwijlten gut berathen,
»machren mit erfolgreicher Spitzsiuditp
keit geltend, das: in dem tin-setze nur
, von Duellanteih nicht aber von Duel
lantinnen die Rede sei, also dasselbe
«unrno"glich auf sie angewandt werden
könnt-. Las war richtig. Zo wurden
; sie deun, weil dao Nest-is mangelhaster
sWeise nicht auch ans Tamenduelle sich
; bezog, vom Nerichtshofe freigesprochen
iDarnach hielten sie es siir rathsamer,
s sich mit einander Zu vertragen nnd in
der Folgsreit vereint ihre erstaunlichen
Fechtluustsnicfe tu nroduzirem zur groß
ten Zufriedenheit des Publikums-.
Frau Liliaupin starb im Jahre 1707,
nur vierunddreißig Jahre alt. Ihre
einstige Feindin und nachherige iste
nossin setzte noch einige Zeit das Ge
schäft fort; sie verheirathete sich mit
einem jungen Artisten, der als Athlet
oder »Herlulees« beriihmt war, und
machte mit ihm Rundreisen. Jeden
falls waren die Beiden beim-tieris
werthe «Zpezialitiiten« in jener Zeit.
l Ein iiiirkfiiiues Aiitogriipls. Fürst
Richard von Vliiiiuiiiili iiuii ein iifiiger
fAutogiapheuiaiiiiulii und ließ durch
einen Attache inleis .iiiiiiii uin einigev
Zeilen eiiiieiuii. Iei· t«iiiidist des
;,,Jouiiiul dis Teliiiw« eilliirie sich
k gein beieit, den Wunsch feiner Durch
Haucht zu iifiilleu uud schiiili fofoitt
l »Jch, dei liiitei««;iii1)iieti, lietiiiiie, von
ESeinei Tunchulauit dein xiiisieii ii
««.Uiettciiiiiii lieutc tdcis Datum uiiid
E später lieiiiefiigt·) ;ivölf'«,’5·lufil)eii Johan
Euiidlieiger richtig eiupiaiigeu zu haben.
Esules Iaiiiii.« Es liedtiif nicht dei·
«Lzersicheiuim, daß ei auf den Wein
Hiiicht so laiiqe zu iiiciiten liiiiiichte, uiie
auf den Faiiteuil in der Aktideinie
Schriftsteller- Hauptar. Alexander
Tuiiias eitiielt viele feiuei diioinane
nach dei Zeile bezahlt. Eines Morgens
.fing ei einen seiner Feuilletoii-Ro
Iiniiiie iii folgender Weise nn: »Mein
, Sohn ! « —— »Mutter ! «——·»Hd«re mich ! «
;— » Sprechen Sie ! «———»Dii fielist———«
s—»«zi’«ncs'.««——--» Diesen Dolch! «-----»«’ich
felie iliii.«-—— »Was stillt Dii auf un
ilnii'.-« - — »Er ist befleckt. « —- ,Mit
Blut !«- —«Mit wessen -Bliit?«-—-»:Uc’it
dein Deiues Beim-IN —-« ,,:Ill)!« —
«So,·« sagte Duiiiiiii, indeiii er die
Feder iveglegte, »das reicht aus fiir ein
Gabelfiiihftiick. « Sprache und ging zu
den ,,Fi«eres Provcnyaiix,« wo man
ausgezeichnet friilistücktr.
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Ein sonder-lutes Lunte-neun
Einst, da Peter der Große sich zu
Kronftadt befand, wollte er, ermüdet
von den Arbeiten IS Tages, recht nach
Gefallen ausschlafen, nnd gab der
Schildwache Befehl, Niemand in sein
Zimmer zu lassen. Fiirft Mentschiioff
aber, gewohnt, zn allen Zeiten einen
freien Zutritt bei seinem Gebieter zu
finden, wurde sehr zornig, als man ihn
anhiett, und wollte mit Gewalthinein
Die Schildknarhe ließ sich nicht irre
machen, trieb ihn zurück und drohte
ihm mit tieolbenfrößen Unwillig ent
fernte fich Mentfchitoff endlich, ließ
aber einen fisagen da, dem er befahl,
ihm sofort qtachricht zu geben, wenn
der Zar ers-theilte. Es geschah, nnd
sogleich ergofi sich der Fürst in bitteren
Klagen gegen die Grobheit des Solda
ten. Peter lief; den Soldaten kommen.
«Kcnnft Tn diesen Herkul-« fragte er
ihn.
»Ja, ed ist der FiirftMentschikoff!«
antwortete der Soldat.
»Und rast Du ihm wirklich Stöße
mit dem Fslintenkolben geben wollen-«
»Allerdings, ihm so gut wie jedem
Anderen-«
»Und waran
»Weil er gegen Euer Majestät Be
fehl in’s Zimmer wollte.«
»Gut, man bringe drei Gläser mit
Branntwein!« rief Peter. —- »Da,
»Mentfchikoff,« sagte er, »trinke ans
Edie Gesundheit dieses braven »oldaten,
l den ich zum Unteroffizier mache
Der Giinftling trank, nnd glaubte
damit davon zu kommen
l »Noch ein Glas!« rief Peter, »an
die Gesundheit diefee llilteroffiziers,
den ich znm Lientenant mache. l«
I Mentfchiioff trank mit :)lerger
; »Noch ein drittes Glas, Mentfchi
lkosf, Du mußt auf die tssefnndheit die
: fes Hauptmanns trinlen ! «
So herbe der Branntwein dem
Giinstling anih sein mochte, so trank ei
ihn doch; aber er war damit noch nicht
; am Ende
»Nun, Lilent schitoff,« sagte Peter,
»kleide nnd insie diesen Osfizier sei
nem Range gennifk ans, so das; ei in
höchstens drei Tagen sich mir mit lin
stand zeigen inmi, nnd lasfe ed Dir ja
nicht wieder einfallen, rente, die the
i Schnidigleit thnn, zn bennrnhigen, oder
zdieferL dabei erhob er den Stock-—
i;,.soll Dich die Deinige lehren-lind
Dn, « sprach ei qn dem Soldaten,
»richte meinen Lvillin tite mit glei
Lrthe Zirknge ane so wil ll ich Dich
nicht vergeffen ’«
Ver heilige Iiinnn non (l)utrnirn
l ww-—
i Seit Anfang des 12. Jahrhunderts
Epslegten die Grafen von Bigeaha,
Lehngleute des Königs non Leon, ihren
Lehnseid unter einer Linde bei der
Stadt Guerniea zu leisten. Seit jener
Zeit treten alljährliih die Väter der
Provinz unter dem Baume von säuer
niea nisatnnien, nm iiber dao Wohl
des Vaterlande-o zu riiathe zu sitzen.
Auch diirsen eitiZelne Zusammenkiinfte
unter diesem Baume niiht vergessen
bleibt-u, die an sieh ebenso beriihmt
sind, wie der Zehwnr der drei Schwei
zer am Iliiitli Unter diesem Baume
wurden im Fahre thut die Dekrete
unterzeielmen die alle Basten gegen
die Franzricn unter die- Waffen riefen.
Hier wurde aneh die Sinnstitution ge
stiit«;t, und in feinem Schatten he
! schwur Ton ljarloo itn Zommer llMl
l
die dsneilighetltcing der Privilegien der
Pt«omii;. Irr jetzige Baum ist 223
Jahre alt und der dritte, der seit der
ersten Versammlung gepflanzt worden
ist. Der Zweite Baum soll, wie die
Chronik erzählt, gegen ltltl Jahre alt
geworden sein« Unter dein Baume
selbst steht ein steinerner Tisch mit
Bank, nnd rund-umher liegen vierzehn
Steine, die einer gleichen Anzahl
Altalden toahrend der Berathungen
als Zilse dienen; auf der Bank hinter
dem Tifthe nimmt der tsleneraldeputirte
Platz· Unmittelbar hinter dem Baume
steht die dem heiligen Jgnaz von
Lohola, dem Zelnitxpatron der Basken,
geweihte Kapelle-, in welcher gleich
eitig dass Hauptarehio von Alava,
istseaha und tiinipnzeoa sieh befindet.
Das Ganze liegt auf einem großen,
schön gehaltenen :)iasenplatze, den fünf
Reihen der herrlichsten tiastanieni
biinme umgeben.
I Der Entschluß, der in einer der letz
; ten Berathnngen gegen die beabsichtigte
;Militaranahelnmg dort gefaßt wurde,
« war der, alle jungen Yeuts zu verhei
rathen. Tied geiiliah anetiz denn nach
dem noch immer bestehenden Gesetze
sind tust-heirathete « Tersonen vorn Miti
tärdienste befreit. nnalten von zwölf
I Jahren sah man mit :Uiiidi«liettvon glei
i them Alter Zur Itirehe wandern, um sich
ihnen annnranetr Der Pfarrer von
Elgueta segnete am Zis. Oktober 1852
nicht weniger alo vierzehn solcher Kin
derehen ein. Der Iluehebnng geschah
dadurch schwerer Ilblnmln denn die jun
gen Leute sind nach haolisehetn Recht
unansldelith mit einander verbunden.
Esprüchn
Von Zahn-) Cohnnmr.
Das ist ein Emmik der irmn irrt
Vksi nnd und alternrijrcik
Je voller unser L- .--.tt·-t wird,
Zu- mgcr unin- Jst-r;
Wie mir mit um«-m Tom-n m«assm,
Als wärt-n enVnc Into mittätij
Ct nie-m dass Esel-on wir verlassem
«’«s« srfaffcn wu· ist wbruo Werth.
AK » Griffel-, eng verbunden.
Si o dir tm Gewühl ve chwunden,
Reiche.Oerze-1, treue term,
Leuchten noch aus walks-r seyn-.
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