T« Der Fremde « III-an vanEKehlrnusch. (Schluß—) Bd ien hatte ihm die Hand gereicht, und chweigend standen die beiden Männer einander noch einen Augenblick in der Dunkelheit gegenüber. Dann machte Boysen sich los und ging zur Mr, um sie zu öffnen. Aber noch hatte er sie nicht erreicht, als ein plötz lich aufzuctended Licht, ein kurzer, scharfer Knall und der dumpfe Sturz eines schweren Körpers ihn innehalten und herumfahren ließen. Er konnte eben noch die Stelle erkennen, wo der Andere zusammengebrochen war, und niederkniend tastete er mit einem Schrecken-sinnt nach dein Körper des Stett-enden Schon war auch die Thiir von außen ausgerissen, und die Arbei ter drängten herein, laut durcheinander redend und fragend. Jn dem etwas ver tiirkten Licht, das durch die offene Thur in’s Zimmer fiel, vermochte Boysen die Gesichtsziige des vor ihm Liegenden wieder zu unterscheiden, er sah, daß er noch lebte und die Augen auf ihn gerichtet hielt. Und nun begann er auch noch einmal zu sprechen, stoß tveise, abgebrochen, und so leise seine Stimme war, so verwandelte sie doch das laute Reden der Arbeiter in eke furchtdvolies Schweigen. »Eva——— ür Sie-« fliifterte die ersterbende Stimme-»versuchcn Sie, ob Sie vergessen können-—denlen Sie an Ihre Mutter.« Und so starb er, mit der Erinnerung an die Frau im .« erzen und auf den Lippen, die er gelie t hatte, der er nun freiwillig folgte in das Grab. O «- s »Du-sag’——waö ist mit mir ge schehen?« Ganz schwach und matt kam die Stimme vom Lager her. Boysen lag dort in seinem Bett in des Freun des Haue, es war heller Tag, nnd er hatte eben erstaunt die Augen geöffnet. .·Sieh’, bist Du wach? Das ist ja famoo. Was geschehen ist? Nichts Besonderes. Bist ein wenig trank ge wesen, hast eine kleine Uebung in der Philosophie des Unbewnßten durch gemacht, weiter nichte.« Butenveck bemühte sich, unbefangen und heiter zu sprechen, aber aus feinen gntmüthigen Augen le tete die helle Freude, als er ans den er ten Laut von Boysens Lippen an dessen Bett eilte nnd in Wort und Blick die Wiederkehr des Bewußtseins erkannte. »Man! also bin ich gewesen? Und ohne Bewußtsein? War das lange?« »O nein. Vier Wochen find es wohl ewefen. Was Dir gefehlt hat, willst Ein wissen-—ich sehe Dir die Frage an sden Augen an, nnd Du sollst Dich vorläufig noch zur Trappistenregel be kennen. Die Antwort daraus ist aber nicht so einfach; in einein Roman will-de man Deine Krankheit Nerven fieber nemen—gedrauch’ unserem guten, groben Arzt gegenüber nur nie mals das Wort, sonst verschreibt er Dir Ase-i tastjila oder sonst etwas Schenßliches—ich nenne Deine Krank heit die Wiederherstellung des ento piiischen Gleichgewichte-T Es ist doch wahr: Ein gewisses Maß von Anspan nung ertragen des Menschen Nerven nur einmal, dann reißen sie, oder ver sagen den Dienst, es kommt zum Ge neralstrike. Das war Deine Sache: ammenbruch, dehnt-lex große Pause. der angenehmen Bewußtlvsigkeit chziebt sich dann die Geschichte so nach nnd nach zurecht, und wenn man ans wacht, sieht man die Welt mit anderen A en an. Vorläufig sollst Du aber II ein wenig schlafen; wir haben unsere beiderseits angenehme Bekannt s st erneuert, nun lng Dich aus die ite und mach’ die Augen zu, oder ich ve etze Dir ein Morphimnpnlver.« o schwatzte er mit seiner hellen Stintme, die er aus Rücksicht aus den Kranken thnnlichst dämpftr. Der aber e auf ihn nur mit halbem Ohr. sachte die Vergangenheit zu erken nen, doch ein dunkler Abgrund lag zwi M ihm und ihr, den er nicht zu über · en vermochte. Einzelne Gestalten traten allmälig hervor and der sich verlierenden Dämmerung, die Erinne rung kam wieder und zei tei die Dinge, die er erlebt hatte. it - als fields Tode- aber endete die Reihe der Erscheinungen; gan dunkel nur stand et vor Boysem als de er Eva wieder Æehem als habe er den Todten zur he geleitet, aber es tonnte auch ein Traum-»sein, den ihm die Krankheit e Æhatte Und dann, er gehor te der isnng nicht, sondern wandte sich nkch einmal anfden Fremådblcebhaster a d nvor, nnd ragte: ,,.·a ich das Wt—oder war sie hier?« .Sse? Ach, sie! Ja, natürlich war die-hier. Hat Dich ge legt nach allen » der Gutsh- da ich nnr ein kannte. J war-ganz wüthend, "J·Wg hat ie mich in den Ssat . Ader wenn Du je nicht , st, ice- ich ihr, daß sie is rhpr j" wiederkommen soll, nnd das thut te, satt-it sind ivik Bett-nume, m s D- ntir glauben. Also geschla · wisset-, umsch! Eine ist - F K - schief-»Don Du brauchst nicht · n- MTFM · · . Und nun Mit-Ue er sich wirklich zur Ue, M in die besinne-den Traum 7 Jst-inei- walteni iwslchdietteåmzeen ksdieee n in ' - - Mem ne sein-II Mii- sehen -« its-e sit-. die Arn speise T T E is rig Oft sz ihren hielt. Blum sein umwehen-are rtihe Dunkelheit des Wintertages war chon gekommen, und eine Lampe der breitete ntildes Licht-verschenchte die ersehnte Erscheinung nicht. Sie war da, er durfte sie begrüßen und ihr danken, und aus ihrer Antwort hörte er die Freude iiber seine beginnende Gene sung. Der Beginn war hier fast schon das Ziel. Einmal dem Bewußtsein, dem Leben zurückgegeben erstarite er mit der Schnelligkeit einer im innersten Kerne gesunden Natur. Aber zugleich schwand ihm die Freude an der Ge nesung mehr und mehr dahin. Denn er meinte zu fühlen, wie Eva sich von ihm innerlich entfernte, je naher er der vollen Gesundheit lam. Daß sie ern ger war als sonst, erklärte des Vaters od, aber das war es nicht allein-— eine S ranke schien zwischen ihnen emporzn teigen, ein uns ichtbarcsHernnti niß fiir das freie Offenbaren seines Gefühlen Wenn er von der Vergangen heit oder der Zukunft zu echen be ann, unterbra sie jedes aldasGei spräch. »Daß und davon heute noch nig: reden-dazu ist später noch Zeit.« gehorchte ihrem Willen, aber er fühlte rnit wachsendem Bangen, daß nicht die Sorge utn seine Gesundheit allem sie so sprechen ließ. llnd er hatte sich nicht getäuscht. Er war vom Arzte für gesund erlliirt wor den, hatte das Bett verlassen können und fühlte mit Freude die Wiederkehr der Lebenskraft. An dem Tage aber, als er zum ersten Male wieder sich an der freien Luft hatte erquicken dürfen und frohen Muthes heimlam, fand er ein Schreiben von Evas Hand-, mit dem sie einen Strauß schöner Rosen begleitete-. »Mein lieber Fretmd«-— schon die Anrede erfchreckte ihn, war er der Geliebten nicht mefr als ein Freund?—.Du bist nun ge und, nnd so heißt es scheiden. Das war es, was mich so ernsthaft machte diese ganze Zeit, mehr noch als der Tod des gelie - ten Vaters, die Aussicht auf diese Trennung, die nicht zu vermeiden ist. Jm Nachlaß des theuren Verstorbenen habe ich Schriftstiicke gefunden, aus denen ich sehe, daß eine Schuld au; seinem Leben lastete. Was es ist, wei ich nicht genau, habe auch noch nicht weiter geforscht. Du wirst sie kennen, diese Schuld, die uns trennt. Nicht weil ich ihn verdamme und mich seiner fchäme—nein,i lann seiner immer nur in Danlba eit, in Verehrung, in kindlicher Hi ebung gedenken. Ich danke ihm Al es, was ich bin, eine Fülle von Liebe, mit der er mich um eben hat von Jugend anf, und die rch nichts in der Welt —- anch durch die größte Schuld, die größte Sünde nicht-kann au eldscht nnd aufge wogen werden. A r Dein Leben kann ich nicht auch belasten durch diese Schuld. Du mußt frei nnd fessellos den Weg sehen, der vor Dir liegt· Ich weiß es, auch Du wirst leiden, als-e es Umf- iein. nnd Du halt Dei-e Quäl, die Dich trtlsten wird. Oel-' wo denn fiir immer, nimm diese Blumen znm Andenken an eine kurze Blüthe-seit des Glückes und vergiß Deine arme Eva.« »Ach vergessen-Hi ?« Miteinem Lächeln konnte er die " korte sprechen, als er den Brief z.f.fnde gelesen hatte; nnd es war nicht das bittere Lächeln des Gekränlten, Verletzun, nein, das lze Lächeln des Mannes, der glücklich ein wird, weil er glücklich setn"will. Er fühlte es in diesem Augenblicke tiefer, ala je zuvor, toie nahe Kraft nnd Glück mit einander verwandt find. Er war jung, er war gesund, das Leben M vor ihm, er wollte sich nicht ent »ßen lassen, wonach seine Seele von so ålü endem Verlangen erfüllt war. leine Stunde war verflossen, seitdem Eva den Brief geschrieben, da stand er vor ihr, den sie durch dies Papier für immer von sich zu trennen gemeint hatte, und auf seinen Lippen Minoch immer das Siegerlllcheln von U U »Du kommst doch noch zu mir —- das ist nicht recht von Tir,« kegte sie leise. Er aber sra te: »Man est Du wirt lich, daßt ohne Kampf aufgeben Hürde-, tvns tnir das Höchste ans Erden t?« atSie fand keine Antwort, schwer end stand sie vor ihm, ohne den Bick vom Boden u erheben. »Glaub test Dns wirlli P« wiederholte er notgeeininah dringenden sinniger-, bit ten r, all seine Liebe hineinlegend in die einfachen Worte. Da schlug ie doch die Augen zu ihm aus, und r einen kurzen Moment erstralslte ihr Antlitz als falle der Abglanz eines fernen Glückes darauf. »Es-ni« rief er nnd breitete die Arme ans; sie aber war wieder sehr ernst sen-orden, eschüttelte langsam den nnd s Nein, es lann ja ni sein. ach’ es mir nur nicht gar zu chtver.« ranrig ließ er die Arme sintetn »Ur-me Eva,« sägte erleise·, »wie mußt elitten n gelitmpst stehalten«-m tnir o srem begenüber zn stehenl« EinSch zen erschiitterte ihre Ge stalt Fsie trat ins-Print hinweg an Fenster und chante umwinden triiben Ta. Satans sie eine Weile, dann kam r die age stockend, gebro chen til-er ie Lippen: «Sag mir DU’s-—ven Papa meine ich tDnAlles?« wer-Alles « Er sah, wie sie leicht zusammenznckte mnersei nem Wort, aberdcnnhebsie Miste den K , trat wieder zu ikm kenn und sah mit ofsenem B its ndi ichnntseewissen M Dnmir’ssaaen?« Er spran nur dies eine won, ne aber folgte der Bewegung seiner Hand und ließ sich in einem Sessel nieder, der ein wenig im Schatten stand Dort saß sie, das Gesicht abgewendet vorn sicht, die Hände im Schooße gesaltet, fden Fion aeneigt. lind nun sagte er jilsr Alles, die ganze Kette der Be Lachenheiten rollte et vor ihr auf bis ztt idem traurigen Ende, bis zu dem Be kenntniß ihres Vaters Sie kürte, daß es ein Mord war, der auf einer ! Seele gelastet hatte, nnd als sie es ge hört, unteidrach sie den Erzähler ein Ieinziaes Mal ’ »Fiililst Du es min,« fragte fie, nnd ilire Worte klangen wie ein Stöhnen, »daß ich einsam bleiben muß für den EReft meine-Z Abends-« J Er aber bat sie: Höre mich ert zu Endc;« und nun derichtete er ihr der »den Tod ded Vaters, iiber seine letzten Worte: dann sprach er ilsr auch von sei net Mutter, die dem Schuldigen der igeben hatte. lind als er so weit gekom men war, als er den Stern der ver zeilsenden Liebe iiber Eva empor geter hatte mit seinen Worten, dafand ie zum ersten Male Thriinen, wohlthätige, ’desrciende Thranen i ,»h « .».k « . Hamen war ausgestanden nnd vor sie hingetreten. Sein Gesicht war ge riithet, undseineAngen blitzten »Nun Iweißt Du Alles, höre nur noch das eine: niemals werde i von Dir las Esen, Eva, bis an mein Ledensende Ewiirde ich uin Deinen Besitz kämpfen E sich glaube nicht an die alte, rausame rohung, daß die Sünde der teran Eden Kindern heimgesucht werden soll Ebis in e dritte nnd vierte Glied Eglaude nicht an diese ererbte Sünde, Ederen Keime in uns liegen, nnd die Emit uns wachsen nnd groß werden soll. EUnd wenn ein Erbtheil Deines Vaters in Deiner Seele richt, wenn sein Erascher, leidenschaftlicher Sinn fortlebt in Tit-ihn hat die Leidenschaft zu seiner finsteren That getrieben, für die Eer gediißt liat hundertsach nnd tausend sach, ich aber weiß, daß and der Leiden Eschaft auch alles Große imLeden ge boren wird Und etwas Großes sollst Du Ia für mich schaffen, etwas unend lich Großes: das Glück meines Lebens. Eine reiche krlanime soll das Feuer E Teinetz Herzens sein, an dein ich mich erwärmt-, wenn mich friert in dem Kampfe mit der lalten und harten Welt, ein schönes, klares richt, das seinen Schein ausgießt über das Hans, das wir und gründen wollen« Er schwieg und schaute aus sie nieder. Sie antwortete nicht gleich, und an , als sie nun sprach, war ca noch ni t die Antwort, die er erwartete. »E« t zu viel, Fu nen ich bitte Dich, las e mir Zeit bis morgen. « Er beugte sich iider sie nnd stri mit der Hand leise über ibr til-Indes ar, das er so liebte. Auch dieses letzte Zau dern, dieser letzte »Kann-i entmnthigten ihn ni t; er nickte ihr zu, und die stolz e Stegesgewiiilieit war unverändert in seinen Angen, ald er sagte: »Aus war en denn, Eva-« d aber die Nacht vergangen war, hielt er wieder ein Schreiben and dem Nachbarhaud in den Händen Wenn ed- Sünde ist, so möge der Himmel sie ntir vergeben. Jch kann ntcht ander-, ich würde sterben ohne Dich. Ja, auch ich weiß es ietzt, und ich will versuchen, das nnsitgliche Glück tnir zu verdienen, dat- aue dieser Gewißheit für mich ent sprin t: die Viebe ist stärker, als- Sünde nnd od. Komm zu mir, daß ich Dir sage, wie grenzenlo- ich Dich liebe·«— Ein heller, its-Inder Ton klingt durch das ernste Haue Ein süßer Duft von Frühlingeblunten steigt zwischen seinen Mauern empor Mit Wohlgeruih belo den stromen die warmen Wellen der Lust zu dcn offenen Fenstern herein aus den bluhenden Gärten und gleiten in sanftre Muth über den schwarzen Marmor des Treppenhausee da in, der unter der Fiille von Blumen ostveri schwindet. Die Geländer umwinden sie, ans Busen nnd Krügen quellen sie hervor und verkünden, daß der Frühling ekommen ist und seine Wunder aus Zchiittet iiber die Welt Und hell wie er Sonnenschein, der mit dein Blit thenduft hereintonnnt und goldene Tep piche til-er die Wände breitet, ist jener neue, ungewohnte Ton, der das durchzittert So freundlich und lor, so voll von Lebensluft und offnuns, oersiillt von Judel iider ies lt sind nnr die Stimmen titl licher Menschen. Und wenn ihr riibertdnt, dann scheinen die Blumen tilrler zu duften, die Sonne scheint ller zn leuchten; die warmen, dustens den Wellen der Luft oder tragen ihn inons und erzählen es dei draußen: te ist Hochzeit! Es ist viel geweint worden in dein diisteren Hause, ein finster-er Gei tist hindurchgegangen nnd hot eines Zehen Leben gefordert Heute aber ist othzeit, due Fest der Liebel Seid e glücklich, vergeßt den Schmerz, lickt in die Zukunft nnd breitet einen Schleier über die Berg-innen tl Denkt heute daran, daß Euchdo Bilanz zu Theil wird, was Enthdoi n beschieden hat, nnd daß ein hor ter und schwerer Wes hinter li Ihr muthi gen-anderes ei. wohnen die St tnnnen deo Frühling-, nnd der frohe Ton der Menschenstim men klingt otmwrtend her one den Bär-mein in denen die Hochzeit gefeiert Sechs Menschen nur sitzen dort ver eint rän bät klankn hättst-e gelte die Frenn e, te t tne n iinen gehabt hoben für den großen Schmerz, dürfen Zeuge sein von diesem ersten Wo in ein anderes-neues Leben. Der Künstlerson des Pro esloks VII chaut freundlich zu Eva herüber, unt n seinen Augen leuchtet die Doppel freude iiber ihre-Schönheit tmd über iht Glück. Des Professors Gattin führt einen lustigen Krieg mit Karl Bitter weet, wenn ihre Tochter ihmZeit lü t, mit der Mutter zu reden· Bohsen a schaut auf Eva, die nun i gehört für fein Leben, dao ihm n nie so reich und fo köstlich erschieneni t, und zuwei len fchweift der Blick auch hinüber aus sein Deedemonabild an der Wand, das mit der Harmonie feiner glühenden Farben den ganzen Raum zu erfüllen und zu erwärmen fcheint. In der Kirche ist Eva sehr ernst ge wesen, und auch Bohfen hat nur mit Mühe die Thrtinen niedergekiimpft, wenn er daran gedacht hat, daß die Mutter sein Glück nicht mehr ficht. Aber int Sonnenlicht des Frühlings mittage, in dae fie hineingetreten sind aus dem Dämmerschein der feierlichen Wölbungen, ist das Gefühl des Lebens mächtig iiber ihn gekommen, und unter dem strahlenden Blick seiner Augen hat auch Eva oae Lächeln wieder elernt. Karl Buterweck lächelt ni t nur, er lacht, oft und herzlich. Dazwifchen redet er viel von sich selbst, merkt es, bittet um Verzeihung dafiir und süngl gleich von Neuem wieder an. Seine Seele ist zu voll von Plänen und Ent schliissen, der Schmerz über Zafsis Tod liegt hinter ihm, ein neuer Weg thut sich vor ihm aus; er must es Al en erzählen, was ihn beschäftigt: daß et auf seine alten Tage noch Kaufmann werden will, daß fein Haus und die ganze Einrichtung fchon verkauft sind, daß er die besten Hoffnungen für den neuen Menschen hat, den er jetzt an ieht. Die Freunde, die um den Tisch sitzen, wissen ee Alle, um welchen Preis er so tapfer kämpfen will, und die kleine Martba alübt vor Stolz und irrende-. viur eine neede wird gehalten, eine einzige-—-Prasessar Bach spricht aus das junge Paar-. Die Gläser klin en zusammen, die Augen der Glück ichen suchen einander, ein heller San nenpseil vergalt-et Evas und Bohsena blande Häupter Noch eine Weile schwirren die Stint « tnen durcheinander, dann erhebt sich Eva. Es ist vorüber, die Tafel steht deriassem die Blumen sangen an zu wellen. In den Herren aber blii sie fort, frisch nnd gaidig, die Blüt n der Freude und der Hoffnung Eva hat sich zur Reise unt elleidet und durchwandeit nun langsam an Bonsene Zeite noch einmal zum Ab chied die Raume des väterlichen Han es. Vor dein Bilde der Mutter bleibt sie stehen nnd nickt ihm ni, aber sie redet nicht. »in diesem Zimmer, wo allabendlich die Lichter brannten, um finstere Wahngestaltcn zu verschenchen, kommt die Erinnerung an die Vergan genheit von Neuem ernst und mächtig ilber sie. Auch Bansen schweigt, aber er zieht Eva an iich und liiszt fie. Dann treten sie zusammen hinaus ans den Ballen in das Licht des Frühlings tages, und hier werden ihnen die See len sa weit nnd srei, wie der blaue, reine, wollenlose Himmel liber ihnen. Die Sonne scheint noch iiber die äuser hinweg und gießt eine helle ichtslnth in die Straße, die sich schein bar enle dehnt in eine llare Ferne. ille Linien treten sein und deutlich bei-von wie zierliche Arabesken zeichnen die Gitter-, die Wetterfahnen, die Eisenbluinen aus den Giebeln der Häu ser sich aus dem durchsichtigen Himmel ab, und ans den langen Streifen der Bargärten leuchtet nnd dustet das blu meniibersiietc Friihlingsgriin empor-. Ganz in der Weite verlieren die Häu ier das Körperliaite und stelien da. wie ans einem oldenen Dunst gewooen, oie lustigen isten einer » nbetstadt." Und mit der Jluth von icht, die in das Unendliche hinein zusttiiinen scheint, imischen sich die Wogen von Blüthen Edn t, den die erwachte, neubestuchtete »Er e empoksendet. Ein leises Zittern nnd Flimmern ist in der Lu t, nnd into dem Jeiihlingoathem, der sich dem Sonnenschein vereint, weht eine Bittg ichgt unvergänglichen Lebend her-. onsen steln da und schant in die Ferne; ein tiesek Athemz hebt seine Brust, und ein Lächeln ge tiiber sein Gesi t. « oran denkst Ins-« fragt Eva. » » ch dcnle an den ersten Abend, als sich erhek tatn,« gibt er zur Antwort, ohne den Blick von der sonnigen Per spettive abzuwenden, die sich vor ifm austhat. «Ein sinstered, ahnungsvol ed Bild empfing mich damals. Ich sah H eine diistere Fluch, die mir tnit Kampf z und Untergang droht-. Der Kampf ist j;getommen, aber ich bin nicht unter Igegangen Nun sehe ich vor mir einen ! neuen Weg, und er ist voll von Sonne Hund Licht. Er wird ed sein, so lange Du bei mir lässt-ietzt wendet er sich zu ihr nnd schaut ihr in die Augen-— »Du mußt mir bleiben, Eva, immer, immer-« " »So lange der Himmel es will,« M sie innig und demüthig, aber mit ! milden Lichte der Hoffnung in Z ihren Augen. i Boysen verstummt, und sein Gesicht Z wird ernst. Dann schaut ek schweigend i zum Himmel empor, zu diesem reinen, Hunerme lichen, von einein verheißungk s vollen lichte so ganz erfüllten Himmel, Iin den die Blicke sich versenlen kön Znen, ohne eine Grenze zu finden, nnd jleise kommen die Worte von seinen H Lippen : »Er miåge und gnädig seini« « nde. i i s i t l —--..---- «.——- -. ««-. .- M— -...-.—..- « —. .- —-»- -.-.·- —---—-—--sss— An un ere Le erl Erfüllt von dem Bestreben, nnseren Lesern stets ganz besondere Vortheile zu bieten, halten wir uns soeben von Hermanu .Hillger, Verlag Berlin, Eisenach und Chiengo, den ausfchlesslichut Vertrieb non Heiliger-es lluiuerlas-Knorrlutieuzscexiåau in diesem Territorinm gesichert. Das Werk ist wie kaum ein anderes, ein Buch für Jeder mann, verblüffeud durch die Reichhaltigteit seines auf allen Gebieten menschlichen Wissens nnd Könnens sich erftreckendeu Inhalts, einziehend durch seinen reichen Illustrationsschati, ein Echntuel je den Arbeitstisches, unentbehrlich als stets hilfsbereiter, sofort Auskunft gehender Berather ielbst für den Besitzer vielbändiger Laxika Es enthält ans 2,600- Spalten nicht weniger als 21»3,600 Zellen Text u. 2,600 Jllufteationerh mit 4 buntfarbigen Tafeln. O änne O Unsere Spezial-Pr z« MVM End-ja i Zoll-at · Ist usw«-H , « a « e» liess-hu «»».» n es . c qui-Z ANY Fikserolvk Zlinnjljvllpvxs 13 aun ayl Wir setzen unsere Leier in den Staud, i i ch d a s neue W e r l, einen stattlichen, solideu Band in Leinwand gebunden, im Fokmat von M x M Zoll, 2 Zoll dick, als Spezialprämie für nur einen Dollar Nachzahlung durch uns zu erwerbe-us IfMit Recht ist das Buch als d a e b i l l i g st e d e r W e lt zu bezeichnen, nie wurde Aehnliches zu gleich niedrigem Preise angeboten und wie allgemein dieser Glaube ist, wo überhaupt Kürschner-Z Universal:KonoersationsiLexilon auftritt, beweist am Besten, daß alleiu in ei ne r S t a dt nnd an e i ne r S t el l e in wenigen Wochen ea. Izu-«- Ekaptqkk vkkkqufk umk den. » Angehörigeieden Standes nnd jeden Alters seien auf das Buch aufmerksam gemacht, das Allen ohne Ausnahme bald ein unentbehrlicher Freund sein wird und das auch alo G e le g en li ei t a g e s ch e nl sich ganz vortrefflich eignet. i Lsürlchuer’ö Univerial Konverlatlonisxexikoa ist für ich-« mähmw d» M schäftsstunden in unserer Expedition zu haben. Nach auswärts versenden wir das Exemplar ver-packt gegen Einstan des Betrage-a von 81 nnd 26 Eta. für Porta l