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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Jan. 3, 1896)
EifenbahmFabrplänc T p. t- s. Eisenbahn. Nach dem Osten. » Ro. 44 Pati. cnntWochentagw 7 :20 Moxg Nara » nägnckp Akt-Murg Nozäs Fknchkhmk Wochenng 5105 Abdg J JEAN . (täglich) ........ 11:45 Motg No. 50 » aägticw ........ 9x15 » Nach dem Westen. No. 453 a t(täglich) ........ 8:40 Morg No. 43 saf. (nut Wogenmgsp 2t05 »Ade No. 47 Frucht (nur Wo entags) 5:05 » No. 41 Pass. (täglich) ........ stös » No. 49 FrthL ausg. Montag) 7 :00 Mouz No. 48 hält in Phillips, Aurora, York Srwatd und Muth No. 46 hält in Amom, York, Zenmrt und Lincoln. No. 50hält in jeder Station Dstlich von-. Aurora. Ro. 45 und 49 halten nirgends öftlich vm Ravenna. No. 47 hält in allen Stationen No. 43 geht nicht weiter westlich mtc »k. Island. Ro. 41 fährt durch bis Billings und macht direkten Anschluß an die Nokthern Pacisic nach allen Punkten in Montana nnd an der wcisischen Küste. Hält nicht zwischen Grund Island nnd Ravenna. » No. 42 ält auf allen Stationen, mich s nommen hillips nnd Punkten zwischen Ve: T ward und Lkncolm Mo thirekten Anschluß i in Lincoin für Chicago, t. Lunis und allen ; Punkten des Ostens und Südens, ohne Wa- j genioechsei. ! Die Butlingäon ist die neue .Durchlinie« nach Helena, Unte, Spokane und Tacoma Thos. cum-t, 1 Agent. l I u. P. Eisenbahn. Haupthnih s Ankunft Abfahn ; 12:20Nchu1.. . . .Nummer 1... .12:25 Nchm T 8:00 Abbe-. . . . Nummer 3. . . 8 110 Abvs 3:30·Jichm.. . . Nummer 5. . .. Lärm-Kehrst 10z40 AdeL . . Nummer 7 G.J.:'okal;ug. - 5 :40 Morg» . Nummer 27. . .. 7 ::30 Motg 12125 Nehm» . . Nummer 2....12 :30·Jcchm » 4:10Morg..»«1tummer 4. . .. 4 220 Mokcg 10225 Morg. . . Nummer 6. . . .1():30 Motg G.3. Lokalzug. Nummer S. . . . 7 :20 Mow ; Np.22Lokal-Ftacht: u. Paifagiek 12 130 Nach. ? Züge mit ungeraben Zahlen aehen wes: lich; die mit geraden Zahlen östlich. E Nummer 7 und 8 taufen nicht Soknnagiz. z ——-———·· I Otd nnd Lauf Ein-. ! No. 81, Abgang. . . . . . . . . . . .. two such-i : No. 82, Antunxt, ............ 12:1() Nchnx cDie Züge laufen nur Wochentagsg St. Joese S. J. Eisenbahn Ro. 4, Mail «- Expreß, Abg... 7150 Man No. Z, Mailöz Ermess, Ank. 6245 Ade No. 2, täglich, Abg» .......... Hit- Abbe No. l, tsklickx Ank» .......... into Muth No· lä, nkunft, ........... 5x50 Abe No. 16, Abgang, ............. 10 :00Mmg Ro. 15 und 16 lauer nicht Sonnmacs Prachtvollc Z neue ! Porzellan ———und— GlaSwaaren jeder Art, von feinster Arbeit, vorzüglich zu Fest-Geschenken für Jedermann geeignet, auch Puppen, klein und groß, find-: Jhk Alles i» ver Opernhaus-Genau c. F. HAAOK, Eigenthümer. I Si YEVUUFE Pillen suskslketllh sinkst-musiq sofern-engeer Iud das harmloseste, sisi erste III Mittel der Wen gegen M Verstopfung, welche folgende L III-n vemrIWi sallenkrcmktiety R» wies IIIM Uns It, ’ Eli INka sppetckksosigselh »Ein-e, Blähunqem Kurststh Oelbfuchh Akt bis-seit secu- fl ch ukdslåt esten e »I, strskossmheih heisses-, wiedele Daseins-lichtem Damaer I p« .s was-I ..... k un rast v Leseäakkeeb Henke Ltibfchmenem Nervoflt t on. III-sechs « I .s »Q, IM u I l I" Irr pp Usteemmy «- · K Eis M Ide answ schlechter-estimat- I. » Ins tat-U «-.«..s.s;s:«r IIMS .II?-u: Ecke-terms psfzulcnxkth ømcsisceit,« Crassus-I sede Damme sollte sisxeruatd Zwitter-Zika svkkstdig beben I I In eII II aben. soc-u M p UÅIEIIJ hchtklnsitkrv 9100 g CW III des « Hei, is usw ist-, itscs Ishi .t I I den sei. Im keimt-s ein«-sieh tu VII-. Its-Ist Hämorrhoiven NUMBER « is tm unfehlbar-s W tel sur dulus U- Os Iukhoixiesh It Ass Iusisifti njpuseles s hohen; ums us sit Eu- pfan- des Istårhcl topmftei Instit MAD Amtes-Isi- muti W Amerika-tsch- Neisepössr. Wenn man nach den Brieer urthei len kann, die beim Staatsdepartente31t in Washington einlausen, so weist der Durchschnitts-:1lmerilaner sehr meinst aber den Werth oder die Verwenden-; eines Basses in anderen Ländern. Es gibt viele kjieißsndey die namentlich in Deutschland sich vielen Scheerereien und Plackereien unterziehen müssen, die sie sich hatten sparen können, hatten sie sich in Washington einen Paß ver schafft, der im Ausland wenigstens die Jdentitiit ded Paßinhabere seststellt und den Reisenden auch mehr Ansehen vor den Beamten des besuchten Landes« sichert. Jn England und Frankreich ist der Paß kaum nöthig, aber Rei sende, die iiber Frankreich nach Elsas; Lothringen kommen, ersparen sich TUiiihen und Aufenthalt, wenn sie ihre Passe vorher voni deutschen Votschaster in Paris visiren lassen. So lang Leute wirklich reisen, läßt man sie in Europa gewöhnlich tinbeliistigt: machen sie aber Miene,sich irgendwo länger nieder Zulassen, so verlangt die Obrigkeit die Passe und Auskunft iiber Neisezwecke, Vorleben u. s. w. deo Betreffenden: namentlich ist dieo in den kleinen Ort schasten Deutschlands der Fall. Manche Leute scheinen ganz besondere Ideen hinsichtlich der Vortheile eines Basses zu haben. So schrieb eine alte Negerin aus dein Siiden an den Staatssekretar um einen Paß, da sie mit ihren sechs Kindern in einen anderen Theil des Staatesereisen wolle und das Fahrgeld nicht habe. Diese Reise mußte unter bleiben. Auch ein alter Jetiinder, der sich einen Paß erwirtte’, hielt denselben siir einen Freipaß siir sich und seine Freunde und war höchlichst entriistct, also man ihn und seine Begleiter vom Bahnzuge wies. Solch’ kindlicher Un verstand erscheint schwer begreiflich, jedoch die zahlreich einlausenden Schrei ben beweisen seine Existenz. Zelir schtoieriis ist es mitunter siir die Passe ausarbeitenden Clerid, die Personal beschreibung der Personen festzustellen Fast immer machen die Damen Schwie rigleiten bei der wenig hoslichen, nichtedestoweniger vorgeschriebenen Frage nach dem Alter-. Nach langerem Zögern, vielsachem Errothen und man chem Zornesauobruch wird ja meistens das richtige Alter an egeben, aber der Cleri hat während dieser Zeit ungefähr das Gefühl ioie Jemand, der hinge richtet werden soll. In früheren Jah ren unterzeichnete der Staatsselretar die Passe eigenhändig, später larn ein Guministetnpel in Gebrauch und jetzt ist die Unterschrift des Staatssekretiiro aus lithographischeni Wege aus den Paßsormularen ausgeführt. Jeder Yiirger der Ber. Staaten Faun gegen gucguug uuu pr uitu cisuuuug oc: Formalitiiten einen derartigen Reise« vaß für zwei Jahre bekommen. Die Fonnalitiiten, welche zu erfüllen sind, beftehen hauptsächlich in dein Nach weis, daß der Nachsuchende Bürger der Ver. Staaten ist und der eidlichen Er klärung, daß er nur für zeitweilige Ab wesenheit den Paß begehrt und früher oder später in die Ver. Staaten dauernd zurückzukehren gedenkt. Die Regeln und Bestimmungen in Betreff der Passe zeigen manche schwache Stellen, wo Aenderungen sehr am Platze wären. Da gab es zum Beispiel einen alten Deutschen, welcher 20 Jahre lan regel müßig alle zwei Jahre mit Hilfe eines öffentlichen Notars feinen Paß er nenerte und so die Bortheile desselben ansniitzte, ohne in Wirklichkeit ameri-" tanischer Bürger geblieben zu sein« Besonders aufsallend darf es erschei-; nen, daß die amerikanischen Passe, aus« ; gestellt an rusfische Juden, gänzlichi werthlos im heiligen rusfischen Reiche sind. Juden dürfen die Grenze nicht überschreiten, ganz einerlei, ob sie amerikanische Bürger sind oder nicht. Wenn sie ihre Freunde sehen wollen, müssen iie dieselben aus preußischem Gebiete empfangen. Es sind allerdings in Betreff dieser Zustande vor einiger Zeit diplomatische Verhandlungen an geknüpft warden, doch sind dieselben» wie so vieles Andere, resultatlos im1 Sande "verlaufen. BemerkenswerthT dürfte auch sein, daß ein hier im Lande gebotener Chinese einen Paß erhalten kann, während seinen Eltern diese Gunst verfagt ist, und daß ein gewohn licher Mensch erst nach einein Aufent halte von fünf Jahren Bürger und paßberechtigt werden kann, während irgend ein Anständen wenn er drei Jahre in Onkel Sam’d Armee «Griffe eklopft·· hat, jederzeit einen Paß bess ommen kann. 4 - Die ersten geschriebenen Passe wur-« den im Jahre 1776 gleich nach der Un abhängigici tserkliirung ausgestellt, doch nahm erst im Jahre 1856 die Paßauek Heilung geregeltere und geordnetere armen an. Die ersten Kosten eines Basses int Betrage von 83 wurden im Jahre 1863 erhaben. Im folgenden Jahre wurden sie auf 05 erhöht, im ahre 1870 aher gänzlich fallen gelas en. Doch schon 1874 kostete ein Paß abermals sä, bis im Jahre 1888 der Preis auf st, den an endlicklich be stehenden Sw- fejlgeste lt wurde. Eine Riesenlinde, die den gewaltigen Umfang von reichlich sechs Metetn und eine Höhe von 25 Metern hatte, ist kürzlich in Galenz bei Oederan gefällt worden. Da der Standort der Linde ganz in der Nähe von Wohnhäu fern war, mußte man mit der größten Vorsicht zu Werke gehen. Zum Um ziehen waren drei große Winden erfor derlich; 40 Personen waren dabei in Thåtigteit. Acht Arbeitstage waren » nöthig, mit das schwierige Wert zu vol- ; iendea.. « l « seltsames Teils-sent eines Sonder linsi. ? Im New Yorter Nachlaßgericht wurde ! jüngst das Testament eines in New ort verstorbenen Mannes Namens hillips aus Chicago deponirt. Tas. Testament war von dem Erblasser eigenhändig niedergeschrieben und um- J faßte ein umsangreiches Werk in Buch- » fortn. Phillips, der iibrigens in New? Yort den Namen Wort siihrte, lebte; bereits seit vielen Jahren von seiners Familie getrennt und wohnte bis vors etwa Zwei Jahren in einem New Yor- . ier HoteL wo der Hotelbesitzer so ziem- i lich die einzige Person war, mit weiss cher der Sonderling mitunter ein Wort wechselte. Bezeichnend für seins eigenthitmliches Wesen war der Um-: stand, daß Phillips seine langjährige« Wohnung in Folge des nachstehenden Vorfalles verließ. Phillips hatte eines Tages in der Toilette des Hotels sei nen Rock liegen lassen, in dem sieh 817,000 in Banlnoten befanden. Ein Stiefelputzer fand Rock und Geld und lieferte beides getreulich ad. Als man Philtips hieraus unt ein kleines Ge schenk fiir den Stiefelputzer anging, war er so entritstet, daß er seine Woh nung aufgab und nach einem anderen iHotel zog. Hier erkrankte er kürzlich, worauf man ihn nach einem Hoff-ital schaffte, wo er starb. P In seinem Testament beschränkt sich ! der Sonderling nun nicht auf die Ber- ’ sitgung über feinen recht bedeutenden; Nachlaß, sondern er raifonnirt über die I modetne Ehe und iiber die Habsucht der ? Rechtsanwitlte· Seiner Gattin unds feiner Tochter vermacht der Exblafser Grundbesitz in Catto, Jll» den er selbst aus nur 825,000 tarirte. Sein Sohn Thomas Charles Phillips wird mit 80 Ackern Landes in Johnfon County, Jll» abgesunden, weil er, wie es ini Testament heißt, sich in derschiedenen Briefen refpeitwidrig gegen den Testator betragen habe. Ten weit größten Theil seines Nachlasses stiftet der Testator sitr die Gründung eines Polntechnikume in ohnson Eounty, JU. Hier findet sich dte Klau sel, daß der Unterricht in der zu tim denden Anstalt nach den Gnind iitzen des neuen Testaments aeleitskt werde, und daß die Religionslehre der Anstalt sich speziell das vom Testator verfaßte Werk über »christliche Ehe« zur Richt schnur zu nehmen habe. In demselben weist der Testator darauf hin, daß eine Ehe nur dann als eine christliche zu bezeichnen sei, wenn sie durch einen Herzensbund geschlossen sei, eine jede andere Ehe sei nichts weiter wie durch einen Civilkontratt itbertitnchte Prostis tution. ! i Gauner-schlich Juli-ergangenen — ahre wurden in Moskau verschiedenen heaterbesnchern die Uhren, Geldbeu tel u. s. w. gestohlen, ohne daß sie genau anzugeben vermochten, wie und wann der Diebstahl ausgeführt worden· Eini e der Bestohlenen machten jedoch der Holizei die übereinstimmende An gabe, daß sie im Theater einem sein gelleideten Herrn begegnet seien, mit dem sich folgender Vorfall abgespielt habe. Bei der Begegnung in einem vom Publikum weniger besuchten Saale habe man sich gegenseitig den Weg frei geben wollen, doch sei Jeder immer nach der falschen Seite audgetvichen. Die Sache habe sich endlich derart komisch eingelassen, daß man sich unter Lachen gegensötig an den Seiten faßte und in die gewünschte Richtung schob und sich sodann unter Händedruck und mit vielen Entschuldigungen verabschie dete. Niemand ahnte, daß gerade in diesem Augenblicke der Diebstahl vor sich gingo Die Polizei nahm eines Tages den höflichen Herrn in einem solchen Augenblicke fest nnd.ermittelte,« ß er ein internationaler Gauner Namens Galperin war, der fast in der ganzen Welt schon Proben seiner Gequvtheit in Altean von Taschendiebstiihlen abgelegt hatte. Dieser Tage hatte sich Galperin, so schreibt die »T. R.,« vor dem Mos kauer Gericht zu verantworten; er wurde schuldig befunden und zu zehn Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Wäsche eines Krisqu Gordon Bennett, der amerikanische Millionär und Besitzer des »New York Herald,« hat sich letzthin von dem ersten Pariser Chemisier Negligei pantalons und Unterleibchen anfertigen lassen, von denen die ersteren 450 France pro Stück kosten, während die Unterleibchen auf 350 Franks das Stück ! zu stehen kommen. Tie Wäsche ist ge wirkt, sehr dick und aus der schönsten, kostbarsten Seide, die existirt. Bennett bestellte von jeder Sorte ein Dutzend nnd versprach, falls sich die Sachenl den-a ren sollten, auch noch bedeutende I Nach ieferungen erfolgen zu lassen. Jn Parie, wo man bisher nur gewöhnt « war, baß« Frauen solche Preise fürs Wäsche bezahlen, macht diese neuestej ebeftellung eines Herrn großes i Au selten· E Der öffentlichen Volks schulen Londons, »Poesi Schools,« gibt es 433 mit Sitzptätzcn und Pulten für 483,000 Kinder-. Die Errichtung dieser während der le en 25 Jahre get-guten Schulen kostete nahezu 20,000,000 Mart. Den Unter richt eriheilcn 12,000 Lehrer nnd Leh rerinnen. Die jährlichen Erhaltungs kesten betragen an 30,000,000 Makk. Die Zahl der schulpilichtigen Kinder Londons erreicht nahezu 750,000, davon besuchen 230,000 die tonfessionellen, I mit den Kirchen verbundenen Schulen, Denn-o neu-scharen und 500,000 vie 1 ösimtli rissen-scharfem - · X» Seit-leitete Drelstigkeit eines Gau tin-O Die Theaters onbrette Fräulein Zisch ling in Wien erhielt vor einiger Zeit ein Viller, welcher niit »L-aton ci langer« unterfeiiigt war und dii « itis enthielt, von der Terr- euinsankusxt sit werden. Fräulein Zoikxiinn ishr-eh dar-l vatis dein Baron einige tiihle Zeit-eins die densetben indeß nicht hinderte-in bei der Dame iii ihrer Wohnung bot-intere chrn, wobei er ihr vorerst Vorteiirie darüber machte, daß sie Verehrer ihre-r Talents so geringschätzig behnndle. Fräulein Zachling äußerte ihr Erstan n·en, daß der Besucher sich also »Bitte-n Urian-ger« vorstellte-, den sie wohl; kenne, der aber-—andero anosehe. Ters Fremde blieb jedoch dabei, daß er( Baron Erlanger heiße, und zwar sei er ein Bruder dee Baroniy den sie meine lind nun begann der Baron ein inittelgroßer, sehr elegant gelieidesi ter junger Mann mit blondeni echntirrs börtchen— tu plaitdern, lebhaft, an regend und iiber gar Vielerlei. Er zog der Dante endlich schritt-end den Bril lantring votii Finger und steckte txtqan seinen eigenen kleinen Finger-. - nn bewunderte er plötzlich ihre schöne gol dene Uhr und Krite, die aus dem Tisch chen lagen, und steckte auch diese Werth sachen unter Scherzen ein« Dann stand er aus, zog aus seiner Brusttasche eine Brieftasche und wars einen Blick in dieselbe. »Zum Teusel«——nieinte er »setzt habe ich lauter Tausender einge steckt und habe kein Kleingeld iir mei nen Fiater!« Jni nächsten « oment ersaßte er dao Geldtitschchen der Sou brette, welches in ihrem Schooße lag, zählte den inhalt ab — es waren läst- s s Gulden- ui. d bemerkte, daß er es vor « lausig——zu sich stecke uin etwas Klein s geld it,haben daß er ro aber atn nach s sten jage zurii cksenden werde. Rasch fragte er die Zonbrsette noch, ob sies Schulden habe, da er dieselben bezahlen wolle, und nahm dang eine aus etnenis Tischchen lieaeiide, aus 500 Guidens lautende Rechnung iiber gelieserteå Wäsche an sich und tanzelte hierauf-; unter hundert itamplimenten zur Thiireå hinaus. Tie schon sriiher ertoiihnteni Werthessekten der Theaterdaine, wie Brillantring, Uhr und Kette, sowie ihr Geldtiischcheu hatte er beim Weg gehen noch immer-bei sich! Erstnachs dem er sich entfernt hatte, siel Frau-; lein fochling dies: r Umstand aus,E allein e machte sich hierüber Ansangoz keine Sorgen und wartete ruhig bies zum nachsten Tag, siir welchen derE Baron seine Wiederkehr bestimmt ins Aussicht gestellt hatte. Erst alo der: Baron ain zweiten Tag-nicht erschien, z wurde sie unruhig nnd sie schrieb deni ; Baron Erlanger, und zioar dem ihrs bekannten Baron Erklangen unters; Darlegung des Euchverlsaltes, einens Bries init deni Ersuchen, bei dein; Bruder dahin zu wirken, daß derselbe; dein Scherz endlich ein Ende machepz Baron Erlangu, aus o Höchste über-I rascht, eilte in die Wohnung der Sou brette und eröffnete ihr, nachdem siek ihm von dein angeblichen Bruder eine Beschreibung geliefert, daß sie-einem «: Schwindler aufgesessen sein ttiiisse!E lind so war es auch. Baron Erlangers erstattete selbst die Anzeige bei dierV Polizei Schlittsrhuhe stirLandstra ßen. Aus der Ztanleh Ehin in Lan-i — don waren auch Schlittschnhe siir Lands i straßen ausgestellt, denen augenschein- ? lich noch eine große Zukunft bevorsteht T Sie haben die Form der Schlittschuhe, nur befinden sich unter der Sohle an statt der stahlernen Schienen zwei hin ter einander stehende Räder von der Große kleiner Teller, die uiit eineiit Gutnmireisen umspannt sind. Dass Gewicht beider Radschuhe zusammen ist etwa drei Lilogramnn Ausguters Straße kann ein geiibter Lauser sich mit erstaunlicher Schnelle sortbewegen ; Utn die Schnelligkeit zu mäßigen oder - im Laufe anzuhalten, genügt es, deuf einen Fuß quer hinter den anderen zu: stellen und somit alo Bremse zu die-s nen- Unter diesen Umstande-n dtirstes das Radschuhsahren sich bald zu einein neuen Sport gestalten, in London zum s Beispiel ist eo nichtoS elieneo, tnii Straßengewiihl eine größere Anzahlj Leute diesem Sport huldigen zu sehen. i Londoner Schwindler wenden Z ein neues Manöver an, um Opfer zu 4 wpsen Zie schreiben in deutschen Zeitungen die Stelle eines Phatogmi s phengelnlfen sin- ein Londaner Atelier aus nnd verlangen dann von den sich! Meldenden die Einscndnng von 20 Mark ; als Jahresbeitkag sük die Mit lied-; kchast eines Vereinen Der Bettler er-« l o heißt es in einem Zchreibcn-—milssc l erst Mitglied dieses Vereine werden, Z wenn er die Stelle haben wolle-. ; Natürlich ist es nur aus die Erlangung der 20 Matt abgesehen Die Zier-; tespondenz wird von einein Manne e lühkb des lich G. W. Stephenszon nennt nnd lich Sendungen postlagernd kommen läßt. i In welchekGroßstadt möch ten Sie leben? Im teSik Armut Snllqun den jungen kocstro Mas caijni in eitrr Gesellschaft, die dieser Tage in Miit zu Ehren der beiden E illufmn Gäste stattfand. Die Antwort war schlagend: «Wo ich leben möchte? Tat ist feh- einsach: Von 9 bis « Uhr Vormittags in London, von U bis s Uhr in Paris-. von 5 bis 7 Uhr in Wien, von T bks I« Uhr iu Budapcft und nach 10 Uhr Nach-o in Musik« Wie viel Stunden nach 10 Uhr Mai cagni an Bertin Gefallen findet-. könnte, hat der Meister nicht dumme-« 7 I . 4 . catseyllche Proben menschlicher Grausamkeit « wohrend des let-ten brasilianischen Biirs » gerkriegeo kommen ietzt, nachdem der Friede endgiltig besiegelt, an’o Tages- » licht. Bei lebendigem Leibe langsam zu Tode schiiioren, Gefangenen Hände und Fiisie abhaiten und sie dann mit. Peitschenhielsen zwingen, sich auf den Stuinnieln der Gliedmaßen fortzu bewegen, gehörte bei Foderalisten und Regierungetrubpen nicht zuin Schlimm sten und Seltensten. in der «.sioln Zig« findet sich eine ausregende Schil derung dessen, wao an Gewaltthotig leiten, Mordthaten und Räubereien von den Vertretern dei Regierung in dem ungliicklichen Rio Grunde do Stil verübt worden ist. In einer Beschrei bung der Verhaftiing dee iingliieklichen Obersten Faenndo Tabareo heißt es dort : »Ich wohnte mit meiner Familie in einer der bevolkertslen Straßen Porto-?llegreis. Beim Tageegranen am l. November Nil-.- wiirde ich durch hef tigc Schläge gegen die Thiir meiner Wohnung geweckt. »ich stand sofort auf und öffnete dao Fenster, da bemerkte ich zwei Soldaten, die laut nach dem Ossiziei riefen. Als dieser kam, faßte er mich sofort am Arme, mit dein ich das Fenster hielt, nnd befahl den Sol daten, daß sie mich sestnohmen. Ich riß mich los. Das Fenster schlug zu. Jm selben Augenblick fiel von Seiten »der Angreiser ein Schust; die Kugel worüber meinem Bette in die Wand gedrungen. Ich erbat die Gegenwart des Polizeiiheso. Darauf wurde mir geantwortet: ,;3ch will Dir den Poli zeichef zeigen!’ Hierauf begannen die Leute mit islerien die Thiir zu erbrechen. Ueber einen solchen Aiigriff einport nnd da ich begriff, daß der einzige Zweck der Aiigreifer war, mich zu ermorden, beschloß ich, sie mit den Waffen in der Hand zu erwarten. Jch stellte mich im Gange auf um mit meinem Leben Haus und Familie zu vertheidigeii. Mit Schreiten horte ich da den verzwei selten Schrei einer meiner Tochter: ,Sie haben dao Saalsenster erbrochen!’ Ich eilte dahin und traf den Alfereo tiacal Martino an, wie er in das Haue eindringen wollte. Jch gab zwei Schiisic auf ihn ab. Er stürzte riieklinge auf die Straße. Ein Schuß hatte ihn am Bein verletzt. »ich gab weiter kei nen Schuß ab nnd bestand nur darauf, » daß man den Polizeiehes oder den Disirilteloinniandanten General Pego hole, der in der tliiihe wohnte Mein Sohn Faeundo der neben mir stand, winkte wie verzweifelt einer Gruppe; Damen, die durch Neugier heran-» ezogen waren, daß sie den Generals ego rufen mochten. Bei dieser Ge-’ legenheit näherte sich der Mafor Pan talenao Tellee de Queiroz, indem er sich an der Wand verbarg, dem Fenster und drückte den Revoloer gegen dies Brust meines Sohnes ab Der Schufz’ tödtete mein dtind augenblicklich Tar nach lief der Maior an die Ecke nnd leitete den Angriff. Verschiedene Sal ven wurden auf mein Haue abgegeben. s Es war von stiigeln durchbohrt Durch das niorderiiche neuer der Angreifei wurde auch mein Zweiter Sohn Jcse getödtet. Meine lsiaiiin wurde verwun det. Auf den Gipfel der Verzweiflung getrieben nnd durch die Schreckiiisfes verwirrt, tiat fie und meine Tochterl an das Fenster, bitteiid, dasi man nichts mehr schief-en iiioge, ich iviirde michl ohne Widerstand ergeben. »ich hatte zwei Wunden an der linken Hand nnd am Arm und eine starke Quetschung im itsieiichn alo ich mich ergab-« So weit der Oberst Zwei Jahre lang wurde der iii Verbindung mit den Foderalisten Verdachtige im Gefängniß festgehalten ohne sedeo Verhor, ohne einein Richter gegeniibergestellt » u wer den. Erst als Dr. Priideiiie S ioraee den Profidentenstuhl eiiiiiahni, gelang es einflußreichen Freunden des Gefan genen, dahin zu wirken, daß er vor dass Gericht in Rio Janeiro gestellt wurde Dee Mann, dessen beide Sohne schuld- ( los getodtet wurden, dessen Frau undl Tochter deni Wahnsinn verfielen, der Mann, der zwei Jahre unter den hor testen Mußte-gelungen iui Gefängniß zugebracht, iviirde-—schiildloe erkannt und freigesprochen Einst nnd jetzt! Tic FalngeJ fchwindigleit der allanlijchen Ozean-l dam fer hat sich in den letzten 50 Fall ten astvetdreifacht. Sie ist von acht auf 24 Knoten die Stunde gestiegen Die damaligen Schiffsmafchinen hatten 700 Pferdsräftiy die heutigen Palast dampfet lo, »W. Der Dampfdruck hat sich von l 3 Pfund auf den Quadkatzoll auf 200 Psund erhöht. Allerdings bkingt man aus einem Pfund Kohle jeyt viermal so viel Kraft herant- aloj frühen Tie Posiund Passagiere beför-: dekn die heutigen Dampsschiffe iiber den Ozean so schnell wie eine Lohnko live auf dem Lande. Es hillt jetzt mög lich, in 14 Tagen von London nach New ork nnd zurückzufoheen Jemand kann Rht in 13 Tagen von London nach Bombay und von Soulhampton nach dem Kap in tstz Tagen fahren. Von dem Luxus dei- neutigen Ozeandampfcr haben sich sicher die alten Neiicnden nichts träumen lassen. AtdWetttäufek produzikte sich der Pri n; und lllanewLieutes nant zu Eolm --Horstmak. Derselbe verließ jüngsthin auf der Eisenbahn strecke t)keppen-Mesekiy, Pairu, an einer ansteigcudcn Qeukve den Zug, lief eine Strecke neben diesem ter und bestieg ihn wieder-, Als Aner ennung sitt feine Leistun erhielt der bis-in nirte Schneltlöufer eine Ordnungs Ftrafe von so Mut zudiktien Mkysxgsisizwux I —vofs— Adam grombactp Aus- Sauen WeZm , Ickoggm Hom- und Ruck-weisen iehL Kleie, Schrot uiw. Ille Akten skiihkn Gatten-Smo E atmiI-Bitchtmizm m verkauan Bienens, Gewehm « 12 gnug (5·chtc gelobt-ne Vamey c Varro Panonrn ISchMIZ fchuhe 30k - , IsbcPamz dns BNU ZEIT-» Regenfchirme two-sitt nnd neu bezogen. Beziqu und neue Nnisc zur Auswahl stets an Hand F. F. sum-sm- j Locuft Straßen Stsickt Euer lese-I Viel- on KOSEKS ccsslsslcll co» sicut-koqu vca IWSIJ I INCID Htabtm m MU. Schreibt iiitMakstberiOL NOTICE-at tust hinnin 19111 list-st- ( III Ins-It I Orts-. IV. H. Thompson. Uvuaäal und Natur, Praktizirt in allen Gerichten. 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