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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Dec. 20, 1895)
Oraiid Island Auzeiget und Herolv Grund Island Nebraska Iris-entni- alte dauptsiadn Gustav «Schinmderger, der sich auf wissenschaftlichen Reise in Arme eu befindet, berichtet iiber einen Be - — , den er der Rnine der alten Haupt tAni, dem alten Akisuriam abge stattet hat« Die Stadt macht mit ihren hen Thiirmen und Mauern aus der eisigen Hochedene in der diisteren Land chast einen großartigen Eindruck. Ueber dem einen 1nonumentalen, mit zahlreichen Inschrift-en versehenen Ein gang steht ein mächtiger steinerner Löwe. Dann tritt man in die Stadt. schen riesigen Schutthaufen erheben ich hier und da mehrere mächtige Ban wetke der um das Jahr two bluhenden Stadt. Einige davon sind fast unver le t, ihre rothen Steine scheinen gestern ge « tworden zu sein. Man sieht in ßartiger Lage, iiber den von den Mssen durchsurchten Schluchten, erst den Palast der kriegerischen Bagratiden Fürsten, die sich ein großes Reich zwi chen den Reichen des iKaisers oon Neurwn und des Khalisen von Bagdad . zu stünden wußten; dann die Rathe- » drale, worin sich diese Fürsten krönen T ließen, sowie die Citadelle und ver-i schiedene Kirchen, wahre Meisterwerke s der Baukunst. Besonders die Kathe- T drale und die Kirchen sind iiberraschend s gut erhalten. Kein Stein ist zerstörti in diesen schönen Bauten des Meisters Z Tixiades, desselben, der 986 die durch ein Erdbeben zerstorte Kuppel wiederi hersteiite. Aus den Außenmauern stehen noch große Juschristen in arme- . nischen Zeichen des tu. und it. Jahr- I hunderts. Thüren und Fenster sind de- ; mindernswerth ausgemeißelt und erin- Z nern durch ihr reiches Zierwerk an die I schönsten Erzeugnisse arabischer Kunst. s Die warme, rothe Farbe des Steines 1 erhöht noch den seenhaften Eindruck ! dieser wie eingeschlafenen Stadt. Tit « Kathedrale könnte morgen wiederuml zu der Krönung eines Königs dienen, nur die Kuppel ist eingestürzt Alte Kirchen sind mit Vitdwekr bedenk, T auch noch einige Free-ten sind zu sehen. i Das königliche Schloß, am Rande des ? Abgrundes, macht einen besondere gross : artigen Eindruck. Die ganze Stadt iii « ein wahres mittelaiterliches Musenm. J Schlumberger spricht den Wunsch ane, ! daß einige hunderttausend France ver- « wandt werden mögen, um etliche Radi ter einzusetzen, damit dieses einzige Prachtstiick, eine christliche Stadt des 10. Jahrhunderts, vor Zerstörung he wahrt bteibr. Der Erfinder der Ziinds hiil zche n. Ter Erfinder der gewohn lichen, jetzt freilich durch die »Schau dischen« vielfach verdrängten Ziindhdlzs chen ist ein Ungar Namens Jrinni. Jm Jahre WI- hörte er am Wir-nor Polytechnikum Vorlesungen iiber Ehe mie; dabei erfuhr er, daß Bieifuper vxyd und Zchtvefel beim Zusammen reiben eine Licht- und Warmcerfched nung hervorruer, und diese Bemer kung brachte ihn auf den Gedanken, den Schmefel durch Phoepbor zu ersetzen nnd so ein sehr leicht entqiindlicheø Ne misch hervorzubringen Mehrere Tage schloß er sich in fein Zimmer ein, dann erschien er wieder in der chemi schen Vorlesung, feine neue Erfindung vor-zuführen, Hölzchety die sich beim Zin streichen an der Wand entflammten Er stellte diese Ziindlfölzchen in folgen der Weise her: Pbosphor wurde in konzentrirter Gummilösung geschmolzen nnd das Ganze so lange geschüttelt, bis die Lösung kalt geworden und der Phosphor in ihr ganz fein vertheilt war-, worauf das Bleifuperoryd beige mischt wurde. Jn diese Mischung tauchte Jrinyi die Hölzchen, die zuvor in geschmolzenen Schwesel eingetaucht werden waren. Jrinyi verkaufte seine Erfindung fiir 7000 Gulden an den in Wien lebenden nngarischen Kaufmann Stefan Römer-, welcher die Fabrikation in großem Maßstabe begann. In Kürze tun-den die Zündhölzer auf allen Stra ßen in Wien verkauft, Jrinyi aber fiel vollständig der Vergessenheit anheim. Er war später Lehrer der Chemie an der landwirthschaftlichen Academie zu · U rifchiAltenbnr Bis var Kurzem Ist-lebte er in dürftigen Verhältnissen jin Vertesh einem Dörfchen des Butsu Iter Kmitateth Z w e i e rl e i. Von einem Verderber Um den englischen BUT-m innre-amti Titel wird in der ,,-x-aily News« sol ndes Geschichtchen erzählt. Beim ode des Herzogs von Elarence sandte der Dichter an ein :lliorgenblatt eine Elegie, die in wehmuthövollem Pathos sen Trauersall befang. Der Beitrag Mc angenommen und ein Check von s25 als onorar an den Verfasser ge andt. ostwendend kam die Anwei zuriick mit der Bemerkung, der usZur lehne es av, aus den Thkänen seiner Nation Gewinn zu ziehen. Bei der Vemählung des Herzoge von York sandte derselbe Dichter dem nämlichen Ratte ein Invellied ein. Es wurde Iedwcky aber man schickte diesmal leis »Um Ehech Da verlangte der Verfasser tin Honokaiz und als man einwandte, et halte es im ersten Falle ja abgelehnt, -Muete ek: »Das ist ein ganzandes tek Hall. Wenn ich nicht die Thkiinen MM Volkes fiit mich in Geld uni Mzen wollte, so liegt dochlein Grund Ist- ei mit seinem Lächeln ebenso zu Las-» «« W Ins det- »Ietzina steter-« Traurige Gesellen. Vereini gen Wochen geriethen John Dab, der liebenswürdige Besitzer » dee »Gew tlumpen-Hotele,« nnd Kapitiln Bi Thompson, der Eigenthümer des So loond »znr let-ten Ehance,« in einer politischen Diskussion hart aneinander, und ed kam zu ganz bedenklichen Drohungen für die nächste Zukunft. Um vergangenen Sonntag Nachmittag wurde diese Zukunft zur Gegenwart. Die Beiden trafen sich nämlich ans dem EochisesPlatz nnd singen ihren sStreit von Neuem an. Jeder hatte Izwei Revolver, nnd, nachdem sie sich egenseitig Schurken und Lügner ge i geth fingen sie an zu schießen. ir befanden uns gerade aus einem Spazier gang und zwar höchstens einen halben Block entfernt, als der Rummel los ging. Wie von Flügeln getragen, eilten wir herbei nnd was wir erblick ten, war so außerordentlich komisch, daß wir und vor Lachen aus die Erde fallen ließen. Die beiden Hanewnrfte ducktcn sich wie im Flasperltheater, feuerten in die Lust, seuerten ans den Boden, und thatslichlich traf von den 24 abgegebenen Kugeln nicht eine ein zigr. Als ihre Schießeisen leer waren, warfen sie dieselben fort und begannen n jammern und sich die Haare zu rau en. Das Gelnall hatte eine beträcht liche Menge herbeigelockt und ais man erfuhr, daß keiner der beiden Kombats tanten verwundet war, wurden sie bei nahe gelyncht. Bis heute haben sie sich nirgends sehen lassen und werden gut daran thun, es noch eine Woche so zu halten« Lolch eine Schießerei in einer Stadt wie der unserigen ist ein fach abscheulich. und wenn die Beiden noch einmal so etwas ausführen, so rioliren sie einen Ritt in die Ferne ans dem Fenzriegeh Rein, danke! Ein Ohccagoer Schuhhändler, dessen Anzeige man aus der dritten Seite sinden wird, bittet uns in einein äußerst liebenswürdigen Schreiben, ein paar spitze Schuhe zu acteptiren, als ein Pfand der A tung, welche er siir den .Kieler« als komi lienblatt und alo Anzeigemedium empfindet. Wir antworten daraus, daß wir uns außerordentlich geschmeichelt fühlen, aber daß wir das Geschenk nicht annehmen können Hütten wir die Schuhe, so übertatne uns die Lust, sie u tragen, und trügen wir diese Zion schuhe und unternahmen wir damit einen Spaziergang durch die Apothe Aoenue, so wissen wir genau, was pas siren würde. Jint Zinnen Hanl White, Bob Tatslor und die Uebrigen schwärmen s ür und und wurden und zu Liebe einen wiithenden Grizzlhbiiren lineln, aber so weit geht ihre Freund schast nicht, daß sie sich von und das 21. Jahrhundert itn Voraus aushalseu ließen. Wollten wir derartige Neue rungen einführen, so wiirden die Jun gens die Zchießeisen ziehen, und kamen wir dann rnit einem heilen Zehen in unsere Ossiee zurück, so könnten wir von Glück sagen. Von Natur lieben wir den Sport und eine gewisse Pflege des äußeren Menschen, und unsere Augen siillen sich mit Thriinen, wenn wir an diese Schuhe denken, aber wir kennen die Geisteerichtung unserer Be völkerung zu gut sund haben nicht den geringsten Wunsch, ein Opfer stir ein Leichenbegiingnisz zu beschaffen . Von der russischen Post. »Wie die russische Zeitung »Priasowetis sKrai« meldet, ist am U. Oktober durch ! Beamte des Kontrollatntee von Stam Jrovol eine Revision des Post- und Telegraphenatntee von Wiadiiawlad jvorgenommen worden. Hierbei wurden kvon den Kontrollbeamten über 19,000 "Geld-, Werth- und einfache Briefe, sowie 92 Werthpackete geöffnet, welche vorn Postarnte im Lause des Jahres ald unbestellbar zurückgehalten worden waren· Wie die erwähnte Zeitung be merkt, wiederholt sich diese Erscheinung beim Postatnte von Wladikawkad mit ausfallender Regelmäszigkeit Jahr sur Zahn Dies erinnert und an einen « all, der sich zur Zeit unseres Aufent haltes in einer etadt des russi chen Turlestan ereignet hat. Als in einem Hause, in welchem früher eini e Jahre das Post-unt einquartirt gewe en war, die Abortgrube gereinigt wurde, wurden dabei einige Wagenladungen von uner dssneten Briefen an’o Tageslicht gelo gen, welche offenbar die BriestritFr da hin befördert hatten, unt sich die rbeit des Ast-tragend zu erleichtern! Der jüngste Steuerzahler in Landsberg a. W, Brandenburg, ist ein Knabe von kaum acht Jahren, der das dortige Gymnasium besucht und an die Landsberger Lämmereitasfe bei einem jährlichen Einkommen von etwa 30,000 Mart eine Jagresstener oon 2000 Mart entrichtet. · .er Vater des früh verwaisten Zungen, einer der her vorragendsten Textilindustriellen Ber line, der im letzten Frühjahr in einer Berliner Klinik einem langjährigen Leiden erlag, hinterließ seinem ein zigen Kinde ein Vermögen von 700, 000 bis 800,000 Mart, traf aber die Bestimmung, daß sein Sohn, ein ge weckter nnd gut gearteter Knabe, ein fach und streng erzogen werde. Die Bormundschast und Vermögensverwal tung ruht in den Händen Anee bewähr ten Berliner Rechtsanwattee. Entdeckungen von werth vollem Onyx, die wahrscheinlich in Minenbetriev führen werden, sind vor Kurzem unweit Healdebnrg, Cal» qemacht worden. Eine Sprengnn legte ker Mengen schön gezeichneters teure «eser Art zu Tuge. Abenteuer eines Insekten-einem Man schreibt aus Kopenhagem Bei ; deutendee Aufsehen macht eine roman- l kische Entführung die in Stockholm! ansing und in Kopenhagen ihr Ende! sand. In der schwedischen Hauptstadt » tritt augenblicklich eine Negergeselbj schagt aus, die auch kürzlich hier unter; gro em Beifall debutirte· Hier wie. dort hat der Tenorist unter einen’ weiblichen Zuhbrern große Ero run en gemacht. Jn Stockholm sah man jeden Abend itn ersten Partet eine hohe, üppige Blondine, die dem Sänger Bei fall zujubelte nndihm Blumen zuwarf. J Eines Abends, als sie nach der Vor-« stellnng mit ihrem Manne, einem. höheren schwedischen Beamten, im Theaterlafe soupirte, bemerkte sie den schwarzen Tenorlften an einem Neben- . tische. Bald lam ein Gespräch zul Stande und die blonde Dame sand Ge- . legenheit, mit ihrem Seladon ein» Rendezoous zu verabreden. Diesem folgten mehrere nnd der Tenorift ver stand sie zuletzt zu überreden, mit ihm zu flüchten, jedoch nicht, ohne ihre-J Diamanten nnd das nothigc Geld mit zunehmen. Das Pärchen reiste daraus hierher. Der betrogcne Ehemann er I snhr bald den Aufenthaltsort der Flüch - tigen und reiste nach. Er kam hierher fund begab sich nach dem Hotel, wo ldas Paar abgestiegen war. Als er in das von den Liebenden bewohnte im- H mer trat, saßen die Gesuchten im Frühstück. Es folgte ein dramatischer; Austritt. Der Mann stiirzte sich aus den schwarzen Versiihrer, der ein Mes- . fer vom Tische nahm und es entstand ein wilder stampf, der erst endigte, ale die Hoteltellner, von dem Lärm herbei zgerusem die Wiithenden trennten. Die IFran hatte gleich beim Anblickihresj sManned seine Verzeihung erfleht, die s Iauch großmüthig gewährt wurde nnd! keine Stunde « pater suhr das versöhnte ! Ehepaar mit der Eisenbahn den hei-( mischen Penaten entgegen. l E i n itriegsdentnial Menschenliebe-. In aller Stille und abseits von dem Geräusche der Schlachtseiern hat sich jüngst die Ein weihung eines Dsentrnals vollzogen, das eine der ergreiscndsien Erinnerun gen an den Krieg von 1870 der Nach welt überliefert Zur Zeit der Be lagerung von Straßburg zogen ange selsene Männer von Bern, Ziirich und Basel rheinabwiirto nnd brachten mit Erlaubniß des Generalo von Werderl gegen 1800 Frauen nnd llinder ans der I bestlsossenen Stadt in Sicherheit. Zum i Gedächtniß dieser edlen That bat ein! ehemaliger Bürger Straßburgs, der? ietzt verstorbene Baron Gkuyer, der» Denkmal gestistet, das der Meisterhand . des Elsässer Vildhaiterei Bartholdi, des Schöpfers der Freiheitsstatue am Post-n von New York, entstammt. Es: tellt in Marmor die Helvetia dar, die sich der trauernden Straßburg schützend erbarmt. Der Bundesrath hat das Denkmal sitt Basel bestimmt, und dort steht eo nun vor dein Central-Bahnhos, als eine ernste künstlerische Mahnung, daß die Werte des Friedens nnd der Menschenliebe der die Machte Zersto rting iiberdanern. Der größte Spiegel, der jemals iiber das große Wasser nach Amerika gebracht wurde-, befindet sich zur Zeit itn »Holel Zaoon« von New York. Derselbe ist 12 Fuss hoch, lsz Fuß breit nnd lz Zoll dick und wurde in der berühmten Spiegelglaosabrik zu St. Gobaziiy Departement Aione, Frankreich, hergestellt. Der Spiegel ist vom besten französischen Glas ge macht und zeigt auch nicht den gering sten Fehler, wao bekanntlich bei der artigen Dimensionen eine große Sel tenheit ist. Die äußerst zerbrechliche Fracht, welche in einer 13 Fuß hohen nnd 15 Fuß breiten Kiste verpackt war, wurde ans dem Dampser .Frieslanb« unachst nach Jersey City gebracht. lir den Transport von dort nach New York wurde ein Lichterschiss engagirt und nahm es 36 Mann, nin die Kiste ein- und auszuladen Als tnan den Spiegel nach unsa lichen Mühen und unter Beobachtung peinlichsten Vor sicht schließlich an Ort nnd Stelle pla irt hatte, stießen alle hierbei Interes sirten einen Seufzer der Erleichterung aus« Japans Zeitungewesen ist ziemlich neuen Datums-. Der Anfang wurde vor 25 Jahren von einem Apo theler Namens Kiejida - Ginlan ges macht, der aus die Idee lam, zwei- bis dreimal monatlich ein Blatt auszu senden, das seine Waaren anpries. Da es verboten war, über Politik zu schrei ben, so vermischte er seine Nellame nach nnd nach mit Tagesneuigleiten nnd schließlich mit Rotnanen, deren Stoff er aus alten Vollelegenden wählte Trotz des Erfolges und der Nachahmung im ganzen Lande, ent wickelte sich doch die japanische Zei tungswelt nicht besonders, bis endlich bar zehn Jahren Notationspressen ein geführt wurden. Jetzt lesen die Unter thanen des Milado über-tust Zeitungen nnd 300 Zeitschriften Zu einem Beinbruch in Folge Schlafe gekommen ist die betagte Gattin des Geistlichen Brav ford in Montclair, N. J. Sie atte sich auf einein Stuhle einen Sch m mer genehmigt und versuchte sich beim Erwachen zu erheben. Da itzt aber das eine Bein eingeschlaer war, so siel die Frau zu Boden. Bald stellten sich Schmerzen ein, und der herbeigerusene Arzt stellte einen Bruch des Ober schenlels fest. cis sondern-s als soiltbiiter. Vor etwa sechs Jahren erschien in Wien in deni Palais des lürzlig ver storbenen Erpremierministers aasfe ein Mann, der den Minister direkt zu sprechen wünschte· Der Kammerdiener wollte den Fremden abweisen, denn dieser sah auf den ersten Blick nichts weniger als vertrauenerweckend aus Er trug einen Anzug von mitleid erregender Diirstigkeit, und Haltung und Wesen des Mannes waren etwas scheu. Deshalb fuhr der Diener den Ankömmling kurz an, daß er sich fort machen solle und, wenn er eine Bitte an seinen Herrn habe, dieselbe schrift-; lich einbringen möge. Nun zog der Be-? sucher aus der Brusttasche seines sehn-J bigen Rockes eine Visitenlarte hervori und übergab dieselbe dem Diener mit den Worten, dafi er den Grafen drin gend zu sprechen wünsche; er sei zu» diesem Zwecke soeben aus Paris hier hergeiommen Der Diener warf einen Blick auf die Visiteniarte und las auf derselben den Namen des Fürsten Joseph Lubomireli. Trotzdem traute ei noch immer nicht, da er es sich nicht vorstellen konnte, einen Sprossen die ses berühmten und reichen Adels geschlechtes in einer solchen Verfassung ltin sehen. Schließlich ging er aber doch n das siabinett des Minister-s und übergab diesem die Karte mit den Worten, daß der Mann, der ihm dic selbe einhiindigte, jedenfalls ein Bett ler sein müsse, der mit dieser Karte! ein Anliegen an den Grasen zur Gel-; tnng bringen wolle. Graf Taaffe trug nun seinem Kammerdiener auf, den Besitzer der Visiteniarte vorzulassem worauf sich ihm dieser folgendermaßen: »Ich bin Fürst Joseph Lubomirsti und1 beabsichtige, eine Stiftung fitr Waisen iinder zu errichten. Ich dotire siir die sen zzweck 2,000,000 Franks und bitte, da ich zu Ero. Ereellenzunbedingtes Zutrauen habe, diese Summe von mir persönlich in Empfang zu nehmen« Nach diesen Worten griff der Fürst in seine Rocktasche und zog and derselben eine Anzahl von Banlantoeisnngen hervor, die er dem Ministerpriisidenten iiberreichcn wollte. Gras Taaffe lehnte jedoch ab, da er, wie er lächelnd be merkte, siir so viel Geld keinen sicheren Platz habe-die Staatskassen seien voll und auch nicht der geeignete Aufbewah rungsort fitr diesen Stiftungebetrag »Aber ich empfehle Ew. Durchlaucht den Goaverneur der Länderbanijrai sen Wodzicki, der das Geld gewisz gern in Verwahrung nehmen wird,« meinte er dann. —- »?lnch gut, das ist sa mein Freund, in, zu dem habe ich auch Ver trauen, ihm will ich das Geld liber geben.« —- :prach’s nnd entfernte sich. Fürst whomireti ging vom Grafen Taasse direkt tu dem Grasen Wodzicki nnd übergab ihm die Banlanweisnng per 2,000,»00 France. Von diesem Betrage wurde, der Absicht des Fürsten gemäß, ein Jnternat fiir ocrtvaiste Knaben nnd Mädchen in Flrakan er richtet; doch spendete er später noch eine weitere Million fiir ein Internal für Verwaiste Mädchen Beide Inter nate wurden in stralan int rnodernslen Stil ani das Prachtigste eingerichtet nnd Wirken seither als segensreiche Er siehnngdftatten fiir galisifche Waisen iinden Fürst Iosephiiubomirsii war nnverheirathet und Besitzer eines sehr großen Vermögens. Geographie —- schtoach. Aus dem letzten Geographischen ltongreß, der bekanntlich in London abgehalten wurde, sprach einer der Redner über den tiefen Stand der geographischen Kenntnisse in englischen Volkskreisen Die »Wei:minster (s)azette«« erinnert daran, indem sie folgendes Beispiel angührn Ein Schiffsmaller in New scatle suchte einen Burschen, der die ! Post besorgen sollte, und legte einigen soon den Bewerbern einzelne geogra phische Fragen vor. Das Eraininatos rinnt ergab folgende Resultate: »Wo liegt Kopenha en?«—-»Ich habe den Namen nie ge drt.«——»Wo liegt Ber lin?« —- »Jn Meilen-« —- ,.Wo liegt Dlinlirchen?«——»8n Jrland.«——,.Wie heißt die Hauptstadt oon Nonne en?« —- .Schweden.« —- .Wo liegt Jack olin?« — »Ein Deutschland.«—-Dae latt gibt noch ein stattliches Verzeich niß so cher Antworten nnd silgt Ein n: Gar Manche von diesen eograp is n Meistern hatten ,Zengn sse von der Häher-en Schule.« —- Da sind sa die guten Franzosen beinahe übertrumpft! Ueber die Wirkung des DiphtherihHeilserurns lie gen ietzt umfassende statistigche Zahlen vor, die 2228 Falle betrei en und von 232 deutschen Aerzten und 191 Kran lenanftalten aufgestellt lind. Von jenen 2228 Kranken starben 386——17.3 Prozent; nach Abrechnung der hoff-— nungslos Eingelieferten, die innerhalb der ersten 12 Stunden starben, betrug die Sterblichkeit sogar nur 16.8 Pro zent, während diese nach den früheren Kranicnhausltatistilen auf durchschnitt lich 50 Prozent berechnet war. Bemer kenswerth ist der günstige Heilversuch (52·6 Prozent) bei Kindern unter zwei Jahren, die sonst fast ausnahmslos tarben. Ernstere Nachwirlun en dea litteld traten innerhalb der Jst der Behandlung in den Kranken ·uiern nicht auf; etwa später eingetretene Nachwirkungen konnten aber in dieser Statistik nicht zum Ausdruck kommen. Jedenfalls ist das Geiatnmtergebnisz recht befriedigend. Nahezu ll,000,000 römi sche tiatholilen, oder etwa einen auf je zehn Einwohner, weist gegen wärtig das ruiiifche Reich auf. fQr Säuglinge und Kinder. D REISSIG Jahr« Erfahrung mit C«rtorl« nnd hei« bot nn* bootlmm« «■ opreohen. E« Irt un fraglieh d— btti MHhl Wr und Kinder, da« die Welt Je gekannt. Ke Irt unaohddlloh. Kinder mttgen ea. Re gib« Ihnen OeeondhoH. Mm wird Ihnen dae L*ben retten. In dleeer Medlaln für Kinder booHaen MBW« e«wae ab aolu« ZuverlMaalaea und thatalchlleh Voll komme nee. Cantorla vertreib« WOrmer. Caatorla linder« FleberauotMnde. Caetorla verhindert dae Auawerfen von aiurem Speichel, Caatorla hell« Plarrhoe and Wlnd-Kollk. Caatorla erleichtert die Beschwerden dee Zahnena, Caatorla lcurlr« Veratopfung und Bldhungen. Caatorla beeeltlgt die Wirkungen von kohlenaaurem Oae oder mlaamatlacher Luft. Caatorla enthll« weder Oplnm noeh Morphin, noeh andere aarfco tlache Beatendthelle. Caatorla befBrder« den BtolTweehael, hll« den Magen In Ordnung. regullr« den Btuhl nnd verleih« geaandenund natürlichen Behlef. Caetorla wird nnr In Flaaehen von glelehor Orücoo nnd nleht In nnbaetlmmten Quantitäten vor ha oft.* Erlaub« Niemand Enoh etwa« Anderen aufauhlngcn, unter dem Vorgeben oder Verapreohen, ea ael **gerade eo gut^» und ♦« entepreehe Jedem Zweck." 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