Canss und candminhschast
Um Hände Zu reinigen, die
M dem Enthülsen von Niissen oder
vom Kartoffelschiilen braun geworden,
reibt man sie nur mit einem Stück
Citrone ab.
Kittfür eiserne Oesen nnd
dergle then Einen tritt, um zer
sprangene eiserne Osenplatten, Thiiren
tm Oeer u. s. w. wieder sest zu
machen, erhält man, wenn man pul
Mtisiktcs Eisen lfogcnantltc limaturn
terri) mit einer ionzentrirten Wasser
glaslösnng Zu einem dicken Brei an
tührt und Fugen u. s. w. damit be
treicht. Je stärker das Feuer alsdann
ennt, desto mehr verschmith der Kitt
mit den zu verbindenden Eisentheilen
Vichegeln iiber die-Wahl
der Dienstboten 1. Nimm nie
ein Mädchen, welches sich iiber seine
letzte Herrschaft tadelnd ausspricht.
Sie wird auch über Dich bei anderen
Leuten sprechen. L. Nimm nie eine
Person, welche Alles zu verstehen vor
ibt. Sie wird wenig oder nichts ver
sehen Z. Nimm nie cinc, welche vor
er ausmachen will, was sie zut un
t, und was nicht. 4. Verdirb .-ir
ein gutes Dienstmädchen nicht dadurch.
daß Du es zu Deiner ständigen Ber
trauten machst. Daß Du sie anderer
eits gut nnd freundlich behandeln
ollst, ist selbstverständlich
Um Gen-cinc, welche lan
gere Zeit nicht gebraucht
werden, vor Rost zu schützen,
beseuchtet man einen Lappen it ge
reinigtem Klauenfett nnd rei e alle
Theile damit ab. Das Innere der
Läuse wird aus dieselbe Weise mittelst
eines Wischers behandelt. Gewöhn
liches Klauensett reinigt man, indem
taten ihm eine Anzahl Schrote zusetzt
und das Glas eine Zeit lang entweder
in die Sonne oder auf den Ofen stellt.
Das Klare wird alsdann abgegossen
Solches Lel kann man auch zum
Schmieren der Gewehrschlösser und
Ileiner Maschinen verwenden.
lsiegen Wanzen Eicherer als
alle Tinkturen wirkt Ammoniak, weil
das Gas leicht in die feinsten Spalten
eindringt. Man stellt in einem insizir
ten Zimmer mehrere flache Tassenschal
chen mit etwas Ammoniak hier und da
aus, halt das Zimmer mehrere Tage
fktreng verschlossen, worauf man dann
durch Lesfnen von Fenstern und Thüren
Bist Wiederherstellung reiner Luft sorgt.
enn der Verdacht auf Wanzen bes
gründet war, das heißt wenn wirklich
Owelche da waren, so wird man wohl
fwar todte, aber keine lebenden mehr
inden. Sind mehrere Zimmer infi ;irt,
o setzt man dort das Verfahren fort.
Einen mausernden Vogel
kollte man mit dem Flafige nicht von
iescm nach jenem Ort schleppen oder
erschrecken. Denn wenn dadurch die
noch nicht entwickelten Federn beschädigt
werden, so kann man mit Sicherheit
annehmen, daß sie veririippeln und der
Vogel trotz der größten Bemühungen
des Pflegers kein ansehnliche-J Gefie
der wieder bekommt. Eine Verletzng
der Schwingen erster Ordnung, so
rlange dieselben noch mit Blut gefüllt
sind,riicht sich stets bitter. In den
meisten Fällen leiden die Thiere fortan
o zusagen an einer ununterbrochenen
« auser, bringen es nur Fu unreifen
dem, bluten da, wo dieselben ent
eimen, und bleiben geschandet fitr
immer.
Oxtailsuppe. Zwei bis drei
Ochseuschwünze läßt man sich in zoll
lange Stücke hacken und legt sie eine
Stunde in kaltes Wasser. Dann wer
den sie blanchirt. Und nun setzt man
sie an’s Feuer mit zwei Lorbeerblat
let-meiner gelben Rübe,einigen Pfeffer
kömmt Man lüßt sie nun in wenig
Brühe langsam II bis 2 Stunden
Einer-en Dann rö tet man Mehl hell
aun, füllt es mit der Brühe auf und
sp ügt dies den Ochsenschwänzen, nach
s« dieselben gar geworden, bei. Die
Suppe wird dann entfettet, ihr etwas
anetmepfeffer und Madeira zugesetzt
und das Fleisch herausgenommen Man
eidet aus dem letzteren kleine
leis, legt diese in die Sappenterrine
und richtet die Suppe darüber an.
Ein feines Truthahn
rezept. Man hackt folgende Dinge
W fein: Kalbfleisch, Kalbdlebey die
Truthahnlebey etwas Speck, einige
Thslottem etwas Thymian darunter.
Den Speck iann man auch separat
Wen, anbraten und in diesem Fett
ckte Leber-, den Th mian und
lotten schwi n. nn fügt
lz und Pfef er hinzu, nimmt
er, vermischt es mit dem
ei eh und gibt möglichst viel
eln darunter. Aus dem Truthahn
W san den Brusttnachen aus, zieht
TU- Sehneu aus den Beinen, trocknet
- im t mit einem Tuche ane,
«- - die «ree hinein und naht die
.« --—i; In. Dann gibt man iFt die
- site Form und spickt den uter,
man ihn mit einem mit Butter
s i und mit Salz destrenten
entwickelt und ihn im Ofen schön
» Mit. —- Nun bereist man
»Und elf he ein brannte a out,
Ia Its-UT Wi, ersiichtäige Thus-Zis
W - ·ttene -
· nd " aus der Faree
Der Trutbahn wird vor dem;
zerlegt, dann wieder schürt
-- - eine erwärmte
- « t egt, diie
Fig-at n
Ue e
manE
es M
isiciahrlichteit dedgiihreni
den Weins oder Oliftmostes
im Ke l l er· Wenn nährender Wein
oder Lbstmoft im stell-er gelanert ist,
sammelt sich ans dem Tod-un deo letz
teren -tickftoff isiolilensanuaac , in
der schon IV ancher sich den Tod geholt
hat. Man sorge nm diese Zeit fin
riindliche tsiiftung der Keller und
stelle Geschirre aus, in welchen gewich
ter Kalt mit Wasser ungerührt sich
befindet Jedenfalls gehe man nie
obne Licht in den Keller-, halte dasselbe
tief vor sich her, und sobald Etsch-vä
cher zu brennen beginnt oder gar er
lischt, ergreife man schleunigst den
Rückzug, da alsdann dem Leben Gefahr
droht. Wer noch vorsichtiger sein will,
werfe, ehe er den Keller betritt, zuvor
einen brennenden Strohwisch hinab
oder fenle das brennende Licht sammt
Leuchter an einem Bindfaden hinab
und sehe, ob sie erlöschen. Geschieht
letzteres, so mufz man die Stickluft ver
streibem indem man alle Fenster nnd
jLuten öffnet und ein paar blinde
iSchiisse in den Keller hinabseuert.
s Pseffersauce. Zwölf Schalots
ten die man schalt und in vier Theile
zerschneidet, ein viertel Pfund wiirselig
igeschnittener roher Schinkem sowie ein ;
Kasseelöffel voll weißer Pfeifertörner
werden zuerst in Butter hellgelb ge- i
schwitzt nnd dann mit einem halben
Pint Essig kurz eingedämpft Hieran
ießt man ein Glas Rothwein nnd ein
Eint braune Grundsauce zu, läßt die!
.Sauce langsam über gelindem Feuer!
eine halbe Stunde kochen, schöpft Fett;
I Schaum ab, salzt sie isehr vor
"sichtig), preßt den Saft einer halben
Citrone hinein, seiht sie durch und ser
virt sie heiß als sehr angenehm und1
pikant schmeckende Beigabe. l
llm Flaschen zu reinigen,
deren Glas trüb angelaner ist und sich
aus die gewöhnliche Weise nicht rei
nigen läßt, wird empfohlen, Sagemehl
mit etwas warmem Wasser hinein
zubringen, lkiistig zu schütteln und;
dann mit warmem Wasser nachzuspülen
si«allie;eit der Kühe· Rüralle
Wirthschaften, die Werth auf Aufzucht
legen, für solche, die auf möglichst
hohen xliiilchertrag hinarbeiten, und
endlich stir Wirthschaftem in denen iin
Sommer isiriinfütterung herrscht, ist
die Kalbezeit der siühe von Bedeutung.
Zo ist es bei Griinfiitternng durchaus
nicht rathsatn, die Frühe etwa im
Juli ialben Fu lassen, da jenes Futter
nicht allein leicht Fehlgeburten hervor
ruft, sondern auch die zur ersten Ernäh
rung des Kalbes dienende Milch un
günstig beeinflußt. Das Kalb selbst
kann natürlich das Grünfutter erst recht
nicht vertragen; dazu iomnien die Jn
’seitenplage nnd mancherlei sonstige
ungünstige Umstände. Ganz anders
verhiilt es sich aber mit den Kälbem
I welche vom 1.Litober bis zum Januar
k zur Welt kommen Hier hat sowohl die
iMutter wie das Kalbeingleichmiisziges
Igeregeltes Trockenfutter, was bis zum
Mai fortdauert. In dieser Zeit wird
Idas Kalb nicht von Ungeziefer und
EHitze geplagt Es gedeiht in gleich
mäßiger Temperatur Wenn dann aber
die Weide anfängt, dann ist das fünf
bis sechs Monate alte Thier genug
erstarit, den Wechsel zu ertragen, und
« dann wird es im Weidegang bis Otto
s ber sich wünschenswerth entwickeln.
lDer Weidegang im ersten Jahre ist
entscheidend für die ganze Folgezeit
Im Allgemeinen ist es ta auch be
kannt, daß Wintertiilber zur Zucht am
besten geeignet sind· Hinsichtlich der
Milchproduktion ist die genannte Kalbe
zeit ebenfalls vortheilhaft, da die den
Winter durch gut gehaltene Kuh, wenn
sie im Frühjahr aus die Weide kommt
oder auch Grünfutter im Stall erhält,
neumeltend wird. Die Auffrischung des
Milchertrages setzt außerdem zu einer
Kit ein, wo die Kuh dem natürlichen
rlauf nach anfängt, eine fettreichere
Milch zu geben. Man hat also hier das
sammentreffen vieler nnd fette-r
ilch. Will man für Aufzucht und für
Mil produktion einen Unterschied in
der albezeit machen, so sei noch be
merkt, daß» nach vielfachen Erfahrungen
die Dezember - Januar - Aaldung für
Milche iebigkeit die beste ist Die
Mehrza l der Hochziichter sprechen sich
für ersteren Termin aus, nnd auch im
gewöhnlichen Betriebe haben sich No
vember-Kälber als besonders zur Auf
zucht geeignet erwiesen·
Pferden das Beißen abzu
gewöhnen Man nehme einen star
Stock, spalte denselben und klemme
ein Stück rohes Fleisch hinein. In
dem Augenblick, wo das P erd nach der
and des Fütternden bei en will,
lte man das Fleisch dem ferd ent
gegen das Pferd verheißt sich in das
version-r desselben widerstreben
Nahmnglsmitte und wird von der bis
rtgen blen Gewohnheit des Bei s
ernerkin bald ganz abgehen. eses
tte wird unter Anderem bei bd en
sten vielfach nnd mit dem besten
o ge angewendet.
Um Gut-ten im Winter zu
Zeichen, verfährt der Garten ersuchter
ais-san in Arlington bei oxu
Mas ., auf folgende Weise: Die
ten werden in Gewächshilusern, welche
mit Damavgehetzt sind geziichted Um
die Blüt zu besmchten, wird ein
Bienenstock in das Gemach-hanc e
bracht Wenn auch im Anfan e
Bienen gegen die Glasdiicherf regen,
so gewöhnen sie sich doch bald an die
Temperatur nnd besorgen das Geschäft
dier ge in desterM Wixl
en sichtm edenhet
Mem so wird erweisen-store
J-·-·.-----.-«-·..--...... «
verschwenderischk Millionäre.
Spiel nnd Verschwendung fordern
in der englischen Ariswiratie so man
I clies Opfer. Da toar zilm Beispiel der
jüngst verstorbene Marqttis v. Ha
stinch dessen Vermögen sich bei An
ftritt der Großiiihriakeit aus 22,000,
L000 Mark belies. Das Geld schmolz
s buchstijblich in seinen Händen: nament
llich der Sport verschlang unglaubliche
;Snmmen. Er kauste ein Rennpscrd
’siir 250,0(I(I Mark, der höchste Preis,
der-mit Ausnaher der vom Herzog
von Wesmiinster gezahlten 5320,000
Mark siir «.?onovan« je sur ein
Pferd gezahlt wurde. Aus »Eesare
witsch« gewann er l,«.)00,0(m Mark,
um bei »Herunt« 2,«.»;0,m)0 Mart
und bei »Carl« und ,.Elitabeth«
1,700,000 Mart zu verlieren. Karten
spielte er nie unter Lin-» Mark das
Point. Jn einein Jahre gab der Lord
5,000,0W Mart slir seinen Haushalt
aus und der ..schöntten Kellnerin von
England« schenkte er, nachdem er alle
Schänken Londons nach ihr dorthinan
dert, ein Palais im Werthe von
3,500,000 Mark. Ost nahm er 20,000
bis 30,000 Mark früh beim Verlassen
des Hauses mit sich und hatte schon zu
Mittag keinen Teller davon mehr in
der Tasche. Zn ieben Jahren war der
junge Lord mit seinem Vermögen fertig.
Ein noch ärgerer Verschwender war
der Marquis v. Ililesbur . Er ver
schwendete sein Vermögen ii gen-s aus
Prinzip, nnd zwar weil die Vorsehung
so unvorsichtig gewesen war, ihn als
Lord und nicht als Kutscher aus die
Welt kommen zu lassen. Jn sechs
Jahren waren seine ganzen Gitter ver
schwendet, nur ein Esel nnd ein Karten
waren ihm noch geblieben und nun
endlich konnte er—Kutscher sein.
Mr. Baird war ein anderer Ver
schwender, der nur deshalb nicht mit
seinem Vermögen zu Ende kam, weil
er 8,000,000 Mark jährliche Revenuen
hatte und nur 32 Jahre alt wurde.
Seine Tafel soll täglich 20,000 vie 30,
000 M. gekostet haben. Als Jmpresario
des Westendtheaters zahlte er durch
zwei Monate jede Woche 20,000 Mart
daraus. Eines Tages wars Baird, weil
er gerade nichts Besseres wußte, einen
kostbaren Lpal itn Werthe von 5000
Mark über die Westtninsterbriiele in
den Fluß.
Eine anschanliche Belehrung. tionig
Friedrich Wilhelm der Tritte von
Preußen Unternahm ost Spaziersahrten
in die Umgebung von Potedant, welche
die Zeit eines vollen Tages in An
spruch nahmen. Bei solchen Aussliigen
war der Kuchenmeistcr stets angewiesen,
siir die ganze Gesellschaft, auch siir
die Tsienerschaft, austeichend Speisen
und Getrit le mitzunehmen. Es kam
aber dster«" vor, das; der tiiichenmeister
mit seinenn Proviant nicht ausreichte,
und in solchen Fallen entschildigte er
die niederen Diener durch Geld, wobei
diese indessen meist schlecht wegkamen
Dies war dem König mitgetheilt wor
den, und als er nach solchem Auesluge
eines Abends in Charlottenburg aug
dem Wagen stieg, fragte er den tim
scher: »Hm Er heute sein Essen be
kommen?« ——— »Nein, Majestat!« -—
",,Weshalb nicht?«—»?er Ftiichemneis
: ter hatte nichts mehr, er gab mir
. für vier Groschen.«—»ii,lebe Er tnir
»das Geld-««—Der König nahm das
Viergroschenstiick, ließ den ltiichemneh
ster sofort zu sich kommen, hielt ihm
das Geldstück ganz nahe vor den Mund
und befahl: »Da-esseEr!«-—»Maie
stät — ich —- ich——« —- »Et·se Er!«——
«Majestiit ich kann nicht«!———»Wie«.
Er kann nicht? Hm! —- Kutscher solle
aber können? Tie Leute sollen Essen
haben, nicht Geld —- verstanden«.-« —
Diese anschauliche Belehrung hatte
den guten Erfolg, daß es lunsiig bei
den Audsliigen wederan Speisen noch
an Getränken fehlte
Ili die beliebte Sängerin Ualibrsn
einst in London in der Nosini’schen
Oper .Othellv« die Deddemona sang,
warf ihr ein begeisterter Verehrer an
tatt der üblichen Blumen eine Tau
endpfundnote aus die Bii ne. Das
ublikum, das dat- Papier tte stat
tern sehen, rief der Sängerin: »Ver
le en, vorlesen l« zu. Der erste Teno
ri t hob ed aus und las unter dem schal
lenden Gelächter ded Publikums die
Worte: »Bant von England, eintaus
send Pfund Sterling nach Sicht, belie
ben dem Inhaber dieses zu zahlen-«
Dann aber hielt er inne, ivechselte mit
der Sängerin, aus ein Zeichen, das
ihr dieselbe gegeben, einige Worte und
fuhr fort: »Meine geehrten Herr thus
ten, eider kann ich Ihnen das illet
nicht weiter vorlesen, denn wie mir
Madame Malibran eben mittheilt, ist
sein Inhalt siir die Armen der Stadt
bestimmt.«
Gedankens-stiller
Wer kriecht, muß sich treten lassen.
DeisiMenschen erster Staatsanwalt ist sein
en.
Dstspricht man von der Rede Faden,
anstattvon der saden Rede.
heutzutage strebt man nach einer s o r g e n
sreten Jugend.
Its dann tann man genau die Dankbarkeit
eines Menschen beut-theilen, wenn derselbe von
seinem Wahlthöter nichts mehr zu erwarten
hat. »
Das Wirt: »Sie werden aus« wird nur
als Mjeiuns gern Icher
Der Dummheit getinst lo man täbne
Tint, die sonst nur der Mutdige zu vd drinne
ver-as
o
, s - . . . · .» ·
-.«-.. ·-- .
du«-uns in so »Ist, als m, m pas
per kingegradme Name Xiapolkoin
Ueber die Veranlassung, bei welcher
der spätere Kaiser Napoleon der Dritte
seinen Names in die Einfaiiting einee
Fenstere des Gnnniasiumo zu Zi. Anna
in Augebura, welches er besuchte, ein
zeichnete, erzablt ein ehemaliger Stu
diengenosse desselben Folgendes: »An
einem heißen Sommertage mußten wir
Schüler des Ghmnasiume die Leiche
eines Prosesiors aus den Friedhof be
gleiten und Prinz Louis ging mit eins.
Kaum aus dem Gottesacker angelangt,
iidersiel uns ein Gewitter mit Regen.
Einige unter uns retteten sich zu dem
nahegelegenen Stadtziegler, der auch
eine Wirthschaft siihrte, nicht sowohl
des Biertrintens wegen, als um ein
Obdach gegen den Regen zu sinden.
Prinz Louie, der das drakonische Gesetz
des Wirthehaueverbotes nicht kannte,
folgte une. Kaum aber hatte uns die
freundliche Frau Spittler den iiblichen
Labetrunk gebracht, so trat der Komi
tor Bacheuter in die Stube. Das Herz
erbebte uns im Leibe, als dieser lange
Mensch auf nng zutrat und in seiner
Sprache uns anredete: »Da hob’ ia
schäme Vogelnest g’sunda. Wart’tt,
Schlingel, i krieg’ Euch!« PrinzLouis
suchte uns damit zu trösten, daß er
alle Schuld aus sich nehmen wolle.
Unser Staatsverbrechen wurde sosort
beim Rektorate angemeldet und wir
kamen lediglich um des Prinzen willen
mit der gelinden Strafe eines drei
ständigen Schularrestes davon. An
seinem schönen Mittwochnachmittage,
wo keine Schulstunden gehalten wur
Iden, traten wir sammt nnd sondero
nnseren Arrest an: die Strasieit war
bald gefertigt, nnd nun unterhielten
wir uns meist damit, daß wir unsere
Namen in die Schulbänle einschnitten.
Prinz ttouts sprang aus dag vordere
breite Fen tergesimse, legte sich aus die
obere Feniterrahme und meiselte nun
mit seinem Taschenmeiser seinen Na
men recht leierlich in das steinerne Ge
wände.«
Heimgegedem Ter berühmte Kunst
ler Giovanni Lorenio BerninL gleich
groß aliyl Architekt, Bildhauer und
Maler, war an dein Bau der Peter-I
kirehe in Rom hervorragend betheiligt.
Namentlich verdankt ihtn der große
Saulengang der stolzen ilathedrale
seine Entstehung Doch sagt man dem
Künstler nach, daß er durch sein Ver
sehen in der Flut-bei ded Tonika einen
Riß verursacht habe. Nun hatte der
«Bildhauer Mochi mehrere Statuen ge
jarbeitet, die in Zanit Peter Aufstel
Jlung finden sollten. linter den Bild
isaulen befand sich auch ein: solche der
Theiligen Veronilm der Uieister hatte
sie in einem sehr leichten Gewande und
ihr -chweintuch fast fliegend darge
stellt Tiefe -tatuen niusierte einst
iauch Bernini tnit Kennerblicketn und
ibei dem Standbilde der heiligen Vero
sniia brach er in die sobttifchen Worte
ianei: .Wo in aller Welt mag denn
Haber wohl der Wind herkommen, der
;dad Schweißtuch so heftig bewegt?«
Mochi verstand den Spott, besann sich
aber nicht lange und erwiderte trocken:
»Wahrscheinlich aus detn Iliisi in der
Kuvpcl!«
» Kindliche Raivetiii in der Fami
jlie des Herzogs iiarl des Zweiten von
Partna war die Rede von Beethoven
»Matna, wer ist Beethoven-« fragte
der Jüngste, der spätere Herzog Karl
»der Dritte tgest. 1854 i. » Tag ist ein
Komponist,« ertlarte die ideriogin
, »Aber was ist denn ein KonivonistPU
Nun, ein Mann der Musik niacht.«
Einige Tage daraus ließ sich ein Dreh
orgelipieler im Hofe vernehmen Platz
;lich rief der kleine Prinz: »Manta,
»Matna, Beethoven ist das«
Ein »Mir-ser« diagn-ern
Der Kotntnandant der freiwilligen
Feuerwehr eines belgischen Städtchens
sandte kitrzlich an den ihm vorgesetzten
gräsekten einen Bericht iiber einen
rand, welchen die ,.Allgenieine Ber
sicherungssjiresse« in möglichst getreuer
Uebersetzung folgendermaßen wieder
gibt: »Herr Präseltk Als gestern, wie
ewdhnltch, gegen Abend, die Nacht ge
fatn men war und ich tnich nieder elegt
hatte, utn im Schooße den-I Schlases zu
ruhen, wurde ich plötzlich geweckt durch
Geschrei, welches nach Feuer rief. Da
ich aus der Stelle errieth, daß es sich
um ein Feuer handelte, welches
brannte, erhob ich mich und bemerkte
einen glii enden Schein in der Rich
tun der rauereiSaeabiere. Sogleich
lie ich mit den Signaihdrnern Alarm
blasen und vereinigte mich mit meinen
Mannschasten, unt uns nach der Brand
sliitte zu begeben Dort angelontmen,
siih lte ich das Bedursni, Appell abzu
haften und ich sand, da wir Alle voll
hahlig waren. Ungliieklicher Weise
Ytteu wir in der Ueberstiir ung der
ile unsere Sprihen ver essen und
waren daher genöthigt, aus den Rath
des Bürgermeisters mit Tot-sen das
Wasser aus einer Psiihe zu holen, wel
ches sehr schlecht roch, wobei tnir iibel
wurde und als es nichts mehr zu bren
nen gab, ging das Jener aus. Daraus
habe ich meine Mannschasten angeredet
nnd dankte ihnen stir den Muth, den
sie bei dieser Gelegenheit gezeigt hat
ten, denn ohne dieselben wären die
alten, die in dem Hause waren,
te zerstört. Wir haben dagegen den
ad eines der Unserigen beklagen
nnd zwar das Schwein von Franz, wel
ches erschlagen worden ist, ohne daß es
agen kannte ,wie.’ e die
keit dieses Brei tes, ndetn
Zktzeglaa Lang desse den mit mir
Saure- oinatq commentian
E Die
HBcftc Frühjahrsmcdizin
für -
das
O
Y«Uk· nccuIAfZZ
Nenn-:- IIVI III Jud-II dauqu bit-acht
ifcmmo iIir icm Blut m missnni Wink
zFammnnnckiznk vie man m sagen
Epflch I5-1s III dirs mich gnu; empfeh
Jlensimcnik nIII mIicu Jllr hierichttgh
FMedem treffe-L Wenn Ihr Ein-m
IAUI ihm-. III-nd Isr Mich inqui,
E Nehmt
Ecmc gute zijicdnin iük dir Leim-, m Il?
sdussc viel Inn dem Blute an Iknm hat.
Lin-un die Leim thjge ist iII das qmn c
·EI)IIun chitopsi Dass BlIII wild iciqilcchl
und du karnus iimpir lIidct. Man u-.
nun-« von Ist-n iiir Ne- BlIIt empfoh
lmm «.III’cPt:-Ii, dnic Iic auf dir Mka
Inn-it. Hois ISIIdI rrs—l).11b?seii
König der LebermedizmeM
Himmons
giver
Yegukator.
III-II- Midum ne : uisnr stiu Ruh-II quI
Hund immm dass qmnc XII-um iIc m Isr-?
tmalg alte iIUcII Insd It shnmx drin nic
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I,q«4.,s.1.t»» UNI Inst-. s Ideen-.
Etablirk m IATL Schtetbt füIMarktbmcht,
Akt-Mk n mei- J uutm- 19111
Its-Is- ( u) sum-l- I Ins-.
W. II. T110n11)6011.
Udnaßul und Jloluk,
Praktizikt in allen Gerichten.
Grundesgemhumsgeschäsie und Colltktios
nomine Spezialität
llmnsz s -1.V 088,
gigatren — Jasrifianb
und Händler in
Raums und Kein-Tabak,
ngmnnsvitzm und :)k-.1uchn:llkensilcen
überhaupt
ZEUFCbtikant der altbcwähkteu A
U, D. Cigarreih die beste Ist-(.5igakre.
sitt-« str» bis-unt Ins-nah Cz
; 1-« III« n«»1.c-«L’I-:«« I m-. n Umh- GU:
standen-d Liquok co.
614 Ort-way Kot-M Ein-, Us.
’i-.2-s!—s,71H.n’.«1n«-r-fi T —"m.1n.
Wegs-findet von N· S. Bornio-U WILL-.
Vom-von u. Rye VIII-ty
hkandth Wein-, Gin, Lümmel
Aciohoh Num.
MIN- -.«(«c-n- san t: crimkrtlr njjjnklnstokss Fi»
r :,m d1equls«--1««» « »muser Uns-a rot-»H- u
lac«ns»1»k»kk-1M km « mbwobm osrtmstk Ltkks
eurem-km Niman Min- nnk Vumhgnhnk Ta
:1r.’-s-t- ·s1"is!c-csncskx-n st.·,t«-.«:-ss m Hinab-—- UIIH '1 VI
GEN. E. Tisbezg
Es i e n o g r a p h
nnd Collklktor.
Zimmer Ro. 3, suche-can stock
Nmnd Island· Neb. »z;
Alls- l«s"l’ Xllsts
entwichu Uch tin-s 1Tnbhhmkxum
Movcn u. Erhöycn
von Häuiem jeder Ari.
.UVN1NI;.’ ausgemacht, sowie unkaust
W o U n u a osllich vom Ziiomkci
-chulhaus5. M
,
Burlington Routa
Sturm nach allen Punkten des
Ostens-. speisen-, Yor
deno u. giüdeng
verkauft undchäck ttttcht über lbu Ist-J
nach dem Bestimmungsorte ko
stettftei befördert.
Bett-tot diese Wahn von Wand Island nach
Chirago, St. Louis,
Pe o: ta, Kansas City, St
Joseph, Omaha
und allen Punkten des site-ts,
Dettvet, Cheyenne, Salt
Late, Portland, Satt
F r a n c i s c o
nnd allen Punkten des Westens.
»:— Y::icdr··ise-Hiuette —:—
für Toursften nach Ost-en und Salt rate
sowie nach südlich gelegenen Punkten.
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It has Automatic Tension, Double Peed, alike
on both sides of needle (patented), no other hi -
! It, New Stand (patented),driving wheel hinged
on adjustable centers, thus reducing friction to
the minimum.
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Oraend another pair. Op*m
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$1800.00
QIVEN AWAV TO INVENTORS.
$150.00 every month given away to any one who »p
pliea through u* for the nou mentonou* patent dorug
the month preceding.
Wo aocure the boot potonto for oar ellnntn,
and the object of thit offer i* to encourage inventor* to
keep track of their bright idea*. At the utat note we
with to unpret* upon the public the (act that
IT ’STHE SIMPLE, TRIVIAL INVENTIONS
THAT YIELD FORTUNES,
*uch a* the "car-window " which can be eaarly alid up
and down without breaking the pa«v»nje,'s heck,
"taucc-pan." "lollar-button,” "nui-lutk," "boule
atopper,' and a tlrouaand other little thing* that moil
any one can find a way of improving. aodihete timple
invention* arc the one* that bring large*! return* In the
author. Try to think of tomething to invent.
IT IS NOT SO HARD AS IT SEEMS.
Patent* taken out through u* receive tpetial notice in
the" National Recorder. * publiihed at Wathinglon,
D. C, which I* the Oe*t newtpaner publiihed in A mere a
ia the intercut of inventor*. We furniih a year’* tub
Kfiption to thit journal, free of cott, to all our client*.
We alto advcrtue.frec of cott, the invention each month
which win* our $150 ptire, and hundred* of Ihoutand*
of copie* of the "National Recorder," containing n
•ketch of the winner, and a dcacriptwo of hit invention,
will be tcattered throughout the United Stale* among
capital!*!* and manufacturer*, thut banging to then
attention the merit* of the invention.
Ad communication* regarded 1 trial y confidential
Addrtaa
JOHN WEDDHRBURN & CO.,
Solicitor* of American nod koreign pattnU,
618 F Street, N.W.*
Box 385. Washington, D. C.
rw Rtjtttiut—tiiler t/thupijtr. WrUiJtrrwr
JO fait famfkltt, FKLE. _
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