IIOII JOIIID Anzeiger tntd Hei-old Grund txt-ritt Nat-rasten Der Stadt gestillt-. Vor 110 Jahren hat es in den Ber. Staaten einmal einen Staat gegeben, der den Namen von Benjamin Frank lin trug, fein Bestehen toar aber von kurzer Dauer. Nach Z; Jahren tvar er wieder von der nat-te gestrichen Eine historische Stizze Von der »Chicngo Tribune·« berichtet dariiber: Jm Jahre Uns bildete das heutige östliche Tennessee einen Theil von North Carolina, dessen tvesttiche Grenze bis an den Mississippi ging· North Carolina hatte, wie die übrigen Staa ten des Bundes, seinen Antheil an der aus dem Kriege herrührenden Schuld zu decken und seine Legidlatur verfiel auf den Gedanken, dieselbe durch Abtre tung des in Rede stehenden Gebietes an den Kongreß zu decken. Die Bevöl kerung desselben wurde bei der An nahme des betreffenden Beschlusses nicht befragt, sondern erhielt nur eines Tages die )iarl)richt, dasz es ihr frei stehe, ein felbstständigee Staatewesen zu organisiren. Viel Aufmerksamkeit hatte der Staat dieser 30, 000 Biirgei zählenden Bevölkerung, die von den: übrigen Theil durch ein hohes, schwer pasfirbares Gebirge getrennt war, nicht geschenkt. jedoch gelegentlich Geld und Munition zum Kampfe gegen die Jndianer bewilligt: jetzt sagte er sich von seinen Verpflichtungen ganz los und verwies sie an den nächsten Kon gresz. Die Bürgerschaft nahm die Situation an, organisirte eine eigene Staats regierung und setzte davon Zunächst die bisheri e Staatetegierung in Kennt niß. arauf wandte sie sich an den Kongreß behufs Anerkennung des neuen Staatswesens-. Der ztongresi beeilte sich aber nicht damit und nach einiger Zeit gereute den Leuten itn alten North Carolina der Handel und die Gesetzgebung widerrief die zuvor gut geheiszene Abtretung und ersuchte die Frankliner, wieder zu dem alten Ver hältniß zurückzukehren, wofür ihnen die Einfetzung eines «Superior-Gerichte hofes unb Bildung einer Miliztruppe und anderes« Entgegenkommen verspro chen wurde. Der junge Staat hatte aber bereits begonnen, fich als geson dertes Gemeinwefen zu fiihlen und zeigte wenig Lust, seine Existenz wie der aufzugeben Nach und nach jedoch fanden die Vorstellungen von North Carolina Gehör; es bildete sich eine Partei, welche fiir den Wiederanfchluft eintrat und die Legidlatur von thir? fand fich dann schließlich bereit, dte Auslösung des Staates Franklin zu detretiren und das Gebiet wieder North Carolina anzugliedern Damit endete nach zweieinhalbsiih rigetn Bestehen der Staat Frantlin, der zuerst auf den Gedanken gekommen war, für neue Staatsweer den Namen einhetmifcher Staatsmtinner zu wählen. Das Beispiel ist erst in neuester Zeit nachgeahtnt werden,f indem der jüngste Staat an der Pacifictüfte aus seiner Bezeichnung als Territorium den Na men Washingtons annahm. Egoist ans Deutschland nach den Ver-. Staates-. Auch das dritte Quartal dieses Jah res weist eine bemerkenswerthe Zu nahme des Exports aus Deutschland nach den Ver. Staaten von Amerika auf. Obwohl abschließende Zahlen erst aus wenigen Konsulardistritten vor liegen, ist doch die Thatsache selbst be reits festgestellt Berlin allein expor tirte in den Monaten Juli bis Sep tember 1894 fiir sl,077,t-72, in dem eben abgelaufenen entsprechendenLTuar tal aber fiir 82,095,308, also über sl,000,000 oder fiir rund 4,500,000 Mark mehr. Tie hauptsächlichste Zu nahme entfällt auf das Konseltionds geschäft (chider), welchem der revi dirte Tarif mit seiner starken Zoll ermäszigung zu Hilfe gekommen ist; s o dann auf Chemitalien, die Papier industrie und aus einen Artikel, der bisher fast gar nicht exportirt wurde, auf rohe Häute. Seit einiger Zeit gehen Mitthktlungen durch die deutsche Presse, die bedeutende Steigerung der Lederpreise bei uns sei darauf zurück zuführen, daß vor zwei Jahren in Folge der Futternoth viel Vieh dor zeitig geschlachtet wurde. Aus Tden Expoktziffern des amerikanischen Kon sulatb erfährt man jetzt einen anderen Grund. Häute sind ein Exportartilel geworden, allerdings, wie man anneh men dars, nur vorübergehend- Dei lehte harte Winter hat auf den Praii rien Zehntausende von Rindern unt Kälber-n hingerafft.——Guben exportirtt von Juli bis September 1894 fiii 8175,954, 1895 für 8258,734, alsi für 872,799 oder rund 300,000 Man mehr. Chemnitz meidet iur dritter Quartal 1895 gegen das Vorfahr eini Zunahme von rund 2,500,000 Mart. ie Gesammtilbersicht wird erst it einigen Wochen fertig gestellt sein. Der Durchmesser oot Baumstämmen ist nicht nur in Winter im Verhältan zum Sommer sondern von Tag zu Tag veränderlieh Er ist nämlich großer vom Abend bis zwei still-en Morgen nnd kleiner in Winter alo« im Sommer. Niedrig( Temperament hegtinstigen ebenso wii hohe die Berdunstang So oerdunstet bis Wut-e im Winter durch lhri ge und schrumper desto mehr zu » . , je länger kalte Gitter-unt als-le K v Ins der- »«Arizna Acker-« Den Frieden laßt walten! Vor etwa 14 Tagen verlor unser ge schahter Mitbiirger Major Gilrah m Gespräch mit Oberst Baker, einem anderen geschauten Bürger, die Selbst beherrschung und nannte ihn einen Lügner und Pferdedieb eile der Oberst diese Sprache hörte, katn auch er aus seiner gewohnten Ruhe und schalt den Major einen Kuhdieb und Bigamisten Dann trennten sie sich und ließen sich gegenseitig sagen, daß sie bei der nach sten Begegnung aus einander schießen würden. Wahrend der darauffolgenden zehn Tage erwartete das Publikum mit Spannung eine tragische Lösung« Jn derlei Angelegenheiten tnischen wir uns selten ein, aber in diesem Fall wurden wir von zahlreichen Freunden ersucht, die Kluft zu iiberbriickem Wir über briickten sie vor-gestern Wir bestellten den Oberst und den Major in Jim Blut-J rstivhschafr Unser Erstes war, sie zu entwassnen. Der Major hatte :den Oberst einen Lügner und Pferde « diev genannt. Wir besitzen die Polizei berichte beider Männer, und es nahm uno nnr eine Minute, dem Oberst nachzuweisen, daß er 1887 in Indiana ein Pferd gestohlen hatte und daß er allgemein in der Stadt im Ruf eines Lügneris steht. Dann wandten wir uns zum Major und brachten ihm in Erin nerung, daß er thatsachlich vor siinf Jahren in Illinois eine Kuh gestohlen und sich in Nebraska ein zweites Mal verheirathet hatte, ohne von seiner ersten Frau geschieden zu sein. Beide Herren hatten sich also gegenseitig die Wahrheit gesagt, und sobald diese Thatsache klar geworden, schiittelten sie sich die Hände und gingen nach Hause. So gibt es denn keine Zchießerei , der Pserdedieb hat dem iiuhdieb vergeben und der Bigamist hat dem Lügner die Hand im Frieden gereicht. So ist’6 besser! Mißgliickte Spekulation Vor etwa drei Monaten kam ein Mann hierher, der seinen Namen »J. Joha son« schrieb und aus Ehicago zu sein vorgab. Er kaufte 1000 Acker Kaktus land zu 25 Cents den Acker und begann das «Great Western Grazing and Fruit Snndicate« zu organisiren. Das Grün dungelavital betrug Sl,000,l)00 mit Antheilscheinen von 825, und Mr Johnson versprach jährliche Dividenden von 40 Prozent. Wir schlugen es ihm rundweg ab, seine Annonre im »Kicker« auszunehmen und letzte Woche sammel ; ten wir Beweise, um ihn als Schwind ler zu entlarven als er plötzlich von der «Bildflache verschwand. Am Mitwoch jging er fort und atn Sonntag wurde zsein todter Leichnam von einem der Viehhirten der Big Four- Rauch in der Nahe des Wolf Ereet gesunden. Mr. I. Johnson hatte mitten in der stirne ein rundes Loch. Außerdem konnte ; aus S Bestimmteste festgestellt werden, daß einer seiner Aktieniuhaber direkt ivon Wisconsin hergekommen war, um Esich mit ihm auseinander zu setzen. Einige Leute von Pine Hill gingen ihinauth um den Körper zu begraben; z nach dem Mörder wird nicht recherchirt ;.werden Ein Kerl, der hierherkommt, um hier das Feld abzugrasen, ist ent weder ein Esel oder er riekirt es, selbst iunter das Gras zukommen Jn beiden Fallen haben wir kein Interesse siir ihn. Erfolglose Taktik. Aus dem Zletzten Kaisermandoer bei Stettin er zählt man ein lustiges Geschichtchen: JDer junge Gras X» t«ientenant der : Gnrdesstavallerie, der in der Ziettiner jGegend begüten ist, hatte mit sechs fMann, darunter einigen Einiahrigs - Freiwilligen, einen Nelogsnoezirungs E ritt zu unternehmen. Er kommt an die im Zuge der ZtettinerEhaussee befind kliche kleine Briicke und schreibt mit ; Kreide daran die Worte » Di e lBrücke ist gesprengt« nebst sei ; net Unterschrift. Taran begibt er sich Emit seiner Mannschaft zum opulenten «Gabelfriihstiiek und nachher aus eine j Lagerstätte an der Stelle, wo der Kie F sernwald mit dem Kirchhof eines Ortes s zusammenstößt. Hier im kiihlen Schat Z ten entschlummern die Krieger-, die Z ihre t-anzen an den Baum gestellt und ihre Pferde angebunden haben. Wäh rend der Zeit kommt ein feindlichet Regiment an die Brücke, und es wird unter des Lientenants Notiz mit Kreide geschrieben: »Die Brücke ist wieder hergestellt.« Tannwird die feindliche Patrouille gesucht und schließlich im tiihlen Schatten des Wal des schlafend aus efunden. Aber in die Gefangenschaft tauchten die Helden nicht Fu wandern, denn der Feind be schan te sich darauf, ihnen die Pferde nnd die tsanzen wegzunehmen Die wackeren Krieger sind a da noch nicht - aufgewacht, denn-beim belsriihstiia - tte auch der, Schaumwein nicht ge ehlt. Aber die Geschichte soll zui Kenntniß des Regimeuts - Kommun « dean gekommen sein, und da Graf X. — itn Begriffe steht, in der nächsten Zeii um seinen Abschied nachznsnchen, un k auf einen tern zu wome i« zum Theil selbst n verni- ten, so soll derOberst ihm gesagt haben, daß diesei Akt einen würdi en Abschluß seine1 militiirischen L bahn bilde. Zum Duell mit Rasirmes sern kam es neulich zwischen de1 - Eisenbahnsrbeitern Rose und Girarl E in Wattins,Colo. Zwischen den Beidei ! bestand schon seit längerer Zeit aus unbekannten Ursachen bittere Feind E schaft, welche schließlich zu dem erwähn ten Kampfe führte, in dessen Folg· Rose starb. während Girard an tedt lichen M ·den schwer darnieder-liegt Jst Lustiallin sit-r sindva « Der Andree’sche Plan, den N ol ; mittelst eines Ballone zu errei n,; findet vielfachen Beifall, und es« scheint, daß er wirklich ur Aueführungl kommen wird. Indes en ist aus die vielseitigen Zustilnmungen nur in be-; schranktem Maße Gewicht zu le en,! denn ed kommt eben aus die Anselm-» rung selbst an. Bei sast allen bis-s herigen Nordpolsahrten hat man vor Beginn der Unternehmungen die glän ». zendsten Ergebnisse in sehr sichere l«:-lutssicht gestellt, und es ist bezeich-« nend, daß gerade diejenigen Expeditiw s nen, auf die man die größten Hoffnun- i gen setzte, nleist klägliche Ergebnissef nach Hause brachten. Ein sehr erfahre- i ner Fachmann, Hauptmann Moedebeck, ! hat nun eine Reihe wichtiger Bedenken I gegen den Andree’schen Plan geäußert, i darunter auch solche, denen man vomI meteorologischen Standpunkt aus nur zustimmen kann. Er halt die Epi F reichung der höchsten arktischen Breiten I jim Ballon unbedingt sitr tniiglichJ fmeint aber, das; Andreeo Ballen zu-j ; nächst zu klein sei. »Ein solches Unter- T Hnehmen,« sagt er ferner, »mus; außer zdeln durch Probesahrten vorbereitet jwerdem denn ein Ballon von 6000 ; und mehr Rubitmeter Inhalt führt sich z nicht so leicht wie ein kleiner von 800 ibid 1000 sindikmeten Wenn Herr lAndree seine Schleppvorrichtung ans s seinem Entdeckungsballon vornehmlich s im Winter erprobt und vielleicht durch eine Fahrt von Madrid bis nach Nuß land beweist, daß es ihm mit seinen ,Neisegenossen gelingt, ein solches Ellngethiint mehrere Tage in der Lust Ezu erhalten unter den, was Tempe jraturverhaltnisse anbelangt, sehr viel Eschwierigeren Verhältnissen als am Morden-h alsdann darf man wohl in jdao Gelingen seines Planes Hoffnun sgen setzen. Derartige Vordereitun en, spie selbstverständlich viel Geld to leu, Ehalte ich um so nothwendiger, ale » unser Wissen iiber die meteorologischen Vorgänge in den Nordpolar-Regionen dad reinste Ztiickwert ist und sich auf J allerhand Bermuthungen ausbaut. Auch idie großen internationalen Polarexpe Editionen im Jahre 1882 bis 1883 i haben unsere Kenntniß über die Winde jin der Nordpolarzone nicht wesentlich Zerroeitert. Hier können erst weiteres ssysternalische Beobachtungen, vielleicht durch Pilat- und Registrirballono die nöthige Aufllarung verschaffen, die einer Ballonsahrt in jener unwirtlyT lichen Gegend die nöthige Basis geben. J Ich halte mit einem Wort unsere heu- ’ tige Lustschssfahrt noch nicht siir ge-? niigend vorbereitet zur Lösung so gra « ( l ( er Ausgaben« Das sind sehr verständige J Worte, im Gegensatz zu den Ansichtenz vereinzelter Enthusiasten, die sogarl meinen, dasz auch fiir die Forschung am l Siidpol der Lustballon von Nutzen sein « könne. Die flugtechnische Seite desx Planes ist hier nicht zu erörtern, dasl ist Sache der aeronautischen Fachleute, was aber die sonstige wissenschaftliche Grundlage dee Planes anbetrisft, die doch. nur eine meteorologische sein fkann, so muß man dieselbe unbedingt H ale sehr schwach bezeichnen. Dauer eiferner Brücken. Seitene mancher Fachleute wird die ZBenutzungedauer eiserner Brücken aus jetwa 40 Jahre geschätzt, indeß sehlt es nicht an Beispielem daß diese Zeit dauer viel höher gegriffen werden kann So hatte der Erbauer der Forthdriicke, ·Arrol, die alte Pammersmithbriickc in Erandon gekauft, um sie bei der Aufstel Z lung der ,sorthdriiefe als Geriist zu be inutzen Obgleich erstere 62 Jahre ini ; Betriebe gewesen war und viele unzu kgängliche Theile enthielt, die seit der Erbauung nie wieder angestrichen wor Eden, fand Ilrrol Alles so, gut erhalten · wie neu. Er schreibt dies dem Umstande zu, das; man zum Anstrich reines Blei ; weiß verwendet hatte. Eine andere, von Arrol neuerdings nnigebaute Brücke, die Bonarbriicke, ist 80 Jahre hindurch im Gebrauch gewesen und zeigte vollkommen gut erhaltenes Eisen wett. Festigkeitsversuche scheint Arrol mit den ausgewechselten alten Eisen theilen leider nicht angestellt zu haben. Jn dieser Beziehung war der Versuch interessant, den man var eini er Zeit mit einer Brücke iiber die Neisse ange stellt hat. Es wird dort eine neue, 180 Meter lange Brücke siir die Eisenbahn linie MllesSorausGuben gebaut, und die alte Brücke, über welche sich seither der ganze Verkehr bewegte, wurde so stark belastet, die sie zusammenbrach, unt festzustellen, welche Tragsiihigkeit diese Brücke nach besaß; das Resultat war, daß die Belastung, die unt Zu sammenbruch führte, viel grö r war, als man vorher angenommen hatie, daß » also die Tragsiihigkeit nur ganz wenig abgenommen hatte. Der Bau der ge nannten Bahnlinie war 1869 begannen « und die Bahn im Jahre 1872 dein l Verkehr übergeben worden, sa daß die Brücke etwa 23 Jahre lang befahren , war .Freidier für musikalische . Gäste « kündigt der Inhaber einer - kleinen Schanlwirthschast in Berlin an .- und macht dadurch recht gute Geschäfte. Er gibt nämlich einem Gast, welcher mindestens eine Viertel tunde lang die til-ei en Besucher den L als durch Kla « piel unterhalt, einen Schoppen Freibier und versieht es dann, wennder Gast weiterspielt, mit bewundernd Iverther Unterredungslunst dasiir zu sorgen, daß dem Künstler das weitere geeibier von den Gästen spendirt wird. a erzielt der «iindige« Wirth einen ver-mehrten Absatz und erspart die An stellung eine- Klavierspielere. städtilest sansätten als Acker-land. Man wird sich erinnern, daß seit einigen Jahren in mehreren größeren Städten eine Agitation im Gang ist, um den Armen leere Bauplätze ni Ackerbau zu überlassen. Man hat r suche damit in New York, in Broollhn und anderswo gemacht. Den besten Erfolg hatten dieselben in Detroit. Im Innern sehr großer Städte wer den selten leere Baupiittze vorhanden sein in Gegenden, wo die meisten Armen wohnen; Zuweisungen solcher Plätze in weit entlegenen Borstüdten können wegen allzu großer Entfernung nicht die gewünschten Erfolge haben. Eine mittelgrosse Stadt wie Detroit mit seinen 250,000 Einwohner-n aber bietet siir Ausführung dieses Planes die besten Aussichten. Dort hatte Mahor Pingree in 1894 den Vorschlag gemacht und noch am Schluß des Som mers denselben auszuführen begonnen. Man schätzte die leeren Baustellen in den Vorarten indgesammt aus 8000 Acker. Die Eigenthümer derselben verstan den sich dazu, dieselben zu besagtem Zweck herzuleihen. Es wurde Geld ge sammelt, um Samen und Handwerks zeug anzuschaffen, und 3000 Familien meldeten sich sofort mit Gefuchen, um Ueberlassung von Land Zu dessen Be bauung. Zufolge der späten Jahreszeit konnte man nur 945 Familien damit versor gen. Die Dirigenten der Unterneh mung ließen die Ländereien pflegen und dieselben in Parzellen von einem viertel bis einem drittel Acker abstecken. Wenn es sich zeigte, daß ein solches Stück Land von der betreffenden Purtie gar nicht oder nicht gehörig bestellt wurde, nahm man es derselben ab und überwies es anderen Personen. Das Ergebniß dieses ersten Versuchs war die Einziehung von Bodenproduti ten im Wer-the von 814,000 bei An lagelosten von nur 83600. Es zeigte sich, daß ein drittel Acker, der ordentlich bestellt wird, dazu hinreicht, um eine Familie siir den ganzen Winter genug Kartoffeln zu liefern, und genug Ge müse fiir den Sommer. Jn diesem Jahre ist die Sache voll ständig shstemati ch in Detroit durch geführt worden, 455 Acker sind unter 1546 Familien vertheilt worden. Davon erhalten 1218 schon längst Armenunterstützung; diese neue Art derselben gibt ihnen neues Selbstver trauen und neue Arbeitslast Von einem Acker werden in diesem so trocke nen Jahr die zu 150 Bushel Kartof sein gewonnen. » Als Städt-, welche diese praktische Methode der Armenunterstützun einge führt haben, werden genannt -maha, St. Paul, Minneaoolis und Eleve land im Westen, und Buffalo, Baltii more, New York, Broollhn und Boston im Osten. In Philndelvhiao Vor ftiidten würde ein ähnlicher Versuch nicht ohne gute Erfolge bleiben. Die Herrnhuterntissionen in Grö n l a nd sind in diesem Jahre von einem seltenen Mißgeschiit betrof fen worden. Zum zweiten Mal ist das gesamntte dahin abgegangene Mission-s gut in Verlust gerathen: da das daniiche Schiff »Erns« am H. oder ji«-. August im Hasen von Julianchaab an der grönlandischen stüste, also gerade am Ziel seiner Reise verunglückt ist. Dieses Schiff barg die Gitter, die alt Ersatz siir die mit ,,Hoidbjörnen« er littenen Verluste siir die Herrnhuters Kolonien t«ichtenau, Jgdlorpait und Friedrichsthal zu dienen bestimmt waren. Einzelne Missiontire haben ihre gesammte Habe zum zweiten Mal ver loren. Nach den eingelaufenen Berich ten ist der llnfall dadurch herbeigeführt worden, daß ·der alte Lootse gestorben war und die Behörde einen Grönlilnder als Ersatz schickte, der noch nie ein Schiff durch die liippenreichen Fjorde in den Hasen gebracht hatte. Dazu kam noch, daß eine ganz außergewiihnlich Ehe Springfluth viele Klippen unsicht r gemacht hatte. So gerieth der .Eer—eo« auf eine Klippe und tenterte, Hwobei das Wasser in die Laien ein J drang. s Leo der Dreizehnte als ISchachmeisten Einer der bedeu , tendften Schachspieler der Welt Bat sich fatn stingssTttrnier nicht bet eiligt, jed die dort gespielten Partien mit dem größten Interesse verfolgt; dieser .Schachspieler ist Leo der Dreizehnte. Ein rbmischer Priester-, Pater Guilia, ist gewöhnlich der Gegner des Pap teo und erfreut sich dieser vornehmen - nerschaft schon 32 Jahre lang. A o Kardinal Peeci den pit tlichen Stuhl bestieg, ward Pater ilia——datna O in Florenz-Mach Rom beschieden und erhielt ständige Wohnung im Vatikan. Er ist ein vorzit licher Spieler, aber so heißbliitiger I atur, daß der Pa st oft die Gelegenheit wahrnirnmt, i m e ne kleine Predigt über die Tu enden der Selbstbeherrschung und Entfagung zu halten. Das älteste Herbarium der Welt befindet sich im eghptologischen Museum in Eairo. Ei besteht aus einer Menge in altegyptischen Gräbern anfgesundeaer Kränze und Guirlanden. Sie sind sämmtlich noch wohl erhalten· Sogar ihre Farbe hat wenig gelitten. Die aufgesundenen Pslan en sind theil weise liber 4000 Jahre a t. Unter den ausgesundenen Blumen befinden sich blauer und weißer Lotos, rather Mohn, orientalischer Rittersporn, Stechpaltne, chiedene Arten Ehrysanthemum, Wetdenbliitter und verschiedene Grases und Sellerien. UTTER, Ihr, .1«« Bitnmitn'a Tropfrn, Oo<1 tnsy'n Cordial, manche «••genannt* ,#Boothing Ryrupa” und die ineiatan Medizinen für Kinder au* Opium oder Morphin bmtebrn ? Wiaat Ihr, da» Opium und Morphin venlwnniPnd# nsrloiiwb« Oifte»lud? Wlaat Ihr, dass in den meisten Län lern Apothekern nicht gestaltet Ut, Nar« »*ti* a tu v«rkaufeu, ohne eie als fl »ft* tu et Hielt Iren ? What Ihr. data Ihr Euren Kindern keine Medizin solltet verabreichen lassen, ohne das* Ihr oder Euer Arzt wisset, woran a dMbo besteht? Wlaat Ihr, daaa flaatoria ein« rein vegetabilisch« Zubereitung uni da** jeder Flaac he ein Verzeichnis« «einer Bestandtboile b-lgegeben Ist ? Wisset Ihr, damCaetoria die Verordnung de« berühmten I»r. Samuel Pitcher, das« ea nahezu dreitwig Jahre gebraucht worden lat und daaa heute mehrCaatoria verkauft wird als von allen anderen Mod hei neu für Kinder zusammen genommen ? Wisst Ihr, dass daa Patent-Amt der Vereinigten Staat*-« und diejenigen anderer I.ün der dem I>r. Pitcher und «einen Hochtanachfolgern das aimachlicmilirb* Rocht zur Benutzung den Worte# “CMtorla” und der damit verknüpften Formel anerkannt haben und dsuw jede Nachahmung ein mit htaaUgefängni«# zti bestrafende« Verbrechen lat? Mflsst Ihr, da» einer der Gründe, welche dte Regierung zti di«-set Inschutznahme vor aidas-1 hat. in derTbatsacbc zu auchen, dass Caatoria absolut unaehldlloh Ist? Wisst Ihr, «lass 36 gleiche Do-« n Caatoria für 36 Cents, ‘»der einen Cent per Dneia, geliefert werden ? Wisst Ihr, da## Euro Kinder, versorgt d»it dieaom vollkommenen Priparat, gut »u'go hoben sind und Kure Nachtruhe nicht stören ? Nun. diese Dlnqe sind wissenswert!», denn ea sind Thataachen. Das Fsc-slmile der /^Jr V/ f/? * /J ^ befindet sich auf Unterschrift von C^ty^y^Tj/T&CoXjAt Jedem Umschlag. Kinder schreien nach Pltcher’s Castoria. 1 Jung gewohnt, alt - gethan. kleine Mädchen schon früh bekannt werden mit sÄMA clAllS SOAP Diese Ceife macht nicht nat ibte Kleider kein, sondern, wenn in späteren Jahren die hauebaltungssorgen Iontmen, so wissen sie auch, wie sie benfetben am besten ent egenttetem Es gibt viele Frauen, die von Jugend auf Spuk iamkeit und emlichkeit durch den Gebrauch von Same Cis-us Seife gelernt haben. überall so haben. Nur hergestellt von The N. Ic. Fast-dank company. - chicago. EGermania Saloon, z HY. sANDER Ekgkuth Izaupiquarkier der jfmsmerl Tie besten Getränke und Egerten ; Jeden Vormittag guten LuncM :«-FD««-Fi·1r ein gutes, frisches- Glas Bier und keelle Bedienung geht nach USIRY sAIDSR. Alle Sorten Kohlen zu den niedrgzsten Preisen -—----— bei der—--—— CHICAGO LUMBER 00., lIrühet Halt Evanty anbet Yakh. l Beste Qualität! Voll-I Gewicht! 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