s » « «dunnne Stolz, der ist doch wirklich sehr unpolitis, wenn man-« »Bette t-—ja! Wozu mir das noch sagen?« »Aber ich sag s ia gar nicht!« schrie Walter. » ier ist dae Geld!« »ch wi l s nicht mehr! Du hast mir a wohlweislich einen Riegel vor fes oben Wann soll ich o zurück-roh Ich kann nichts abmachen oder versprechen, denn Gott und der Welt bin ich bereite schuldig. Nein, unter den Umständen will ich’d nicht. Und wenn ich Dich auch angebettelt hab’, merke Dir s, ich bin doch kein ehrloser Wle Leb wohll« » u mußt es nehmen! Du ver-kennst michl« schrie Walter und sprang aus, als er den Zug bitterster Verzweiflung im Gesicht des Freundes bemerkte, aber schon war erallein. Edwin Zcheni war gegangen. . O Einen Augenblick sah Haue starr vor sich hin. Dann kam ed wie ein Er wa en über ihn, und er wars sich, das Gesicht mit den Händen bedeckend, in einen Sessel Wie schlecht bin ich, rief es in ihm, welch« ein Heuchler bin auch ich! lind wie im Schein eines Blitzes sah er, daß ed die Moral der Sorglosen war, die er so bitter empfunden und dennoch auch selbst geiibt hatte. Er— eine Ausnahme? Welcher Hohn! Wie . leicht war o, den Bediirstigen zu spie len. Er hatte siir eine lleine Weile die Augen geschlossen, und während er sann und griibelte, brach sich ein neuer Gedanke Bahn in ihm, nun auch die Anderen zu priisen, sie, die die Sorge kennen, ob nicht bei ihnen Trost und völliges Erwachcn sei. Seinem starken Gedanken folgend, ergriff er Hut und Mantel und stiirzte hinaus. Die Woh nung Bruno Weltenv war sein Ziel — der hatte nichts als sein junges Talent, das ihm noch wenig genug einbrachtc, der wohnte in einem kahlen Tuchstiibs chen, und die Beschaffung von suusuuds zwanzig Pfennige siir den Kaiser-, den er täglich im Kreise von Kollegen und Freunden Zu trinken pflegte-, machte ihm nicht selten Zchwierigieiten. O AtPetnloo langte Hang qHalte-r int Man ardentimmer seines Kasseetifchs freundes an. So ganz unerwartet war diesem der Bestreb, dasi er den Stiefel, den er gerade höchsteigenhändig tnit der Biirfte bearbeitete, zu Boden fallen ließ. »Du bist ee, Hauen Die Welt geln unterl« rief er fröhlich. »Herr-gott, wie tief musit Du gesunteti sein, das: Tu bei mir im fiinften Stock er scheinst!« Walter machte ein ernstes Gesicht· »Jn Deinem Scheu liegt Wahrheit,« sagte er. »Es steht schlecht mit mir!« »Ach eh·! Sei nicht tragisch. Und im Ernst: Was bedeutet dieser groß artige Wegtourf?« «Bruno, erfchreele nicht. Ich spreche ini Ernste, Du siehst mich in bitterster Bedriingnist. Ich habe Alles verloren und loinnie zu Dir um Hilfe-. staunst Tu mir hundert Mart leihen?« Nun liest der Erfchroetene auch die Biirsie fallen. »Ja, das ist ernst,« sagte er. »Ich sehe co. lind schlimm tnusi re sein, sonst warst Tit nicht hier herauf, trittst Zu ntir gekommen. Aber unt Himtnelewillem Alter, bernltine Dich. zliur leiue rllnfrcanng. Jeh schaffe das lsield!« »Das-« Jn niasiloseut Etat-neu stiesi Watte-r ed hervor-. »Aber Zu hast ja selbst nichto!« »Thn’ tnir die rieb-· und sei ruhig. »ich schaffe das New, und wenn ichs stehlen sollte. Ei, da möge mich ia Gott verlassen, wenn ich einen Freund in der Noth verlassen konnte-. Nur ein halbes-Stündchen gedulde Tich hier, ich will sehen, was ich thnn lann.« Hans sasi ganz still auf feinent Holtstuhh liest seine Blicke tiber den alten, wackeligen Zchreibtifch und die bläulich getiinchten Wände gleiten und wunderte sich. Ja, hier wehte eine andere Luft. lind doch war eo ein Prüfstein der Freundschaft, dae Meld Dentfaul, gefiihlsanl waren jene An deren. Das war’e. Die Prario fehlte ihnen auch wohl, wie sie ihm gefehlt hatte. Die Zeit schien zu fliegen. Kaum war eine halbe Stunde verflos sen, da erschollen lebhaste Schritte aus der obersten Ztiege und Briino trat in’s Zimmer. »Na, Alter, ist Dir die Zeit lang geworden?« sagte er, indem er beide Hände in die- Hosentafchen schob. »Was hab' ich hier wohl, he?« Und damit wars er zwei Hände voll Silber auf den Tisch, ließ sich auf einen Ztuhl fallen nnd lachte unbändig. »Da sind Deine hundert Mart, stecke sie ein aan lu rnorry.« In Hans wallte es heißauf. Er wollte dem Freunde Im den Hals fal len. Aber nochbeiwang ersich. »Woher lomint das Geld?« »Ach, was schen-o Dicht-« »Ich will’o wissen!« Jlum gestohlen ist’tl nicht. Jch kann ja auch übrigens Rechnung ab legen. Also erstens meine Uhr versebt macht fünfzehn Mart, vierzig Mark Vorschuß aus eine soeben eingereichte Novelle, macht stinfnndfiinfng, ge tnpt von Engel zwanzig, von Alexan r zehn und vom kleinen Max zehn, macht siinsundneuazig, und flins Mart « de ich elber noch, ma t hundert. ORxtiin J ch lasse-" Wetter war erschüttert. Schlacht-nd iel er dem Freude um den Hat-, tagte sich an, bekannte die can its- » Mie, erzählte seine Erlebnis e und zeigt-, um Glauben zu finden, Null MM Inhalt seiner stimqu um ( Börse. Den Besuch Edwin Schenls aber verschwieg er. »Und nun,« sagte er, »zu Dir. Du hast nichts, Du ringst hart, trotz Dei nes Talentes —- tvas kann ich siir Dich want-« »Für mich?" Brutto schüttelte ver wundert den Kopf. »Gut nichts- Du siehst ja auch iibrigeneI, ich habe hier. noch hundert Marl.« lind lachend schol der Leichtsinnige das Silber wieder in seine Tasche. »Nun denn,« ries Walten-, »dann lasse uns einen Anderen beglilcken! Bringe diesen Hunderttnarlschein schleunigst zu Freund Schenk, er ist in großer Noth-aber verrathc nicht, daß j ich das Geld sende. Willst Duj« l Diestnal dauerte es nicht lange, hie J Bruno wieder zutiicklann Aber ieinl Schritt, als er die Treppe emportlet- s terte, war langsam und schwer. lind als er in die Thüre trat, sah Walter sein Gesicht blaß nnd verstört. »Hier ist Dein Geld zurück, Hand, Du kannst es sparen!« »Was! Will er noch nicht?« »Noch nicht? O, ich verstehe, Du hast ihn also heute Morgen ohne Hilfe abziehen lassen zu seiner hungern den Familie? Hahal War das auch ein Experiment? Nun, dann stecken Sie Ihr Geld nur wieder ein, Herr Experimentator, Edwin Schenk hat sich dor einer halben Stunde erschaffen. Wenn Du vielleicht weitere Experi mente an der Wittwe nnd-« Die bitteren Worte verstummten plötzlich. Erschrocken sah Brand ans den Freund, der wie in einein Tob suchtöansalle einen .t?nittderttttarisclieiti in kleine Fetzen zerriß. Thturt Tischt. Der Gesandte Ludwigs des Vierzehn ten im Haag, Herzog de la Bauguhmt, besuchte eines aged mit einer Geteil schast Scheveuingem dort eine Partien Fische tu speisen. Man lehrte in einein Gasthofe ein und liest sich die bestellten Fische trefflich tnundeu. Nach dem Diner begehrte der Haushostneister die Rechnung, erschrak aber nicht wenig über den geforderten Preis von siins zehnhundert Gulden. Wiithend itbet eine so ungeheuerliche Forderung liesz der Herzog den Wirth rufen. Tsieser versetzte aus alle seine Vorhaltungen uhlegmatisch: »Das ist meinst Rech nung.«« Der lsiesandte beschwerte sich beim Bürgermeister, und dieser erkun digte sich, ob man sich vorher iiber den - Preio urrstiiudigt habe, und meinte-, als Herr de la Vaugunon dan verneinte, dast dann nichts itbrig bleibe, als zu zahlen. Nunmehr beklagte sich der Her zog bei der holliiudischen titegieruna, allein auch diese stellte sich aus des Wirthe Seite, und der Gesandte mußte denselben somit befriedigen, berichte-te iiber den Fall jedoch an seine Regierung in Parie. Kurze sit-it darauf suetste der hollän dische Nesandte am sranzösischeuxsdostz Herr b. Berleroode, itn Pariser Gast hause Ya Rupee eint- Portion Aal, uud als er solche bezahlen wollte, verlangte der Wirth mit liicheltsdeut Gesicht drei tausend France igleiU iiiiiszehuhundert Gulden »Aber wie ist dass ti-ogli«.is·.«« rief dcr Gesandte bestiit·;t. »Tai- ist meine riieshuutth uerseute der Hotelier mit unverändert freund licher Miene. »Hätte- vorher-eine Eini gung iiber den Preis stattgefunden, so wären Sie wahrscheinlich etwas billiger bedient worden« Jetzt erinnerte sich Herr b. Bei-te roode dcd Vorsalled in Ectietusningeux »Ah,« ries er, »die Pariser Wirthe haben von ihrer Regierung Anweisung ; ich bitte Sie unt Qnittung, damit ich beweisen kann, das; die Ausgleichung nunmehr stattgefunden hat« Das geschah denn auch, und nnu konnten die Herren Gesandten wieder billigere Fische essen. Alexander Tun-u der Vater machte sich bei dem großen Erfolg, den der Roman »Die Kninelicndame« seines Sohnes davontrag, den Scherz, ihm wie ein Fremder zu schreiben und Zu seinem Buche zu graiuiiren, wobei er den Wunsch äußerte, des Versassers Bekanntschaft zu machen. »Auch ich," so schloß er, »habe mich iiterarisch versucht, und vielleicht haben Sie s on den Verfasser des ,Monte Chri io’ nennen ist-rein« ----- Dumas til-; ging aus den Scherz ein. Er antwortete sofort inii der Versicherung, er wiirde sich sehr freuen, den Schreiber des jliebenøwiirdigen Briefes kennen Zu sternen, nin so mehr, ais sein Vater T von dein Verfasser deo »Wie-nie Christo« Iaußerordeniiich viel halte und tetö in Hden schnieicheihasiesten Aiwdrii en von ! ihm spreche. Grdaniirnspiiiier. J Der Rede beste keiner sind Herz nnd lieber MINIS Bescheidenhiin wohl zieri sie dich. Doch schadet sie dir heut-; Die Frechheit i wohl widerlich, , Doch nährt e ihre Leute. Niemand rechnet so sehr inii der Eisriichieii »Und-roh ais ein Schuri-. « Die Frauen sind sit-nächtig, wenn sie ohn mschtis werden. Ein bischen Bin-miß im Leben Muß dem Glück nieiir Würze geben. Mär alle Esel haben lange Ohren. Oisckiich der, welcher ein Mann ist« aber zu jeder Cis-de ein sind zu werden vermag Dtr IW Wes zinn Gitter ist, dasselbe zu verdienen. Der cdie isi immer einsam im Leben und m merii er tin bester-. wenn er in Geset schesi ist. haus- nnd Laimrnirthfchaft Sandteig zu Obstkuchen. Bier ganze Eier. so schwer diese wie gen, Zucker, Butter, Mehl. Die But ter wird fchantnig gerührt, die Eier hinzu, dann Butter und Mehl, das Backblech mit Speck oder Butter ge strichen, obige Masse gleichmäßig dar auf vertheilt, dann dicht mit halb gespaltenen Pfaumen, auch Apfelschei ben oder Kirschen belegt und bei mäßiger Hitze drei viertel Stunden ge backen. Der Kuchen gelingt stets, macht wenig Mnhe nnd ist sehr wohlschme elend. Motten zu vertreiben. Die Motten sind häufig, trotz fleißigen Klopfens, nicht ganz fern tu halten und machen noch anderweitige Abwehr nöthig· Kampfer ift wegen seines star ken Geruches bei Möbeln und Kleidern nicht verwendbar, da hilft Essigdainpf oft vorzüglich. Man giefn warmen Essig au! einen heißen Stein oder ein Bilgelei en und läßt den Dampf an die Stelle hinziehen, wo sich die Motten befinden. lieberhaupt beugt öfteres Räuchern mit Essig dem Einniften der Motten vor. Hopfem und Wermuths bliitter, zwischen die Kleider gelegt, vertreiben die Motten. ZwetschenknödeL AnstPfunb feinem Mehl, 2 Eiern, einer halben Obertasfe warmer Milch bereitet man einen Teig und bearbeitet ihn, bis er Blasen wirft, bestreicht ihn mit lauem Wasser und laßt ihn, mit einer warmen Kaiser-alle bedeckt, eine halbe Stunde stehen. Dann nimmt man davon Stück chen in Itinfigrösie ab, treibt diese dünn ans nnd nmwickelt je damit eine reife, anegeternte Zwetscan Dieseläßt man einige Llilinnten in wallendem Wasser kochen, anf einem Zieh abtropfen und iibergiesn fix mit heißer Butter, in welcher geriebene Zeinmel braun ge rbstet wurde Beim Ilnrirltten werden die stund-ei mit Futter nnd Zimmer bestreut Entfernung bon Tinten flerten ans Teppirhen. Die Entfernung ron Tintenflerlen ans Tep pichen non Wollstosfen gelingt, ohne dast eine Zinn· von den seteclen zurück bleibt, besondere so lanae die Tinte noch feucht ist, wenn man zuerst alle Tinte, met-he noch nicht in den Etoss eingedrnngei ist, mit Fliesmapier oder Baumwolle vorsichtig aufsaugt, dann » ein wenig insre Milch auf den Tintens ? sleet treui:.-!». laskt undtnit einem Eint-t Tchen rein-r Lisette aufsaugt. Title-J j Verfahren rintsi Zwei- bio dreimal, I jeder-mal mit frischer Milch und reiner J Watte wieei rlwlt werden. Schließlich ktnusi man text Fett-it noch tnit reinem l Seisenikrd nxiiztunsclien und mit eittettt reinen Indus lernten reiben. Jst der Tintenfleci irlniu alter-nnd eingetrock net, so inusi die Milch langer daraus stehen bleibt-t. Falsrher Zalm oder Kalb flei sch in Nr l ee. Ein ZtiickKallsp fleisth vsbersnmles toird mit Salz uttd Ealpeter einzssrieben und mit Zwiebel, Thnmian, Wildeerblaty Reisen, Pfef feriörnern ixnd ganzer Petersilie drei bis vier Tage itt Essig gelegt. Nun wird das Fleisch sammt der Beize in eine stasserolle gethatt nttd mit Fleisch briihe aufgesiillt, das; dass Fleisch drei Finger breit bedeckt ist, und weich ge kocht. Dann wird der End abgegossen, kalt gestellt und anlandeten Tage abge settet, gekliirt nnd wie lsielee fertig ge macht. Wenn nothix werden einige ! Blätter Nemtiue dazu genommen. Tau JFleisch wird itt schöne Scheiben ge t samitten, ans eine Platte tttit stapern i und seingewiegten Sardellem die mit etwas Petersilie vermengt sind, gar « nitt Das Gelee wird, nienn ed « anfängt zu stocken, darüber gegossen. ; Zpiritno fiir Obstaufbe »wahrung· Aus Frankreich lonnnt die slunde von einer neuen Art der ; Lbstaufbetoahrnng, die wesentlich siir die Aufbetvahrnng von Weintrauben ; zugeschnitten ist. Man hatte dort ge unden,» das; Früchte, wenn sie in ’ autnen ntit Zpirituedämpfen aufbe wahrt werden, sich bedeutend länger s hie ten als in Räumen ohne Dämpr Daraufhin wurden nun itn vergange nen Jahre Versuche mit Trauben ge j macht, nnd diese sind iiberaucz günstig laut-gefallen Man tonservirte Wein ’ trauben desselben Zion-ev oom gleichen Tage an l. in einem offenen Raume; 2. in einem geschlossenen Raume ohne jSpirituedantvfe, nnd :t. in einem es s schlosseneu klinnnnz in welchem ein ge i tveithalsige Zoiritusslaschen ausgestellt ! waren. Tale Resultat dieser Versuche s war folgende-w Es fanlten zuerst die i Trauben in dein geschlossenen Raume, l dann die in dein offenen, nur die Trau ben in der mit Zoiritusdiimpsen ge schwängerten ruft blieben bis lange inach Weihnachten hin fast unversehrt. Nur einige Beeren faulten, und als idicse sortgesihnitten waren, hörte die Fäulniss aus. Die Trauben schmeckten ; vorzüglich nnd ließen durch nichts erken nen, daß sie mit Spiritusdämpfen in Berührung getatnmen waren. Er muthigt durch dieses Resultat, will man im kommenden Winter Versuche im Großen anstellen. Hat Tritultvasser Einfluss auf Gesundheit und Milch ertrag der il iihe ? Julsalttich mancher Fütterungeartitel haben wis bereite dargelegt, dasz zu taltee Ttnu lett dem Vieh nicht rutriiglich, aber auas tat-warmes oder zu lauee Wasser nicht gern ausgenommen wird. Aber nicht nur auf das Wohlbesinden der Haue thiere ist die Temperatur von Einfluß, sondern es kann dieselbe auch die Pro duktion erhöhen oder ver-Fingern Ganz besonders ist dies bei s iilchliihen der Fall. So hat F. A. Ring, ein Physi kus an der landwirthschastlichen Ver suchsstation der Universität Wisconsin, hierüber höchst interessante Versuche gemacht. Es wurden nämlich von einem bestimmten Tage des Monats Januar : 1889 ab sechs sl’iihe, in zwei Gruppen don je drei, aufgestellt. Sie erhielten vollkommen gleiche Kraftsutterrationen und nur vom Häcksel geschnittenen Maisstroh so viel als sie fressen woll ten. Sie wurden zweimal täglich gefür tert und einmal getränkt. Bei ans gleicher Haltung und Ernährun er ielt die eine Gruppe ihr Tränkwas er (wel ches jedoch auch genau zugemessen wurde) in einer Temperatur von 0 Grad Reaumur, also Gefrierpunkt, die andere in einer Temperatur von 16 Grad Reaumur. Die Zeit der Versuche war in drei Perioden, eine jede von 16 Tagen getheilt, und zwar wurde am Schlusse der ersten und dritten Periode die Temperatur des Tränkwassers einer jeden Kuh umgekehrt, so daß nur die Weite Gruppe das kältere, die erstere s laue Wasser hatte, urn die indivi duellen Verschiedenheiten in dem Er trage der Kiihe zu ermitteln. Diese Versuche haben nun folgende Resultate geliefert: l. Bei dem Genusse des wärmeren oder lauen Wassers betrug der Ertrag der Milch von der Kuh täg lich ein Pfund (ein halbes Liter) mehr als bei dem Tränken des auf den Eis punkt gekühlten Wassers·" 2. Die Kiihe tranken im Durchschnitt täglich 63 Pfund kaltes und 73 Pfund des wärme ren Wassers-, von letzterem also 10 Pfund niehr. Z. Die tiiihe nahmen beim Zauer des wärmeren Wassers mehr Futter (Maisstroh) zu sich als beim kälteren, und zwar täglich unt drei viertel Pfund mehr. 4. Mit der Zu uahuie des Wassergenusses war gleich zeitig das Wachsen des Milchertrages verbunden, mochte nun das Wasser kalt oder warm sein. Die obigen Resultate beziehen sich auf geringfügige Diffe renzen in der Futteraufualnne und. Milchznsammrnsermig Noch interes santere Resultate hätte jedoch ein solcher Versuch ergeben, wenn statt Träulwasser von nur zwei Temperatu ren eine größere Anzahl verschiedener Wärmegrade angewandt worden wäre, man hätte dann die siir den vorliegen den Fall giinstige Temperatur des Tränlwassers ermitteln können. Immerhin zeigt der Versuch, welch’ groszen Einfluß auf die Milchvroduktiou das Träntwasser hat und wie schädlich es ist, iui ! Hinter zu kaltes Wasser zu reichen, daher man stets fiir ein abge standenes, tetuperirtes Tränhoasfer sorgen soll. Nur unis; wegen Fliiiluigs keit des Aethers die Mischung iu einein verschließbaren Gefäße aufbewahrt wer den« I .L)iirtenvon«3ensen, Zügen iund Sichcln Derartige Artitel f werden in Mifchungen von Oel, Talg, i Wachs und anderen "Subftaii;eii gehar stet, wobei jedoch zu beachten ist, daf; Zdie hartende Mischung nach einiger jZeit deo fortgesetzten Gebrauche-e ihre ;l)iirtendc Eigenschaft verliert. Die Sagebliitter besondere werden in lan f gen Leer erhitzt und dann in horizon taler Lage mit deiyezähnten siante in die Hartemifchimg getaucht, wobei man sich langer Troge bedient, von denen bei fabriimasngem Betriebe immer finehrere inslieneiimnder stehen und der iReihenfolge nach benulst werden, io Zdafi immer die in einem Troge nach fortgesetzte-in Gebrauche fiart erhitzte Hiiitetnasfe Zeit gewinnt, fiel)ali;nl·iih len. Zobald ein Ziigelilait gehörig alt geiiihlt ist, wird ed aue dem Troge ge nommen und mit einem Ziiiet Leder oberfliichlich abgewiicht, so daf: ro noch fettig bleibt ; hierauf wird ed flach til-er ein helles sioakefeuer gelegt, bid der fettige iieberzug fich entzündet nnd mit heller Flamme verbrenut. Durchdiesee Abbrennen vermindert sich die Euro digkeit und wird die nöthige Elektris zitat erzeugt. Eine bewahrte Härte maffe wird in der Weise hergestellt, daß man auf je neun Quart Fischthran wei Pfund Talg und ein viertel fund Bienenivachs nimmt und innig usmnmenfchmilzt. Diese Masse eignet sich zum Härten schwacher Gegenstände und fiir a le Arten von Stahl. Durch Hinzufligung von einem Pfund Fichten han wird die Mis ung auch zum Hör-· ten dickerer und ii erhaupt solcher Ge genstände geeignet, welche in der Mischung ohne Harzzusatz nicht ge niigend erhärtem Iedoch die Menge des Harzeo nicht überschritten werden, da bei zu starkem Harzzusatz die Gegen stände hart und briichig werden können. stach Verlauf eined einige Monate fortgesetzten Gebraucheo verliert die Härtemasse meist ihre Krust, was natiirlich auch davon abhängt, in wel chem Umfange sie in Gebrauch genom men wurde. Die untauglich gewordene Masse muß dann beseitigt und der Partetrog vollständig gereinigt werden, evor man densel en mit frischer Masse stillt. Wenn die Siigebliitter besonders hart werden sollen, Co liikt man nur einen Theil deo darauf esin lichen Ueberzuges der lHitrtemasse ab brennen; sollen sie weichcr werden, so brennt man mehr ab, und bei Federn brennt man so lan e ab, bis die Flamme von selbst erlischt; besitzen die Gegenstände größere oder unregel mäßige Starke, wie dies bei manchen Federn der Fall ist, so wird das Ab rennen ganz oder theilweise wieder holt, bis man sicher ist, daß die Härte an allen Stellen einen gleichen Grad erreicht hat. - Butten-s Arnlea Salbe. Die beste Salbe in der Welt für Schnitte, Ouetschungen, Wunden, Ge schwüre, Salzfluß, Ausschlag, gesprun genc Hände, zrostbeulen, Flechten, Hüh neraugen, und alle Hautkrankheiten und heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht nicht bezahlt zu werden. Garantirt Zufriedenheit zu geben oder keine Be zahlung verlangt. 25c. die Schachtel, bei A. W. Buchheit. 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No. 42 ält ans allen Stationeu, ausge nommen hillips und Punkten zwischen Se ward nnd Litteoltn Macht direkten Anschluß in Lincoln für 6hieago, St. Lunis nnd allen « Punkten des Ostens nnd Siidetts, ohne Wa gentvechseL I Die Bttrltngton Ist die neue »Dttrchlinie'« nach Helena, Butte, Spolane nnd Taconta. Thos. Genau-, Agent. P « U. P. Eisenbahn. Hei nptlin ie. Ankunft. Absahm 7 :0t) »Ade . . Nummer l. . .. 7 :05 Abt-s 9 :40 Abbe-» . . Nummer It. . . 9 :45 Abt-s 3 :45 Nchm ..... Nummer 5. . .. 4 :15 Nchttt. 1::30 Morg. . . Nummer 7. . ·. 1240 Morg 1:00Nchm.. . . Nummer 2 . . . . 1 :05 Nchtn. - 11:45Mokg ....Nunnner 4. . . .1t :50 Motg 7 145 Morg. . . Nummer 6. . .. 7 :50 Morg 4 :10 Morg. . . Nummer s. . . . 4 :2t) Mokg Züge mit ungeraden Zahlen aehen wett lich; die mit geraden Zahlen östlich. Ord und Loup City. No. 81, Ab ang ............. 4:05 Nehm. No. 82, An tttttt,.,... ....... 11:40 Nehm (Die Züge lauten inn« Wochetttagw St. Joe se O. I. Esset-hohen No. 4, Mail ä- Ekpreß, Ab 7z50Mom No. 3, Mail ö: Erweit, An . . 6:45 Abbe No. B, tägli , Abg.,. . . ....... 7 :l35 Blde No. l, tä li , Ant» .......... 0:10 Mpkg No. 15, nfunft, ........... 5:50 Abdo. No. 16, Abgang, ............. 10:00Motg. No. 15 und IS laufen nicht Sonntags