Istqu fes-zusi- sams. I meiner Missionsicsvnomt her Chri stian :;.hutch, 18.—25. Oktober ’95· Terms Staats-Fast und Dallag tsrpojinon II. Oktober bis it. November Jä. Corbethfßjtzsimmous Faustkampi. Isl. Ok tober ’95 Für die oben an· eführten Ereignisse, met Oe sich in Douai-, emsi, abspielen werden, verkauft dirs-ON.:)ckundreneb1ucte nach die sem Punkt zum Hinsahktgpkeis. Billet Ver Lauf vom Ic. bis 31. Oktober-; gültig find Dieselben für die Riictfahkt bis Zum 1(). No vember ’95. T hv s. U o n n o k. Dcs älteste Engl-N ists-stets Haus in Kansas (51:y. stand-Ists Liquok co. 614 stockm, Kansas City, si. Nachfolger von Oliv-r G L Ihm-L Gegkündet von R. S. Paterson, 1868. Bomben u. Rye Whiökth stauns- Weiue, Cis-, its-much tut-spot, Uns-. Isorkespondem erwünscht von Händlsrsc or» An deren, du « un Ebitzkim w mäßiqm Pkkism wünschen Wanken ji et ocwuckt und ngendmobia vrkiundL Wir sen-mitten Reinheit, Maß und ZufmbmhnL T as stdste sinkt von alten Wiss-sker m Kansas Wo. :1-91 Geo. E. 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Nur wenn die Nachen-it in den Linden flsstekh N I sich s wie Leben In dem Turm-goa, e usi der blonde Knapph nachtumdü Sein ichmelzend Lied der schönen den-Ia lang. RIIk wenn das Mondlitm durch die Eichen schimmert, I aus der allen GrIIfI im PaIIserkleikx Von engem-Lamm and Sagenhaach umflim Als stiller Schatten die Vergansenheii. Sie lehnt sich müd an ’0 bköckelnde Gemäuek Und steuka me That. das einst Ihr Rai be te t, Tant- das voll kühner La nnd that-abne Sje Icaffentassetnd ein dahiuseschwebt Doch büsire Geister sieht sie dtöneud wesen Wo tägo die mIlde Sonne friedlich scheint, Sieht chutv Imd Stände-schreiten durch die Hallen I Sieht Thräneu bxitzecy die man eiuß ge I weint. Was Niemand ahnt, sie könnte es verkünden. St Ie weIß wann-I von des Berg eus Fluch zük welche Freveh welche bIIIt se ündeu Dies Schloß gestrichen ans mkebens Buch. T Muth ls, vetzm Ibekt in die Waldesgkändq « Kein Menschean III feiner fette dringt Ilad nie oII UT- kStätte quer finde E u tebc.- sen Wem-erweisen singt! Und du sie ans der Gruft emvvkqetriebekh Die Reue. Iehm ca ihm Seite dicht, « Die einzige Gefährtin, die geblieben, ) Izup »Hei iyk bist-mich in das Angesicht i i i i I Gläser in Ruhe! Kein iarniendes Hoch Hiiiideii Mai si. Von Plitiipit Sei-gez Es ivar schon soat und der Weins liatte die Köpfe schon ein wenig illit niiiiirt, als das Kapitel von der Freundschaft aufs Tapet gebrachts wurde Bei niichierneu Zinnen und? hellem Tageslicht gedenken die Männer s ilirer nicht gern, ein seines Sichant gesiilsl halt sie ab, ihre sanften Regun gen offen zu bekennen Iesto höhers aber wird die Freundschaft gepriesen, ; wenn in nächtlicher stecherrunde Weihe ; stinitriung sich verbreitet und das Sie- s Seil von den Zungen last Din, iii dem eise junger Siiinstley iliat man dese Guten schier Zu viel Unter dein Larin der Meinun en und Vetlseuerungen erhob i«:ch ein Jiiiigling, tlopfte an sein Glas tnd feierte die Freundschaft s in so schwungvollen. tief einpfuiidenen; Worten, daß ilnn selbst vor iiiiilirungz die Tbriinen aue den Augen siiirzten s Sie sei das Höchste-, sagte er, sie sei E das einzige Zuverlässige und lautere Band, welches die Menschen anein-« anderletie, die Quintessenz der reinen Liebe, liisisssr als Philosophie und Reli gion, un .ich weit höher als Frauen liebe, vor iiir verschwanden Neid, Ab gunst und alle anderen schlechten Re gungen, sie iiderdauere Schande und Vernichiung, sie wiichse in Noth und Gefahr, ja, der echte Freund vermoge fiir den Freund in den Tod, in den bit teren Tod zu gehen. —- Nein, nein, die auf die Freundschaft, sein Becherilang, ein Augenblick weidevoller Andacht sei ihr dargebracht ! Doch iviilirend noch Alle, den Wohl llang der begeisterten Rede im Lhr,· wie in stummer Verzückung dasaßen, ging plötzlich ein eisiger Hauch durchs Zimmer, der die Stintinun zerriß. »Aus Freundschaft ster n-ja,« sagte Otto Burchart, der Reises st sieller, nüchtern, »aus Freund chcft Geld purnpen—-snein!« Ein Sturm der Entriistung erliob sich sofort. allein der Niichterne winkte lächelnd ab. .Eteifert Euch nur nicht, zu Euch rede ich gar nicht. ich appel ire nämlich an die Berniinstigen. Wenn Freundschaft dat- ist, wozu ihr mid besonders Dir, and Wann-sie macht, dann must ie auch vor dein Gelde sicher sein und-das ist sie nicht · Freundschaft ist Cliiiniire, Einbildung, eine andere Form ded Egoidmud. Bei t sie mit der wirklichsten der Wirt ichteit in Widerspruch, mit dem Gelde, und sie bricht trotz aller Eurer hochtrabeiiden ist-rasen jämmerlich zu sammen!« »Schlusi! Aufbiiren!« tönt ed von verschiedenen Seiten, doch der Schreck liche ließ sich nicht stiiren Sie bricht zusammenp« sagte er fest «frech, scham lod, heuchierisch Beim Wein, tttit gestillter Tasche, sicher vor dein lie ti Nächsten, ach. da is« leicht, die gdttliche Freunds ft zu preisen. Er probt, aber u lei t befunden, wird sie I erst in erheischender Noth. —Wads seht Ihr mich mit solcher Entriistung ? an? Ich habe Lust zu gesteleerh daß ich j eldst an Eure Entrüsnnig n cht glaube « Erfahrung besidt ihr se gut wie ich, aber wao ich in diesem Augenblicke vor voraus habe, das ist der Mitte der Wo rheiti Und ich sage Euch, da jeder von Euch nur sein eigener Freund ist nnd daß ich an Eure Freundschaft untereinander nicht lande. —- Mk Pfui rast Ihr mir sit Bin ich denn etioa ein Lügner, ein it r, weißt ..icht, irae ich rede? sagt ein-nah wer von WM lsatei heute den MEDIUM ?«· Du Wann ioel diesen ten folgte, zeigte, daß wenigstens von einigen die Frage wohlverstanden wor den war. ..«Jia,·· fuhr der Retseschrists steiler fort, »er war auch bei mir, det arme Edwin Schenk, und bat um ein Darlehen non hundert Mark. Und bit ter nöthig hatte er re, der Arme, das sagten mir mehr seine Miene und seine Unruhe, alo seine Worte. llnd doch habe ich’d ihm abgeschlagen, mußte ee ihm abschlagen. Wer von Euch hätte ihm ohne Weitere-d hundert Mark ge geben?« »Schl« rief Hans Walten der rede gewandte Berfechter der Freundschaft, während ein tiefes Roth aus seinen Wangen erschien, »ich!« -Dirh nehme ich aus,« entgegnete lachend Herr Burchart, »Du bist ein Phantast!'« »Und außerdem sind Sie reich, Herr Walter,« sagte ein Anderer. »Das fällt auch in’d Gewicht. Wer aber so mühselig sein Geld erwerben muß, wie Zum Beispiel ich, der besinnt sich, das önnen Sie glauben, ehe er hundert Mark verschenkt oder verleihts——i«« Herr Burchart sah oerstandnißinnig auf. »Sie gehören also zu Jenen, die der arme Edwin Schenk heute heim gesucht hatt-« »Er war allerdings bei mir und ich habe ihm seine Bitte abgeschlagen. Ich leugne es nicht, bin aber auch über zeugt, daß mir Niemand diese Hand lungsweise, die ganz der Vernunft entspricht, zum Vorwurf machen wird.« Jn der That, Niemand widersproch. Pier und da klang ed sogar wie Zu timmung. »Er-den Zie, meine .tJ«-erren,« sagte der Andere wieder, »für Edwin Schenk ist nachgcrade genug gethan. Wohin soll dao siihrenP Begabt ist erin, seine Novellen wirken aus den stunstler wie dichterische Offenbarungem sure Pub likum sind sie aber zu hoch. »in, wenn er sich nicht dazu bequemen will, vom hohen Piedestal herabzusteigem dann kann er mit seinem Talent verhungern. Bei allen Reduktionen ist er im Vor schuß, allen Kollegen ist er bereits schuldig, dazu ist er faul und leicht sinnig———ia, meine Herren, bei aller Freundschaft muß ich denn doch——wie?'« Haue Walter hatte sich erhoben und sah den Sprecher drohend an. Das Rath auf seinen Wangen hatte einem tiefen WeißPlatz gemacht. »Er-wohnen Sie das Wort Freundschaft nicht,«« rief er, »Sie schanden co, wenn Sie einen Freund in der Noth so im Stiche lassen konnten ! " Nun erhob sich Widerspruch gegen den Verfechter der Freundschaft selber, der ungläubig, erstaunt von Einem zum Anderen sah. Der beste Freund könne nicht verlangen, daß man sich aus opsere, hieß es, die Freundschaft sei nicht dazu da, um ausgebeutet zu wer den, man brauche sich doch nicht der Vernunft und des llrtheilo zu begeben, wenn eo sich um einen Freund handle, ja, man könne doch gerade von einem Freunde die Rücksicht erwarten, ander weitig zu putnpem wenn es denn ohne dies nicht ginge. Das Gespräch dauerte noch fort und wendete sich ganz zu Gun sten der .Bernünftigen,« ald Hand Walter das Lokal längst verlassen hatte· Jn tiefen Gedanken ging er heim wärts. Von Trauer und Entrüstung war seine Seele erfüllt und mit Macht wies er den Gedanken von sich, daß selbst echte Freundschaft vor dem ver derblichen Einfluß des Geldes nicht zu bestehen vermöge. Ruheloe verbra te er die Nacht, kein Schlummer seh oß seine Augen, doch als der Morgen tagte, hatte er einen festen Entschluß gefaßt, der ihn beruhigte. Er selbst wollte die Rolle Edwin Schenke- spie len, er selbst wollte diejenigen seiner Freunde prüfen, die reich und gutherzig waren, er selbst wollte als ein Bitten der bei ihnen erscheinen. lind so stark ward dieser Gedanke in ihm, daß er sich weit früher ald sonst erhob, eine kleine Liste derer anfertigte, die er zu besuchen gedachte und sich zeitig auf den Weg machte. O s Der Erste ans der Liste Watte-re war der Lustspieldichter Friedrich Heller, ein seiner, guther iger Mann, der Welt nnd Leben in ihren Tiefentannte, trotzdem er sie lediglich von ihrer hei teren Seite zu schildern pflegte. Seine Lustspiele hatten ihm reichen Erfolg gebracht. Wie ein begüterter Rentner von den Zinsen seines Kapitals, so geht-te er von seinen Tantiemen, die al jährlich noch ein ertleckliched Stimm n iibrig ließen, nnd saheinem behag lichen Alter entgegen, denn er war schon jeht ein hoher, start crgrauter Fünsi ziger. Als Hans die Treppe zur Woh nung des liebenswürdigen Mannes emporstieg, erhellte sich sein Gemiith, so daß er mit Lnt an die Komödie ing, die er sich an erlegt hatte. Der ichter saß in seinem losigen Wohn rauine noch am Kasseetisch, las die Morgen-;eitung und tauchte eine Cigars rette, alo seine Jauodame—sdenn er war Junggeselle-— en srti en Besucher meldete. Jm nächsten Hioment trat Walter auch schon ein und der Dramas titer ging ihm mit ausgebreiteten Armen entgegen. »Na, nun wird’o Tagl« ries er lachend. »Sie kommen wohl erst nach Hause nnd haben sich in der Nummer eirrt —- he'.-—-Wollen Sie eine Tasse zeißen Kasseh mein Lieber, Sie sehen mhchastig übel-nächtig, ganz verschwie me t sehen Sie ans ! « »Sie irren, lieber Fert- eller, « i te Walten »wenn i veriort ano æy so haf- einen anderer- Grund. Ich besinde mich in großer susreg .« .Nanu? Was ist denn wssianxie erschrecken mich·« i ; »Herr Heller, ich komme zu Ihnen, Ttpeil ich weiß, das: Sie mein reund ’find. Jch dabe gespielt und verloren Hund befinde mich in dringender Noth. lSie müssen mir helfen. Leiden Sie smir hundert Mark.« J Bei diesen Worten sah Walter den FDichtcr an nnd es entging ilzut nicht, Jdaß sein Gesicht sich tutanderttn Der nattirliche Ausdruck sit-wand, ee ward - ur Maske-. Nicht ist-schrecken und T iitgefiihl drückte ce ano, sondern feine peinliche, rathlose Spannung ; Der Dichter legte seine Cigarrette weg und sah zu Boden. Er fragte nicht nach den näheren Umständen »Was machen wir das-« fragte er endlich ge drückt. »Hm-en nntsfen Sie das Geld, das stellt fest. Hm! Was machen wir du«-»Daß Sie zu mir lommen, freut mich und ist mir peinlich zugleich, denn es bringt mich in die unangenehmc .Loge, sinnen ein Belenntniß ablegen zu müssen. Ich bin nicht Der, fiir den die Leute mich halten. Ich habe laum genug zum Leben Aber haben tniissen Sie das Geld. Wissen Sie was, gehen Sie einmal gleich sum Toltor Strecker und geben Sie ihm, hier, meine Karte-. Reden Sie mit ihm, er hilft Ihnen sicher.« « Entsetzt erhob Hans sich, nalfm die Karte und stürzte binattd. Blinde Wirth packte ilsn. Eine starte an Dok tor StreckerP Konnte er ihn nicht ebenso gut, besser noch, als der Dichteri .Wozu die Komödie? Erbost warf er die Karte in den Ninnsteim stieg hastig, als ob von seiner Eile Wunder wie viel abhinge, in einen Wagen und fuhr zum Doktor Strecken Dieser Herr, der junge Chefredalteur einer Tageszeitung, saß schon zwischen Ber gen von Korrespondenzen und Zeitun gen, alt-Hans Walter eintrat· Fltichtig aussehend, reichte der Redakteur dem Besucher die Hand und fragte nach sei nem Begehr. Monate ich Dich auf einen Moment unter vier Augen sprechen, Strecken-« fragte Haue- in gediimpstent Tone. »Warum? Äsoqu gegenfragte der Zeitungetnann Zag’d nur hier, wenn's gelit. Ich bin so beschäftigt Die Herren da sind ja auch lauter gute Freunde« »Nun denn,« sagte Hans leise, Jannst Du mir hundert Mark putns oen'.-« »Ernst oder Scherzt-« »t"eider bitterer Ernst!'· »Aber, ich glaube nicht. Jus-»und putnpeni Was willst Zu eigentlich?« »Wenn Zu noch langer zweifelst, be leidigst Tit mich Ich bin in Noth Ganzlich entblößt steiie ich vor Dir. Mein Vermögen ist verloren. Wenn Du inir hundert Mart leihst, kannte ich vielleicht noch etwas- retten!« Der Redakteur zeigte keine besondere Bewegung »Aus meiner Tasche kann ich Dies nicht geben, das weißt Du,« sagte er gelassenen Tones und begann tiiotizen nnd den Zeitungen zu schnei den, »und der Verlag, der fragt be tanntlich woraus·.- Reiche inir eine Novelle oder sonst etwas Truckbarca ein, dann will ich waitl einen Vorschuß ban ltundert Mark vertnitteltt!« »in zwei Tagen. Friiiter kattn ich nichts fertig itellen.« ,.Dann kannst Du anch erst in zwei Tagen Geld kriegen.« « »Ist due Dein letztes Wort;Ja ; »Na, nun spiele man nicht den Be zleidigten Du siehst doch, ich thue, swas ich kann!«« l »Nein, das seise ich nicht,« sagte Esaus Walter ntit Bitterkeit, nainn I seinen Hut und ging, ointe den Freund seines weiteren Blickes zu würdigen. ’Vor der Hausthüre .stand er still, musterte mit ironischem Lächeln seine itiste und ging langsam die Strafe hinab. Am Ende derselben trat er n ein « us, stieg zuut ersten Stock empor und lingelte. Herr v. Eichen walznte hier, der Schatzmeister des »Schrist tei lervereine,« dessen Mitglied Walter war. Die beiden Herren waren sehr beseeundet mit einander und hatten manche liebe Nacht zusammen verdam melt. Herr von Eichen konnte gar nicht anders, er mußte Ja sagen, er sagte auch Ja und drückte den Verarmten voll Mitleid an keine Brust. »Wie danke ich Dir-M da Du zu mir gekom men bist,« ries er, »ich werde alles Mögliche siir Disht un. Sei ganz ruhig. Hundert ist aber nicht enligend, ich werde dreihundert Mark antragen, damit Deine erste Zukunft gest rtist.« » eantragen —- wie'e« unterbrach Walter den Nedkeligen nnd fah starr, einer neuen gra en Enttliuschung ge wärtig, var sich hin. »Nun sa, beim Verein,« sa te der Freund schnell, »niichste Woche ifi Bari standasiuung, in liin steno vierzehn Tagen ist dic Sache pruchreis. tlnd daß Dir wenigstens ein Theil der be antragten Unterstützung bewilli t ird, de sen darfst Du sicher sein« er asse D ch nur aus mich, Haus« al er Freundl« »Und inzwischen-« fragte Hand tanlad. Der Freund ward unruhig. »Ju wischen2- Wie meinst Dus- a, injwis schen laßt sich nichts thun. gre sen dars ich dent Vorstand nicht, aber natur lich kann ich die Sache beschleunigen Weißt Du um«-« Ich werde die Kerle zu einer Prioatsiyung zusammentrams meint« »Ich verstehe Dich nicht,« sagte nd und eine große Seelenangst packte tim. »Du sprichst immer vant Verein nnd nicht von Dir selbst. Satt ich denn auch an Dir verzweifelnit Du bist doch reich-« Herr o. Eichen ttoptte dein Freunde auf die Schulter und schüttelte den Kopf Stehn sieh-. wie Use-recht die ieidi e Situation Dich in t! Verstehst su denn nicht, daß ich deli »s ter Weise eine Gabe von mirpersiinltch gar nicht in Betracht ziehe? Neinz so wollen wir unsere Freundschaft nicht in den Starb zerren Ader eine Hil e vom Verein, die must Dir werden, auf die hast Zu ein Recht nnd brauchst nicht einmal ni danten. Nein, Freund, sei ganz ruhig, ich werde nicht nur über Dein Wohlergehen, sondern auch über Deinen Stol: wachen!« Da nahm anes Walter feinen Hut, sagte nur die beiden Worte: »Erbarni licher Heuchler!« und warf die Thiir lnallend in"o Schloß. Ehe er aus die Straße trat, mußte er aber zwei bren nende Thriiuen ans den Augenwinleln mischen Eine Epidemie schien heute seine Freunde einen nach dem anderen hinznraffen Er schlug den lHeimweg ein, vollnnf gesättigt. Seine Augen blickten in eine große graue Leere Er suchte nach einem Ausweg, nach einem Gedanken Und endlich lant auch einer. Ader seltsam, er kam von der entgegen esenten Zeite. »Wie, wenn Du doch un Unrecht wärest? Wenn Freundschaft und Geld zwei feindselige Pole wären? Ja, wenn die Freundschaft in der That etwas so Zotten Hohes wäre, daß sie die Berührung des Geldes nicht ver trüge? Dann wäre ed auch kein Mast stab und ich befiinde mich im Unrecht. Zum Teufel ja, wie lann ich verlan gen, daß die Freunde meinen Leichtsinn :pflegen, daß sie ihr sauer Erarbeitetes joder ihr Ererdtes mir aufopferu? Ist ges nicht vielmehr Freundschaft, dein Ereichtfinth wozu auch das Bergen ge s hört, durch Verfagen entgegenzutreten? »Und ich? So wäre ich also ein Narr ;gewefen?« . Hier packte den Sinnenden eine Fdiistere Wuth. Die milde Gnaden f sonne, die iiber Gerechte und Ungerechte ischeinh verlosch, und tiefer fiirdte sich idas Grau der Leere-, die ihn umgab. ; In dieser Stimmung gelangte er end z lich heim. , »Herr Walier,« sagte das alteHanss kinädchen auf dem ttorridor, »ein Herr erwartet Zie seit einer halben Stunde, der sonst nicht hierher lomint.« ..Zo? Wie heißt erj-« »Er sagt, er wäre ein Freund von st, Ihnen itnd hieße Edwin Schean N , Hand Walterd Augen weiteten sich. » Edwin Zchenik Das war er, der wirt :lich aus der Suche nach jenen hundert ? Mart, nach einem Freund war.——Niin, i und erl- Hans WalterP Eiite er nun ? und streckte Jeneni die Hand entgegens F Nein, er stand still und zögerte. Sein z Gesicht drückte Schmerz und Erstaunen aud. Er wunderte iich liber sich selbst. Z—---.iduiidert Mart! Hm! Was hatte . « zdae Geld mit der Freundschaft zuihunk ; JHieß ed nicht den Leichtsinn fordern? iWiirde ca bei dem einen Male sein « Bett-enden liabean«—ilnd unter streiten Iden Ztiinniuugen und liieiultlein dabei I gleichsam sich "elbst iniAuge lielialtend, ; öffnete er die hiir des Einpsaiigeziiin ; merti und trat ein. T Edwin Schenk, ein schlanier Herr Z von vierunddreiiiigsahrein mit schwarz Llockigem ltiinsilertoph erhob sich beim iEintriti deo Hausherrn nnd versuchte Izu lächeln. Zein edles Gesicht zeigte sSpuren seelischer Leiden. Tiefe, er toartungevolle Sorge glanzie in seinen Augen. »Du wundersi Dich iiber meinen Beinch, Adam-J sagte er, «ioinine ich Dir ungelezien?« »Du bist willloiiiineii,« entgegnete Walter itiid reichte ihm die Hand »Was bringst Duj« »Ach, nichts Guten Jch bin in fürch terlicher Noth-— kannst Du mir helsen? Ich brauche hundert Marl.'« »Du halt viel Vertrauen zu inir.« Edwin schiittelte den Kopf. »Ich will Dich nicht belügen. Ich habe zu Niemandem mehr Vertrauen, gehetzt und herunter wie ich bin. Zu Dir laut ich wie im Traum, ungern, mit einein unangenehmen Gefühl, und nun ich hier bin, weiß ich nicht, wie ich«e fertig bringe, Dich um lumpige hun- Ä dert Mart anzubettelw Aber ich muß! « Bittere Psli t, Alles zusversuxtu Aber genire ich ni t, Hans, ld hat mit der Freundscha tinchtazii thun, «( und wenn Du nicht willst oder kannst, ist's auch egal. « Walter ientte die Hand in die Tasche, er dachte nichts, er sah auch nicht den elenden Schweiß aus der Stirn ded . rrenden, er wunderte sich iiber sich selbst. Ja, das Leiddeddiiiichs sten sühlt man nur, wenn's einem andetlamirt wird. »Man sagt hier und da, Du lebst leichtsinnig, Edwin,« wars . and hin, immer nach die Hand in der sche. »Hier und da hat man Recht,« sa te gener und erhob sich- »aber heu nj . « eute verdiene ich, daß man mich it nimmt. Ich bin in bitterer New Paul-, wahr und wahrhaftig. Aber was oll das? Gib oder gib nicht und ver schone mich mit Fragen i« »Nun» nur nicht so stltrniiich, Freund. Man spricht doch auch zuvarderst, damit die Sache iti ein ordnungagetniißea Ge leise kommt, von Abniachungen und Rückzahlung. « «»Ach- stellt ed sa? Nun. ich habe nichts Andeiee erwartet. Auch von Dir UT F- Liset, ietsi bin ichsertia. Meine Pf icht ist gethan. lind gut i W auch itz« Jetzt date ein Ende. imawf nicht weiter iibel utid let-' wohi!« »Aber, Mann, Mann, bist Du m , Ein-um« brauste der Andere ieht taai die Hand mit der Oder-M « lich zum Vorschein. .Wai soll RIPANS The modern stand ard Family Medi cine : Cures the common every-day ills of humanity. ; SHOI CO., Tne’p. cspttsi, |t ,000,00®. BEST SI .AO SHOE IN THE WORLD. "A dollar laved ha dollar earned.” TM« I«Hm' Solid Erroth Dongol* Kid But ton Boot delivered free anywhere In the U.S., on receijitofCaah, Money Order, or I’oatal Note for $1.50. Equal* every way the boot* •old In all retail atorea for $2.50. 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