Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 01, 1895, Page 10, Image 10

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    Ins steee dis.
28. Oktober teilz.
Un die Reduktion des ,,Anzeiger nnd
Herein-·
Ein trauriger und allgemein bedau
ernsrderther Fall hat die Familie Gott
sried Ahrent, 4 Meilen südlich don hier,
betroffen. Vor etwa einem Jahr star
ben ihre Töchter Ein-m nnd Frau Hart
mann. Etwa 8 Tage nneh diesen Trau
ersöllen starb auch die Frau Wilhelm
Ahrent. Beide Paare waren erst kaum
ein Jahr oerheirathet und die beiden
sungen Frauen mußten ihr Leben so
früh hingeben bei der Geburt des ersten
Kindes.
Es waren dies harte Schläge sür die
beiden alten Leute und seitdem war auch
die alte Frau schon etwas verwirrt iin
Kopf und wußte manchmal nicht wag sie
that, wenn sie ihre Ansälle bekam. Jn
einem solchen Ansalle machte sie am set.
Abends ihrem Leben durch Erhången
ein Ende.
Jhr Mann und Sohn waren zur Zeit
in Ber Hill in Geschäften und als sie
nach Hause kamen, fanden sie das ganze
Haus von innen verschlossen. Sie öff
neten mit Gen-alt und nach einigem Su
chen fanden sie Frau Ahrent in der
Speisekainmer erhängt vor.
Blue Hill und Umgegend möchte
gern eine Zuckersabrik gebaut hoben
Da es die meisten Farmer hier herum
schon versucht haben dieses Jahr, Zuk
kerriiben zu bauen, ist zur Genüge fest
gestellt, daß dieselben hier gut gedeihen
und so sind schon 2000 Acker von Far
niern gezeichnet worden, die sich verpflich
ten, diese Anzahl Acker sür 10 Jahre
mit Rüben zu bebauen und da wir hier
aus dein Blanen Berge fast alles gute,
echte Deutsche haben, die keine Arbeit
scheuen und nur Gott fürchten, so braucht
kein Kapitalist Angst zu haben, er würde
sein Geld hier in einer Zucker-somit gut
und tinsenbringend anlegen.
.«It. l.
itiingesandri
C. J. Oppo
Unsere demokratischen Leser sind auf
gefordert, daraus zu achten, wenn
sie zum Stimmen gehen und
wünschen sür einen demokratischen
Qberrichter zu stimmen, daß sie aus dem
Stinrntzettel die Namen von zwei Feindi
taten sür Oberrichter finden werden mit
dem Wort »Demokrat« hinter jedem
Namen. Der erste Name unter den
Candidaten sur Supreme Richter ist der
von T. J. Mahoney; das Wert »Der-ro
krat« wird hinter seinem Namen sein.
Er wurde nicht von der regulären Con
veutian der demokratischen Partei ausge
stellt, sondern ist der Candidat der » Bril
ttkrs« und ist erlaubt, als ein Demokrat
aus dem Stimmzettel zu stehen durch die:
Handlung der repnblitanischen Sitz-reines
Court. Ht. C. J. Pheips, dessen Names
als letzter unter den isandidaten fürs
Nicht-er des Obergerichtd erscheint, ist der?
regnliire demokratische Grnannte nnd der«
einzige Candidat, der das Recht hat, »
ein Demokrat genannt zu werden« T
Diejenigen, die an die demokraiische
Partei glauben und ihre Prinzipien und.
zu Gunsten der Aufrechthaltnng der de
mokratischen Organisation sind, sollten
siir C. J. Phelps siir Richter des Ober
gerichts stimmen.
Was ver Postvlentt kostet
Aus dem Jahres-berichte des dritten
Hülfs-Generalpoftmeifters Cerr Craige
geht hervor-, baß die Einnahmen des
Postbienstes im letzten Figkaljahke III-,
983,12R und die Ausgaben 886,7m),-.
172 betragen, die Ausgaben mithin die
Einnahmen um sit9,807,044 überstiegen.
Jm Vergleich zum Voriahre zeigen die
Einnahmen eine Zunahme von Ohno-Y
649 und die Ausgaben eine solche von
82,465,75«, wobei jedoch für das letzte
Fizkaljahr die Einnahmen der subventio
nirten Pocisicbahnen mit sich-Wöka
nicht ver-rechnet sind.
Die Hauptpasien in den Ausgaben
waren: Postmeistersaläre 81(5,079,508;
Postcletksaläre S9,414,135; freier
Ablieferungsdienst 812,1:39,092; Eisen
bahupofibiensi 826,429,747 ; Uebetlanb
Postbienfi 85,753,579; Postbotenbienst
i1,192,985; Eisenbahn-Postwagenbienst
02,946,939; Eisenbahnposteletks BL
103,025; Auslanbpost b1,171,455.
Die Haupteinnahmen bestanden in:
Verkauf san Brief-nacken, Bedienu
schliigen mit Matte, Zeitungcmnfchlägen
nnd Postkarten 873 477 ,-i40; »Bist-«
Mieihe 82,509, 949; »Money Order-«
Gefchaft Q812,038
Ein par-Chan.
D. W. Fullet von Coniohaeie, N. Y»
sagt, daß et Dr. KinTH New Disooverx
ins-et im hause hält und feine Familie
hat items- gefnnben, daß dieselbe die be
sten Resultate ergiebt; nie werde er ohne
sie fein, fa lange sie zu haben ist. G.
A. Dykemansy Apotheke in Tat-still,
R. Y» sagt: De. Mag-i New Dis
M ist unzweifelhaft die beste stiften
Wegs et hat sie in feiner Familie seit
steht denn sJahken gebraucht, n nie that
gese: ais das was man von ihr
Darum nicht ein Mittel see
— ;sel i iol a e erprobt, und die
f gabst-eben hat Pro
ttisis I. W. Buchbeit s Apo
PIII IX re gis-syc- zo Cis. usi
s
W
T—·Mssiisdss Ast-ist- M
Rüsendaueespeesatmnlnns. ’
; Am Samstag sand in der City Hall
Feine Versammlung san Nübenzüchtern
fund Jnteressirten statt.
I Dy. Joebnck wurde zum Vorsiyenden«
und J. P. Windolph zum Sekretär ge
wühlt.
Dr. ts. F. Bentlen und Pros. Ajan
oon der Lincoln Universität und Experi
ment-Station hielten Ansprachen über
die mißlichen Verhältnisse in Bezug aus
die Rüben in diesem Jahr. Sodann
wurden folgende Beschlüsse gesaßt’:
J n d e in der Test der «3uckerrüben,
die in dieser Gegend gezogen wurden,
soweit sehr unzusriedenstellend war-, und
J n d e m die absolute Genauigkeit
und Zuverlässigkeit der Analysen von
Zacken-übern die nach der Fabrik zu
Grand Island gebracht werden, eine Sa
sche der größten Wichtigkeit sür jeden Nü
jbenbauer ist, deshalb
s Sei es beschlossen: daß es
Hdie Absicht dieser Versammlung ist, daß
; Former nnd Andere, die in dieser Gegend
jRüben bauen, einen lktperhicherniker
anstellen, der daraus zu sehen hat, daß
ihre Rüben richtig analnsirt und gewo
geii werden, und
Beschlossen, daß wir hiermit
die Herren Peter Heesch, Henry
Giese nndEdmund Starke als
Cornite ernennen, welches solchen Che
miker anstellen s oll, der die Rübenzüchter
der Umgegend Grand Island’s in ai
leu Sachen der Unalyse, des Wiegen-J
»ete. der von ihnen nach der Grund Isl
and Fabrik gelieserten Rüben vertreten
soll; und
B e s ch l o s s e n, daß jeder Rüben
Tzüchter, der eine Copie dieser Beschlüsse
Znnterzeichnet, sich verpflichtet, seinen
» Theil zu den durch dieses Comite verur
sachten Unkosten zu bezahlen, unter und
Zdurch Autorität dieser Beschlüsse und;
die Fabrik autorisirt, seinen Theil solcher
Unkosten von dent Preis seiner Rüben
abzuziehen, jedoch vorgesihen, daß solche
Unkosten die Summe von s lsents pro
» Tonne sür abgelieferte Rüben nicht über
Isteigen dürfen.
Peoelsmatlow
Tie Behörde der Superoisoren der
Registration in und für Grand Island,
shall Countv, Nebraska, wird zusam
anenkommen sür die Registration aller
gesetzlichen Stimmgeber die vor ibr er
scheinen mögen an den solgenden Tagen:
Donnerstag, den 17. Oktober 1895;
Freitag, den 25. Oktober 1895 nnd
Sonnabend, den Z. November 1895, um
H Uhr Vormittags jeden Tages und
bleiben sie in Sitzung bis 9 Uhr Abends
an jedem der genannten Tage. Die
Plätze site Registration in den verschiede
nen Wahldistrikten der Stadt sind wie
folgt:
Wabldistrikt Nr. l, welches die erste
Ward ist, im Sprihenbaus an Zimball
Avennez Distrikt Nr. L, welches die 2.
Ward östlich der Mitte von Eddy Str.
ist, im Spritzenhaus an der Südseite
des Courthauses; Distrikt Nr. st, wel
ches die Z. Ward westlich der Mitte aon
Eddy Straße ist, in No. 1123 W. It.
Str·, bekannt als Denn-z Leibstall;;
Distrikt No. st, welches die dritte Wardl
ist, in der City Hall; Distrikt No. ö,
welches die 4. Ward ist, im Spritzem
haus an Nord lslm Straße.
» Oben angegebene Plätze werden auch
jdie Stimmpläbe sein sür die allgemeine
Wahl, welche stattfindet am Dienstag,
den 5. November ist«-.
W. H. Thompson,
; Mauer.
Ein Sterns-ich
Nicht wörtlich ist dies so gemeint,
Wie es nach obgein Titel scheint,
srliicht fiel eit- Stern vorn Himmels-»ein
Nein! Es geschah hier aus der Welt.
In Kissingen, im KurhaussaaL
Ein »Stern« fiel ’rein; das war fatal!
Nach unserm lieben Deutschland fern,
Da reiste von New York Herr Stern,
Mit Frau und Sohn; und sonderbar:
Bald ward der Sohn bald vierzehn Jahr,
Bald sechzehn Jahr alt, angesührt,
Wiss grad Herrn Stern hat conoenirt.
Zur Fahrt über den Oeean,
Gab er den Sohn als vierzehn an,
Damit grad unt den halben Preis
Sein liebes theures Söhnleis reif.
Jn Deutschland auch in dem Hotet
Schrieb er das gleiche Alter schnell
MS Fremdenbuch, nnd lacht dabei,
b seiner schlauen PrellereL
In Kissingen, im Kurhauosaah
Da gab es einen großen Ball,
Mit Zutritt nur sür große Leut;
Da wuchs der Sohn aus einmal l)eut’,
Und ward aus einmal, wunderbar,
Ein Jüngling über stebzehn Jahr,
Weil ei zu tanzen ihm beliebt,
Darob es gleich Spektatel giebt;
Der Tom-nisin vorn Badean,
Der weist den dummen Jungen fort.
Der alte Stern, der wird darob
Unangenehrn und furchtbar grob,
Und Innrde darob arretirt,
Und später vor Gericht geführt.
Für sein Benehmen, stegelhast,
Dittirt man thn vier Wochen Hast,
Als Geldstras’ auch vierhundert Mark.
Herr Stern sand aber dies sehr start,
Hat remonttrirt und prozessirt,
Doch M hot zu Nichts gesthrn —
Weika sihen ihm schien süaterlich
Ließ et die cantion th ,
—- tks waren 80,000 Mark —
Das war siir ihn ’ne Prise stark.
Er flncht aus Dentschlsnd fest gar sehr,
Sagt: Dahin zeh« er uinraterntehr,
Doch Mk last er Mem-nd per-,
Der Weinxehlene stets-.
( i III Orts-)
get untere Leteet
Wir haben während der letzten paar
Jahre sehr große Geduld gehabt mit Al
len, die ihr Abonnement schuldig blieben.
Es hat uns das sehr viel Geld gekostet
sund da wir eben auch nicht mit Glücks
«güte1n gesegnet sind. mußten wir stets
sGeld leihen, unt unseren Verbindlichkei
Tten gerecht zu werden und daa Geschäft
Hausrecht zu erhalten. Indem wir dieses
Lthaten und zwar unter großen finanziel
slen Opfern, rechneten wir daraus daß
unsere Leser dieses anerkennen würden
und, sobald sie es irgend ermöglichen
’können, ihren Rückstand bezahlen wer
den Jetzt ist die Zeit gekommen, wo
wir von A lle n, die uns schulden, so
Isortige Bezahlung aller Rückstände ver
klangen müssen und wir hoffen, daß Nie
mand mit der Einsendung säumen wird
JAusier den Nücksiänden sollte auch Jeder-,
wenn irgend möglich, aus ein
Jahr im Voraus bezahlen und so eine
kleine Anerkennung dessen geben, wag
wir während der schlechten Zeiten ge
than. Es kann sich Jeder vorstellen,
welches Stück Arbeit esswar, unter den
während der lebten paar Jahre herrschen
den Verhältnissen ftets Geld leihen zu
müssen, nur um säumigen Zahlern Zeit
gewahren zu können; aber wir thaten es
im Vertrauen aus die Zukunft und sußend
aus die Redlichkeit unserer deutschen
Freunde. Indem wir hatten, und in
unseren Lesern nicht getäuscht zu haben,
sowie Demn, die unsere jetzige Mahnung
nicht beherzigen, die Ergreisung der
strengsten Maßregeln versprechend, er
warten wir binnen jetzt und dem isten
November Bezahlung unserer sämmtli
chen Außensiönde; damit ist jedoch durch
aus nicht gesagt, dasi Jhr bis zum t.
November mit der Einsendung zu war
ten braucht, sondern wir erwarten schon
vorher das Geld, da wir es vorher ge
brauchen; der gen. Tag ist nur angesetzt
als letzter Termin, nach dein wir
nicht die geringste Nachsicht mehr haben
werden.
T er Herausgeber
Det- »Psy Trsin.«
Es giebt kein fruchtbareres Feld für
xden Drarnatiker als das welches gebo
ten wird durch das Leben Derer »aus
lden Schienen-« und die Arbeiter und
Angestellten aus dein »Stahl- Gürtel-«
Isind in vielen Stücken bekannt als Ei
,senbahn- Dramen, mit verschiedenem Er
salg benuht worden« aber es blieb für
den Autoren des «l’az· Team-« übrig,
um allen bisherigen Versuchen die Krone
Jaufzusetzen da dieses Stück dasjenige
;ist, das durchgehenden Erfolg hat. Es
ist treu nach der Natur, die Effekte wer
iden oargesiihrt in richtiger Reihenfolge
und bilden einen Haupttheil in einer sehr
interessanten Handlung, voll des besten
Hundes-, sehr dramatisch nnd mit zahl
reichen, durchdringenden, realistischen
Scenen und Situationen Der Jst-)
Teain« ist ausgestattet mit besonderen
Scenerien und wird aufgeführt im
Opernhaus in Grund Island am Mitt
woch, den ci. November.
Rotiz für Wosseeeonfneeeenteru
Allen denjenigen, die Stadt-Wasser
gebrauchen und nur für den Gebrauch
zum Beiprengen bezahlt haben, wird das
Wasser am l. November sit-gedreht wer
den
Auf Order vom Meregor und Stadt
roth
Geo. Loan Sr.
Waisen Commissle Grund Island,
Neid-, Oct. ged. Hist-.
i — Eine Carlodung Mitchell Wagen
zioeben angekommen bei P. Hei-eh s
j —- Alle Sorten Kalender für 1896
Jin der »Anzeiger und Herold« Offier.
—— Achtet oui das Datum hinter Eu
iereen Nennen auf der Adresse Eurer Zei
itang und wenn Jhr ecn Rücksternde feed,
ierfreeet uns deerch Einfendung des Aben
inernentl
i —- Tonneriteeg Abend letzte Woche
fHehr h. i Pers-net mit einem Den.
jEels von North Platte ooen füdrveftlis
icheee Theil der Stadt nach dene
Mittelpunkt der Stadt zu und scheute ihr
PHierd und lief fort. Bei der Kreuzweg
einer Straße, als mon gegen des Stro
ßenlmhngeleife kenn, wurden beide Jn
fteffen des Wogen- oees dem Fuhrwerk
herausgeworfen wobei Dr. Polierer ziem
lich schwere Bericht-regen der-ernten , te.
I. einen Bruch des Schulterho
Jn einem Bergen der Brauerei wurde
der Vernnglückte noch Haufe gebracht
und fofort ärztliche hilfe requirirt. Her
Cels wurde nicht oerleht
—- Ane Montag organisierte sich hier
eine neue ge eeeieitige Unieilloerficher
angegefellfcho t neit etwa 250 Mitglie
dern von Grund Island für den see
feeng und wird sich die Mitglieyrzeei
über den Sie-et voronssichtlich fe r
schnell oergrößeeee Zu Direktoren even
den see-ei it: für 3 ehre, C. I. Beut
ley,W ·Prinee, Sheeh, T.
O C. Herriionz fiir ssohress . W.
Besinne-eh S· N. Woldach,D A
Iinch nnd F. W Ifhtoeez für l Jahr,
Geo. Bell, O J. Geräth L. S Meere
and J. G. Tote. E. W. Brininser,
J W Iihtoey J. h. Pollux D I
Fisch und I L Sheed even-den III Co
seite erneuert, im Tagnan-; need siNe
W ausser-e n s ge ern
Use-d find eine Ieitere Ierfosnnleess
statt, ers die Orgenifetion ussäeedig
Wiss-s
U n anderer Stelle bringen wir ein
»Eingefan»st«, worin die Demokraten
aufgefordert werden, für C. J Phelpd
als Sapreme Richter zu stimmen. Phelps
ist der oon der demokratischen
Konvention in Omaha erstaunte
»Eundidat, welche isonoention auf ihre
- Platsorm die Erklärung für Freisilder
iprilgung, 16——l aufnahm und T J.
iMahoney der Candidat oei Conoention
Zoon Demokraten in Lineoln die für Gut
Geld ist. Beide stehen als Demokraten
auf dem Tieket und diejenigen Demokra
ten, die für einen demokratischen Ober
Richter stimmen wollen können hier ihre
Meinung zum Ausdruck bringen, ob sie
ifiir die ,,Silberdemokraten« oder »Ad
ministretiotis- Demokraten« sind. Die
beiden lsandidaten haben so wie so ketnei
jAussicht, gewählt zu werden, sondern
’der Wohllamof wird zwischen Noroal
und Marwell sein und der »Anzeiger
und Herold« ist zu Gunsten von Mai-: :
well, und rathen wir allen unserenj
Lefern, für Max-well zu stimmen, deri
unbedingt erwählt werden sollte. Ma
honey und Phelps haben überhaupt keine
Aussicht und sind alle für sie abgegebenenx
Stimmen weggeworfen Nur Solche
die als Demokraten ihrer Ansicht Aus: l
druck geben wollen, oh sie die »Stil«
Detnokratie·« oder «Gutgeld- Demokra
tte« unterstiiyem werden für Jene stim
men. Alle, Deaen daran gelegen ist,
einen guten, erfahrenen und.
unparteiischen Richter zu erwählen, wer
den ohne Tlusnahme hinter dem Namen
von Samuel Marwell ihr X machen (
i
R ur nach wenige Tage und der
Wahltag ist da, an welchem die gegen
wärtige Wahl-Campag-» ihr Ende er
reicht und jeder Stimmgeber sollte sich
nachgerade entschlossen haben, welchen
Leuten er seine Stimme geben will. Von
dem deutsch-amerikanischen Votum hängt
zum großen Theil die Wahl von Beant
ten für die nächsten 2 Jahre ad nnd von
allen Seiten werden Berechnungen ge
macht, wie dieses Votum ausfallen
werde und für wen die Deutschen am Z.
November stimmen werden. Das
Hdeutsche Votum ist in dieser Campagne
einiger als se zuvor und bindet sich
durchaus nicht an politische Parteilinien,
sondern hat sich seine bevorzugten Can
didaten aus allen Parteien, seien diesel
ben Republikaner, Demokraten oder Po
pulisien, gesucht. Unter den repuhlika
nischen Candidaten sind eo zwei, John
Allan und M. T. Garlow, welche sich
der besonderen Unterstützung der Deut
schen erfreuen und mtt vollem Recht.
Nicht blos haben Allan und Gartow
sich bisher den Ruf pfiichttreuer und
sähiger Beamten erworben, sondern sie
haben sich auch die Achtung und Freund
schaft der deutschen Stimmgeber dadurch
erworben, daß sie durch und durch libe
ral, den Interessen des eingewanderten
Eletttentes, wo immer möglich, Vor
schub geleistet haben. Allan und Gar
low sind den deutschen Bürgern seit
Jahren als freisinnige Leute bekannt
und es liegt im Interesse der Deutsch
Amerikaner für Beide am 5. November
zu stimmen. Daß dies oon fast allen
Deutschamertkanern gethan werden wird,
sind wir überzeugt und ebenso überzeugt
sind wir davon, daß mit dem deutschen
Votum Zahn Allan als Clerl des Di
striktgerichts und M. T. Garlow als
Counthrichter erwählt sind.
W i r haben es uns stete- zur Psticht
Jgentachh in der Bekämpfung politischer
Gegner streng rechtlich zu Weite Zu ge
hen und uns in unseren Angaben streng
an die Wahrheit zu halten, sowie etwai
gen,- aus falsche Information bin ge
machte Angaben zu korrigiren. He.
George Denn, der tepubtitanische Ehe
rifss-Candidat« den wir ais Candidati
zwar bekämpsen, trahdem aber sür einen
Ehrenmann halten, ersucht er uns nun
um Berichtigung einer solchen Angabe,
die er als irrig angiebt, und im Interesse4
der Wahrheit und Gerechtigkeit geben wird
seinem Wunsche Folge. He. Denn ist«
beschuldigt worden, dazu beigetragen zu;
haben, daß Ed. Dockenberger freigespro-;
chen wurde. Er bestreitet dies aus das»
Entschiedenste und giebt zum Beweise:
feiner Unschuld in dieser Sache an, daß
die einzige Art und Weise, wie ein Sbe-»
riss aus den Wahrspruch einer Jury ein-J
wirken kann, die ist, daß er parteiisches
Leute aussucht. Nach Hen. Den-W An-«
gabe, die außerdem von den Herren Nie;
Depue und Dick Harrison bestätigt wird»
hat Denn nun aber mit der Auswahl
und Beibringung der Geichworenen nichr
das Geringste zu thun gehabt und nicht
einen einzigen der Ertra-Geschvorenen
(t.nloemou) ooegeladen. Die Geschwo
renen stir das HackendergenVethr sour
den sämmtlich von den Unterbeamten des
Gerichts, sogenannten »Willst-G den
herren Nie Depue und Dick Harrison
ausgesucht und vor den Gerichtshof ge
bracht und Denn konnte keinerlei Con
trolle, weder site noch gegen die beige
brachten Geschwerenen ausüben-Wie
schon eingangs esagt pubcizireu wir diese
Rechtfertigung ean’s ans seinen Wunsch
und ein ig und allein im Jnteresse der
Gerechtigkeit, die Ioir sowohl gegen
Freund als Feind stets auszuüben de
müht sind.
H
pqitsqscmugget ist csyptein
Man schreibt aus Konstantinapeli
Sawahl die Einsicht wie dad Rauchen
des Haschiseih dieses schädlichen Natio
tiu«nte, welches nach kurzem Gebrauche
in sicherer Weise den Körper ruinirt,
ist in Egnpten verboten. Trondem gibt
ed in den Etat-ten nnd aus dein Lande
eine graste Anzahl neu tiasseehiinserm
in denen sich die Emgeborenen unge
hindert dem Genusse dieses Verau
schungemittele hingeben können. Die
Ursache diesed beilageneuserthen Zustan
ded liegt darin, daß die Aussicht im
Lande selbst sehr viel zu wünschen
übrig läßt, während die Zoll- und
Klistemnache annerordentlich schars ist
und in ausgezeichneter Weise ihre
Pslicht thut. Da der Haithischschmngi
gel, wenn er elingt, beträchtlichcn
Verdienst abwir t, ist ed klar, daß er
und zwar besonders hier, wo der Ab
schaum der Bevölkerung sämmtlicher
Mitteluteerliinder zusammenstriitnt,
viele Unternehmer findet. Eine gründ
liche lieberwachung ist äußerst schwierig,
da das Haichisch ost in nur lleinen
Onautitatcn geschmnggelt wird und die
Schmnggler— größtentheils Griechen-—
die rassinirtesten Pläne anehecken. Erst
tiirzlichereigneten sich wiederum einige
Fälle-, welche davon Zeugnisz ablegen,
mit welch’ großen S wierigteiten die
Zollbehörde zu tanipsen hat. So wur
den beispielsweise mehrere Eisschränie
beschiagnahmt, deren Zwischenwiinde
anstatt mit Zitgespahnen——mitHaschisch
ausgefüllt waren. Gleichzeitig wurde
ein einheimischer Bäcker abgesaszt, der
täglich mit einem kleinen sterbe voll
Brode die Schiffe zu besuchen pflegte,
unt siir seine Waare Absatz zu finden.
An dem Tage feiner Verhastnng hatte
er einem Zchiise wohl bereite zehn Ve
suche abgestattet, aber stets die gleiche
Anzahl Brode zuriickgebracht, die er
mitgenommen hatte. Als diee endlich
aussiel und man den Inhalt des Kor
bes näher untersuchte, sand man, dast
sämmtliche Brode ausgehöhlt und mit
Haschisch vollgestopst waren. Bei
einem Schiffearbeiteh der soeben sein
Fahrzeug verließ, sand man die Stie
sel, welche er aus einen Stock gehangt
über der Schulter trug, ebenfalls mit
Haschisch gestillt. Täglich ereignen sich
viele derartige Falle. Wenn die Zoll
behörde auch nach so tiichtig ist, so wird
sie doch nie allen Betriigereien ans die
Spur kommen, und der .ansehiich
schmuagel wird in gleicher Weise wie
bisher fortgesetzt werden, so lange der
Konsum im randh wie es sent der Fall
ist, fast unter den Augen der Poiizei
stattfinden kann- z
Der Astor der Polizisten
New Worte-. Tintan L’:)iourle,
der New xstorter Polizist, unter dessen
blaue-n Kittel ein so toarmeo Herz
schlug, der so nianelte Throne getrocknet,
manchem Armen Zur Zeit der nächsten
Noth unter die Armen gegriffen, wurde
le thin pensionirt. sein-i nachdem »der
»Amt« der sitt-jizeitnannititnst Noli-anw«
diese Tiiachritixt erltalten, lom er,tadelloo-;
gekleidet, eine blitzende Dintnantnadels
in der Krumme-, in einer von zwei
feurigen Pferd-en gezogenen offenen
Viktoria an der Polizeistntion vorge
fahren. Lache-nd trat er aui den dienst
thuenden Zergeanten zu. »Ich bin pen
sionirt, guter Frenitd,« sagte er, »und»
es freut mich. Ader ich lade alle Poli- ;
isten der Ztationauf morgen zu einem;
iner nach Eulzerö Harletn Niverq
Parl ein. Jetzt innu ichmich ruhig auf
ein Faß fetten und die Arbeiter liber-.
wachen, welche meine Häuser bauen,!
oltne liefiiriinen Fu ntitssen, noch detn
Hauptauartier gerufen und bestraft zu
werden« Die Zeitungen ltaden mein
Vermögen immer auf sszmhnoo ange
geben, ich will Ihnen aber fest im
Vertrauen sagen, eo beträgt etwa
8100,000 nicht« QMourte vertheilte
dann feine drei Unifornten unter seine
Freunde, drückte jedem noch einmal die
Fand, sprang in seinen Wagen nnd
uhr davon
Eineriesiqu iffoladung
brachte das größte Kau fahrtcischiff der
Welt, der der »Wltite Stein«-Linie ge
hdri e »Georgic,« welcher am t-t. Zep
tetn r von New York kommend in die
Merseyducht (Liverpool) einlies. Der
Binnenlitnder macht sich schwerlich
einen Begriff davon, welche enornten
Mengen der oerlsgeiedensten Gitter der
Rumpf eines so n modernen Kolois
seo ou zunehmen verma . Die Schiffe
paoiere weisen die so senden Posten
anf: 750 Stück Rindoieh, 9000
Schafe, 3000 Nindsvierteh t:-m,000
Bniltelo Weizen, 90,000 Bushclo
Roggetn 550 Ballen Baumwolle,
2000 Sack Biehl, 1800 Sack Lei
in en, 95,000 Gefäße mit gepdielteus
S weinefleisch, 800 ·sser und Büch
sen Prooiante, 9000 ck Speck, 3500
Faß Har, 700 Fast Traubenzucker,
tooo Ge aß- mit Büchsenfteisch, 300
Pack Mir-, 400 Faß Leucht-, 300 Fuß
Nindenextrakt iverntuthlich ein Gerip
stofforäparat), 1000 Faß Schntierdl,
100 Tonnen Nunholt, 3000 Pack eisig
sauren Kall, 150 Faß Zinloxyd und
10,000 Pack Bottchertvaarenl-—Diele
enotene Ladung wird allerdings ols d e
größte bezeichnet, die den New Wer
Hafen je verlassen hat.
Mit Schönen als Kollek
toren sollen zur Zeit die Kaufleute
in Monett, Mo» gute Erfolge errin
ett. Lestere halten mehrere der lib
chesten dorti en Mädchen zum in
iafsiren der ittligeu Gelder, nament
lich der schon langer ausfiehenden Be
tskevfnpemrbeminnäschdks Refudletät
, e cost, e n t r e
Beile-des un. - M «
i
Issspssilsskc II Jus-u
Eine Entdeckung von weittra endster
Bedeutung fiir Algier und die inei
mkek-, ja noch entfernten Länder ist
seht unwiderleglich fest estellt. Der
Ber bau - Jngrnieur ouhantm die
Proässforen Paniel, Vichenr,«-Bloyvc s
u« f· w, haben nach niehrslthrigen
Untersuchungen nachgewiesen, daß
Algier Phodphatlager non ungewdhns
licher Ausdehnung und Machtigteit de
sitzt, wie sie sonst in der Welt nicht
vorkommen. Von Westen nach Osten
ieheii sie sich in gleicher Nichtng mit
der Küste in einer 70 bis 80 Kilometer
detragenden Breite bis nach Tunid hin,
wo diese Phosphatlager schon vorn Pro
fessor Thomas nachgewiesen wurden.
Es diirste das friihere llser des Meeres
sein, das in vorgeschichtlicher Zeit dort c
den Boden bedeckt nnd eine ungeheure g
Menge iiorsintflnthlichcr Thiere ausge- P«
haust hat, deren Knochen ausgespiilt
wurden itnd sich geschichtet haben, unt
zu einer dichten Masse zu werden.
tiefe Phosphatlager geniigen, inn
nicht unr die Fruchtbarkeit Algiem
sondern ganz Europas auf Jahrhun
derte zu sichern. Bei Tebessa, unweit
der tnnesifchen Grenze, ist die berg
niiinnische Audbeutnng einiger Photi
phatschichten begonnen worden. Es ist
nach den dabei gemachten Erhedungen
die Masse der abbauwiirdigen Ph « "
phatc auf hundert Millionen Ton n
ermittelt worden« Dabei dürften die
Lagerungcn eine Lange von 500 bid
600 Kilometer haben nnd sich noch an
vielen Stellen Schichten finden, die« »
adgebaut werden können. Welchen
Werth diese Lager haben, geht darautl
hervor, dass die Tonne Phodphat seht »
mit 42 bis « Fraan bezahlt wird.
Nun erklärt sich auch die außerordent
liche Fruchtbarkeit Lilgiers nnd Tun-ei
unter der Rouierherrschafd Tie Römer
bewaiserten die Felder, die nnr der
Feuchtigleit bediirfen, uiii ohne Titu
gnug Jahrhunderte lang die reichsten
Ernten zu liefern. Die Wasseranlagen
sind noch iiderall zu erkennen, aii ein
zelnen Stellen sogar wieder in Stand
esetzt worden und zwar mit ausgiebig
pteiu Erfolge. Durch die Phosphatlagrr
gewinnt Jllgier einen besondere als
Ballast itberallhin dersendbaren Aus
siihrartilet. Die Llusbeutuiig der Phae
ghatschichteu wird zahlreiche Arbeiter
eschiistigen, Eifenbahnen und andere
Unternehmungen heruorrufeii und die
Hafen beleben. Hin Lilgier aber tann,
sofern wiederum Bewasscrung einge
richtet wird, der Ackerbau einen unge
ahnten Aufschwung nehmen.
Nr ne Gartendetoratioiu
Eine neue Erfindung aus dem Gebiet
der Gartcndeloratiou hat ein gewisser
Deinming in Deutschland sich path
tiren lassen. Sie besteht aus eine .
Bluuienbeet, welches, in herrlichster
Weise init Blumen geschmückt, durch
eine dem Beschauer unsichtbare, im
Erdboden ruheiide inas inelle Vor
richtung iii Drehnng uer etzt wird nnd
dadurch beiut ersten Anblick einen ganz
verbliiifenden Eindruck macht. Das
ganze Bluinenbeet befindet sich auf
einer kreidrundeii Scheibe, die mit
einein erhöhten Rand versehen ist, auf
den» sich »das Erdreich gegen ein Ver
rutichen sinnt. Die Erfindung soll in
Berliner Thiergaiteulreiseii geradezu
begeiiierte Ausnahme gesunden haben.
Gutenberge fuiishunderts
ster Geburtstag Pius Maine
wird gemeldet: Das Bürgermeisters F
anit theilt inii, das; der soojahrige
Geburtstag Johann istutenbergs ini
gdnten Maßstabe iin Jahre 1897 ge
eiert werden wird. Auch das Ausland
wird eingeladen werden, sich an den
Pestlichteiten zu detheiligen, da Guten
ergd Erfindung aller Welt zu Theil
geworden ist.
—
Vieh-Oh Ast-»I- 4uocilålnqs yet-m »Im T -:
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Instanz-II bsi sind fis-muss stand-m mit »Im- III-II
Tvc IIHIIIiIIwIi UmwanA Ihn-s Wiss-, »was-.- «
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» Bezahl- cfute Zeitung, wenn Ihr
etwas schuldig seid. Wer seine Schul-, »
den bezahlt, verbessert seine Güter
Markt-Gericht
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