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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Oct. 25, 1895)
nss nnd canitnsirthschafi "Umfeide1re Tücher zu wa ch e n , bedient man sich des Kartoffel iferek Man reibt rohe Kartoffeln und preßt sie aus; mit dem Wasser ) derselben gewaschen, werden die Sachen nicht nur rein nnd die Flecken laufen nicht ans, sondern sie erhalten auch einen eigenartigen Glanz. Seife wird , dabei nicht benutzt. Zwetschen in Zacker. Wenn Ae Zwetschen schiin reif sind, schäle an sie, nehme den Kern heraus und lautete fiir jedes Pfund Pflaumen ein halbes Pfund Zucker. Hierin lasse man die Zwetschen eben miirbe lachen, fülle sie in Hafen, lafse den Saft noch etwas einkochen und gieer ihn dann iiber die Pflaumen. Dies ist eines der schönsten viiivrnpotte und sehr angenehm zu Eier luchen. . Gegen das Schimmeln der Wiirste im Sommer. Wenn man schimmlige Wiirste, Schinien u. f. tu. mit einem Salzbrci diinn anstreicht, ’ verschwindet der Schimmel sofort und nach einigen Tagen iiberziehen sich die Würjte mit überaus feinen Kristallen, die eder weiteren Schimmelbildung vorbeugen. Dasselbe Verfahren ist auch ( zu empfehlen, um zeitweilig an den Gelenken auftretenden Schimmel bei dem Schinlen zu beseitigen Wchte rothe Wäschetinte. an erhält eine echt rathe Witschetinte dadurch, daß man gleiche Theile Eisen- » miriol und Zinnober, feinst gepulvert, ntelt, mit gutem Leinöl auf das Sorgfaltigste anreibt nnd schließlich durch ein Seihetnch treibt, worauf die »' dickliche Flüssigkeit »zum Schreiben -tnittelst Rielfedern brauchbar ist. Diese Miichnng wurde auch zum Zeichnen und Ztempeln von Vanmwollengewes ben angewendet, die nachher dem Bleichprozeß in den Bleirhereien unter worfen wurden, und hat sich dieselbe« dabei als vorzüglich echt bewährt. . , Geschmorte B i rnen. Tief Birnen werden «geschält, sind sie grö s ßer, geviertelt oder geachtelt, das stern hauS sehr sauber herausgenommen, der Stiel gekürzt und abgefchabt, und die Birnenstiiele mit Wasser, Citrvnenfaft und Zucker im irdenen Topf recht lang Lsam zugedeckt, unter öfterem Etliiittclnv - toeichgeschmoet. Siemiissenalle gleich mäßig weich sein. Man richtet sie in der lsilaeschale recht sauber an und liber gießt sie mit sinnig eingelorhtetn Saft. Sollten die Birnen tein Aroma haben, s so hilft man ihnen im Geschmack noan mit etwas Weißwein oder Citronensaft I nach. Z Paprilasztartoffeln Zeche große Zwiebeln werden in gutem Fett diinstet, bis sie lichtbrann werden, - n gibt man zwei Messerspitsen voll s ten Paprita hinein und dann unge - sahe zwei Pfund Kartoffeln, in sein« lich dicke Scheiben geschnitten. Nach dem man Alles gut umgerlihrt hat, sath man die startofselm staubt iiber das Ganze ein wenig Mehl nnd gießt dann so viel heißes Wasser hinzu, daß die Kartoffeln völlig bedeckt wer den« Nachher diirfen dieselben aber blos immer umgeschtittelt werden, bis sie weich sind. »Sie müssen ziemlich viel Brühe behalten. Abschlachten der Fische. Wel cher Hauofrau macht das Abschlachten der Fische doch nicht ein wenig Sorge? Man schlachtet jeden Fisch regelrecht, indem man ihm hinter dem Kopfe mit einem scharfen Messer einen einzigen «tiesen lSchnitt gibt, der das Gehirn vom Niickenmart trennt und den Fisch sofort tödtet. Hierdurch wird date lang same, qualvolle Absterben verhindert, . welches den Fisch nothwendig zu einer geringwerthi en Nahrung macht, wäh rend jene Methode die Vorzügliehtett erzielt, welche nach einstimmige-m - Urtheil die zubereiteten Fische in Hol z: land besihen Das Fleisch ist dort in Folge des Schlachtens viel sester, der E Geschmack viel besser, die Haltbarteit eine erhöhte und die Speise gesiinder. ch dem Schlachten schneidet man den sch mehrfach ein, das Fleisch tlafst a n an den geschnittenen Stellen weit auk schneidet einige Zwiebeln darauf i tm salze sie auch an. Es ist grausam, wenn man die Thiere an einen harten « Gegenstand schlagt, um sie zu tödten « oder ihnen einen Schlag mit dem Harn mer auf den Raps versetzt, sie erden auf diese Weise langsam zu To e ge martert. i i i l Doßkoite übriggebliebene - Kartoffeln einen trefflichen Solat für die Abendtefel geben, pflegt viele , Hausfrenen in nngliiabiged Erstaunen i zu seyen, nnd doch ift dies der Fall, wie ihnen eine Erprobung nachfolgen der K vorirlfrift beweisen wird. Die talten artoffeln werden nebst einigen eingemochten Garten feinwllgxlig ge schnitten, vier eingemachte rlzwies beln fein gewiegt und diefe drei Theile mit folgender Zank-e gut vermengt. «inc Messerfoitze voll Liebigo Fleisch extratt löst man in wenig Rothwein auf, vermischt ihn mit Eitronenfaft, reichlich dicker faurer Fahne, mehreren rohen Eigelb, wenig Zalntol, wenig Weinnioftrirlk einer feinem Hinter, Salz und feinem Pfeife-in Der ange mengte Salat muss fein ffeiiinttisidig, aber nicht diinn sein, er muß minde stens vier Stunden durchzielpeih bevor e seinen vollen Oszolilgeichmact Zeigt. » ·«""n richtet ilni,«niit etwne Latini-, nie-stimmen oder Streife finrnity zier lielj in einer lsilneichiifjel an. Er gibt ine treffliche Veignbe zu Frankfurter f«rstel)en, rules-Pastetc« nnd festem tent Braten Unser Verhalten im Kran kenzimmer. Man setze sich nicht hi und erzähle dem strauketn wer st noch krank ist ckder wer einst die s e Krankheit hatte, wie lange Jener zu seiner Genesung bedurste und wie bald dieser durch den Tod erlöst wurde. Das Thema »stra heit« sei gänzlich verbannt, der tiran e hat ge n gkan der eigenen. Man verfalle aber achi nicht in das andere Ertrem, schwiirme dem Kranken nicht vor, wie man selbst oder andere, gesunde Freunde und Bekannten sich da oder dort amti sirte, wie herrlich es war da draußen in der freien Natur, die vielleicht der Kranke aus Wochen hinaus nicht wird genießen können. Man disputire nicht, wenn der itranke Behauptungen aus stellt, die irrig sind. Man lasse ihn bei seiner Meinung und hebe sich seine Argumente aus, bis zur aiinstigeren Zeit, denn ein Könntet ist ihnen nicht zugänglich, oder doch nur zu seinem Schaden. Man nenne nicht die Ber iinderlichkeit seines Wesens oder seiner Wünsche-Bannen Mit dein Körper hat auch der Geist an Kraft verloren, er ist nickt im Stande, sich zu lontrol liren. Man riicke nicht den Stuhl, schlage die Thüren, tnittere hörbar die Zeitung, stoße oder streiche bei jedem assiren des Bettes an die Bettstelles oder die Decken. Man bringe nicht zus große Quantitiiten Speisen und biete? ihm das Uebrige wieder und wieder an, E sondern besorge immer nun wenig,« dsters, und nett und zierlich servirt. Das letztere befördert den Appetit, das erstere vertreibt ihn. Man ermiide den Kranken nicht durch anhaltendes Spre chen, Erzählen, i«achen, zwinge ihn nicht, zuzuhören oder gar zu antworten, und versuche nicht, ihm ein Lächeln in entlocken. Wenn esihtn unt das letztere zu thun ist, wird er schon von selbst anfangen. Man halte nicht die ganze Batterie der Arzneiglöser, Pulver-. schachteln und Wassergliiser tnit Thees lösselu nor seinen Blgekein das macht ihm die mehr Medizin zuwider, als das Einnehmen selbst. Man lasse Licht und; Lust aus eine Weise eindringen, daßl ersteres nicht direkt das Auge trisst,! letztere nicht den Körper unmittelbarz streift. i Wenn man einmal voiitGe-J nuß zu vieler Austern Magen-; beschwerden verspiirt, sotrinkes man ja keine Spirituosen, denn diese? machen das köstliche Schalthier under-; daulich. Etwas Panuesaukiise genossen, T wird das kleine Uebel in lurzer Zeit beseitigen. Stallordnuug. Je mehr Tu wirst die Thiere pflegen, Desto mehr erwächft Teinem Hat-se Segen. l. Sei dem Thiere ein Freund und nicht ein Peiniger. ze. Halte int Stalle Neinlichteit und gute Ordnung. Bekämpfe das Unge ziefer. , Z. Sorge im Stalle ujederJahretpl zeit fiir gute reine Luft, fiir Licht nnd geniigenden iliautn.—·Halte in der x iits terung genaue Zeit, ebenso itn Pasi« das aber vollständig hinreichend fei.l Sorge fiir gesunded Futter und reines Trintwasser. 4. Reinige täglich die strippeniBars ren) und Träge, and denen die Thiere fressen, ebenso die Tränigeschirre, denn dadurch wirst Du mancher Krankheit vorbeugen. Halte das Milchgeschirr immer blank. Vor dem Melken wasche Deine Hände nnd reinige auch jedes mal dad Eurer ded Milchthieree. s 5. Halte Dein Thier so rein wies möglich; dieses wird fein Gedeihen fördern und seinen Werth stei ern. abe bei der Reinigung Acht, o dad hier nicht irgendwo leidet. 6. Gönne dem Thiere die nothwen dige Ruhe und sorge, baß ed auf guter Streu rasten und s lasen kann. r. Prüfe das Ge chirr um Oefteren, ob ed paßt, damit Dein - hier während der Arbeit nicht von demselben ge uiilt und belästigt wird. Quäle DeinePserde nicht durch den ganz unndthigen Auf sayzügel und die meist nnnbthigen Scheutlappen. Im Winter ern-arme das P erdegebisz, ehe Du ed dem Thiere in's 8 taul legst, durch warmes Wasser soder durch Reihen. Dadurch dewahrst iDu Dein Pferd vor äußerst s erz ’ then Wunden und Dich vor s- den. e Peitsche gebrauche so tven g als möglich, dadurch zeigxt Du, daß Du ein vernünftiges We en bist. Dann wird das Thier Dir anhänglich sein und Deinem Worte Folge leisten. s. Wird dad Thier leidend, was Du unachst beim Fitttem beobachten kannst, " so suche zur rechten Zorit und am rechten Orte Hilfe. Hüte ich also var Pfu scherei und Quacksalbereten, denn durch ie werden die Thiere sehr ast zu . Grunde gerichtet. 9. Behandle die Thiere, insbeson dere surchtsame und ängstliche, selbst auch bösartige, jederzeit mit tsseduldz beachte dies Immer, auch beim Beschlu gen tn der Schmiede. Errungenee Ber trauen beseitigt manche iible Eigen schaft der Thiere-. 10. Bedenke, dasz jede Mißhandlung nnd Grauämteit gegen die Thiere wider die ( bote und den Willen Got tes verstoßen, außerdem aber sehr ost den Werth derselben vermindern, Tit also schaden. Jede Wohlthat aber, die Du dem Thiere er cigest, trägt gnu sirutht und sichert ? r das Wohlgefal len Gottes und den Beifall aller guten Menschen In dieser Ztatlordnnnn sind goldene Worte enthalten, die non scdentntensch lichen und deutenden Wudwirtls sehr zu beachten sind. Wer sie beachtet, wird nicht zu denen Hinten, die stets klagen Unglück Init dem Vieh zu haben. cin schritttteller tin Gefäss-M Ueber den Aufenthalt des bekannten Münchener Schriftstellers Dr· anizza in der Gefangenenanstalt zu mberg, wohin er vor ungefähr zwei Monaten wegen Gotteslästerung zur Verbiiszung einer einjährigen Gefängnißstrafe ver bracht wurde, schreibt man: Panizza ist, was die Befolgung der allgemeinen ausordnnng betrifft, ferner in Be ziehung auf Kost und Kleidung in kei ner Weise besser gehalten, als die übrigen Sträflinge. Er hat Einzel haft. Nach der Hausordnung haben die »Striiflinge Morgens halb 5 Uhr, vorn Oktober ab um halb 6 Uhr aufzustehen; um 7 Uhr bekommen dieselben etwas Kost nnd nm 11 Uhr wirdi nen das Mittagessen gebracht. Tagsii er wer « den sie zu den vers iedensten Arbeiten, Feils in, theils au er der Anstalt unter ewachung von Aufsehern verwendet. Panizza wurde bei- seiner Ankunft in Amberg von einem Aufseher am Bahn hofe abgeholt, sodann zur Anstalt be gleitet, dort wurde cr, nachdem er die mitgebrachte Baarschaft von 168 Mark an die Gefängnißverwaltung abgeljes fert, der Prozedur des Rasirens und Bodens unterworer nnd sodann in die « bekannte graue N ontnr gesteckt. Tags iiber wird er öfter zur Fertigung klei nerer Bureauarbeiten, zum Beispiel zAusfiillen von Formularen, Arbeiten, ; die einen Einblick in die Geschäftsfüh rung nicht gestatten, verwendet. Er hat jdieseiben in seiner Zelle zufertigen, »der Eintritt in die Bnreaulokalitiiteu list ihm nicht gestatten Bei seinem Strafantritt brachte Nanizza mehrere Kisten Bücher und Schriften mit, die ihm jedoch nicht in seine Zelle mitzu nehmen gestattet ivurdrn; dagegen be ; kommt er die Werke einzeln auf Ber-i ;langen· Ferner werden ihm täglichi einige Zeitungen zum Lesen gegebeit.i Er darf sich täglich Nachmittags zwei Stunden frei im Gefäiignisihofc beide gen. Während die iibrigen Striiflinge vom Anfsichtdpersonal iiblicher Weise mit »Du« angesprochen werden, ge fniesxt Panizza die Vergiinstigung, daßs man sich ihm gegenüber der Anrede mit ’ »Sie« bedient. ! EinMulattewNabob Nord-s lich von Memphis, Tenn» liegt im; Mississippi-Strome die els Quadratq ;meilen uwsassende Johnson-Znsel.s iAus ihr befindet sich Zudson own,s i ein Let, der nur von Negern bewohnt. s ist. Besitzer des 450 Einwohner zah lenden Taumel ist der Mulatte Elmers JJudson, dessen Eltern ein weißer ZPslanzer nnd eine Negerin waren. JElmer Judson socht seiner Zeit das Testament seines verstorbenen Vaters s an und erhielt, nachdem er der einzige lebende Nachtotntne des letzteren e sworden war, einen Theil von desszen kNachlaß zugesprochen. Clmer Zud sson erlaubt keinem Weißen, si in zJudson Town niederzulassen. Alles » ans der Jnsel ist sein Eigenthum, und die meisten der Einwohner sind seine. Mietlser. Eimer Judson i·t ein hoch gebildeter und sortschrittli gesinnter Mann. Er bekleidet das Amt des Friedens-richtete und hat den Leuten, welche siir ihn arbeiten, angenehme Heintstiitten errichtet. Die Insel ist ungefähr acht Meilen lang und an man chen Stellen nicht mehr als 60 rds breit. Sie hat ungewöhnlich rucht baren Boden, und reiche Ernten wer den alljährlich aus r Insel erzielt, Jn Judson Town esinden si sechs Laden, mehrere Werkstätten, zwei Kir chen und eine Schule. Zucker als Trainirmittel. Der bekannte holländische Nadsahrer und Schlittschuhläuser Jap Eden be reitet sich siir die Anstrengungen der Radsahrerrennen durch- Zucker-Rai ning vor. Wie er selbst äußerte, besteht seit etwa zwei Jahren seine Nahrung zum großen Theile aus Zucker, und besonders während schwieriger litt schuhpartien, bei denen ihm insrü ren Jahren Hunger und Uebermlidung viel zu schassen machten, enleßt er jetzt sehr viel « ucker und ist durch viel wider xtands ähiger und ausdauernder gewor en. Seine Aufmerksamkeit wurde aus den »Zucker als Trainirmittel« zuerst durch eine Schrift des Hollanders Birnie gelenkt. Auch von Athleten wird schon hier und da Zucker als Kräf tigungsmittel genas sen. Die Anregung, namentlich in der Zeit großer Anstren gungen, der Nahrung der-Soldaten viel Zucker beizugebem ist dagegen bisher noch nicht aus fruchtbaren Boden gesal len. Der Bock als Gärtner-. Eine iibsche kleine Aneldate erzählt bie sburger »Postzeit « bei Bespre tljnng dee jüngsten Vor toßed des beut schen Vereine gegen den Mißbrauch eiilEger Getränke, in diesem Fall be Fo re des Biere. Ein im Schwaben land gebildeterMiißigleitsverein wählte einen beliebten Arzt zum Vorstande. Derselbe erhob sich nach Bekanntgabe des Wahlresultnts und erklärte : » Ich nehme die auf mich gefalle-ne Wahl an, aber-, das sage ich gleich, meine vier Halbe Bier lasse ich mir nicht neh Inen.« Das aniltinm der Tands stickoke. Fiinftzig Jahre sind nun mehr verslosseu, seitdem E. Wudströin antdpingö Ziindhöl Sei-sahns errichtete Zur Feier dieses Ereignissee soll aus« dem schönsten Platze der betriebsamen und hiibschen Stadt ain Wetter-users dem Baker« der Industrie der ,,u--»·li.itit«l(«t·.i um« nvnkwl Wir funt"()ts« eilt Denkmal errichtet wetten als Ausdruck der Tant barteit siir diesen Bahnbrecher von Jöniöpinge Wohlstand. »dem bisher im Gebrauche stehenden Das Telephon der Zukunft «Pesti Naplo« meldet: Drei in Siebenbiirgen seßhafte Techniker, Vic-« tor Brandt, Anton Hamm und Gregor Blank, demonstrirten neulich im Buda pester Schriftsteller-: nnd Journalistens verein »Lihon« einen kleinen Apparat, den man siiglich das Telephon der Zu kunft nennen darf. Dieser Apparat, welcher sich äußerlich durch nichts von Telephon unterscheidet, besitzt nämlich das Geheimnifz, die aufgefangenen Schallwellen auf eine große Entfernung zu leiten, so zwar, daß es keiner Ohr mnschel bedarf, um das in den Apparat hineinpesprochene Wort im letzten Winke eines großen Raume-s laut und ausgezeichnet vernehmbar zu hören. Die im ,,Lthon« angestellten Versuche ergaben ein glänzendes Resultat. Das Klublokal besteht aus fiins langgestreck ten Sälen. Der eine der Erfinder pla- I zirte nun den Apparat im ersten Saale I und recitirte in das Sprachrohr einenl Vers. Jni letzten Satan, in welchemj sich zahlreiche Mitglieder anfhieltenJ hörte man nun mit ganz außerordent-i icher Deutlichkeit den Vers. Dann ? i ; sang ein anwesender Lpernsänger eine z E Arie in das Sprachrohr hinein, die man ziin letzten Solon so genau hörte, alsi süße man im Theaetr var der Nampe. s Unter den anwesenden Gästen wurde E Znur das eine Bedenken rege, ob nichti ( i s durch diese Telephonsorm die Möglich- i keit benommen werde, das Telephon für disirete Gespräche zu benutzen. Allein auch diesen Fall haben die Er » finder vorgesehen Will man nämlich J nicht, daß das Gespräch auch von Ande s ren’gehärt werde-, so nimmt man ein fach die Ohrmuscheln zur Hand und es hört nnr derjenige das Gespräch, der die Muscheln an’s Ohr legt. Die Erfinder, welche ihren Apparat bereits ! patentiren ließen, werden demnächst Hund Telephonverwaltung herantreten, um ihrer Erfindung auch in Oesterreich ; Eingang zu verschaffen· !an die cisleithanische Telegraphen-I Die Herrnhuter bei den! s Eskim o o. Aus den Niederlassungen ’ i der Herrnhntergemeinde bei den Essi mos in Labrador sind ungünstige Nach- f richten eingegangen. Nachdem der F Fischfang fehlgeschlagen und der See-? hundsfang ganz schlecht gewesen ways o daß Nahrungsmangel herrschte, trat » ein bösartiger Typhus auf, der von den i 340 Mitgliedern der Gemeinde in Nain nur wenige verschonte und 87 dahinraffte. - Die Missionäre und ilre Angehörigen sind trotz angestrengier Thätigkeit bei den Leidenden verschont geblieben. Die Esiimos nahmen das Hinfterben der Ihrigen mit großer Gleichgiltigkeit hin. »Weil es nicht anders sein iann,« war ihr stehendes Trosteswort. Oft hörte man die näch sten Angehörigen der Verstorbenen sagen: »Ich bin sehr dankbar dafür-« daß ich nicht öfter an den Gestorbenen denken muß-—ich denke eigentlich nur noch selten an ihn!« Der Eskinw glaubt nämlich, der Todte werde sich keiner ungestörten Ruhe erfreuen, wenn man um ihn trauert. » Pfeisende Schweine. net-ers merkwürdige Schweine berichten drei Herren, welche letzthin von einem län eren Aufenthalte auf der Jciele Bergkette nach Leavenworth, Kan» zuriickkehrtem Sie entdeckten auf dem Gipfel eines jener Berge einen neuen See und trafen zahlreiche Vertreter einer Schweineart an, die mehr einem i uchse als einem Grunzer ähnelt. Das wicht der einzelnen Schweine betrug von 25 bis 40 Pfund, und ihre Farbe schwankte zwischen dunklem Eisengrau und annäherndem Weiß. Das Sonder barste an diesen Borstenviechern aber waren die pfeifenden Laute, die sie von sich gaben, und die Konzerte, die sie in diesen Tönen in der Wildniß veranstal teten. i An! Das neue österreichische Mini- F steriuin ist zum Anlaß eines entsetz-i lichen Scherzes geworden, den wir hier denunziren wollen und wär-I auch nur, um zu zeigen, wie tief der Mensch sinlen kann, wenn er vor Namens witzen nicht zurückschreckt. A.: »Das neue österreichische Kabinett wird nicht lange reine Hände bewahren.«—B.: »Was here tigt Sie zu dieser schlim men Besii tung?«—A.: »Heißt doch der Ministerpriisident: Bade nie!« (Badeni.) Schriftsteller-ei per Dampf scheint Morleh Roberts zu betreiben. Innerhalb fiins Wochen schrieb derselbe einen W,000 Worte-r enthaltenden Roman nnd korrigirte einen anderen, 53,W» Winter umfassenden. In den folgenden sechs Tagen flossen sodann ebenso viele kleine Erzählungen mit zusammen 22,000 Wettern aus seiner Feder. Ob die Qualität dieser Werte mit der Blilzgesclnoindigieit in gleichem Verhaltnisse steht? ; Jn japanischen Theaternj ist es jedem Zuschauer gegen Erlegung ! einer besonderen kleinen Abgabe er laubt, aufrecht zu stehen, nnd der un glückliche Vesncher hinter ihm hat dann » kein Recht, sich dariiber Zu beschweren : odee auch einhaucht-in unt einen Blick i nach der Biihne werfen Zu iönnen. Er L tnnsz sich eben begnügen, die Vorstel- ! lung nur anzuhören, sie aber nicht mit I nun-sehen Die Handelcsmarine lin gaisns ziihlte am t. Januar Most cist I Tainnfer niit stehe-N Tonnen Gehalt nnd 182 Zegelschisse init 27,219Ton- i tten Nehalt. Qualen-I Armen Gaum Die beste Salbe in der Welt iüii Schnitte, Quetfchungen, Wunden, Ge schwüre, Salzfluß, Ausschlag, gesprun gene Hände, Frastbeulen, Flechten, Hüh nekaugen, und alle Hautkrankheiten und heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht nicht bezahlt zu werden. Garantirt Zufriedenheit zu geben oder keine Be-» zahlung verlangt. 25e. die Schachtel, bei A. W. Buchheit. Wir müssen darauf bestehen, für die nach Deutschland zu sendenden Zeitungen ftrikte Vor-ausbezah lung zu haben, darum sind alle Die jenigen, die den »Anzeiger und Herold« nach Deutschland senden, aufgefordert, das Abonnement einzufenden. « . nakd tåzzer-K«t«iinier Pilleu. ausschließlich ansPflauseusises eufammengefetztp sind das harmlofeste, sicherste sub beste Mittel der Welt gegen Verstopfung, cis-sichs folgende Leiden vewtlschis sanktiskimkheih Nervöfek KIND-kl Ueåclkrskl si k« Akdkückem wer-'s o g e e, «c·ze, Bisstseancm Kurzathmsskesh Gelt-sucht, Nel dieses-« mite, I esse-tue Ieiccnstechem chssche derseoFkkxtpcit, Cis-Wien wirbelndet III Usson«t-kntlichkelt, Kummer III-»Un Crhtechem zrliwikideh . Betegu Zunge, Kenntniska ? Leber-starre, ist-rede ckeu - keibfdimekeem Werd-stets Müdiqeem . « Masse, derborbemrMsgem G s iidvevkkkopsschmtkh coMnnnem II ssxs -s.i-J.«;kde Ims Ufe, Seht-einer Geschmack ::.jss«1-I1s.llkeesks ess. ins qunde, : Jderqedrückt eit« Kröte-pfe, verzflovseeh Rückenschmenem Blume-antis Cchlaflosigeeit, Etat-muss Iede Familie sollte gotYernardzjräntebZilkeu soffs-bis haben Jss statt-ekelt I haben-; Weis 25 seyn III stottle Nu chmhtkm c..« PLMH edel-III such ktzendea mpfaugksesi wes-in est-see sen Inn-sen, irgend tschi-; ..i »en Vet. Otto-I sue gesandt von p. steuer-eite- ss co., so- Als. Ile- fees· Hämorrljviden. I «ANAI(Esls T m ku- ussmzmm sm iel sin- Oeilsms Is- ds mouis m est. Vls Aus ksz .- kit Hi Ironie-en s Z)i’-·s. wrs Ists Ia0 » Exper-1««gd-e’veeiies,81« koftmixei zugäan III I. sum-sites s- ccsp s .1 2416. m- IS Proben umsonst Schwache, nervöfe Pers-men geqnfälj von Gewissensbissen und schlechten Träume-» ; gepeinigt von Rücken- vnd Kopr merken, Ereöt en, ’«-zmekn, her-klopfen Unentichlo enheit, Trübkun Hab erschöpfend-a Äugsiü en, erfahren aus em , -u udseeuud« auf wol « einfache, billi eWeiie E f lechidseemsseteeu und Ivl en see- n eas ünden gehele und die volle Oe undheit un der rot-Inn Wedel-erlangt werden können- -· Ganz neues heilt-erf- ren und neue Mediziaem Jeder ein esse-der Urst. chickt 25 Cents in Stqmps und hr h ommt das Buch veksie elt und frei-ums ickt von ’ der »Ist-ge sit-Its Im sey-sow, « W est 11. Ste» New Dokt, N. I. 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No. 48 hält in Phillips, Aurora, York, Seward nnd Linn-in No. 46 hält in Aurora, York, Sewakd nnd Lineoln No. 50hält in jeder Station östlich von Aurora No. 45 nnd 49 halten nirgends ösilich von Ravenna No- 47 hält in allen Stationen. » No. 43 geht nicht weiter westlich wie Gr. Island s No. 41 fähit durch bis Billings nnd macht sdikeften An chluß an die Northern Pacisic ! nach allen dunklen in Montana nnd an der paeifischen Küste. Hält nicht zwischen Grund Island und Ravenna. ! No. 40 ält auf allen Stationen, aus e i nominen S hillips und Punkten zwischen i ward und Lnicolm Ma t direkten Anschluß in Lincoln siir tzshicagm t. Lonis nnd allen Punkten des Ostens und Südens, ohne Wa genwe ch.sel Die Bnrlington ist die nene ,,Durchlittie nach Helena, Butte, Spokane nnd Tacoma. The-ö. cannot-, Agent. U. P. Eisenb«lm. Hauptlinie. Ankunft. Abs-Ort 7:0()Abds.....Nummer 1.... 7:05 bds 9 :40 Abbe-. . . . Nummer Z. .. 9 :4«) Ade 32451Iichm.... .Numn1er 5. . . . 4 :15Nchm. 1::30 Morg. . . Nummer 7. . .. 1:40 Morg 1:00 Nchm.. . . .Nummer L. . . . 1 :05Nchn3 11245Morg . . . Nummer 4....11:50 Mokg 7 :45 Morg. . . .Nunmtek 6. . .. 7:- )0 Morg 4:10 Morg.. Nummer s. .. 4:20 Morg Zügemit ungemden Zahlen qehen west lich; die mit getadcu Zahlen östlich. Ord und Loup City. No·81, Abgang ............. 4z05 N m. No. 82, Anftcnkt, ............ 11:40 R m. (Tie Züge laufen um« WochentagsJ St. Joesc G. J. Eisenbahn. Ro. 4, Mail öc- Not-ist Abg» . 7:5()’s).1ckom No. II, Mast G 6"1«v1«kse, Ant. « li: 15 Ade. No. 2, täglic, Abg» .......... sp 5 Lide No. l, tätlicH, Ant» .......... its-« 10 Mom Jko Isi, smme ........... 5: WAde » szo 16 Abgang .............. 10 Wjjckotg k )k’o. 1 ) und IN lau-en nicht Sonntags »s