Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 25, 1895, Page 2, Image 2

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    Inst Island
set-zeiget un Hei-old
Ort-net Island. scheust-h
III sent »steigt-« Mcker.«
Nicht nach ihrentGeschtnack.
Berganaenen Samstag erhielten wir
von einem Freund in Chicago ein Paar
rothe, iuchtenlederne Schuhe ;ugejchickt,
und da die Saison fiir gelbe Schuhe
nun so ziemlich vorüber ist, hielten wir
es siir am Platze-, das neue Paar ein
mal anzuziehen und uns damit ein
wenig in der Stadt zn zeigen. Wir
rechneten allerdings ganz bedeutend ntit
der Thatfache, das; sich die Band drüben
in Cold Ballen bei einem Pferderennen
befanden, aber, wie es manchmal das
Schicksal will, gerade als wir aus dem
City Hall - Platz unlherschlenderten.
kam die Bande zurück. Niemand hielt
sich lange mit Fragen auf. Die That
sache, daß loires versuchten, einersried
lichen Bevölkerung das ZU. Jahrhun
dert auszudrangem geniigte der Bande,
und etwa 30 Mann eröffneten das
Feuer auf die rothen Schuhe im Cllo
tus. Wie wir lebendig nnd unversehrt
nach City Halt lamen, das weiß ch
.Himmel, aber als wir die Schuhe ana
zogen nnd sie zum Fenster hinaus
warfen, was-n beide Absätze abgeschni
sen. Der alte Hirn Her-non und einigte
andere übereifrige Pioniere waren J
dafür, uns sofort zu lhnrhen, aber weis 7
sere Berather gewannen die Oberhand,
und wir wurden schließlich mit 8105
zum Traktiren der Bande quill. illa
Journalist und Förderer desI Fort
schritts und der Wohlfahrt ArizonaeT
wünschen wir von Herzen, das; die
Woge der Civilifation hierher rolle,
aber als Privatindioiduum, mit den:
Bedürfnisz zu leben und die schönen
Dinge des Leben-I zu genießen, werden ·
wir die Eigenthiimlichleiten unserer
Mitbiirger reine-klirren
Wieder eine Zeitung eins
g e a a n a e n. Die Wochenzeitnna
»White Rock Quale, « welche vor einigen
Monaten in Winke Rock von cis-ein
Manne Namens Sand gegründet wurde
hat kürzlich unter betriibenden limstans
den zu erscheinen aufgehört. Mr. Zand
war erst in der »Mehr«-Offici- uni
hatte eine längere Unterrednng nnt
uns, ehe er mit dem ,,l:?agle« heraus
lam. Wir sagten ihm, daß sein Name
für ihn ein Hindernis; sein werde, denn «.
die Bohs würden denselben als eine
Herausforderung betrachten und auf «
jedmögliche Weise auszusindcn suchen,
ob er auch wirklich Sand habe. Der
Gute sah nämlich keineswegs darnach
aud; drehte er doch einen alten Revol
ver, den wir ihm in kollegialischen
Weise sum Geschenke machten, nach
allen seiten herunt, bis er das Ge
schäftsmde desselben entdeckte. Gleich- ;
wohl waren wir gerne bereit, dem sierl ;
zu helfen, und wir riethen ihm, einen s
halben Acker Grund zu kaufen und als ;
Etsted einen Privatsriedhos anzulegen. ;
An seiner Stelle würden wir gleich am ;
ersten Tag eine Keilerei angesangens
und uns dem Risiko ausgesetzt haben,
aber er entschied sich siir zahme Maß- -
regeln, und die Kerle hatten ihn schon T
an der Nase herumgezogen, ehe die
erste Nummer seiner fis-innig heraus
lam. Das war der An ang vom Ende.
Bruder Sand wurde getnusst und
maltraitirt, bis sein Gewicht ans 100
Pfund sank und sein Haar grau wurde.
Er blieb standhaft, in der Hoffnung,
die öffentliche Meinung würde sich
ändern, aber letzte Woche enthielt seine
Zeitung eine Notiz, welche dem Faß
den Boden ausschlag. Es handelte sich
um die Großartigkeit der Niagarasiillr.
Nun liegt White Rock bekanntlich am
Squ Creet und gerade dort fällt der "
Creei etwa sieben Fuß hoch über Felsen
herunter. Die Leute von White Rock
sind aus ihren Wasserfall ungeheuer
stolz und betrachten ihn als das größte
Ding aus Erden. Als daher der »Eagle«
mit den Niagarafiillen zu renotnrniren
begann und den Sauan Creet herunter
setzte, da machte sich die ganze Bevölke
rung nach der Ofsiee aus. Ja zehn
Minuten gab es keine Ossice, keinen
»Mir-' seine Presse mehr und der
Herausgeber floh, was ihn die Beine
trugen. Er lauft noch. Wir haben ver
sucht, nnd traurig iiber sein Geschick zu
stimmen, aber die Thrilnen wollen
nicht kommen. Er war dicktbpsig nnd
wollte unseren Rath nicht anmhmea
Nun muß er sich mit dein Gedanken
trösten, daß er allein fiir das Unglück
verantwortlich war, welches ihn zum
Pauper machte und ihn in den Busch
trieb.
»Wie groß dte mechanische
Kraft eines Blitzstrahle ist,
wird wieder einmal illustrirt durch
eine vom Professor Hoppe gemachte
Mittheilunz. Bei einem Gewitter in
Klansthal tm Harz traf ein in ein
Wohnhaus einschlagender Blitz eine
hölzerne Säule, in deren Kopf zwei
Draht ' et von vier Mitlimeter
Durchme set aneinander geschmolzen
wurden. Eine solche Schmelzung läßt
si durch fein Schmiedeseuer hervor
ru en, sie geiingt erst, wenn ein etc-t
trischek Strom mit einer Stromstärke
von 200 Antperes und 20,»00 Bolt
Spannung angewendet wird. Wenn
man annimmt, die Wirkung des
Blitzes habe eine Sciundc gedauert, so
mußte der Blitzstrahl, um die genannte
Schnælznng vornehmen zu können,
mindestens 5000 Pferdekräfte entfal
ten, macht man aber die weit wahr
scheinkichere Annahme-, der Blin habe
nur l 110 Sekunde angednnert, K kam
ihre eine Stärke von 50,000 erde
lräften zn. l
I
; Ostsee nnd Alt-hob
J Im Kampfe gegen den Altoholismus
wird von Aerzten und Laien häufig der
- Kassee gegen den Alkohol ausgespielt.
Das hat ja entschieden seine Berech
tigung; rnan darf es indeß nicht so
sauffassen, als ob der Koffee ein ganz
- unschuldiges Getränt sei. Daß nervllse
Personen nach dem Genuß von Kafäe
sehr erregt werden, ist allgemein -
·annt; weniger bekannt dürfte es jedoch
sein, daß bei sortgesetztem übermäßigem
Genuß von Kasfce auch ausgesprochene
chronifche Vergiftungserscheinungen be
obachtet werden. In der letzten Sitzung
der Pariser »Societc Medicale des
Hospitaux« hielt Professor de la Tou
·.rette iiber dieses Thema einen ebenso
lehrreichen wie interessanten Vortrag,
in welchem er insbesondere die beinahe
vollftandige liebereinstimmung dieser
I Erscheinungen mit denen bei der Allo- .
, liolvergiftung betonte. In erster Linie
stehen auch hier Berdauungsstorungea
und tiiervenerregung Der Appetit ist
sehr gesunken, und bei einigen Patien- :
ten der Widerwille gegen feste Nahrung ·
-fo groß, daß sie nichts als in Kassee
getauchtes Brod zu sich nehmen wollen. s
» Schlaslofigkeit oder, wenn der Patient i
überhaupt schlafen kann, beunruhigende I
Träume und schreckliches Alpdrückem I
ferner Gliederzittern und lustiges
Zacken der Lippen, der Zunge, ja sogar E
sämmtlichen Gesichtsrnusteln sind sehr 7
häufige Begleiterscheinungen. Jmmeri !
hin ist jedoch die chronische Kasseevevi
giftung nicht nur viel seltener als die,
Altoholvergtftung, sondern auch weni-;
ger gefährlich als diese, da die geschil- »
derten schweren Symptorne verschwin
den, sobald der Laffegeftuß zeitweise
ausgesetzt wird.
i
l
Krankheiten der Franzosen
auf Madagastan lieber die Art
der Krankheiten, von denen bae iran
ibfische Expeditionelorpo auf Madogaes «
kar so viel zu leiden hat, vernieldet eiit
Berichterstatter auo Mojungax Im
Monat August sind drei Schiffe mit
Invaliden noch der Heimoth gesegelt, -
während in den hiesigen und den am
Flusse liegenden Hospitälern sich noch
3000 bis 4000 Kranke befanden. Sie «
litten am Sumpf- und am Nerven-!
fieber, an der Ruhr und an Abszessen
an den Beinen, welche durch den inits
scharfen Haken versehenen -ameni
eines Grase-I, welches sich tief in das;
Fleisch einbohrt, ihnen beigebracht wor- «
den find. Ich habe vor Auobmeh deoz
Krieges mit eigenen Augen streolen
gesehen, die in Goldgrube-n arbeiteten-;
und die Zehen und io theilweise den
halben Fuß verloren hatten in Folge
der Wunden, welche dieser Groosantenj
erzeugt hatte. Es ist absolut nöthig,5»
daß die Beinkleider eng an das Schuh
wert anschließen, so daß der Grosfainen
nicht die Beine hinaus kann Unter den
foizieren gibt es wen nige Tobeofiillr.i
Der Prozentsatz Her Soldaten ober,.
welche Opfer des mörderischen AlimaSi
sind, ist bei Weitem großen als mans
vorßBeginn beS FelbzngeS sich träumen
lie
Raubthiere in Finnlond.
Die ansgeoehnten über 20,000,0oo
Hektor großen W in Finnlanb ge
währen den Raubt "eren ouogiebigen
« und trotz der hohen Schuß
prännenwerbenverhältnißtnäßigwenige
dieser Bestien getödtet. Wie groß der
Schaden ist, den vie Raubthiere dem
Lande zufügen, geht aus folgenden,
soeben verbfsetttlichten, amtlichen Mit
theilungen hervor. In der zehnjährigen
Periode von 1883 bis 1890 sind von
Rattbthieren getödtet worden: 771
Pferde, 4543 tüek Rindvieh, :,t« 411
Schafe, 994 Schweine, W« Ziegen,
18,113 Rennthieee und 29,l7.3 Stint
Federvieh. An Schießpriirnien zahlte
der Staat in diesem eitraume 251, -
225 sinnifche Mark. « in Jahre 1892
wurden zur Strecke gebracht: 94
Bären, u Wolfe, 135 sucht-, 5466
We, 35 sltisse, 553 Ottern, 145
Morden 1834 Henneline nnd 6012
Ncnboogel An Prämien site die Er
ElFamin dieser Thiere wurden 15,479
rt gezahlt
Eine Studentenfalle. Anh
dem trockenen Humor o. Bordeledens,
des dieser Tage in Berlin oe torbenen
deriihmten China-gern hat ft jeder
feiner rer gern erladt. anche
feiner Murren lehrten ftereot inj
fedem Semester wieder-. So erzäh te er :
regelmäßig von der Exctnenfrn e eines «
alten Genernlar S, die da outete:;
»Was würden « e thun, wenn Sie anf ,
das Schlachtfeld gerufen würden und»
man Ihnen sagte, das Pferd des
Majors wäre gestürzt und hätte fich»
das Schlüsfeldein gebrochen?« Derk
Exarninator wies alle möglichen Ver-Z
diinde nnd Heilmittel, die der Br-i
fragte qnpries, als unzweckmäßig nd;i
er wollte die Antwort hören: »Jchj
würde das Pferd für eine hohe Summe j
an ein großes Museum verkaufen, denn !
es gibt leine Pferde-mit Schlüssel-·
deinen!« «
l
» .» ...M...-«. —. i
Kellner-Alademie. DerGrasI
zer Kellnerverein i t der einzige Verein ;
diefer Brauche in -efterreich, der feine ,
eigene Fqchfchule unterhält Nach derI
soeben belanntgegebenen Vorlefeords »
Jung besitzt die Grazer Kenner-Aka
demie folgende Lelprtnnzelm Englifche
Sprache, franzofifche Sprache, unga
rifche Sprache-, chifetortenfchreibart,
Kalkulationsreiimem Sei-versehn Kel
lerwirtljschaft und Gastronomie. Pro
fefforen find zuweist Angestellte des
Hotelis ,.Laniet.« Als Lehrwittel hat »
Herr A. Daniel der Fachfchule Ser-;
vie-e, Masche und Zitherbefteck gespen
det «
Schuster Tausch der cer. senten- i
Begier-up -
Das Kriege-Departement in Wash
ington führte vor eini er eit an
Stelle des bisher gebrau ten Spring
ield-Gewehres bei der Bundedartnee
« d Krag-Jorgensen-Magazin-Gewehr
ein, welche Aendernng einen Kostenauss
zwand von 8300,000 verursachte· Man
substituirte das Krag-Jorgenscn-Ge
wehr siir dae SpringstewGewehr aus
die Empfehlung eins ußreicher Freunde
des Erfinders, ohne Ei durch eine aud
reichende Probe non e sen Güte über
I zeugt zu haben. Als die ersten Berichte
mit den Resultaten der Schießitbnngen
von den einzelnen Regimentern eintra
sen und dieselben sehr nngiinstig laute
iten, hiesz ed zur Entschuldigung, daß
idie Soldaten sich an das Gewehr noch
! nicht recht gewohnt hatten und daß die
Resultate bei der nächsten Schuß
iiibung bessere sein würden. Diese Be
hauptung bewahrheitete sich aber nicht
und mehrere höhere Ossitiere erlliirten
sogar ganz offen, daß die Schuld einzig
an dem neuen Gewehr-: liege, dessen
Tresssicherheit, abgesehen von anderen
Mängeln, eine noch schlechtere, wie
die des Springsield- Gewehr-es sei.
Nunmehr ordnete das Kriege-Departe
ment an, daß das neue Gewehr von
ersahrenen Schützen einer eingehenden
Probe unterworfen werden solle. Das
geschah, und es stellte sich nach einer
Zutiigigen Probe, die von einer Korn
pagnie des Jngenieur-Bataillons in
Wil« Point, zli. Y» angestellt wurde,
heraus, daß man ans eine großere Ent
fernung alo 300 Yardo aus keine Treff
sicherheit mehr rechnen könne, und auch
dann nur, wenn alle Umstände günstig
seien. Bei einer Entfernung von 1000
Yards Zeigtc es sich, daß die Kugel
von dem Ziele volle 30 Fuß abwich.
Ein solches Resultat hatte man nicht
erwartet. In Washington meinte man,
daß eine solche Abweichung der Kugel
aus einein Konstruktioneiehler beruhen
müsse-der sich leicht abiindem lassen
werde. Ersahrene Viirhseninacher in
Springfield wurden auch beauftragt,
diese runde-einig mit-zunehmen, hatten
aber gar leinen Erfolg, und so wird
wohl nichts Linden-o nhrig bleiben, ald
das neue Gewehr zu londctnnireu nnd
das alte Springsintut-mehr oder aber
ein neues, besser-sen einzuführen, inne
natürlich wieder ungeheuere ernsten ver
ursachen winde.
Ein weiterer-, groinsr liedelstand der
Krag-Jorgcnioit:isietvelst·ee, der allein
schon das Gewehr snr tnilitarischen
Gebrauch unbrauchbar macht, ist der,
daß es beim Allsenern mehrerer Etlntsse
schnell hintereinander so heiß wird, das;
man die ernonirten Eisentheile kantn
noch anfassen kann. lind sum Schluß
hat eine Probe ergeben, daß ein Soldat
mit dent Springiieldsisiewehr ebenso
schnell schießen lonnte, wie mit dem
Krag - Zorgensen -Magazin - Gewehr,
welches es ermöglicht, fünfmal zu
seuern, ohne laden zu müssen
Die dieser Tage im Fort Sheridan
bei Chikago mit dem neuen Gewehr
angestellten Versuche ergaben ebenfalls
dasz das alte Gewehr den Vorzug ver-·
dient.
Dae Geschenk des Zarem
Man schreibt der »Hi. Fr.—13r.« aue
St Peteroburg: Aus sehr guter Quelle
verlantet, daß der Par die Absicht hat,
demnächst dem ge antmten russischen
Ofsizierstorps durch ein munifizentee
Geschenk sein Wohlwollen zu beweisen.
Der Zar wird aus seinem eigenen
Privatvertnilgen eine Summe von
etwa 1,300,000 Rudel spenden zum
Bau und zur Erri ung eines .allrus
fischen« Offiziers luds in St. Peters
burg, in dem jeder Osfizier, der in
St. Peteraburg dauernd oder vorüber
gehend weilt, eo i Mitglied ist.
Der Platz fiir das diiude, oder rich
tiger den Ge «udel lex, ist schon
ausgesucht: cke der irotschnaja und
t«iteinaja. Jn den Räumen des all
russischen Osfizierstlubo wird unter
Anderetn ein Gasthand mit 150 Zim
mern etadlirt, in welchem zugereiste
Ofsiziere zu verhaltnißmäßig sehr dil
ligern Preise Untertunst und Ber
pslegnng finden ldnnenz große Lese
und Billardzitmner stehen den Offiz e
ren iznr Verfügung und für allgemeine
Off zierdsestlichleiten ein ries i ers-Saat
Besondere Sorgfalt wird au die u
santrnenstellung der stlulkBidliot k
verwendet werden; sie wird ni tnnr
eine reiche Auswahl nie-gewissen chasti
licher Werte, sondern auch gute Belle
tristik in den verschiedensten Sprachen
enthalten. Zu ern-ähnelt ist noch, daß
auch die Waarenniedrrlagen des Oeso
notnievereine der Ofiizicre des Garbe
korps in dem neuen Gebäude ihre
Heimsteitte finden werden, fo daß der
geplante Klub sirlier auf alle Offiziere
eine große Ilnzielinngstrast ausüben
wird. Für den Unterhalt des Klub
wird der Zar inlirlich einen bedeutenden
Beitrag aus seiner Schott-Ue zahlen.
Man erwartet, daf; die offizielle Publi
Iation über dao kaiserliche Geschenk
anlilszlich der Niederkunft der Kaiserin
erfolgen wird
Zu chiua weiden die Frauen ge
kaqu und vertaqu Bot 20 Jahren
betrug der Turchichnittopreis für eine
schlitziiugige Schönheit nur Ez, jetzt
muß man schon etwa 8600 anlegen
um »Hu-as weisslich-W zubctommen.
Seitdem die Leute nun eingesehen
haben, daß in den Tdchtem des Hanick
tin Vermögen steckt, werden auch weis
weniger net-gebotene Mädchen getödtet,
als das sonst allgemeine Sitte war
Vierzig Li eblingohunde be
sitzt die iesnigin Viktoria von England
Cis Ietttvttedtgee see.
Ueber einen merkwürdigen See hat
der russische Geograph Wenukaw der
Pariser Academie sol endeMittheiluns
gen gesendet: Die » nM Kildin liegt
unter dem 69. Grad 20 in. ndrdlicher
Breite und dem 32. Grad dstlicher Länge
"(von Paris) in der Nähe der Küsten
; des russischen La plands und nicht weit
»von der Stadt via. Sie besteht aus
einem Massiv paläozoischer Ge reine,
das durch eine Meerenge von dem
granitischen Festlande geschieden ist.
Einen Theil ihrer Oberfläche nimmt
ein See ein, der sehr sonderbare Eigen
schaften hat. Er ist anscheinend vorn
Ozean durch einen Landstreisen vollstän- »
dig geschieden, aber in Wirklichkeit’
muß dort eine unterirdische Verbindung s
vorhanden sein, denn Ebbe und FlutlH
machen sich im See bemertlich, wenns
auch nur schwach, da sie einige Centii
weter nicht übersteigen, während sie in
dem benachbarten Meer eine Höhe vot
vier Meter erreichen. Das Seltsamste
aber ist, daß das ileine Becken drei
verschiedene Arten Wasser enthalt; zu
oberst Ziißwasser, das von dem Regen
und einigen Bächen herstammt; dar
unter Zalzwasser wie das Meer, und
zu unterst Seewasser, das eine gewisse
Menge aus dem schlannnigen Grund
entwickelten Schweselwasserstosses ent
hält. Die Thierwclt. die dieses son
derbare Wasser-betten bevölkern sondert
sich in zwei Gruppen: die des Süß
wassers, nämlich Wasserstöhe («Daph
niden) und dergleichen, und die dee
Salzwassers, die aus Schwämmen,
Seeanemonen, Seesternen. Meeres
schnecken n. s. w. zusammengesetzt ist.
Der Grund des Sees endlich hat keine
lebende Bevölkerung, wie auch die ganze
unterste Wasserschicht, die das übel
riechende und gesundheitsschiidliche Gase-z
enthält. ?
i
Welche Sprache spricht die
englische KönigssamilieP
Nachdem sich die englische Presse seit
Monaten mit der Frage beschaftigtk
hatte, oh die Familie, die auf dem
englischen Thron sitzt, das Recht habe-,
sich englisch zu nennen, eine Fragt-,
die übrigens ziemlich übereinstimmend
verneint wurde, wirst sie jetzt die wei
tere Frage auf, welche Sprache in der
englischen Königsfainilie gesprochen
wird. Der »Bradford Observer« ist
in der Lage, oersichern zu können, daß
in ihr fast durchweg die deutsche Sprache
gebraucht wird. »Es war das Unglück
der Königin,« schreibt das genannte
Blatt, »daß ihre Mutter, die Herzogin
oon Kent, nur wenig englisch verstand
und daß in Folge dessen während der
Jugend der Königin in der Familie
nur deutsch gesprochen wurde. So ist es
Mit-lieben bis zum heutigen Tage, die
·tglieder des königlichen Hauses ver
kehren mit einander nur in deutscher
Sprache. Deutsch war die Mutter
sprache der Königin und des sBring-Ge
mahls und so mußte sie natürlich die
Umgangssprache der Familie werden.
Deutsch ist in der Hauptsache auch die
Verkehresprache im Haushalt des
Prinzen von Wales, wenn es in
Sandringhatn auch rnit fremdartigem
Tierent gesprochen wird. Nur im Hause
des Herzogs von Vork, der die deutsche
Sprache blos tniihsatn beherrscht, wird
lediglich englisch gesprochen« Mit
einer gewissen Befriedigung lonstatirt
das genannte Blatt, daß es seit Wil
helms des Vierten Zeiten das erste
Mal ist, daß in einem Zweige der eng
lischen Königssamilie die Landessprache
gesprochen wird.
Gründung eines Dorfes
ausBriesmarkenoerkauf. Der
Versuch, aus dem Erlös entwertheter
Brieftnarlen ein christliches Dorf am
o in Afrila zu grlinden, ist ge
lii t. Aus allen Theilen der Welt
tnd in Bis-Mel über 40,ooo,ooo Beleg
tnarken zusammengeflossen nnd i r
Erlös hat ansehnliche Summen er
bracht. Der Diengastaat hat dem Dorfe
im Süden von Busauido 400 Hektor
Land abgetreten. Der Obere der Kon
ggnissioty Monfignore v. Aettselaey
ichtet, daß das Dorf Samt-Man
benannt werden ist. Mehrere Gebäude
sind vollendet; das Land ist urbar ge
macht, so daß unter Leitung des Pater
Cambier mit der Ansiedelung vorge
Lsgen werden kann. Die in den lango
taatlichen Kinderkolonieu erzogeneu
erlauben und Mädchen werden
e ich verbunden und in diesem Dorfe
angesiedelt.
l
Schwimmende Fi s che i e r.
Die Nordseeslsxpediiiom die der deut
sche Seesischereiverein im Anfang die
ses Jahres veranstaltete, hat zum
ersten Male einen Anhalt über die
Menge schwimmender Fischeier erge
ben, die zu einem gegebenen Zeit
onnite in der Nordsee vorhanden sind.
Dur-nach waren während der März
Expedition etwa 66.9 Billionen Fisch
eier und Fischlarven in der Nordsec
vorhanden. Um eine solche Menge von
Eiern künstlich zu erbrüten, würde,
allerdings unter der Voraussetzung, daß
die Erbrütung und Beschaffung der
Eier so kostspielig wäre, wie beim Lache
und ähnlichen Edelsischen, eine Summe
Ton 176 Milliarden Mark erforderlich
ein.
Elektrizität in den Alpen.
»in nächster Zeit erliiiit Rivn am
Gardasee eieltrische Beleuchtung
Gleichzeitig wird hiermit der berühmte
Wasserfall Zu Bat-one zwei mächtig-H
elektrische Scheinwerser erhalten, durcl
welche die Eil-er 80 Meter lioch in ein.vv
schwerlich-schöne Schlucht hinabstürzen
den Wassertnassen des »J.ic’iwionebaclkeci I
in magischem rinne- crscmliten werden
für Säuglinge und Kinder.
MUTTER^ Isst Iflfy da#« ParagoriIO, nit<*m*D'» Tropfen, ftod
frey’a Cordlai, BMMhe *• »genannte **Boothing 8yrup»” und di« ta. laten
Medizinen für Kinder an. Opium od«r Morphin Ixwtehen ?
WInst Ihr, da« Opium und Mrphln verdummende narkotisch«Gifte ilud?
Wlwt Ihr, <Uü« in den meinten Landern Apothekern nicht g« *tattet l«t, Nircotl« t'i
verkaufen, ohne eie al« Oifte zu etlkettiren ?
WlMt Ihr, da*- Ihr Euren Kindern keine Medizin solltet verabreichen landen, ohne
da». Ihr oder Euer Arzt wisset, woran* dieselbe lxteteht ?
WlMt Ihr, daa« Oaetori* «in« rein vegetabil Inch« Zubereitung uni da«! jeder Fl aacbr
ein Verzeichnia* Miner BeetandtheUe Wigogebeu lat ?
Wisst Ihr. da« Caatoria di* Verordnung d«« berühmten I>r. ftarnuel Pitcher, da.« ea
nahezu dreiafrig Jahre gebraucht werden i«t und da«« heut.« mehr Caatoria verkauft wird ab»
von allen anderen Medizinen ittr Kinder zusammen genommen?
Wia»t Ihr, da« das Patent-Amt der Vereinigten Staaten und diejenigen anderer I.an
der dem l>r. Pitcher und seinen Rechtsnachfolgern »la« ausschliessliche Recht zur Benutzung
de« Wort«« “Castorin** und der damit verknüpften Formel zuerkannt haben und da« Jed«
Nachahmung ein mit btaatag»*fEngnt« zu bestrafende* Verbrachen int ?
Wisst Ihr, da*, einer der Gründe, welche die Regierung zu di«««r Inachtitznahm« ver
anlasst hat, ln der Tbatsscb* zu «liehen. »lass Caatorl* absolut unsohldlloh Ist?
Wisst Ihr, daa« 35 gleiche I>**en Oastorla für 30 Cente, oder einen Cent per
I»«i«, geliefert werden ?
Vif Isst Ihr, da»* Kura Rinder, vera» rgt mltd.eHom vollkommenen Präparat, gut au ge»
hoben sind und Eure Nachtruhe nicht stören ?
Nun, diese Dings aind wissen» werth, denn es aind Thataachan.
Das Fao-slmlle der ✓ / tT/j a yj befindet eich auf
Kinder schreien nach Pltcher’s Castorla.
Unterschrift von
Jedem Umschlag.
«
Heda, Herr-! Die Leute wollen
diese Seife nicht mehr,
sie verlangen die
cis jeder, der die Güte dieser Ieise
Mi, verlangt ste. Versuche sie ein
mal, und auch Ihr werdet alle anderen
M zurück-dessem überall su haben
Rut hergestellt von
.» » m s. I. kein-m mem.
GUICAÆ
Germama Salonm
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THE-»Für ein gutes, frisches Glas Bier und reelle Bedienung geht nach
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Akt-sauft bei H. D. dum- Grand Joianv, Reb.