Die Spinnerin. Its Mike Ieelin m Gar-dy zM ges-m stackernden Feuer und spinnt f e starrt, und du- Zelsle sinnt III Damier zurilct in einichwundene Zeit Jud bstet noch einmal Glich und Leid —- Ccheit in die Flammen. Es lodert die -.". clnth M rinnt nnd rieselt wie rothes Blut: Ae Greifen Kein-ihr zittert die Hand-— ..Dkn Gatten, gestürzt von der Felsenwand. . wacker-sie Führer ini Redners-Miet Rädchen fchnurrl sein eintdnig Lied. andres Scheit. L trauriges Los-er · zog die drei Buben in Miihsal groß. Der Franz, der erfle, ein schmucker Gesell, »F « Z Die klugen so leuchtend nnd faileniiell, ; «« '-·«« «ich fein Herz, sein Körper so schlank, ; ; I sein Schritt und so stolz sein Gannl ; « rte zum Kriege nach Welschland hin- J C, · i: -»» » olferino—— —— I Tae Rad hält ein. Und wieder ein Scheii in die zuckende Glutin sie war der Nan, der zweite, io gin! Wie eifrig ging er dem Pfarrer zur Hand . , Mit Rauchiaß und Glöeflein als Miniftrant, ’ Und schaffte für sie, der schweigst-me Sohn, , ste- Walde um kärglichen Tagen-lin ; M als die tückiiche Seuche genaht-— k- Die tückische Seuche— — is Es säumt das Rad. ! l « W letzte Scheit. Die Flamme zischt auf. i l ! ! l l « , siid igwingt sich die Hafpel in zornigem u , « » Und der feine, glänzende Faden reißt -- . Der Wendel, das war ein Feuergeisi, f Ist oft ihr mahnendes Wort verlacht, M sie in Jammer nnd Schande gebracht. ; . » Bei Nacht nnd Nebel mnßk er entfliehn · ! —-Wp mag er jetzt durch die Lande ziehn? sWcht in Elend nnd Seelennoih? II Mist ihr das Her ein-O wäre er todt! « Viel besser ein Gra in der Erde Seht-eß, «- Lit- des Kain qualvolled Wanderloosi III mag er sein? Wo Gott es will. WIener verglimmt, das Rad steht still. g » T »Tris- Ikkks «- Z: " jss ges-H « D regt Eis-« In eigener Schlinge Herrgott-Ist van Z. Roderich «s«««« nngefiihr siinsundvierzig Jahre« L her, da lebte in einer großen j Ilstadt Siiddeutschlande eine· r- « . ,. . Jst-« ;e sich Wittwe Anna Roegen na« Zie war eine noch recht an sehnliche und stattliche Frau im Anfang der Dreißiger nnd bewohnte still and ? zariickgezogen ein kleines Haus in» einer der besseren Straßen der Stadt. Die Wohnung der Frau Röegen be stand nur ans vier "immern und der Küche. Die beiden l eineren Zimmer bewohnte sie mit ihrer getreuen Magd Dötthe, und die beiden größeren und besseren Zimmer hatte sie einem allein stehenden älteren Herrn ver-miethet. Es war an einem Entnmemachmit tag nnd Frau Röegen saß mit ihrer Diirthe im Wohn;immer, beide eisrig : mit Handarbesiten beschäftigt Ta ward leise nnd schüchtern die Thüre geöffnet : nnd ein Mann trat in’s8 Zimmer. Es war eine hagere, gebengte Gestalt und - das bleiche, tummervoile und irantliche Gesicht des Mannes war von dichtem, ; schwnrtetm struppigem Haupthaar und ; It angen, schwarzen sinebelbarts est-. tnt. ieiden Frauen waren beim Ein- l tri- ;r sast unheimliche-n Maria« esmu aufgesprungen. Frau diibegenx lickte einen Moment wie erstarrt in - das Antlitz des Mannen Dann stieß · sie plötzlich einen lauten Schrei aus, : öffnete weit ihre Arme, und itn nach- ; sten Moment hing der Fremde weinend an ihrem Halse. Lange hielten die i Beiden einander lautlos umschlungen, E nnd Dörthe stand mit gefalteten Hän- ; den und thränenden Augen dabei Eine Stunde später begab sich Frau T« Nile-gen zu ihrem Mit-ther, dem Herrn Konstantin Schlagel, der eben aus sci nein Burean nach Hause gekommen war. Herr Schlägel war ein Jung eselle von sünfundvierzig Jahren und Zeit zweiundzwanzig Jahren Kassirer n einem der größten Banthauier der Stadt. Er war ein noch recht ansehn licher und stattlicher Mann und seit drei Jahren in Kost und rogis bei Frau Mike-gen » Jur· Verm Konstantin schlag-et gao « es aus der ganzen Welt nur ein Ding ? von Wichtigkeit, dass war seine Arbeit im Bureauisund Eines nur aus der ganzen Erde hatte Jntcressc für il)n, das war seine eigene Ruhe und Be quemlichkeit Und die ewige Sorge siir seine eigene Ruhe und Bequemlichkeit hatte ihn auch veranlaßt, unbewcibt zu bleiben. Es hatte sich im Laufe der Ehre eine ganze Anzahl weiblicherx sen mehr oder weniger bemüht, den wohlsitnirten und nnselmlichen Herrn Kassirer siik sich zu gewinnen. Aber es . war Alles vergeblich gewesen· Hm Schläge-l war verschiedene Male bei Eheleuten in Kost und Logig gewesen, und was er da oon Familiensreuden und Ehegliick gesehen, due hatte den unwiderruflichen Entschluß in ihm her vorgerufen, sich selber niemals in so viel Unruhe, Unbequemlichfeit, Blei-ger nisse und Kosten zu stürzen. Und als er einmal sogar eine Stunde seiner Bureuuzeit und eine halbe Stunde sei ner Mittagspause opfern mußte-, weil er ais Zeuge in der Scheidunggange legenheit seiner Wirthsleute· oor Ge richt zitirt war-—da hatte er seicht-voren, nicht nur nie heirathen zu wollen, son dern auch nie wieder bei Eheleuten in Kost und Logis zu gehen. « » Seit der Zeit wohnte er bei »Frau R , nnd niemals- und. zu feiner Hist seines Zeit-W me es ihm so gut « W M is Bezug as Kost und « s ·- Eh is Mcht M Ruhe und . - Noch in bis .—«. » » ro, und dieser das Zimmer ihree Miethers kam, über siel diesen doch jede-J Mal die Angst, das: eiJ Hi: Heiratheabsichten geschehe. » Frau steigen -—— sehr angenehm —« was verschafft mir dna Berxrniigen?« sraate also in seinezn süß-sauern Ton Herr Schlage-L »Herr Echtiigel,« sRöesgem »c thut mir leid, aber ich imusz Ihnen t».- Wohnung lii:i:.gcn!« Herr Schlage-l ris: die Augen auf. ·- ; «Wa—--wae’.« War-amt« »Hm, Ia — mein — mein Bruder stammt in diesen Tagen -—— vielleicht Jmorgen schon — und der muß bei mir ? wohnen. « « »Br1:d:r, FrausiiöegenP Haben Sie einen Brudert- Jfavon haben Sie mir ja nie etwas gesagt.« »Z?iicht«.---—:liun, Herr Schlageh ich iarin’o nicht andern, ich muß bitten,« daß Eie nächsten Sonnabend aug ziehen« »Was ist dast daran!« »Wir haben wöchentliche Kündigung, Herr SchlögeL damals durchaus so gewollt.« Jn der That, Herr Schlagel hatte das damals selber so gewollt. Er wollte immer und überall das Recht haben, gleich wieder ausziehen zu kön- - nen, wenn ihm irgend etwas nicht nach dem Sinne war. Er legte sich nun aus Bitten und Vorstellungen, aber es half Alles nichts. Frau Rot-gen verließ ihn, nachdem sie noch einmal die zuvor-sichtliche Erwar erwiderte Frau « ( i ( i « i ( i i s « i i i l Jä, denke nicht« Das haben Sie ja; ; l! k i l ! - ? i I s tnng ausgesprochen hatte, dan nächsten ; Sonnabend ihre Wohnung geräumt sei. Z Konstantin Schlagel blieb in geradezu I trostloier Verfassung zurück. Es war außer Frage, niemals in seinem Leben, nein, niemals, wiirde er solche Woh nung und Verpslegnng, solche Ruhe nnd Beqttemlichleit wieder finden. Feine Gedanken waren derartig aus« ihrem (Sleleise, daß der bedauernewerthe Mann seine Nachmittagdpseise erst ..-. eine halbe Stunde nach der dafür fest- I stehenden Zeit anzündetr. Das war ihm vorher erst zwei Mal im LebenT passirt. Ein Mal, wie er bei Müllers wohnte und sich so schrecklich über das Essen geargert hatte und das zweite Mal, als im Bankhause die .Schwin- " delgeschichte an meiner Kasse,« wie er es nannte, paisirt war. Natürlich machte sich Herr Schlagel arn nachsten Morgen in höchst unglück licher Laune ans den Weg nach seinem But-cau. Plötzlich durchzuckte ihn ein Gedanke! E Immer mächtiger und»nnvertilgbarer, « und der Gedanke und all· seine Ge schwister nnd Nachkommen beschäftigten ; sich mit nichts Geringerem als rnit der Heirath Sonstantin Schlag-le nnd der ; ·Wittwe Anna Ndsgm An diesem Tage fand der Kolleges Schlagele, der seine Bnchungen zu lon- ’ trolltrcn hatte, zwei Additionsselsler in Schlögele Kassabnch. »Unglanb-; lich!« rief der Mann unzählige Male. ? sit Pause während der TiselipanseL war der Seelenlampf Schlögels am? tnachtigsten entbrannt, nnd als nun sein t«eibgericht, Kalvenicrenbraten in ; idealer Zubereitnng, und so sauber und « appetitlich auf sein Zimmer gebrachts wurde-da war der Seeleniatnps ent schieden. Ja, lieber heirathen, als solch ein »Hast und Logik-« verlassen! - Nachdem Konstantin das beschlossen I hatte-; kam so eine Art von süß-saurer Fröhlichkeit über ilsn, und er beschloß ; ferner, sofort zu Frau Rösgen hinüber- ; zugehen und ilsr die Mittlseilnng zuE machen, daß er sie heirathen wolle. Herr Zchliigcl klopfte an Frau Ros gens Thür, nnd als nach einer Minute : kein Verein gerufen ward, trat er ohne s Weiteiea ine 1isimmetsm selben Moment kam Frau Wegen ans ihrem ; ZchlasFitnmer und nat ihrem Mietlser « in sichtlicher Erregung entgegen Die wird gleich vor Freude in die Lust springen, dachte er, und reichte der ; Etmählten seinen rechten Zeigesinger zum lästnße . »’n Tag, Frau siiöogen,« sagte Herr Schlage-L »Guten zag, Herr Schlage-l — wotnit kann ich Jlmen dienenL-« »Ich wollte Eil-neu nur sagen, liebe Frau Rödgem dasi icii nicht von Ihnen : fortziel)e,« sagte er. s »So leid es mirtliut, Herr Erlilägeh « es geht nicht andcro.« » »Dam, es gelitandcre. Werden schon : sehen, daß ed anders geht, meine liebe ? Frau Röng Wenn Sie sich 'mal wieder Verheiratiicns«-s—hm«—— ; Die junge Wittwe war todtenbleich - geworden. « »Ich werde nicht wieder heirathen,« ; sagte sic zitternd· - »Na, uns-mich auch nichts-« Jetzt mußte die Frau vor Freude in s die Luft springen. Aber sie sprang nicht. . »Iiein,« sagte sie einfach, aber be stimmt. e »Wa—as'.- Frau Rösaeiy warum wallen Zie- mich denn nicht«-« «Weil——weil—irh—ich——liebe Sie nicht genug— !« »Ach was! Sie lieben mich genug! Ich sage Ihnen, ich bin ein wol)lsituir ter Raum und kann mir was leisten, nnd —-« Zu diesem Augenblicke tönte es wie ein dirmpfer Fall aus dem Schlaszims mer raste-nach Frau Rösan war empor gefchntlxt und wandte iich wie zur Flucht mch dem Schlafsitmaetx »Ich kann es nicht, rr SWel,« rief sie in höchster Entgung. Herr ZW riß die Augen weit visit-sb- shkiqixs Ame- steif-hu , o l ( ( i l si .Ja,« rief Frau Rbsgen und ver schwand im diebeniimmen Starr blickte Herr Zeitliigel der ent fliehenden Dante nach. Miit-lich zuckte et :·«:ss.«:.:ii::eu.—Er hatte durch den Spalt der Thiere-, die Frau riiijeigen hinter sirli «sri,s:e·«:, eine Mitnncraesxalt gesehen !———;sn dumpfem Staunen, gesenkten Hauptes schritt der Mann dem Auen-Arme zu. Da bannte ein neuer Schreck-ri- seinen Schritt- — Zu Fiißen des großen rehnstuhle in der Ecke sah er einen Bart liegen, einen großen, falschen schwarzen tenebelbart Halb mechanisch raffte er das un heimliche Ding auf und eilte damit in sein Zimmer Drei Arten von Gefühlen beherrsch ten den so jäh auo seiner Ruhe ge schreelten Mann: Wirth über die ihm zu Theil gewordene unerhörte Behand lung» Empeirung iiber das Gebahren der so sittiani scheinenden Wittwe und etwlich Angst wegen des im Hause ver borgenen Ver-liteeliere·—— »Eine schöne Sorte von Bruder hat diese-J Weibsbild!« rief er. Aber endlich hatte Herr Schlagel einen Entschluß gefaßt. —Er nahm einen leeren Bogen Papier und unter suchte zunächst genau, ob auch nicht irgend ein kleines verratherisches Zei chen darauf zu sehen war. Nachdem er darüber beruhigt war, schrieb er mit berstellter Handschrift folgenden Brief : »Ein hohes Palizeipräsidium wird daran aufmerksam gemacht, daß eine Frau Wittwe Anna Nödgem Heinrich strafie Nr. 42, heimlich einen Mann bei sich beherbergt, der höchst verdächti er scheint. Er tragt einen falschen « rt, um sich unkenntlich zu machen. Hier muß etwas sehr Schlimmes vorliegen.« Dies Schreiben trug Herr Schlagel selbst auf die Post. · Am anderen Tage gegen Mittag saß Frau Rbegen an der Seite dee bleichen Mannes und hielt seinen Hals zärtlich umschlungen »Wie siihlst Du Dich, mein Fried rich«.-« fragte sie besorgt. »Best«er, mein geliebtes Weib,« entgegnete der Mann, ..viel, viel bes ser. Nur die Sehnsucht nach Tir, das Heimweh hat mich trank gemacht. Ich wäre gestorben ini fremden Lande. Aber wie soll das werden? Ich kann nicht hier bleiben. Wenn man mich entdeckt-we wäre zu schrecklich ! « »Du bleibst bei mir. Man wird Dich nicht entdecken« Jn diesem Augenblick trat die ge treue Törthe eilig und verstört zu den beiden Gatten. »Ach Herr, ach Madame, was hab’ ich gesehen! Den Bart, dem Herrn fein Bart, den wir gestern nicht wieder finden konnten, den hat Herr Schlit ge .« Die Beiden fuhren entsetzt in die Höhe. « »Ja, ich half sein Zimmer rein machen wollen-in dem kleinen Schrank unter’m Spiegel hab« ich den Bart lie gen sehen.« »Den Bart hat der Mensch hier gestern gesunden. Er ist in großer Wuth gegen mich. Es ist schrecklich!«· jammerte Frau Rösgen »Er verrath’ ntich —- ich muß augen blicklich fort S« rief der bleiche Mann. »Ich laß Dich nicht! Gott im Hint mel, wenn sie Dich sangen!« »Und wenn ich hier bleibe? Der Mensch hat mich wohl schon verrathen ——bedcnke—zel)n Jahre schweren ster lett-B« Eo klopfte an der Thür.—-"iran Ros gen unterdrückte gewaltsam einen Annstschrei. Jlsr Mann eilte in’e Schlafzinunen Ein ernst, fast finster blickender Mann trat ein und tvars einen schnel len, sorschenden Blick durch dao Zim nier. »Sie find Frau Wittwe Anna Rös gen?« fragte er die sich munsatn ans recht erhaltende Fran, indem er ihr scharf in die Augen sali. Frau Röegen bejalite. »Ich bin von der Polizei. Man ltat uns berichtet, daß Sie in Ihrem Hause einen Mann belierbergen.« Frau Resgen war tcwtcniileirii.I Da sagte die getreue ttnd schlaue D-ilrtl7e: »Herr Schlage-l iii nicht zu Hause.« Der Polizeimarm wandte sieh schnell der Magd 311. »Wer ist Herr ZchlägelT-« Und Törthe antwortete so recht frech, als ob fic ihrer Madame einen ordent lichen Schabernack spielen wollte : »Herr Schlage-l wohnt hier hei un6.« »We) ist er ichs-« »Herr Schlagel muß gleich nach Haufe kommen. Da drüben ist sein Ziminer.« »Komm-en -ic mit dahin. Noch eines. Wie sieht Herr Schlage-l aud Trägt er einen Gott'-« »Warst-—- Ncirn Aber-Ach Tn mein Himniel!« »Was haben Sie verirrt-« »Oh, oh—ieh habe einen großen, schwatzen Bart bei Herrn Schlägel im Schrank liegen gesehen ich meinte, Er wollte wohl Theater spielen ; »Deinen Sie mit dae fofari!«· I Und die gekr in und schlaue Dörthe führte den Palizeikommisiiir in Herrn Schlagels Zimmer und an den spie Michan aus ivxlehem Jener den Israfzeiy schwarzen Flnebelbart hervor holte Ter nammiisär trat daran ans Fenster-, kloper teile an die Scheibe, Im gleich darauf mit einklan von geradezu herlnlischem Körperbau in e Zimmer. Der Kmmiiliir unterrichtete seinen Untergebenen schnell von dem di Geschehene-, nnd die beiden Poli .·- o. ssstw s il mönner beselilossep daraus eine sofor s tige Hauesueh unsi, bei dent so höchst ver dachtig n Manne Der Hei-lutes machte sich ungesäumt daran, den grescext Sebranl und die -l-r»3::tt:::e unsetus ; ceunded auszubre ch: t: und do thut timnntissar suchte semsi g darin nach weiteren Jndizien Dabei tsars er Alles, was ihnt unver dachtig sehiett, irleiden Zeitschr-, Uiicher sund verschiedene andere Gegenstände Inngenirt aus den Fußboden. ? Da trat Herr Schlagel in seine sWohnung und blieb einen Augenblick , wie erstarrt aus der Schwelle stehen — Dann stiirtte er sich aus den Kommis Z sitt, der eben seinen Schrank aneraumte · und packte ihn. —- im nachsten Augen ! blicke aber nntsasne ihn der Heriulee s Herr Echliigel war aber ein kräftiger Mann und riß sich siir einen Augenblick los Dabei schrie er unauegesetztJ . «Tiebe, Räuber, Marden Hilfe-S« i Keine vokle Minute dauerte der klinme da lag der lingliickliche geses selt am Boden tnit einem großen Kne Zbei im Munde. Die Poliseileute aber I wühlten ruhig weiterin seinen Schran k.ken Es ist sicher, daß dies eine recht ;unangenehme Situation war sur einen JwMann der so sehr siir seine Ruhe und i Bequemlichkeit besorgt war, und es s darf wohl behauptet werden, daß Herr sSchlagel in seinem ganzen bisherigen sie-eben zusammen nicht so viel Unruhe und llnbequcmlichieit erfahren hat wie in diesem einen Momente Das stand sbei dent Tenunzianten unerschiitterlich fest: wenn er überhaupt mit dem Leben davon kame, erholen wiirde er sich Jschwerlich wieder von diesem entsetz « lichen großen Schrecken und ganz sicher gtviirde er heute nicht zur rechten Zeit in e Bureau kommen. lind nun ward eo noch arger -- Mit Argueblieken Ihatte Hetr Schlagel jede Bewegung Zdes vermeintlichen Einbrechers vers J ;j;solgt setft sah er mit wachsendem Ent- ; Zsetsem daß der Mensch sich dem Joches im Schranke naherte, in dem der arme J Duldet seine Ersparnisse aufbewahrte. i I Nun wimnterte der tvetnebelte laut z zaus. Der Dieb ritttelte an der mit einem Sicherheiteseltlosse versehenen; sit-ade, die die Schatze dee Tenuntzianten « Tbarg Aber dae -chloß gab nicht nach. ; ZDer litennntissiir winkte seinem Gehil- ; jsen und trat mit ihm zusammen vor ssein Opfer Er asinete seinen Lberrock ttnd zeigte dent t elinquenten ein kleines Zsilbernev Schild aus der Brust. » ; »Ich bin Polizeiiommissar. Zie« sind ver-haftet! Michelsem binden -ies ssetzt den Uiann los. Ich warne Eie, ; sWiderstrtnd zu leisten « I i Als Herr Echtagel von seinen Ban- ; den befreit war, machte er zunächst Zeinige heitige Gestiiulationen mit den HArmen durch die Luft. Tannieuchte er mitlnatn hervor: . »Herr-Heer—ich bin o ja gar nicht« Icht —- ich hab ja selbst den Brief ges E ischeieben an die Bett-e ei!«« J E »Was ist dass-« agte der Polizei-J commissiir. E ..·Ttuben, deiiben, bei Frau Rösgen ist dee Mann, der-— »New-neu Zie mit I« » Als die deei Männer bei Frau Rös ;gen eintrockn, saß der Veebeechee im j Erelmsmhh das evdtcnblcichc Anttitzi weEit ;ueiickgelei1nt, und seine Gattinj jkniete zu seinen Füßen. Tie geteeue IDöethe stand· in einer Ecke des Zim jmeeo und weinte Ter Ungliickliche hatte nicht ohne Esein Weib entfliehen wollen. Es wäre ; gwohl auch vergeblich gewesen. « ; »Das ist«-, « schrie Schläge-L als ee den Mann im Sessel aewakirte, und als ce sein Gesicht sah, schrie er noch viel tm: tei· i: Z »Ha, does ist sei-send ist ia der ; Schwindler, der (s,iaunek-—« j Was fiie eiUN.·.1net-?« fragte dee Polizist Oli, ich erkenne ihn wohl wieder. xlsianz genau kenne ich ihn wieder! Jch din nntnlich itaiiircr ini Banihanse stinncrt n. Eo. Das ist ient gerade ein khalvco Jahr her, da lonnnt eines Tages Tein Mann nnd tanit einen Wechsel ant« ; sitt-ich fiir fiinftansend Thaler. Mit- ist iek gleich anfgefallen wegen seines fthc en und verdachtigen Wesens. Wie Yder Jsienich nun even die fiinftansend l Tlxi let hingezallt hat auf den nassen itisch nnd ich dagegen ihm gerade den EWethsel anghiindigen will, tritt unser italienvate herein Nun hat er dessen «ivree wahrscheinlich fiik ne Polizei nnifotin anaeitUlien denn so wie er den Mann sieht, liinft er wie iaiend weg jäh-it ital-en ihn natntlich verfolgt, liaben ihn aber nicht iaisen lannen. Iris hat-en sogleich Anzeige lei det Poiiyei eiitattet und das Geld depo «nirt.«« »Ja, ja, ich erinnere mich deiien,« sagte der stommiisntn - «Zind Sie der Manns-« wandte er sich dann an den Fremden »Ja, ich bin ed! Jiehtnen -ie tnich gestrige t!« »Ur-· sind Zir « Wie heißen Ziel-« ; Dei Mann nannte seinen Namen· fu«-s war der daniale wohlbekannte Name feines :1ievolutionara, der den Badenet zilufstand init geleitet hatte. »Ich hat-e niit ielainpft fiir Deutsch landv Einheit, " ries er in duinpfer Verzweiflung —- »ich bin auf den Bari eicnden ergriffen worden mit dei- Ftinte in der Hand; ich bin Zu zehn Jahren schweren net-ter- vernttheilt nnd habe Ilich nach der Schweiz sie-flüchten « Der Polizeitommilsiit schien einen - Augenblick nashzuiinnetn »So Und wie lannnen Sie ietzt» nieder hierher nnd in dieses Hauc- -« .- Die Sehnsucht nach meinem Weil-ei Eis lebt die-r unter fremdem Namen ; sei-seyen »o-- .· .So.«--Oer Kommissar sann wie der einen Augenblick nach. E »Hm, ich miifite tnich sehr irren,« sagte er, ..nein, ich glaube nicht, das; ich mich irre ihr Jiame ist mit ans der Liste. Nach der von der Kammer erlas- » z senen nnd von -einer königlichen« Hoheit dem ltirofiherzog beftiitigteni Verordnung neun ·:l. August sind Sie l amnestirt, wenn Sie ein gesetzliche-J I Verhalten geloben und uxn Begna E digung bitten.« ( I Ein lauter Jubelton— tie beiden Gatten lagen einander in den Armen. l l Der Polizeifonnnissiir ließ sie einen , Augenblick gewahren. Dann fragte er wieder: ? s .Sb.ie verhält sich denn aber die ; Sache mit den funftansend Thalern-« »Es war der größte Theil meines ! Vermögens- Jch wollte xnir daflir einen Wechfcl ans die Schweiz lösen, weil ich nicht so viel baares Geld beit· mir siihren wollte. In meiner begreif - lichen Angst sah ichin jedem iiniforinir ten einen Polizisten, der mich festneh men sollte. Ich glaubte mich erkannt, ; wie der Mann da richtig verniuthet hat, I - und entfloh, mein Neld zuriicklassend.« j »Hm, dae ist ia auf der Polizei depaniit Wenn Sie sich lernt-unten können, werden Sie das Geld natürlich zurückerhalten « z »Es ist zu viel des Gliickd!« rief ; Frau Röegem und ihr Blick fiel ausl Hden ungliicklichen Herrn Schlag-el, der ikaum die Augen aufzuschlagen wagte vor Scham und Zorn iiber sich selbst· i Er sah ane, ale ob die körperlichen und I seelischen Schmerzen einer ganzen Uiens » » fchengeneration in ihm allein zum Aue ; drucke gebracht werden sollte. L « Frau Rösgen wußte wohl, wer ihren - Gatten verrathen hatte, aber das Glück verwandelte, wie bei allen guten Men-. schen, ihren Groll in Mitleid, und sie sagte zu den« Erbarmungswiirdigetn mHerr Schlagel, ietzt brauch ich ja meinen Mann nicht mehr zu verbergen Nun ist die -ache ia anders, und, wenn ·-ie wollen können Sie ja noch ein paar Bache-i hier bei uns bleiben, bis Sie sich erholt haben « Herr Schlage-l ftarrte die junge Frau an, als weite sie eine iiberirdische Er scheinung, and zuni ersten Male in seinem Leben fnhlte er so eine ganz leise Sehnsucht txt-le nacheinemHerzen - »Ach- Fteku :)io«ogen,« ftainmelte er, »haben Sie nicht noch eine Schwester-— ’ oder sonst, we: !n e auch nur eine ent- I seriue Verwandte war !« - G(90. E. Toboz S i e n o g r a p h und Collektor. Zimmer No. . , Nichtstun Block. Grund ngmiky Neb. sure what-Eises Grotzky. Maler und chomtcur. mele m dass Makel-ach emstmgizxm :Iltbeuen,w1e Tone-Irren usw . qui n. billur gemacht Fesondnc Lumpen-Hainen- Iond dem Malen von Miggussz cuid umschri- :n- : gewandt - Aufträge könnt-n in Bsxricsibarthsi Stock abgegebm Inn-kru. « Mtslni ist-Islanng Ienden wir III-obs des « Heiltnittels No. « III- tk , . f . H . » « »Um I en Isal bin-Glied k T« Weiten der Well. , f Ie folgenden Heilmittel sind wohlbelaIInt nnd werden IeII IIIeleII Johanva den besten i Spezialtitenangewandt. DieIelben nnd vonl Zwimn Werth nnd geben stets ZutktevenheIL - be habt hier die von den besten sie-sum an « ewandten Heilmittel III lehr nIedItgen «·—«lIei IeII. Ihre Wirkungen Ilets zIItIIedeIIjteurIId. N . this-theil- »leeIt. ’ l. to vp I" I « m e I - trankhalee Enthaltung U. . 2. ziehen tlanenwnem lsutzünoungem ! :. HI- tI en ts I lIIIII4I, Diones-im : ( II - v e I- sI » Arm-rinnen, :«etdlcheactzue· ; 5xset.«ennldett. .« c. H e I It t k « s I, von «IskstIIIIIg. singen on -.Z-·eechen. -.-’. kAsktteIlIngeIt cheonilsoseeamle ; . ItheuIIIIIIIsIIIIn, oder rheamamqe schmerze- st. D lieu-Inh- IEelätInnqnha - I0.«kI-IILIIIII, -. istsllgemelaeschwllchh «: Is. RetoenJlneeIllIei I, welche lon« »t Humans-Im erfordert «t’-— ITTN nenne, dessqu eIIengIe jIelIeI :'-. U. Zl -I. en las-. neneolylloe zcheaugnk e-. Id. Metall-. GI IUL tueOIleOlndn L IM. Zeuge-I -seeatheltca, met-II pour M lciteetlsemst »J« Is. Ast-new Qkualhettes IsevI volls «.« Denn-III H III 19 Zteovtiels,"cklmvelu Its-t. LI II Olleeealetdem -.«'-. Kl. UntIneIdeIeovetfchwicheIII-en TI E. waltethesdt Q U Banne-Jst- sey-« It Ptlec til-netw- osee Incende k« l LIIHIIIIIIIAI III-III otetc saure Heile-Insel Im III-I - III-II gemean nnd »du-eilst hohes III nas, III-me -! 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Thon-»san« Minos-il und Jlotim Praktiin m aum Gericht-in Grundeigenthnnwgeschäfte und Collettm neu eine Spezialität 1 I.1«:l: « sHIth !.!:1-ks E »Zau- In Muth-· hu. standen-d Liquok co. 614 Broadnmm Kansas City, Ro. ’ .:I ..-.1;.K . — :·,!1n. Gewände vsn :.)ck . Pan-rinn, ROHR-· Vom-von u. Rve Whiökth Brandt-, Weins-, Gin, Lümmel Anat-oh Amt-. « H-! nkhrx .!«x In -:-1«. Lit . — o-..: um«-n ans-in !1. . .:I-h(- m Em- «s « Z-: o« Utsz XII-I Sei ist-san Vikt- su . « f ROBERS GCMMISSION co» Eises-Srna V -!( sccsss I END-ZEIT Wohls« in lIJL Zchrctbt Itj1!.’i’akktlu-11J,st. »Hu-ist n! ist«-It »An-Un - III kxt III-titu- (’lt)- sum-I- samt-. A l7(j lU "l’ Xllsts unwichtt nch kan Pnbhkinn nun Movcn n. Erhöhcn von Häufkm jeder Att. 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We also advertise, free of cost, the invention eac h month which wins our $150 prize, and hundreds of thousands of copies of the “National Recorder,” containing a sketch of the winner, and a description of his invention, will be scattered throughout the United States among capitalists and manufacturers, thus bringing to then attention the merits of the invention. AH communications regarded strictly confidential. JOHN WEDDERRURN & CO., Solicitor* of American and Foreign Patent*. 618 F Street, N. W., Box 38s. Washington, D. C. | aT Rejererue—editor c/thie paper. IVriUJorour $