— LTMW -,.-—» «.».--. - f -—Jaiiumschc ers-schon ,,«.».«Imsn sen Vi fielenlhabsenlm --.-.....-.. ...- - . Wortsinn-nnd Ist-e trat den alten Verm gerate tin risi, fein But-eint zu verlassen. tindealin ftellte ficli dein Herrn als »Mit-ihm Eritis Reinlene vol-, sie . die nicht feist helle thppe neben afidenlen hinab. nn, es wird morgen doch in allen , r ) tetn steifem-· meinte der Prasisi , »und fo fei es Ihnen denn ge vetehtte Dante. Ihr Miether di Reinlens stritt fich mit einem eren Mann, der gleichfalls behaup Ecich Reinlene zn heißen, nni die ) ilitjtationspapierh iiselslie Jlik Mie « « UBesin nat. Jener Eritis Nein i« t ) ide Decken in Verwalnnngehaft « nehmen. Der andere mich Nein k «fl der Löwenbiindiger :iiinconi." - - ndenlia fiel auf der Treppe hin. richteckt hielt det- Präsident int absteigen inne. »Diese dunklen X TM tief er. » aß et! noch etn ingliict auf den emsen Stufen gibt-· s, ich bitt nur aneaealitten," sagte entia, ntit erloftiiettdek Stitnnte erhebend nnd atn lsseliinder ficlz end »Es ist leine Hilfe nöthig, p« ur erfchteat.« kamen jetzt Mannen die das « inndeten IF eslolslem sitt Miellsehert wirft tderen Eritis Neinlene das Gleiche Die Sache fpitzte lich io zu, daß eznnntgen waren, bis auf Weite IT n. lsatte ftitliek geschehen follen," e der Ptiifident. »Das fallte den en Tag brennen. Wie geht ee en, meine Dankes-« » ieic war bleich wie der Tod, ihre en schienen erloschen, lin- Gesicht start, iie allnnete schwer. Zie sehen iilnsl ane, haben Zie sich et,st «· erkundigte fitls der Priifident hslnnännevoli. l ( i l ! i l i i i i i t i behauptet, Zin- Miellsct istitte fie « itlf liabe ee ges . I, es ist nichts,« antwortete Gan- , : »Ich habe nur etwas Schiner- T ni Rücken, ee wird gleich vorbei i s i allen Sie nicht in das Warte- ; r hier treteii:-» ; danke!« antwortete Heiirysi » sierjetit, nacht-ein iie einen ers I f en, sihitithiendcn t«aiit ausge- i der deiii Präsidenten ieitsam i erzeii drang, mit tiarer Stimme. H « dante Ihnen, mein Herr. Es ist i Um wieder weht, bitte, iiitotnniodiren ; fi niiiit weiter itieinetmegen. k die Treppe ietzt allein hinun- s « i i i i l ’i"ideiit gab das nicht zit. Er « i dentia den Arm nnd iiihrte I ;»- esStiisen hinab Sie zittern noch statt-· äußerte er. t einer der Boten mit Ihnen nach « se fahren?" - iein, o iieiii!« wehrte tsiaiidentia it . Sehen Sie, es geht ganz giit," —·—.fjtlit«,iie fort, gewaltsam sich aufrich tettL »Es sind ja sit-to Troichten in der Nahe. Ich kann allein nach Haufe Wurm-« « « Man inar in der grossen Einfahrt Enge-langt. Tei· Präsident gab einein Thiiiwarier den Auftrag, eine Trosihte Kriseiiiihoiein Diese tam nach wenigen Mientitickm Der aite Herr geleitete Gitdeiitia zii dein Wagen. Sie dankte FMI It einein Handedruit gab dein " r ’«tiiher iiiiiiett ihre Wohnung an, nnd w iiiesahrt rotite mit ihr davon " titandentiii stieg langsam, iniihiam its fihiepneiid, die Stiegen zit ihrer hiiitng hinauf. »in ihrem Zimmer Weist-nimm iani iie in die tinie, weinte nnd iaiiiiitizte leise iiiid rang; die Hände-. ; j-,u·:e iit naht Es iitstlleiz wahr-er ’ H die Papiere gestohlen, dei- Erde ist Mit todt, er ledi!" Sie stieß einen »».«Millichen, geltenden Schrei ane. -" ist Arrigo Rincoiii, nnd er hat eit i, nnd ihn nioisden wollen. , PMB- Himineleh o hatnihekzigec .i, ooil nuii ins leiden? Kannst Du I; si einen Menschen io in Sciintd ver » iniieih eineo einzigen Schrittes « « den er votn Wege wich? Ach, war io ann, so entienlich arni und s s tin-knien ich glaubte, das Geld ieik gereut-»ich nnd habe niik helfen wollen. "" Jst denn das ein solcher Fähiiiith unt dass-n in diesen Abgrund gestoßen in werde-ni- inenoijiii einee Diebes, ine nnfiin eine-e Meinhelmeidet-ev Helferin eier inianien Bett-aged in werden gegen ein«-n in guten, so edlen Men schen, den idi liebe-, wie ich due lsinte in der Welt lielse, dlw HinnnelelichtH lslnndeniin jnnl vorn iidec, ihre Stirn lustinnie die Erde. »Warum Zigek Not-, ocrinilkie mini, gib tnir den Iod,« itetiie ins. »Was ioll lett noch auf der Erde, eine Berlikeeheiiin die die slrnieitde Hund des meint-ten void ei iilen ird, deren Hulnnii Schande, i : nnd das dnnieifte Elend iit !" LFSie blieb ani dein Boden liegen, itsiitchzend weinend-, dumm« itohnetid. Die Sonne inni« illinn linigii nntct I gegangen, die Nacht weit not-geistiili, Cis iie sich endlich ethoii nnd in tin-ei Ltiserstntt nsnnlie. Nimmst-glich niit offenenYlngen net-brachte iie die Nacht. M Sonnenaufgang stand die Ungliict Use inin «- ieder oen ihn-in tjnger ani. LI««" DIE nicht zum lsiekiiht gehen - " aiigcdeth ich innn nirht z·n , hold gehen nnd ihm die Sinne ani J . denn dodniclt verkieilie iili mei t, nnd dns ist gegen die .. eine Zimiesott iein, daß ich ettknge nnd due Schwert des « its mich fallen laste, ruhig « I hinbaitend ntk Sühne nnd Buße meines Verbrerlseiie. « Daran wusch sieh Gaudcntia das vermeinte und libernachtigte Gesicht nnd ging an die gewohnte Arbeit, site ihre Logieherren zu sorgen 18. L;anitel. Jn der Veaon'itt,icii Erbfrliasteange legenheit sollte die Stadt Amsterdam von einer Ueberraschung in die andere satlen. Jetzt durcheilte die Stadt der Hasen nnd Kanale das Gerücht, das; ein neuer Erbe aufgetauiht sei, der be haupte, der erste habe ihni seine Papiere gestohlen. Tag Gericht hielt Beide flir Betrüger nnd habe sie in Haft genommen. Vertha las diese Notiz in der Zei tung »Nimm-s van den Dag," nnd sie verursachte ihr einen hestigen Zorn, Schrecken und Kummer-. Wie konnte Jemand glauben, dasr der Lindenbau diger Arrigo Rinroni etwas stehlen würdet- Welche Beweise hatte man dastir? Stand nicht deutlich in dem Scheine, daß ihm die Papiere entwen det worden waren? »Wer niag ihn so angesehniiirzt haben? Vielleicht ist es aber gar nicht wahr, nnd nur von den Reportern erfunden worden, die ja das Blaue vom Hirn-net herunterliigen kön nen." Diese wenig sanneirtielhaste Ansicht hatte Bertha Sigiemuud von senen braven nnd gewissenhaften Leu ten. »Ich gehe wieder zum Präsiden ten," sagte sie und machte sinnell Tei lette. Im Gerichtsgebiiude theilte tuan ihr mit, das; Herr nan Hei-se vorläufig mit der beniufnen Angelegenheit gar nicht-I mehr zu thun habe, nnd die Inhaftnahme der beiden Manne-« Zins-c des Staatsanwalts Doktor Peeredomn sei. »Nun, so bitte ich, mich zn diesem Herrn zu fiihren," erklärte Bertha. J »Ich habe etwas iiber Arrigo Rinconi « zu berichten." Man meldete die Dame bei denis Staatsanwalt, nnd Herr Doktor Peere- ; doom empiina die Storchzähmerin in feinem Ilintsrimraeix »Herr Ztaateanwalt,« begann Bertha sehr aufgeregt, »ist es wahr,« daß Herr Arrigo ktiineont in Haft ges braclyt worden ist nnd man ihn fiir einen Betrüger halte-· ..;inhaftirt ist der Herr, das ist richtig. Den zweiten Theil Ihrer Frage kann ich nicht beantworten," er widerte der Staatsanwalt aJch kann gar nicht begreiieii," fuhr Bei-ihn aufgebracht fort, »wir das iste rirht den :-aivenbandiger hat iuHaft nehmen tanneir. Dat- ist der richtige nnd wahre Erbe, der wirkliche Besitzer der Papiere, dem thut man ein schwe res Unrecht. Jener Andere ist der Be triiger." »Welche Beweise haben Sie hier für-« frug der Staatsanwalt »Aber es stritt doch deutlich in dem Schein, daß jenem Manne ieiue Pa piere gestohlen worden find, nnd wenn der Andere diese Patnere besitzt, so hat er sie doch dem rechten entwendet. « »Nun behauptet aber der Erne, jener köwenbiiudiaer habe ihm die Papier-e gestohlen, und er nur sein Eigenthum, als die tsiclegenheit sich dazu ergab, wieder an sich aciionnnen!« »O, dieser Viignen dieser Schust, dieser Betrüger» rief Vertlia zornig. »Aber weshalb glaubt man denn jenem schlechten Menschen mehr als dein Rin- : editi, dem besten, edelsten, lirnviteii. Menschen unter der Sonne-« i »Man alanbt ilnn nicht nicht-, meine Dante,« belehrte der Staatsanwalt »Man hat nur die jetzt leiuen Grund, dem Thierbandiger mehr zu glauben, ais dein Andere-in' »Wie kann denn aber diese Sache überhaupt aufgeklärt werden«.-» tief l Bertha verzweiflnngevolL »Da kann T ja der arme Mensch wer weiß wie! lange in Haft bleiben.« l »Wir haben schon die nöthigen Schritte gethan,« beruhigte darauf der Staatsanwalt die anfgeregte Danie, »und hoffen bald Licht in die Sache zu bringen. Was haben Sie niir im liebrigen mitzutlieilen?-s ( l i l 1 I 1 »O, nichts weiter, als was ich ges I sagt habe,« antwortete Bettlsa Der Staatsanwalt lächelte. »Mutt, meine Tonik,« sprach ek, «cs ist tnie lied, das; Zie ltieeltek gekommen sind, ich hätte tnir sonst erlaubt, Sie zn mit zn bitten, nnt eine Frage an Sie tu richten. Eind Zie nnsineisellsastdessen I sicher, dasi der Linne, welcher den Thier bandiget bis-, nach Branntwein weiss-» aUnsineiselhast," versicherte Bettha bestimmt. »Wer lonnte denn aber dem Thier den Branntwein eitmegedenjsalicn«.-" »Es- aad nne eine Person itn Cirlne, der ntan dies zuttanen konnte. Das war det- Tiattliandiget Ztoittott.« »Welche lltiache mochte denn wohl der Mann in solch einer furchtbaren That habend-« stnn der Beamte. ,.Vielleicht txifeksncht," aeftand Bettlia ersinnend .tstsetiits?it;-"« »Ja-—nieinetweaen: Jedoch in letz ter Zeit beliiitiate mich der Schotte weniger ntit seinen 68alanterien,» er tliirte Verwa. Peetebootn notiete sich Einiges in ein großes Taschenbnch. »Ich dante Zinnen snr Jlne Freundlichkeit,« sprach datans der Staatsanwalt sich deinet gettd. Berti-a erhob sich. »Sie werden doch daiiit soweit, daß die Unschuld des armen Riiieoni bald one Licht kommt, nicht want-'s- seug die Stoechtiinstteein mit ihrem liedtianten Eietnelttmetn. » I- III s« .« - ;-,.:-J-.·— Der Staatsanwalt lächelte wieder. »«.l)iein Amt ist nicht gerade dach« er llarte er der lebhaften, schönen, schlan ten Dante. »Ich mnst den Schnldigen als solchen hinstellen, aber seien Sic. versichert, wenn der mit so srischetn Muthe nnd so schaner Energie von Ihnen Vertheidigte nicht schuldig ist, ; wird ihm sicherlich sein Recht werden« ; »Er ist unschuldig, wie ich nnd Sie, an dieser That, Herr Staatsanwall," versicherte Vertha überzeugt« Toltar Peerebaom ver-beugte sich wieder. Zein ernsteeh strenges Gesicht war beinahe heiter geworden bei die-sent Besuche, und Vertha sah ein, dasz sie setzt gehen musite Sie knixte und ver lies- dic diiitere :tlrrrtes"lttbe.-—— Einer der von dem Doktor Beete boom ernmlmten Schritte war, das; rnan an die Wittwe Monaltonarlntiew York telegraphirt hatte: Eine fiir den Larvenhaut-mer in hohem Grade wichtige Angelegenheit ersordere gegen Erstar rung aller Unkosten ihr baldmoglichstes personltchee Erscheinen hier bei dem Präsidenten oan Derse. Eine Stunde nach Berlhas Besuch bei dem Staatsanwalt Peereboom lief die Antwort der Wittwe ein, daß sie krant sei nnd vorläufig bei ihrem Alter nnd ihrer Schwäche die große Reise nicht Unternehmen lon:ie. »Das fordert nicht gerade den Wunsch der netten Ztorchbiindigerin," tnurmelte der Staatsanwalt, als er die Detiesche las. »Ihr Stiliihling wird, wenn nicht andere Dinge siir ihn zum Vorschein kommen, noch ziemlich lange in unserem Schutz verbleiben tniissen Uebrigens mir gestillt der Mann besser alel der Andere mit den Wolseaugetn aus dessen Gesicht alle Laster ihre Spuren eingegraben haben. Aber was will das sagen? Thatsachen brauchen wir, trichtige Beweise· Der Verdacht, dasi jener Erste vielleicht durch irgend Jemand habe die Löwen beranschen lassen, um den Lindenbau diger aus dem Weg zu schaffen, diesen Verdacht hat der von der Storchtiinstle rin als wahrscheinlich hingestellte Bes Itseaxnund der Eifersucht start eintraf l gi." Das waren die Gedanken des Herrn Doktor Peereboout nach dein Fortgehen Berlhaek Troudem beschloß der» Staatsanwalt, diesen Faden nicht sitt-i len zu laiien nnd durih lsleheimsl polizisteu zllachsoriclumgen dariiber au-; sustellein ol- jener ers«e lirich klieinleus unt dem Tigerlsinidiner Verkehr gehabt und iueltber :ltrt dieser gewesen sei. sites Bertha Zigtemzind nach Hause taui, fand sie ein Schreiben des Direk toro Deiro not-, der sie davon betrach rirhtigte, daß die Beharde es ihm ver weigert habe, ferner Vorstellungen mit wilden Thieren in den Niederlaudeu zu geben« Er hätte einen neuen vornen säudiger und Tigernihmer in einer Person geiuuden. kliiuroui toune noch lange nicht austreten Er habe sich ded halb entschlossen, mit dein Eitlue nachj Hamburg zu gehen nnd iordere Vertha ; anf, sich siir nliermorgeu zur Abreise: bereit zu halten nnd heute Iliaeluuittag zur Vespreilmuk dee ·liiiheren bei ihm auf dent Boternturlt sieh einzusittden Diese Nachricht beriihrte Bertha sehr schmerzlich, sie toar kontrattlirh ein volles Jahr an den Cirlus gebun den und also gezwungen, der Aufforde rung des Tirestoro Folge zu leisten. Hierdurch mußte sie jedoch den gelieb ten Mann verlassen, der norh keines wegs votlig hergestellt nnd in einer so bitteren Lage mar. Sie konnte ihm nicht einmal einen Besuch abstatten, nicht von ihm uersonlich Abschied neh men, keinen Brief, keine Benachrirhs tigung zu ihm gelangen lassen, denn Versuche, welche sie nach dieser Rich tung hin unternalnn, waren ihr von dem Wärteipersonal sehr entschieden ntit dein schrosssten Nein beantwortet worden. Es blieb ihr daher nichts wettet iibrig, als die unheilvolle Stadt nnd den nngliicklichen geltebten Mann zu verlassen, um nach der großen deutschen Handels- und freien Reichsstadt mit dem Menageriezng abzudatnpsen . Die riiachkichn daß ein zweiter Erich Neinkens in der Person des verunglück ten Wittenbandigers ans dein Stadt gericht erschienen sei, nnd dass die bei den Hei-ten auch zugleich in Unter snchuiigotsast gekommen seien, isntte Doktor Nembotd gleich einem Donner schlage getroffen. Was war da ge scheisen, das; eine Jnhastnalsnte versiigt werden konntet- lltn nichts nnd wieder nichts verbannt man doch iibcr Nie mand lintcrstninntgesbast. Der dritt qendc Bei-dacht eines Verbrechens mußte hier bot-liegen. Der von iisnt vertretene Erbe war Zwar ein mitschwi sendec Mensch- dad verlseislte der junge Anwalt sich nicht, aber doch iein Bet brechen Tit kaut das Zeitnnasblatt ntit der sensationeilcn Rachen-tin die auch Vertlsa Zinieinnnd so aufgeregt und in Entiiiitnna beiseth ballt-, in seine Hande, nnd Toitok riietnbotd konnte vor Meiner und Werd-tin seinen Rasse-e nicht trinken, den Natidentia itnn eben brachte nnd tnit sitterndcn Haucht ans sein Tischchen neben dem Zchreibtisch sente ,.;il)k«-.Uiietber ist gestern nicht beim gekonnnen,« begann der junge Anwalt stockend, seiner sonst so freundlich ge sprachiaen Wirtlsin in dad ganz veran derte, leichtnblnsse, start-e und ans drnetetosetstesicht schauend. Die Dame schien itsnt seit gestern um zehn Jahre - gealtett. susskonw Biisnnt nickte nur stumm, »Es ist nicht nmtm ev ist Alles nicht want-Mitten dec Anwalt erceat hervor c J Wandern-a gab keine Antwort dar aus, sie neilicsi niit langsamen Sehr-it ten den lioIIs Inr Erde gesenkt, die Stube. » Wie sielIt die Personaiidl «I SielIat sie dar aiigegriiieii!" ries in liolIeni Grade bestiirIt Doktor Rentbold Er liess sein Full-statt sielIen, kleidete sich eiliertig an nnd IulIr zuin Stadt gericht. «r ging zuerst Ia seineni Freunde Steea »Was lIat ea denn gegeben « srng der innge Anwalt ganz ann er sich. » Nim, notl- ein Erbe,einutikltd1iein leite tiseitigslisiie. iit auf den Plan ge treten nnd die beiden edlen Herren be lIanplen gegenseitig, der Eine lIalIe dein Anderen seine Legitimationiaptere gestohlen. Titeln weist ich auch nicht, « erklarte der Ilriliioaiz »Nat, aber ed ninsI doch noch etwas vorliegen, nian oersiigt doch nicht so schnell soiortige llntersinlinngelsastT« »:ki’a, lIiire «nial, das ist doch eigent lich geling, wenn Iwei TUicnsilIen die; gleichen Anaweiepapiere vor Gericht. vorseigen nnd sich Beide in lIolIeniJ Grade verdächtig erweisen, Init ilInen nicht gclIotenden Vegitiinationen reisen . und Einer den Anderen deer Tiebstalsle « beschnldigt Dazu kointnt setzt noch als erschwerend: Beide sind Fremde und dann die Lerwickelnng niit der Erbschaftegesclsiritte. Jch wollte- etwas lIeraudbekonnnen -«jedvch der Präsident zielIt seine Augenbrauen hoch nnd ist slnnnn wie ein Fisch. Der Herr Staatsanwalt Peerebooni zieht die Augenbrauen noch lIitlIer und ist stimmt wie das Grab. Zauber ist also die Sache siir beide Herren nicht, nnd ich saube, In lIast tnit Deinem Erben PerlI," schloß der :)lrchibar. »sich innst den Staatsanwalt spre tlIen.« »Das kannst T«n, das kostet Dich wenigstens nichte. Er ist gerade oben.« Der junge Anwalt empfahl sich eiligst und sprang die zwei Treppen zinnv Bittean des Doktor PeerebooniJ lIinans. Er sandte seine starke in dar E Zinnner und wurde sogleich vol-gelassen Sie wisten, as: ich mich mit deri Saale des erstansgetretenen ErichNeitsp ; teno beschäftige, « begann ltembold athemloo »Das ist mir betannt," antwortete Peerelteotn zugekmiesfter. »Sie sind aber nicht der Iliemtobeistand des betref fenden Mannen « ..:’-iein, ich lann das jedoch nolh wer den." »Das können Zie nicht, denn ans unsere Anfraae wies es derOerr zurück, irgend einen dicechtebeisland siitt zur Seite zn stellen. Wenn ed tnr Er hebung der Anklage kommt, wird das Gericht natürlich hier einen solchen wählen. Der Herr benimmt sich liber haupt hinhi- ieltfam. Er verweigert dem Untersniisnetgdrichter jede Aus tnnst,« snhr der Doktor Pcereboorn sarl, ,.erl«lart nur, wenn Gewalt ange wendet mird, vor den Richter-n erschei ncn zu wollen, srlnnaht auf das Hef tigste die bunirten Bellen-den Dadurch verbessert er seine Lage wahrhaftig-l nicht« »Er ist ein lannen- und schrnllenhaf ter Mensch, der lange in unctvilisirten, trotiisrhen Yandern gelebt hat," warf der junge Anwalt ein. »san«-« meinte der Staatsanwalt ( as rathe ;;litien, lassen Sie die Sache sallen. « »Warum dad·.«" »Es ist nnr meine Ansicht, ganz pri vatiln.« » Ine- merde ich nicht thnn,« beharrte Reinbola »Sie wissen, die Ansichten der Staatsamt-into nnd die der Adve taten gehen sast stetsweit auseinander. Jth werde diese Angelegenheit, an welche iat zehn Monate Arbeit und viel Geld gewendet habe, um so eisriger be treiben, mn den Erben, in Bett-est des sen ich bis ietzt gar keinen Nrnnd zum Hin-eiteln habt-, ;nseinent Recht zn ver hetsen. Ldei kennen Sie nnr erklären, Herr Etaateanwaln Jener Mann ist absolut der Erbe nicl1t,nnd del Andere ist ess« »Das tunu itlt bis jedt noch nicht sagen." »Nun, so lange dies also juristifeh nicht feststeht. werde ieh fiir meine An fieht kämpfen nnd diese vor den Schran ten des Gerichts zu befestigen suchen-« »Das tit Jlir vie-lit, tote dnd jedes Amt-alten der sieh mit der Auffindung des Erben beiihiiitigt," versetzte der Staatsanwalt Damit hatte diese lluterreduuq ihr Ende« und Netuliold verließ verdrossen nnd in hohem tslrade unbefriedigt das tsierithtegednnde Da der Juhnitirte keinen Nethtsbeis stand nehmen wollte, nuir er von sei nein tttienteu vollständig uluieichnit ten, er tcwdte fo; nfugeu im Dunkeln und nll fein Handeln nutr nuendlitll erfeinnerl; er eilte zu einein ihm gut bekannten, in itritninnlfinhen sehr erfohrenen Anwalt, nnt iiber die intui liehen Illiniumhtnen mit diesem jith tu besprechen lu. Kapitel. Ter Eirlus i eiro hatte in Hamburg seine Pforten ersonnen Der nene tsiitvenbitndiner war eine tiirlitige Kraft, eine Anzahl anderer Spezialitiiten hatte fith eiuqeimtden, nnd Beriha Sinisinnnd in ihren unerreitiiten Win sten der Stutthabruhtung gefiel, wie überall, tnnh bei den verwiilnueu Hum but-gern fein-. Sie wiike, wie sie es in den letzten Jahren immer nun-, sehr heiter und vzufrieden gewesen, wenn ihr das Srlncliul tin-es Kollegen, den sie in Amsterdam gelassen, nicht schwer qui dem betten aeteaey hätte. Bertbu .—i sing an, blau ;n werden nnd annual-» ten, nnd der von ihr befragte Arzt; liatte i.n· dringend sieisiiged Spazieren-i neuen net-ordnet i Bei einein jin-er bis weit in die Vor-li stndte smnilmrgss sich ersireckeiiden« liliinxie liaite Bei-tun ziisiillizs einen alten Verwandte-in von dein sie seit vielen, vielen Jahren nichts melir ge hört, entdeckt. Der Munn stund an dein eiseinen Gitter eines Vorgartend zn einein langen, ratlien, vielfenstrigen Hause nnd sals die Vorübergehende so seltsam an. Wenn Vieer ein zlsiann anbliilte, er mochte auch nennin Julire « alt sein, so schaute die Storililniistlerin ilsti wieder an. Hierbei wischte jener Mann sich die Dingen, schaute noch ein mal die nnwilltiirlich sieben ("85elsliebene an und ries: ,,?lisiies!« nnd Bei-Um Sigieiniiud erwiderte- dieseii Ausruf mit den Lisertuit »Liilel Veeibloekl Wie kommst In denn hierbei-W Der Onkel Beerblock rückte sein schwarsccs Wunchen, dffiiete die Gitter tliiii«, winkte seiner Nichte einzutreten, qiib dieser die Hand, hielt sie in der seinen und erwiderte: »Ich bin, seit dein ITn nach Amerika gingst, Hans vater lsier in deni Pfriindnerlsans siir alte Frauen. Es geht iiiir gut, nnd was treibst Ins-« »Es geht niir auch recht giit," gab Bertlsa zurück, ohne sich vorläufig ans Weiter-es einzulassen. Onkel Beerbwck lud seine Nichte ein, aus einer Vaan im Garten neben ilsni Plan zu nehmen. Auf einein anderen Bänkchem wenige Schritte von ilir entfernt, diesem Platze gegenüber, saf; eine alte Frau mit einein weißen Hinibchen anf dein stopf, das ein seiiied, blasses Gesicht uni raliinte. Die Frau sal) ans selir dun keln seltsam verschleierteu Augen son derbar gerade vor sich liin nnd schien murmelnd den Mund zu bewegen. Vertlsa planderte mit ilireni Onkel, jedoch olierfliichlieli nnd zerstreut. Das Nesicht dieser Frau lani ilir so bekannt vor, nnd erinnerte sie an Jemand. Sie konnte den Blick nicht von der alten Frau wenden. die trotz der sehr ein saelieu Kleidung ein vornehmer-; seine-S Aeusrere hatte. Das Gesicht der alten Dame sprach ihr derartig zum Herzen, dasi sie hatte laut ausweineu, zu ihr stiirzen und sie in die Arme schließen mögen. Wer kannte diese Frau sein, wodurch riihrte sie dieselbe so, machte sie einen so geradezu ergreifenden Ein druck aus fiel-« frag siih Verthir Die alte Dame sasi starr da, die Augen unbeweglich auf irgend etwas in der Ferne gerichtet undmurnielte un ausliorlirh vor sith hin. »Wer ist diese sei-aus« srng Bertha endlich ihren Onkel. »Fa, wer das eigentlich ist, weis; tnan nicht ganz genau. Zie kaut vor etwa zwiilf Jahren hierher, stehtin den Büchern als eine harmlose Jrrsinnige. Man sand sie in einein geringen Logitx wo ihre Wirtheleute sie auelientetetn Die Betrat-de fand Veranlassung, sich ihrer, ate- einer geborenen Hambur gerin, anzunehmen. Man konnte ans ihr nicht herausbelonnnein woher sie gekommen, sie hatte sieh in allen mag lichen Listen Deutschlands, jedoch stets nur kurze Zeit, aufgehalten, und es war ihr nicht zu entloeken, ol) sie Ber waudte irgendwo hatte. Sie war im Besitz von zweitausend Dollars in guten amerikanischen Bankuotetr Die Behörde beschloß, bis auf Weiter-es die Verlassene hier einzukauseih Nie mand hat nach ihr gefragt, und so ist sie hier geblieben. Die Frau hatte zweierlei Aueweisschrislem Einen Geburtssihein von hier, lautend aus Marie Neinleneh nnd einen Aufent haltesrhein und Pas; von New Ihm-L ausgestellt ans Frau Marie- :)ieintene." Bei diesen Worten stieß Bertha einen lauten Sihrei anv, der ihren Onkel heftig erseht-eitle nnd die Frau veranlaßte-, einige :)lugeuliliite in ihrem TLIiurmelu einzuhalten. »L’, Lulel, Liilel,« isies Bertlsa uitd Tlsriiueu rauuen ihr iiberdie Wan gen. »Diese alte Frau ist unzweifelhaft die Mutter eines Erben von Millio nen, der gesuilit und gefunden ist, dein ninn aber seine Erbschaft streitig tuneliett will, der sur einen Betrüger gehalten wird. Jst denn die Frau uml litis iiollloiuuieu und unabänderlich sti)n)acbsiunig'.-« Onlel Beet-bloit sal) seist seine Nirltte hiuisst bedeutlirli nu. Es Iilueu il)ni, als ob es iiinii iiu Kopfe seiner Verwandten « nicht ganz iiibtin usiii·e. Werth sseiisiilsrte diesen Blick und ituu erzulslte sie :lllles, irassie non dein Ausruf nnd Llrriiso ktiiueoni iuiisite. Hieb luibe diesen selusrus aurls ge selseu, aber ed ist uiir uicbt iiiiuiittserm tcsten eingefallen, das; dies die Mutter dieses Zolsues und die Frau des Oswald Braun sein konnte. Denn sie besitzt absolut nichts, was aus ihre Verlieirntlsung iiud den Namen Braun hinweist, und klkeinlens gibt es wissend tveise —-« »Sie ist eiJ aber, sie ist es iiiiznieisel- - lsast," versicherte Vertlsa eifrig und feurig. »Diese Lielniliilileit niit dein Zolnie—(:i.I-Tarie dtieiiiteiis—-sil)t Neu Yorler itlnseuiluiltssrlseiu —- ilsr New zisorter Pan Dies lsat ilsr Solsn auch iind Eiiiselbeiteii, die iuir sonst aus deui reden diesesHeirn bekannt geinors . den siiids--3)llles stiuuut, Alles posit. O, uieiui sie nur bei Sinnen usiire, wenn sie nur zu Verstand gebracht nier- ? den kunnte, nur siir wenige Tuge, nur siir eine Stiiudc vielleicht. Die Frau iuiisz durchaus nach Aiiislei·daiii," sitilosi Bertha entschieden. «Oho, das geht nicht," warf dei Ontel ein. Es soll und innii sehe-U sie r— Beriha in grosser Aufregung « »Mir Ruhe, nur :li’uhe," mahnte der LnteL ,,»-;uerst, mer soll diektceise liezahlen·.-" »Jen, ists-» siel Berthaschuell ein »Jch habe- Neld genug, irh bezahle Alles-X »Ja, so schnell geht die Sache nicht,« meinte der Liitel, »so etwas-ist hier nach nicht vorgelommen-eine Pfründ nerin nach Amsterdam! To muß zuerst an den Vorstand eine Hingabe gemacht und in diesem Fall der Amlaltearst zn Rathe gezogen werden« »Tlme :)llleg, liezahle Alles-» rief Bei-tha. »:lc’ur sihnell mit ihr nach Amsterdam !" » Dann muss von hier aus jedenfalls nnrh eine Begleitungsiir die Frau mit saln«eu." »Du gehst, Intel, Tn gehst mit. Jch halie viel Geld. Tn sollst herrlich lelieu iiiitcriiiisxsv,«« versprach ihm Weithin Dem Alten schien ein Ausslng nach Amsterdam unter diesen Verhältnissen nicht unangeiielmi. »sich will mir die Lache bis morgen iilieklegen. Jus will sie zuerst dein :)lnstaltsar;t vortragen und herrli, was der meint. dein-ins morgen um zehn llhr wieder, dann wollen uiir iilier die Saihe weiter spre then." »Kann ich nicht mit der alten Frau ein r r :«lis.i·«·»enliliite reden-" lsat :"!««:::.( den Intel. L Inn sie Dich i.uhtirt——-sa, das rennst Tu. Zie wird Tirii als-Dr wohl n i.,t isxrstchen." Berlha stand aus und ging zuder alten Frau hin; Herr Lieerrtxtk salgte einige Schritte. Bertha iulpm die Hand der Jrrsinnigen und tnsxte sie. »Frau Vraun," spraih sie mit saiister, geriihrter Stimme. »Ihr Sohn Erich lebt und ist gesunden." Die alte Frau sah Vertha etwas er schreckt an. »Es ist gut-es ist gnt,« fpraili sie hastig nnd ängstlich »Ja Ostende ging er von mir. Mein scon wankt, mein Fliin samsankt, in sfsteude ging er von mii.« Dann wurde die alte Dame wieder vollständig theilnahmelog, nnd dad Murmeln begann wieder. Sie gab aus alle ferneren Worte-, die Vertha zu ihr sprach, nirth Acht; sie schiensie gar nicht in hören. Mit schwerem Herzen drückte Vertha der alten Dame die Hand nnd ging auf ihren Onkel zu. »Sie ist ed, sie ist esuuztveifelhasi. Als ich den Namen ihres Sohnes er mahnte, sagte sie: ,Er ging in Ostende von mirs " »Das halte iih auch gehart," ver setzte darauf Veerltltut »Lb fie, wenn sie ihren Sohn sieht, ihn erkennen wird?" meinte Berlha sorgenvoll. »Wir müssen mit dem Arzte, der sie zwiils Jahre kennt, darüber spre chen," meinte der Onkel. »Das will ich heute norlt thnn." Es erwnte ein Glockenzeikhen itn Haufe, und Onkel Beet-lert erhob sich: ,.:)ldieu, Kind Es gibt Frühstück jetzt, und da habe ich zu thnn. Auf morgen deun." »Ja, sprich ausführlich mit dem Arzt,« meinte Vertha. »Sprirh priva tiin mit ihm, ich bezahle Alles, ganz gleich, was es kastet." Bertha drückte ihrem Onkel herzlich die Hand und verließ mit einein lan gen, schmerzlichen Blick auf die alte Dante den Garten. Sie fuhr sofort nach Hause und schrieb einen eng gesrhriebenen sechs Seiten langen Brief an den Staatsanwalt Dotter « Ieercboonn Einen ebenso ausführlichen und beweglichen iiber das, was sie eben erlebt hatte, sandte sie mit der Aufl-age, ob sie nicht sofort die Mutter Erirh d)ieinlens’ nach Amsterdam brin gen falle, an den Präsidenten des Stol leginnis, Herrn van Heese. Sie war entschlossen, auch wenn die Herren nicht antworteten oder falls die Ant wort zu lange ausbleiben sollte, mit der Gesnndeuen nach Amsterdam zu reifen. spttnttttnt zur veravreoeten Stunde ant anderen TUiorgen trat Berlha Sigistnnnd durch die große eiserne (S)itterthnr itt den Garten des Pfründ ttet·hansee(. Sie hatte sich sehr elegant, alter etnsarher, weniger tnodern Und in die Augen fallend gekleidel, dettt Tone, der ihr tn dent Psrtindnerhauo zn wal ten sthien, angemessenen Dersthwarte lirepbhnt ans ihrent goldblondett tran sen Haar stand ihr vortrefflich nttd das kleine schwarze kliadntiintelthen galt ihren beweglichen Schultern etwas Solideek Ein gelber redergiirtel tnn die Taille des schwarzen sinschtnirlleis des verlieh ihrer sthlanten lslestalt einen jugendlich tnitdthenhastcnChoral ter. Onkel Beerblock schiert ans seine Nichte gewartet zu haben, denn er katn ihr sogleich entgegen. »Ich habe mit dent Arzte nnd einigen Botsmndentitglicdern itber den selt janten Fall gesprochett,« begann er tu Bertha. »Die Sache erregte grosse Verwunderung ttttd Erstaunen. Man schlug die Rast-nie nach, ich tnnstte viel von detn erzählen, wag In gesagt, auch dast ich nnt eigenen L hren gehört, wie sie sagte-. »in leettde ging er von ntir." Die Herren wollen aber ttttt Dir noth perstntlith reden, jetzt sei klug und vergiß nicht vorzubringen, das; Ttt wiittschtesl, ich ntnthte zutn Bei-· stande, als würdiges-Person und alo Haut-baten der die Man seit acht Jah rett ietzt tettnt. lfttth bei-leiten « . »k (Schtuß feiges N . d