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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 6, 1895)
. III-id fbsmgslmm . W M Walde « aus sonnigek Heide das Idksiekhauez M sing sie unter Bäumen · Ich tu stillen Träumen s, t, seit in's sust'ge Land hinan-. - . Träg-kräftig Seewe , . . zur ide, M Lohnes Reh voran-, . Oft « and sie still, zu laus en Ort Wipfet du«-km Nak- chea Und fernem Kuckuck-ruf im Tann. such lief ich sie gesehm Allein am Fenster stehen, Von wildem Wein umlaubt; Und kluge Tauben kamen, Die sich das Futter nehmet-, Doch fee stand mit gesenktem Haupt Es schwand auf ihren Wangen Das Letzte Moses-prangen Dahin von Ta zu Tag, , OBLS daß sie auever Bahre. Den Mucthenkranz im Haare, Fast schöner als im Leben, lag. Beim Kirchlein dort im Thale Ruhe tief sie unterm Male, Darauf ihr Name steht. Dort mag ihn der eian lesen, sie so treu gewesen. Und niederknten zum Gebet. « Lisl gegen Lill. Mr russiselie Eriätiluiig, von Rudolpis Grüne. Der Finanzminister Kankriii hatte sich soeben von seinem Büreau-Ches, dein Regierungsrath Trnbniiow, einen geschäftlichen Vortrag hatten lassen, als ein Bedienter mit einer Mappe eintrat, welche die mit der gliorgenpost einge troffenen Briese enthielt. »Haben Sie die Güte und verweilen Sie noch einen Augeiiblick,« sagte Seine hohe Excellenz zum Regierungsrath, we cher sich ziiin Abschied verneigte, »prelleicht sind hier unter den Brieer Sachen, welche iich jetzt gleich erledigen lassen. Sie wissen, daß dies etwas ist, woraus ich großen Werth lege.« Der Regierungsrath iiahlii wiederum Pia , iizid »der Minister be ann, die einge ausenen Schreiben sit difrchleiein D »Ich danke Ihnen, est ist angen blicklich nichts weiter,« slagte die Ertei lenz schliesslich »Ja. es ist ja wahr, wir miilssgu daran denken, die Stille det Genera-;-teiiereiiinehniers in Ldeiia zu besetzen Die Sache duldet keinen längeren Aufschub. Was sagen Zie dazu, siir dieselbe unseren Zolldirelior Panin ansziiersehenP Jst nicht alles bei ihm bis jetzt in Ordnung befunden worden? Glauben Sie nicht, das; er die geeignete Persönlichkeit siir dieses Amt waret« PJPanin ist einer unserer tauglichiieii Beamten, nnd es wird schwer fallen, ihn hier entbehren zu müssen. Aber wenn Eure Excelleiiz———« »Gut, gut, ich werde weiter dariiber nachdenken- Jrh bitte Sie nur, mich noch im Laufe der Woche an die Sache zu erinnern. Guten Morgen !« Als der Regierungsrath das Zimmer verlassen hatte, entnahm der Minister der Meippe einen kleinen Brief, welchen er mit zornig gefaltener Ziirn nicht nials durchlas. Das Schreiben ent hielt iii wenigen Worten ioigende An klage gegen Paniin »Falls eine Rassen-Revision beim olldirektor Panin vorgenommen wird, o wird sich ein Fehlbetrag von Hin-in Rnbel ergeben. Die Summe wächst « von Tag zu Tag-« Der Minister wars wiitheiid den Brief auf den Tisch. «Zuni Henker niit all diesen Lüm melni Was nützt meine ganze Wach samkeitP Einer ist ein ebenso großer Langsinger wie der Andere! Das ist eine schöne Geschichte! Ich sehe schon im Geiste, wie der natier—« Seine Excelleni hatte sich heftig er hoben und ging mit schnellen S chritten ini immer ans und ab. Alles drehte tn seinem Kopfe herum Er fühlte on den scharfen Blick des Kaisers Nikolaus aus sich gerichtet nnd hörte ’ ihn mit seiner kalten, durch Mark tin-d Bein dringenden Stimme sagen : »Diee ist nun schon das dritte Mal in diesem « re, Kankriiil Eine fürchterliche ordnung herrscht in den Aenitern und Stellen, welche zu Deinem Ressort sehst-W » ««Nein, das geht nichtl Ich werde des Staat vor Verlusten zu schützen wisenb Er läutete nnd sagte zu dem eintre tenden Diener: »Kolzow soll angen blicklich zu mir kommen !« Nach einigen Minuten trat ein jun ger Mann mit einem etwas ver-lebten Gesicht, wimm, schwarzem Haar nnd siechenden, dunklen Augen ein. Er machte eine tiefe Verbeugung und blieb an der Thüe stehen. »Tritt näher!« sagte der Minister, der· wieder auf seinem Sessel Platz ge nommen nnd lich in denselben zurück geleg; hatte. , nge mik, kennst Du den Zoll dikettor Panin ? .Panin? Ja, Eure hohe Excels lenzk »Weißt Du etwas über sein Leben, fein Thau nnd Treiben ?« »Im-n Wassiliewitfch Bauen-« M woetete stolze-w langsam nnd blizckte r Decke ein or, »Im-U Wische-ältst Panln fte , so viel ich Ieis, meist-r « nUhr Vorm Im nnd be . M meinem . so gegen us dem Impulse des Zoll (-, Do et dass-J Pl , . l e we D « EINIIM stets-n nn Etwas-III . HONI «id". E wanzig Ruhes. Gehe jetzt ieich nnd facht Panin auf in feiner Hohnung oder wo er fich ionft befinden mag. Ber liere ihn nicht ans den Angen, folge Ihm überalihiu nach und achte genau darauf was er thut nnd treibt. Morgen um Edies selbe Zeit kommst Du wieder hierher und ftatteft Berichtab, einen genauen Eansfiihrtichen und zuverlässigen Bericht. « Oait T u mich vernanden ?« Kdtzdiv verneigte fich tief. IT er Mini zster nickte nachtaffig nnd der pion ver ließ das Zimmer. I O . O s Am folgenden Tage znr bestimmten Stunde ließ Kolzow sich wieder bei dem Ethef des ruififchen Finanzminifterinnis melden Er fah müde nnd durchwacht ans. ? »Was haIt Du mir mitzutheilen?« fragte der Minister. »Ich bin im Ganzen volle vierund zwanzig Stunden auf den Beinen ge wesen, Eure Exeellenz. und möge mich Gott strafen wenn Jwan Waffiljewitfch in dieser ganzen Zeit auch nur fünf Minuten vor mir sicher gewesen wäre Z« « i »Es ist gut. Erzähle nur nnd mache .keiIIe nnnöthigen limichweife. « Ich traf Jwan Waffiijewitfch nicht anj dem Komptoir an, und da es unge swifz war ob er an diesem Tage über haupt kommen würde, fo fuht ich znl TIhtn nach feiner Wohnung und erfuhr idort, daß er noch nicht ausgegangen Zwiire « E »Weiter!« »So gegen halb ein Uhr kam kwan IWaffiljewitfch ans feinem Haufe, nahm . eine DroIchte und fuhr nach der Ta- « Etarea.« Dort aß er Frühstück, Eure Ihohe Exeellenzf E »Und dann. sp« JJch wollte nur bemerken, daf- Jwan - EWafsiljewitfch ein außerordentlich feines Frühstück einnahm Austern und Cham ;,pagner was weiß ich 9 Aber Im Spiel Ehatte Stex kein Glück. « .W .L:ipce1t er W - M -.« »Und that er. und zwar mit dein ,i«ieutenantKalaschnikom Dies dauerte : jedoch nur eine halbe Stunde. Er ver fpielte vierhundert Rnbel !·« . j Der Minister vergaß sich nnd schlug - mit der Faust aus den Tisch· stolze-w ssuhr iiiit großer Ruhe fort: »Gegen drei Uhr lies; er sich eine Troiio bestellen und holte eine Dame ans der Mai-eini «straße itb.« ’ «:b3ar das feine frrou P« « »Ja, dgs giixl sagen. noch sind sie :nicht verheirat et.»« n r ti- » s- o ; ; »Seht gut, ich weiß ·etzt genug. Gehe itinii nach Hause und s lase etwas. Du « xhost bis morgen Mittag Urlaub. Dann Jmnßt T u wieder hinaus nnd Acht geben, wae Panier vornimmt. Arn Donnerstag ferwarte ich Deinen weiteren Bericht ! j Elle der Minister allein war, dachte ee bei sich im Stillein »Der Schlingel hat kiiatiirlich die Mittel ans der Zollleissej -fentiveiidet und setzt das immer noch s ort.« » Daraus liesz er den Negierungsrath Triibnikow zu sich bescheiden. ; , »Hättet Sie ’inal. mein lieber Truh .-nitoio.« sagte er zu diesem, »wir müssen Zdie Angelegenheit da unten in Odessa so schnell als möglich erledigen. Was nun ZPanin anbetrifjt, so ist es nöthig, daß Dich mich persönlich auf dem Zollamt von « ;seiuer Art der Geschäftsführung liber Ezeugr. Wir können bei dieser Gelegen- · heit- gleich eine Rossenrevision vorneh-« jmen, die ja auch, bevor er seinen Posten Eber-läßt« nothwendig sein wurde. Ich will indessen nicht einen meiner Beam ten so plötzlich und unvorbereitet über raschen und bitte Sie deshalb, ihn im Vertrauen von meinem beabsichtigten Besuch zu unterrichten, damit ich bei demselben nicht aus Hindernisse stoße. Glauben Sie, daß Tanin mit seinen Abrechnungen bis zum Dienstag fertig werden kann ?« . »Tarüber bin ich keinen Augenblick im Zweifel, Eure Excelleng »Oehr utl La’n ie in also -wissen, bog ich am iienstog orgen Itonnnn das heißt, thun Sie dies, wie ich schon erwähnt« ganz im Vertrauen, als ob es von Ihnen selbst ausginge, und geben Sie ihm auch eine Andeu tung über den Plan in Odessa, do er wähnen Sie auch dies nur ganz ch tig ·« »Ich werde sosort thun, was Eure Exeellenz besehlen.« »Ich donte Ihnen-· O le Donnerstag darauf trat der Spion wieder beiin Finanzminister ein. »Was gibt’is.- Weitres-« fragte die Exeellenz. »Eure hohe Ezcellenz,« antwortete Kolzom »ich komme jetzt geraden Wegs vom Zolltoinptoir, von Jioan Wassilxei mitsch. Seit gestern Mittag hat er. in feine Arbeiten vertiest, in seinem Büreau gesessen. Jst je von Arbeit feines Gleichen dagewesen! Wie ver ilnderl er war, er erhob den Blick nicht einmal von den Büchern! Das kann man wirklich einen eifrigen Beamten nennen. Erst gegen Abend fuhr erauf eine Stunde zum Besuch zum Kans mamt Smit«now·« »Dein reichen Getreidehiindler 'r» «« o,- Eure hohe Exeellenz. Er hatte sich chon not-her anmelden lassen, und ed war mir gelungen, mich eine Bin-tel stnnde früher dort unbemertt einzu deängen Jch lag unter einem Ttkg verborgen, als Japan Wassiljewit eintrat. Eure hohe Ereellenz müssen nämlich wissen, daß mein Vetter-. mein leiblicher Vetter bei Sinirnow als Buch halter angestellt ist-« Es in gut. Du hortest also jedes Wort ihrer Unterhaltung ?« »« des Wort, Eure hohe fix-Zellenk « u bift ein oerfch er erl, ein sittlich tüchtige-· Men ch! Na, nnd VIII-»O e- s min - I M ki IV is - Its-W pein- - rosenr — . - » IMM . ; J gngesahk hnndettnndsiinszigtansend R e « ! »Mit-· ries der-Minister ans,«erhielt et das Geld ? T »Nein oder, besser gesagt, sa. Das will sagen. Smirnow lieh ihm nicht persönlich das Geld, sondern versprach, dasselbe am niichsten Dienstag Morgen persönlich in die Jolliasse zu legen. wonach er in ein Nebenzimmer gehen nnd dort so lange warfen wollte, bis ein oder der andere höhere Beamte die Kassenrevision vorgenommen haben wurde. Dann wollte er das Geld selbst wieder aus der Kasse nehmen« · Der Minister brach in ein lautes Lachen aus. »Seht tnir die Beiden an !« sagte er. »Das sind schlaue Füchse, aber ich werde sie doch sangen! Na, nnd was versprach. welche Gegenleistung bot ihm iPanin P« ! »Jwan Wassitjeioitsch versprach nnd beiriisctgte durch einen Schwur-, daß Sinirnow allein der Anlauf zweier Häuser siir Rechnung der Regierung. til-ertragen werden, nnd daß er große Bestellungen ooin Staate erhalten J sollte, sobald enshoan Wassilsewitsch, seine Thätigteit an seinem neuen Posten : in Odessa begonnen haben würde. H Jwan Aassilsewitsch las ihm nämlich. einen Brief vor.« s »Es ist «nt, ich brauche nichts mehr zu wissen, ’ n bist also Deiner Sache, j daß Smirnow mit dent Gelde kommen « wird, sicherT-·« »Sie bekriistigten Ihr Abtotnmens ntit einein Handschiag.« « »Gut, jetzt laßt Du tnich am Dien- J skag augenblicklich wissen, wann Smirs . noto sich nach dein Komptoir Panine zu ; begeben gedenkt. Begreisst Du ? Bis E dahin gibst Tu genau Acht, ob sich sonst noch etwas zwischen den Beiden. ereignet. Jetzt kannst Du gehen-« ’ O Arn Dienstag Morgen uin neun Uhr erhielt der Minister die Nachricht, daß; Smirnow das Geld gebracht und in die ; Fiasie eingelegt hatte. Er begab sich init " seinem Sekretiii augenblicklich nach dem Zollanit Jwan Wasiiljewitich hatte den gan zen Tag wie ein Pferd gearbeitet und — alles in die mustergiltigste Ordnung gebracht. Der nngewohnliche Fleiß tnuißie ihn doch wohl tnitgenonimeiiT haben. denn er sah ganz bleich und an- ( gegiissen ans als er sich vor seinetn hohen Votgesetzteii verneigte welcher ; ihtn mit einem gnadigen Lacheln die Hand reichir. WOh Eure Excellenz, es ist nur etwas lieberaiisirenguiig. Ich habe in .. den letzten Wochen viel gearbeitet und " bin sogar gezwungen gewesen« die Nächte zu Hilse zu nehmen · « »Ich verstehe,« unterbrach ihn der Minister. »Sie haben sich offenbars durch das viele Arbeiten überanstrengt. — Jch werde Ihnen sosort meinen Arzt schicken, Sie iniissen vor allen Tingen ; für Ihre Gesundheit sorgen. Im Uebrigen ist es nicht nothni, daß Sie hier bleiben. Ich habe nur eine FA malitiit zu ersiillen und kann dies ganz . Ein niii Jhreni iionivtoiiches abmachen. hnn Sie iiiii den Gefallen, Jwaru Wassiliewitsch. nnd machen Sie seht eine Spaiieissahrn Jahren Sie eine Stunde, ee wird Lihneii bestimmt gut thun. Ich bin wirklich uiii Ihre Ge- - sundheit in Sorge.« ' Jwan Waisilieivitich der sich außer ordentlich geichineicheli siihlte, versuchte ! einige hosliihe Einwendungen zu machen. aber schließlich mußte er sich doch dein wohlwollenden Wunsche seines Vorge setzten siigen, und er ging, ozne das Geringste von der ihm gelegten alle zu ahnen. . Der Minister ließ daraus den Komp wir-Chef zu sich rufen und denselben eine Untersuchung anstellen, ob die Kasse init den Büchern übereiiistiininte. LAer war in der besten Ordnung I »Ich danke Ihnen, agte die Exceli ; ;leiiz. .Jch wußte itn orauo, dasz ich Ialles in bester Ordnung vorfinden würde ich bitte Sie, « snhr er weiter. « sich ein guten Sekietiir wendend fort, »seien « ie so gut und nehmen Sie gleich das Geld an sich; ed soll direkt Izur Finanz- auptkasse abgesührt wer den. Sie, eri- Koiuptoirches nehmen die Kassenschliissel in Ihre Berti-ah rang « I Im Nebenziiniuer konnte inan se niauden sich reitest-ern hören. Ali der ! Sekretilr das Geld in eine große Masse leg t hatte, die er unter den Rein reckte, wandte der Minister Crit d « u den Beamten und oerl das otls oniptoir. Als er in seinem Wo eii Ei litt ein zufriedeneo iie ntliy Er hatte den tut vor nsten be IUHU i« i Jwan Waisiljewitsch hatte ieine Spa zierfahrt unternommen, sondern ivar vis-a-vis dem Zollaml in ein Resiau rant gegangen woselbst er behaglich und zufrieden ein Glas Porier irani. Er wartete nur, daß der Minister sich em fernen sollte. Dies dauerte nicht lange und ver wunderte ihn auch nicht· Zu der denk bar heitersten Stimmung ging er nach dem Komptoir hinüber. uin feinen Freund Smirnow abzufertigen und end lich nach her Mühe und den An strengungen der letzten Tage aufaihmen u sonnen iiaum hatte er jedoch die hiirichivelle übertreten und war in sein Komptoir gekommen, als Smiinaw sich auf ihn stürzte, ihn am Kragen packte und anschrin »Sie haben mich betro en. schändlich betrogen, Jwan Wassili Pmitschk »Sind Sie verrückt, Sinirnaw ? Las en Fie mich los? Was ist Ihnen u « Er hat das Geld mitgenomieul« rief der Getreidehsiindler. Es ist nicht eine Papeie mehr in dein Rasse-schwebt Ich II vollständig mit-ist« »Es-was ist? Hat die Excellenz das Ger mitgenommen P« »Ja, das hat er.-—- Jetzt gehe ich adet zgleich zn ihm nnd fordere mein Geld ;«nrilck nnd erzähle ilsm die ganze Ge ifelpichleln « ! »Und dann werden Zie wie ein Ber riickier eingesperrt oder nach Sidirien ; gesgickt ! 7 ie beiden Männer standen noch nnd starrte-i ans das leere Kassenspind als sein Diener eintrat nnd Panin einen Hör-its überreichte, welcher dad Siegel . des Finanzminilterintnd trng. , Mit der größten Spannung eissnele » Panin denselben. Das Schreiben ent jhielt die Illiillliei1nan daß er- wegen s dauernder zerrinllichlen —feiiien Abschied I erhalten hatte, nnd das; ihm sein halbes ; Jahresgehall als Pension belassen wor » den fei. Ewige T rette. Jin Frühjahr 1570 standen im Gar teti des Biiihdriieterd Jobin zn Straß burg ein hübsches Mädchen ntid ein. junger Mann nnd schivoreii sieh ewigei Liebe und Treue. Das Mädchen hieß! Eva Forsier, war die Tochter des inis Jobin’schen Haufe wohnenden Arztes Forster nnd staiid ini fiebzehnteii Les-I bengjalire Ter junge Mann war eins Student, zlianiene Johaitti Fischart, Schwager des Bnchdruelers Jobin nnd Zwanzig Jahre alt. Das junge Paar aitvor sieh Liebe nnd Treue, weil ed ge zwungen war, von einander Abschied zii nehmen. Ta tiiitnlieh die Praxis des Arztes eine geringe. der Geschwister aber viele waren, nahm Eva eine Stelle alt- itinderersieljerin iin .« arise des Barouei Wen land zu Stra barg an, während Johann gleichzeitig einen jun gen Fiirsieii aus einer Reise nach der Schweiz und Jtalieii begleitete sollte. Tie Reise dauerte drei ganze Jahre. Eine Korrespondenz war wegen der damaligen Verkehreverhälitiisseans Rei sen fast nntnoglieh. nnd so hörte deiitt das liebende Paar jahrelang gar nichts voit einander. Endlich lehrte Johann nach Strajxdurg zitriick. Sein erster Gedanke aber war nicht etwa Eva For fter, sondern eine andere Ziraßburgerin, die er itiit ihreni Vater auf der Reise getroffen, nnd niit der ei· den Heimweg angeireteti hatte- Anna Elisabeth Her nog hieß sie. OTieiefitlltejetzt sein gan zes sderz and. Wie groß war daher ieiit Schrecken. ale er, iitn eine Stra ßenecke diegend, plotzlieh eine junge Dame traf. welche Niemand anders war, als Eva " orsteiz Schauer war sie geworden nii stattlicher-. Seiti erster Gedauie war: ninlehreii nnd flielieiil Schnell aber vertvatf er ihn, trat ninihig auf Eva zu, begrüßte sie und wurde von ihr freundlich wieder begrüßt. Nach einigen gleichgiitigen Geipriichensafxte steh Johann endlich ein Hm nnd sagte: Jungfer-, ich halte Encti nor drei Jahren riebe und Treue geirlnvoreti, jetzt aber falti ed niir schwer arise Herz, das-. idi Eritis diesen Schwur so saileait gehalten habe.a »Ei, wie denn dasj« fragte Eva. »Jen. siehe ini Begriff exie Jungfrau Anna Eltsabeth Hernog zit ineineni Weil-e zu inaclien.« »Da thnt Jhr Recht daran. Alter iai lialie meinen Schwur noai viel schlimmer gebrochen, denn ieh bin jetzt die Eli-statt des Baronsz Wetidland, nnd dort lonnt Jhr niein erstes Kind fehaiteti,« sagte Eva und deutete auf ein Bahn, welches von einer kräftigen Elsasferin hin nnd her getragen wurde. So ionnte Johann Fischen. der später so berühmt gewordene Antor de: i .Geschicheeklitterang,« »Gut-geniert nnd Panta riiel« u. s. w» ohne Gewissens bisse seine Anna Elisabeth heirathen. » Genau anegefiihrtee Befehl. Dein » Zaren Paul dein Ersten von Rnßland war nichts nnangenehmer, ald wenn ;seine Befehle nicht genau nach dein T Wortlaut ausgeführt wurden, nnd seine Umgebung hatte deshalb oft die schärf- f »ften Zurechtiveistingen erfahren. Eineef Tages wurde ihin eine nxibedaaite ; sitleiißerting der schonen Furfiin Galiniri » Ihinterbtaeh1. «Waseheii Sie der Deine ! gehorig den Mipr befahl er daraus dein Generalgonverneiir Grafen Pein-z len. Sogleich fnhr Pahlen ziir Fürstin ( l iind verlangte Waschbecken und Wasser-, Seife nnd Handtueh nnd nahm deri erstaunten Dame die Hanbe vom Kopfe ..Wati beginnen Sie, err Gast-« fragte erschrocken die di . »Ich erfülle den Willen Seiner ajesttit,« lautete die trockene Antwort. Und nein folgte eine nin so feuchten Prate dar. Als ee den Kop seines vaees entwich ewasehen, verbengte statl ahleii hdlichsh fuhr inn Palaidi eitel nnd meldete dein aisee, daß eez Tieren Befehl vollstreckt hab-. i Schneller Wen-seh Recht bezeich nend IIIr dIe poIIIIschen Veränderungen III Deutschland sIIId dIe WIIIIdIIIne welche das « sta: :II III EIIIdeII Inner III 64 Jene-m- sIIIrIxIIiIIIacheIIlIIIIIe. Lan Jahre III-? IIIIIIsIe dasselbe die Be eith IIIIng Jesuigljch holIIIIIdIsches Po klan Ior,« Its-II «FIIIIIerIIIIIsIII-Izösisches Post IIIIII,« IAIJI «IeeI-I IIIII pIeußIsIIIeo, « Ism- ».IeöIIIgIIch grpZdIIannIsch hnnnoi deI«’sches,«« 1837 Jköni lich hnnnovers scheo,« IHIZIL »KZIIIgII peeußixchesf 1868 »«)IoeI-deutschee Bundespo IIIIIII« nnd seII 1871 heißt es Verismus deut sches PosIIIIIII. « Ihn! .LIIß nnd schneller gehen, dort kommt der KoIIIIIIIssIoIIerIIIp Ich möchte IIIIII nIe wieder begegnen!«— Aber warum denn nicht was hnsI Du deIIII IIIII IIIIII gehabt ?«- -.Jch hatte IIIII neulich geheIeII, InII sIIe drei Tage 300 Mer zII leIIIeIIK »Und dcd III er Dir adgech III-Yak-M -.NeIrI-—-ee sie II It m Die Beste Frühjiixhrsmedtziu l - l ! E Z Gerade jetzt ist Jeder darauf bedacht, « etwas für fein Blut an nehmen. Eines Familienmevixim wie man zu sagen-l pfiegi. tsci ist dies mich ganz empfeh-; leise-werth, nur iniiüt ihr die ndsiige Medi;in kreisen. Wenn Ihr Ein-ni» Ant fragt, wird et Mich hasti, H Nehmt eine gute Mediin für die Leber-, weit diese viel mit dem Blute W thun bat Beim die Leber träge itt,i1t das- gmn e System verstopft das- Blut wird ichtecht und der ganxe Körper leidet Man e : wartet von jeder für das Blut empfoh lenen Medizin. daß sie auf dir Lebe-i wirkt. Holt Euch deshalb den s ,K·o"nig der LebermedizineM Simmons Tit-et Kegukator. Eisw J.R-d Uii Ucnx s ni: o tiusi Hi s sei atg 1L1.t : L nlou til-thesi F:s Ztibeii ixut :;»2:n. Sie ni bsv shintq Ibcr ais Mehl- E Futtckyandlung « ——oo:s — zdam Yromvactp Alle So:-!(!1T:Ici;enq :lioggm: Hom: neu Muhme-Heu .!I-"cht,st1m. Schrot inw slle stin- ftiitheu Garten-Samen Samen-Bnchwci3en zu verkaufen· 11(-nt·zs.1.V088, Eigatten - Fabrikant und Häupter in Roms-« und Kam-Tabak, Cigatrenkritzm nnd Mancher-Unumw überhaan IF?«·F-abnkant der altbewähmn A U. D. (5jqan«en, dir beste öcscsigarrr. Jktee st r» Gras-il lslumi. m I Gou. E. Tode-H lhkcn ograph l l ) nnd Coltelktor. 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We also advertise, free of cost, the invention each month which wins our $150 prize, and hundreds of thousands of copies of the “National Recorder," containing a sketch of the winner, and a description of his invention, wilt be scattered throughout the United States among capitalist! and manufacturers, thus bringing to their attention the merits of the invention. AlUommunicaticms regarded strictly confidential, JOHN WEDDERBURN & CO., Solicitor, of American and Foreign I'.lent.. 618 F Street, N.W., Box .185. Washington, D. C. ( y tit/*rente—editor of tKit fafer. Write/orour P<*> p'ilet' FREE*